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  • Battlestar Galactica: 4x17 – "Someone to Watch Over Me"

    Der Pianomann
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    Das Leben muss weiter gehen. Auch Starbuck muss dies einsehen, die jedoch immer mehr in Routine versinkt und Motivationsprobleme hat. Ablenkung verschafft ihr nur ein namenloser Musiker, der Abend für Abend versucht ein Stück zu komponieren und dabei Erinnerungen an lange Vergangenes weckt...
    TitelSomeone to Watch Over Me / Der Pianomann
    DE Airdate15.07.2010
    US Airdate28.02.2009
    BuchDavid Weddle
    RegieMichael Nankin
    DarstellerEdward James Olmos als Admiral William Adama
    Mary McDonnell als Laura Roslin
    Katee Sackhoff als Captain Kara 'Starbuck' Thrace
    Jamie Bamber als Lee Adama
    James Callis als Dr. Gaius Baltar
    Tricia Helfer als Number Six
    Grace Park als Lt. Sharon 'Athena' Agathon
    Michael Hogan als Colonel Saul Tigh
    Aaron Douglas als Chief Petty Officer Galen Tyrol
    Tahmoh Penikett als Captain Karl C. 'Helo' Agathon
    Nicki Clyne als Crewman Specialist Cally
    Alessandro Juliani als Lt. Felix Gaeta
    Lucy Lawless als Number Three
    Leah Cairns als Lt. Margaret 'Racetrack' Edmonson
    Brad Dryborough als Lt. Hoshi
    Kandyse McClure als Lt. Anastasia Dualla
    Callum Keith Rennie als Leoben Conoy
    Rekha Sharma als Tory Foster
    Dean Stockwell als Brother Cavil
    Michael Trucco als Ensign Samuel Anders
    Rick Worthy als Simon
    Jennifer Halley als Ensign Diana Seelix
    Bodie Olmos als Lt Brandon 'Hotdog' Constanza

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    INHALT

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    Das Leben muss weiter gehen. Auch Starbuck muss dies einsehen, die jedoch immer mehr in Routine versinkt und Motivationsprobleme hat. Ablenkung verschafft ihr nur ein namenloser Musiker, der Abend für Abend versucht ein Stück zu komponieren und dabei Erinnerungen an lange Vergangenes weckt.

    Der Chief muss sich derweil wieder seinen Gefühlen für Boomer stellen, die nun wieder auflodern. Boomer soll wegen Verrats exekutiert werden. Etwas, womit Tyrol nicht einverstanden ist. Um dies zu verhindern, greift er zu drastischen Maßnahmen.

    KRITIK

    BSG stimmt wieder einmal ruhigere Töne an und zeigt eindrucksvoll, dass die Serie auch hier gut auf der Klaviatur der Seriendramatik spielen kann. Nach der eher schwachen Episode aus der letzten Woche bin ich dieses Mal mehr als zufrieden, denn es passiert einiges. Zahlreiche, manchmal auch nur kleine, Aspekte wurden dieses Mal angesprochen und verdienen eine Würdigung!

    Im Mittelpunkt steht augenscheinlich Starbuck und mal wieder zeigt sich, dass die sonst so hart wirkende Frau eine künstlerische Ader besitzt. Sie ist also auch musikalisch und ihr Vater war immerhin prominent genug, um eine kleine Musikaufnahme auf den Markt zu bringen. Für seine Liebe zur Musik hat dieser jedoch seine Familie verlassen, was einen weiteren Mosaikstein für die Erklärung von Starbucks kaputter Seele darstellt. So wird das gemeinsame Musizieren quasi zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit und mit dem eigenen verschwundenen Vater. Am Ende wartet die Episode sogar mit einer richtigen Überraschung auf, als sich herausstellt, dass der unbekannte Musiker nur eine Einbildung von Kara und daher vermutlich ihr Vater gewesen ist. Möglicherweise eine kleine Hommage an The Sixth Sense. Ich habe mit diesem Ausgang nicht gerechnet und war daher überaus verdutzt. So konnte die in stillen Momenten so zerbrechlich wirkende Kara wieder einmal mehr Frieden mit sich selbst schließen. Mysteriös aber der Umstand, dass sie das bekannte Lied spielt und dieses wieder von den Final Five gehört wird. Noch mysteriöser, dass die kleine Hera das ganze kombiniert hat.

    Ein weiterer Aspekt des Starbuck-Handlungsbogens ist wieder die Routine, oder negativ ausgedrückt die Ziellosigkeit. Nachdem sich der Fund der Erde als Flop herausgestellt hat, stehen viele an Bord wieder da, wo sie am Anfang waren und suchen nach einem Lebensinhalt, der sie motivieren könnte. Tag für Tag werden die gleichen Patrouillen geflogen, man versucht sich mit so banalem wie einer Zahnpastetube zu motivieren. Nichts ist gefährlicher als der Verlust der Hoffnung, dies wird hier einmal mehr schmerzhaft deutlich. Endlich wird auch in der Szene im Briefingroom wieder Bezug auf die Meuterei genommen. Diese hat viele gute Offiziere und Soldaten gekostet, welche nun eine Lücke hinterlassen haben. Vor allem viele Raptors fliegen nun mit nur einem Piloten. Schade, ich hätte mir gewünscht zu erfahren, was mit Racetrack passiert ist, denn immerhin hat diese uns in der Serie über einen sehr langen Zeitraum begleitet.

    Den zweiten großen Handlungsstrang stellt der zwischen dem Chief und Boomer dar. Einmal mehr wird deutlich, dass die Liebe zwischen den beiden niemals abgeklungen ist. Die beiden hatten sogar konkrete Zukunftspläne und angesichts einer düsteren Zukunft flüchten die beiden sich in eine wunderbare Illusion. Boomer soll also von ihren eigenen Artgenossen hingerichtet werden. Der Beweggrund ist mir zwar klar, dennoch wird noch zuwenig der Umstand diskutiert, dass sie Ellen Tigh zurück in die Flotte gebracht hat. Schade.
    Galen Tyrols Liebe ist so groß, dass er sogar das ultimative Opfer bringt und mordet, um Boomer zu befreien. Am Ende muss er jedoch schockiert feststellen, dass er nur benutzt worden ist. Hier stellt sich die Frage, ob es von Anfang an Boomers Plan gewesen ist, Hera zu kidnappen oder ob dies nur ein spontaner Einfall gewesen ist, nachdem sie innerhalb der Flotte nicht willkommen gewesen ist. Immerhin war das damalige Ende der Beziehung mit dem Boomer sicherlich ein einschneidendes Erlebnis gewesen und auch die angedrohte Hinrichtung kann Ideale zerstören.

    Interessant finde ich den Aspekt des Sex mit Helo. Zwar darf der muskelbepackte Beau nur noch für solche Szenen herhalten, ich frage mich jedoch, ob man seine Ehefrau nicht von einer identisch wirkenden Frau unterscheiden könnte. Ernsthaft, kann man seinen Lebenspartner, mit dem man ein Kind hat, erkennen, auch wenn dieser einen Zwillingsbruder/-schwester besitzt? Oder ist es am Ende doch nur die Optik, welche eine Person unverwechselbar macht? Eine interessante Frage, wie ich finde. Definitiv war es für Sharon ein Schock zu sehen, wie sich ihr Mann mit jemand anderem vergnügt.

    Ein Aspekt kam mir zu kurz und dies war die Etablierung des neuen Quorums. Dieses ist nun tatsächlich nach Schiffen sortiert und auch die Cylonen haben dort ein Rede- sowie Stimmrecht. Leider haben wir nichts dergleichen sehen können. Auch der Handlungsstrang um Gaius Baltar wurde nicht weiterverfolgt.

    Dafür wurden einem die Probleme der Galactica mal wieder deutlich vor Augen geführt. Die vielen Gefechte haben ihre Spuren hinterlassen, das Schiff pfeift buchstäblich aus dem letzten Loch und der FTL-Sprung von Boomer hat sein übriges getan, um Schäden anzurichten. Wieso hat man jedoch den Abflugbereich nicht schon früher gesperrt?

    Dennoch bewerte ich die Episode mit einem sehr gut. Es geschehen so viele Dinge, die für die Figuren prägend und wichtig sind. Die finale Haupthandlung wurde eingeleitet und gleichzeitig wurden Entscheidungen getroffen, die wieder einmal prägend sein könnten. Hat der Schwächeanfall der Präsidentin direkt etwas mit Heras Verschwinden zu tun? Woher hat das kleine Mädchen ihr Wissen um die Melodie? Diese Fragen werden hoffentlich bald beendet werden.

    Hinzu kommen eine tolle musikalische Untermalung und Inszenierung. BSG hat mit dieser Episode, trotz oder gerade wegen geringen Actionanteils, wieder zu alter Stärke zurückgefunden!

    Nadir Attars Wertung

    Action   Humor   Spannung   Erotik   Anspruch

    Quelle: treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
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