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EVIL TWIN


USS Community

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Als George damit beschäftigt war die Kinder anzumalen, bemerkte er nicht, wie jemand von hinten an die Drei herantrat.

George hatte sich bis auf die Shorts ausgezogen, ebenso Michael und Amanda, die ihre Schwimmsachen anhatten. Vor allem Amanda Quitschte einige Male, als die Farbe auf die Haut aufgetragen wurde.

„Halt still sonst verschmiert es.“

„Dad, es wird so oder so vom Wasser verschmiert!“, protestierte seine kleine Tochter. Michael hatte sich umgedreht und die herannahende Person als Erster bemerkt.

„Entschuldigen Sie Commander?“ Jenax Queel hatte ebenfalls nur noch ihre Schwimmsachen an. Es war noch gerade soviel, das man es als Kleidungsstück bezeichnen konnte.

„Ja bitte? Fähnrich Queel?“

„Ganz richtig, Sir.“ Erwiderte Sie. George erhob sich und musterte die junge Betazoidin. Nach wenigen Sekunden bemerkte er wie er Sie ansah.

„Eine wirklich schöne Feier,“ sagte er leicht verlegen. Oh, oh! Hallte es in seinem Kopf. Die Kinder verdammt. Denk dran das Sie dich sehen wie du dich wieder benimmst als wärst du wieder 15! Die Betazoidin grinste breit. Spürte sie womöglich, was er fühlte? Immerhin hatte George vorher 3 Andorianische Ales und einige Gläser Wein konsumiert. Könnte es auch sein das der Alkohol daran Schuld ist das Er so dämlich grinst?

„Ja das ist sie in der Tat.“, stimmte Jenax hinzu.“ Wären Sie so freundlich und würden mich auch noch bemalen? Denn Sie wurden ja schon bemalt.“

„Kein Problem.“, sagte George. Die Kinder hatten waren damit beschäftigt den Hund von den anderen Gästen fern zu halten, da er anscheinend es ihm eine Freude bereitete die Freundschaft im wahrsten Sinne des Wortes zu begießen.

„Was möchten Sie aufgemalt bekommen?“

„Wie bitte? Oh das ist ihnen überlassen. Sie müssen dennoch nicht daraus ein Kunstwerk manchen.“

„Keine Sorge, in Malen war ich noch nie gut.“

„Der Pheonix auf Docktor Assjima sah doch gut aus.“

„Dieser war auch einfach zu zeichnen.“

„Dann nehme ich ihn auch.“ Jenax stellte sich so hin das George nun beginnen konnte.

„Haben Sie noch einen weiteren Wunsch? Ich meine was Sie aufgemalt haben wollen?“

„Ich weis es nicht.“, antwortete die junge Frau, während George den Vogel mit der roten Farbe auftrug. Dabei spürte er wie der Alkohol zu Wirken begann. Jenax schien das Auftragen der Farben zu genießen. Nach einigen Minuten war George fertig.

„Schade das Sie sich nicht selbst sehen können. Ich will mich nicht Loben aber ich hatte schon Schlimmeres abgeliefert.“

„Es ist bestimmt sehr schön.“, gurrte Jenax, die ebenfalls schon angetrunken war. George grinste nur etwas und stellte die Schüssel mit der Farbe weg.

Michael und Amanda kamen wieder mit Jerry Lee im Schlepptau angerannt.

„Dad lass uns noch mit den anderen Schwimmen gehen.“, sagte Michael aufgeregt.

„Eine gute Idee.Wenn Sie uns?“

„Ich werde Sie begleiten .“, kicherte Jenax.

Die Kinder rannten ins Wasser und tauchten erstein mal ab. Danach tauchten Sie wieder auf und bespritzten sich mit Wasser, dabei kreischte Amanda vor Vergnügen. George musste kurz Lachen. Den solche Momente waren leider viel zu selten geworden. Meistens hatte ihn seine Arbeit im Griff. Und die Kinder waren selten unter einem freien Himmel, um zu spielen. Das Holodeck war dabei nur ein ungenügender Ersatz.

„Worauf Warten Sie noch Commander?“ fragte Jenax und rannte dabei schon ins Wasser.

„Schon unterwegs.“ Antwortete er. Er hechtete den Kindern hinterher die sich schon etwas weiter in das tiefere Gewässer gewagt hatten. Jerry Lee war noch am Ufer und ging einige Male hin und her, weil er sich nicht sicher war was er tun sollte. Dann winkte ihm Amanda zu. Sie rief ihn zu sich und der Hund sprang freudig ins kalte Nass.

„Na Klasse. Das Shuttle wird dann nachher nach nassem Hund riechen.“

„Wie riecht den Nasser Hund? Ich hatte noch nie einen.“

„Wenn Sie es nachher riechen, dann werden Sie Wissen was ich meine.“, antwortete George und tauchte ab.

„Wie? Heee!“, Jenax spürte, wie George sie gestreift hatte. Dort, wo die Kinder miteinander spielten, tauchte er auch wieder auf. Er packte Amanda und hielt Sie in der Luft. Dabei quietschte sie vergnügt. Michael begann, damit Wasser auf die Beiden zu, spritzen.

„He Michael, na warte!“, Lachte George und fing ebenfalls an mit der freien Hand zu spritzen. Vater und Sohn lieferten sich eine kleine aber gewaltige Wasserschlacht, die auch von einigen anderen mit einem Grinsen beobachtet wurden. Denn viele Trage lang waren die beiden kinder traurig, weil ihr Vater verschollen war. Sie genossen nun jede Sekunde mit ihm.

Jenax musste bei dem Anblick lächeln, es war das erste Mal, das Sie den Chefingeniuer so gelöst sah. Beim heiligen Kelch von Rixx, du interessierst dich für ihn! Hörte Sie im Geiste ihre Mutter sagen. Doch Jenax schob dies vorerst auf die Auswirkungen des Alkohols. Gegensatz zu den anderen hatte Sie sich zurückgehalten. Wobei Sie es sich Überlegte nochmals nachher zuzuschlagen.

Während Sie nachdenklich das Trio beobachtete, kam auch Jerry Lee zu ihnen angeschwommen und bellte andauernd. Die Kinder drehten nun so langsam, auf, ebenso ihr Vater, der immer noch damit beschäftig, war sich gegen die Wasserattacken der Kinder zu verteidigen. Inzwischen gerieten auch die anderen Gäste teilweis ins Kreuzfeuer der kleinen Schlacht. Einige machten sogar lachend mit. Jenax gab sich einen Ruck und stieg ebenfalls in dieses Spektakel ein. Sie Schwamm zu George.

„Ich Glaube sie können Hilfe gebrauchen.“, sagte Sie und begann ebenfalls die anderen mit Wasser zu bespritzen.

„Ihre Hilfe ist willkommen Jenax.“

„Dann mal los George! Heeeee!“ Die Beiden legten in der Tat los. Das halbe Ufer war schon an dem kleinen Spektakel beteiligt. Nach immerhin einer Stunde war es vorbei. Die meisten verließen den See und waren Müde aber gut gelaunt. George musste Amanda heraustragen. Michael hatte den Hund im Schlepptau. Jenax folgte ihnen in einem kleinen Abstand.

Am nächsten Morgen wachte George mit einem leicht benebelten Kopf auf. Er versuchte sich daran zu erinnern, was passiert war. Ich habe die Kinder geduscht und ins Bett gebracht und dann? George sah sich um und entdeckte Jenax Queel neben sich im Bett. Die Frau schmiegte sich an ich an und Murmmelte was Unverständliches in einem zufriedenen Ton.

„So viel kann ich doch nicht getrunken haben?“ George sah unter die Decke. Anscheinend hatte er es geschafft sich ebenfalls zu, duschen. Genauso wie Jenax. Doch was war danach geschehen? Einen derartigen Filmriss hatte er noch nie gehabt.

„Wachen Sie auf Jenax.“, George rüttelte Sie einwenig. Die junge Frau schlug die Augen auf und fuhr hoch.

„Verzeihung. Wie? Ich meine….“

„Keine Ahnung, was passiert ist. Ich frage mich auch, was passiert ist, nachdem ich die Kinder ins Bett gebracht hatte? Wo sind wir den eigentlich?“

„Wir sind noch auf Bajor. Haben Sie das vergessen?“

„Nein, ich Glaube das Ale gestern Abend war doch etwas zu stark. „

„Ob uns jemand gesehen hat?“

„Vielleicht auch gehört?“

„Beim heiligen Kelch von Rixx.“, hauchte Jenax. George blickte aus dem Fenster.

„Die Shuttles sind noch alle da. Also werden die meisten eh noch schlafen. „

„Gut dann werde ich mich in ein anderes Zimmer begeben und so tun als hätte ich dort übernachtet.“

„Eine gute Idee. Und falls die Leute reden.“

„Keine Sorge Commander, ich weis mich zu wehren. Bis nachher.“ Sagte Jenax. Sie schnappte sich ihre Sachen und ging schnell in ein anderes Zimmer, das noch frei war. George streckte sich kurz.

„Warum habe ich immer nach so einer Nacht den Geschmack von Teppich im Mund?“ Murmelte er und ging ins Bad um mithilfe einer eiskalten Dusche, wieder wach zu, werden.

Als George eine halbe Stunde später nach seinen Kindern sah, schliefen diese immer noch. Jerry Lee lag vor dem Bett und hielt anscheinend Wache. Als er George sah, begann er mit dem Schwanz zu wedeln. Er sah den Menschen so an, als ob er sagen wollte: Habe ich das Gut gemacht!?“ George streichelte den Hund kurz und weckte dann die Kinder sanft.

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Das Haus war groß genug um alle Gäste dort übernachten zu lassen, zumindest wenn sich immer mehrere, zumindest aber zwei ein Zimmer teilten. Vinara und Frederic waren tatsächlich noch einmal in den See gegangen und sie hatte sich zuvor sogar anmalen lassen. Die Badezimmer waren nicht ganz so zahlreich und so musste man immer etwas warten bis man an die Reihe kam. Die Andorianerin nahm mit einer Schalldusche vorlieb, nass war sie vergangene Nacht schon genug geworden. Danach zog sie gleich wieder ihre Uniform an und begab sich zu den Shuttles, wo Fred kurze Zeit später in Zivil mit einem vielsagenden Blick auftauchte. Ohne große Worte fiel er plötzlich auf die Knie und zog einen Ring aus der Tasche. "Vinara, du hast es in der Hand mich zum glücklichsten Mann in dieser Galaxis oder zumindest diesem Quadranten zu machen. Willst du... Willst du meine Frau werden?"

Die Angesprochene war für einen Augenblick wie gelähmt. Er machte tatsächlich ernst!

"Ich bitte dich, wir kennen uns noch gar nicht so lange und selbst wenn neben Dr. Assjima sich auch noch die beiden Stevensons hier verlobt haben sollten, heißt das noch lange nicht dass wir das unbedingt auch tun müssen."

"Aber... Aber... Verdammt, warum fällst du mir jetzt in den Rücken? Hast du denn vergessen was letzte Nacht los war, was du gesagt hast?"

"Nein, es ist nur so, ich fühle mich wohl in deiner Nähe, aber ich brauche doch noch etwas Zeit wie mir heute Morgen klar geworden ist. Verwahre den Ring an einem sicheren Ort, warte noch ein Weilchen und beim zweiten, spätestens dritten Mal werde ich deinem Antrag zustimmen."

Sichtlich enttäuscht steckte Frederic den Ring wieder ein und Vinara küsste ihn sanft damit er sich wieder beruhigte.

Eine Weile standen sie nur schweigend und Händchenhaltend da bis auf einmal Lärm und Gegacker losbrachen. Talana kam angerannt, dicht gefolgt von Hanni Stevenson.

"Fähnrich, in Ihrem Zustand sollten Sie nicht so rennen! Ich habe Ihnen doch wiederholt gesagt, lassen Sie sich von Talana nicht provozieren."

"So schnell bin ich auch gar nicht gerannt", meinte die Schwangere und hielt sich den Bauch.

Auf Talanas Gesicht machte sich gerade ein Grinsen breit dass man meinen müsste ihr Mund wäre aus Gummi. "Ach Tantchen, irgendwie scheint dieses deltanische Geburtstagsritual die Hormone so richtig in Schwung gebracht. Rate mal mit wem ich unseren Chefschrauber gestern Abend verschwinden hab sehen, man waren die voll!"

"Commander Sheridan? Doch nicht etwa mit Fähnrich Levy!"

"Nein, aber das ist der Hammer, es war..."

"Danke, das genügt. Ich habe kein Interesse am Privatleben unseres Chefingenieurs und falls doch dann frage ich ihn persönlich. Und ich wäre dir dankbar wenn du es nicht gleich groß hinausposaunen würdest, immerhin ist er Familienvater und hat einen gewissen Ruf zu verlieren."

Talana stampfte wütend auf, beugte sich dann aber zu Hanni Stevenson und flüsterte ihr etwas ins Ohr, woraufhin diese ein entzücktes "Ist doch nicht wahr!" über die Lippen brachte.

"Vinara, wieso nimmst du Sheridan so in Schutz?", fragte Fred unvermittelt und mit einem Mal voller Misstrauen.

"Ich hege keinerlei romantische Gefühle für ihn, aber er wurde bereits mehrmals das Opfer von Gerüchten betreffs irgendwelcher Frauengeschichten und Talana hat dabei auch eine gewisse Rolle gespielt. - Fähnrich, ich gebe Ihnen den Befehl das nicht weiterzusagen was Sie soeben erfahren haben", fügte sie noch an Hanni gewandt zu.

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Was war das für ein Tag gewesen! Selina und John bekamen das Grinsen aus ihren Gesichtern einfach nicht mehr raus. Das Ritual von Assjima war überwältigend gewesen. Noch nie hatte sich Selina so derart spirtituell berührt gefühlt. Sie hatte der Deltanerin das Unendlichkeitszeichen auf den linken Oberarm gemalt. Für Selina bedeutete dieses Zeichen unendliche Liebe, Grenzenlosigkeit. John führte seine Freundin zielstrebig zu einem bestimmten Tisch. Der Counsellor der Community saß dort und las Zeitung. "Guten Morgen, Solak! Sind hier noch zwei Plätze frei?"

Der Councelor hatte sich hinter der neuesten Times vor dem Elend seiner verkaterten Crewkollegen versteckt und löffelte in aller Ruhe sein Müsli. Die Party gestern war weitestgehend an ihm vorüber gegangen - als er und die Nightcrawler angekommen waren, war das deltanische Ritual beinahe beendet gewesen. Diesen Umstand bedauerte Solak sehr. Er wusste nur wenig über deltanische Mythologie, doch als Vulkanier stand ihm jegliche Form von Spiritualität sehr nah. Er hätte diese Erfahrung gerne gemacht. Vielleicht sollte er seine noch immer latent vorhandenen Vorurteile endlich über Bord werfen und die Ärztin darauf ansprechen? Noch während er diesem Gedanken nachhing, sprach ihn jemand an. Solak sah auf. "Aber ja doch, setzen Sie sich."

John rückte für Selina den Stuhl zurecht und ging los um etwas Eßbares zu organisieren. "Ich habe Sie gestern gar nicht bei dem Ritual gesehen. Wo waren Sie?"

Solak griff nach seinem Orangensaft. "Leider habe ich die Einladung nicht gelesen. Ich war so sehr mit Niklans Urlaubsvorbereitungen beschäftigt, dass ich dafür kein Auge hatte. So habe ich erst spät davon erfahren. Zu spät."

Selina nickte. "Schade. Sie haben eine Menge verpasst. Noch nie habe ich die Crew so ausgelassen und unbeschwert erlebt. Das war ein einmaliges Erlebnis." John Gilmore kam mit einem gefüllten Tablett wieder. Er goß Selina frischen Kaffee ein und legte ihr mehrere Brötchen auf den Teller. Er selbst hatte sich nur ein Brötchen gegönnt und fing an, dieses mit Erdbeermarmelade zu beschmieren. "Ist Ihr Sohn schon abgereist?"

"Ja, gestern abend. Ich hoffe, er erholt sich ein wenig bei seinen Großeltern und stellt nicht nur Unsinn an." Der Councelor sah den Arzt freundlich an. Hatte er vor kurzem noch Vorbehalte gegen Selinas neuesten Liebhaber empfunden, so war er dem Mann heute einfach nur noch unendlich dankbar.

"Ich denke Betazed ist jetzt genau die richtige Umgebung für den Kleinen." Selina hatte bereits ein Brötchen verdrückt und bestrich sich nun das zweite mit Himbeermarmelade. Neugierig betrachtete sie den Romulo-Vulkanier. Irgendwie wirkte er abwesend und distanziert. Ob es daran lag, dass er seinen Sohn vermisste? Höchstwahrscheinlich! Selina würde es auf jeden Fall so gehen. "Was haben Sie für heute noch geplant?"

Müde rieb der Romulovulkaner sich die Augen. "Papierkram. Die monatliche Crewbeurteilung steht mal wieder an. Wir sollten einen Termin ausmachen, um sie demnächst durchzusprechen." Er nahm einen Schluck O-Saft. "Doch zuvor möchte ich von Ihnen brühwarm den Klatsch über Ihren 'Ausflug' hören!"

Selina wollte gerade antworten, als John ihr zuvorkam. "Darf ich mal etwas fragen? Nach all dem was Selina mir erzählt hat ...... Wieso siezt ihr beide euch immer noch? Wäre das "Du" nicht endlich angebracht?"

Sprachlos sah der Councelor den Menschen an. Dann wanderte sein Blick zur ersten Offizierin. "Also.... Irgendwie..."

Selina fing an lauthals zu lachen. Wieso war sie selber nicht schon auf diese Idee gekommen? Manchmal brauchte man tatsächlich jemanden der einem einen Tritt in den Allerwertesten verpasste. "Irgendwie sind wir beide doof. Es wäre mir eine Ehre "Du" sagen zu dürfen."

Das Spitzohr griente zustimmend und hob sein Glas. "Ich bin der Solak."

Selina hob ihre Tasse hoch. "Ich bin die Selina!" Beide ließen das Geschirr klirren und schütteten den Inhalt die Kehle herunter. "Wenn S.... Du dich von deinen Akten losreißen kannst, ich hätte da etwas, was dir bestimmt auch Spaß machen würde."

"Klatsch und Tratsch? Eine entspannende Massage auf Risa? Gerüchte aus der Spiegelwelt?"

Die erste Offizierin schüttelte den Kopf. "Nein! Einen kleinen Trip auf dem grünen Brummer! John traut sich nicht auf das Ding drauf. Aber du bestimmt doch, oder?"

Solaks Augenbraue wanderte nach oben. "Der grüne BRUMMER?!" Skeptisch sah er zu John. "Und Sie..."

John fiel ihm ins Wort. "Du, bitte! Wenn schon, denn schon."

"Gut - DU traust dich nicht drauf? Was ist das für ein Teufelsgefährt?"

Der Arzt grinste breit über das Gesicht. "Das ist so ne Höllenmaschine aus dem 21. Jahrhundert. Ich finde diese Dinger einfach nur gefährlich. Selina liebt sie. Es ist ein vierrädriges Motorrad. Besser bekannt unter der Bezeichnung Quat."

Selina nickte eifrigst. "Du wirst es lieben! Endlich habe ich mal die Möglichkeit mit dem Brummer hier auf Bajor herumzudüsen. Das ist Spaß pur!"

"Ah, so etwas kenne ich! Ein Mensch hat sich mit diesen Dingern auf Vulkan selbstständig gemacht. Vermietet sie an Touristen und so. Bevor ich an die Akademie gegangen bin, haben ein paar Freunde und ich uns so etwas mal ausgeliehen. Sie stinken bestialisch, aber sind durchaus..." Solak setzte eine vulkanische Miene auf und sagte in neutralem Ton: "...anregend."

Selina hatte soeben ihr drittes Brötchen vertilgt. "Da, siehste! Er weiß wenigstens was gut ist!" Die junge Frau streckte ihrem Freund die Zunge heraus.

"Jaja, wir sehen uns spätestens dann wieder auf der Krankenstation wenn ich eure Brüche versorgen darf."

Selina und Brüche? Seit wann brach Selina sich denn so einfach etwas? Fragend sah der Councelor die Freundin an.

Selina begegnete Solak mit einem kurzen kühlen Blick. "Na hör mal! So schnell werden wir uns nichts brechen. Ich werde vorsichtig sein. Ich versprechs dir!" Mit einem Kuss auf Johns Lippen besiegelte sie dieses Versprechen. Ungeduldig sah sie wieder zu Solak. "Wollen wir los?"

Ein Grinsen unterdrückend erhob der Angesproche sich. "In Ordnung. Mein Dienst beginnt erst in 5 Stunden. Und solange können die Crewbeurteilungen hoffentlich noch warten. Außerdem muß die erste Offizierin sie ja eh gegenzeichnen..." Er sah zu John. "Ich wünsche dir noch einen schönen Tag."

"Danke. Viel Spaß ihr zwei!" Alle drei Personen erhoben sich. Selina verabschiedete sich von John mit einem langen inningen Kuss. Es fiel ihr ein wenig schwer, sich von ihm loszureißen. Dann wandte sie sich an Solak. "Das Quat wurde mir direkt hier auf das Anwesen geliefert. Wir können also gleich losfahren."

Als sie außer Hörweite waren, fragte Solak. "Du hast es ihm noch nicht gesagt?"

Selina schüttelte den Kopf. "Nein. Es ist alles noch so frisch ..... und ich weiß nicht, ob ich es ihm überhaupt sagen soll."

Sie hatten 'den grünen Brummer' erreicht und Solak nahm einen der Helme, die auf dem Quat lagen. Er kam sich ein wenig seltsam damit vor. "Irgendwann wirst du es ihm sagen müssen. Glaub mir - deine Geheimnisse werden dich früher oder später einholen."

Selina legte ebenfalls einen Helm an. "Ich weiß. Aber ich muss den richtigen Zeitpunkt abwarten. Auch wenn mir das nicht leicht fallen wird. Es könnte dann alles vorbei sein." Selina startete den Motor des Fahrzeuges. "Was hälst du eigentlich von ihm?"

"Niemand weiß besser als ich, was es bedeuten kann, wenn man seine Geheimnisse offenbart. Und was es kosten kann, sie zu verschweigen. Ich möchte dich nicht überreden - es ist alleine deine Entscheidung. Und für dich steht wahrscheinlich auch noch viel mehr auf dem Spiel als für mich angesichts von Jades Taten... Alles, was ich dir sagen kann: Ich bin für dich und Yasmin da, egal, wie du dich entscheidest." Er schwang sich auf den Sitz hinter Selina. "Und was ich von ihm halte... Hättest du mich vor ein paar Wochen gefragt, dann hätte ich dir vermutlich gesagt, dass ich ihn für unscheinbar, langweilig und dir nicht würdig halte. Doch seitdem ist viel passiert... Er ist ein guter Arzt. Er hat einen klaren Blick und ein großes Herz. Ich denke, an den kann ich mich gewöhnen."

Selina fiel ein Stein vom Herzen. Endlich war er mal mit ihrer Partnerwahl einverstanden! "Danke, für deine Worte. Ich werde darüber nachdenken." Die erste Offizierin legte den Gang ein. "Halte dich fest! Es geht los!" Selina löste die Bremse und gab Vollgas ....

[Hoshi und idic in "DUUU, ich bin der Martin, eye"]

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Warum mussten Menschen morgens so laut sein? George hielt sich die Stirn und machte ein verzerrtes Gesicht als ihm Anna Ruski einen Guten Morgen wünschte und von ihrer vollen Stimme gebrauch machte. George konnte nur ein guten Morgen Schwester knurren. Er setzte die Kinder an einen Tisch und wankte zum Replicator.

Währenddessen erschien auch Jenax Queel, Amiel Levy und Doktor Rubenfeld im Raum.

„Guten Morgen Kinder. Ich hoffe es hat euch gefallen?“, fragte der Arzt freundlich.

„Das war wirklich toll!“, antwortete Michael mit einem Lächeln.

„Freut mich mein Junge.“, sagte der Arzt und begab sich zum Replicator. Amiel flüsterte was Jenax ins Ohr und begab sich ebenfalls zum Replicator. Die Betazoidin setzte sich an den Tisch und versuchte eine normale Mine aufzusetzen.

„Guten Morgen Kinder. Habt ihr gut geschlafen?“, erkundigte sich die junge Ops Offizierin.

„Ja es ging, wir waren sehr Müde. Nur gestern Nacht bin ich manchmal von seltsamen Geräuschen aufgewacht.“, George ließ bei den Worten beinahe das Tablett fallen.

„Nun auf der Zeremonie wurde viel getrunken Michael. Deswegen waren auch viele Gäste nicht mehr ganz Herr ihrer Sinne.“, versuchte Jenax die Lage zu retten.

„Und das heißt?“, hakte Michael nach. In gewisserweise konnte er ein kleiner Teufel sein.

„Nun das man Laut zu Singen anfängt. Sich nicht mehr richtig ausdrücken kann. Man nennt so was auch Betrunken sein.“

„Aha.“ Sagte der Junge. George hatte sich gesetzt. Er stellte den Kleinen je eine Tasse heiße Schokolade hin und eine Schüssel mit Cornflakes und Obststücken drin. Er lauschte dem Erklärungsversuch der Betazoidin und musste kurz aufatmen. Dann nahm er die Tasse mit dem starken kolumbianischen Kaffee. Schon beim ersten Schluck trat eine gewisse Besserung ein.

„Ich gebe euch einen Rat: Rührt keinen Alkohol an. Die Kopfschmerzen am nächsten Tag sind gigantisch!“, brachte sich George ein. Michael sah seine Vater mit einem bemitleidenden Blick an.

„Und warum trinkst du dann Alkohol, wenn du weist das Er schlecht ist?“

„Eine gute Frage. Wenn man ihn unmittelbar trinkt, ist alles in Ordnung. Nur am Tag danach, wenn der Körper beginnt, den Alkohol abzubauen, dann treten die Wirkungen zutage. Und nun Reden wir nicht mehr vom Alkohol.“

„Ok Dad.“, willigte Michael ein. Aufmerksam beobachtete er seinen Vater, der sich am Kaffee festhielt und die Betazoidin. Man konnte es dem Jungen förmlich ansehen, wie es in seinem Kopf zu Arbeiten begann, es aber für sich behielt, worüber er sich Gedanken machte.

Jenax spürte, wie er sie beobachtete. Sie konnte seine Emotionen nicht richtig einordnen aber konnte sich vorstellen, was er in seinem Kopf alles durchging. George hingegen war nur noch damit beschäftigt Nüchtern zu werden und den noch verbleibenden Tag zu überleben.

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„Hinter dem Spiegel…“

„Herein!“

Zischend öffneten sich die Türen zum Bereitschaftsraum von Colonel O’Tra. Captain Mijoral betrat den Raum. Während O’Tra bereits wieder die dunkelblaue Standarduniform der Marine trug, hatte der Waffenoffizier noch immer den gefütterten Kampfanzug an.

„Du kannst dich auf mich verlassen!“ Mit diesen Worten erhob sich die Chefärztin der Blue Sea, nickte Cpt. Mijoral zu und verließ den Bereitschaftsraum.

„Was gibt es, Captain?“ fragte O’Tra seinen Waffenoffizier. „Colonel, die Blue Falcon ist wieder angedockt. Alle cardassianischen Kräfte auf Abfangkurs wurden von Lt. Col. Adislo neutralisiert. Allerdings haben die Sensoren noch zwei getarnte klingonische Bird of Prey geortet. Bei gleich bleibender Geschwindigkeit werden sie in 28 Minuten hier eintreffen. Major Chell hat die Enterboote der Garde für den Start vorbereiten lassen, falls wir gezwungen sind, sie abzufangen. Gibt es eine Entscheidung bezüglich des Frachters?“

„Die gibt es, Captain. Wir werden die Flüchtlinge von Bord beamen.“

„Das Oberkommando hat seine Zustimmung gegeben?“ fragte Mijoral überrascht.

„Nein, ich habe es gar nicht erst über die aktuelle Lage informiert.“

Der junge Offizier war verwirrt. „Nicht gefragt...? Colonel… mit Verlaub… Die Crew ist ihnen treu ergeben, sie würde ihnen in jede Schlacht gegen die Feinde Bolias folgen, aber ich weiß nicht, ob sie einen Verstoß gegen die bolianischen Grundwerte hinnimmt. Sie wurden zum Hass gegen die Menschen erzogen und zur bedingungslosen Einhaltung der obersten Direktive. Sobald die Mannschaft erfährt, dass wir Pinkis an Bord haben – und das auch noch ohne Zustimmung des Oberkommandos - könnte es zu einer Meuterei kommen. Und selbst wenn nicht, dann wird das Oberkommando sie… uns… wegen Hochverrats anklagen und hinrichten lassen!“

Schweigend reichte O’Tra seinem Waffenoffizier ein Padd. Dieser warf einen Blick darauf und nickte bedächtig. „In Ordnung Colonel, ich verstehe.“

Cpt. Mijoral salutierte und verließ den Raum…

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Fünf Minuten später beamten Colonel O’Tra, Cpt. Mijoral und zwei mit Spezialsprengstoff ausgerüsteten Marineinfanteristen auf den Frachter. Während die beiden Soldaten sich auf den Weg zum Maschinenraum machten, gingen O’Tra und Tyr Mijoral durch die engen Korridore zur Brücke. Inzwischen kannten alle Flüchtlinge auf dem Frachter die Situation und blickten die beiden Blauhäuter mit einer Mischung aus Angst und Zuversicht an.

Als sie die Brücke erreichten, warteten Ver’al, Xaver Narric, Ralph Tjaden, Enrico Santos und einige andere dort schon ungeduldig. Hoffnungsvoll blickten sie O’Tra an. Dessen neutrale Miene ließ nicht erkennen, ob er mit seinem Vorschlag, die Flüchtlinge im Habitat S’arona anzusiedeln, Erfolg gehabt hatte oder nicht.

„Nun sag schon“, drängelte Ver’al schließlich. „Wie geht es weiter?“

O’Tra atmete tief durch. „Zwei getarnte klingonische Schiffe nähern sich unserer Position. Wir müssen hier weg.“

„Wir? Was ist mit uns?“

„Ihr werdet von Bord gebeamt.“

Jubel brach unter den Anwesenden aus.

Cpt. Mijoral übernahm das Wort. „Wir nutzen den Personentransporter auf Deck 3 und die Frachttransporter auf dem primären Ladedeck.“ Er zeigte auf Narric. „Sie sind der Kommandant des Frachters? Informieren sie die Besatzung. Es darf nur das Nötigste mitgenommen werden.“

Narric informierte in einer kurzen Durchsage die anderen. Das Schiff schien unter dem Jubel der Flüchtlinge zu beben. „Beeilung! Wir haben nur wenig Zeit!“ trieb Mijoral die Leute an.

Als Narric, Tjaden und Santos die Brücke verließen, um ihre Habseligkeiten zusammenzusuchen und um bei der Evakuierung zu helfen, nickten sie dem Bolianer dankbar zu. Ver’al war die letzte der Flüchtlinge, die den Raum verlassen wollte. Doch dann drehte sie sich nochmals um und ging auf O’Tra zu. Sie küsste ihn…

Die anwesenden bolianischen Marineinfanteristen griffen zu ihren Waffen, doch Captain Mijoral signalisierte ihnen, dass alles in Ordnung war und deutete den Soldaten mit ihm zusammen den Raum zu verlassen.

„Das wollte ich schon machen, seit wir uns eben wiedergetroffen haben“, sagte die Vulkanierin keck. Erneut trafen sich ihre Lippen…

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„Sie ist die Letzte. Wenn alle weg sind, können wir die Sprengladungen anbringen“, meldete ein Marineinfanterist, als O’Tra und Ver’al den Transporterraum des Frachters betraten.

O’Tra geleitete die Vulkanierin zur Transporterplattform. „Ich übernehme das, helfen sie dem Sprengkommando“, befahl er dem Soldaten an der Transporterkonsole und den anwesenden Wachen.

Ver’al lächelte dem Bolianer noch einmal zu, bevor dieser die Koordinaten eingab und den Transporter aktivierte…

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„Kommandant auf der Brücke!“ meldete der 1Nav der BSS Blue Sea als O’Tra das Kommandozentrum seines Schiffes betrat.

Major Chell machte Meldung. „Die Blue Falcon ist angedockt, die Scarab’s der Blue Sky sind ebenfalls an Bord. Zeit bis zum Eintreffen der Klingonen: zwei Minuten. Der Frachter ist bereit.“ O’Tra stellte sich vor den Stuhl des Kommandanten. „Danke 1O. Sie übernehmen das Timing.“

Gespannt blickten alle Anwesenden auf den Schirm und beobachteten, wie sich nach kurzer Zeit die klingonischen Schiffe enttarnten und sich dem Frachter näherten. Der in der Nähe befindliche bolianische Kreuzer konnte von ihren Sensoren nicht erfasst werden. Major Chell befahl Cpt. Mijoral sich bereitzuhalten.

„Noch warten… noch warten….!“ Immer näher flogen die Klingonen an den Frachter heran. Schon waren sie fast in Waffenreichweite. „Jetzt!“ kam der Befehl des 1. Offiziers der Blue Sea. Cpt. Mijoral drückte einen Knopf auf seiner Konsole. Die Sprengsätze an Bord des Frachters zündeten sofort, zerstörten den Warpkern und das cardassianische Schiff verging in einem riesigen Feuerball…

Die Kommandanten der beiden klingonischen Schiffe fluchten. In ihren Augen hatten die Flüchtlinge soeben Selbstmord begangen. „Welch jämmerliche Feiglinge! Keiner mehr zum Töten übrig!“ schimpfte der Kommandant des klingonischen Führungsschiffes. Da es nichts mehr zu holen und zu töten gab, drehten die Krieger ab und setzten Kurs nach Hause…

O’Tra blickte noch eine Zeit lang auf den Bildschirm und beobachtete schweigend die umhertreibenden Trümmer. „1O, setzen sie einen Rendezvous-Kurs zur Blue Sky, damit wir Lt. Col. Adislo seine Scarab-Jäger zurückgeben können“, sagte er schließlich. "Ich bin in meinem Raum."

Majestätisch segelte die BSS Blue Sea davon. Zurück blieben die Trümmer des cardassianischen Frachters und den Atome von 440 ins All gebeamten Flüchtlingen…

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Mit dem ersten Licht am Horizont hatte Assjima den schlafenden Sam am Strand zurück gelassen und ging leise über den Festplatz. Glücklich schaute sie sich um. Die Party schien ein wirklicher Erfolg gewesen zu sein. Unter fast jedem Baum und hinter den meisten Büschen lagen schlafende Besucher. Manche alleine, manche zu zweit oder in Gruppen … manche mehr, manche weniger angezogen. Sie sammelte ein paar leere Flaschen auf und stellte sie auf die Veranda. Niels hing dort in einem der Korbsessel und schnarchte leise. Auf der Bank neben ihm hatte sich Patricia unter einer Decke zusammengerollt. Schmunzelnd betrachtete sie die beiden jungen Leute. Sie würden ein schönes Paar abgeben. Einer plötzlichen Eingebung folgend nahm sie die Hand des Fähnrichs und legte sie vorsichtig in die der jungen Frau. Vielleicht würden sie nun den Rest der Nacht gemeinsam träumen? Ein bisschen Nachhilfe dürfte auf jeden Fall nicht schaden.

Nun schritt sie hinüber zum Labyrinth. Zum vierten Male innerhalb von vierundzwanzig Stunden ging sie den inzwischen sichtbar ausgetretenen Pfad entlang und kniete im Zentrum nieder. Mit langsamen Bewegungen sammelte sie die Dinge zusammen, die von den Gästen am Abend dort niedergelegt worden waren, beziehungsweise das, was davon übrig geblieben war. Zweige, Steine, ein verschmortes Stück Metall, eine leere Bierflasche, eine getrocknete Sonnenblume, ein zerbrochenes Vogelei, eine welke Rose, eine Haarlocke …

Die Deltanerin betrachtete jeden Gegenstand ausgiebig. Befühlte ihn, richtete verbogene Zweige und Blätter wieder gerade, versuchte herauszufinden, wer ihn niedergelegt haben könnte. Dann grub sie in der Mitte des Zentrums mit den Händen ein kleines Loch in die Erde und legte alles fein säuberlich von der Mitte nach außen hin ausgerichtet hinein. Anschließend schob sie Erde drüber und murmelte bei jeder Handbewegung einige leise Worte. Die kleine Spinne in der zerdrückten Pappschachtel ließ sie wieder frei und der dicke Erdwurm, der auf einem der Steine liegend nach Feuchtigkeit schrie wurde erlöst, indem er auf die frisch aufgeworfene Erde gesetzt wurde, von wo aus er sich umgehend nach unten verzog.

Inzwischen tauchten die ersten Sonnenstrahlen die Wipfel der höchsten Bäume in ein helles Zartrosa. Assjima wendete sich dem jungen Tag zu und sang leise eine eigentümlich klingende Melodie. Nach dem letzten Takt verbeugte sie sich ein weiters Mal vor der aufgehenden Sonne und ging langsam durch das Labyrinth zurück. Das Ritual war vollendet.

Sie ging hinunter zum Strand, um Sam zu wecken. Er hatte von ihrem gemeinsamen nächtlichen Besuch im Labyrinth immer noch Farbe im Gesicht.

„Komm, Chemaschar“ flüstere sie ihm ins Ohr. „Lass uns ins Haus gehen …“

Sam rieb sich die Augen und blinzelte ins Licht. „Du bist fertig? Es ist vollbracht?“

„Ja. Alles ist so, wie es sein soll.“

„Gut. Ich freue mich auf eine weiche Matratze und ein Kopfkissen.“

Wenig später wurden die Beiden durch lautes Dröhnen aus dem Schlaf gerissen. Sam stolperte ächzend zum Fenster und schaute hinaus. Dann begann er laut zu lachen.

„Komm her, das musst du gesehen haben! Euer bordeigener Seelen-Klempner und die Nummer Eins fahren Moped! So ein ulkiges grünes Ding hab’ ich ja noch nie gesehen … Hoppla … jetzt ist er runter gefallen.“

„Was? Solak ist von einem Zweirad gestürzt? Ich dachte, ich hätte heute frei …“ Assjima sprang aus dem Bett und stürzte ans Fenster. „Wo?“

„Och, schade. Er ist doch nicht abgestürzt.“ Sam grinste frech. „Aber wie hätte ich dich sonst aus dem Bett bekommen? Außerdem: das Ding hat vier Räder. Ob Commander Kyle mich auch mal fahren lässt?“

„Frag’ sie doch. Ich gehe jedenfalls noch eine Runde schlafen. Und wehe du erinnerst mich heute ein weiteres Mall an meinen Job!“ Sie knuffte ihn in die Rippen und kroch zurück unter die warme Decke.

„Warte! Ich komme auch!“ Mit einem langen Sprung hechtete er auf das Bett und wühlte sich unter das Bettzeug. „Ich kann Commander Kyle später fragen“, klang es dumpf hervor. „Hier gibt’s noch Spaßigeres zu tun.“

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Hinter dem Spiegel………………

Tolian Soran blieb das Gesicht von Jerry Esteban nicht verborgen, als er an ihm vorbeizog. Der El Aurianer schüttelte kurz den Kopf. Die Jugend! Wie viele Jahrhunderte ist es schon her das Ich ebenfalls so Jung war? Soran drehte sich um.

„Captain Esteban!“ Warten Sie bitte!“, Jerry blieb stehen. Der El Aurianer kam auf ihn zu.

„Sie scheinen in großer Eile zu sein.“

„So ist es.“, sagte Jerry gepresst.

„Darf ich auch Fragen weswegen? Einer Frau vielleicht?“

„Das geht Sie eigentlich nichts an!“ Fuhr ihn beinahe der Mensch an.

„Also doch. Und was wollen Sie tun?“

„Ich will Sie zur Rede Stellen. Ich will wissen, was die Wahrheit ist.“

„Nicht doch. Sie machen sich keinen Gefallen damit Captain.“

„Was wissen Sie schon?“

„Mein Junge, ich bin 600 Jahre alt. Ich bin ein El Aurianer, ein Volk von Zuhörern. Und ein Zuhörer ist genau das, was sie brauchen. Es wird ihnen nichts bringen, wenn Sie wutentbrannt hinausstürmen. Kommen Sie mit mir. Wir werden uns dort setzen und Sie werden mir alles über die Dame erzählen. Vertrauen Sie auf den Rat eines alten Mannes, der in diesen Dingen schon einiges mitgemacht hat.“

„Mag sein aber….“

„Nichts aber. Setzen!“, Soran duldete keinen Widerspruch. Sonderbarerweise legte sich Jerrys Widerstand etwas und setzte sich mit Soran an einen Tisch im Aufenthaltsraum.

„Nun dann erzählen Sie mir von ihr. Und lassen Sie bitte nichts aus. Glauben Sie mir. Danach sieht das Ganze schon anders aus. Vielleicht betrachten Sie das Ganze sogar aus einem anderen Blickwinkel als Sie es im Moment tun.“, erklärte Soran. Jerry nickte etwas unbehaglich. Dennoch hatte er das Gefühl den Mann schon seit Ewigkeiten zu kennen. Er begann also vorsichtig zu, erzählen. Soran hörte ihm aufmerksam zu. Er ahnte schon das Jerry hier und da doch einige Episoden aussparte, aber das war nebensächlich. Was Soran dabei zu Hören bekam, war mehr als hochinteressant.

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H´Qar hatte sich in seine Freizeit „Uniform“ gekleidet. Die engen Lederhosen, die schweren Stiefel, sein grobes Stoffhemd Waren in einem tiefen matten schwarz gehalten nur seine Lederne Weste war in einem antrazit gehalten.

Er wartete darauf das Milseya ihm die Tür öffnete sie hatte ihm eine Überraschung versprochen.

„Komm rein“, rief Milseya aus dem Bad und legte gerade den letzten Ohrring an. „Ich bin gleich fertig.“

Er trat durch die Schotts Und sah sich im Quartier um. Mili war anscheinend noch im Bad. Er griff nach dem PAAD das auf dem Tisch lag sie hatte es tatsächlich wieder geschafft aus dem Raum ein reines Chaos zu machen. Überall lagen teile von Verpackungen und Tüten.

„Was hast Du hier schon wieder angestellt?“

Ein Blick auf das PAAD zeigte den Titel ‚Handbuch für Führungsoffiziere der Sternenflotte’ hoffentlich was das nicht ihre Überraschung.

„Wir können gehen“, seufzte Milseya die an der Tür zum Badezimmer stand und der man die Vorfreude auf Nahima wirklich ansehen konnte.

H´Qar guckte von dem PAAD auf und als er Milseya sah glitt es ihm langsam aus der Hand und es schlug auf den Tisch. Er hatte sie noch nie in einem Kleid gesehen. Und schon gar nicht in einem Kleid eines klingonischen Schneiders.

Er schluckte und rang um Worte.

„So etwas solltest du öfter tragen.“

Sie lachte. „Hätte ich getan, wenn nicht meine gesamte Garderobe verloren gegangen wäre. Es gefällt dir?“

„Ja aber wo hast du einen klingonischen Schneider aufgetrieben?“ Er beäugte sie von oben bis unten. Fast bedauerte er das Sie jetzt zum Essen gehen wollten.

„Wollen wir den beiden nicht absagen?“

„Du willst also durch die Hand einer rasenden Hallianerin sterben, die nicht deine Frau ist!“, grinste Milseya und griff nach einer der zahllosen Tüten. „Was den Schneider betrifft, er ist kein Klingone. Aber er hat wohl großes Talent. Und deine Schwester einen guten Geschmack. “

Das musste H´Qar zugeben seine Schwester hatte offensichtlich einen guten Geschmack, Und wenn Tewar dieses Kleid Für Milseya ausgesucht hatte wollte er gar nicht wissen was in den Taschen seiner Schwester war.

„Das ist doch mal eine interessante Art zu sterben. Aber wenn Du unbedingt drauf bestehst werden wir halt hin gehen.“

„Nicht ich bestehe darauf. Erinnere dich, SIE will uns beide sehen“, seufzte Milseya. „Und wenn wir nicht pünktlich sind, dann werde ich dafür büßen. Und wie ich büßen werde.“ Flehend sah sie ihn an. „Bitte lass uns gehen.“

Er ging auf sie zu und Küsste sie sanft.

„Na gut wenn Du solche Angst vor dieser Frau hast gehen wir.“

„Du hast nicht die geringste Ahnung, wie sehr“, murmelte Milseya und ging zum Schott.

Er ging mit Ihr an seiner Seite durch die Korridore der Community und auf das Promenadendeck von DS9, ohne große Umwege gelangten sie zum klingonischen Restaurant. H´Qar hielt Ausschau ob die anderen schon da waren.

Sie waren da. Nahima thronte regelrecht an dem Tisch, während Nerves ihr verliebt die Hand hielt. Doch als er Milseya sah, erhob er sich rasch und eilte ihr entgegen. „Milseya“, rief er laut und breitete seine Arme aus.

Milseya löste sich von H'Qar und umarmte ihn herzlich. „Maximiliam“, begrüßte sie ihn voller Liebe.

„Mein Gott, du siehst umwerfend aus“, sagte Nerves bewundernd, als sie sich gelöst hatten. „Und Sie sind sicherlich der Grund dafür“, nickte er dem Klingonen zu. „Commodore Maximiliam Nerves“, stellte er sich H'Qar vor. „Ich bin der Mann der Frau, die unser Haus beherrscht“, lächelte er mit einem Nicken in Richtung Nahima und streckte lachend seine Hand zum Gruß aus.

Er ergriff die Hand des älteren Mannes und drückte kraftvoll zu.

„Ich bin H´Qar zantai aus dem Haus Kar´mek Sogh.“

Seine Mundwinkel bildeten ein Lächeln. H´Qar wusste nicht ob der Mann spaßte oder ob der Satz mit der herrschenden Frau einfach der Wahrheit entsprach.

„Es ist mir eine Ehre Commodore, Ihre Frau habe ich ja schon kennen gelernt.“

„Ja, ich weiß. Sie hat mir ihren Besuch bei euch heute morgen in den schillerndsten Farben erzählt“, lachte der ältere Mann. „Und du, junge Dame, sollst angeblich nicht mehr trainieren“, rügte er Milseya grinsend „Was ich mir bei deiner Form nicht vorstellen kann. Aber nun kommt an den Tisch, ich sterbe vor Hunger.“

Er schob die Beiden zum Tisch. Nahima erhob sich nicht, doch begrüßte sie beide mit einem einladenden Lächeln. Milseya reichte sie die Hand, die diese ergriff und an ihre Stirn führte. „Nehmt Platz“, forderte sie H'Qar und Milseya auf. „Wir wollen essen.“

H`qar winkte den Besitzer des Lokals heran, der fette Klingone bediente immer noch selber obwohl er sein Geschäft seit seiner Eröffnung vergrößert hatte und inzwischen auch Bedienstete hatte. Der Besitzer sah H`Qar an der immer noch nicht saß, es währe dem Lokalbesitzer gegenüber auch unhöflich gewesen.

„nuqneH.“ Lies der fette Klingone in grollendem Tonfall hören.

„jIH neH braq`taQul (Ich will Fleischwürmer), qagh (Schlangenwürmer), qettlhup (Soße), raHta` (Racht, Gemüseart), law’ ´ej ghoQ!!! (viel und frisch), ´ej wornagh (und klingonisches Ale).“

H´Qar sprach im gleichen Tonfall wie sein Gegenüber, nachdem er seine Bestellung aufgegeben hatte schlugen sie ihre Köpfe gegeneinander. Dann sah zu den andern und fragte sie was sie wollten.

„Ich beginne mit ghaw' (Lebersuppe), dann boqrat chej Qevlu'pu'bogh (geschmorte Bokrat-Leber), targ tlq (Targ-Herz) sowie raHta' (Racht). Zum Trinken na'ran. Und zum Nachtisch taDwI' (Eis)“, erklärte Milseya nach einem Blick auf die Karte. Als sie aufblickte, starrten ihr einige verwunderte Augenpaare entgegen. „Ich glaube, das nehme ich auch“, meinte Nahima überrascht. „Das glaube ich nicht“, sagte Milseya grinsend. „Du magst keine Innereien. Ich habe Leber und Herz bestellt. Ich würde dir das voDleH Ha`DIbaH (Imperatorfleisch) und qa'raj pach (Ka'raj-Klaue) vorschlagen. Ich denke, das ist nach deinem Geschmack.“ Max lachte leise auf und nickte zustimmend. Nahima zog die formvollendeste Schnute des gesamten Universums. „Gut dann das.“

Max sah den fetten Klingonen an „Ich nehme das Gleiche wie sie.“ Er zeigte auf Milseya. „Aber ich möchte ebenfalls wornagh. Meine Frau ebenfalls.“

Die Gertränke wurden recht schnell gebracht und H´Qar erhob seinen Becher zu einem Toast.

„Auf die Familie.“

„Iv gemeni“, stimmten die anderen Drei zu und stießen mit ihren Bechern über der Mitte des Tisches an.

„Was macht ihr hier?“, wollte Milseya wissen ,als alle den ersten Schluck getrunken hatten.

„Die bajoranische Regierung möchte mehrere Flugabteilungen einrichten und hat die Sternenflotte um einen Berater gebeten. Und da ich nichts weiter zu tun habe..“, erklärte Max lächelnd.

„Sie konnten keinen Besseren dafür finden“, meinte Milseya.

„Pah! Er sollte sich auf seiner Terrasse ausruhen. Er hat sein ganzes Leben lang der Sternenflotte gedient. Die sollten ihn endlich mal in Ruhe lassen!“, schnaubte dagegen Nahima.

„Mein Stern. Was hast du dagegen, wenn ein alter Mann sich amüsiert? Und du wolltest doch schon immer einmal nach Bajor ... außerdem entkomme ich so deiner Fuchtel“, grinste Max und zwinkerte H'Qar zu.

Hatte der Mann was am Auge? Oder wollte er ihm etwas zu verstehen geben? H´Qar beschloss diese Detail zu übergehen. Er wand sich an Max.

„Es ist gut wenn man seinen Geist wach hält und eine Aufgabe hat auch wenn die Sternenflotte meint man könnte nicht mehr dienen. Wer könnte der jungen Generation schon mehr beibringen als alte und erfahrene Krieger.“

„Da hörst du es, mein Stern“, lächelte Max. „Auch die Klingonen wissen die Weisheit des Alters zu schätzen.“

„Hast du schon mal alte Klingonen gesehen?“, meckerte Nahima zurück und schenkte H'Qar einen vernichtenden Blick.

Milseya musste laut auflachen. Die Beiden hatten sich kein bisschen geändert! Sie liebte die kleinen Reibereien zwischen Nahima und Nerves. Wohl auch, weil sie auch wusste, dass sie - so seltsam es klingen mochte - Ausdruck einer tiefen Liebe zwischen den Beiden war. Nach über 40 Jahren Ehe gehörte das beinahe schon zu einem Ritual zwischen den Eheleuten. Einem Ritual, das unweigerlich nur zu Einem führte...und das mit schöner Regelmäßigkeit. Die jüngere Haliianerin sah kurz zu H'Qar und fragte sich, ob sie beide jemals so lange zusammen sein würden und auch noch mit 70 oder 80 so 'aktiv' sein würden. Gedankenversunken nippte sie an ihrem Saft. Hatte sie nicht vor ein paar Tagen Nanni Stevenson gesagt, dass sie sich erst einmal mit Lucas darüber klar werden sollte, ob sie ein Leben lang zusammen sein wollten, bevor sie sich über eine gemeinsame Zukunft Gedanken machte? Und jetzt saß sie hier und .. Es war eben immer einfacher Ratschläge zu erteilen als diese selbst zu befolgen. Sie seufzte laut.

Gelassen nahm er den Blick hin und wusste das er recht hatte, das Alter wurde auf Qo´noS geschätzt denn nur die besten Krieger wurden wirklich alt und starben eines ruhmvollen Todes.

„Du irrst dich es gibt alte Klingonen, wenn es auch wahr ist das nicht viele Alt werden und noch weniger einfach im Bett dahinsiechen wollen. Und wieso sollte es dein Mann wollen?“

Milis Blick bekam er nur am Rande mit und er fragte sich was sie wohl dachte sie sah irgendwie verträumt aus.

Nahimas lautes Lachen riss die jüngere Haliianerin aus den Gedanken. „Du glaubst du nicht wirklich, dass er wenn er im Bett ist nicht was Besseres zu tun hat, als dahin zu siechen?“, fragte sie den Klingonen. „Also dafür sorge ich schon!“, erklärte sie bestimmt, was wiederum Max zu einem schallenden Lachen veranlasste.

Was dem Klingonen, der gerade das Essen servierte, suspekt vorkam. Mit einem tiefen Grollen setzte er die vielen Teller und Schüsseln ab.

„Und wo ist das Besteck?“, fragte Nahima ungehalten.

„Willst du das Essen zum Kampf herausfordern?“, grinste Milseya und griff mit den Fingern in ihr raHta' um davon zu probieren.

Auch H´Qar hatte begonnen zu essen er blickte zu Nahima und Max.

„Ihr solltet essen solange es noch frisch ist.“

Den Einwand von Nahima ließ er einfach im Raum stehen. Es interessierte ihn nicht wirklich was die beidem in ihrem Bett trieben.

„Mit den Fin..“ wollte Nahima einwenden, als Milseya ihr ein wenig von der qa'raj pach in den geöffneten Mund steckte. „Iss!“, befahl ihre Ziehtochter. „Du solltest einen klingonischen Koch nicht beleidigen!“ Die ältere Haliianerin fing an zu kauen und schluckte. „Das ist delikat“, erklärte sie und griff schließlich tüchtig zu.

Milseya wandte sich wieder an Max. „Werden die Bajoraner eigentlich auch Schiffe mit diesen Sonnensegel in ihre Flotte aufnehmen?“ wollte sie wissen.

„Es ist angedacht, fünf solcher Schiffe zu bauen.“ Er grinste, als er es in Milseyas Augen aufleuchten sah. „Sag’s nicht! Du willst so ein Schiff fliegen!“

„Jaaaa.“

Max seufzte. "Ich hab’s befürchtet."

H´Qar schüttelte den Kopf wie konnte man nur so versessen auf fliegen sein. Besonders was er über die antiquierten Fluggeräte der Bajoraner gehört hatte ließ ihn am Milseyas Verstand zweifeln, diese Dinger hatten weder Impuls- noch Warpantrieb und sie waren auch noch unbewaffnet. Absolut ungeeignet für Raumschlachten. Er sah das Nahima die Augen verdrehte.

„Wenn es um das Thema fliegen geht, kann man sie vollkommen abschreiben.“

„Willkommen in meinem Leben, H'Qar“, grinste diese, bevor sie unauffällig den Stuhl etwas näher zu ihm rückte. „Hat sie mit dir gesprochen?“, fragte Nahima während sie weiter in die Schalen griff.

„Ja hat Sie und ich wollte sie eigentlich für Verrückt erklären.“

„Kann ich verstehen“, meinte Nahima. „Aber auf der anderen Seite ist sie sich deiner nicht bewusst. Daher kann ich sie ebenfalls verstehen.“

Sie warf einen Blick zu Max und Milseya. Die Beiden gingen völlig in dem Gespräch über diese Segeldinger auf. Es war als wäre die Welt um sie herum nicht mehr existent.

„Ich bin mir Ihrer bewusst“, sagte er und schob sich noch etwas von seinem Teller in den Mund. Als er geschluckt hatte sprach er weiter.

„Aber warum ist Sie sich meiner nicht bewusst?“

„Weil ihr euch bislang nicht über den Canar verbunden habt. Versteht das nicht falsch. Das hat nichts mit ihren Gefühlen zu dir zu tun. Ich weiß, dass sie dich liebt. Ich sehe es in ihren Bildern. Aber sie kann dich nur äußerlich fühlen nicht in ihrem Inneren. Und sie ist trägt immer noch Thovan in sich.“

„Gegen Tote kann man nicht kämpfen.“ Sagte er leise, er hatte aber auch nicht vor Milseya Thovan zu nehmen, er war ein Teil von ihr.

„Was ist dieser Canar eigentlich? Ich habe bei Ihr noch nie etwas gesehen was Sie so bezeichnet hat.“

Mit einer eleganten Geste griff Nahima zu ihrer Tasche und holte einen dunkelgrün schimmernden Kristall in Form eines Ovals hervor. „Es gibt viele verschiedene Arten von Canaren und auch verschiedene Farben. Jeder Haliianer besitzt seinen eigenen. Aufgrund der Resonanzfrequenzen der Kristallstruktur hilft er uns zu meditieren. Allerdings kann man ihn auch einsetzen um in telepathischen Kontakt mit anderen zu treten. Ein haliianisches Paar verbindet sich über den Canar vollständig miteinander. Das bedeutet, dass man den anderen vollkommen in sich trägt. Seine Gedanken, sein Wesen. Der Andere wird Teil von einem Selbst. Und über den Canar kann man auch körperlich miteinander verschmelzen“, fügte sie an.

Er verzog das Gesicht. „Ich habe nicht einmal etwas ähnliches wie das da gesehen. Kann es sein Das Milseya keinen Canar besitzt?“

Der Gedanke daran das jemand anderes in seinen Gedanken war, behagte ihm nicht. Und was die körperliche Verschmelzung anging so konnte er es nicht glauben, so etwas konnte es nicht geben.

„Doch sie besitzt einen wundervollen Canar, aber sie trägt ihn nicht bei sich. Er ist unter Verschluss. Nachdem sie diesen zur Bestrafung dieses Bastards verwendet hat, darf sie ihn nur der Aufsicht des Councelors benutzen“, erklärte Nahima. „Was das Ritual der Trennung von Thovan erschweren wird.“

Nur unter Aufsicht des Councelors? H´Qar gefiel der Gedanke überhaupt nicht das Solak eventuell dabei war wenn er und Mili intim wurden. Nun da musste es doch bestimmt etwas geben das man da machen konnte.

„Gut und wie würde es sich auf Mili auswirken wenn sie ihren Canar nicht wieder bekommen würde? Oder gibt es eine Frist nach deren Ablauf sie ihn zurück erhält?“

„Wenn sie ihn nicht zurück erhält?“ Nahimas Augen weiteten sich vor Schreck. „Das wäre ..“ sie suchte nach einem Vergleich. „.. als würde man einem Ferengi verbieten Handel zu treiben oder einem Klingonen das Kämpfen. Der Canar ist ein Bestandteil unseres Lebens. Er ist essentiell.“ Nahima trank einen riesigen Schluck Ale. „Wenn sie sich an die Auflagen hält, dann sollte sie ihn in weniger als einem Jahr zurück erhalten.“

„Dann werde ich nicht mehr an Bord der Community sein. Auch wenn das Austauschprogramm verlängert wurde so befürchte ich das ich nicht mehr allzu lange an Bord dieses Schiffes bleibe. Immerhin habe ich noch einen Posten als Sicherheitschef auf einem klingonischen Schiff. Ich weis nicht wie oft Milseya und ich uns dann sehen können.“

„Ich weiß“, kam es knapp zurück. „Hast du dir überlegt, was dann sein wird?“

„Milseya könnte bei der klingonischen Verteidigungsstreitmacht anheuern, aber ich glaube nicht das es ihr gefallen würde. Ebenso wenig wie es mir gefallen würde auf Dauer in der Sternenflotte Dienst zu tun. Ich bin auf noch keine zufriedenstellende Lösung gekommen.“

„Dann solltet ihr bald darüber reden und euch etwas einfallen lassen. Ich sehe es nicht gerne, wenn meine Tochter leidet. Und das wird sie.“ Nahima sah den Klingonen zunächst ernst an, dann blitzte der Schalk in ihren Augen auf. „Wie kommt es, dass sie nicht mehr aufräumt? Lässt du ihr nicht genügend Zeit dafür?“

„Für Ihre Verhältnisse war das Quartier aufgeräumt Du hättest es mal sehen sollen als ich es das erste mal betreten habe. Es sah aus als ob ein Photonentorpedo dort eingeschlagen hätte. Aber wahrscheinlich wäre es nach einem Torpedoeinschlag doch noch etwas Ordentlicher gewesen.“ Mit einem kurzen Seitenblick versicherte er sich das Mili noch immer in dem Gespräch mit Max vertieft war. Das Gespräch handelte gerade von irgendwelchen Neutrinoflüssen im Interstellarem Raum.

„Ich habe es bis jetzt einmal geschafft das sie Aufräumt und das noch nicht einmal freiwillig.“

„Ich verrate dir etwas. Haliianer tun prinzipiell, was ihnen gefällt. Sie sind impulsiv. Wenn man sie dazu bringen möchte, etwas zu tun, dass ihnen nicht gefällt, dann muss die Belohnung dafür höher sein als der Aufwand.“ Nahima lächelte verschmitzt. „Früher an der Akademie war Milseya ein Langschläfer. Sie hat bis zur letzten Minute in ihrem Bett gelegen. Ich habe sie monatelang eine halbe Stunde früher geweckt, damit sie ihr Zimmer aufräumen kann. Sie hat mich verflucht. Aber irgendwann hat sie am Abend vorher aufgeräumt und konnte so länger schlafen.“

So ähnlich war es bei den beiden auch gelaufen, Milseya hatte eine Belohnung bekommen als sie aufgeräumt hatte, ihn.

„Nun so ähnlich ist es beim letzten mal auch geschehen, nur das es nicht wirklich was mit dem aufstehen zu tun hatte. Aber ich werde mir was passendes einfallen lassen.“

Nahima lächelte. „Milsey hat früher gerne sehr lange geschlafen. Es war beinahe unmöglich sie aus dem Bett zu bekommen.“ Sie griff zu einem Teller. „Du solltest etwas finden, dass sie gerne macht und dass du ihr vorenthalten kannst, bis sie aufräumt. Das klappt übrigens mit so ziemlich allem – nicht nur mit dem Aufräumen, aber du solltest es nicht übertreiben. Sie ist ziemlich geschickt darin den Spieß umzudrehen.“

„Schokolade.“ Er grinste dabei, ihm war gerade ein sehr interessanter Gedanke gekommen.

„Ich glaube ich weis jetzt was zu tun ist. Und das mit dem Spieß umdrehen sollte Sie sich nicht zu leicht bei mir vorstellen.“ Er tippte gegen seine Stirnplatte.

„Dieser Schädel ist selbst für eine Haliianerin zu dick.“

„Wenn du das glaubst“, musste Nahima schmunzeln und sah aufmerksam auf Milseya und Max, die die Beiden ansahen.

„Sie haben über mich gesprochen“, sagte Milseya stirnrunzelnd.

„Aber sicher doch, Seyanan, du bist der Nabel des Universums“, erklärte Nahima spöttisch. „Ich bitte dich.“

Die jüngere Haliianerin warf H'Qar einen fragenden Blick zu.

„Wir haben nur darüber gesprochen was wir wohl zum Nachtisch nehmen werden ich habe yuch (Schokolade) vorgeschlagen. Nahima hatte Raktajino vorgeschlagen. Was meinst Du mach blQDep?“

„Ich will taDwI' (Eis). Das sagte ich bereits.“ Milseya glaubte den Beiden kein Wort. Sie hatte gewusst, dass sie es keine gute Idee war, dass ihr Verlobter und ihre Ziehmutter aufeinander trafen. Die Beiden hatten mit Sicherheit ausgeheckt, wie sie, sie kein kriegen würde oder noch schlimmer – wie man sie zum Aufräumen zwingen konnte. Nun ja, sie würde es ja wohl bald erfahren.

„Nun Du weist ja nicht was dir entgeht, yuch ist beiweiten schmackhafter als die Irdische Variante. Ihr solltet Sie probieren.“ Er deutete auf Nahima und Max.

„Wenn Sie ihren Kopf haben muss soll Sie doch. Und Raktajino könnt ihr heute fast überall bekommen.“

Er bestellte bei dem Wirt drei Portionen der besten Schokolade und sie ließen es sich schmecken. Als Mili sich etwas von der Schokolade ‚leihen’ wollte drückte er sanft ihre Hand beiseite.

„Du wolltest Eis und Du hast dein Eis.“

Milseya zuckte mit den Schultern. „Du hast ein eignes Quartier. Du wirst heute Nacht dort übernachten - allein.“

„Wenn Du meinst. Ich habe da kein Problem mit.“ Er grinste.

Shane und fee in „Das Geheimnis des 'Schwieger'monsters“

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Trotz der drei weiteren Kaffees wurde Georges Kopf nicht wirklich besser . Die Gäste der Geburtstagsfeier frühstückten noch ausgiebig und unterhielten sich mit gedämpften Stimmen. Dabei wurde auch wieder kräftig getratscht. Was eigentlich für eine Crew eines Starfleetschiffes nicht unüblich ist, aber bei der Community irgendwie anders ist. Neuigkeiten verbreiten sich schneller als Q mit dem Finger schnippen konnte.

Die Kinder hatten ihre Mahlzeit beendet. Jerry Lee hatte den Frühstücksraum unterdessen zu seinem Bereich erklärt und an einer Ecke dies auch besiegelt.

George sah sich um, wenigstens war er nicht alleine, was die Kopfschmerzen anging. Viele Gäste sahen genauso zerknittert aus wie er selbst. Drei Stunden später hatte George es geschafft die Kinder, den Hund und noch einige Gäste in ein Shuttle zu Buxeiren. Dabei sahen sich viele im Vorbeigehen noch das neue Argo Shuttle an. Dieser neue Shuttletyp war noch nicht sehr verbreitet und war bisher nur den Raumschiffen der Sovereign Klasse vorbehalten.

George nahm sich vor später, wenn alle Shuttles an Bord sind, die Argo sich mal genauer anzusehen. Zweifellos war dieses Schmuckstück im Moment Milis ganzer Stolz.

Als die Castillo wieder zur Community zurück unterwegs war, machte sich ein merkwürdiges Schweigen breit. George bemerkte, wie er von Talana Raan beobachtet wurde. Was hatte diese Andorianerin wieder im Sinn? Sie war wie ein kleines Kind, das mit Wonne Streiche aushecken wollte. Er bemerkte wie Talana sich angeregt mit McChiken unterhielt. Dabei vielen dann gewisse Stichwörter, die, die Kopfschmerzen von George noch mehr vergrößerten. Nur dumm das auch Michael dabei saß und der Andorianerin die neben ihm saß einen dezenten Stoß in die Rippen versetzte. Es war erstaunlich, wie der Junge danach noch so unschuldig wie ein Ordensbruder aussehen konnte. Doch der Blick, den dann Michael zu seinem Vater warf war, auch nicht ohne. Wie sagte mal Tante Kathleen so schön? Es regnet nicht aber es Giesst!.

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Vinara hatte mitbekommen wie Sheridans Sohn Talana einen Stoß in die Rippen versetzt hatte. Sie selbst wollte eigentlich immer noch nicht wissen mit wem der Chefingenieur den Rest der Nacht verbracht hatte, aber der Name "Jenax" war schon ein paar Mal zu oft gefallen. Damit konnte eigentlich nur Fähnrich Queel, Levys beste Freundin gemeint sein. Und falls das stimmte... Die Wissenschaftsoffizierin verfolgte den Gedanken nicht weiter. Da sie und Frederic nicht mit den anderen gefrühstückt hatten hatten sie sich noch schnell etwas aus dem Replikator des Shuttles genommen.

Kaum waren sie wieder an Bord der Community angekommen musste der Captain der USS Schweitzer auch schon wieder los, die beiden verabschiedeten sich noch mit einer kurzen, aber festen Umarmung und dann trennten sich ihre Wege wieder einmal.

Wie sollte unter diesen Umständen nur eine Ehe funktionieren? Vinara war sich sicher das richtige getan zu haben und je mehr sie darüber nachdachte umso skeptischer wurde sie auch wegen einer möglichen Hochzeit zwischen Assjima und Samylax.

"Tante Vinny, hast du mitgekriegt wie dieses Balg mir eins in die Rippen gegeben hat?"

"Ja, und ich denke du hast dir das selbst zuzuschreiben. Immerhin war es nur ein leichter Stoß der dir noch viel weniger geschadet haben dürfte als einem Menschen. Oder hast du jetzt tatsächlich vor dich an ihm zu rächen?"

"Nein, natürlich nicht... Schon seltsam, irgendwie erinnert er mich an mich als ich in seinem Alter war."

"Dann hoffe ich er wird nicht annähernd so wie du wenn er in dein Alter kommt."

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