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...die höchste Erleuchtung der Sünde
  • Preview zu Monitor "Ein neuer Anfang"

    das Warten hat bald ein Ende
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    Sonntag ist es soweit: nach fast vier Monaten geht die neue Staffel von Star Trek: Monitor an den Start. Freut euch auf zwölf spannende Episoden, die gut zweimal pro Monat veröffentlicht werden.


    "Ein neuer Anfang" wird der Staffelauftakt sein, in dem geklärt werden soll, wer in Zukunft die Monitor kommandieren wird. Ausserdem steht eine Hochzeit, sowie der Prozess gegen Edward Jellico an. Ein Event, welches ihr also nicht verpassen solltet.

    Und hier ein kurzer Auszug:
    Lewinski öffnete seine Augen. Dann schloss er sie wieder, atmete mehrmals tief ein und aus und spürte sein Herzen rhythmisch schlagen. Um ihn herum hörte er nur das leise Vibrieren der Schiffssysteme. Ruhe. Geborgenheit. Zum ersten Mal seit einem Jahr konnte er wieder eine Nacht durchschlafen, ohne sich irgendwelche Sorgen machen zu müssen, wie es nun in seinem Leben weitergehen sollte. Mit einem kräftigen Stoß löste sich John Lewinski von seinem Bett und betrat die Waschnische, um sich zu pflegen und um danach seine Uniform anzuziehen. Endlich durfte er dies wieder; endlich war er wieder ein reguläres Mitglied der Sternenflotte. Langsam heftete er seine vier Rangpins an seinen Kragen und beobachtete dabei diese Prozedur im Spiegel.
    Captain.
    Ja, endlich war er wieder einer. Ein Captain ohne Schiff zwar, doch ein Captain nichtsdestotrotz. Es fühlte sich gut an, wieder das Deck seines Schiffes unter den Füßen zu spüren. Die Monitor war ein fantastisches Schiff, so viel stand fest. Ohne etwas zu frühstücken, begab sich der Mensch sogleich in den Transporterraum. Aufgrund der frühen Uhrzeit begegnete er so gut wie gar keinen Besatzungsmitglieder. Die, die er traf, nickten ihm freundlich zu und konnten ihre Freude darüber nicht verbergen, dass ihr alter Kommandant noch am Leben und nun sogar in Sicherheit war. John freute es, diese Reaktionen bei seinen ehemaligen Untergebenen zu beobachten. Sie hatten ihn also nicht vergessen. Im Transporterraum stand Crewman Bear und auch sie freute sich, dass Lewinski zurück war. Für einen Small-Talk blieb jedoch leider keine Zeit. John ließ sich gleich auf die Erde beamen. Er materialisierte im prächtigen Garten vor dem Sternenflottenhauptquartier.
    Die Perfektion dieses Planeten, seine Schönheit und Eleganz, spiegelten sich in der unglaublichen Natur ab, die hier vor dem Schaltzentrum der Sternenflotte errichtet worden war. Fast achtzig Jahre lang war Boothby, der wahrscheinlich berühmteste Gärtner aller Zeiten, für diese Anlagen verantwortlich gewesen. Vor einigen Monaten war er tragischerweise verstorben, doch dieser Park war sein Vermächtnis; er stellte die Art und Weise dar, wie man sich an den alten Mann erinnern sollte. Der Sternenflottenoffizier genoss die ruhige Atmosphäre für einen Moment, lauschte andächtig den Vögeln und fokussierte seine Gedanken auf die kleinen Bächer und Springbrunnen, die die Anlage säumten. Der Garten Eden war hier in der Tat entstanden.
    Schließlich hatte Lewinski genug Kraft getankt. Er fühlte sich nun bereit, bereit dazu, sich dem Dämon zu stellen. Selbstsicheren Schrittes betrat er das Sternenflottenhauptquartier und begab sich in Richtung des Arrestbereiches. Dieser war in einem separaten Teil des Hauses untergebracht, was wohl auch logisch erschien, waren in ihm doch einige der berühmtesten Kriminellen der gesamten Föderation untergebracht. Hier wurden nicht Leute festgehalten, die nur einen einfachen Diebstahl oder Betrug begangen hatten, nein, hier waren die ( wenigen ) Politiker, Funktionäre und Sternenflottenoffiziere untergebracht, die wegen Korruption und/oder Betrug angeklagt werden würden. Nur wenige erhielten Zugang zu diesem Bereich, dessen gesamte Wände und Türen aus dem widerstandsfähigsten Material, welches derzeit bekannt war, bestanden, reines Neutronium. Doch der Captain gehörte nicht zu den Leuten, die mit diesen Beschränkungen leben mussten. Mit schnellen, geübten Tastendrucken gab er seinen Autorisierungscode ein, der ihm den Zutritt ermöglichte. Auch wenn seine Arbeit meistens unter die Geheimhaltung fiel, so war Captain Lewinski nichtsdestotrotz eine feste Größe innerhalb der Hierarchie der Sternenflotte.
    Die Atmosphäre war hier drinnen, im Arrestbereich, gedämpfter. Die Lichter hatte man gedimmt und es existierten keinerlei Fenster. Die Temperatur war aufgrund der Klimaanlage angenehm kühl und machte Lewinski ein wenig schläfrig. Diese gemütliche Atmosphäre schien tatsächlich beabsichtigt zu sein, um den Gefangenen nicht einmal den Gedanken an Flucht in den Sinn kommen zu lassen. Vorbei an einigen Sicherheitswächter kam er an die Tür, welche sein Ziel war. Zelle 29-B. Abermals musste John seinen persönlichen Code eingeben, worauf sich das Schott vor ihm öffnete und er Zugang zum Arrestbereich dieser Zelle bekam. Vor dem Kraftfeld, an der Konsole, stand der übliche Sicherheitsoffizier und nickte dem Captain zu, als dieser eintrat. John erwiderte die Geste und richtete sogleich seine gesamte Aufmerksamkeit auf das Individuum, welches hinter einem Kraftfeld eingesperrt war. Die eigentliche Zelle bestand aus einem größerem Raum, in dem sich eine Liege, ein Schreibtisch samt Stuhl und einem Computerterminal befanden. Wem hier nun die Idee einer Fluchtgefahr kommen sollte, dem sei versichert, dass die Benutzung des Computers äußerst reglementiert war und alle ausgehenden Transmissionen gründlich überprüft wurden. Eine separate Badnische komplettierte die Einrichtung. Missmutig presste Captain Lewinski seine Lippen zusammen. Für all das, was ihm dieser Mann angetan hatte, verdiente dieser eigentlich nicht eine solch luxuriöse Behandlung. Der Gefangene erkannte seinen äußerst seltenen Besucher und erhob sich mit einem Seufzen von der Liege. Die Sternenflottenuniform hatte er gegen Zivilkleidung eintauschen müssen, welche ihn seltsam harmlos erschienen ließ. Doch von diesem Äußeren durfte man sich nicht täuschen lassen, wie John nur allzu gut wusste. Beide, Offizier und Gefangener, kamen ganz dicht an das orange glühende Kraftfeld heran, welches leicht knisterte. Sie sahen sich in die Augen.
    „Schön, dass sie mich besuchen kommen,“ begrüßte ihn Edward Jellico und schien diese Aussage nicht im geringsten spöttisch zu meinen. Im Gegenteil, er schien sich tatsächlich zu freuen.
    „Ich kann nicht gerade behaupten, dass selbe zu empfinden,“ antwortete John kalt und musterte den ehemaligen Admiral, der ihn vor einem Jahr gezwungen hatte, seinen Posten als Kommandant der USS Monitor aufzugeben.
    „Schade. Äußerst schade. Nun, was ist denn dann der Grund ihrer Anwesenheit?“ fragte der Mensch und setzte sich wieder auf die Liege, die Arme in den Schoß gelegt.
    Lewinskis Antwort brauchte seine Zeit. Eigentlich war er sich selbst nicht so ganz im klaren gewesen, wieso er heute morgen diesen Drang gefühlt hatte, hierher zu kommen, sich noch einmal seinem erbitterten Gegenspieler zu stellen. Nun war er hier und...
    „Ich wollte sie noch einmal vor der Verhandlung sehen, die morgen beginnt. Vielleicht um Zeuge einer eventuellen Entschuldigung ihrerseits zu werden.“
    Der ehemalige Admiral lachte kurz auf und schüttelte dann seinen Kopf.
    „Leider werde ich sie dann enttäuschen müssen, John. Ich bereue nicht meine Taten und ich entschuldige mich daher auch nicht für sie. Aber ich denke, diese Antwort haben sie auch erwartet, oder?“
    „Ich denke schon... ja.“
    Abermals sprang Edward Jellico von seiner Liege auf fuchtelte mit dem erhobenen Zeigefinger in der Luft herum.
    „Sagen sie mal, glauben sie wirklich, dass, wenn ich ein Mitglied von Sektion 31 bin, die zulassen werden, dass ich verurteilt werde und so viele Geheimnisse ans Licht kommen? Ich bitte sie. Die werden mich vorher schon rausholen.“
    Lewinski zuckte die Schultern.
    „Sollen sie es doch versuchen. Ich denke jedoch, dass sie ihre eigene Wichtigkeit für diese Organisation jedoch überschätzen.“
    „Wenn sie meinen...“
    Statt einer Antwort, drehte sich John und verließ wortlos die Arrestzelle. Es gab nichts mehr zu sagen. Um die ganze Affäre mit Sektion 31 konnte er sich morgen Sorgen machen. Heute sollte erst einmal gefeiert werden.

    Am Sonntag, den 16.3 ist es soweit!

    Quelle: treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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