Zum Inhalt springen
...traurige Genialität begehrlicher Nüsse

EVIL TWIN


USS Community

Empfohlene Beiträge

Unser Universum

Nacht auf der Community, die Lichter in den Korridoren war gedämpft, der Großteil der Besatzung schlief. Eigentlich alle, abgesehen den Crewmitgliedern die in der Nachtschicht Dienst taten und gemeinhin als Nightcrawler bekannt waren. Es war eine Nacht, in welcher der frischgebackene Lieutnant Commander Lucas Bishop das Kommando hatte. Er mochte diese Schichten nicht unbedingt, wollte er doch lieber die Zeit bei seiner Freundin Nanni verbringen. Aber er wusste, dass dies eine wichtige Grundlage auf den Weg zum Captain war. Außerdem hatte schon sein Freund Jerry solche Schichten übernommen.

Plötzlich piepste es auf einer Konsole. Lieutnant John Connor unterbrach sofort die Erzählung seines letzten Urlaubes und widmete sich dem Signal. „Commander wir empfangen einen Notruf. Nur Audio. Und sehr zerhackt.“

„Auf die Lautsprecher.“, entschied Lucas nach kurzen Überlegen. „An alle ... hören kön .... Hier ... das ..achtschiff Lemura Wir sind mit einen Aster ... idiert. Unsere ... versorgung ist ausgefal ... Wir brauchen dringend Hilfe.“, tönte es auf der Brücke.

„Mr. Connor, können sie eine stabile Komverbindung zur Lemura aufbauen.“, wollte der Chief of Security wissen.

Nachdenklich wiegte der Halborioner seinen Kopf hin und her. „Ich werde es versuchen. Versprechen kann ich es aber nicht.“ Der amtierende Kommandant schürzte die Lippen. „Okay, Mr. Connor tun sie es.“

Er wandte sich an den Piloten: „Mr. Solo, versuchen sie die Lemura mit den Navigationssensoren zu orten.“ „Verstanden.“, erwiderte Luke.

„Ein Verbindung ist aufgebaut.“, meldete kurz darauf der diensthabende Einsatzoffizier. Lucas nickte nur und begann zu sprechen: „Lemura, hier ist das Sternenflottenschiff Community, können sie uns hören.“ Doch niemand antwortete.

Der Chief of Security runzelte die Stirn. Er wollte schon den Befehl zum wiederholen der Botschaft geben, als plötzlich aus den Lautsprechern tönte: „Commu ... Propheten sei ... uns ...lich ... hört. ... vor zwei Tagen ... von Treib... Asteroiden getrof ... und laufen ...“ Plötzlich war die Verbindung abgebrochen.

„Mr. Connor, das ist los.“, wollte Lucas sofort wissen. „Die Verbindung ist abgebrochen. Anscheinend kann die Lemura nicht mehr senden. Auch dass sie uns empfangen können, bezweifle ich stark.“, erklärte der Halb-Orioner. „Aber etwas gutes hat die Sache. Ich konnte die Herkunft des Notrufes lokalisieren Er kommt aus der Nähe des Xepolitesystems.“

„Ihr zu helfen, würde uns etwa zwei Tage kosten. Allein für den Flug.“, erklärte Luke Solo bestimmt. Der Chief of Security verzog das Gesicht: „Na prima. Lt. Elohim, wie lange werden die Reparaturen dauern.“

„Ohne genaue Angaben über die Schäden lässt sich so etwas schwer sagen. Aber nach den Symptomen zu urteilen, mindestens 12 Stunden. Wenn wir den Frachter nicht sogar abschleppen müssen.“, schätze der Ingenieur.

„Ein Sternenflottenschiff in der Nähe verständigen. Wir können keine Hilfe leisten.“, entscheid Lieutnanant Commander Bishop, wenn auch mit schweren Herzen. „Tut mir leide, Sir, aber das nächste Flottenschiff ist drei Tage entfernt.“, erklärte John. „Verdammt.“, murmelte Lucas.

Doch der Chief of Security, wollte sich nicht mit einer eigenständigen Entscheidung, der Lemura zu helfen, in die Nesseln setzten. Er klopfte auf seinen Kommunikator: „Bishop an Tanrim.“ Es herrschte ein paar Sekunden Stille, dann erklang die noch müde klingende Stimme, des Kommandanten der Community. „Hier Tanrim. Was gibt es Commander?“ „Wir haben hier ein Problem, das eine Entscheidung von ihnen erfordert.“, erklärte Lucas.

Vartik seufzte hörbar: „Ich komme sofort. Geben sie mir fünf Minuten.“ Die Nightcrawler konnten ein Grinsen nicht verkneifen. „Verstanden, Sir. Bishop Ende.“

Wenig später betrat der Kommandant der Community die Brücke. Seine Uniformjacke hatte er in seine Quartier gelassen und trug deshalb über dem roten Shirt die zur Uniform gehörende Weste.

Lucas hatte in der Zwischenzeit noch ein paar Details abgefragt und konnte des wegen den Captain umfassend informieren: „Wir haben den Notruf des bajoranischen Langstreckenfrachters Lemura aufgefangen. Das Schiff ist nahe dem Xepolitesystem mit anscheinend mit einen Asteroiden kollidiert. Und leider sind wir das einzige Schiff in Reichweite.“

Vartik nickte und setzte sich in seine Sessel. „Wie viel Zeit würde es uns Kosten, der Lemura zu helfen.“ Der Chief of Security platzierte sich neben ihn und erklärte: „Flugzeit Hin und wieder zurück, beträgt etwa zwei Tage. Lt. Elohim schätzt die Reparaturzeit auf mindestens 12 Stunden. Wenn wir die Lemura abschleppen müssen, wird es natürlich wesentlich länger dauern.“

„Das wird ein Problem werden, Commander.“ äußerte sich Vartik besorgt. „Ich habe gestern Abend mit dem Direktor von Quatal, einen Cardassianer namens Geren und dem Vertreter des terranischen Bevölkerungsteils, eine Mann namens Patrick Wessl gesprochen. Es gab mittlerweile die ersten Todesfälle. Hinzu kommt noch, das Geren beschlossen hat, wenn es erste Krankheitsfälle unter den wenigen Cardassianern gibt, die auf Quatal leben, dann wird er mit Hilfe des Militärs die Situation bereinigen. Und ich muss ihnen nicht erklären was das bedeutet.“

„Man wird die Wohnorte der Menschen abriegeln, die wenigen Cardassianer, die an dem Fieber leiden, mit reinstecken und dann warten bis alle tot sind. Das Fieber und der Hunger werden die ganze Drecksarbeit erledigen und diese verdammten Löffelköpfe hätten zudem ein Problem weniger.“, erklärte Lucas ärgerlich. „Mit anderen Worten, wenn wir uns nicht beeilen werden viele Menschen sterben.“

Captain Tanrim nickte. Er wusste, dass die Cardassianer genau zu so einer Gräueltat fähig wären. Deswegen hatte er auch versprochen, dass die Community in zwei Tagen eintreffen würde. „Commander, informieren sie das nächstgelegene Sternenflottenschiff.“, bestätigte der Zakdorn die schon vorher getroffene Entscheidung des Sicherheiitschefs. 1200 Menschenleben auf Quatal zu retten, war eben wichtiger als die rund 40 Mann starke Frachtercrew, die sich womöglich noch selbst helfen konnte. „Wenn es doch nur noch eine andere Option gäbe.“, murmelte er jedoch leise, den so richtig gefiel ihm die ganze Sache nicht.

Doch vor den beiden Führungsoffizieren hatten John Connor und Luke Solo leise getuschelt und selbstständig Nachforschungen angestellt. Dann drehte sich letzterer um und räusperte sich. Schließlich war es seine Idee: „Sir, vielleicht gibt es eine Möglichkeit. Wir sind noch etwa vier Stunden von Draygo entfernt. Dort müssen wir zur Kursänderung auf Impuls gehen. Vielleicht könnten wir von dort ein Shuttle zur Lemura schicken. Das würde uns nur etwa 15 Minuten Verspätung kosten.“

Das Gesicht des zakdornianischen Kommandanten hellte sich ein wenig auf. „Was halten sie davon, Commander.“, fragte er seinen Sicherheitschef nachdenklich. Dieser schaute sich kurz die Karte des Sektors an und erklärte: „Mit Maximum Warp könnte der Alpha Flyer in etwa 40 Stunden vor Ort sein. Nur verstehe ich nicht den Sinn der Aktion nicht. Der Flyer ist zu klein um die Frachtercrew zu retten, sollten die Schäden wirklich so schlimm sein, wie wir annehmen. Genauso wenig, kann man mit einen Shuttle ein solch großes Raumgefährt wie die Lemura abschleppen.“

Vartik nickte, denn er teilte diese Einschätzung, da er auch kurzzeitig einen Shuttleeinsatz erwogen hatte. Daher ließ er nur ein kurzes, aber aussagekräftiges: „Ensign?“, von sich hören. Luke wusste vor Schreck gar nicht, was er antworten sollte.

Doch sein Freund John Connor unterstützte ihn: „Ich habe mich mit DS9 in Verbindung gesetzt. Sie können ein Bergungsschiff schicken. Das wird jedoch die Lemura erst in frühestens vier Tagen erreichen.“ „Und solange kann der Frachter wo möglich nicht zusammengehalten werden.“, fügte Lieutnant Elohim hinzu.

Der Zakdorn überlegte schnell. Es waren eine Menge Wenns und Abers dabei. Aber er war verpflichtet, dem havarierten Frachter zu helfen. Und diese Variante bot dennoch eine gute Aussicht auf Erfolg .Er sah auf den Chronometer, der mittlerweile 4:54 anzeigte. „Ich werde eine Nachricht an Commander Kyles Terminal schicken. Sie soll mit einen Team zur Lemura fliegen, sobald wir Drago erreicht haben.“, entschied Captain Tanrim letztendlich. „Lieutnant Elohim, bereiten sie den Alpha Flyer für die Mission vor.“ „Aye Sir.“, bestätigte der Ingenieur.

Vartik erhob sich: „Commander, die Brücke gehört wieder ihnen. Ich bin in meinen Bereitschaftsraum. Sollte noch irgendetwas sein, dann informieren sie mich.“

Während der Zakdorn die Brücke verließ, wechselte Lucas wieder in den Platz für den kommandierenden Offizier.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
  • Antworten 360
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Das Piepsen weckte Assjima aus tiefem, traumlosem Schlaf. Es piepste und piepste, sehr bestimmend, keinen Aufschub duldend. Mit geschlossenen Augen angelte sie nach dem Kommunikator. „Ja bitte?“ Keine Antwort. Nicht die Bordkommunikation – es war das Terminal im Nebenraum. Eine Verbindung von außerhalb. Noch immer halb schlafend tapste die Deltanerin nach nebenan und schaltete den Monitor an.

Ein seltsam grünes Gesicht mit großen Glupschaugen und einem wirklich sehr breiten Mund erschien. Es riss den zahnlosen Mund auf und quäkte: „Hi! Ich bin Kermit! Kermit der Frosch! Ich bin in einem Sumpf im tiefen Süden der USA geboren. Ja, du hast richtig gehört! Am Anfang war der Sumpf. Ein sehr schöner Sumpf war das. Aber eines Tages stellte ich mir die Frage, ob es nicht auch eine Welt außerhalb dieses schlammigen Paradieses gibt? Kurz entschlossen mache ich mich mit zwei Freunden auf den Weg. Aber sehr schnell mussten wir erkennen, dass der Mensch nicht unbedingt der beste Freund des Frosches ist … Oh man, bin ich froh, dass ich diesem blauen Planteten wieder einmal das Hinterteil zeigen kann!“ Das grüne Gesicht verschwand vom Bildschirm und machte den strubbeligen Haaren des Betazoiden Platz.

„Hallo meine Herzensdame!“ Er zögerte. „Oh entschuldige, ich habe dich geweckt. Bin wohl irgendwie mit der Zeitumrechnung durcheinander gekommen …“

„Nein, du hast mich nicht geweckt. Ich schlafe … ich träume ja … dein Gesicht jedenfalls war eben noch sehr grün.“

„Du meinst den da?“ Sam streckte erneut die Handpuppe hoch. „Den habe ich in einem Laden mit antiken Trödelwaren gefunden. Aber ich rufe dich besser morgen wieder an.“

„Bitte bleib da, Sam! Ich habe mich den ganzen Tag nach dir gesehnt. Gib mir nur eine Sekunde zum Aufwachen … ich hole mir schnell einen Schluck Wasser.“

Sie stand auf und kehrte wenige Augenblicke später mit einem Glas in der Hand zurück.

„Ich liebe es, wenn du dich so herausgeputzt hast“ hörte sie Sam durch den Lautsprecher sagen.

„Aber ich habe doch gar nichts an …?“

„Eben“ grinste er. „Du solltest etwas überziehen, bevor du eine Subraumverbindung

annimmst. Es könnte ja auch jemand vom Oberkommando sein.“

„Die rufen nicht mitten in der Na … doch, gerade die rufen immer mitten in der Nacht an. Zumindest wenn ich Nacht habe.“

Sam lachte immer noch „Aber es wäre dir bestimmt auch nicht im Geringsten peinlich, wenn dich jetzt statt meinereiner irgend so ein verstaubter Admiral anglotzen würde?“

„Nein. Sollte es?“ entgegnete die Deltanerin ungerührt und trank einen Schluck.

„Na ja …“ Er druckste etwas herum. „Du legst doch immer soviel Wert auf Integrität.“

„Was hat denn Nacktheit mit Integrität zu tun?“

„Hat es nicht?“

„Das fragst du? Ein Betazoide? Ihr heiratet nackt!“ Assjima drückte mit den Fingern eine Kusshand auf den Monitor. „Du bist doch nur eifersüchtig.“

„Bin ich nicht!“ protestierte Sam.

„Doch, bist du. Aber wenn es dich beruhigt: ich gelobe Besserung. Wo steckst du denn gerade?“

„Ich bin gestern mit Kurs nach Trill abgeflogen. Habe zwei Geschäftsleute an Bord, die dort irgendwelche dringende Termine haben. Fliege schon seit Stunden mit Warp 8. Und die beiden sitzen die ganze Zeit da hinten im Aufenthaltsraum und diskutieren ihre Verhandlungsstrategien. Die reinste Erholung nach diesen Harry-Potter-Chaoten. Und ihr? Ihr müsstet bald die ehemalige entmilitarisierte Zone erreicht haben, oder?“

„Ja, den Kalandrasektor haben wir bereits passiert.“

Sams Blick wurde ernst. „Sag, wie fühlst du dich bei dem Gedanken, bald den cardassianischen Sektor zu erreichen? Du wirst auf Quatal womöglich auf Cardassianer treffen.“

„Sollte das ein Problem für mich sein?“ entgegnete Assjima gelassen.

„Ich weiß nicht, Schatz. Deswegen frage ich ja. Du warst im Krieg. Du musstest gegen sie kämpfen.“

„Ich habe nicht gegen sie gekämpft. Ich habe sie zusammengeflickt, wenn es noch etwas zum Flicken gab.“

„Aber sie waren … der Feind?“

„Was ist ein Feind? Ein Feind ist jemand, der eine starke Abneigung gegen etwas hat, was man selber befürwortet. Doch wessen Ansicht ist die Richtige? Die cardassianischen Führer haben sich vorübergehend für die andere Seite entschieden. Sie haben den Aggressor unterstützt, weil sie sich davon einen Vorteil versprachen. Und ihr Volk hat dafür sehr teuer bezahlt.“ Assjima schluckte. „Ich war nach der Schlacht auf Cardassia Prime … ich habe das Resultat dieses Massakers gesehen … über achthundert Millionen Zivilisten waren von den Jem’Hadar und den Breen ermordet worden … Sam – noch nie habe ich soviel Leid gesehen. Dieser militärische Größenwahn hat das einst so friedliche, künstlerische und spirituelle Volk in ein kaum mehr vorstellbares Elend gestürzt. Der Feind? Das waren die cardassianischen Machthaber, nicht aber die Cardassianer an sich.“

Der Betazoide hatte das Kinn in die Hand gestützt und ihr aufmerksam zugehört. Nachdem Assjima geendet hatte, nickte er nachdenklich. „So etwas habe ich noch nie aus dem Mund eines Sternenflottenoffiziers gehört … die meisten von euch begegnen den Löffelköpfen mit Misstrauen und Feindschaft. Warum du nicht?“

„Weil ich beide Seiten gesehen habe. Soldaten schlagen eine Schlacht. Sie sehen die Verletzen und die Toten, die der Feind in ihren eigenen Reihen hinterlässt. Ihre Kollegen, ihre Freunde, ihre Familien. Das ist die Seite, die sie sehen. Ein toter Feind ist eben nur ein Feind weniger. Ein toter Feind kann keine Freunde mehr töten. Dann ist die Schlacht zu Ende und die Soldaten ziehen weiter. Aber wir Mediziner bleiben zurück um aufzuräumen. Dabei spielt es keine Rolle, welche Form die Stirnplatten der Patienten haben und wie groß ihre Ohren sind.“

Assjima hielt inne. Sie musste plötzlich an Sheridan denken. Er hatte sein Schiff in die Luft gesprengt, um noch ein paar Breen mehr in den Tod mitzunehmen. Alleine der Gedanke daran jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Dann fuhr sie fort: „Dass der Feindgenauso denkt, interessiert nicht. Auch für ihn ist ein toter Gegner nur eine Bedrohung weniger. Ein teuflischer Kreislauf basierend auf Machthunger, Größenwahn, Neid oder Gier bei den Machthabern, die den Hass, die Verachtung und das Misstrauen ihres Volkes schüren und schon ist der Boden für den schönsten Krieg bereitet. Verführer und Verführte … Wer kann da noch zwischen Täter und Opfer unterscheiden?“ Sie seufzte leise und starrte gedankenverloren auf den Monitor. „Entschuldige Sam, ich plappere. Die Nähe zu diesem Sektor stimmt mich nachdenklich.“

Der Betazoide nickte. „Trotzdem, sei bitte vorsichtig. Die Cardassianer sind Schlitzohren.“

Assjima lachte leise. „Mach dir keine Sorgen. Ich werde die Augen aufhalten – die äußeren und die inneren. Und wenn das nicht reicht, so habe ich jede Menge Kollegen, die Misstrauen für zwei besitzen. Da fällt mir gerade ein: Unser Chefschrauber scheint von dir besessen zu sein. Er will unbedingt herausfinden, warum du so eine Abneigung gegen die Sternenflotte hast.“

„Geht ihn das denn in irgendeiner Weise etwas an?“

„Nein, tut es nicht. Aber womöglich glaubt er durch deine Einstellung eine Erklärung für seine eigenen Überzeugungen zu finden. Er sagt, er kenne einen Dalan Devimar. Sagt dir der Name etwas?“

„Dalan? Wo ist er denn mit dem alten Antreiber zusammengestoßen? Mein Gott was für eine Type! Ein entfernter Verwandter. Ich glaube, ein Cousin meines Vaters. Keine Ahnung, wo der gerade steckt. Es ist mir auch ganz egal. Habe mich immer verdrückt, wenn er auftauchte. Vater und Dalan wollten ständig Männergespräche mit mir führen. Es war wirklich grauslich wenn der da war.“ Aus Sams Stimme klang Verachtung. „Nein, ich habe seit über 30 Jahren nichts mehr von Dalan gehört.“

Die Deltanerin musterte ihn aufmerksam. Alles was mit dem Vater zu tun hatte, stieß bei Sam auf Abneigung. Diesbezüglich konnte sie ihn einfach nicht begreifen. Woher nur kam diese Verachtung? Ein Gefühl sagte ihr, dass Sam noch nicht bereit war, mit ihr darüber zu sprechen. Sie wollte ihn nicht drängen oder gar neugierig erscheinen. Dennoch … sie sehnte sich danach, ihn gänzlich zu verstehen.

„Was ist mit dir, Schatz? Du schaust so nachdenklich.“ Sams Stimme klang besorgt.

„Nichts. Ich versuche, dich zu begreifen … Du bist kompliziert.“

„Ich und kompliziert? Ich werde es dir erklären. Irgendwann … ohne Subraumverbindung. Aber jetzt gehe wieder schlafen. Ich will nicht schuld sein, wenn du unausgeschlafen bist und deshalb Mist baust.“

„Zu Befehl, mein Captain!“ Assjima führte zwei Finger in Richtung Stirn und salutierte flapsig.

Der Betazoide lachte. „Das sieht albern aus - so ohne Uniform – so ganz ohne …“ Sam lief feuerrot an. „Oh man … ich vermisse dich.“

„Ich dich auch. Pass auf dich auf, Chemaschar.“

Der Bildschirm wurde dunkel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Wecker rüttelte sie unsanft aus ihrem Tiefschlaf auf. Gähnend reckte und streckte sich die erste Offizierin und befahl dem Computer das Licht einzuschalten. Es dauerte einen Augenblick bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Noch immer schlaftrunken und mit leichten Kopfschmerzen robbte Selina sich aus ihrem Bett. Auf dem Weg ins Badezimmer bemerkte sie das Piepsen ihres Terminals. Jemand hatte ihr eine Nachricht geschickt. Sie ging zum Schreibtisch herüber und aktivierte das Terminal. Es war eine Nachricht von Captain Tanrim. Darin beschrieb er kurz die Situation mit dem bajoranischen Frachter und er gab ihr den Befehl ein Team zusammen zu stellen um der Crew des Frachters zu helfen.

Heiße Wasserstrahlen prasselten auf ihrem Körper ein. Normalerweise nutzte Selina die Vorzüge der Schalldusche, doch heute hatte sie sich für die massierende Wirkung der Wasserstrahlen entschieden. Sie dachte darüber nach, wen sie auf diese kleine Rettungsmission mitnehmen würde.

Ich nehme John mit. Dann kann er es mir in der ..... Selina beendete diesen Gedanken nicht. Nein, das musste sie sich verdienen! Und wie sollte sie sich konzentrieren, wenn er dabei war?

Nachdem sie gefrühstückt und Yasmin in der Kita abgegeben hatte, führte sie ihr Weg in das Büro des Captains. Dort erläuterte der Zakdorn der jungen Frau nochmals alle Details.

„Haben Sie ihr Team schon zusammengestellt?“

„Ja. Ich werde die Betreffenden jetzt informieren.“ Selina überreichte ihm ein PADD auf dem die Namen der Teammitglieder aufgegliedert waren.

„Eine gute Wahl. Wegtreten!“

Die erste Offizierin machte auf ihren Absätzen kehrt und verließ das Büro des Captains. Ihr Weg führte sie direkt auf die Krankenstation der Primärsektion, wo sie das erste Mitglied ihres Teams antraf.

„Guten Morgen, Dr. Assjima!“ Selina ging auf die Deltanerin zu, die gerade eine Blutprobe untersuchte.

„Guten Morgen, Cmdr. Kyle. Was kann ich für Sie tun?“

„Sie werden mich begleiten!“

„Wohin?“

„Auf eine kleine Rettungsmission. Ein bajoranischer Frachter scheint in Not zu sein. Da wir nicht genau wissen, ob wir es mit Verletzten zu tun haben werden, brauche ich einen Arzt mit an Bord. Und da Sie es mit Drachen aufnehmen können, sind Sie genau die Richtige für diese Mission. Wir fliegen mit dem Alpha Flyer. In 20 Minuten.“

Die Deltanerin nickte und beendete ihre Analyse. Selina begab sich derweil in den Maschinenraum, wo sie auf Cmdr. Sheridan traf.

„ .... und da Sie sich mit vielen Schiffssystemen auskennen, werden Sie mitkommen.“ Der dunkelhäutige Mann nickte.

„Wann geht es los?“

„In 20 Minuten. Wir werden mit dem Alpha Flyer fliegen.“

Jetzt galt es nur noch einen Piloten für den Flyer zu finden. Normalerweise hätte Selinas Wahl auf Fähnrich Anquenar fallen müssen, da sie vom medizinischen und technischem Team die Leiter erwählt hatte. Doch sie hatte sich für Lt. Esteban entschieden. Der junge Mann konnte recht passabel fliegen und außerdem musste er nach wie vor ein paar Erfahrungen sammeln. Das ihn Selina wegen seiner kommenden Vaterschaft auch noch ausquetschen wollte, spielte natürlich überhaupt keine Rolle ....

„Guten Morgen, Lt. Esteban. Heute ist Ihr Glückstag. Sie werden den Alpha Flyer fliegen.“

Der hochgewachsene junge Mann sah die erste Offizierin mit offenem Mund an.

„Wie bitte? Ich verstehe nicht ...“

Selina grinste ihn an und erklärte ihm kurz die Befehle des Captains.

„Wir fliegen in 20 Minuten. Machen Sie sich bereit.“

„Aye, Ma’am!“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sollte sie Commander Shral wirklich informieren? Würde diese dann nicht fragen, woher sie diese Information hat? Was ein Admiral mit dem Gedankenverstärker vor hatte? Müsste sie dann der Andorianerin nicht alles erzählen? Noch mehr die von der Sache erfahren würden? War das gut?

Milseya wusste es nicht. Sie vertraute Vinara - auch wenn die Beiden sich so gut wie nie sahen. Doch die Art und Weise wie die Wissenschaftlerin damals mit der Geschichte umgegangen war, machte sie in den Augen der Haliianerin vertrauenswürdig. Dennoch vielleicht sollte sie zunächst mit ... Der Köper Milseyas flog im hohen Bogen über H´Qar hinweg und knallte mit einem lauten Schlag auf den Boden.

Kopfschüttelnd stand der Klingone über Milseya, er hatte sie gerade mit einem der am leichtesten abzuwehrenden Wurf auf die Matte geschickt. Er packte sie an der Schulter und zog sie wieder auf die Beine.

„Was ist los mit Dir, diesen Wurf hätte ein zehnjähriger abgewehrt. Du konzentrierst Dich mal wieder nicht auf Diene Aufgabe. Wieder steckst du mit deinen Gedanken irgendwo nur nicht bei der Sache. Willst Du nun lernen oder nicht?“

Er schalt Milseya aus wie ein störrisches Kind das seinen Lektionen nicht lauschen wollte.

„Ja, doch! Ich weiß“, kam es stöhnend zurück. Milseya rieb sie die Stelle an ihrem Kopf, wo sie hart auf der Übungsmatte aufgeprallt war. „Entschuldige.“ Seufzend nahm sie wieder die Ausgangsposition auf.

Wieso hatte Cayman sich den Gedankenverstärker geholt? Wollte er damit in ihre Gedanken eindringen um so herauszufinden, wo Imadro sich aufhielt? Oder wollte er sie damit unter Druck setzen? Mit dem Gerät und einem geeigneten Probanden wäre es ein Leichtes für ihn, jedem in ihrer Familie zu schaden. Jasny und Lakov! Sie hatte stets über ihr Terminal mit ihnen geredet. Cayman dürfte also von ihnen wissen.. gesehen und gelesen haben, wie sehr sie mittlerweile an ihnen hängte. H´Qar! Ihre Briefe an ihn! Bei allen Himmeln, wie unvorsichtig war sie gewesen! Wie sehr hatte sie sich in Sicherheit gewiegt! Und dabei genügte nur ein Gedanke .. es sich vorzustellen.. zu wünschen...

Milseya stand wieder in Verteidigungsposition vor ihm, aber schien mit ihren Gedanken wieder Lichtjahre entfernt. Ertäuschte einen Schlag an und packte sie dann allerdings wieder am Kragen und einen Augenblick später segelte Mili wieder durch die Luft und kam unsanft auf den Matten auf.

„Du hörst mir nicht zu.“

Die Stimme von H´Qar wurde langsam lauter und ärgerlicher.

Die Haliianerin ächzte als sie ihren Oberkörper aufrichtete, doch blieb sie einfach sitzen. Langsam hob sie ihren Kopf und sah den Klingonen an. „Kann ich dein Terminal benutzen?“ kam es ihr urplötzlich über die Lippen.

„WAS? Meinst du mein Terminal hilft dir Dich besser zu konzentrieren? Oder soll es die Verteidigung für dich übernehmen?“

Er sah Milseya an als ob sie den Verstand verloren hatte?

„Bist Du eben mit dem Kopf aufgeschlagen.“

Sie schüttelte den Kopf und stand langsam auf. „Nein! Ich brauche ein Terminal, das nicht bewacht wird. Ich muss jemand Bestimmtes kontaktieren. Und außer bei dir fällt mir kein Terminal ein, wo ich das ungestört tun kann. “

„Wenn Du mein Terminal benutzen kannst, wirst Du dich dann wieder konzentrieren?“

Er stemmte die Hände in die Hüften und sah Milseya fragend an.

„Kann ich es JETZT benutzen?“ fragte sie halsstarrig.

„Jetzt? Ich muss nicht verstehen warum du das von meinem Terminal aus machen musst? Was DAS auch immer ist und wen auch immer du erreichen musst.“

Er schüttelte den Kopf es hatte heute anscheinend sowieso keinen Sinn mit Milseya zu trainieren.

„Lass uns gehen.“

„Du wirst es verstehen, wenn du es hörst“, sagte sie erleichtert. „Und ja, ich werde mich wieder konzentrieren können, wenn ich dieses Gespräch hinter mir habe.“ Ich hoffe es zumindest, dachte sie. Milseya griff nach den Handtüchern und reichte H´Qar seins.

Er brauchte sein Handtuch nicht, er war ja nicht mal ins schwitzen gekommen. Er nahm Milseya in den Arm und ging mit ihr zu seinem Quartier. Er öffnete seine Tür und trat nach Mili in d das Quartier, ging aber an ihr vorbei zu seinem Terminal. Er drückte einige Tasten und ließ ein Menü verschwinden. Dann überprüfte er noch die Sicherheit des Terminals das auch wirklich niemand das Terminal anzapfen konnte.

Milseya setzte sich und holte tief Luft. Dann begann sie eine schier unendliche Reihe von Zahlen und Zeichen einzugeben. Schließlich lehnte sie sich zurück und wartete. Es dauerte etwa zwei Minuten, bis sie eine Antwort bekam. Sie gab ihren Code ein. Ein vertrautes Gesicht erschien auf dem Schirm.

„Hallo Süße! Ich hätte nicht gedacht, so schnell wieder von dir zu hören! Ich hoffe doch, der Klingone behandelt dich anständig?“ Adrian Foster zog eine Augenbraue hoch.

„H'Qar sitzt neben mir, Adrian“, erwiderte sie streng. „Und nenn mich gefälligst nicht Süße!“

„Alte Angewohnheit. Erinnerst du dich denn nicht an..“, begann der Mensch.

„Schluss damit! Ich habe keine Zeit und keine Lust alte Geschichten aufzuwärmen. Wo ist Mychandriams Macht?“ kam sie sofort zum Punkt.

Sein Gesicht verfinsterte sich, als er das Gesicht und die Stimme von Adrian Foster vernahm. Milseya brauchte sein Terminal um diesen Kerl zu kontaktieren. Er schob sich kurz ins Bild.

„Wie geht’s dem Gesicht.“ fragte er höhnisch und zog sich dann auch gleich wieder zurück.

Mili würde dafür noch Rede und Antwort stehen müssen.

Der Commander beachtete ihn nicht weiter. „Da, wo sie sein sollte“, antwortete Adrian auf Milseyas Frage überrascht.

„Das glaube ich nicht. Ich bin mir sicher, dass Cayman sie hat - inklusive fünf Artefakte.“

Der Commander schien für einen kurzen Moment in sich zusammen zu sacken. „Unmöglich!“

„Oh nein! Ich WEISS, dass er die Artefakte hat. Da liegt es nahe, dass er die Apparatur ebenfalls an sich genommen hat. Und du weißt, was das bedeutet!“

„Aber er hat nur fünf Artefakte“, meinte Adrian.

„Die anderen beiden sind ersetzbar!“, entgegnete sie. „Adrian .. du weißt, wie gefährlich das Gerät ist .. und ich habe ..“ Angst! Ja, sie hatte wirklich Angst! „Kümmere dich darum. Mir ist egal wie, aber schaff diese Geschichte aus der Welt. Endgültig!“, verlangte sie.

Er nickte. „Ich werde sehen, was ich tun kann und mich .. „

„NEIN!“ Ihr Tonfall war scharf. „Schaff es aus der Welt. Es ist mir gleichgültig, was du dafür tun musst, nur tu es! War das deutlich?“

Adrian nickte stumm.

„Anquenar Ende!“ Milseya trennte die Verbindung und atmete tief durch.

„Was hat das zu bedeuten?“

H´Qars Gesichtsausdruck war wie in Stein gemeißelt. Und es zeigte kein zufriedenen Klingonen.

„Das würde ich auch zu gerne wissen!“, erklärte sie nachdenklich. Milseya sah zu H´Qar. „An sich hat das Ganze überhaupt nichts mit mir zu tun – wenn man davon absieht, dass ich Haliianerin bin.“ Sie stand auf und holte sich eine Tasse Tee aus dem Replikator. Dann kehrte sie zurück und begann H´Qar von dem haliianischen Gedankenverstärker, den Commander Shral an Bord gebracht hatte, und den darauffolgenden Ereignissen zu erzählen. Wie Adrian ihr damals geholfen hatte und wie sie schließlich aufgrund der Erkenntnisse endlich Kontakt zu ihrer Familie hatte aufnehmen können.

„Ich habe entsetzliche Angst vor diesem Gerät. Wenn Cayman weiß, wie man es benutzt, wenn er einen geeigneten Probanden findet, dann...“ Ihr Augen weiteten sich panisch.

„...könnte er ganz Halii vernichten.“ beendete er den Satz. Er sah Milseya tief in die Augen und legte seine Hände auf die Schultern.

„Er wird sich nicht trauen einen ganzen Planeten zu vernichten. So etwas könnte nicht einmal er vertuschen. Und das währe das Ende von Cayman.“

H´Qar gab Milseya einen Kuss auf die Stirn.

Sie seufzte. „Er will nicht einen ganzen Planeten vernichten. Es genügt ihm eine Haliianerin in die Knie zu zwingen. Es wäre ein Leichtes für ihn einfach in meine Gedanken einzudringen – ich würde es nicht einmal merken. Aber das wäre wahrscheinlich nach all der Zeit nicht befriedigend genug.“ Besorgt sah Milseya den Klingonen an. „Er weiß von Jasny und Lakov. Er weiß, wie sehr ich die beiden mittlerweile in mein Herz geschlossen habe. Er weiß von dir.. von uns.“ Sie senkte den Blick. „Es genügt nur ein Gedanke ... der Wunsch und jemand stirbt.. wie konnte ich nur so unvorsichtig sein?“ machte sie sich Vorwürfe.

Völlig unerwartet traf Milseya ein Schlag gegen den Kopf. H´Qar sah sie sauer an.

„Willst du wohl bei der Sache bleiben, Was kannst Du dafür das dieses Ding gebaut wurde? Was kannst Du dafür das Lt.Cmdr. Shral dieses Ding mit auf die Community gebracht hat? Was kannst Du dafür das dieser Cayman es in seinen Besitz gebracht hat? Was kannst Du dafür das Du verraten wurdest? Du nimmst wieder die gesamte Schuld auf dich, Dinge die Du nicht im Geringsten beeinflussen konntest. Aber Milseya ist ja der Mittelpunkt des Universums alles Schlechte geht von Dir aus.“

„Aua“ Sie rieb sich verdutzt den Kopf. Was zum Teufel sollte das?

Empört sah sie H´Qar an. „Ich bin nicht der Mittelpunkt des Universum, zur Hölle! Und ich bin auch nicht an allem schuld“, zischte sie. „Aber dieses Ding .. VERFLUCHT! Ich hab eine Scheißangst davor!“, brüllte sie ihn an.

„Und wieso behauptest du dann das du nicht vorsichtig genug warst? Und Ängsten kann man sich stellen. Deine Großeltern sind auf Halii sehr angesehen und ich gehöre einer Adeligen Familie aus dem Reich an. Sollte einer von uns auf unerklärliche Weise sterben, so wird nachgeforscht und Cayman kann nicht alle Spuren verwischen die zu ihm führen.“

„Vielleicht. Aber vermutlich würde niemand groß nachforschen, wenn ein alter Mann plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt. Aber darum geht es doch gar nicht. Der Punkt ist, dass ich nicht will, dass ihnen etwas geschieht.“ Milseya setzte sich auf den Tisch. „Als ich Kontakt mit meinen Großeltern aufnahm, wusste ich nicht, dass mein Terminal überwacht wurde. Doch Fakt bleibt, dass ich sie damit in Gefahr gebracht habe. Aber sollte er es wagen ..“

„Werde ich ihn eigenhändig erwürgen.“ wieder beendete er Milis Satz, aber dieses mal wohl nicht so wie sie es sich vorgestellt hatte. Er Küsste sie sanft und biss Ihr dann leicht in die Lippe.

„Mach dir im Moment keine Gedanken um Dinge die Du nicht ändern oder beeinflussen kannst. Es ist sinnlos darüber nach zudenken.“

Seine Lippen wanderten weiter zu ihrem Hals. Er brachte Mili zum Bett.

„Du wirst gleich keine Zeit mehr haben an diese Sache zu denken. Bestimmend drückte er Milseya auf die Matratze die er noch nicht wieder entfernt hatte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein schneller Blick in die Logs gab der Ärztin mehr Aufschlüsse über die bevorstehende Mission. Ein bajoranischer Frachter mit einer vierzigköpfigen Crew in einer Notsituation. Bei Draygo sollte die Community zwecks Kursänderung unter Warp gehen und nebenbei den Flyer absetzen, damit sie erste Hilfe leisten konnten. Hoffentlich würde George genügend Leukoplast einpacken um den Frachter über Tage hinweg zusammen halten zu können. Dann viel Assjimas Blick auf den Zeitpunkt zu dem der Captain seinen Befehl protokolliert und an Commander Kyle weitergegeben hatte. Das war nun dreieinhalb Stunden her. Sie spürte Wut in sich aufsteigen. Was zum Teufel hatte Selina solange getrieben? Ausgeschlafen und erst mal in Ruhe gefrühstückt? Womöglich hatte sie sogar noch etwas mit Yasmin gespielt um dann in aller Ruhe durch das Schiff zu spazieren und lauthals zu verkünden: Auf geht’s! In zwanzig Minuten auf dem Hangardeck! Als wenn es sich um einen kleinen Sonntagnachmittagspaziergang handeln würde. Vierzig Stunden einfache Flugzeit … Die Nummer Eins sollte sich mal öfters blicken lassen. Dann wüsste sie vielleicht, dass die Ersthilfe bei einer solchen Aktion aus medizinischer Sicht kein Pappenstil ist. Außerdem hatte sie hier drei Krankenstationen, die sich wegen der immer noch laufenden Synthetisierung des Impfstoffes nach wie vor im Ausnahmezustand befanden. Wenn die Deltanerin Zeit gehabt hätte, dann wäre sie auf der Stelle explodiert. So aber musste sie sich mit der Aussicht zufrieden geben, der stellvertretenden Kommandantin an Bord des Flyers an die Gurgel gehen zu können. Sie würde 40 Stunden Zeit haben, Selina die Meinung zu sagen. Reizende Aussichten …

Noch 15 Minuten. „Assjima an Serik! Zwei First-Aid-Container mit bajoranischen Blutkonserven bestücken und sofort in den Alpha-Flyer verladen. Voraussichtliche Anzahl der Verletzten: vierzig Personen. Assjima an Gilmore: Raus aus den Federn, Doktor. Sie übernehmen ab sofort meinen Dienst. Ich brauche sie in 12 Minuten zu einer kurzen Instruktion im Hangardeck.“ Während sie ihre Kommandos in den Kommunikator bellte packte sie in Windeseile verschiedene Geräte und Medikamente in eine Umhängetasche. „James – bitte bringe die schon mal in den Flyer – ich komme gleich nach.“ Im Laufschritt ging es ins Quartier, wo sie noch einige persönliche Dinge zusammenraffte und in den Rucksack stopfte. Immerhin würden sie mindestens fünf Tage unterwegs sein.

Vor dem Turbolift lief John ihr über den Weg. Er sah zerwuschelt aus und rieb sich die verklebten Augen.

„Morgen Commander“ krächzte er heiser „Was ist denn los? Warum die Hektik?“

„Computer: Hangardeck! Hallo John. Notruf eines Frachters. Werde für mindestens fünf Tage nicht an Bord sein.“

„Aber was ist mit der Epidemie auf Quatal?“

„Damit müssen Sie vorerst alleine zu Recht kommen.“ Sie drückte ihm einen Stapel PADDs in die Hand. „Hier sind die Dienstpläne, die Bestandlisten und mein Schlachtplan für Quatal. Er ist natürlich noch nicht ganz fertig … auch für mich kam dieser Einsatz etwas überraschend. Modifizieren Sie ihn nach eigenem Gutdünken. Ich verlasse mich auf Sie, John. Und nicht vergessen, Emma zu füttern!“

Der Lift stoppte und die Türen öffneten sich.

John schaute seiner Chefin etwas verdattert nach. „Ja, wenn Sie meinen … Aber wer um alles in der Welt ist Emma?“

Doch diese Frage hörte Assjima bereits nicht mehr. Mit langen Schritten eilte sie davon und betrat kurz darauf das Hangardeck. James hatte die Tasche bereits in den Flyer gepackt und koordinierte nun das Verladen der First-Aid-Container. Als die Ärztin herein gestürmt kam, warf er einen Blick auf das Chronometer.

„Zu spät zu spät, du rettest den Freund nicht mehr. So rette dein eigenes Leben. Den Tod erleidet er eben“, rezitierte er laut. „Doktor, du hast ganze 25 Minuten gebraucht! Aber tröste dich – du bist trotzdem die Erste.“

„Na toll – dafür bin ich jetzt für den Rest des Tages hinüber. Sag’ mal gibt es hier irgendwo einen Replikator?“

„Da drüben im Aufenthaltsraum der Piloten müsste einer sein.“

Assjima folgte dem Fingerzeig ihres Mitarbeiters und kam kurz darauf mit einer dampfenden Tasse voller Kaffee zurück.

„Der Tag hat ja schon richtig gut angefangen“ seufzte sie und setzte sich auf eine Kiste. Seit sie an Bord dieses Schiffes war, verbrachte sie überraschend viel Zeit auf irgendwelchen Verpackungsbehältern.

„Mist! Ich habe vergessen, Sam eine Nachricht zu schicken!“

„Das kannst du doch vom Flyer aus machen“ warf James ein.

„Und die drei anderen starren mir dabei über die Schulter. Nein danke! Hast du ein PADD zur Hand?“

James reichte ihr eines der kleinen Geräte und die Deltanerin begann darauf herum zu tippen. Dann gab sie es ihm zurück. „Bitte James, sei so lieb und schicke es nachher ab. Und dann gehe zu meinem Quartier und aktiviere die Sensoren. Falls deine Sicherheitsstufe dazu nicht ausreicht, dann bitte Lt. Commander Bishop um Hilfe. Dieser irre Gedichteschreiber geht bei mir immer noch ein und aus wie es ihm beliebt. Die Vorstellung, dass der während meiner Abwesenheit in meinen Sachen rumschnüffeln könnte macht mich ganz krank.“

„Wird erledigt! Mach dir keine Sorgen. Wir werden das Kind schon schaukeln.“ Der große Kerl grinste dümmlich und Assjima musste unwillkürlich lachen.

„Aber natürlich, James. Du, Sid und Meg … ihr seid unschlagbar.“ Sie stand auf und kniff dem Iren leicht in die Wange. „Verspreche mir auch, dass ihr Serik in Ruhe lasst und Dr. Gilmore nicht allzu sehr auf der Nase herumtanzt!“

„Aye Ma’am! Ach ja – hier ist die Ladeliste von Serik. Es ist alles an Bord.“ Er reichte ihr ein PADD.

„Danke.“ Assjima warf einen kurzen Blick auf das Display und schmunzelte. „Das andere bitte – dies hier ist meine Nachricht an Sam.“

James lief rot an. „Oh – entschuldige bitte.“ Er schaute sich suchend um. „Da ist es ja!“

„Gut. Jetzt passt es. Bis bald!“ Sie kletterte in den Flyer, winkte James noch einmal kurz zu und kontrollierte vorsichtshalber doch noch die beiden Kisten im Frachtraum.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kaum war Selina Kyle wieder gegangen, machte sich George zum nächsten terminal auf.

„Computer! Sämtliche Unterlagen über Bajoranische Raumfahrttechnologie sowie Replicator Musterdateien für das Repilzieren von Ersatzteilen in den Alpha Flyer transferieren. Ebenso die Replikatordateinen Sheridan Alpha 3 bis Echo 78.“

„Transfer komplett!“ meldete sich die Stimme des Computers. Dann wandte George sich Suval zu. Selina hatte die beiden bei einem persönlichen Gespräch unterbrochen.

„Suval, wäre es möglich die beiden noch etwas länger bei sich aufzunehmen, oder zumindest auf meine Kinder ein Auge zu haben, solange ich nicht da bin?“

„Nun ich denke diese Modifizierung der Abmachung ist in Ordnung. „

„Wirklich Suval?“

„Absolut Commander.“

„Danke, Sie haben was bei mir gut“, George klopfte kurz dem Vulkanier auf die Schulter. Dann lief er los nachdem er Elizabeth McNeil, das Kommando über den Maschinenraum übertragen hatte.

Bei einem Zwischenstopp in seinem Quartier nahm er seinen Tricorder, einen Typ 1 und einen Typ II Phaser sowie ein kleines Werkzeugkit mit das man bequem in der Hosentasche verschwinden lassen konnte. Dazu packte er noch zwei Ersatzuniformen und Unterwäsche sowie andere persönliche Dinge in eine Tasche, die er dann sich über die Schulter warf. Noch einmal lies er seinen Blick durch das Quartier schweifen. Dann machte er sich zum Hangar auf.

Dort angekommen ging er gleich auf die Bucht zu in der noch der Alpha Flyer stand. Lt Elohim kam hervorgeschossen.

„Alles ist für den Start vorbereitet Commander.“

„Ausgezeichnet. Gute Arbeit Mr Elohim.“

„Danke, Sir.“

„Ich werde mich um den Rest Kümmern“, sagte George. Elohim nickte nur und verließ den Hangar.

Im Inneren konnte George hören, wie jemand sich im Frachtraum zu schaffen machte. Nach wenigen Sekunden erkannte er Docktor Assjima.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Was zur Hölle ist denn hier los?“

Die Haliianerin hatte soeben das Hangardeck betreten und sah verdutzt auf das emsige Treiben.

„Eine Art Rettungsmission.“ Rupert reichte ihr das Padd mit den entsprechenden Daten.

Schnell überflog Milseya diese. Der Alphaflyer? Für eine Rettungsmission? Was als nächstes? Das Workpod für Kampfflugsimulationen? „In Ordnung. Habt ihr entsprechende Vorkehrungen getroffen?“

Der Mensch nickte.

„Wer fliegt?“, fragte sie beiläufig nach.

„Lt. Esteban.“

Ihr überraschter Blick sprach Bände. „Ein Opsi?“

„Er kann den Flyer fliegen“, meinte der Pilot.

„Ich weiß, dass er fliegen kann. Das ist es nicht!“, entgegnete sie. „Aber .. ach was solls! Des Commanders Willen sei ihr Himmelreich. Zudem - da ich nicht für die Konsolen eingeteilt bin, ist mir das eigentlich ganz recht. Sonst hätten wir einen Piloten zu wenig.“ Sie sah sich um. „Aber wer sind diese ganzen Leute hier? Wer zum Teufel ist das?“ Milseya zeigte auf Lt. Elohim. „Gehört der zu unseren Wartungstechnikern?“

„Ähhh..“, kam es von Rupert.

„Seit wann fummeln irgendwelche Techniker an unseren Maschinen rum?“ fragte die Haliianerin unbeherrscht. „Dafür haben wir unsere Leute! Veranlasse einen letzten Schnell-Check!“

Rupert sprang sofort los.

Milseya ging derweil erst mal in den Aufenthaltsraum. Was für ein Stress! Sie brauchte erst mal eine Tasse Tee... oder Milchkaffee.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es war nie von Vorteil, wenn Vorgesetzte mit einen: "Heute ist ihr Glückstag.", ein Gespräch beginnen. Über diese alte Weisheit sinnierend, die ihn mal sein Großvater gelehrt hatte. ging Jeremiah in sein Quartier, um noch ein paar Sachen zu packen. Ihn ärgerte es ein wenig, dass es noch ein paar unerledigte Dinge gab, wie z.B. den Anruf bei seinen Vater. Aber das konnte er nach seiner Rückkehr nachholen. Doch jetzt musste sich der Lieutnant beeilen. Glücklicherweise lief ihm Sean Coleman über den Weg. "Ich bin für ein paar Tage weg. Du hast in der Zwischenzeit die Leitung des Teams."

Jerry Stellvertreter war kurz davor die eine oder andere Frage zustellen, aber da war sein Vorgesetzter auch schon wieder weiter.

Als der leitende Einsatzoffizier die Astrometrie betrat und seine Freundin beiseite nahm, wunderten sich die anderen Anwesenden doch ein wenig. Selbst T'Vok hab die Augenbraue und der eine oder andere vermutetet einen handfesten Streit zwischen den werdenden Elterrn, so dass Jerry ausziehen wollte. Zumindest deutete dass die große Umhängetasche an, die er mit sich führte.

Daher spitzten sie alle die Ohren und bekamen folgendes Gespräch mit: "Schatz, ich starte in 10 Minuten auf eine Außenmission.", erklärte gerade Jeremiah. "Du gehst auf eine Außenmission. Aber wieso denn? Wohin denn?", sprudelte es aus Hanni.

"Wir haben den Notruf eines bajoransichen Langstreckenfrachters empfangen. Captain Tanrim schickt ein Team unter der Leitung von Commander Kyle mit dem Alpha Flyer hin. Und der Commander möchte, dass ich den Flyer fliege.", erklärte ihr Freund geduldig.

"Wann kommt ihr wieder, Hase.", wollte die Wissenschaftlerin nun wissen. Doch Jerry zuckte mit dem Schultern: "Das kann ich nicht genau sagen. Vielleicht sind es nur ein paar Tage. Aber es kann auch eine Woche und mehr werden."

Die werdende Mutter gab ihren Freund einen Kuss: "Sei vorsichtig." Das war dem Einsatzoffizier doch ein ein wenig peinlich: "Doch nicht hier vor deinen Kollegen." Er seufzte kurz: "Ich werde vorsichtig sein. Versprochen. Und du schonst dich." Hanni nickte ergeben. "Okay. Ich liebe dich." "Ich lieb dich auch.", erklärte der Lieutnant und wandte sich zum Gehen. So bekam er nicht mit wie ihm seine Freundin eine Kusshand nachwarf.

Doch draußen vor der Astrometrie begegnete Jeremiah Nanni, die gerade nachsehen wollte, wie es ihrer Schwester ging. "Ich bin für eine paar Tage auf Außenmission. Ich versuche mich zwar so oft wie möglich zu melden, aber habe bitte ein Auge auf deine Schwester.", bat er sie noch. Und bevor Nnanni etwas verwirrt ihre Fragen stellen konnte, war der Einsatzoffizier auch schon wieder weiter genagen.

Wenig später ereichte Jeremiah das Hangardeck und betrat den Alpha Flyer. Er nickte Doktor Assjima und Commander Sheridan, die sich in der Achtersektion befanden, einen Gruß zu, warf seine Tasche in die Ecke und ging in das Cockpit. Er freute sich doch ein wenig, wieder am Steuer des Shuttles zu sitzen. Aber vorher musste er noch einen Systemcheck durchführen. Jerry rief sich die Checkliste auf und machte sich an die Arbeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Hallo?“ George betrat den Aufenthaltsraum des Flyers und warf mit einer lässigen Bewegung seine Tasche auf eine der Kojen. Er sah nun Doktor Assjima, die sich im Frachtraum befand und eifrig in einigen Containern herum zu wühlen schien.

„Oh, hallo Commander!“ Assjima schaute kurz auf. „Sie wurden also auch für dieses spontane Gastspiel engagiert?“ Sie prüfte den Inhalt der Kiste, verschloss sie und schon sie in die Ecke. „Scheint alles da zu sein ….“

„Ja das wurde ich. Ich soll diesen alten Frachter zusammenflicken.“ George verstaute nun seine Tasche in einem Spind.

„Außerdem sind die Kinder nun bei Suval. Ich hoffe, dass er es überleben wird.“ George drehte sich um. Er hörte ein hastiges Geräusch. Das Schott öffnete sich und Fähnrich Fargoth streckte seine Nase herein. Erschrocken sah er die beiden Stabsoffiziere an.

„Commander, Doktor! Ich wusste gar nicht, dass Sie hier sind“ gab Rupert leicht stockend von sich.

„Ich soll nur einen letzten Schnell-Check machen.“

„Machen Sie es so“, sagte George. Dann verschwand Rupert wieder. George blickte zu Assjima.

„Ob er von Mili den Kopf gewaschen bekommen hat?

Die Ärztin zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Warum sollte Fähnrich Anquenar sich da einmischen?“ Sie schob sich an George vorbei und tippte einige Kommandos in die Konsole der Wissenschaftsstation. „Gut – Serik hat alle Daten komplett überspielt. Ein Hoch auf die vulkanische Effizienz.“ Sie warf sich in den Sessel und starrte in die Luft. „Wo bleibt nur Commander Kyle?“

„Sie war zuletzt bei mir auf dem Maschinendeck. Ich denke Sie wird bald hier mit Esteban eintreffen“, sinnierte George. „Wie ich hörte, wird der gute Vater?

„Ja“ antwortete Assjima knapp. In Gedanken ging sie noch einmal den Inhalt ihrer Tasche durch. Hatte sie auch wirklich alles einge … „Verdammt!“ Sie tippte den Kommunikator an. „Assjima an Krankenstation“

„Hier Ensign Levy. Was liegt an Doktor?“

„Amiel! Ich habe etwas vergessen. Bitte beamten Sie eine Flasche Bicardin hier direkt in den Flyer.“

„Wird erledigt, Doktor. Levy Ende.“

„Entschuldigung, George. Ich bin nicht sicher, ob alles dabei ist. Vierzig denkbare Patienten sind kein Pappenstil und diese Frachter sind nicht immer so gut ausgestattet.“

„Verständlich. Ich werde wohl was improvisieren können, wenn es notwendig ist.“ George sah sein eigenes Werkzeugkit nach. Rückte einige Werkzeuge zurecht. Das Surren des Transporters machte sich bemerkbar und die Flasche Bicardin rematerialisierte auf dem Tisch des Aufenthaltraumes.

Die Ärztin ging wieder in den Aufenthaltsraum und packte die Flasche in eine der Kisten. „So, jetzt sollte alles vollständig sein. Ich hasse so etwas! Für einen solchen Einsatz benötigt die medizinische Abteilung mindestens eine Stunde Vorlaufzeit. Aber nein! Zwanzig Minuten! Und das mehr als drei Stunden nachdem der Befehl heraus ging. Und da soll man noch ordentliche Arbeit leisten können?“ Wütend nahm sie ihren Rucksack und stopfte ihn ebenfalls in einen freien Spind.

„Zweimal Tomatensuppe in Tassen, heiß!“ Der Replikator gehorchte und entließ zwei Tassen mitdampfenden Inhalt.

„Hier Doc. Etwas zur Stärkung.“

Dankbar nahm die Deltanerin die Tasse entgegen und setzte sich an den Tisch. „Sie haben es gut, George. Sie brauchen nur Ihre kleine Tasche und Klebeband. Ich beneide Sie um Ihre Gelassenheit.“

In diesem Augenblick betrat Lt. Esteban den Flyer und nickte beiden kurz zu, bevor er sich hinter seiner Konsole ausbreitete.

„Sagen Sie das nicht. Auf mich wartet vielleicht eine unmögliche Aufgabe, nämlich aus einem Haufen Schrott was Weltraumtaugliches zu zaubern.“ grinste George zurück.

„Solange es hält, bis der Raumschlepper eingetroffen ist. Es ist eben nur Schrott – der lässt sich ersetzen. Leben leider nicht …“ Assjima rutsche unruhig hin und her. „Warum sind wir immer noch nicht unter Warp gegangen? Wer weiß, wie es der Crew geht – wir müssen uns beeilen!“

„Ich weis es nicht. Anscheinend sind wir noch nicht ganz da.“ George trank von seiner Tasse.

„Fantastisch! Und ich renne mir die Beine in den Bauch!“ Sie lehnte sich zurück und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.

„Bleiben Sie ruhig Doc. Wir werden rechtzeitig vor ort sein. Notfalls kann ich noch was aus dem Antrieb des Flyers herausleiern.“ Zum ersten Mal seit langem klang George mal optimistisch. Auch sein Gesichtsausdruck war fast schon jungenhaft.

„Aber natürlich. Sie machen einmal so …“ Assjima schnippte mit den Fingern „… und schwubbdiwubb sind wir da.“

„So einfach ist es auch nicht. Ich kann vielleicht eine halbe Stunde herausholen, mehr aber auch nicht.“ George trank erneut aus der Tasse.

„Oder halten Sie mich schon für Q?“ lachte er.

„Beileibe nicht. Sie sind gut, aber so gut nun auch wieder nicht.“ Die Deltanerin versuchte ernst auszusehen. Aber es gelang ihr nur mit Mühe, ein Schmunzeln zu unterdrücken.

„Wie wäre es mit einer weiteren Tasse?“

„Nein Danke.“

„Schade“ George holte sich eine neue Tasse. Nun also kommen Sie Doc. Sie schmollen ja genauso, wie meine Frau wenn es nicht nach ihrem Kopf ging.“ George genoss seine Tasse Suppe, während er Assjima zuzwinkerte.

„Ich mag es nicht, gehetzt zu werden und dann warten zu müssen.“ Sie schüttelte sich. „Das geht mir wirklich gegen den Strich.“

„Das ist normal. Erst wird Wind um was gemacht, so dass man meinen könnte, die Galaxie stürzt in den nächsten 5 Minuten zusammen und schwupps …“ George schnippte mit dem Finger „… braucht man Sitzfleisch, bis der Arzt kommt.“

„Der Arzt ist da und kann nicht zu den Patienten …“ Sie ging unruhig auf und ab. Dann aktivierte sie den Kommunikator. „Assjima an Brücke. Wann werden wir unter Warp gehen?“

„Wir sind jeden Augenblick da, Commander“ antwortete irgendwer von da oben.

„Ok, danke“

„Da sehen Sie es Doc. In wenigen Minuten sind wir mit dem Flyer unterwegs.“

„Na super – ohne unsere Nummer Eins!“ Von Sekunde zu Sekunde näherte sich die Stimmung der Deltanerin mehr dem absoluten Nullpunkt.

Selina betrat den Hangar. Sie hatte sich auch eine kleine Tasche zusammengepackt und trug einen Standardphaser an ihrem Halfter. In wenigen Minuten würden sie unter Warp gehen und der Flug zum bajoranischen Frachter konnte beginnen. Sie betrat das Shuttle, grüßte Esteban mit einem kurzen Nicken und erblickte Dr. Assjima und Cmdr. Sheridan in der Achtersektion. "Ich grüße Sie."

„ Hallo Commander, begrüßte George den ersten Offizier der Community.

„Na endlich“ brummelte Assjima.

Selina entging die schlechte Laune der Ärztin nicht. Ob sie Stacheldraht zum Frühstück hatte? Selina zuckte innerlich mit den Schultern. Nicht jeder konnte so gut gelaunt sein wie sie selber, auch wenn es so manches einfacher machen würde. "Cmdr. Sheridan, ich hoffe Sie kennen sich mit bajoranischen Frachtern aus?"

„Das ist kein Problem Commander. Ich bin durchaus in der Lage den Frachter soweit wieder zusammenzuflicken dass er in einem Stück den nächsten Raumhafen erreichen kann.“

Die erste Offizierin nickte. "Gut zu wissen. Ich hoffe, dass der Frachter nicht allzu schwer beschädigt ist ..." Sie sah kurz zu Assjima ".... und das es wenige Verletzte gibt."

„Das hoffe ich auch. Und das es nicht noch mehr Verletzte gibt, weil wir hier nicht in die Gänge kommen.“ Assjima stand auf und replizierte sich einen Raktajino. So langsam war es wirklich an der Zeit, sich wieder zu beruhigen.

George hob seine Hände an und blickte in Richtung Cockpit, in dem noch Fähnrich Fargoth seine Tests durchführte.

Selina wunderte sich über die Ärztin doch sehr. Sie schien tatsächlich extrem angefressen zu sein. "Doktor? Alles in Ordnung? Sie wirken leicht gereizt."

Die Ärztin fuhr herum und der Raktajino schwappte aus der Tasse. „Leicht gereizt, Commander? Ich bin nicht leicht gereizt. Ich bin … wie sagen die Menschen immer so bildhaft … ich bin auf 180! Zwanzig Minuten! Und die Anweisung des Captains schlummerte über drei Stunden in Ihrem Terminal. Ich will Ihnen beileibe nicht zu nahe treten, aber Sie sollten wissen, dass die medizinische Abteilung für einen solchen Einsatz eine Vorlaufzeit von mindestens einer Stunde benötigt. So kann keiner von uns arbeiten. Wir sind weder Q noch heißen wir …“ Das letztre Wort verschluckte sie gerade noch rechtzeitig.

Selina sah die Ärztin fasziniert an. "Jetzt beruhigen Sie sich wieder. 1. Hätte der Captain mich wecken müssen, wenn es denn so dringend gewesen wäre. 2. Hätte er Sie im Vorfeld informieren müssen. 3. Sollte jede Abteilung in der Lage sein, in kürzester Zeit zu reagieren. Sie haben Recht, wir sind nicht Q aber ausgebildetete Sternenflottenoffiziere, die gelernt haben müssten, wie man in solchen Situationen sich verhält. Und Sie verhalten sich im Moment höchst inadäquat."

„Ich verhalte mich nicht inadäquat. Es gibt Dinge, die einfach nicht zu ändern sind. Und dazu gehört die medizinische Vorbereitung einer größer angelegten Rettungsorganisation. Die beinhaltet nun mal eben eine gewisse Vorlaufzeit. Und Sie dürfen es mir glauben, dass ich Captain Tanrim gegenüber ebenso meine Meinung zum Ausdruck bringen werde wie ich es Ihnen gegenüber tue. Ein gewisser Schlendrian mag akzeptabel sein, aber wenn es um Leben geht, dann zählt nur die ordentliche Vorbereitung und der Zeitfaktor!“

"Sie dürfen jeder Zeit Ihre Meinung zum Ausdruck bringen und darauf bestehe ich sogar. Trotzdem muss man eine gewisse Contenance beibehalten." Selinas Blick fiel auf George der beide Frauen gespannt ansah. Grinste er? Sie sah wieder zu Assjima. "Ich verstehe Ihren Ärger und habe ihn zur Kenntnis genommen aber jetzt beruhigen Sie sich wieder. Wir wissen nach wie vor nicht, was uns erwartet und dann muss ich mich auf Sie verlassen können. Kann ich das?"

Die Deltanerin starrte Selina mit offenem Mund an. „Ob Sie sich auf mich verlassen können?“ Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. „Ich habe beinahe Q gespielt um alles Notwendige vorzubereiten. Ich bin gerüstet. Und da fragen Sie mich, ob Sie sich auf mich verlassen können? Sie, die Sie es schaffen, eine Vorbereitungszeit von ganzen vier Stunden für Ihre Mitarbeiter auf zwanzig Minuten zu dezimieren?“

George verschränkte die Arme vor seiner Brust. Es fehlte nur noch das Popcorn und eine Limonade. Mit Mühe konnte er ein Grinsen unterdrücken.

"Ich bezog mich auf Ihre Laune, nicht auf Ihre Fähigkeiten. Und ich sage es nochmals: Der Captain hätte mich wecken müssen, was er aber nicht getan hat. Verstehen Sie das? Ich frage Sie noch einmal: Kann ich mich auf Sie verlassen oder ist Ihre unbegründete Wut auf mich dermaßen groß, dass eine Zusammenarbeit unmöglich erscheint?"

„Unbegründete Wut? Das ist gut – das ist wirklich gut. Sie dürfen beruhigt sein, Commander. Meine unbegründete Wut wirkt sich niemals auf meine Arbeit aus. Aber erlauben Sie mir bitte, die Frage an Sie zurück zugeben: Kann ich mich auf Sie verlassen? Mit jeder Minute die wir hier länger herum hängen, könnten Leben gefährdet sein.“

George blickte zwischen den beiden Frauen hin und her. Dann entschied er, dass es so nicht weitergehen kann.

„Meine Damen, ich schlage vor wir begraben das Kriegsbeil und widmen uns der Mission.“ Georges Ton war derart ernst geworden, dass man daraus hörte dass er keinen Widerspruch duldete.

Selina warf dem Chefingenieur einen amüsierten Blick zu und widmete sich dann wieder der Ärztin. "Selbstverständlich können Sie das! Wir können unseren Flug erst beginnen, wenn das Schiff unter Warp gegangen ist und ....."

„Tanrim an Kyle, Sie haben Starterlaubnis“ tönte die Stimme des Zackdorn aus Selinas Kommunikator.

„Hier Kyle, Bestätigung“ Selina begab sich ins Cockpit.

„Lt Esteban. Wir Starten.“ Esteban nickte und leitete den Start ein.

CptJones, Brynhild und Hoshi_Sato in: 20 Minuten bis zur Ewigkeit

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Recht schbnell und auch etwas unspektakulär ging der Start des Fylers über die Bühne und die Community konnte weiter in Richtung Quatal fliegen. So langsam näherte sich das Sternenflottenschiff der grenze zum Territorium der cardassianschen Union. Plötzlich meldete sich an der taktsichen Konsole ein Alarm lautstark zu Wort. Captain Tanrim drehte sich alamiert um. "Was ist los, Sogh?", wollte er von dem klingonischen Austauschoffizier wissen.

"Zwei cardassiansche Schiffe nähern sich auf einen Abfangkurs. So bald wir die Grenze passieren, sind sie in einer hervorragenden Angriffsposition.", meldete H'Qar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das war wirklich nicht ihre Idee gewesen.

Milseya hatte im Aufenthaltsraum des Hangardecks gesessen, als auf einmal das Terminal dort eine eingehende Botschaft signalisierte. Sie stand überrascht auf und nahm diese an.

Keine fünf Minuten später stand sie auf der Brücke neben X'Kles.

„Was ist los?“ fragte Milseya diese leise.

„Zwei cardassiansche Schiffe auf Abfangkurs“, erklärte ihre Stellvertreterin.

„Und?“

„Ich will, dass du übernimmst.“

Das 'Wieso?' lag ihr bereits auf der Zunge, doch X'Kles war bereits aufgestanden und schob sie unauffällig auf den Sitz. Und so nickte Milseya ihr nur zu, aktivierte ihre Anordnung der Schaltflächen und übernahm das Steuer.

Sie ließ sich von den Sensoren das 'Bild' der beiden Schiffe zeigen und identifizierte sie als Schiffe der Hediki-Klasse. Milseya erinnerte sich, dass diese kleinen Angriffsschiffe, die oft für Patrouillenflüge, aber genauso auch für den Angriff eingesetzt wurden, der Sternenflotte im Krieg gegen das Cardassianische Imperium einige Probleme gemacht hatten. Diese Biester waren schnell und wendig. Und mit einem guten Piloten kaum zu erwischen.

Dennoch sie war einem solchen Schiff noch nie begegnet, also rief die Pilotin die technischen Daten der Hedeki-Klasse auf: Abmessungen: Länge: 100 m, Breite: 42 m, Höhe: 23 m, Decks: 6 / Masse: 100.000 metrische Tonnen / Crew: 40 Standardcrew / Bewaffnung: 2 x Typ 5 Phaserbänke, 2 x Mikrotorpedowerfer + 20 Torpedos / Verteidigung: Standard Schildsystem, Standard Kelindid Doppelhülle, Standard Struktur Integritäts Feld / Geschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit: Warp 5, Maximale Reisegeschwindigkeit: Warp 7, Maximale Geschwindigkeit: Warp 7,5 für 12 Stunden.

„Wie lange noch?“, riss die Stimme Tanrims sie aus ihren Studien.

„Bei gleichbleibender Geschwindigkeit erreichen wir die cardassianische Grenze in etwa einer Stunde, Sir“, erklärte sie.

„Gibt es eine Möglichkeit für eine andere Flugroute?“

Sie schüttelte den Kopf. „Nicht ohne größeren Zeitverlust, Captain.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Etwas früher als erwartet wurde Vinara aus dem Schlaf gerissen. Sie wurde darüber informiert dass Commander Kyle nebst einigen anderen Führungsoffizieren zu einer Rettungsmission (schon wieder eine!) aufgebrochen war und dass an der cardassianischen Grenze ein Empfangskomitee bereitstand. Da sie bereits einige Erfahrung im Umgang mit Cardassianern hatte und zudem in Abwesenheit der Ersten Offizierin deren Stellvertreterin war wurde sie vom Captain auf die Brücke gebeten.

"Wie weit sind wir noch entfernt?", fragte die Andorianerin, kaum dass sie den Turbolift verlassen hatte.

"Gut eine Stunde", meinte Tanrim, "irgendwelche Vorschläge?"

"Kontaktieren Sie sie und sagen Sie die Wahrheit. Wir befinden uns auf einer Rettungsmission und haben nichts zu verbergen."

Der Zakdorn nickte und ließ einen Kanal öffnen. "Hier spricht Captain Vartik Tanrim vom Föderationsraumschiff Community. Wir befördern Medikamente um das Rigellianische Fieber zu bekämpfen das auf Quatal II ausgebrochen ist."

Ein paar gespannte Augenblicke tat sich nichts, dann erschien auf dem Bildschirm das Gesicht eines Cardassianers im mittleren Alter. "Wir wurden darüber informiert dass ein Schiff der Föderation sich in unser Territorium begeben würde, aber nicht darüber dass es ein Kriegsschiff sein würde, noch dazu eines mit solchen Fähigkeiten wie das Ihrige!"

"Ich versichere Ihnen, wir führen keine feindlichen Absichten im Schilde, wir waren nur zufällig am nächsten und hatten freie Kapazitäten..."

"Das können Sie Ihrer Großmutter erzählen. Captain Tanrim, ist Ihnen bewusst dass die Community unter Ihrem Vorgänger eine geheime Waffe getestet hatte der gleich zwei cardassianische Forschungsschiffe im Doramess-System zum Opfer fielen?"

Tanrim wirkte nun etwas verwirrt und sah hilfesuchend zu Vinara. Diese verstand sofort worum es ging und sprach: "Ich habe in meinen diversen Berichten doch mehrfach erwähnt dass das erste Schiff durch dieselbe Anomalie zerstört wurde die damals auch die Primärsektion in Mitleidenschaft gezogen hatte! Und das zweite hatte uns ohne Vorwarnung oder sonst einer Erklärung angegriffen, so dass wir uns verteidigen mussten. Es war ein tragisches Missgeschick, hervorgerufen durch ein Missverständnis auf beiden Seiten, wie ich einzuräumen bereit bin. Aber wir waren nicht die Aggressoren!"

"Und wieso ist Captain Stewart dann nach dieser Mission von seinem Posten zurückgetreten?"

"Das hatte private Gründe, nichts mit dem zu tun worauf Sie hinauswollen."

Der Cardassianer verzog das Gesicht. "Und das soll ich Ihnen glauben? - Hören Sie, meinetwegen können Sie bis zur Grenze weiterfliegen, doch dann halten Sie an und lassen ein Inspektionsteam an Bord. Wir werden Ihr ganzes Schiff durchsuchen um sicherzugehen dass Sie tatsächlich nur medizinische Güter transportieren... Und nicht etwa Biowaffen!"

"Hören Sie, soviel Zeit haben wir nicht, wenn Sie müssen eskortieren Sie uns, aber wir werden nicht anhalten!", erwiderte Tanrim.

"Dann machen Sie sich darauf gefasst dass wir alle nötigen Vorkehrungen zu unserer Verteidigung treffen werden", knurrte der Kommandant des cardassianischen Schiffs und beendete die Verbindung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lt. Cmdr. Bishop hatte seine Nachtschicht gerade beendet und saß gerade auf seinem Bettrand. Er wollte sich gerade die Schuhe ausziehen, als er wieder auf die Brücke beordert wurde. Wegen den Cardassianern…

Er hätte am liebsten Gift und Galle gespuckt, diese verdammten Löffelköpfe…

Was hatten die den nun schon wieder vor?

Lucas zog seinen linken Stiefel wieder an und verließ sein Quartier. Seine Laune war auf dem Tiefpunkt angekommen, denn eigentlich hätte ein Sicherheitsmann mit auf die Außenmission gesollt. Aber Cmdr. Kyle hatte ihn wieder weggeschickt, sie meinte wir würden ihn mehr benötigen als das Außenteam. Doch Sorgen musste sich Lucas nicht machen, Commander Kyle kannte sich gut mit Sicherheitsbelangen aus, denn sie war laut ihrer Akte als Sicherheitsbeamtin auf Qo’noS tätig. Schnell bestieg der Lt. Cmdr. den nächsten Turbolift und ließ sich von ihm auf die Brücke bringen.

Dort angekommen begrüßte er die Brückencrew. H’Qar stand an der taktischen Konsole und beruhigt sah Lucas zur CONN, denn da saß Ensign Anquenar. Neben Captain Tanrim war auch noch Lt. Cmdr. Shral anwesend. Weswegen musste er denn auf die Brücke?

„Ah Commander Bishop, gut das sie wieder da sind. Sie haben schon so oft gegen die Cardassianer gekämpft, dass ich sie auf der Brücke haben wollte. Außerdem waren sie während dem Vorfall im Doramess-System auch auf der Brücke“ begrüßte Captain Tanrim seinen Sicherheitschef und erklärte gleichzeitig den Grund seiner Anwesendheit.

Lucas nickte und nahm neben dem Captain platz. Lt. Cmdr. Shral informiert ihren Kollegen über das Gespräch mit den Löffelköpfen.

„Captain wie wäre es, wenn wir die Community teilen und die am wenigste bewaffnete Sektion nach Quatal II schicken, die Leute behandeln. Die beiden anderen Sektionen kümmern sich um die Cardassianer?“ schlug Lt. Cmdr. Bishop vor. Es passte ihm zwar gar nicht, aber die Bevölkerung musste gerettet werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Niels hatte Brückendienst, als sich die Cardassianer der Community näherten. Als Commander Shral auf die Brücke kam, wollte er schon den Platz an der Wissenschaftsstation räumen, doch die Wissenschaftlerin gesellte sich zum Captain. Da sich Commander Kyle auf einer Außenmission befand, war sie die 2. in der Rangfolge nach dem Captain.

Nach dem Gespräch mit der cardassianischen Patroullie verfinsterte sich der Gesichtsausdruck des Captains, die hatten ihm gerade noch gefehlt.

Mittlerweile war auch Lt. Cmdr. Bishop auf der Brücke erschienen. Den Vorschlag des Sicherheitschefs das Schiff zu teilen und nur mit einer weiterzufliegen, verneinte der Kommandant, da die medizinischen Ressourcen aller Sektionen gebraucht würden und die Produktion des Medikaments auf alle Sektionen verteilt war.

---

Plötzlich war ein Stöhnen von der technischen Station zu vernehmen. Alle Augen richteten sich auf Lt. Suval, der sich kaum auf dem Stuhl halten konnte. "Geht es ihnen gut, Lieutenant?" erkundigte sich Tanrim. "Nein“, stöhnte der Angesprochene, "es muss an der Impfung liegen." "Begeben sie sich besser auf die Krankenstation!" ordnete der Captain an.

Gestützt von einem Crewman verließ der Vulkanier die Brücke.

Lt. Cmdr. Shral wollte gerade auf ihren Kommunikator tippen und im Maschinenraum einen Ersatzmann für die technische Konsole anfordern, doch der Captain kam ihr zuvor: "Tanrim an Chief O'Tra - Kommen sie auf die Brücke und übernehmen sie hier die technische Station."

O'Tra hatte gerade Feierabend gemacht und sich in sein Quartier zurückgezogen, wo er sich mit den Sicherheitshinweisen zu dem Holoprogramm vertraut machte, dass er bei Miaunz gegen zwei bolianische Pornos eingetauscht hatte. …Schwere Verletzungen, Blutverlust, Schockzustand…. Himmel, jetzt wusste er warum das Programm verboten war.

Wenig erfreut über die Störung - die sicher nur aus Mitleid seines ehemaligen Akademie-Kommilitonen erfolgt war - legte O'Tra das Datenpadd zur Seite und machte sich auf den Weg zur Brücke.

---

Beim Hinausgehen bat Suval noch darum, dass der Kinderbetreuung mitgeteilt wurde, dass es vielleicht später werden könnte, bis er die Sheridan-Kinder abholen könne. Niels sah dem Vulkanier noch nach, als er im Lift verschwand, er sah nicht gut aus. Jetzt hieß es sich auf die Situation zu konzentrieren, denn die Grenze kam immer näher.

Kurz darauf betrat Chief O’Tra die Brücke der USS Community. Der Captain und auch die anderen Anwesenden waren zu beschäftigt, um Notiz von ihm zu nehmen. Der Bolianer überlegte. Wie lange war er schon nicht mehr hier gewesen? Innerlich schüttelte er den Kopf. - Noch gar nicht. Dies war sein erster Besuch auf der Brücke der neuen Primärsektion.

O’Tra blickte sich um. Wo war noch mal die technische Station? Neben der Wissenschaftskonsole war noch ein freier Platz und das Display zeigte ein großes Systembild der Community. Das musste sie sein. Er setzte sich, kontrollierte kurz die Anzeigen und drehte sich dann zu dem Offizier an der Nachbarkonsole. Wieder überlegte der Bolianer. Ahh genau… das war Ens. van Richthofen, den hatten sie mit der Pilotin von dem Wüstenplaneten gerettet. Leise frage er. „Ensign, können sie mir verraten, was hier überhaupt los ist?“

"Da sind zwei cardassianische Schiffe, die uns nicht nach Quatal lassen wollen. Die wollen an Bord kommen und eine Inspektion durchführen." flüsterte Niels zurück. War das nicht der bolianische Chief, der auf dem Wüstenplaneten einen riesen Aufstand wegen der Primärsektion gemacht hatte? Doch, ganz sicher: das war er! Niels musterte ihn.

"Schon wieder Cardassianer, die sich mit uns anlegen wollten", brummte der Chief. "Die lernen es nie." Er linste auf Niels Konsole. Die Sensor-Displays zeigten zwei Scouts der Hedeki-Klasse. - "Was sagt Va… der Captain dazu?"

Das Schiff schien die Cardassianer magisch anzuziehen, anders konnte sich Niels die Bemerkung des Chiefs nicht erklären. "Der Captain ist entschlossen nach Quatal zu fliegen und sich nicht aufhalten zu lassen." erklärte er. "Ich glaube, er hofft darauf, dass die sich nicht mit uns anlegen werden."

„Ich hoffe es, schließlich ist das Ganze eine medizinische Mission. Allerdings haben die Hedikis kein Problem sich auch mit größeren Gegnern einzulassen. Sie tauchen immer paarweise auf. einer lässt sich von dem stärkeren Gegner jagen… und der andere fällt dann dem Jäger in den Rücken. Dabei wechseln sie sich ständig ab, um die Schilde wieder regenerieren zu lassen. Ich glaube aber nicht, dass sie sich gleich mit drei Schiffen anlegen werden…“

"Und wir haben nicht die geringste Zeit uns mit denen rumzuschlagen, die Medikamente werden dringend auf Quatal benötigt." fügte Niels hinzu. Er drehte den Kopf kurz zum Captain. Dieser hatte sich hingesetzt und beobachtete genau den Bildschirm und die Anzeigen. Die Anspannung war ihm anzusehen. Dann wandte er sich wieder zum Bolianer. "Chief, sie scheinen sich mit cardassianischer Technologie auszukennen, können wir die irgendwie täuschen?" regte Niels an.

O’Tra dachte nach. „Täuschen dürfte schwierig werden, insbesondere wenn man sich auf einem Direktkurs mit Warp 9 befindet. Man könnte eine Schiffstrennung durchführen, um Überlegenheit zu demonstrieren, aber das würde sicher als Akt der Aggression gewertet. Dann wäre da noch die Möglichkeit ihnen auszuweichen und sie zu ignorieren. Ihre Höchstgeschwindigkeit liegt unter Warp 8, sie können nicht mit uns mithalten. Allerdings holen sie uns dann ein, wenn wir am Planeten sind und dann haben wir das Problem wieder. Ich fürchte, dass Ganze wird sich nur diplomatisch lösen lassen.“

"Dann hoffen wir mal, dass der Captain das geregelt bekommt. Wir sind fast in Waffenreichweite." Niels beobachtete die Statusanzeigen an der Station. Auf dem Bildschirm wurden die beiden Schiffe immer größer, zum Kampf bereit. Auf den Waffensystemen war schon Energie. Die Community hingegen war noch auf Alarmstufe 'gelb'.

Der Bolianer kontrollierte die Energieanzeigen der Reaktoren. Für die beiden kleinen Scouts würden die Reserven locker reichen. Der Klingone an der taktischen Konsole knackte schon erwartungsfroh mit den Fingern…

Die Situation war wirklich verzwickt. Man musste so schnell wie möglich einen Planeten erreichen, um dessen Bewohnern zu helfen. Dummerweise lag eben dieser Planet im Territorium einer anderen Macht und diese bremste nun die Hilfe aus. O’Tra blickte zum Captain. Warum versuchte Vartik nicht das Problem über diplomatische Kanäle zu lösen? Warum hatte er sich nicht schon vorher eine cardassianische Einfluggenehmigung besorgt? Stattdessen taktierte er.

„Versteh einer die Zakdorn.“ brummte der Chief beiläufig, während er ein paar geringfügige Korrekturen an den Energiewerten vornahm.

"Sir, die Cardassianer rufen uns wieder!" meldete Lieutenant Coleman von der OPS. Captain Tanrim sah der Operator an. "Legen sie's auf den Schirm!" ordnete er an. Der cardassianische Kommandant erschien auf dem Bildschirm. "Captain Tanrim, gehen sie sofort unter Warp!" Der Ton duldete eigentlich keinen Widerspruch.

"Gul, wie ich ihnen schon sagte, wir haben keine Zeit. Und ich kann ihnen versichern, dass wir keine Biowaffen transportieren. Auf Quatal sind schließlich unsere Leute, auch wenn sie sich nicht zur Föderation bekennen." erwiderte Tanrim.

Der Cardassianer schaute grimmig zurück. So ganz wollte er dem Captain der Community noch keinen Glauben schenken. "Captain Tanrim, dies ist unsere letzte Warnung. Gehen sie sofort unter Warp und erlauben sie uns eine gründliche Inspektion ihres Schiffes, sonst werden…"

Auf ein Zeichen eines anderen Cardassianers wurde die Verbindung unterbrochen. Auf der Brücke der Community sah man sich fragend an, lediglich der Captain blickte weiterhin nach vorne auf den Schirm. "Sie rufen uns erneut", meldete Coleman nur wenige Sekunden später.

Wieder erschien das Gesicht des cardassianischen Gul dem Schirm. "Behalten Sie ihren jetzigen Kurs bei und verringern sie ihre Geschwindigkeit nach dem Überschreiten der Grenze auf Warp 7. Ich und ein medizinisches Team werden an Board beamen und sie bei der Bekämpfung der Seuche unterstützen."

Einige auf der Brücke der Community hatten aufgrund des plötzlichen Sinneswandels einen völlig verdutzten Gesichtsausdruck. Nicht jedoch der Captain. Und wer genau hinsah, konnte sogar ein leichtes Grinsen entdecken… was Anrufe bei den richtigen Leuten alles bewirken konnten, auch wenn es lange dauerte.

"Das können wir akzeptieren“, sagte er schließlich. „Aber wir müssen unsere Geschwindigkeit sofort wieder erhöhen, sobald ihr Team an Bord ist."

Der Cardassianer nickte. „Verstanden Community. Halten sie sich bereit, um auf Parallelkurs zu uns zu gehen und uns auf unser Zeichen an Bord zu holen." Die Übertragung wurde wieder unterbrochen.

"Ensign Anquenar, gleichen sie den Kurs und die Geschwindigkeit an die der Cardassianer an." befahl Tanrim. "Aye, Sir!" nickte die Navigatorin. In wenigen Momenten würde es soweit sein.

Kurze Zeit später flogen die drei Schiffe einen parallelen Kurs. Plötzlich meldete Coleman. "Captain, wir empfangen ein persönliches Gespräch von Cardassia Prime für sie." "Legen sie sie in meinen Raum", ordnete der Zakdorn an. Bevor Tanrim die Brücke verließ, wandte sich an seinen Sicherheitschef. "Mr. Bishop, gehen Sie in den Transporterraum und empfangen sie unsere Gäste. Ich erwarte den Gul in meinem Raum. Ihre Leute sollen die anderen nicht aus den Augen lassen."

Lt. Cmdr. Bishop bestätigte den Befehl und gerade als er die Brücke verlassen wollte, öffnete sich die Tür des Turboliftes und Suval betrat das Kommandozentrum des Schiffes. Der Vulkanier ging zu technischen Konsole und teilte Chief O'Tra mit, dass es ihm wieder gut ginge und er nun wieder seinen Aufgaben nachkommen könne.

Mit einem Nicken verabschiedete sich der Bolianer von Ens. von Richthofen und trat seinen wohlverdienten Feierabend an. Niels nickte zurück und sah dem Chief noch nach, wie er mit Bishop in der Liftkapsel verschwand. War eigentlich ein angenehmer Zeitgenosse, dachte er…

[Phanan und Vajont haben endlich ihren Erstkontakt - wenn auch erst beim 2. Anlauf]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

H´Qar hatte inzwischen aufgehört mit den Fingern zu knacken. Und scannte die Hedeki-Schiffe, diese hatten die Energie von den Schilden genommen aber ihre Bewaffnung war noch unter voller Energie. Noch bevor der Captain in seinen Raum verschwinden konnte unterrichtete der Klingone ihn und gab den Vorschlag auf Alarmstufe Rot zu gehen, da er es für ein Täuschungsmanöver der Cardassianer hielt.

Der Captain verneinte und befahl das sobald die Schiffe in Transporterreichweite waren die Schilde zu senken und die Cardassianer an Bord beamen .

H´Qar ließ ein leises knurren ertönen. Fügte sich dem Befehl.

Als Lucas die Brücke verließ drückte er die Kommunikationstaste zur Sicherheitsabteilung.

„Brücke an Sicherheit schicken sie ein Sicherheitsteam Charlie in Transporterraum eins, wir erwarten Gäste. Lt.Cmdr. Bishop wird auch in wenigen Augenblicken eintreffen. Ein weiteres Sicherheitsteam zur Brücke.“

Er blickte über die Brücke die anderen Brückenoffiziere schienen seine Anspannung zu teilen. Das letzte mal als H´Qar in den Cardassianischen Sektor geflogen ist gehörte er einer großen Streitmacht an, die Cardassia Prime erobern wollte.

Es gefiel dem Klingonen nicht so nah an zwei cardassianischen Schiffen zu sein, ohne Schilde und einsatzbereiten Waffen.

Das Sicherheitsteam signalisierte das sie im Transporterraum Stellung bezogen hatten. Mit einigen eingaben in seine Konsole überspielte er die Koordinaten für den Transport. In diesem Augenblick betraten COP Rool und Crewmann Kanic die Brücke. Mit einem Nicken ließ er die beiden Sicherheitsleute vor dem Bereitschaftsraum des Captains Position beziehen.

Die Cardassianer bestätigten die Koordinaten und aktivierten ihre Transportersysteme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es war mal wieder einer dieser Tage. Einer dieser Tage, an denen man sich fragte, was einen bei allen Elementen auf die dämliche Idee gebracht hatte, das Bett zu verlassen. Erst hatte seine Schalldusche einen Defekt gehabt und er hatte sich mit Wasser (!) duschen müssen, weil das Wartungsteam gerade ausgebucht war. Widerlich! Miauz hatte ihn beim Rasieren gleich dreimal geschnitten und noch nicht einmal guten Klatsch auf Lager gehabt. Die Turnhalle war durch den Jazztanzkurs des allgemeinen Wartungsteams (achso, hier waren die also?!) belegt. Dann hatten gleich drei seiner Schützlinge ihre Termine abgesagt und damit seinen gesamten Zeitplan durcheinander geworfen. Und schließlich hatte Niklan sich im Kindergarten das Knie aufgeschlagen und sich standhaft geweigert, das von irgendwem verbinden zu lassen (und stattdessen lieber den Teppich vollgeblutet, weil das wohl irgendwie cooler als ein Hautgenerator war). Die neue Kindergärtnerin, deren Namen er sich immernoch nicht merken konnte, war nicht amused. Und sowieso: Gefrühstückt hatte er auch noch nicht!

Nun schlenderte Solak gemütlich mit einem Käsebrötchen in der Hand zur Brücke. Es hatte ihn mal wieder niemand informiert, erst über die allgemeinen Meldungen hatte er in seinem Büro von der Krise auf der Brücke (und der Außenmission) erfahren. Es war doch immer dasselbe...

Während er auf den Turboligt wartete, plauschte er noch kurz mit Elohim, die/der seufzte, dass er/sein neuer Vorgesetzter Sheridan und noch so einige andere Schwierigkeiten mit den Pronomina hatten. Lästig, aber wohl nicht zu vermeiden bei primär bipolar-geschlechtlich orientierten Spezies. Councelor und Ingenieur/in Schrägstrich Ex-Patient/in verabredeten sich auf einen baldigen Drink, dann setzte das Spitzohr seinen Weg schon fort.

Als sich die Türen des Turbolifts zur Brücke hin öffneten, schlug ihm die volle Breitseite des klingonischen Körpergeruches entgegen. Buah! Wenn sie Individuen in Paralleluniversen schicken konnten, warum konnten sie dann kein Deo für Klingonen erfinden?!

Den Ekel niederkämpfend und parallel den letzten Bissen seines Frühstücks kauend durchschritt Solak die Ansammlung von Crewmen auf der Bürcke (O'Tra? Wer hatten denn die Riesenpflaume auf die Brücke gelassen? Als ob dessen Billardkugel hier irgendetwas ausrichten konnte! Oder wollten Tanrim die Cardassianer mit dem glänzenden Schädel des Bolianers erschrecken?) und wollte sich gerade in seinen Sessel sinken lassen, als er feststellen musste, dass Bishop sich in seinem ihm eigenen Sitzmobilar herumfletzte. Nicht genug damit, dass die Flotte den Menschen vor ihm befördert hatten - jetzt belegte er auch noch seinen Stuhl! Der Councelor sah auf dem Sicherheitschef hinab und wollte sich gerade vernehmlich räuspern, als Bishop schon aufgesprungen war und die Brücke gen Transporterraum verließ. Solak ließ sich neben Vinara Shral - die auf den Captain's Chair wechselte - in seinen Sessel sinken. Die Andorianerin setzte ihn kurz über die Situation in Kenntniss, was bei Solak eine hochgezogene Augenbraue evozierte.

Welch ein Durcheinander! Die Informationspolitik der Flotte ließ wirklich zu wünschen übrig. Da schickten sie ein Kriegsschiff in ein Krisengebiert und niemand schien auf die Idee zu kommen, dass ein kurzes Memo an die örtlichen Kräfte eine gute Idee hätte sein können... So ließen sich Konflikte mit den Nachbarn sicherlich nicht beilegen. "Hatten wir etwa keine Durchfluggenehmigung? Weder die Flotte noch der Captain haben vorgesorgt?"

Die Wissenschaftlerin zuckte mit den Schultern (und ihren Fühlern. Ein reizendes Bild). "Irgendwen muß der Captain informiert haben. Der Gul wurde mit einem Mal handzahm und wird uns nun mit einem medizinischen Team unterstützen. Cpt. Tanrim spricht momentan mit ihm."

Eine Frage von der OPS lenkte Vinara Shral ab. Solak nahm sich derweil die aktuellen Berichte vor und stellte fest, dass bisher weder die Krankenstation, noch der Quartiermeister über eventuelle Gäste bzw. Kollegen informiert waren. Solak holte das kurz nach und dachte dann nach. Entweder, er blieb jetzt auf der Brücke und wartete auf weitere Befehle Tanrims, oder er folgte Bishop in den Transporterraum. Schließlich entschied er sich für den Transporterraum. Es konnte gewiss nicht schaden, wenn ihre Gäste noch etwas anderes zur Begrüssung sahen als Bishops schlechtgelauntes Gesicht... Er informierte Shral, dann verließ er die Brücke schon wieder.

Jeder Gang machte ja bekanntlich schlank. Und außerdem stank die Luft hier draußen nicht so!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Unser Universum

Nach einen langen und recht anstrengenden Flug meldete Jeremiah von der Conn des Alpha Flyers: „Commander, wir nähern uns der Position der Lemura:“ „Auf Impulsgeschwindigkeit verlangsamen. Und passen sie auf mögliche Asteroiden auf. Ich möchte nicht dasselbe Schicksal erleiden wir der Frachter.“, entschied Selina. „Aye, aye Commander.“ Der Einsatzoffizier deaktivierte den Warpantrieb. Vor den Cockpitfenstern des Alpha Flyers zeigte sich das Weltall, abgesehen von den Sternen völlig leer. „Von was wurde die Lemura getroffen?“, wollte die stellvertretende Kommandantin der Community wissen. „Hier gibt es gar keine Asteroiden.“

„Vielleicht war es ein Ausreißer.“, vermutete George Sheridan. „Möglich, Commander.“, bestätigte Jerry. „Aber die Frage sollte sowieso eher lauten: ‚Wo ist die Lemura?’ Ich habe sie nicht auf den Sensoren.“ „Sind wir vielleicht zu spät gekommen.“, bemerkte Doktor Assjima. „Finden wir s heraus.“, entscheid Commander Kyle.

Sofort begannen sie und seine Kollegen mit einen kompletten Scan der Umgebung: „Kein bajoranisches Frachtschiff innerhalb eines Radius von zweieinhalb Lichtjahren.“, erklärte Lieutnant Esteban wenig später. „Keine Anzeichen dafür dass die Lemura eventuell explodiert ist. Alle Strahlungswerte normal.“, fügte der Chefingenieur hinzu. „Es gibt auch keine Triebswerkspuren die darauf hindeuten, dass die Lemura sich selbst geholfen hat oder sie von jemanden anders Hilfe bekommen hat.“, vervollständigte die Teamleiterin die Untersuchung.

Sie wandte sich an den Piloten: „Lieutnant Esteban, sind wir überhaupt an den richtigen Koordinaten.“ Falls Jeremiah wegen dieser Unterstellung beleidigt war, zeigte er es nicht. „Es sind die richtigen Koordinaten, Commander. Ich habe sie zweimal überprüft.“ „Da stimmt doch etwas nicht.“, ließ sich Selina vernehmen.

*************************************************************************

Auf der Brücke der Black Dragon war die Ankunft des Alpha Flyers natürlich registriert wurden. „Was die schicken nur ein Shuttle? Was ist aus den ganzen Geschichten über die riesige Hilfsbereitschaft der Föderation geworden.“, beschwerte sich der Kommandant. „Sieh es doch mal von der positiven Seite. Ein Shuttle bedeutet wesentlich weniger Ärger.“, entgegnete Milseya.

„Das würde ich nicht behaupten.“, mischte sich Julia ein. „Das Shuttle passt nicht in unseren Hangar.“ „Was hältst du überhaupt davon, Julia.“, wollte Jerry wissen.

„Anscheinend handelt es sich um ein Langstreckenshuttle, das auch ohne Rückdeckung durch ein Trägerschiff in unerforschten oder sogar feindlichen Territorium als Scout fungieren kann. Maximalgeschwindigkeit dürfte etwas über Warp sechs betragen. Und es ist bewaffnet mit mehreren Phaserbänken, einen Mikrotorpedowerfer und zwei Impulsphaserkanonen, ähnlich denen der Dragon. Aber das interessanteste ist die obere Sensorphalanx und die Energieverteilungssysteme.“

Julia drückte ein paar Tasten und zeigte eine grobe schematische Darstellung des Flyers. „Dort wurde Nanotechnologie zur Verbesserung der Systeme eingesetzt. Keine Spezies in unseren Universum, die ich kenne, verfügt über eine solch fortgeschrittene Technologie. Und laut der Datenbank die Smiley zusammen mit den Bauplänen der Defiant mitgebracht hat, die Föderation auch nicht.“ „Die Datenbank ist über zehn Jahre alt.“, erinnerte John Gillmore sie.

„Ja schon.“, gab die Ingenieurin zu. „Aber ich glaube dennoch nicht, dass die Föderation in der Zeit so etwas entwickeln kann.“

„Das mag ja alles gut und schön sein, aber was ist mit der Besatzung des Shuttles.“, mischte sich der Kommandant der Dragon. „Die besteht aus vier Lebensformen, drei Menschen, zwei Männer und eine Frau und einer Deltanerin.“, berichte John Gillmore nach kurzer Begutachtung seiner Sensorenwerte. Dann drehte er sich herum: „Stimmt es, das Deltaner eine sexuell recht aktive und auch freizügige Spezies sind.“

„Das weiß ich nicht genau.“, erklärte Jeremiah. „Aber man erzählt, dass einige Herrscher des Imperiums nur deltanische Geliebte hatten. Zumindest habe ich mal über Tiberius gelesen, dass er eine zeitlang mit einer Frau namens Ilia aufgetaucht ist.“

Danach überlegte der Kommandant der Black Dragon ein paar Minuten und entschied dann: „Julia, du übernimmst hier das Kommando. Du enttarnst das Schiff hinter dem Shuttle und feuerst einen EMP-Impuls ab. Milli , du kommst mit mir in den Transporterraum. Wir werden unsere Gäste empfangen.“

*************************************************************************

Plötzlich meldete Jeremiah. „Commander, direkt hinter uns enttarnt sich ein Schiff.“ „Lieutnant Ausweichmanöver, bringen sie uns hier weg.“, ordnete Selina sofort an. „Commander Sheridan, können sie das Schiff identifizieren.“ „Es scheint sich dabei um eine Defiant zu handeln, aber sie ist stark modifiziert.“, erklärte George, während der Flyer vorwärts schoss.

„Was für Modifikationen.“, wollte seine Vorgesetzte sofort wissen. „Auf der einen Seite wäre da die veränderte Energiesignatur. Dann sieht es so aus, als sei das Schiff mit abwerfbaren Zusatztanks ausgerüstet. Ganz zuschweigen von der schwarzen Lackierung.“

„Zusatztanks? Wenn wir die zerstören, dürfte sie das aufhalten.“, erklärte Selina, welche den unangenehmen Verdacht hatte, dass es sich um ein Schiff von Sektion 31 handelte, dass sie abholen sollte. Doch bevor sie die Waffen laden konnte, wurde das Schuttle von einen Energieimpuls getroffen. „Hauptenergie offline.“, meldete der Chefingenieur. Und bevor jemand aus der kleinen Crew des Alpha Flyers irgendetwas unternehmen konnte, wurde sie von einen Transporterstrahl erfasst und dematerialisiert.

*************************************************************************

Als die Crew des Alpha Flyers im Transporterraum materialisierte, wurden sie von den Rebellen mit offenen Mund angestarrt. Denn der Kommandant der Black Dragon, hätte niemals erwartet, seinen Alter ego gegenüberzustehen.

Hinter dem Spiegel

Irgendwo im Gamma Pavonis System warteten der Auftragskiller Solak und sein Assistent Lucas Bishop auf die Kontaktaufnahme durch ihren neuen Auftragsgeber. Doch während Solak, gestählt durch seine jahrelange Erfahrung, ruhig im Pilotensessel seines Schiffes, der Dragonlady saß und ab und an an einer Flasche „Black Hole“ nippte, lief sein Assistent unruhig hin und her. Nach ein paar Minuten ging das ständige Auf- und wieder Zuzischen es Schotts, dem Romuvulkanier auf die Nerven: „Setz dich jetzt hin, verdammt noch mal.“

Seufzend folgte Lucas der Aufforderung. Nachdenklich kratze er sich an seinen spitzen Ohren, ein Erbe seiner romulanischen Mutter, die sich mit Simon Bishop, seinen Vater eingelassen hatte. „Wo bleiben dies komischen Typen nur. Wir könnten den Job schon längst erledigt haben und auf den Weg nach Risa sein.“ „Geduld ist eine Tugend in unseren Geschäft. Wir bieten eine ganz besondere Dienstleistung an, indem wir unliebsame Leute aus dem Verkehr ziehen. Und wir lassen uns auch dafür auch fürstlich bezahlen.“, dozierte Solak.

„Ja toll. Und deswegen hast du in den letzten zweieinhalb Jahren, die ich nun für dich arbeitete nur vier Aufträge angenommen.“, erklärte Lucas. „Auch wenn du zufälligerweise der Sohn meiner Großtante bist, hast du noch lange nicht zu entscheiden was wir tun. Ich habe hier immer noch das Sagen. Ist das klar.“, ereiferte sich Solak. „Glasklar.“, Lucas nickte mit dem Kopf. „Trotzdem wäre ich jetzt lieber auf Risa.“ „Wegen diesen terranischen Zwillingen.“, wollte der Romuvulkanier wissen. Sein Assistent nickte. „Vergiss sie. Wir haben einen Job zu erledigen.“

„Worum geht es denn überhaupt.“, wollte Lucas nun wissen. „Erinnerst du dich noch an den Klingonen GarTok.“, erklärte Solak „Für den haben wir doch vor gut einen Jahr diese Frauen aus dem Hause des Duras eliminiert. Wie hießen die doch noch mal?“ Der Halb-Romulaner hatte ein Gedächtnis wie eine Elefant, wenn es um erledigte Aufträge ging. „Larscha und B’Ethor. Und du wirst dich doch bestimmt daran erinnern, wie dieser kllhe uns verraten hat.“ „Ja, er wollte nicht zahlen und hat uns seine Flotte auf den Hals gehetzt Wir haben uns wochenlang im Azure - Nebel verstecken müssen, weil unsere Tarnung ausgefallen war.“ Lucas erinnerte er sich nur zu gut daran, dass er und Solak wegen des Stresses beinahe selbst an die Gurgel gegangen wäre. „Genau der. Jedenfalls bezahlen irgendwelche Typen 10000 Barren Latinum, für seine Eliminierung. Und ich wäre ja schön blöd, wenn ich den Job nicht annehmen würde.“ Solak grinste zufrieden und nahm einen Großen Schluck aus seiner Flasche.

Plötzlich piepste es an der Konsole. Solak stellte sofort die Flasche ‚Black Hole’ an die Seite und bemerkte zu seinen Assistenten. „Das sind unsere Auftragsgeber. Öffne einen Kanal.“ „Es kommt nur ein Audiosignal rein.“, bemerkte dieser. „Dann auf die Lautsprecher damit.“, erklärte der Auftragskiller.

Aus denen erklang auch kurz: „Spreche ich jetzt mit Solak.“ „Höchstpersönlich.“, blaffte der Angesprochene ins Aufnahmegerät. „Und mit wem habe ich das Vergnügen.“ „Nennen sie mich O’Tra.“, erklärte die Stimme brummig.

„Kommen wir gleich zum Geschäft. Sie wollen das ich GarTok für sie töte. Dafür verlange ich 6000 sofort und 6000 nach der Erledigung des Auftrages.“, erklärte der Romovulkanier direkt. „Es waren aber nur 10000 ausgemacht.“, ereiferte sich die Stimme, die selbst O’tra genannt hatte. „Dann dürfen sie nach einen neuen Typen für diesen Auftrag umsehen.“

Solak langte schon nach dem Aus –Knopf, als die Stimme ertönte: „Halt, warten sie. Wir sind einverstanden. Wo wollen sie das Latinum haben?“ „Die erste Lieferung können sie auf mein Schiff beamen., sofern sie über Transportertechnologie.“, erklärte der Auftragskillern zufrieden. „Als die Stimme mit einen: „In Ordnung.“, die Anweisung bestätigte, weiß er seinen Assistenten an, die Tarnung der ‚Dragonlady’ zu deaktivieren.

Wenig später materialisierten im Frachtraum die gewünschten Zahlungsmittel. Lucas tarnte das Schiff wieder, während sein Chef mit den Verhandlungen fortfuhr: „Sie wollen, dass ich den Klingonen für sie töte. Was haben sie denn an Daten über ihn.“

Als Antwort kam eine Kolonne aus Zahlen und Zeichen, die offensichtlich klingonisch codiert waren. Solaks Assistent, der dafür verantwortlich war, dass der Romuvulkanier bei seinen Aufträgen heil rein und wieder aus kam sah sie sich kurz an und bemerkte verächtlich: „Die Daten haben wir alle schon.“ „Na toll. Und dieser komische O’Tra weiß auch nicht, wo der Klingone gerade steckt.“, fügte Solak hinzu. „Was schätzt du wie lange wir brauchen.“ „Schwer zu sagen. Wenn er auf Quo’nos ist, brauchen wir eine Woche allein für den Flug. Aber wir müssten ja noch die Sensordaten von sein Anwesen haben.“

„In Ordnung. Wir übernehmen den Auftrag.“, erklärte Solak seinen Auftraggeber. „Aber ich möchte dann noch 1000 Barren extra wegen den mangelnden Informationen.“ „Einverstanden. Aber bevor wir die 7000 Barren bezahlen, wollen wir einen Beweis für seinen Tod, seinen Kopf.“, erklärte die fremde Stimme. „Kein Problem. Gehört alles zum Service. Wir sind in etwa drei Wochen wieder da.“ Danach beendete der Auftragskiller die Verbindung und brachte sein Schiff auf Warpgeschwindigkeit.

Auf der Brücke seines Schiffes lehnte sich Colonel O’Tra genüsslich in seinen Stuhl zurück. Das lief besser als er erwartet hatte. „Warum müssen wir unbedingt die Hilfe eines Außenweltlers in Anspruch nehmen.“, beschwerte sich plötzlich sein Stellvertreter, Lieutnant Qito. „Die Klignonen rücken uns zu Nahe auf die Pelle. Aber einen offenen Kampf mit der Allianz können wir nicht riskieren. Also schlagen wir den Kopf der Schlange ab und das Monster stirbt.“, erklärte O’Tra. „Mit anderen Worten, wen GarTok stirbt, haben wir unsere Ruhe.“ „Das habe ich ja auch begriffen. Aber warum töten wir diesen Bastard dann nicht selbst.“ Der Lieutnant war anscheinend nicht sehr begeistert von Solak.

„Ganz einfach.“, erklärte sein Vorgesetzter. „1. Dieser Solak soll der Beste seiner Branche sein. Also dürfte er Erfolg haben.. 2. Wenn er dennoch geschnappt wird, wird nichts auf uns Bolianer hinweisen. Tarnung und Täuschung, Lieutnant, haben seit jeher das Überleben unserer Spezies gesichert.“

Da konnte Qito nichts entgegnen und kehrte in seinen Maschinenraum zurück, während O’Tra anordnete: „Steuermann, Kurs auf Bolarus nehmen, Maximum Warp.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Crew des Alpha Flyers fand sich im Transporterraum der Black Dragon. Selina sah sich zu jedem Teammitglied um und versicherte sich, dass niemand verletzt war. Ihr Blick fiel auf drei Gestalten, die stark bewaffnet, vor ihnen standen. Zuerst glaubte Selina auf die nicht ganz gepflegten Zwillinge von Lt. Esteban, Ensign Anquenar und Amiel Levy getroffen zu sein, schob diesen Gedanken jedoch gleich wieder beiseite. Ihr war klar, wer diese Gestalten waren.

Nach einer Weile des erstaunten Schweigens trat Spiegel-Jerry einen Schritt hervor und erhob das Wort.

„Ich grüße Sie. Ich bin Jeremiah Esteban, Kommandant der Black Dragon.“ Er sah zu seiner Rechten. „Das ist Ranar Milseya und zu meiner linken Amiel Levy. Ich ....“

Selina Kyle fiel ihm ins Wort.

„Wie schön für Sie. Beamen Sie uns augenblicklich auf den Alpha Flyer zurück! Sofort!“

Spiegel-Jerrys Blick verfinsterte sich.

„Das ist nicht möglich. Sie sind meine ..... Gäste. Wollen Sie sich und Ihre Begleiter vorstellen?“

Die erste Offizierin blickte sich um und musterte wieder die drei Gestalten vor sich. Es gab nur diese eine Türe und sie war versperrt durch die Kidnapper. Alle drei waren schwer bewaffnet und konnten sicher schneller zum Schuß kommen, als das sie irgendeine Waffe hätte ziehen können. Im Moment schien es wirklich so, als wären sie ihre Gäste.

Selina räusperte sich.

„Ich bin Cmdr. Selina Kyle, erste Offizierin der USS Community. Neben mir steht Lt. Jeremiah Esteban.“ Selina machte eine leichte Drehung und sah zu Assjima und Cmdr. Sheridan. „ ...und das hier sind Dr. Assjima und Cmdr. George Sheridan, unser Chefingenieur.“

Die erste Offizierin fragte sich insgeheim, ob es Dr. Assjima nicht möglich war, die Spiegel-Egos zu entwaffnen oder sie durch den Raum fliegen zu lassen. Aber die Deltanerin war wohl nicht wütend genug.

„Also, was wollen Sie?“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Solak angelte eine Zigarette aus dem kleinen Päckchen, das er eingeklemmt in seinem Hosenbund bei sich trug. Die Zichte zwischen die Zähne geklemmt, murmelte er: "Bishop, setz den Kurs nach Q'onos. Und vergess die Tarnung nicht!" Dann flammte sein Feuerzeug auf und er lehnte sich - einen tiefen Zug nehmend - zurück.

Q'onos.... Auf diesem Drecksplaneten hatte er damals die Liebe seines Lebens verloren. Beinahe ein Jahr hatte er jeden Zentimeter dieses Höllenlochs nach Selina abgesucht. Hatte geschmiert und geprügelt, was das Zeug hielt, doch niemand konnte ihm weiterhelfen. Danach hatte er die Suche auf den Rest der bekannten Galaxis ausgeweitet. Bis heute. Ein guter Teil seines nicht unbeträchtlichen Vermögens war dabei draufgegangen. Aber geholfen hatte es alles nichts....

Sie war verschwunden und mit ihr auch seine Hoffnung.

Eines Tages für er sie wiederfinden! Bei allen Elementen! Er würde nicht aufgeben! Sie war seine Braut!

Ein Schluck 'Black Hole' rann die Kehle des Spitzohres hinab und erinnerte ihn mit seiner säureartigen Konsistenz daran, dass er noch am Leben war. Er schüttelte den Kopf und quälte sich aus seinem Sessel hoch. Während er in seine Privatkabine ging, dachte er über das Angebot nach, das ihm die Gilde gemacht hatte. Ausbilder für eine neue Generation von Assassinen. Kein schlechtes Angebot. Sein momentaner Job langweilte ihn schon lange. Seitdem er Lando kalt gemacht hatte, gab es für ihn einfach keine Herausforderung mehr für ihn. Außer dem Imperator persönlich - aber wer wagte es schon, auf dessen Kopf eine Belohnung auszusetzen?

Bishop hatte Recht. Seitdem sein Cousin-weiß-der-Henker-des-wievielten-Grades bei ihm angeheuert hatte, hatte er nicht mehr viele Aufträge angenommen. Nur noch die, die sich wirklich lohnten. Oder die, die er mit einer persönlichen Rechnung verbinden konnte, wie mit diesem klingonischen Hund GarTok....

Aber warum sollte er sich auch krumm machen? Kohle hatte er mehr als genug. Und er war der Beste, er musste niemandem mehr etwas beweisen. Solange er genügend Miezen am Start und 'Black Hole' in der Flasche hatte.... Allein diese terranischen Zwillinge, die Bishop so anhechelte.... Was die Zwei mit ihrem Mündern anstellen konnten.... Und das in Stereo... Sagenhaft!

Der Romulovulkanier grinste breit, als er sich einen Kommunikationskanal öffnete. Vielleicht sollten sie einen kleinen Umweg fliegen und die beiden einsammeln? Wenn er schon Selina nicht haben konnte - gegen ein bißchen anderweitigen Spaß hatte er beileibe nichts!

Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht eines fetten Klingonen. "Solak, alter Freund!"

"Pratok! Wie geht es dir?"

"Bestens, bestens! Meine süße Oyalla ist schwanger!"

Solak rechnete nach. "Das wäre dann Nummer 17, nicht wahr? Alter Haudegen!"

Der Klingone lachte lauthals auf. "Was soll ich machen? Wenn ich ihr nicht zu Diensten bin, dann... Du kennst ja klingonische Frauen! Und du? Hast du...?"

"Nein.... Nichts..."

"Oh...."

Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Solak nahm einen erneuten, tiefen Schluck.

"Aber vergessen wir die Vergangenheit. Ich habe einen neuen Auftrag. GarTok."

Pratok knurrte. "Dieser dreckige Hund! Hat sich eines meiner besten Mädels kommen lassen und sie dann halbzusammen geschlagen zurück geschickt! Und nicht mal dafür bezahlt!"

"Ja, mit dem Begleichen von Rechnungen hat er so seine Probleme.... Auf jeden Fall ist er jetzt zum Abschuß freigegeben. Ich bin in etwa einer Woche und Q'onos und brauche Informationen...."

"Sag nichts weiter! Wenn du hier bist, habe ich alles zusammen! Lageplan seines Anwesens, seine Wachbesetzung, Fallen, offene Rechnungen, alles was du brauchst!"

"Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann, alter Freund! Der Job ist auch gut bezahlt. 250 Barren Latinum."

"Dafür besorge ich dir sogar die Größe seiner Unterhose! Und eine Nacht mit dieser neuen deltanischen Hure obendrauf, die ich frisch im Angebot habe!"

Solak nickte. "Perfekt. Wir sehen uns in einer Woche. Und grüß Oyalla von mir!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geschmeidig glitt die "Norge Stjerne" durch das All. Mizar hatte das Frachtschiff hinter sich gelassen und befand sich nun mit gefüllten Frachträumen auf dem Weg zurück nach Terok Nor. Der Captain Bjørn van Richthoven war guter Dinge, er hatte den Händler ziemlich über den Tisch gezogen, ohne dass dieser etwas davon mitbekommen hätte. Jetzt freute er sich darauf, dass er sich mit den Dabo-Mädchen in der Bar auf Terok Nor vergnügen konnte. Stolz schritt er durch die Korridore in den Maschinenraum. Ein junger Mann, ungefähr in Bjørns Alter, hing über dem Geländer vor dem Warpreaktor und fummelte mit seinem Werkzeug herum. "Klaas!" rief der Frachtercaptain, "lass mir den Warpkern in Ruhe, sonst setzt es was. Wir müssen pünklich auf Terok Nor sein!" Der Angesprochene blickte auf und schaute Bjørn verschüchtert an. Er wusste ganz genau, dass nicht mit Bjørn zu Spaßen war, wenn er ihn mit seinem 2. ungeliebten Vornamen rief. Auch wenn Bjørn sein Bruder und nur gut 1 1/2 Jahre älter war, hatte Søren einen rießen Respekt vor ihm. Bjørn hatte es geschafft, das schlechtlaufende Geschäft ihres trotteligen Vaters in kurzer Zeit zu einer wahren Goldgrube werden zu lassen. Bjørn konnte nicht verstehen, was seine Mutter an diesem Nichtsnutz von Peer van Richthoven nur gefunden hatte. Bjørn ging zu seinem Bruder hinüber und gab ihm einen Hieb in die Seite. "Das du mir ja keine Dummheiten anstellst, ist das klar?" "Ja, Sir!" erwiederte der Jüngere kleinlaut. "Gut, ich gehe jetzt auf die Brücke zurück!" Dann machte er auf der Stelle Kehrt und verschwandt durch die Luke.

Bjørn erreichte die kleine Brücke. "Mor, wie siehts aus?" "Alles in Ordnung, wir werden die Station rechtzeitig erreichen, Sønn!" erwiederte eine Frau von Mitte 50, die sich gerade aus dem Stuhl des Captains erhob. "Sehr schön!" kommentierte er und fletzte sich auf seinen Platz. Dann sah er auf den Bildschirm in die Weiten des All. Beinahe konnte er schon die Station sehen. Ein fieses Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Seine Mutter war unterdessen zu einer der seitlichen Stationen hinübergegangen und tippte herum.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

O’Tra blickt aus dem Fenster seines Bereitschaftsraums. Der Plan den Klingonen töten zu lassen, war nicht seine Idee gewesen, schien aber logisch zu sein. Seit es einige Zwischenfälle bei bolianischen Undercover-Einsätzen gegeben hatte, bei denen es fast zu einer Enttarnung gekommen war, ging man solche Operationen vorsichtiger an und nutzte möglichst Dritte für schmutzige Aufgaben. Nur schmerzlich erinnerte sich der Colonel der bolianisch-königlichen Marine daran, wie er nach einem fehlgeschlagenen Einsatz fast ein halbes Jahr mit pinker Hautfarbe in einem Arbeitslager der Allianz hatte schuften müssen. Erst dann hatte ihn eine Spezialeinheit befreit.

„1Nav an Kommandant“, wurde O’Tra aus seinen Gedanken gerissen. „Sir, wir haben soeben Navigationspunkt Beta 3 passiert. Die Ionenwerte sind nun ausreichend, für….

„Kommandant auf der Brücke!“ wurde der Chefnavigator von der Meldung des Sicherheitschefs unterbrochen. Der Colonel hatte bereits seinen Bereitschaftsraum verlassen und das Kommandozentrum der Stealth-Korvette betreten.

„LI - Antrieb deaktivieren, Auffächerung auslösen. 1Nav – Ionenströmungen auf den Schirm. 2Nav - Bereithalten zum Setzen der Segel.“ befahl O’Tra und stellte sich vor seinen Stuhl.

Die beiden Navigatoren vor ihm machten die erforderlichen Eingaben. Die Fenster der Brücke verdunkelten sich und er holographische 3d-Schirm wurde aktiviert. Es erschien eine dreidimensionale Karte des aktuellen Raumsektors, in dem alle vorkommenden Ionen- und Partikelströme verzeichnet waren.

Die meisten raumfahrenden Völker nahmen diese recht häufig vorkommenden Phänomene nicht weiter zur Kenntnis, aber bolianische Ingenieure hatten in den letzten hundert Jahren daraus einen höchst effektiven Antrieb konstruiert. Woher die eigentliche Idee für diese Fortbewegungsmethode stammte, war jedoch längst in Vergessenheit geraten…

Während Colonel O’Tra sich die Daten auf der Karte ansah, fächerten sich sie negativen Flügel des Schiffes zu einem flachen X auf. Kleine lamellenartige Segel kamen zum Vorschein. „Auffächerung abgeschlossen, Segel bereit.“ meldete 1st. Lt. Qito, der leitende Ingenieur und amtierende 1. Offizier kurz darauf.

„1Nav – Kursberechnung entlang des Ionenstroms bis zur bolianischen Grenze“, befahl der Kommandant. Auf dem Schirm erschienen vier Wegpunkte. „Kurs gesetzt.“

O’Tra setzte sich, der Stuhl des 1. Offiziers neben war leer. Die Blue Falcon operierte mit einer Minimalbesatzung und Lt. Qito, leitende Ingenieur, musste sich um die technische Station kümmern.

„2Nav, aktivieren sie die Segel.“ „Aye, aye, Sir!“ Mit einem Konpfdruck aktivierte Sergeant Triqu die Polarisierung der Segel und richtete sie aus. Schnell nahm die Korvette der bolianisch-königlichen Marine Fahrt auf und segelte majestätisch in Richtung des bolianischen Heimatsystems (sofern man bei Warp 7,3 noch von majestätischem Segeln sprechen konnte)...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Während er sich eine neue Zigarette anzündete, setzte Solak sich auf den Chefsessel in der Kommandozentrale der 'Dragonlady'. "Alles klar, Pfaffe. Pratok kümmert sich um alles. Wenn wir Qo'nos erreichen, hat er alle Informationen, die wir benötigen."

"Wenn du meinst, Boss...." antwortete Bishop knapp und spielte mit seiner Knarre herum. Er fuchtelte damit vor Solaks Gesicht herum.

Gelangweilt schob Solak die Waffe beiseite. "Halt dein Testosteron unter Kontrolle; Kleiner! Du weißt, wie ich es hasse, wenn du dich hier aufspielst!"

"Oh Sorry, Boss" stammelte der Assistent von Solak und schob die Waffe wieder in ihr Hohlster. Dann holte Bishop den Aschenbecher und stellte ihn seinem Chef vor die Hand, die die Zigarette hielt.

"Brav, du lernst dazu. Wenn du so weitermachst, dann wird vielleicht doch noch ein ganz passabler Killer aus dir. Den Job auf Risa hast du ja schon ordentlich über die Bühne gebracht. War ja auch nicht schwer. Aufträge aus Eifersucht sind vielleicht langweilig, aber sie üben." Solak aschte ab.

"Danke für das Kompliment, Solak" entgegnete Bishop und grinste hämisch. Er erinnerte sich gerne an den präzisen Schuss in den Hinterkopf.

Eigentlich hatte er ja was gegen seine Verwandtschaft. Aber dieser Kleine hier hatte sich bisher als ganz nützlich erwiesen. Noch ein bisschen grün hinter den Ohren, dennoch brauchbares Material. "Doch werd nicht übermütig. Das war dein erster Job. Du hast den Typen vielleicht kalt gemacht, aber du warst nachlässig. Das Kaliber, das du benutzt hast, ist zu einfach zurückzuverfolgen"

"Das Kaliber? Das war doch Eins A" motzte Bishop und baute sich vor seinem "Arbeitgeber" auf.

"Eins A vielleicht - aber zu ungewöhnlich. So was kannst du dir erlauben, wenn du dir einen Namen in der Branche gemacht hast. Bis dahin gilt: Sei unauffällig!"

"Und wie soll ich da bleiben, wenn ich Allerweltskaliber benutze?" fragte der Halb-Romulaner spöttisch. Wollte Solak ihn auf den Arm nehmen?

Solak strubbelte seinen Praktikanten... äh... Assistenten durchs Haar. "Du bist putzig, wenn du dich aufregst. Also, noch mal von vorne: Du musst noch die Grundbegriffe lernen. Du kannst vielleicht schon Löcher in Leute pusten, aber das hat nichts mit dem ehrenwerten Beruf eines Profikillers zu tun. Abschlachten kann jeder besoffene Klingone. In unserem Job geht es um Kunst. Wenn du jemanden nicht mit einem Allerweltskaliber umlegen kannst - und dir trotzdem einen Namen in der Branche machst - dann wird die Gilde dich niemals akzeptieren und du bleibst ewig ein drittklassiger Schlächter."

"Mensch, wieso ist das denn so kompliziert..." meckerte Bishop und beruhigte sich wieder.“Ich brauch jetzt was zu trinken - Willst du auch was?"

Der Romulovulkanier schwenkte seine Flasche. "Hab schon, danke. Aber du bleibst gefälligst nüchtern! Meine 'Dragonlady' fliegst du nicht mit besoffenem Kopf!"

"Och manno - Nur ein Glas Ale, bitte?" fragte Lucas ganz untertänigst... Das war immer das Gleiche, er durfte nichts wenn Solak es nicht passte. Dieser eingebildete Fatzke, demnächst würde er ihm wahrscheinlich noch den Sex verbieten.

Er liebte es, Bishop zu quälen. Am liebsten würde er ihm dem Sex verbieten - wenn der Kleine denn mal welchen hatte.... An seiner Zigarette ziehend fragte er: "Hast du eigentlich den Artikel in der letzten 'Snipers Weekly' gelesen? Über diesen Typen, der auf Andor in einer Nacht sieben Aufträge durchgeführt hat? Das war ein gutes Negativbeispiel von Quantität statt Qualität. Alles nur Gemetzel, keine persönliche Note."

"Nein, habe ich nicht gelesen. Du hast gesagt, wenn ich deine Magaziner anfasse, brichst du mir Finger..." antwortete Bishop genervt und grinste freundlich seinen Chef an. Irgendwann dürfte er mal Sex mit den Zwillingen haben, er musste nur noch mehr schleimen und zu Kreuze kriechen. Am Besten wäre es, wenn sie diese Selina finden würden.

"Ach ja, stimmt ja.... Okay, neue Regel: Wenn du die Magazine anfasst, die in meiner Kabine liegen, breche ich dir die Finger. Die auf dem Klo darfst du lesen. Während du von Hanni und Nanni träumst...." Sein breites Grinsen entblößte seine angespitzten Eckzähne.

Bishop knurrte zurück und schaute böse seinen Chef an. Dieser verdammte Bastard! "Woher willst du das wissen?" Lucas zog sein Messer aus dem Stiefel und ...

Solak lachte. "Ich bitte dich! Du hättest dir auf Risa auch gleich ne Leuchtschrift auf die Stirn kleben können, so wie du die beiden angehechelt hast! Junge, du musst echt noch ne Menge über Frauen lernen!"

Bishop spielte mit dem Messer herum. "So und du weißt alles über Frauen?" fragte er ironisch und grinste blöd seinen Boss an.

"Pack deinen Zahnstocher weg." Ein tiefer Schluck 'Black Hole' und ein tiefer Zug von der Zigarette, dazu ein versonnener Blick in die Ferne.... "Ich weiß vielleicht nicht alles über Frauen, aber genug, um zu wissen, dass die Zwillinge dich nie ranlassen werden! Wenn du ganz lieb bist, dann leg ich ein gutes Wort bei Pratok für dich ein. Der hat bestimmt ein nettes Mädchen auf Lager, mit dem du ein bisschen üben kannst..."

"Ich will keine stinkende Klingonin..." protestierte Lucas und fuchtelte weiter mit seinem Messer rum. Er wollte nur einmal von den Zwillingen verwöhnt werden. Und Solak konnte bestimmt auch bei Denen ein gutes Wort einlegen, aber er teilte nicht gern. "Ich meinte eigentlich, dass du dein Geld für die Suche nach einer Frau aufbrauchst..."

Solaks Hand schoss vor und schloss sich wie ein Schraubstock um die Kehle Bishops. Der Assistent lief grün an und japste nach Luft. Sein Chef knurrte ihn mit tödlichem Blick an. "Noch ein Wort, und du kannst dir das Schiff von außen ansehen! Wag es nie wieder, über diese Sache auch nur ein Wort zu verlieren! Das ist nicht deine Angelegenheit!"

Bishop hustete. "Verdammt Solak, willst du mich umbringen?"

"Warum nicht? Vielleicht lernst du dann endlich Respekt? Ich habe dich nicht aus der Gosse gezogen und dich auf Bitten von Granny aufgenommen, nur damit du mich jetzt beleidigst!" Solak ließ Bishop zurück in dessen Sitz fallen und wischte sich angeekelt die Hand an seinem Hemd ab.

"Aber ich wollte dich nicht beleidigen.... Solak es tut mir Leid..." meinte Bishop untertänigst und sank auf die Knie.

"Schon gut. Hör auf hier rumzuwinseln!" Fvadt, jetzt hatte er seine Zigarette verloren! Schnell fischte er die brennende Kippe zwischen seinen Schenkeln hervor bevor sie irgendetwas Wertvolles ansenken konnte.

"Ich konnte ja nicht wissen..." doch Bishop unterbrach sich Bishop selbst. Plötzlich blinkte etwas auf dem Display. "Wir haben ein Problem im Maschinenraum"

Ein Problem? In SEINEM Maschinenraum?! "Wenn du dha'rudh (Totaler Idiot) irgendwas an meinen Maschinen kaputt gemacht hast, dann bist du kllhe'mnhe (Wurmfutter)!" Solak stürzte aus der Kommandozentrale seines Schiffes. "Bleib auf Kurs! Ich kümmere mich drum!" So schnell er konnte sauste er in den Maschinenraum und griff nach einem Diagnose-Padd. "Was hast du denn, meine Schöne...?"

Bishop lachte. Solak tat immer so als wäre sein Schiff eine Frau. Die Beleidigungen war Lucas schon gewöhnt.

idic und U_E in "Wenn der Killer dreimal meuchelt - oder Immer Ärger mit Granny"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ranar war überrascht – auch wenn sie sich hütete es offen zu zeigen.

Sie sah kurz von Jeremiah zu seinem Spiegel und wieder zurück. Verblüffend! Die Beiden ähneln sich äußerlich so stark und waren doch von ihren Bildern her so grundverschieden. Sie würde keine Probleme haben, die Beiden zu unterscheiden.

Ihr Blick glitt weiter zu den anderen Drei, während Commander Kyle sich und ihre Begleiter vorstellte. Die unbedeutenden Terraner waren ihre Aufmerksamkeit nicht wert. Im Gegensatz zu der Deltanerin. Ranar konnte fühlen, wie diese - ob nun bewusst oder nicht - in ihre Gedankenwelt eindrang. Die Bajoranerin hob ihre mentale Barriere, so dass das Scannen dieser unverschämten Deltanerin daran abprallte und wie eine Reflektion zurückgeworfen wurde.

"Das werden sie früh genug erfahren" Jeremiah drehte sich um, nickte Ranar kurz zu und verließ den Transporterraum.

Diese verstand. „Wenn ich 'bitten' dürfte.“ Ihr Tonfall war wie ihr Blick voller Verachtung. Sie deutete mit Ihrer Hand zur Tür. Dann ging sie voraus, während Amiel mit ihrer Waffe der Bitte deutlich Nachdruck verlieh. Den vier Sternenfottenoffizieren blieb keine andere Wahl als der rothaarigen Bajoranerin zu folgen.

Als die Sternenflottler den Transporterraum verließen, schlossen sich drei weitere schwer bewaffnete Männer der Gruppe an. Ranar ging hoch erhobenen Hauptes durch die Korridore. Jeder, der ihr entgegen kam, wich beim Anblick der Bajoranerin augenblicklich zur Seite und vermied es sie zu lange anzusehen. Sie beachtete diese nicht und grüßte auch keinen.

Was sollte das alles hier? George musterte die Doppelgänger seiner Schiffskollegen. In gewisser Weise waren dies Amiel Levy, Milseya Anquenar und Jerry Esteban. Aber andererseits auch nicht. Sie wirkten wie Spiegel jener.

Dann begutachtete George im Gehen das Schiff. Er versuchte sich jedes Detail zu merken. Alles in allem unterschied sich dieses Schiff kaum von den anderen Schiffen der Defiant-Klasse, die er kennen gelernt hatte. Wie konnten diese Leute an so ein Schiff kommen? Offiziell vermisste Starfleet kein Schiff der Defiant-Klasse.

Dem Zustand zufolge, den George hier begutachten konnte, war das Schiff schon öfters schwer beschädigt worden. Und die durchgeführten Reparaturen waren zwar gewissenhaft, entsprachen aber kaum dem Standard von Starfleet.

Diese andere Mili schien fast ein Drache zu sein. Die Mili, die er kannte, wirkte dagegen wie eine Nonne aus einem bajoranischen Kloster. Viele der Crewmitglieder, denen sie begegneten, wichen ihnen aus. Viele vermieden es die Bajoranerin lange anzusehen.

George straffte die Schultern, er musterte die restlichen Begleiter, die sich der Prozession hinzugesellt hatten. Es waren zu viele, um sie schnell zu überwältigen und zu fliehen. Außerdem war der Alpha Flyer paralysiert.

"Ein beeindruckendes Schiff Mrs. Ranar. Sagen Sie, wie kommen Leute wie Sie an ein Schiff der Defiant-Klasse?", fragte George unverblümt.

Die Bajoranerin hielt nicht an, als sie mit harter Stimme antwortete. "Leute wie wir?"

Interessant! Sie macht hier auf die harte Tour, dachte George.

"Was sind Sie eigentlich? Sie sehen aus wie meine Kollegen, gleichen ihnen bis aufs Haar, aber dennoch sind Sie ein verzehrtes Spiegelbild derselbigen. Außerdem haben Sie meine Frage nicht beantwortet. Wie kommen Sie an ein Schiff der Defiant-Klasse?" Georges Stimme war fest und entschlossen.

"Wir bauen sie."

Diese Antwort erlaubte nur eine Möglichkeit. Die Baupläne der Defiant-Klasse waren gestohlen worden. Doch wann konnte dies geschehen sein? George dachte intensiv nach. Spiegel. Da war doch mal was. George erinnerte sich an seine Akademie-Zeit. Damals gab es Gerüchte über eine Mission von Captain Kirk und seiner Enterprise, in der angeblich Kirk, Scotty und Uhura durch eine Transporterfehlfunktion in ein paralleles Universum gebeamt wurden. Und vor gut 10 Jahren gab es andere Gerüchte über einen ähnlichen Vorfall auf DS9. Konnte das sein? Waren das hier Menschen aus dem Spiegeluniversum? Zumindest würde dies George einiges erklären.

Doch dann stellte sich George eine andere Frage: Wie kam das Schiff hierher? Gebeamt konnte es wohl kaum worden sein. Diese Leute mussten also eine technische Lösung gefunden haben, den Dimensionswechsel mit einem Schiff zu vollziehen. Ein eindeutiges Indiz dafür waren die Zusatztanks der Black Dragon.

„Sie werden mir wohl kaum das Kunststück verraten, mit dem Sie an die Konstruktionspläne gelangt sind?

„Nein“, kam es kalt zurück.

Mit dieser Antwort hatte George gerechnet. Also musste das Gerücht wahr sein. Mrs. Ranar antwortet mit dem Charme einer Borgdrohne.

„Sie haben uns nicht ohne Grund eingeladen!“ George betonte das Wort 'eingeladen' mit nicht zu überhörender Ironie. „Wären Sie so gnädig uns zu sage, warum wir bei ihnen eine Passage gewonnen haben?“ Georges Gesicht nahm einen angesäuerten Ausdruck an. „Sie müssen verstehen, man wird nicht alle Tage zu einer gefakten Rettungsmission gelockt, entführt und mit der Herzlichkeit eines Eisblocks beehrt.“

„Sie werden die Gründe erfahren, wenn Jeremiah es für an der Zeit hält, Sie darüber zu informieren!“ Nur für Sekunden war sie stehen geblieben und hatte ihm einen abfälligen Blick zu geworfen.

George erwiderte den Blick, ohne zu zögern. Was soll das? Soll ich vor Angst jetzt schlottern?

„Na immerhin, auf diese Geschichte bin ich sehr gespannt.

Du bist es nicht wert, dass ich mir die Finger an dir schmutzig mache, Terraner. dachte sie laut genug, dass es George in seinem Kopf hören konnte.

„Wen interessiert schon die Meinung eines unbedeutenden Menschen?“

„Da fallen mir eine Menge ein.“

„Und mir kein einziger.“ Ranar war stehen geblieben und hatte sich umgedreht. In Sekundenschnelle hatte sich ihre harte Miene zu einem sanften, bezaubernden Gesichtsausdruck gewandelt. Sie lächelte Sheridan betörend an.

Dann griff sie blitzschnell zu ihrem Phaser und schoss ihm in den Oberschenkel. Der modifizierte Impuls lähmte die Nervenbahnen in seinem Bein. Der Terraner sackte auf die Knie. „Und deshalb solltest du sie für dich behalten.“ Ungerührt drehte sie sich wieder um und ging weiter, während einer der Wächter Sheridan packte und ihn weiter schleifte. Assjima und Kyle, die sich zu Sheridan gebückt hatten, wurden rücksichtslos weiter gestossen.

„Sie mögen wohl ihre Crew damit beeindrucken. Aber mich nicht“, flüsterte George.

„Pflegen Sie immer so zu flirten?“, sagte George lauter. Der Blick, den er dafür erntete, war göttlich. George wünschte, er hätte davon ein Foto. Insgeheim rief er sich schon die Pläne der Defaint Klasse ins Gedächtnis. Jedes Schiff hatte seine Schwachpunkte. Und diese kannte keiner besser als jene, die tagtäglich mit dieser Technologie zu tun hatten. Die Taubheit des Beines wich langsam einem Kribbeln.

Mach dir keine Illusionen, Mensch! Dies ist kein Schiff der Sternenflotte mehr. Ein Entkommen ist nicht möglich. Solltest du es versuchen, werden deine beiden Kinder keinen Vater mehr haben. Die Stimme Ranars lachte hämisch in Georges Kopf.

„Sie sind erstaunlich gut informiert“, sagte George. Er sah ihr in die Augen. Er hörte ihre Stimme in seinem Geist. Ok, das kann man auch zu zweit spielen! Er konzentrierte sich auf die letzte große Schlacht gegen die Borg im Sektor 001 vor 7 Jahren, die Stimme des Kollektives ertönte in seiner Erinnerung. Wir sind die Borg! Wir werden ihre technologischen und biologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen, Widerstand ist zwecklos! Wir sind die Borg, von nun an werden Sie uns dienen!

Das Ende der Indianapolis.. Sämtliche Schrecken des Dominion-Krieges, an die er sich entsinnen konnte, brachte er in den Fokus seines Geistes.

Ranar raunte verächtlich auf. „Glauben Sie, damit können Sie mich erschrecken? Ihre telepathischen Fähigkeiten ist ebenso minderwertig wie Ihre Rasse. Wollen Sie etwas wirklich Erschreckendes sehen?“ Ihr Augen leuchteten mörderisch auf. Noch bevor Sheridan sich dagegen wehren konnte, zeigte sie ihm die aufgeschlitzten, blutüberströmten Körper seiner Kinder. Der Mensch konnte dabei zusehen, wie das Herz seines Sohnes immer schwächer schlug, während dieser um Hilfe flehend seine Arme ihm ausstreckte.

Die Wachen konnten spüren, wie sich die Muskeln von George anspannten. Im Geiste versuchte er zu Michael vorzudringen. Doch er schaffte es nicht. Ein wutverzerrter Schrei, der sogar einen Klingonen blass werden lassen konnte, entstieg Georges Kehle. Tränen der Verzweiflung und Rache liefen an den Wangen herab. Sie hatte seinen absoluten wunden Punkt getroffen.

Die Bajoranerin weidete sich kurz an seinem Schmerz. Dann nahm sie genauso plötzlich wieder das Bild zurück. Sie ging weiter und bog um die Ecke. „Wir sind da.“

Ranar öffnete zwei Schotts und nickte den Wachen zu. Diese schoben die beiden Frauen in das eine Quartier und schlossen die Schotts mit einem Sicherheitscode. Dann beförderten sie die beiden Männer in das andere Quartier. „Angenehme Träume“, wünschte Ranar voller Spott bevor sie die Schotts verriegelte.

CptJones und inanchfe in „Spieglein Spieglein an der Wand, zeig mir, wer ist die böseste im ganzen Land?“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Frustriert betrat Vinara die Brücke der "Bloodeagle". So gut Sta'el auch in sonstigen Dingen war, im Bett war er gerade mal zum Nötigsten imstande und schien dabei nie recht bei der Sache. Dabei war das Gerede von wegen dass Vulkanier nur alle sieben Jahre konnten pure Übertreibung; alle sieben Jahre mussten sie einmal abspritzen oder jemanden töten, doch viele waren auch in deutlich kürzeren Intervallen bereit wenn man sie nur deutlich genug motivierte (zum Sex, nicht zum Töten, aber letzteres hatte sie noch nicht ausprobiert).

"Ich hoffe doch Mylady hatten einen angenehmen Schlaf", ließ Tanrim sich vernehmen als die Andorianerin in ihrem Sessel Platz nahm.

"Für meine Verhältnisse zu angenehm", murmelte sie mehr zu sich selbst und fragte laut: "Wie lange noch bis wir in bajoranischem Raum sind?"

"Noch drei Tage", entgegnete der andorianische Navigator.

"Wehe es dauert länger, ich will die Intendantin nur ungern warten lassen!"

Vinara sah sich zum wiederholten Male auf der Brücke um. Die Bloodeagle war eines der ersten Exemplare einer neuen Serie von Kriegsschiffen die dem andorianischen Imperium zu seiner glorreichen Wiederauferstehung verhelfen sollten. In dieser Hinsicht störte die Patriotin sich etwas an der Anwesenheit von Nicht-Andorianern an Bord, aber das gehörte nun mal dazu wenn man Mitglied in einer Allianz war, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte die Galaxie ein- für alle Mal von der terranischen Pest zu befreien.

"Sagt mal, ist denn kein einziges terranisches Schiff in der Nähe an dem wir unsere Waffen ausprobieren können?"

"Leider nein, Mylady", antwortete der Cardassianer an der taktischen Station.

Welch ein langweiliger Flug!

Die Eintönigkeit - Vinara wäre in ihrem Sessel beinahe eingeschlafen - wurde auf einmal unterbrochen als Talana die Brücke betrat. "Tante Vinny..."

"Wie oft habe ich gesagt dass du mich vor der Besatzung mit MYLADY anzureden hast!", fauchte die Kommandantin und gab der Auszubildenden eine schallende Ohrfeige.

Eine gespannte Atmosphäre herrschte im Raum. Vinara nahm sich vor den ersten Nicht-Andorianer der lachte oder auch nur kicherte zu vaporisieren. Doch kenier tat ihr den Gefallen.

"Was gibt es, Talana?"

Die Angesprochene beugte sich weit zu der älteren Frau vor und flüsterte: "Nicht hier, Mylady..."

Vinara seufzte, war aber auch froh über die Ablenkung und folgte Talana in den Bereich in dem beide Frauen ihre Quartiere hatten. "Also, was gibt es?"

"Das hier habe ich in Sta'els Quartier gefunden", meinte sie und überreichte Vinara ein ziemlich zerknittertes Heft. Der Captain der Bloodeagle blätterte es durch und bekam große Augen und lange Fühler. "Das ist doch eins von deinen Heften!"

"Ja, war es bis es vor zwei Wochen plötzlich verschwand..."

Vinara kniff die Augen zusammen. "Das ist ja widerlich, aber andererseits... Ich muss gestehen dass es in gewisser Weise stimulierend ist, auch wenn... Fr'gthdalor, da ist ja auch ein Terraner!" Das ganze Heft war ein Magazin in welchem mehr oder weniger nackte Männer verschiedener Spezies posierten, allein oder zu zweit, manchmal auch zu dritt oder viert, stets ein eindeutigen Positionen.

"Talana, was habe ich dir über Terraner gesagt?"

"Dass sie die Pest sind und möglichst alle ausgerottet werden sollten. Aber das ist ein Bajoraner dem sie nur die Nase retuschiert haben, die Produzenten würden niemals einen echten Terraner für ihr Magazin ablichten!"

"Und wenn schon, allein dass er so aussieht... Fetisch hin oder her, Terraner haben in einem Porno-Magazin nichts verloren!" Demonstrativ riss Vinara die entsprechende Seite heraus und warf sie in den nächst gelegenen Müll-Desintegrator. "Immerhin", fuhr sie dann fort, "weiß ich jetzt wieso Sta'el in meiner Gegenwart immer abwesend wirkt. Aber wieso hat er nie etwas gesagt, immerhin habe ich doch diverse Spielzeuge parat..."

"Die alle primär der Folter dienen", meinte Talana, "aber ich hab da einen Dildo der sich sogar ganz gut anfühlt."

"Nun, ich werde vielleicht auf dein Angebot zurückkommen. Aber jetzt gehen wir erst mal in die Holo-Arena und veranstalten eine schöne Menschenjagd. Ich will sehen wie weit deine Schießübungen fortgeschritten sind!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stumm kauerte Assjima auf einer der beiden Pritschen in dem kleinen kargen Raum. Sie hatte das Kinn auf die Knie gestützt und die Arme um die Beine geschlungen. Seit ihrer Ankunft auf diesem seltsamen Schiff hatte sie kein Wort von sich gegeben sondern zugehört und beobachtet. Ein Versuch, die Gedanken ihrer Gastgeber zu scannen war fehlgeschlagen. Diese seltsame kleine Halb-Bajoranerin war, abgesehen von der Haarfarbe, nahezu identisch mit Fähnrich Anquenar. Sie besaß sogar die empathische Veranlagung der Haliianerin. Wie sonst hätte sie den Scann so problemlos abblocken können?

Stattdessen hatte Assjima sich auf das Gespräch zwischen George und der Bajoranerin konzentriert. Sie folgte den Gedanken des Chefingenieurs. Hatten sie es tatsächlich mit Individuen aus dem Paralleluniversum zu tun? Diese Idee erschien ihr plausibel. Doch warum wurden sie von diesen Leuten in eine Falle gelockt? Eine Erpressung? Dafür war der Aufwand zu groß und die Bedeutung von vier Offizieren zu gering. Zudem konnten diese Leute ja nicht wissen, wer ihrem Hilferuf nachkommen würde. Hatten sie womöglich gehofft, die Community selbst zu erbeuten? Doch die kleine Defiant hätte eine nur geringe Chance gegen das übermächtige Kriegschiff gehabt. Nicht desto trotz - sie würden es bald erfahren. Auch wenn dieser kleine rothaarige Giftzwerg da vorne eine harte Nuss war, der Kommandant hingegen, dieser verwahrloste Esteban-Verschnitt schien ihr aus weicherem Holz geschnitzt zu sein. Er war ein Terraner, ein Erdling, unfähig, eine mentale Barriere aufzubauen. Sie musste nur vorsichtig genug sein …

Die Deltanerin schielte zu Commander Kyle hinüber. Selina lag ausgestreckt auf ihrer Pritsche. Nichts in ihrem Gesicht verriet eine Gemütsregung. Und wieder einmal war Assjima sich nicht sicher, ob diese Frau überhaupt Gefühle hatte. Sie war undurchdringlich – für deltanische Augen im wahrsten Sinne des Wortes undurchsichtig. Während des ganzen Fluges hatten die beiden Frauen kaum ein Wort gewechselt. Die Ärztin verspürte nach dem Vorfall im Hangardeck kein Verlangen, mit ihr zu sprechen. Sie traute ihr nicht. Stattdessen hatte sich in ihre Daten vergraben und den Plan zur Seuchenbekämpfung auf Quatal fertig gestellt - rechtzeitig bevor die Community den Planeten erreichte. Gilmore hatte, kurz bevor sie aus dem Flyer gebeamt wurden, den Erhalt bestätigt,

Und nun hatte man sie gerade mit dieser undurchsichtigen Kollegin in einem Raum eingesperrt. Aber Commander Kyle war besser als niemand. Allein die Vorstellung, über einen längeren Zeitraum einsam in diesem Zimmer verweilen zu müssen, nahm der Deltanerin die Luft zum Atmen.

Ob sie Jeremiah und George ebenfalls eingesperrt hatten? Wo mochten die beiden stecken? Assjima konzentrierte sich und ließ ihre Sinne ausschweifen. Plötzlich hatte sie das Bild der kleinen Amanda vor sich. Es war klar und deutlich. George konnte nicht weit weg sein. Er dachte an seine Kinder. Wie viel von einem Deltaner war noch in ihm? Ob er sie verstehen könnte, wenn sie ihm eine Botschaft schicken würde? Ein Bild, welches ihn begreifen ließe, dass es nur von ihr kommen konnte. Ein Bild, das nicht aus seiner eigenen Phantasie entspringen konnte und für andere zufällige Empfänger auf diesem Schiff unverständlich oder unbedeutend sein würde. Die Deltanerin dachte nach. Es sollte nur ein Test sein … Worüber hatten sie gesprochen? Hatten sie überhaupt über Dinge gesprochen, die sich nicht irgendwie um George selber drehten? Sie wusste inzwischen so viel von ihm, er jedoch kaum etwas über sie. Er hatte nie gefragt … Etwas Persönliches von ihr würde er nicht verstehen. Ein Bild von Sam? Nein, das würde er seiner eigenen Gedankenwelt zuschreiben. Etwas aus dem medizinischen Bereich? Nach dem Schuss ins Bein konnte er sich alles Denkbare herbeisehnen. Nicht deutlich genug … Das Bild einer Deltanerin? Zu riskant. Andere währen in der Lage, diesen Kommunikationsversuch zu entlarven. Fafnira! Das Bild eines Drachen! Nur ihre Kollegen wussten von ihrem Besuch auf Berengaria. Und falls Jerry es auch empfangen würde – umso besser! Fafnira erhob sich, breitete ihre golden schimmernden Flügel aus und schwebte vorsichtig suchend durch die Räume der Black Dragon.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.

  • Bilder

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Diese Seite verwendet Cookies um Funktionalität zu bieten und um generell zu funktionieren. Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Datenschutzerklärung Beim Abensden von Formularen für Kontakt, Kommentare, Beiträge usw. werden die Daten dem Zweck des Formulars nach erhoben und verarbeitet.