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  • Nachlese zu Monitor 5x04

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    Knapp eine Woche ist mal wieder vergangen und daher ist es für uns wieder einmal an der Zeit einen Blick zurück zu werfen. Höchst erfolgreich wurde die aktuellste Episode von Star Trek Monitor namens „Am Scheideweg“ aufgenommen und erntete sehr gute Kritiken.

    „Ich freue mich sehr darüber,“ meint Exeuctive Producer und Autor Nadir Attar, „die Arbeit an jener Episode hat sehr viel Spaß gemacht und ich halte sie für eine der besten dieser Staffel. Sie legt nicht nur den Grundstein für eine Trilogie innerhalb dieser Staffel, sondern kann auch für sich allein gesehen voll und ganz überzeugen.“

    Was an der Episode 5x04 auffällt ist die Fülle an Handlungssträngen, die den Leser erwartet. Viele Personen tauchen auf, die sich teilweise an unterschiedlichsten Orten aufhalten und nicht direkt miteinander agieren.
    „Es war in gewisser Hinsicht ein Risiko,“ erklärt der Autor, „denn bei zu vielen Nebensträngen läuft man Gefahr sich zu verzetteln und so den Leser zu verwirren. Zumindest bei dieser Episode hat es jedoch geklappt. Ich denke <> ist ein gutes Beispiel für die Komplexität, die nun in den Monitor-Episoden herrscht. Wenn wir an die erste Staffel mit ihren kurzen und in sich geschlossenen Episoden zurückdenken, so bemerkt man, was die Serie geradezu für einen Quantensprung gemacht hat. Schon längst ist es für den Gelegenheitsleser oder Neueinsteiger schwer mitzukommen, denn einige Personen beziehen sich auf Ereignisse, die schon Jahre zurückliegen. Das soll jedoch niemanden abschrecken.“

    Wie so oft versucht diese Star Trek Episode sich an realen Ereignissen aus der Gegenwart zu orientieren und den Leser zum Nachdenken zu bringen. Bei „Am Scheideweg“ ist es wohl der Hauptplot um die andorianischen Rebellen, der dabei am auffälligsten ist. Ganz bewusst vermeiden wir hierbei die derzeit beliebte Verwendung der Bezeichnung Terrorist, denn was viele Leute inzwischen ignorieren ist, dass Terrorismus immer im Auge des Betrachters liegt.
    Das Eindringen der andorianischen Gruppe in das historische Museum auf Terellia erinnert stark an die gegenwärtigen Übergriffe sogenannter „Islamisten“. Was genau Nadir Attar aussagen wollte erklärt er selbst:
    „Ich wollte bei dieser Haupthandlung zwei Dinge deutlich machen. Zum einen wollte ich mit die Sichtweise bestimmter Personen umgehen. Personen wie Bolar, die ihre Vorbilder in den Figuren unserer Gegenwart haben, sehen sich selber nicht als Terroristen, als Mörder von Unschuldigen. Im Gegenteil, sie sehen sich im Recht, getrieben zu ihren Taten durch die äußeren Umstände. Ob man diese Einschätzung teilt bleibt jedem selbst überlassen, durch die ungewöhnlich intensive Beschäftigung mit Bolars Charakter wollte ich jedoch deutlich machen, dass man Probleme erst lösen kann, wenn man sie versucht zu verstehen.
    Derzeit machen vor allem junge Menschen den Fehler nicht zu verstehen, dass es nicht heißt man teilt eine bestimmte ( radikale ) Ansicht, nur weil man versucht sie zu ergründen / erklären. Wo beginnt Terrorismus? Wo ist es der legitime bewaffnete Kampf gegen Ungerechtigkeit, den sogar unser deutsches Grundgesetz in bestimmten Notsituationen empfiehlt, ja geradezu vorschreibt? Das sollte sich der Leser einmal fragen.
    Der zweite Aspekt ist eine erschreckende Entwicklung, die ich nicht nur in unserer Gesellschaft, sondern zeitweise auch bei mir entdeckt habe. In der aktuellen Episode bemerken wir zum Schluss den schleichenden Rassismus, der sich gegen Andorianer richtet. Deutlich wird dies an Jake Siskos Kolumne, die von Übergriffen auf dieses Volk berichtet.
    Eine kleine Gruppe von Wenigen, in diesem Fall Bolars Freischärler, hat eine grausige Tat begangen und nun wird ein ganzes Volk dafür stigmatisiert. Viele begehen den Fehler und denken sie wären nicht anfällig für xenophobe Tendenzen, doch dies entspricht nicht der Wahrheit. Jeder kann eine schleichende Ablehnung, ja geradezu Hass, gegen Fremde entwickeln, da dies ein Relikt unserer Vorfahren der Frühzeit ist. Hätte die Menschheit überlebt, wenn sie keine natürliche Scheu vor gefährlichen Tieren gehabt hätte? Sicherlich nicht, aber heutzutage müsste eigentlich der Verstand vor diesen Trieben siegen, was leider nicht so ist. Wie gesagt, jeden kann dies treffen und deutlich wird dies an Arenas Reaktion, die zum ersten Mal in ihrem Mann nicht Ardev, sondern einen Andorianer sieht. Vorher wäre ihr nie in den Sinn gekommen die Sache so zu sehen, doch ausgelöst durch den Tod ihres Bruders beginnen unangenehme Gefühle in ihr zu keimen.
    Jeden kann es treffen und es ist ein täglicher Kampf mit uns selbst, um auch weiterhin die Vernunft siegen zu lassen.
    Freut euch also auf eine Fortführung der Ereignisse in Episode 5x05!“

    Quelle: treknews.de
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