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...nicht immer - aber manchmal doch!

Star Trek – Prey 2: Der Trick des Schakals


einz1975

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Autor John Jackson Miller geht mit „Der Trick des Schakals“ in die zweite Runde seiner Prey Trilogie. Im ersten Teil haben wir erfahren, dass eine Gruppe von ausgestoßenen Klingonen, „Die Unbesungenen“, sich auf einem Rachefeldzug befinden. Sie werden dabei angeführt von einem alten Klingonen, Kruge, welcher vor einhundert Jahren im Kampf gegen Kirk auf dem Planeten Genesis ums Leben gekommen sein sollte. Korgh, ein Nachfahre, fordert nun sein Erbe und hat sich dabei einen umfangreichen Plan ausgedacht. Mit Hilfe der sogenannten Wahrheitsfabrik und dem Illusionisten Cross, gelang es ihm sein Werk zu vollenden. Er muss nur noch seine Komplizen bezahlen und sich der Unbesungenen entledigen und der Sieg ist seiner.

Genau davon handelt diese Ausgabe. Schon von Beginn an wird man eingestimmt, denn vorab erfahren wir, wie er damals auf die Idee kam und wie Cross sich im Lauf der Zeit entwickelt hat. Mit dabei sind auch wieder Admiral William T. Riker, die U.S.S. Titan, Captain Jean-Luc Picard und die U.S.S. Enterprise. Eine wichtigere Rolle übernimmt aber wieder Worf, welcher auch der Aufhänger für Teil drei ist. Er versucht den Tod vom Klon von Kahless mit Ehre zu füllen, damit auch seine Seele gerettet werden kann. Dabei gerät er, wie schon in Teil eins, wieder in Gefangenschaft. Die Hauptrolle übernimmt jedoch diesmal Cross. Welcher nicht besser als Schakal sein eigenes Schicksal mit seinen Taten besiegelt.

Vielleicht wurde er einfach nur übermütig, weil seine Darstellung als Kruge so perfekt verlief. Er will auf jeden Fall so unsterblich in den Mythen anderer weiterleben, dass er dabei unvorsichtig wird. Riker muss sich indessen mit einer Versammlung herumschlagen, denn ein Handelskorridor soll eingerichtet werden. Dazu kommt es jedoch nicht und die Unbesungenen haben ihren großen Auftritt. Doch bis zum Ende des Buches bleibt die Frage offen, wie es jetzt wohl weitergehen wird. Hier hat sich der Autor eben das kleine Hintertürchen offen gelassen. Indessen erforscht man als Leser oft auch die Beweggründe der Unbesungenen. Nicht nur einmal fragt man sich, wie fanatisch man sein muss, um so blindlings in den Krieg zu ziehen.

Durch die Angriffe der Klingonen, scheint nun auch die Beziehung zur Föderation in Gefahr und immer noch zu klären ist auch, wie ihre Technik funktioniert. In Summe bleibt Miller ziemlich gut am Thema und versucht durch kleine Rückblenden oder Hintergrundinformationen alles auf dem Niveau der ersten Teils zu halten. Nicht immer trifft er dabei auch die gleiche Spannungskurve, aber er findet neue serienbezogene Inhalte, welche quer durch die Star Trek Geschichte gehen. Ob Wahrheitsfabrik oder Kruge, die bekannten Bilder spinnt man sich als Leser neu zusammen und schafft dabei etwas Neues entstehen zu lassen. Das ein Trick hinter einem Trick und dann doch noch jemand anderes die eigentlichen Fäden zieht, scheint etwas sehr weit entfernt, doch wer wartet schon einfach nur so einhundert Jahre, um seine Rache zu vollenden?

Fazit:
Der Schakal findet sein Publikum und bleibt dem Vorgänger inhaltstreu. Neben den bekannten Figuren, werden diesmal besonders die neuen Charaktere unter die Lupe genommen. Das klingonische Reich im Herzen von Star Trek erwacht endlich wieder und Worf zieht letztendlich mehr Aufmerksamkeit auf sich. Willkommen zurück ihr wilden Krieger und Qapla'! Ich hoffe auf ein unvergessliches Finale!

Matthias Göbel

Autor: John Jackson Miller
Übersetzer: Katrin Aust
Taschenbuch: 505 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 01.08.2018
ISBN: 9783959816625

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Bearbeitet von einz1975
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