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  • Voyager8 - 8x04: Zweiunddreißig, Beta

    Tema'na ist neu an Bord. Und sie hat ein furchtbares Geheimnis
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    • TheOssi
    Während einer Routinemission wird Fähnrich Tema'na von einer Person namens Diana angegriffen und schwer verletzt. Bei einer Befragung weigert sich die Romulanerin jedoch Einzelheiten über Angriff und Angreiferin zu verraten. Tuvok geht der Sache nach und stößt dabei auf ein dunkles Geheimnis...

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    08x04 Voyager8 - Zweiunddreißig, Beta
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    Prolog

    "Diana?", fragte Tema'na zögern. "Diana, bis du das?" Sie drehte sich um. War es doch nicht Diana?
    "Hallo, ist hier noch jemand?", stotterte eine männliche Stimme aus einer Ecke. Die Stimme wurde während des Satzes lauter, woraus Tema'na schloss, dass sich die sprechende Person auf sie zu bewegte. Tema'na kauerte sich an einer Wand zusammen und versteckte ihr Gesicht hinter ihren verschränkten Armen. Der Mann kam nun um die Ecke und leuchtete mit einer Taschenlampe durch den dunklen Raum. Der Schein des Lichtstrahls traf auf Tema'na, die zitternd und vor Schmerzen wimmernd am Boden saß. "Was ist mit Ihnen?", wollte der Mann - es war Chefingenieur Reginald Barclay - stotternd wissen. "Sie sollten den Maschinenraum schon längst verlassen haben. Dank eines Computerfehlers haben wir hier nur noch für fünfzehn Minuten Sauerstoff." "Diana hat mich geschlagen", wimmerte Tema'na. "Mein Arm...m mein Arm, tun Sie doch etwas!!!" Die Romulanerin wandte sich vor Schmerzen. Reg berührte geistesgegenwärtig seinen Kommunikator. "Barclay an Krankenstation, Nottransport, zwei Personen, schnell!"


    "Zweiunddreißig, Beta"

    Barclay und Tema'na rematerialisierten im blauen Schein des Transporterstrahls in der Krankenstation.
    "Bitte definieren Sie die Art des medizinischen Notfalls", sagte der holografische Doktor, sofort nachdem die beiden feste Gestalt angenommen hatten. "Sie ist verletzt", antwortete Barclay unsicher. "Schnell auf eine Liege mit ihr." Gemeinsam mit dem Doktor hob er die junge Romulanerin auf das zentrale Biobett. Das MHN holte einen medizinischen Tricorder hervor und scannte mit diesem die Patientin. "Ihr wurde mit roher Gewalt der Arm dreimal herumgedreht. Er wurde stark ausgekugelt und ist mehrfach gebrochen. Außerdem wurde ihr ein Nasenknochen ins Kleinhirn getrieben. Ich muss sofort operieren. - Ein Wunder, dass sie noch bei Bewusstsein ist."
    Der Doktor lief zu einem Instrumentenkasten, holte ihn herbei und griff sofort nach einem Hypospray. Mit diesem betäubte er Tema'na. Reg setzte sich geschafft auf eines der leeren Biobetten und berührte seinen Kommunikator. "Barclay an Janeway. Wir haben - glaube ich - ein Problem." "Was für ein Problem?", drang die Stimme des Captain aus Regs Kommunikator zurück. "Ich fand Fähnrich Tema'na im Maschinenraum", berichtete Barclay. "Sie wurde von einer Person namens Diana angegriffen, sagte sie. Über weiteres sprechen Sie bitte mit dem Doktor, C-captain." Janeway bemerkte, dass der Chefingenieur mit den Nerven am Ende war. "Mister Barclay, ich gebe Ihnen die nächsten fünf Stunden frei. Dann hätte ich gern einen genauen Bericht über das, was geschehen ist." "Verstanden."

    Barclay torkelte geschlagen in sein Quartier hinein und ging sofort zum Replikator. "Einen starken Kaffee, ohne Milch und Zucker!", befahl er dem Replikator müde. Und siehe da, im Ausgabefach des Replikators erschien der Kaffee. Er nahm ihn heraus und setzte sich damit in seinen Sessel, der mitten im kleinen Quartier des Chefingenieurs stand. Er hatte einen Sternenflotten-Standart-Sessel in Standartfarbe: Grau. Aber er hatte ihn mit einer grünen Bajoranischen Gebetsdecke überdeckt. Das war eine Farbe, die er schön fand. "Computer, Musik bitte! Etwas vor dem 20. Jahrhundert."
    "Bitte spezifizieren", quäkte sogleich die Computerstimme.
    "Das E-Moll-Konzert von Bertholdi", entgegnete Reg. Es war ein Stück, das er vor kurzer Zeit im Archiv des Doktors gefunden hatte.

    Wer war bloß diese Diana? Das war dem Doktor immer noch nicht klar. Es wurde aber Zeit seine im Moment einzige Patientin zu wecken. Und wer weiß, vielleicht würde sie die Antworten auf all seine diesbezüglichen Fragen haben. Der Doc nahm ein Hypospray und setzte es an Tema'nas Hals an. Er aktivierte es und kurz darauf schlug die junge Romulanerin die Augen auf.
    "Willkommen im Lande derer, die bei Bewusstsein sind", begrüßte der Doktor sie mit sanfter Stimme. "Ich würde gern Mister Barclay sehen", waren Tema'nas erste Worte. Der Doktor tippte einmal auf seinen Kommunikator: "Reg, ähh, ich meine: Mister Barclay. Könnten Sie bitte kurz auf die Krankenstation kommen, Fähnrich Tema'na bittet um Ihre Anwesenheit." Reg Barclay meldete sich nicht.
    Der Doktor holte einmal tief Luft. Sofern dies dem Hologramm möglich war und sprach nun lauter: "Mr. Barclay, Spezies 8472 greift an, wir brauchen Sie im Maschinenraum!" Über das Interkom gähnte der gerufene. "Wir haben Spezies 8472 geschlagen, Doktor", meldete sich der Chefingenieur verschlafen. "Entschuldigen Sie, dass ich eingenickt bin. - Was wollten Sie?" "Dass Sie auf die Krankenstation kommen." Nach einem kleinen Small Talk über wesentliche Dinge machte sich Barclay auf den Weg zur Krankenstation.

    ***

    Auf der Brücke war an diesem Tag nicht viel los. Also war Janeway in ihren Bereitschaftsraum gegangen und wartete darauf, dass Reg Barclay in circa zwei Stunden seinen bericht abliefern würde. Aber ohne es zu merken setzte sie ihren eben angefangenen Logbucheintrag fort:

    COMPUTERLOGBUCH DER VOYAGER
    CAPTAIN JANEWAY
    NACHTRAG
    "Heute wurde Fähnrich Tema'na von einer noch unbekannten Person verletzt. Mr. Barclay wird in knapp zwei Stunden einen Bericht abliefern. Vom Doktor erwarte ich morgen einen. - Und was Seven und Chakotay angeht, so glaube ich, dass unsere Besatzung in spätestens neun Monaten um ein Crewmitglied reicher sein wird. Seven war in letzter Zeit häufig beim Doktor und ich glaube, ihr Bauch ist etwas dicker geworden."

    Janeway schmunzelte. "Eintrag Ende."
    Kathryn stand auf und verließ ihren Bereitschaftsraum. Vor der Tür, lief sie beinahe mit Harry Kim zusammen. "Captain", sagte der frischgebackene Lieutenant. "Ich wollte Sie gerade aufsuchen." "Worum geht es denn, Harry?", wollte Janeway wissen. "Wir scheinen ein Problem mit den Sensoren zu haben", antwortete Kim. "Was für eins?", fragte Janeway, doch bevor Harry antworten konnte ging sie schon zu seiner Station und warf selbst einen Blick auf die Anzeigen. Und was sie sah ließ ihre Augen groß werden: "Cardassianische Schriftzeichen!" Das Display zeigte - für die Menschen - wirre Symbole. "Ich lasse die Übersetzung durchlaufen", meinte Harry. "Aber ist das wirklich cardassianisch?" Janeway nickte. "Da kommt die Übersetzung." Zweiunddreißig, Beta zeigte nun das Display an. "32, Beta?", las Janeway. "Das klingt sehr komisch." Da piepste es an der Phalanx: Zulassungsnummer einer nicht registrierten Hologramm-Einheit auf dem Schiff.

    ***

    Was sollte das?, fragte sich Harry Kim immer wieder. Ein Geheimcode? "Captain", sagte Kim. "Ich kann versuchen die Einheit ausfindig zu machen. Ich habe da auch noch einen Freund: Markus Carol. Er wohnt auf der Erde. Er ist ein Experte in solchen Dingen. Momentan ist er auf Risa."
    "Ja, Lieutenant?", fragte Janeway. "Fahren Sie fort."
    "Sie haben doch Landurlaub auf Risa für die Crew gewährt", sagte Harry. "Wir könnten ihn doch für die Zeit an Bord holen." Harry machte nun ein sehr vertrautes Gesicht. Janeway lächelte und nickte. "Bewilligt", sagte sie und verließ die Brücke, um in ihr Quartier zu gehen.

    Als Lieutenant Commander Reginald Barclay zwei Stunden später seinen Bericht abliefern wollte, fand er den Captain nicht auf der Brücke vor. Baer in ihrem Quartier, dort übergab er Janeway den Bericht und kehrte anschließend in sein Quartier - ehemals von B'Elanna Torres bewohnt - zurück. Währenddessen nahm sich Janeway dem Bericht an:

    Ich fand Steuermann Tema'na im Maschinenraum, obwohl sich dort wegen eines Computerfehlers niemand mehr aufhalten sollte. Sie erzählte mir, dass sie von einer Diana am Arm verletzt wurde.
    Ich beamte mich mit ihr auf die Krankenstation, wo der Doktor feststellte, dass ihr Arm ausgekugelt und gebrochen war. Außerdem ist ihr ein Nasenknochen ins Kleinhirn getrieben worden.
    Wie durch ein Wunder blieb sie bei Bewusstsein. Der Doktor betäubte sie sofort und führte eine Operation an ihr durch. Nach einiger Zeit wurde ich von ihr herbestellt. Sie hielt die ganze Zeit meine Hand. Jedoch wollte sie mir und dem Doktor nicht erzählen, um wen es sich bei Diana handelt. - nach Bewilligung des Doktors durfte Fähnrich Tema'na die Krankenstation verlassen. ENDE DES BERICHTES.

    Janeway legte das PADD bei Seite und verzog das Gesicht. Sie hoffte, dass nicht alle Berichte von Reg so aussehen würden und dachte nur: Wäre ich doch schon in Frührente gegangen. Chakotay wäre auch ein guter Captain.

    ***

    Tema'na hatte vor wenigen Minuten das Kasino betreten, um sich dort mit ihrer Freundin Telsia Murphy zu treffen. Beide hatten sich Alarmstufe-Rot-Chili bei Chell bestellt. Auf einmal stieß die Romulanerin Telsia an. "Schau mal zur Tür", sagte sie. "Barclay ist gerade herein gekommen. Ich finde ihn irgendwie süß, und du?"
    Telsia nickte nur und rief: "Mister Barclay, wir haben hier noch einen freien Platz für Sie." Etwas schüchtern kam der Chefingenieur auf die beiden zu und setzte sich.
    Da sonst niemand etwas wollte konnte Crewman Chell, der das Kasino übernommen hatte, sofort kommen, um die Bestellung aufzunehmen: "Hey! Was wünschen Sie, Reg?"
    Barclay versuchte so entschlossen zu klingen, wie möglich. "Auf...", quiekte er, räusperte sich und sprach in einem recht normalen Tonfall weiter. "Auf keinen Fall Alarmstufe-Rot-Chili. - Ich nehme eine Bohnensuppe."

    "Captain, wir erreichen Risa in zwei Stunden", meldete Harry Kim auf der Brücke. "Soll ich Markus bescheid geben?" Janeway nickte. "Stellen Sie Kontakt her." Kim befolgte den befehl und kurz darauf erschien Markus Carol, ein mittelgroßer Mann in sommerlicher Kleidung, auf dem Wandschirm. Janeway schätzte ihn auf wenig älter als Harry. "Mister Carol nehme ich an", sagte Janeway. Der Mann nickte. "Was kann ich für Sie tun, Captain?" "Mister Kim", sagte Janeway, "erzählen Sie es ihm?" Harry nickte und erklärte Markus die Situation. Als er fertig war nickte dieser. "Okay. Ich komme gern. Auf Wiedersehen", sagte er und schloss den Kanal.

    Drei Stunden später betraten Harry und Markus Carol die Brücke und gingen sofort zur OPS. "Mister Carol", sagte Janeway und reichte dem Besucher die Hand. "Willkommen an Bord der Voyager." "Es freut mich hier zu sein, Captain Janeway", entgegnete Markus. "Als Sie vor sieben Jahren verschwanden haben Sie uns allen einen großen Schrecken eingejagt." "Na ja, wir hatten uns ein wenig verirrt", meinte Janeway. Markus lächelte. "Über solche Dinge sollten wir uns vielleicht später unterhalten. Zeigen Sie mir jetzt erst einmal Ihre Sensordaten." "Harry", sagte Janeway und deutete zur OPS.
    Der Lieutenant nickte und zeigte seinem Freund die Anzeigen. Nach einer Weile hatten die beiden die Quelle des Holosignals geortet. "Sie kommt aus Quartier 132", berichtete Harry.
    "Computer", sagte Janeway, "wem gehört Quartier 132?" Der Computer brauchte nur einige Sekundenbruchteile, um die Datenbanken nach der gewünschten Information zu durchforsten. "Quartier 132 gehört Fähnrich Tema'na." "Fähnrich Tema'na lokalisieren!" "Fähnrich Tema'na befindet sich auf Deck zwei im Kasino." Janeway ging zu Chakotay und zog ihn ein Stück mit sich in einen Bereich der Brücke, in welchem sie fast unter vier Augen mit ihm sprechen konnte. "Sie wird angegriffen, stark verletzt von einer unbekannten namens Diana", fasste Janeway zusammen. "Sie sagt und nichts weiter über die Person und jetzt scheint sie auch noch ein cardassianisches Holoprogramm in ihrem Quartier zu haben."
    "Wenn Sie mich fragen, dann ist das mehr als nur bloßer Zufall", meinte Chakotay. Janeway nickte und sah zu Tuvok. Der verstand und verließ die Brücke in Richtung des Quartiers 132.

    Tuvok hasste Tema'na. Oder besser gesagt: Er war nicht in der Lage sie zu tolerieren, da er als Vulkanier nicht fähig war, eine solch starke Emotion wie Hass zu empfinden. Tema'na war in seinen Augen egoistisch und ordinär.
    "Computer, Türverriegelung von Quartier 132 aufheben, Berechtigung Tuvok Pi Alpha!", befahl der Sicherheitschef der Voyager.
    Der Computer gehorchte und gab ihm den Weg ins spärlich eingerichtete Quartier des romulanischen Crewmitglieds frei. Es stand nur ein einziger Tisch im Raum und auf ihm lag ein Holo-Emitter, der dem Mobilen Emitter des Doktors zum Verwechseln ähnlich sah. Und dennoch unterschied er sich von der Farbe. Er war nicht silbern, sondern in einem goldenen Farbton. Tuvok tippte auf seinen Kommunikator: "Tuvok an Janeway." "Sprechen Sie", meldete sich die Kommandantin. "Ich habe einen Fund gemacht, Captain", berichtete Tuvok. "Schicken Sie ein Sicherheitsteam zu mir hinunter."

    "Verstanden", bestätigte Janeway auf der Brücke. "Chakotay, erledigen Sie das. - Janeway an Barclay." Als der interne Kom-Kanal geöffnet wurde, hörte Kathryn erst ein kurzes Schmatzen, dann ein Schlucken. Und dann erst: "J-ja, Captain?" "Sind Sie allein, Reg?", fragte Janeway. "Nein, Ma'am." "Gehen Sie bitte außer Hörweite aller Anwesenden."
    "Ja", bestätigte Barclay. Und nach einer Weile sprach er weiter: "Ich höre, Captain." "Laut Computer sind Sie mit Fähnrich Tema'na im Kasino." "Ja, Captain."
    "Halten Sie sie so lange hin, wie möglich", sagte Kathryn. "Fragen Sie nicht wieso, tun Sie es einfach! Janeway Ende."

    Völlig verwirrt kehrte Barclay zu Tema'na und Telsia zurück. Sie hatten mittlerweile aufgegessen."So, wir sind fertig", meinte Telsia. "Ich muss wieder zum Dienst." Telsia stand auf und ging einige Schritte. "Warte, ich komme mit", sagte Tema'na und stand ebenfalls auf.
    "B-b-b-bleiben Sie b-bitte noch etwas", bat Reg. Tema'na setzte sich wieder, während Telsia ging. "Wollen Sie mir etwas sagen, Mister Barclay?", wollte die Romulanerin wissen."J-ja", stotterte der Chefingenieur. "Ihre Ohren... f-f-finde ich einfach z-z-zum anb-b-beißen und..." "Mister Barclay", sagte Tema'na überrascht. "Das hätte ich nicht von Ihnen erwartet." "... u-u-und Ihr Augen sind d-der Wahahahnsinnn!" Tema'na sah Reg verlegen an.

    Tuvok betrat zusammen mit einem Sicherheitsteam den Zellenbereich der Voyager. Der Sicherheitschef hielt den Mobilen Emitter, den er in Quartier 132 gefunden hatte, in den Händen. Mit ihm betrat er eine Zelle.
    "Aktivieren Sie das Kraftfeld", befahl der Tuvok einem seiner Untergebenen. Octron, der angesprochene, befolgte den Befehl und die elektronische Begrenzung baute sich auf. Tuvok nahm den Emitter und aktivierte das in ihm gespeicherte Hologramm. Es handelte sich dabei um eine romulanische Frau von stattlicher Größe. "Meine Bezeichnung ist Diana", sagte das Hologramm aggressiv. "Wie lautet Ihre, Vulkanier?" "Ich bin Tuvok", stellte sich der Sicherheitschef mit gezogenem und ausgerichtetem Handphaser vor. "Erklären Sie mir Ihre Autonome Funktion!" "Anfrage verweigert", erwiderte das Hologramm und versetzte Tuvok einen so starken Schlag in den Magen, dass dieser zu Boden sank.

    Auf der Krankenstation studierte der Doktor gerade sämtliche Bücher des zweiundzwanzigsten Jahrhunderts, als ihn ein Notruf erreichte: "Krankenstation, hier Octron! Notfalltransport. Zwei Personen zum Beamen!"
    Der Doc berührte eine Sensorfläche an einer nahe gelegenen Schalttafel und leitete damit den Nottransportvorgang ein. Im bläulichen Schein des Transporterstrahls erschienen Tuvok und Octron. "Was ist passiert?", wollte der Doktor wissen.
    "Diese Diana hat ihn angegriffen", antwortete der Sicherheitsoffizier und half dem MHN Tuvok auf ein Biobett zu legen. "Ich muss zurück. Octron an Transporterraum, eine Person zum Beamen!" Während der Offizier entmaterialisierte begann der Doktor mit seiner Behandlung. Der Vulkanier setzte sich derweil auf dem Biobett auf. "Commander, bleiben Sie liegen, sonst kann ich Sie nicht behandeln", sagte der Doktor. "Meine Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich, Doktor", meinte Tuvok. "Sie können Sie später behandeln." "Legen Sie sich hin, Commander!", drängte der Doktor.

    Octron war mit zwei weiteren Leuten unterwegs zum Kasino, um von dort Tema'na abzuholen.
    "Ayala an Lieutenant Octron", meldete sich ein ehemaliger Maquiscrewman über Interkom beim stellvertretenden Sicherheitschef der Voyager. "Sprechen Sie."
    "Es ist uns nicht gelungen Diana zu deaktivieren, Sir." "Versuchen Sie es weiter, Octron Ende."
    Die drei hatten nun das Kasino erreicht und betraten es. Tema'na saß noch immer mit Barclay am Tisch und ließ sich von ihm mit Komplimenten überschütten. Octron stellte sich zu den beiden. "Fähnrich Tema'na, ich muss Sie bitten uns zu begleiten." Die Romulanerin sah zu Octron auf. "Worum geht es denn, Lieutenant?"
    "Um Diana."

    Octron führte Tema'na in Janeways Bereitschaftsraum und ließ die beiden dort allein. "Nun, Fähnrich", sagte Janeway. "Erzählen Sie mir alles über Diana!" Tema'na schwieg. "Ihre romulanische Verschwiegenheit wird Sie nicht retten, Fähnrich", meinte Janeway. "Diesmal nicht. Es wird die Sache nur verschlimmern."
    Tema'na nickte. "Okay", gab sie sich geschlagen. "Als wir vor drei Wochen diesem Cardassianischen Frachtschiff begegneten schloss ich mit dem Gul des Schiffes einen Handel ab. Er gab mir den Holo-Emitter. Es ist ein beinahe exakter Nachbau von dem des Doktors. Dem Cardassianischen Geheimdienst ist es irgendwie gelungen an die Föderationspläne zu gelangen. Die Technologie, die wir nicht hatten, um den Emitter nachzubauen hatten die Cardassianer. Ich gab ihm dafür zwei Barren Goldgepresstes Latinum und durfte mir dafür auch noch ein Programm bei ihm bauen. Ich nannte es 3-2 Beta. 3-2 für das Erstellungsdatum. Irdische Zeitrechnung." Tema'na holte tief Luft. "Und Beta, weil es die zweite Version war. - Ich baute mir somit eine Freundin, denn ich habe - oder jetzt wahrscheinlich hatte - hier nur Telsia. Ich habe bisher nichts gesagt, weil... weil... . Ich wollte keinen Ärger." Tema'na brach in Tränen aus, was bei Janeway Mitgefühl erweckte. "Sie hätten sie niemals aktivieren sollen!", schluchzte Tema'na.

    ***

    Auf der Krankenstation schloss der Doktor Tuvoks Behandlung gerade ab, als sich die Türen zischend öffneten. Hinein kam Diana. "Sie sind auch ein Hologramm. Sie haben einen Emitter", erkannte sie.
    Der Doktor war von Tuvok über die Frau informiert worden und wusste alles über sie. "Das stimmt", sagte er. Das MHN verschwand und tauchte fast im selben Augenblick neben Diana wieder auf. Es deaktivierte blitzschnell deren Emitter und schloss ihn in seiner Hand ein. "Computer", sagte der Doktor. "Das Programm, welches sich in dem cardassianischen Emitter befindet auf einen Chip übertragen." Der Computer bestätigte piepend. "Und den Speicher des Emitters löschen!", fügte der Doc hinzu. "Verstanden", bestätigte der Computer. "Transfer komplett. Speicherbereinigung durchgeführt."

    Einige Tage später betrat Chakotay das Quartier des Captains, wo Janeway ihn schon erwartete. "Tema'na bleibt noch zwei Wochen im Arrest", berichtete der Erste Offizier. "Mister Carol fliegt noch mit bis nach Teldarius III." "Sonst ist alles in Ordnung?", fragte Janeway. Chakotay bejahte.
    Das erfreute Janeway nach all der Aufregung und - ohne es zu merken - umarmte sie Chakotay.

    ...und die Reise geht weiter - am nächsten Montag den 19.11.2001

    Ältere Episoden findet ihr in unserem Episodearchiv...

    ZWEIUNDDREISSIG, BETA
    BASED UPON "STAR TREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY
    PRODUCED FOR TREKNews NETOWRK
    CREATED BY RICK BERMAN & MICHAEL PILLER AND JERI TAYLOR
    EXECUTIVE PRODUCERS MAX S. PFAFFSTALLER & SEBASTIAN OSTSIEKER
    CO-EXECUTIVE PRODUCER ANDREAS KREBS
    PRODUCER SARAH OSTSIEKER CO-PRODUCER TIM PRUESSMANN
    PRODUCTION-DESIGNER PARTICK VENETZ
    WRITTEN BY MANUEL STÜBECKE
    TM & Copyright © 2001 by TREKNews-Network. All Rights Reserved.
    "STAR TREK" is a registered trademark and related marks are trademarks of PARAMOUNT PICTURES
    This is a FanFiction-Story for fans. We do not get money for our work!
    Production-Code #275


    Quelle: http://www.treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

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