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Das Propagandawerkzeug der Reichen

Der ultimative Weltraum-Thread


mrspock

Empfohlene Beiträge

Kürzlich gab es interessante Beiträge über eigene Erfahrungen wie man die Zeit der Mondlandungen erlebte.

Ich möchte hiermit diesen Thread eröffnen in dem jeder zum Thema Weltraum im Allgemeinen posten kann und eigene Erfahrungen berichten kann.

Und es gibt heute einen ganz besonderen Anlass dazu:

Genau heute vor 10 Jahren fand um 12:32 in meiner Heimat die letzte totale Sonnenfinsternis statt(die vorige war 1706)! Wahrlich ein Jahrhundertereignis! Hier mein Bericht:

Lange Zeit habe ich sehnsüchtig diesen besonderenTag erwartet und plötzlich war er da.

In den Jahren davor war am 11. August immer schönes Wetter mit wolkenfreien Himmel. Jedoch nicht am 11.8.1999

Schon in der Früh guckte ich mir den Himmel an. Er war komplett bedeckt.

Ich suchte einen mir geeignet erscheinenden Beobachtungspunkt. Ich fuhr am Vormittag mit dem Auto auf einen kleinen "Berg"(man könnte ihn auch als einen grossen Hügel bezeichnen). Dort gab es eine immer grösser werdende Menschenmenge. Daneben war die Autobahn(A8 die genau im Kernschatten war). Und gegen 11:30 war plötzlich eine grössere Wolkenlücke über uns! Aber nur für wenige Minuten, denn der Wind hatte die Lücke weitergetrieben. Um 12:00 schliesslich lief ich zu meinem Auto und rief allen Leuten zu: "Das wird hier nix mehr!" Ich war schon in vollem Adrenalinstoss. Ich musste diese Wolkenlücke jagen! Vor lauter Hetze fuhr ich versehentlich in die der Lücke entgegegensetzten Richtung (falsche Autobahneinfahrt).

Als nach gefühlter endloser Zeit endlich die nächste Autobahnausfahrt kam und ich anschliessend in die korrekte Richtung düste war die Zeit schon sehr knapp. Im Radio liefen währenddessen lauter "Sonnenfinsternislieder"(sun ain´t gonna shine anymore,...). Auf dem Autobahnseitenstreifen standen schon viele Autos(dass hat die Polizei damals Gott sei Dank ignoriert) und die Leute guckten alle nach oben. Nach einigen Minuten war es dann fast Halb Eins. Nun war klar "Jetzt oder nie" Ich stieg also auch aus (ich hatte die grosse Wolkenlücke nicht mehr eingeholt). Ich nahm meine SoFi-Brille und guckte auch rauf in der Hoffnung ausser den Wolken doch was zu sehen. Und ich hatte Glück!!! :unworthy: Der Himmel hatte eine Einsicht.

Die Umgebung wurde plötzlich in ein ganz fahles seltsames Licht getaucht. Und dann wurde es ziemlich dunkel. Und am Himmel sah ich die dunkle Mondseite umgeben vom Lichterkranz der Sonne! Das war wirklich ein ehrfurchterregendes mystisches einzigartiges Erlebnis!!!

Die Totale dauerte ja nur 2 Minuten. Und davon konnte ich vielleicht 30- 60 Sekunden sehen. Der Rest der Zeit war leider immer wieder dann doch mit Wolken bedeckt. Aber immerhin. Ich habe sie gesehen! :mrbanana:

Jo... und dann war der Spuk auch schon wieder vorbei. Ich war dann regelrecht in Feiertagslaune.

Jetzt ist dass Himmelsspektakel schon wieder sage und schreibe 10 volle Jahre her.

Die nächste Sonnenfinsternis in Deutschland ist in der Bodenseeregion und findet erst im Jahre 2081 statt.

Da bin(sind) ich (und die meisten hier lesenden) wohl leider schon längst Geschichte.

Bearbeitet von mrspock
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Jetzt ist dass Himmelsspektakel schon wieder sage und schreibe 10 volle Jahre her.
Oh, ein "so jung kommen wir nie wieder zusammen"-thread! :dumdiedum:

Ich kann mich auch noch an die Sonnenfinsternis erinnern. Leider war ich damals erst 11 Jahre alt und deshalb ist mein Erinnerungsvermögen daran etwas beschränkt, aber auch ich habe noch so bestimmte Bilder im Kopf. Ich kann mich noch daran erinnern wie wir zu Hause saßen und bangten und hofften, dass die Wolken doch endlich verschwinden würden. Leider vergebens. Aber dadurch wurden wir auf unsere eigene Art und Weise Zeugen. Uns blieb nichts anderes übrig, als auf die dichte Wolkendecke über dem Südharz zu starren und etwas wahnsinnig cooles zu erleben: alle anderen hatten diese schrulligen Brillen auf und starrten in die Sonne und verpassten wie dunkel es doch plötzlich wurde. Es war wie in einer klaren Sommernacht gegen halb 11 Abends nur viel schneller:

urplötzlich, innerhalb weniger Sekunden, wurde es dunkel als ob ein Mordsgewitter über unseren Köpfen drohen würden. Im Dorf gingen sogar die Straßenlaternen an die bei uns durch einen Lichtsensor gesteuert werden. Und wie in jedem Dorf gibt es auch bei uns eine unglaubliche Menge an Getier: Hunde, Katzen, Pferde, Kühe, etc. Die Hunde fingen an zu heulen wie Wölfe, Katzen hatten plötzlich ganz dicke Schwänze (die übliche Schutzreaktion bei Gefahr), Kühe und Pferde rannten beunruhigt zusammen und über die Weide und später hörte ich von einem Jäger der auf einem Berg in der Nähe des Waldes stand, dass auch Rehe, Wildschweine, Hasen, Füchse und andere Waldbewohner innerhalb weniger Sekunden höllisch aktiv wurden und es überall im Walde raschelte. Was allerdings da dran ist kann ich nicht sagen, weil ich ja nicht dabei war. Es kann natürlich sein, dass so ein kleinkarierter Dorfjäger da en Fass aufmachen wollte. Vögel waren nicht zu sehen oder zu hören.

Es war faszinierend, wie die Natur auf das Ereignis reagierte, so als ob selbst der Wind den Atem anhält wehte in diesem Augenblick nicht ein Lüftchen. Ich hatte vorher schon oft gehört, dass Tiere einen 6. Sinn für Naturkatastrophen und Phänomene haben, aber das an diesem Tage in diesem Ausmaße zu erleben war einfach unglaublich.

Ja, es war ein faszinierendes Ereignis und ich hatte dabei folgendes Gefühl: ich als Mensch kam mir selbst plötzlich unglaublich klein vor!

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die Sonnenfinsternis... ein Beispiel dafür, wie man ein Thema medial totreiten kann. Ähnlich wie die Mediensensation Viagra hing mir das Thema irgendwann zum Halse raus.

Nichtsdestotrotz war es ein interessantes Spektakel. Zwar war hier im Norden die Sonne nur zur hälfte bedeckt, dafür war es aber wenig bewölkt. Was Sonnenfinsternisse angeht, habe ich übrigens doppelt pech: die letzte (1999) konnte man hier nur teilweise sehen und die andere, die ich hätte erleben können, war 1994 in Argentinien. Dumm nur, dass meine Mutter der Ansicht war, ich müsste mich ausschlafen. Und somit habe ich diese Sonnenfinsternis verschlafen. Zwei Mal hatte ich die Gelegenheit dazu, zwei Mal ist nichs daraus geworden :( Von daher werde ich alles daran setzen, mir spätestens im Alter von 98 Jahren ein solches Spektakel anzusehen.

Finstrernis hin, Sonne her. Am schönsten ist sowieso ein Sternenübersäter Himmel in einer lauen Sommernacht bzw. eiskalten Winternacht. Stundenlang könnte ich die Sterne beobachten. Seit ich mich für den Sternenhimmel interessiere, hat er nichts von seiner Faszination eingebüßt. Einfach immer wieder erstaunlich.

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Hab im Radio was Interessantes zu Sternschnuppenbeobachtungen morgen Abend gehört:

Es ist wieder so weit, 2009 erreichen die Perseiden ihr Maximum am Abend des 12. August.

Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen Ende der Abenddämmerung und Mitternacht, wo der tiefstehende Mond die Beobachtung noch wenig stört. Die Perseiden bestehen aus den Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn immer um den 12. August die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat. Die Staubteilchen rasen dabei mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten. Die Sternschnuppe ist daher nicht das verglühende Staubkorn selbst, sondern besteht aus „heißer Luft“.

Ich wünsch' uns Allen morgen eine wolkenfreie Nacht!!

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Apropos Sternschnuppen: Im Jahre 2002 flog ein Meteorit bei uns vorbei. Leider habe ich dieses etwa 6 Sekunden dauernde Spektakel nicht gesehen. Das ist schon ein riesengrosser Zufall dass man genau um eine bestimmte Uhrzeit(in diesem Fall so gegen 22:15) in den Nachthimmel guckt und dann so eine Leuchterscheinung über einen vorbeizieht. Es sind damals viele Leute erschrocken und haben bei der Polizei angerufen.

Der Meteorit ist übrigens in der Nähe vom berühmten Schloss Neuschwanstein aufgeschlagen und trägt auch diesen Namen.

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Es gibt übrigens wieder eine kleine Sensation: Mit einem großen Teleskop hat man nun eine Wolkenbildung auf Titan beobachten können, ein Ereignis, das half die eine oder andere Frage zu beantworten.

Quelle: Bild der Wissenschaft

13.08.2009 - Astronomie

Sturmwarnung für Titan

Forscher haben auf dem Saturnmond erstmals Wolken am Äquator beobachtet

Mit riesigen Teleskopen haben US-Forscher erstmals die Bildung eines Sturms auf dem Saturnmond Titan beobachtet: Sie konnten mitverfolgen, wie sich die Wolken über den Himmelskörper ausbreiteten. Damit haben sie nun endlich eine Erklärung für die schon im Winter 2004 entdeckten Fluss- und Kanalsysteme, die die Oberfläche des Saturnmondes durchziehen. Diese erinnern an Formationen auf der Erde, blieben den Forschern aber ein Rätsel, da sie in der äquatorialen Region des Mondes liegen, wo sich keine Spuren von Wolkenbildung fanden. Die neuen Bilder legen die Hypothese nahe, dass Wolken woanders gebildet und über riesige Distanzen zum Äquator transportiert werden.

Titan umkreist den Planeten Saturn, sein Jahr dauert 30 Erdenjahre und seine Oberflächentemperatur liegt bei minus 180 Grad Celsius. Dennoch wird er immer wieder mit der Erde verglichen, weil er eine Atmosphäre besitzt, die größtenteils aus Stickstoff besteht. Zudem weist er erdähnliche geologische Formationen wie Bergketten oder Dünen auf, und es gibt ein Wettergeschehen auf dem Saturnmond. Was der Erde das Wasser ist, ist dem Titan allerdings der Kohlenwasserstoff Methan. Er schwebt gasförmig in der Atmosphäre, kondensiert, fällt als Regen und bildet Flüsse und Seen. Aufgrund der unterschiedlichen Temperaturverhältnisse ist das Methan mitunter flüssig, Wasser dagegen kommt nur als Eis vor. Das Wetter auf Titan ist für Astronomen sehr aufschlussreich, da er und die Erde die einzigen bekannten Himmelskörper sind, auf denen sich derartige Phänomene abspielen.

Titan steht unter ständiger Beobachtung von kleineren Teleskopen. Wird etwas Auffälliges registriert, peilen ihn auch die größeren – und teureren – wie das Gemini-Teleskop auf dem Mauna Loa in Hawaii an. Emily Schaller, Erstautorin der Studie, glaubte erst an einen schlechten Witz, als sie nach zweijähriger Beobachtung für ihre Doktorarbeit, in der nichts Besonderes registriert wurde, einen Blick in ihr Teleskop warf: Es hatten sich riesige Wolken gebildet. In der Folge wurde der Mond über einige Wochen vom Gemini unter die Lupe genommen. Die Wolken lagen über dem Bereich, der auf der Erde den Tropen entspricht und entließen Wolkenfetzen, die sich über die Atmosphäre zum Südpol und von dort auch zum Äquator ausbreiteten. Damit ist geklärt, wie in diesen Gebieten geologische Formationen entstanden sind, die sehr an diejenigen erinnern, die bei uns von flüssigem Wasser gebildet werden, so die Forscher.

Die über den Planeten verfrachteten Wolken wirkten in den anderen Regionen als Kondensationspunkte für die Bildung neuer Wolken. Dies sei, als ob ein riesiger Sturm über Südafrika nur Tage später Wolkenbildung über der Antarktis und Indonesien verursache, erklärt Schaller. Ein derartiges Phänomen wurde bisher als Erklärung für die Oberflächenstruktur der Titan-Äquatorregion nicht in Betracht gezogen. Diese weist zwar Bodenformationen auf, die von einer Flüssigkeit verursacht worden sein müssen, zählt selbst aber zu den trockensten Gebieten des Mondes.

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  • 4 Monate später...

Wie wichtig die Weltraum- Forschung für uns alle ist, zeigt sich mit den Erkentnissen, die das Max Planck Institut für extraterrestrische Physik in Garching gewonnen hat:

99 % der sichtbaren Gestirne besteht ja aus dem sogenannten Plasma, das normalerweise etwa 10000 bis 100000 Grad heiss ist. Die Plasma- Forscher stellten eine Elektrode her, die sich in ein Gerät von der Größe eines Backofens einbauen lässt. Und das Gerät erzeugt "kaltes" Plasma. Das faszinierende daran ist, dass es für menschlichern Körperkontakt wie etwa die Haut (und alles andere) völlig unschädlich ist und dabei eventuelle schädlich Bakterien abtötet! Das heisst z.B. bei chronisch schlechter Wundheilung kann eine Plasmabehandlung helfen. Ein ganz grosses Problem sind auch Infektionen, die man im Krankenhaus bekommt(ich spreche übrigens aus eigener Erfahrung). Schätzungen zufolge sterben jedes Jahr ca 40000 Menschen an Klinik- Keimen. Mit dem Plasma- Gerät müsste das alles nicht sein. Und der Antibiotika-Wettkampf wäre dann wohl auch ziemlich vorbei.

Die Anwendungsmöglichkeiten wären vielfältig.

Das ganze stellt möglicherweise eine Revolution dar.

Wenn mal wieder Tag der offenen Tür in Garching ist werd ich mal wieder vorbei schauen.

Hier gibt´s einen äusserst interessanten Bericht des Heute Journals:

http://podfiles.zdf.de/podcast/zdf_podcast...009-12-17+22-13

Hier ist auch noch was zum nachlesen:

http://www.br-online.de/ratgeber/gesundhei...61045291642.xml

Bearbeitet von mrspock
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Wow - das sind ja mal richtig gute Nachrichten!! Die handliche Version des Plasmagerätes ist eine absolute Sensation! Sowas muss doch in den Medien einschlagen wie eine Bombe - ich verstehe gar nicht, dass das nur mal eben so nebenbei erwähnt wird.

Auch das Max Planck Institut für extraterrestrische Physik könnte in diesem Zusammenhang auch gerne etwas ausführlicher erwähnt werden.

Gute Nachrichten gibt es eh viel zu wenig.

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  • 3 Monate später...

Dass nenne ich mal gute Nachrichten:

Barack Obama wird die Lebenszeit der ISS um mindestens 5 Jahre verlängern.

Der NASA- Etat wird um 6 Milliarden Dollar aufgestockt.

Die Orion-Kapsel (vom abgespeckten Constellation-Programm) wird weiter gebaut (zunächst erst mal als Fluchtfahrzeug)

Und vor allem : die Amerikaner wollen noch in unserer Lebenszeit auf dem Mars landen!

Wie Obama sagt: Auf dem Mond waren wir schon mal. Es gibt viel mehr Weltall zu erkunden.

Im Mittelpunkt steht die Entwicklung einer neuen Rakete, die Mensch und Material in die Tiefen des Weltalls wie Asteroiden oder eben auf den roten Planeten bringen soll.

Wie der Präsident sagt ist die Erkundung des Weltraums kein Luxus, sondern zentraler Teil der Zukunft.

Obama will durch all diese Massnahmen 2500 neue Arbeitsplätze in Florida schaffen.

Ich sag nur : YES, WE CAN ! :yes

Mir ist schon klar dass bis 2035 noch sehr viel Wasser über die Mühlen fliesst und sich Dinge auch wieder ändern können.

Trotzdem würde ich sagen, die bemannte Raumfahrt der Amerikaner ist damit wie kürzlich befürchtet wurde nicht zuende, sondern es wird ein neues Kapitel aufgeschlagen(vielleicht erweist es sich auch als Vorteil wenn ein künftiger Space Shuttle- Nachfolger von privaten Firmen entwickelt wird, immerhin kann das Geld dafür ja nicht aus dem Vakuum kommen). Diese neue Richtung erscheint mir in Zeiten der grossen Wirtschaftskrise als logisch und bemerkenswert.

Somit sehe unser Motto wieder näher, nämlich dorthin zu kommen wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist. :)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall...,689296,00.html

Bearbeitet von mrspock
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  • 5 Monate später...

:mrbanana:

Forscher stoßen auf erdähnlichen Planeten

Forscher haben im Weltall einen neuen erdähnlichen Planeten entdeckt. Aufgrund der atmosphärischen Bedingungen und der Temperaturen könnte auf Gliese 581g Wasser vorkommen. Möglich wäre damit auch die Entstehung von Leben.

Der Himmelskörper umkreist einen Stern namens Gliese 581, der nach Angaben der Fachpublikation New Scientist gut zwanzig Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Vier Planeten um Gliese 581 herum seien bereits bekannt gewesen, schreibt das Wissenschaftsmagazin online.

Schwerer als die Erde

Zwei davon würden in der Nähe der so genannten habitablen Zone liegen. Der Ausdruck steht für den Abstand zum Zentralgestirn, in dem sich ein Planet befinden muss, damit Wasser vorkommen und somit auch Leben auf seiner Oberfläche entstehen könnte.

Gliese 581g ist ungefähr drei bis vier Mal so schwer wie die Erde und besteht nach Angaben des New Scientist größtenteils aus Stein - wie die Erde. Die Größe von Gliese 581g beträgt das 1,2 bis 1,4fache unseres Planeten.

Kombinierte Messungen mehrerer Forscher

Das Sternensystem Gliese 581 beobachten Forscher schon seit elf Jahren. Zu den Entdeckern zählen die Wissenschaftler Steven Vogt von der Universität Kalifornien in Santa Cruz und Paul Butler von der Carnegie Institution in Washington DC.

Ihre Ergebnisse haben sie laut New Scientist mit Messungen eines Teams um den Forscher Michel Mayor von der Genfer Sternwarte kombiniert. Die Beobachtungen von Vogt und Butler fanden auf dem Mauna-Kea-Berg auf Hawaii statt. Mayor erkundete Gliese 581 an der europäischen Südsternwarte in Chile.

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  • 1 Monat später...

Für alle astronomisch Interessierten läuft derzeit jeden Samstag um 8:50 die preisgekrönte BBC-Serie Die Planeten in der neu überarbeiteten Version auf VOX - 3 Folgen gibt es noch zu sehen. Die Serie bringt wissenswerte Details über die Planeten in unserem Sonnensystem und deren Erforschung. Besonders interessant finde ich dabei auch die Berichte über die älteren unbemannten Missionen, wie Mariner, Lunik oder Voyager. Die neue Version dieser Doku aus den 90rn wurde dem heutigen Stand der Erkenntnisse angepaßt und wird im modernen TV-Format gesendet.

Es lohnt sich dafür wirklich aufzustehen oder den Recorder zu programmieren, besonders, wenn man den Preis der DVD-Box der alten Version bei amazon sieht...

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  • 3 Wochen später...

Gerade eine Meldung aufgespürt die von Voyager 1 handelt. Die berühmte Deep Space Sonde hat nun den Rand unseres Sonnensystems erreicht und wird dieses laut diesem Artikel in den kommenden vier bis fünf Jahren endgültig verlassen und in den Interstellaren Raum eintreten.

Beachtlich wenn man bedenkt dass die Sonde seit dem 5.September 1977 Unterwegs ist und satte 17 Milliarden Kilometer hinter sich gelassen hat.

Hier der vollständige Artikel zum nachlesen.

Klick!

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  • 2 Monate später...

Hier ist eine sehr gute deutsche Weltraum-Seite:

http://spacevideo.org/spacelivecast/

Regelmässig werden hier livestreams zu diversen Raumfahrtevents/Raketenstarts gezeigt. Und das wird alles in deutsch kommentiert. Jetzt läuft z.b gerade der Livestream zu STS 133

Bearbeitet von mrspock
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  • 2 Wochen später...

Vor gut einem Jahr bot die NASA die Möglichkeit, dass man seinen Namen an Bord des Glory Erdsatelliten um die Erde schicken konnte. Aufgabe der Glory Mission wäre gewesen, die Erdatmosphäre aus dem Orbit heraus genaueren Untersuchungen zu unterziehen.

Leider gibt es für alle an dieser Mission Interessierten heute eine traurige Nachricht: der Glory Satellit hat nach seinem Start gestern von der Vandenberg Air Force Base den Orbit nicht erreicht. Die Abkoppelung der Kapsel mit dem Satelitten an Bord von der Raketenstufe ist laut Telemetriedaten fehlgeschlagen und Glory wird in der Erdatmosphäre verglühen.

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Es ist zwar ein Artikel aus der BILD, aber er dürfte vorallem unserem Karl gefallen. In diesem Artikel geht es um einen Potenziellen Shuttle Nachfolger der von einer britischen Firma entwickelt wird und auf den Namen Skylon hört.

Die Konstruktion erinnert leicht an einen Raumer aus Star Wars und dürfte anders wie beim Shuttle nicht mehr auf zusätzliche Feststoffbuster angewiesen sein, die beim Start nach dem Ausbrennen abgesprengt werden.

Hier gehts zum Artikel.

Klick

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  • 5 Wochen später...

Hier noch ein Artikel zu Skylon von CNN.
Ja, irgendetwas wird man sich einfallen lassen müssen; - eine hochmoderne ISS mit einem russischen Raketensystem mit 60er Jahre Standard anfliegen zu müssen ist doch traurig! Zur ISS sollte es doch einen Shuttle als Zubringerdienst geben. Klar, die Space Shuttle Flotte war insgesamt zu teuer, nicht zuletzt weil auch keines der Shuttle die vorgesehenen 100 (!) Flüge jemals absolviert hat. Ein Kilo Fracht in den Weltraum kostete soviel wie ein Kilo Gold. Verzichtet hat die NASA ja letztlich wegen des Constellation Programms, das sie zu Mond und Mars bringen sollte, auf die Shuttles. Jetzt gibt´s Beides nicht, denn Präsident Obama hat nach 50 Jahren der bemannten Raumfahrt den USA nun die entmannte Raumfahrt ;) gebracht.

Folgende nette Nachricht gab´s heute von der NASA und ich mußte dabei sofort an Capt. Picard´s Flötenspiel in den Wartungsschächten der Enterprise-D denken:

NASA Astronaut Cady Coleman, Jethro Tull's Ian Anderson Perform First Space-Earth Flute Duet WASHINGTON -- Harmony reached new heights recently as NASA astronaut Cady Coleman, circling Earth aboard the International Space Station, and musician Ian Anderson, founder of the rock band Jethro Tull, collaborated for the first space-Earth duet.
Das muß einfach toll geklungen haben auf der ISS, und wenn man dabei noch durch die Cupola auf die Erde runterblickt...
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  • 7 Monate später...

Gestern hat die NASA ihre bisher ehrgeizigste Mission zum Mars erfolgreich gestartet. An der Spitze einer Atlas V Trägerrakete wurde der Mars Rover "Curiosity", auch Mars Science Laboratory (MSL) genannt, was wohl seine Funktion am besten beschreibt, ins All geschossen. Der Start verlief reibungslos, ja fast bilderbuchhaft!

Curiosity hat die umfangreichste wissenschaftliche Ausrüstung an Bord, die je zu einer fremden Welt geschickt wurde und die Größe eines Kleinwagens, was ihn zum größten unbemannten Fahrzeug, das je den Mars auf dem Mars gelandet wurde, machen wird. Der Landeplatz ist der Gale Crater, ein ausgetrockneter See auf dem roten Planeten. Schwerpunkt der Mission ist die genaue geologische Untersuchung der Zusammensetzung der Gesteinsschichten auf dem Mars und die Suche nach Spuren von Leben. Das MSL verfügt dafür nicht nur über einen mit einem Gesteinsbohrer ausgerüsteten Roboterarm, sondern auch über einen Laser, der auf für den Rover unerreichbare Gesteinsformationan abgefeuert werden kann. Mit Hilfe von Spektralanalyse des so pulverisierten Materials kann Curiosity seine Zusammensetzung erkennen.

Der Rover wird nach 8 1/2 Monaten am 6. August 2012 den roten Planeten erreichen und dort für mindestens zwei Jahre (= ein Marsjahr) wissenschaftliche Erkenntnisse sammeln. Um den Energieverlust während der Wintermonate und Nachtstunden, von dem die mit Solarzellen betriebenen Rover Spirit und Oportunity betroffen waren, zu vermeiden wurde Curiosity mit einer Plutoniumbatterie ausgestattet. Die Landung erfolgt mit einem vollkommen neuen System, anstatt mit den bekannte Airbags. Die Versorgungseinheit der Kapsel in der sich der Rover befindet wird vor dem Eintritt in die Marsatmosphäre abgesprengt. Anschließend erfolgt mit nach untem gewendetem Hitzeschild das Eintauchen in die Atmosphäre. Ein Bremsfallschirm wird ausgelöst. Danach wird der Hitzeschild abgesprengt und der Rover, an Nylonseilen hängend, freigegeben. Bremstriebwerke sorgen für ein samftes absetzen des fast zwei Milliarden USD teueren Forschungsgerätes. Anschließend entfernt sich die Einheit mit den Bremsraketen und der Rover nimmt seine Arbeit auf. Die Funkverzögerung zur Erde wird am 6. August über 13 Minuten betragen.

Ich wünsche der NASA viel Glück für dieses wunderbare Projekt und unserem kleinen Curiosity Goodspeed zum roten Planeten!

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  • 4 Monate später...

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