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...die romantische Käsekuchenverkostung
  • Battlestar Galactica: 1x09 – Tigh Me Up, Tigh Me Down

    "Ellen" als Doppelreview
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    Der mystische Zylonendetektor steht kurz vor der Fertigstellung und die Personen in Führungspositionen sollen einem ersten Test unterzogen werden. Doch ein einzelner Test dauert mehrere Stunden und ausgerechnet Commander Adama legt ein sehr merkwürdiges Verhalten an den Tag, was bei vielen Misstrauen auslöst. Wer das ist, verraten euch Thomas Roßmann und Nadir Attar... Inhalt von Thomas Roßmann:
    Der mystische Zylonendetektor steht kurz vor der Fertigstellung und die Personen in Führungspositionen sollen einem ersten Test unterzogen werden. Doch ein einzelner Test dauert mehrere Stunden und ausgerechnet Commander Adama legt ein sehr merkwürdiges Verhalten an den Tag, was bei vielen Misstrauen auslöst.
    Zu allen Überdruss taucht auch noch ein zylonischer Jäger und eine längst totgeglaubte Person auf. Und nun warten alle darauf, eine Antwort auf die wichtigste Frage zu bekommen: wer unter uns ist ein Zylon?



    Kritik von Thomaß Roßmann:
    Der englische Titel Tigh me up, Tigh me down ist ein nettes Wortspiel, welches in der deutschen Übersetzung leider verloren geht. Eigentlich ist Battlestar Galactica eine sehr ernst geführte Serie und lässt inhaltlich auch wenige Kuriositäten zu. Doch ist dies nun die erste Episode in der im späteren Verlauf einige humorvolle Szenen enthalten sind.

    Bis es jedoch zum Auftritt von Ellen kommt läuft alles todernst ab. Ausgenommen ist natürlich die Szene, in der Starbuck ihre Blutprobe in das Labor von Dr. Balthar bringt, welche ich hier aber nicht weiter kommentieren werde.
    Bei einigen jedoch wächst das Misstrauen gegenüber Commander Adama. War es doch die Präsidentin, die in der Folge zuvor der Meinung war, einem Zylon sollte man keinen Glauben schenken, so konnte Leoben ihr trotzdem erfolgreich einen Floh ins Ohr setzen. Und dieser lässt sie ständig mit der Unsicherheit leben, der Commander könnte ein Zylon sein.

    Aber nicht nur die Präsidentin, sondern auch als Zuseher verfolgt man die Episode mit einer gewissen Unsicherheit. Seit dem ersten Erscheinen von Ellen hat man das Gefühl, sie wäre ein Zylon. Und dieser Gedanke lebt bis zum gemeinsamen Abendessen weiter. Doch bei ihrem Verhalten ist es schwer vorstellbar, die Zylonen seien in der Lage, einen Charakter wie Ellen zu programmieren.
    Die Rettung von Ellen war jedoch etwas plump erklärt und wirkte etwas konstruiert, um den neuen Charakter in die Serie aufzunehmen. Aber vielleicht erfährt man als Zuseher irgendwann einmal mehr zu diesem Fall.

    Um nicht in Vergessenheit zu geraten werden auch noch Helo und Sharon auf Caprica gezeigt. Ein erstes Anzeichen für Helos Unsicherheit gibt es allerdings schon, da Sharon anscheinend gar nicht müde wird. Interessant ist aber, wie die Liebe auch einen Zylonen beeinflusst und wie stark der Drang nach diesem Empfinden für die anderen Modelle ist.

    Zum neu eingeführten Charakter:
    Auf den ersten Blick wirkt Ellen sehr selbstsüchtig und respektlos. Trotz der Lage, in der sich die Menschheit befindet, wird sie es wahrscheinlich weiterhin bleiben. Die Einschätzung durch Commander Adama, dass sie eine negative Kraft in Colonel Tighs Leben ist, glaubt man ihm aufs Wort. Die Frage ist natürlich, wie sehr sie ihren Ehemann in seinen Entscheidungen beeinflussen wird.

    Fazit:

    Die erste Folge, in der es ein wenig lockerer und humorvoller abläuft als gewohnt.


    Thomaß Roßmanns Wertung:
    Action: **
    Spannung ****
    Humor ***
    Erotik *
    Anspruch ***


    Kritik von Nadir Attar:
    Hier haben wir es mit einer sehr ungewöhnlichen BSG-Folge zu tun. Stilistisch und inhaltlich scheint sie sich irgendwie von den anderen Episoden dieser doch recht ernsten Season abzuheben, denn sie hat sehr viele komödiantische Elemente und versucht sehr locker daher zu kommen. Interessanterweise führte Edward James Olmos hier selbst Regie und gab daher seinem Co-Star Paul Hogan mehr Raum in dieser Folge. Wie sich im Laufe der Serie noch zeigen wird, ist der gute Saul Tigh dabei durchaus in der Lage auch selbst eine Episode zu tragen.

    Die Episode beginnt mit einem schönen Rendez-Vous zwischen Billy und Dee, welche sich wirklich ein schönes Plätzchen ausgesucht haben. Zu schade, dass dieses Treffen nur Mittel zum Zweck ist, denn beide spionieren im Auftrag ihres Herren/Herrin. Eine Situation, die einmal mehr deutlich macht, wie wenig man sich gegenseitig trauen kann. Nun, wo Cylonen wie Menschen aussehen und die Gesellschaft unterwandern, ist prinzipiell jeder verdächtig. Auch Commander Adama, der bisher sein Leben in den Dienst der Flotte gestellt hat.

    Im Anschluss kommt es zum Auftauchen des beschädigten Raiders, während Bill Adama seltsamerweise abwesend ist. Als er an Bord zurückkehrt, hat er eine unglaubliche Fracht mitgebracht: Saul Tighs Ehefrau Ellen ist wieder da! Der erste Offizier ist mehr als glücklich darüber, hatte er doch seine Frau bisher tot geglaubt.

    Was im Anschluss folgt, sind mehrere nette kleine Szenen, die uns Ellen Tigh sowie ihre Wichtigkeit für Saul vorstellen sollen. Dabei wird deutlich, was für eine stimulierende Wirkung die verschollen geglaubte Ehefrau auf den alten Griesgram hat. In ihrer Nähe wirkte er lebendiger, vitaler und jünger. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass der Colonel dabei nicht wieder zu sehr dem Alkohol zuspricht. Denn so erfreulich die Rückkehr seine Ehefrau auch sein mag, es wird schon jetzt deutlich, dass sie durchaus einen negativen Einfluss auf ihn haben kann. Dies wird vor allem in der Szene deutlich, als sie den jungen Lee becirct und sogar behauptet, dass dessen Vater eine Affäre mit ihr eingehen wollte. Scheinbar sieht sich Ellen also als Figur im Hintergrund, die die Fäden ziehen möchte. Wenn es nach ihr geht, so ist ihr Ehemann zu höherem berufen, auch wenn er selbst vielleicht gar nicht diese Einschätzung teilen mag. Ellen sorgt also für Spannungen, die hier auch angedeutet werden. Definitiv wird sie noch zu den wichtigen Figuren an Bord der Galactica aufsteigen.

    Die Freundschaft zwischen dem Commander und seinem ersten Offizier ist jedoch zu wertvoll, als dass man sie wegen einigen Gerüchten zerbrechen lassen sollte. Beide kennen sich lange, sie können sich aufeinander verlassen. Dies wird deutlich in der Szene, als es noch einmal mit dem cylonischen Raider brenzlig wird und Tigh sofort die richtige Entscheidung trifft. Deutlich wird, wie wichtig das Team Adama/Tigh doch ist. Sie ergänzen sich in ihrem jeweiligen Führungsstil optimal und dies führt oftmals zu den richtigen Entscheidungen.



    Wieso hat dann diese Episode deutliche Schwächen für mich? Einfach aus dem Grund, weil sie meiner Ansicht nach aus dem Gesamtrahmen fällt. Bei keiner anderen Episode der Season hatte ich das Gefühl, dass sie so sehr aus dem Rahmen fällt wie bei „Ellen“. Es ist der Slapstick-artige Humor, die vielen Szenenwechsel und die aufdrehende Ehefrau, welche die gesamte Episode seltsam anmuten lassen. Dabei ist Kate Vernon kein Vorwurf zu machen, denn rein schauspielerisch agiert sie exzellent, was ihre kommenden Auftritte in der Serie noch zu einem Genuss machen wird. In ihrer ersten Folge wirkt sie meines Erachtens jedoch etwas überzeichnet, um so wahrscheinlich ihre Wirkung auf den ersten Offizier deutlich zu machen.

    Ebenfalls skurril wirkt auf einmal das Geturtel an Bord: scheinbar beginnt jetzt das Paarungsverhalten an Bord. Gerade die Szene, in der Ellen Lee anbaggert, hat mir kaum Gefallen. Da hätte ich von dem jungen Lee auch mehr Souveränität erwartet, der scheinbar nicht weiß, wie er auf diese zweifelsohne unangenehme Situation reagieren soll.

    Der dritte negative Aspekt ist das Nichtweiterkommen der Geschichte rund um Helo auf Caprica. Man dreht sich nun inzwischen im Kreis und versucht krampfhaft die Storyline noch etwas zu strecken. Schade, nach dem starken Beginn hatte man sich hier etwas mehr erhofft.

    Was der Test am Ende gezeigt hat, darüber werden die Zuschauer im Unklaren gelassen. Ich habe das Gefühl, dass bis zur Aufklärung dieses Sachverhalts noch einige Zeit vergehen wird. Ach ja, wieso dauert der Test auf einmal elf Stunden, obwohl er vorher nur einige wenige Minuten in Anspruch genommen hat?

    Fazit:
    Eine ungewöhnliche Episode, welche eine wichtige Figur einführt. Dennoch gehört sie zu den eher schwächeren dieser Season


    Nadir Attars Wertung:
    Action: *
    Spannung **
    Humor *
    Erotik
    Anspruch *



    Quelle: treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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