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...die höchste Erleuchtung der Sünde
  • Battlestar Galactica: 3x06 - "Torn"

    Virus
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    Gaius Balter befindet sich nun auf einem Basisstern der Cylonen und muss um sein Überleben bangen. Die Maschinenwesen wollen ihn jedoch benutzen, um selbst den Weg zur Erde zu finden. Dort wollen die Cylonen ihre neue Heimat errichten. Den Spuren der heiligen Schriften folgend, begeben sich sowohl Cylonen als auch menschliche Flotte zu einem Nebel. Dort finden die Cylonen eine alte Sonde, scheinbar ausgeschickt von der sagenumwobenen 13. Kolonie, welche einen für Cylonen todbringenden Virus in sich trägt...
    TitelTorn / Virus
    Episode06 - 3x06
    DE Airdate04.03.2009
    US Airdate03.11.2006
    BuchAnne Coffell
    RegieJean de Segonzac
    DarstellerEdward James Olmos als Admiral William Adama
    Mary McDonnell als Laura Roslin
    Katee Sackhoff als Captain Kara 'Starbuck' Thrace
    Jamie Bamber als Commander Lee 'Apollo' Adama
    James Callis als Dr. Gaius Baltar
    Tricia Helfer als Number Six
    Grace Park als Lt. Sharon 'Athena' Agathon
    Michael Hogan als Colonel Saul Tigh
    Aaron Douglas als Chief Petty Officer Galen Tyrol
    Tahmoh Penikett als Captain Karl C. 'Helo' Agathon
    Nicki Clyne als Crewman Specialist Cally
    Alessandro Juliani als Lt. Felix Gaeta
    Lucy Lawless als Number Three
    Matthew Bennett als Aaron Doral
    Leah Cairns als Lt. Margaret 'Racetrack' Edmonson
    Luciana Carro als Cpt. Louanne 'Kat' Katraine
    Brad Dryborough als Lt. Hoshi
    Colin Lawrence als Hamish 'Skulls' McCall
    Byron Lawson als Pilot #4
    Kandyse McClure als Lt. Anastasia Dualla
    Ryan McDonell als Pilot #3
    Madeleine Parker als Kacey
    Amanda Plummer als Oracle Dodona Selloi
    Callum Keith Rennie als Leoben Conoy
    Rekha Sharma als Tory Foster
    Dean Stockwell als Brother Cavil
    Christian Tessier als Tucker 'Duck' Clellan
    Michael Trucco als Samuel Anders
    Kate Vernon als Ellen Tigh
    Rick Worthy als Simon

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    INHALT

    Gaius Balter befindet sich nun auf einem Basisstern der Cylonen und muss um sein Überleben bangen. Die Maschinenwesen wollen ihn jedoch benutzen, um selbst den Weg zur Erde zu finden. Dort wollen die Cylonen ihre neue Heimat errichten. Den Spuren der heiligen Schriften folgend, begeben sich sowohl Cylonen als auch menschliche Flotte zu einem Nebel. Dort finden die Cylonen eine alte Sonde, scheinbar ausgeschickt von der sagenumwobenen 13. Kolonie, welche einen für Cylonen todbringenden Virus in sich trägt.

    Auf der Galactica gibt es unterdessen Konflikte zwischen den Besatzungsmitgliedern, welche während der Besatzung an Bord des Schiffes und denen, die auf New Caprica gewesen sind. Saul Tigh und Kara Thrace betätigen sich dabei als Agitatoren und schüren Zwietracht auf dem Battlestar.

    KRITIK

    Eine schwierige, geradezu sperrige Episode wird uns hier als sechste der dritten Staffel präsentiert. Um Vorfeld wurden endlich neue Erkenntnisse über die cylonische Spezies versprochen. Diese wurden uns zwar nun präsentiert, doch irgendwie wirkt alles ganz anders, als erwartet. Denn auch die Basissterne sind, genau wie die Raider, lebende Wesen, welche von einem Hybriden gesteuert werden. Diese wirken optisch wie die hellseherisch begabten Wesen in „Minority Report“, ich selbst sehe darin Parallelen zu den Navigatoren in „Dune – der Wüstenplanet“. Das ganze Schiff wirkt mysteriös und faszinierend zugleich, was vor allem durch die nahezu klassische Musikuntermalung verstärkt wird. Die Cylonen zeigen sich hier als saubere, aufgeklärte Wesen, die zudem noch jedwede Umgebung projizieren können, welche ihnen beliebt. Hier hebt die sonst so bodenständige Serie in Sci Fi Sphären ab, wie wir sie eigentlich aus anderen Fernsehserien kennen. Man bemühte sich darum, den Cylonen etwas mehr Hintergrund zu geben, so dass sie nicht einfach nur als das pure Böse erscheinen. Diese Entscheidung war unter den Produzenten und Schauspielern kontrovers diskutiert worden. Schlussendlich war sie jedoch notwendig.

    Dabei wirft Gaius Baltar, der nun endlich wie sein Vorbild in der Originalserie endlich auf einem Basisstern residiert, die interessante Frage auf, wer eigentlich die restlichen fünf Modelle sind? Die Antwort von Number Six ist dabei noch interessanter: man will darüber nicht sprechen. Scheinbar ist also etwas vorgefallen, was den Cylonen unangenehm ist. Die cylonische Gesellschaft scheint also noch zersplitterter als angenommen zu sein.

    In dieser Episode geht es um Zwietracht. Zwietracht unter den Cylonen, die sich nicht entscheiden können, wie sie weiter verfahren sollen. Zwietracht auch bei Gaius Balter, der sich erstmals fragt, ob er nicht selbst ein Cylone ist. Eine denkbare Möglichkeit wäre dies in der Tat, wenn man bedenkt, was wir in der Zukunft alles über ihn erfahren haben. Wenn dem so wäre, hätten ihn die anderen Cylonen dann nicht verstoßen müssen, weil es Probleme mit den anderen fünf gab? Dabei hilft Baltar ihnen wie in der Originalserie nicht, weil er von Grund auf böse und ein Verräter ist, sondern weil er einen Selbsterhaltungstrieb besitzt. Alles, was Dr. Baltar in dieser Episode macht, tut er, um sich selbst zu retten. Er will seine eigene Hinrichtung hinauszögern. Wieder einmal muss sich der Zuschauer fragen, was er in einer ähnlichen Situation getan hätte.

    Zwietracht existiert auch auf der Galactica. Einmal mehr wird deutlich gemacht, dass die Ereignisse des letzten Jahres nicht spurlos an der Besatzung vorbei gegangen sind. Gerade Tigh und Thrace stehen völlig neben sich und stören den ohnehin schon fragilen Frieden an Bord. Die Galactica ist völlig überfüllt, Flüchtlinge irren durch das Schiff und die Mannschaft ist schon längst keine geschlossene Gemeinschaft mehr. Auch nach der Generalamnestie ist es nicht möglich, einfach wieder zur Tagesordnung überzugehen. Es ist bleibt abzuwarten, ob vor allem der erste Offizier sich wieder fangen kann. Das Gespräch mit Admiral Adama zum Schluss lässt auf nichts Gutes hoffen. Wieso Adama jedoch fordert, er selbst solle erschossen werden, entzieht sich meines Verständnisses.

    Die Sonde selbst ist ebenfalls bemerkenswert. Sie scheint veraltet zu sein, dennoch trägt sie einen Virus in sich, der der gesamten cylonischen Spezies gefährlich werden kann. Sie soll von der Erde stammen. Als die Menschen jedoch dorthin aufbrachen, gab es jedoch noch keine Cylonen. Wieso haben sie also einen Virus entwickelt? Entweder er ist eine Mutation und seine verheerende Wirkung war gar nicht beabsichtig oder die gegenwärtig auf der Erde lebenden Menschen sind nicht nur wohlauf, sondern hatten schon Kontakt mit den Maschinenwesen. Schön, dass die Suche rund um die Erde aber wieder aufgenommen wird, welche in letzter Zeit in den Hintergrund getreten ist. Einmal mehr zeigt sich, dass in den alten heiligen Schriften mehr Wahrheit steckt, als viele wahrhaben wollen.

    Wir haben es hier nicht mit einem typischen Zweiteiler zu tun. Sie wirkt eher wie eine der üblichen Episoden, welche ohnehin schon miteinander verknüpft sind. Aus diesem Grund ist der Cliffhanger in meinen Augen auch keiner und eher eine Enttäuschung. Wie bereits gesagt, fällt mir die Bewertung dieser Episode sehr, sehr schwer. Sie war interessant, jedoch ehrlich gesagt nur leidlich spannend. Man erfuhr viel über die Cylonen und ist dabei doch nicht viel schlauer. Wieder einmal hatte ich das Gefühl, dass diese Episode nur die Handlung der nächsten Folge vorbereiten soll, ohne dass jedoch allzu viel geschieht. So als ob man halt eine Episode unbedingt auf 90 Minuten strecken wollte. Auch Adams Konfliktlösung fand ich, wie bereits angedeutet, etwas unkonventionell. Die schauspielerischen Leistungen sind mal wieder überragend und auch die Effekte sprechen für sich. Großartig die auch etwas unkonventionelle Kamera, die die Episode abwechslungsreich gestaltet.

    Dennoch reicht es nicht ganz für eine gute Bewertung. Zu wenig Handlung findet tatsächlich statt, zu wenig werden wir darauf vorbereitet, was im zweiten Teil folgen soll. Ein Cliffhanger, wie es ihn für einen guten Zweiteiler geben sollte, existiert praktisch gar nicht.
    Es mag seltsam klingen, aber für eine Sci Fi Serie haben wir es hier, bezogen auf die Cylonen, mit etwas zu viel Science Fiction zu tun. Die großen Charaktermomente, die sonst die Serie so auszeichnen, rücken hier in den Hintergrund. Irgendwie deckt sich auch das, was wir von dem Basisstern gesehen haben, nicht ganz mit früheren Erfahrungen. Man muss nur an die ersten Szenen in einem Basisstern Ende der ersten Staffel oder an das Innenleben des gestohlenen Raiders denken. Es wurden viele Fragen aufgeworfen, jedoch nur wenig Antworten gegeben. Fast so wie bei Lost, nur dass wir hier halt bei BSG sind. Zumindest hat Lee wieder sein altes Gewicht erreicht. Auch wenn ich nur zu gerne wüsste, wie er das innerhalb weniger Tage angestellt hat.

    Nadir Attars Wertung

    Fazit: Eine zwiespältige Episode. Gute Science Fiction, aber irgendwie zu wenig BSG. Ein richtiger Auftakt zu einem Zweiteiler war dies definitiv nicht!

    Action
    Humor
    Spannung
    Erotik
    Anspruch
    Kontinuität



    Quelle: treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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