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  • FedCon 14: Der Convention-Sonntag

    Der krönende Abschluss
    Sonntag Morgen - das heißt 0,2 Liter Smirnoff Eis für sensationell billige 6 Euro. Oder wahlweise auch ein Capirinha für bescheidene 9.50 € - hier spührt man endlich noch dass man lebt, wenn dass sauer verdiente Geld den Beutel verlässt. Ja, man muss es sich schon wirklich leisten können um auf dieser Convention besoffen in der Ecke liegen zu können. ;) Nichts desto trotz: Hier ist unser abschließender Bericht der 14. FedCon aus Bonn! Viel Spaß!

    Sonntag Morgen - das heißt 0,2 Liter Smirnoff Eis für sensationell billige 6 Euro. Oder wahlweise auch ein Capirinha für bescheidene 9.50 € - hier spührt man endlich noch dass man lebt, wenn dass sauer verdiente Geld den Beutel verlässt. Ja, man muss es sich schon wirklich leisten können um auf DIESER Party besoffen in der Ecke liegen zu können. Nichts desto trotz: Die alljährliche Convention-Party war ein Spaß! Kevin Sorbo, James Horan, Miss Kramer oder auch Eugene Roddenberry Jr. gaben sich die Ehre. Die beiden DJs in der Pianobar und der offenen Tanzfläche gaben ihr bestes um die Menge anzuheizen und, wie könnte es anders sein, das TREKNews-Team rockte das Haus!

    Später dann, nach nur wenigen Stunden Schlaf, begann für uns der Tag mit dem Panel von Corin Nemec. Gut gelaunt und diesmal ohne störende Mütze beantwortete "Parker Lewis" zahlreiche interessante Fragen. So erfuhr das Publikum, dass sein Großvater als amerikanischer Spion in Ostberlin tätig war. Eines Tages fand dieser bei einem Auftrag im Zimmer der Zielperson ein Foto von SICH in einer Schublade und reiste daraufhin schnellst zurück in die USA.
    Die Serie durch die Corin Nemec bekannt wurde, Parker Lewis - der Coole von der Schule, wurde damals trotz guter Quoten eingestellt. Die Serie kostete für damalige Verhältnisse einfach zu viel. Eine Million Dollar pro 30 Minuten konnte der Sender einfach nicht aufbringen. Seine Rückkehr auf den Fernsehschirm sollte Corin ursprünglich in einer Spinn-off Serie feiern. Letztendlich wurde der Stargate Ableger welcher schon nach der 6. Staffel SG1 beginnen sollte jedoch eingestampft und Stargate: Atlantis aus der Taufe gehoben.

    Nach einem unterhaltsamen Panel übernahmen Garry Graham und Dominic Keating die Bühne. In bester Doppelpanel Manier vermochten sie die Leute zu unterhalten. Keating erzählte dem Publikum von einem Kleinkrieg, den er seit einiger Zeit mit Hoshi-Darstellerin Linda Park ausfechtet. Dies führte nicht nur zu wenig schmeichelhaften Spitznamen, wie etwa "Princess Linda" oder "Diva Dominic", sondern auch zu einem Wunsch von Keating: Angesprochen auf die Frage, welchen Handlungsstrang er noch gerne in Enterprise gesehen hätte, erklärte Keating, ihm fehlte bedeutungsloser Sex mit Hoshi - über mehrere Folgen hinweg. Wäre das so gekommen, meinte Keating ironisch, wäre er wohl schwul geworden. Graham wiederum lies sich über seinen Kurzauftritt in Starsky und Hutch aus, der vor allem darin bestand, unablässig gegen eine Wand geschleudert zu werden. "Nicht lustig, aber mit hohem Erinnerungswert", konstatierte Graham.
    Zum Thema Kostüme erklärte Graham, dass er als Vulkanier Soval das Glück hatte, weite und bequeme Roben tragen zu können. An dieser Stelle warf Keating die tiefschürfende Frage in den Raum, was denn Vulkanier unter ihren Roben tragen mögen, und ob das, was auch immer es sein mag, auch spitz zuliefe... Eine Antwort blieb Graham jedoch schuldig.
    Ein Zuschauer regte die beiden Darsteller dazu an, auf der Bühne eine Szene in einem Shuttle zu spielen, mit folgendem Handlunghintergrund: Soval und Reed in einem Shuttle - und der Vulkanier bekommt plötzlich Pon Farr. Zunächst wollte sich Graham noch als Hoshi anbieten, doch Keating hielt ihn für diese Rolle für ungeeignet - Graham sei einfach zu hübsch. Nach einigen Albereien endete die Shuttle-Show mit einem Cliffhanger, der eine Fortsetzung für nächstes Jahr ankündigte: "In a room, darkly - in front of a mirror." Mal sehen, ob die beiden diese Fortsetzung nächstes Jahr tatsächlich realisieren werden.

    Von Mr. Hellraiser himself, Andrew Robinson, gibt es auch etwas zu berichten. So verriet der Schauspieler, dass er die Figur des Garak ursprünglich in seiner sexuellen Ausrichtung offen gestalten wollte. So wirft Garak in der ersten Szene, in der er Dr. Bashir (Alexander Siddig) kennenlernt, diesem einen überaus zweideutigen Blick zu. Da Paramount jedoch mit dem Gedanken eines schwulen Schneiderleins nicht recht warm wurde, blieb es dabei, dass Garak einen omnisexuellen (Anmerkung der Redaktion: DAS neue Trendwort nach metrosexuell und Bockwurstsuppe) Touch im Weltall verbreitete, ohne mit irgenjemandem konkret zu werden (auch nicht mit den Klingonen...). Robinson verriet auch, dass eine seiner Lieblingsfolgen bei DS9 "In fahlem Mondlicht" war, da diese Episode die dunkle Seite offenbarte, die in jedem Menschen angelegt ist.

    Doch dieser Sonntag hatte noch mehr zu bieten: Brent Spiner besuchte seine Fans ein weiteres Mal, und konnte abermals mit Witz und Dynamik die Zuschauer begeistern. Heute machte es sich zur Gewohnheit, alle Fragesteller zunächst auf der Großbildleinwand zu betrachten - und es gelang ihm, sich an ausnahmslos ALLE Fans, die sich am Vortag mit ihm ablichten ließen zu erinnern. Um Komplimente war er auch keinesfalls verlegen, falls sich besondere Ausnahmeerscheinungen holder Weiblichkeit um eine Antwort von ihm bemühten...
    Ein Fan zeigte ausführlich die Parallelen zwischen Star Trek II, der mit dem Tod Spocks endet, und Star Trek - Nemesis und dem Tod Datas auf, und endete neben vielen Fragen vor allem damit, wann denn nun der konsequent zu erwartende Nachfolger von Nemesis kommen werde. Spiner beantwortete alle Fragen chronologisch mit "Ja" und "Nein", mit Ausnahme der letzten, die er mit einer Gegenfrage beantwortete: "Wie lang kannst Du warten?"
    Das Publikum erfuhr von Spiner auch, dass er Sherlock Holmes sehr mag, und es reiner Zufall war, dass seine Figur "Data" ebenfalls ein Interesse an diesen Detektivgeschichten entwickelte. Bevor Spiner die Bühne verließ, gab er zu erkennen, dass er gerne einmal die Rolle des Urvaters aller Detektive spielen würde.

    Den krönenden Abschluss der FedCon XIV bildete der Auftritt von Leonard Nimoy. Der Star Trek-Großvater und Nr.-1-Vulkanier betrat ähnlich gut gelaunt die Bühne, wie am Vortag.
    Nimoy erzählte den Fans eine Anekdote von einem Treffen mit Tom Hanks: Als er Hanks begegnete, wollte er sich unbedingt mit Hanks fotografieren lassen. Tom Hanks wiederum erkannte Nimoy ebenfalls - aber nicht als Mr. Spock, denn er meinte: "Mr. Nimoy, sie sind ein großartiger Fotograf! Können sie ein Foto von uns machen?" Und Nimoy war natürlich freudig angetan, dass er diesesmal nicht zu allererst als Mr. Spock erkannt wurde, sondern seine Arbeit als Fotograf Wertschätzung fand. Doch Nimoy wusste auch zu politischen Themen Position zu beziehen.
    So erklärte er, dass er nun, seit dem Tode Arafats, endlich eine Chance für Frieden im Nahen Osten sehe, auf der Basis eines Staates Israel und eines Staates Palestina. Über das Thema Irakkrieg meinte Nimoy, dass Saddam Hussein gewiss ein Mann war, unter dessen Herrschaft viele gelitten haben. Und er findet es gut, dass dieser Mann die Macht verloren hat. Doch der Weg zu diesem Ergebnis wurde teuer erkauft. All die Toten durch den Krieg, darunter auch viele Unschuldige, die einfach nur als "Kollateralschäden" gelten, Menschen, die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren, all diese Dinge konnte Nimoy einfach nur als schrecklich bezeichnen.
    Auf die Frage eines Fans, der gehört zu haben glaubte, dass dies der letzte Besuch Nimoys in Europa wäre, ließ dieser kurz eine Denkpause folgen. Schließlich hatte Nimoy so etwas nie behauptet, und daher kann diese Äußerung nur darauf zurückzuführen sein, dass auf Grund von Nimoys hohem Alter manche nicht mehr damit rechnen, ihn nochmal in Europa begrüßen zu können. Und vielleicht war es dieser Gedanke, der seiner folgenden Antwort zu Grunde lage:
    Nein. Er habe nie daran gedacht, nicht mehr nach Europa zu kommen, und er hoffe, dass er noch viele Male kommen könne und werde.Nimoy verriet noch, dass er, wäre er nicht Schauspieler geworden, sich durchaus hätte vorstellen können, Psychologe zu werden, da es ihn fasziniert, wie Menschen denken. Ehe er unter dem Applaus der Zuschauer den Saal verließ, bemerkte er noch, dass seine Bilder auch im Internet einsehbar seien, und zwar unter der Adresse: www.leonardnimoyphotography.com


    Den endgültigen Abschluss der diesjährigen FedCon bildete traditionellerweise die Closing Ceremony. Die Ceremony beinhaltete nicht nur den aktuellen Kinotrailer für Star Wars Episode III und einen Film, der die Highlights dieses Wochenendes zusammenfasste, sondern löste auch auf, wer die Gewinner der Tombola waren. Insbesondere die Vergabe des ersten Preises, nämlich ein Flug nach Las Vegas, gelang erst im dritten Anlauf - offenbar hatten einzelne Fans ihre Lose am Freitag oder Samstag gekauft, aber waren dann am Sonntag zur Verlosung schon nicht mehr da - Pech gehabt. Auch die Sieger des Elite Force-II-Turniers wurden gekürt - unter ihnen auf einem achtbaren und ehrenvollen 4. Platz TREKNews-Chef Daniel Räbiger - der Sieger der Herzen wohlgemerkt.
    Hervorgetan hat sich die diesjährige Closing Ceremony durch viel Einsatz der versammelten Schauspieler. Statt irgendeiner Lightshow traten dieses Mal einige Darsteller auf die Bühne, und alberten noch etwas herum: Monica Schnarre, die deutsch mit einem herzhaften bayerischen Akzent spricht, trat mit Akkordion auf die Bühne, und ließ deftig bayerische Kost verlauten, dazu hüpften, tollten und tanzten Clair Kramer und Bobby-Sue Luther wie Kreisel um sie herum, ehe ein nicht schuhbladelnder, aber um tanzende Bewegungen bemühter Astronaut Rick Searfoss noch dazustieß. Dem abschließenden "Oans, zwoa, drei" wusste das mit bayerischer Tradition vertraute Publikum noch ein "gsuffa" zu entgegnen, ehe die Bühne von J.G. Hertzler, Robert O´Reilly, Andrew Robinson und Clair Kramer betreten wurde. Und diese vier wussten durch eine spontan erfundene Oper zu überzeugen, mit viel Katzengesang und hohem Spaßfaktor. Hercules Kevin Sorbo gab noch ein paar Takte mit Gitarre zum besten, ehe sich die gesamte Schar der Schauspieler (außer Jolene Blalock und Brent Spiner) unter dem Applaus der erfreuten Zuschauer verabschiedete, insbesondere natürlich von Star Trek-Urgestein Mr. Spock Leonard Nimoy.


    Wir bedanken uns für das Interesse an unserer Berichterstattung!
    Euer TREKNews.de Team
    Daniel Räbiger
    Nadir Attar
    Christian Gaus
    Jens Großjohann
    Markus Sampl

    Quelle: treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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