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  • Star Trek - Die neue Grenze Band 01

    Captain Calhoun (House of Cards)
    Band 1 dieser in vielen Punkten einzigartigen Star Trek Reihe, beginnt mit einem Bericht, wie vor 10 Jahren Soleta (später Wissenschaftsoffizier auf der Excalibur, halb Romulanerin, halb Vulkanierin), im Rahmen geologischer Untersuchungen den Planeten Thallon aufsuchte und durch die Thallonianer in Gefangenschaft geriet. Botschafter Spock, der auf Thallon als Kulturbeobachter im Geheimen fungierte, half ihr bei der Flucht...

    Star Trek – Die neue Grenze Band 1
    - Captain Calhoun -

    Autor - Peter David
    Originaltitel -
    House of Cards
    Broschiert
    - 327 Seiten - Heyne
    Erscheinungsdatum: Oktober 2000
    ISBN: 3453179307

     

    Zum Besseren Verständnis der Rezension empfehlen wir, den Artikel Star Trek - die neue Grenze - Eine Einführung in die Materie, zu lesen!

    Synopsis

    Band 1 dieser in vielen Punkten einzigartigen Star Trek Reihe, beginnt mit einem Bericht, wie vor 10 Jahren Soleta (später Wissenschaftsoffizier auf der Excalibur, halb Romulanerin, halb Vulkanierin), im Rahmen geologischer Untersuchungen den Planeten Thallon aufsuchte und durch die Thallonianer in Gefangenschaft geriet. Botschafter Spock, der auf Thallon als Kulturbeobachter im Geheimen fungierte, half ihr bei der Flucht. Diese Aktion wurde durch den thallonischen Prinzen Lord Si Cwan unterbunden, er ließ beide, aus Güte und Aufrichtigkeit, gehen. 

    Die Erzählung führt uns zu einer weiteren Hauptperson der Reihe, dem späteren Captain der Excalibur, Mackenzie Calhoun. Er, gebürtiger Xenexianer, war vor 20 Jahren maßgeblich an der Rebellion seines Volkes gegen die danterianischen Unterdrücker, beteiligt. Er und sein Bruder trafen dabei mit Captain Picard, der damals noch die Stargazer befehligte und einem Vertreter der Danterianer zusammen. Picard meinte, das Calhoun einer Karriere bei der Sternenflotte nichts im Wege stehen dürfte.

    Im weiteren Verlauf erfahren wir einiges aus der Vergangenheit von Dr. Selar. Während sich die zukünftige Schiffsärztin der Excalibur und ihr Gefährte, Voltak, auf Vulkan trafen, um sich dem Pon Farr Ritual zu unterziehen, erlitt dieser einen Herzanfall. Nach dem Tod Voltaks änderte sich einiges für sie, doch hierzu wird in weiteren Verlauf der Romanhandlungen und den Folgebänden Bezug genommen.
    Nach einem Zeitsprung in das Jahr 2373 finden wir veränderte Verhältnisse vor. Das thallonische Imperium ist auseinandergebrochen und die Sternenflotte beruft daraufhin Sitzungen ein, um über Folgemaßnahmen zu beraten. Teilnehmer sind Si Cwan, Captain Picard, Commander Riker, Admiral Nechayev und Admiral Jellico, Botschafter Spock und der danteriansiche Botschafter Ryjaan. Man beschließt ein einzelnes Schiff in diese Gebiet zu senden, welches die Föderation der vereinten Planeten im Sektor repräsentieren und unterstützende Dienste bereitstellen soll. 
    Man einigt sich auf die Excalibur, mit Mackenzie Calhoun als Captain. Picard erfährt von Admiral Nechayev, dass Calhoun für sie in den letzten Jahren als Untergrundbeobachter tätig war.

    Während dieser Tätigkeit wird Calhoun von Picard aufgesucht, um ihn zur Flotte zurückzubringen. Calhoun befand sich auf einem Außenposten unrühmlicher Art, wo er mit Krassus, einem Mädchenhändler vom Orion, Karten spielte. Wir erfahren, dass Calhoun im Kampf Krassus tötete, da er zum Teil den Tod eines Freundes rächen wollte, den Krassus umbringen ließ. Andererseits handelte Calhoun auch in Selbstverteidigung. Der erste Band mit der Weiterführung der Geschehnisse um Soleta, die seit einiger Zeit auf der Akademie der Sternenflotte einen Posten als Lehrerin innehat und den Befehl erhält, sich als Wissenschaftsoffizier auf die Excalibur einzufinden. 

    Einschätzung

    Die Star Trek: Die neue Grenze Romane haben unter den Fans schon lange einen Kultstatus eingenommen. Gelingt es dem Autor, Peter David, doch hier bekannte und unbekannte Charaktere zusammenzubringen und eine Handlungsebene zu erzeugen, die voll von Magie, Intrigen, Geheimnissen und Schicksalen ist. Ein neues Schiff, ein neuer Captain, eine neue Mission im Star Trek Universum. Der Sektor 221-G wurde seit Jahrhunderten von den Thallonianern regiert. Jetzt ist von Ihnen nichts mehr vorhanden; die königliche Familie wurde ausgelöscht. Werden hier etwa Anspielungen auf Russland und dem Schicksal derer von Romanoff aufgezeigt? Der Excalibur obliegt die Aufgabe, den Sektor und das auseinanderbrechende Imperium zu überwachen. Der Captain der Excalibur, MacKenzie Calhoun, einst ein Kriegsherr, der seinen Heimatplaneten aus der Sklaverei befreite, später schloss er sich der Sternenflotte an, wird das Kommando über das Schiff übertragen. Der Titelheld ist von sympathischer, raubeiniger Natur, was ein wesentlicher Zug dieser Serie ist. Er geht keine geraden Wege, wo immer er sich Vorschriften ausgesetzt sieht, spielt seine Natur mit in die Entscheidung hinein. Er verfügt über keine vorbildliche Vergangenheit. Sein Kommando über die USS Grissom, ein Schiff, welches auf unerklärliche Weise zerstört wurde und seine Untergrundtätigkeit für eine im Schatten arbeitende Organisation der Sternenflotte lassen den Charakter im Zwielicht erscheinen. Dies tut jedoch den Geschichten und besonders dem Anfang keinen Abriss. Gerade diese dunkle Vergangenheit bieten dem ersten Band und den darauffolgenden einen Rahmen für viele vergnügliche und spannende Lesestunden. Ob da Anklänge an Sektion 31 zu finden sind?

    Die Vermischung von bekannten und unbekannten Figuren ist ein weiterer Pluspunkt der Serie. Picard, Nechayev, Jellico sind bereits erwähnt worden, somit darf ich hier das Augenmerk auf den ersten Offizier der Excalibur, berüchtigt wegen ihres Auftritts bei Star Trek: The Next Generation: Best of Both Worlds Teil 1&2), lenken. Commander Elizabeth Paula Shelby, wegen ihres eigenwilligen Charakter von Fans gar verachtet, wird ihm an die Seite gestellt. 
    Alle weiteren Charaktere verfügen über Ecken und Kanten. Leutnant Soleta, die Wissenschaftsoffizierin, ist ein romulanisch/vulkanischer Hybrid ( nur sie kennt die wahren Hintergründe über ihre Eltern) verfügt ebenfalls über dunkle Punkte in ihrer Vergangenheit.
    Si Cwan, einer der letzten der königlichen Familie von Thallon, ein selbstgefälliger, egomanischer Prinz spielt ebenso eine wesentliche Rolle in Die neue Grenze, wie auch Ltn. Commander Soleta, eine Vulkanierin welche aus TNG bekannt ist. Ihre Ausbildung erhielt sie von Dr. Beverly Crusher von der Enterprise. 
    Der erste Band legt das Hauptaugenmerk auf Hintergrundinformationen von Calhoun, Soleta, Si Cwan und Selar. Erst im zweiten Band treten andere Charaktere in den Vordergrund. 
    Calhoun verkörpert eine herausragende Figur: Ungezähmt, oft kalt und gefühllos, mit dunkler Vergangenheit. Er ist neben Soleta, und dem im zweiten Band vorgestellten McHenry, dem Navigator der Excalibur, einer der interessantesten Star Trek Charaktere. Zugegeben, mir fiel es schwer mich für einen Charakter zu entscheiden, der mir zugetan ist, da alle über großes Potential verfügen und mit einer eigenwilligen Dynamik in ihrer Ausdrucksweise auftreten. Dies ist beim weiteren Lesen der Romanreihe deutlich zu erkennen.

    Sektor 221-G, wurde seit Gründung der Föderation von den Thallonianern, einer brutalen, militaristischen Rasse kontrolliert. Im ersten Band wird noch nicht viel über sie zu berichtet, außer, dass sie andere Völker in diesem Sektor mit strenger, eiserner Hand unterdrücken. 
    Durch den Zusammenbruch ihres Reiches und dem darin zugrundliegenden Strukturen, entsteht ein Machtvakuum, welches sich die zahlreichen Völker im Sektor zunutze machen wollen. Es herrscht Chaos. Alte Feindschaften zwischen Völker brechen auf, Terroristen verfügen über Massenvernichtungswaffen, Konflikte werden geschürt. Ereignisse, welche sich auf unsere heutige Zeit beziehen lassen. Star Trek zeigt offene Parallelen zur heutiger Weltlage auf und darin liegt eine der wesentlicheren Stärken von Star Trek: Die neue Grenze. 

    Die USS Excalibur ist ein Schiff der Ambassador-Klasse, welches für die Aufgabe umgerüstet wurde. 
    Peter David gelingt ein Auftakt nach Maß. In seinem unvergleichlichen Erzählspiel wendet er alle möglichen Methoden der Erzählstruktur an. Erzeugt wird eine dichte Atmosphäre die von geistreichen und zündenden Dialogen lebt. Der Humor kommt nicht zu kurz und auch Action ist angesagt. Kurz gesagt, ein fulminanter Auftakt der Serie, die Kultstatus erreicht hat. 
    Ich gebe dem ersten Band 10/10 Punkten, ganz einfach, da er mich beim erstmaligen Lesen einfach mitgerissen hat. Bei nochmaligem Lesen für diese Review, packte mich die gleiche Spannung, obwohl ich wusste wie die Geschichte ausging. Ich denke, man kann die Serie mögen oder hassen, doch in meinen Augen ist sie ein Highlight für jeden Star Trek Fan.

    Oliver-Daniel Kronberger-Lennardson

    Teil 1 unserer Vorstellung der Bücherserie 'Die neue Grenze' könnt ihr hier nachlesen.


    Quelle: treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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