Was gefällt euch an B5? Was nicht?

[DocSommer]

@rolasys:

Schade, dass deine Kritik keine konkreten Punkte aufgreift, weswegen ich darauf jetzt nicht eingehen kann. Auf die Frage "ob da noch was kommt?" kann ich mit einem klaren "JA" antworten. Erst in der fünften Staffel kann man leise behaupten, dass die Relevanz der Handlungsstränge nicht mehr so bedeutend ist.

[rolasys]

#docSommer:

meine Kritik bezog sich auf die Folge 72: Das dritte Zeitalter.

Die Handlung wurde ja in der bisherigen 4. Staffel sehr schnell und hochspannend hochgeschraubt.

Das kommt das Ende des Konflikts, zwei Superrassen, gegen die die Galaxis in Staub zerfallen würde, erhalten von Sheridan eine Moralpredigt und das war's. Die Schatten wimmern, dass sie ja so alleine sind, Lorien soll sie ja begleiten und dann verschwinden sie einfach. Es ist einfach nichts mehr da von der Größe, von der Furcht, von der Angst, von der Macht beider Mächte, so als ob es sie nie gegeben hätte,so als ob Sheridan aus einem schlechten Traum erwacht ist. Als ich das sah, dachte ich wirklich, dass kanns doch nicht gewesen sein, ich habe mir die Folge ein zweites Mal angesehen, sie wurde nicht besser. Man bleibt einfach vor dem Fernsehr sitzen und fragt sich ob das nicht ein schlechter Scherz von JMS war bzw. ist. Das finde ich so schade...

[Locutus]

Aber eben das ist doch der große Knackpunkt!

Die Allianz muss nicht mit Waffengewalt gegen einen übermächtigen Gegner kämpfen... .

Sie verweigern ledigleich ihre Kooperation, lehnen die Übermacht ab. lassen sich nicht weiter von ihnen führen - und vor allem haben sie keine Angst mehr.

Nicht die Vorlonen und nicht die Schatten waren der Feind, sondern eben einzelne Völker, die aus Furcht oder Herrschsucht kooperierten... .

Nun finden die Schwachen zuu einer Allianz zusammen und fürchten sich nicht länger - wollen alleine über ihr weiteres Schicksal bestimmen.

Den Vorlonen und Schatten ging es ja nicht um die Ausrottung der "jungen Völker" - beide wollten nur in die Entwicklung derer eingreifen.

Keine Ahnung was dir lieber gewesen wäre - ein riesen WUMMS mit viel Geballer?

Da hätte die Allianz verloren.

Ich liebe diesen Abschluss des Krieges:

Verweigere einfach die Kooperation mit dem Bösen.

Denn das Nicht-Kooperieren mit dem Bösen - ist eine ebenso große Tat wie die Kooperation mit dem Guten. (Gandhi)

So einfach ist das.

[rolasys]

schon klar, was JMS damit sagen will oder wollte; würde ich auch so interpretieren.

Allerdings sehe ich den Weg dahin nicht so "glorreich" erdacht bzw. dargestellt. Es ist zu einfach. So funktioniert das Ganze nicht. Zwei Supermächte lassen sich doch nicht einfach so von Sheridan die "Meinung" geigen und das wars dann. Irgendwie verliert das Ganze an Glaubwürdigkeit.

Sicherlich habe ich jetzt auch keine große Abschlussschlacht erwartet, aber doch zumindest irgendwie so was in der Richtung wie z.B. der Dominion-Krueg bei DS9 beendet wurde.

(versteh mich hier nicht falsch, ich meine hier keine Kopie der Handlung).

Wenn man zum Beispiel Voyager heranzieht und den Zusammenbruch des gesamten Borg-Imperiums duch Admiral Janeway sieht, so ist das natürlich genauso übertrieben und wenig glaubhaft gewesen; nur in der anderen Richtung.

[DocSommer]

Ich empfand das Ende des Krieges zunächst auch recht "kurios" - erst im weiteren Verlauf der Serie, wo das Ereignis nochmals reflektiert wurde, konnte ich mich mit den Geschehnissen anfreunden und finde den Ausgang sogar sehr geistreich inszeniert.

[rolasys]

nun gut, dann schau ich mir mal die anderen Folgen noch an, bis zur 4. Staffel habe ich ja alles. Vielleicht sehe ich es dann auch in einem anderen Licht.

[Locutus]

Das wär gut.

Mehr kann ich dazu nicht sagen - mich hat das Ende überrascht und beeindruckt.