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mit Hubschraubern im Arsch
  • Enterprise 3x15: Harbinger

    Der Vorbote
    Das Doppel-Review: Kaum eine Episode wurde bisher herbeigesehnt wie diese! Eine nackte T'Pol, Eine erschreckende Prophezeiung und eine handfeste Schlägerei warteten auf den Zuschauer. Ob das Experiment geglückt ist lest ihr in den Reviews von Marcel Labbe-Laurent und Daniel Räbiger...
    TitelHARBINGER / Der Vorbote

    Trailer

    Episode67 - 3x15


    Enterprise 3x15 - "Harbinger"
    Dateityp: wmv
    Größe: 1,26 MB

    Enterprise 3x15 - "Harbinger" Trailer II
    Dateityp: mpg
    Größe: 5,47 MB

    DE Airdate29.01.2005
    US Airdate11.02.2004
    BuchRick Berman, Brannon Braga
    RegieDavid Livingston
    GaststarsSteven Culp als Mayor Hayes
    Noa Tishby als Amanda Cole
    Thomas Kopache als The Alien
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    INHALT

     
    Die Folge beginnt mit Trip Tucker, der einen Fuß massiert, aber nicht den von T’Pol sondern von Amanda Cole, einer weiblichen MACO. An ihr wendet Trip seine Kenntnisse über vulkanische Neuropressur an und sie gibt ihm überraschend einen Kuss. Kurz darauf verlässt Amanda das Quartier.

    Archer ruft Reed in seinen Bereitschaftsraum und erklärt ihm, dass er möchte, dass ab jetzt regelmäßige Kampftrainings, geleitet von den MACOs, stattfinden. Reed ist damit nicht ganz einverstanden, da er meint, seine Leute hätten die größeren Erfahrungen und seien den Macos überlegen, aber Archer befiehlt es ihm.

    T’Pol kommt aufgrund einer Aufforderung von Phlox in die Krankenstation, wo er ihr erzählt, dass Corporal Cole über Kopfschmerzen klagte und er fragt T’Pol, ob es an Trips Neuropressur liegen könnte, was möglich ist. T’Pol soll Trip sagen, dass er etwas vorsichtiger sein soll, was ihr Unbehagen zu bereiten scheint. Dann fragt Phlox sie auch, ob sie auch eine Sitzung mit dem Corporal halten könnte, um den „Schaden“ rückgängig zu machen, worauf T’Pol wortlos geht.

    Reed und Major Hayes schreiten durch einen Korridor und diskutieren über die Termine der Trainings, wobei sie sich nicht einigen können. Sie fangen an darüber zu streiten, dass Hayes Reeds Autorität untergraben hat, indem er mit seinem Vorschlag direkt zum Captain ging. Hayes erwidert, dass er nur um die Sicherheit des Schiffes besorgt ist. Reed meint er auch, bestimmt einen Zeitpunkt und geht.

    Die Enterprise, die noch auf dem Weg nach Azati Prime ist, entdeckt eine riesige Anomalie und fliegt zu ihr. Es stellt sich als eine Art gewaltiger Schleimklumpen im All raus, in dem auch eine kleine Kapsel feststeckt. Die NX-01 versucht mit ihren Greifern die Kapsel rauszuziehen, gerät dabei aber selber herein. Trip kann das Schiff gerade noch rechtzeitig wieder rückwärts herausbewegen. Die Kapsel wird an Board geholt und in ihr steckt ein kranker Außerirdischer in einer seltsamen Vorrichtung. Der Außerirdische leidet an einer schnellen Zelldegeneration und ist Archer gegenüber auch nicht sonderlich auskunftsfreudig.

    Derweil trainieren die Offiziere mit den MACOs, wobei sie sich gar nicht schlecht schlagen, aber die MACO setzen gegen Ende harte Bandagen ein und gehen recht brutal vor. Dabei übt Trip zusammen mit Amanda Cole, die ihre Zuneigung zu ihm ausdrückt, in dem sie ihm auf den Hintern klopft. Das zieht den Neid von T’Pol auf sich, was sie ablenkt, wodurch so von ihrem Partner getroffen werden kann.

    Der Außerirdische erzählt nun seine Geschichte. Er soll aus einer anderen Dimension kommen und sein ganzes leben in einem Gefängnis verbracht haben, bis man ihn die Teilnahme an einem Experiment anbot, dass ihn nun hierher gebracht hat. Es stellt sich raus, dass wohl die Sphären für diese riesige Raumanomalie verantwortlich sind, in der er gefunden wurde.

    Später halten Trip und T’Pol eine ihrer Neuropressursitzungen ab, wobei sie über T’Pols Gefühle und ihren offensichtlichen Neid ins Gespräch kommen, Trip erfährt auch über die Liebeserklärung, die Sim äußerte. Er muss eingestehen, dass er T’Pol attraktiv findet und dann passiert es, T’Pol küsst ihn und zieht sich aus. Was sicher mehr als nur große Augen bei ihm hervorruft.

    Reed hat sich mittlerweile so hineingesteigert, dass passiert, was passieren musste: Die Situation eskaliert und die beiden fangen an, sich gnadenlos zu prügeln, wobei eigentlich beide sehr gut sind.

    Phlox kümmert sich wieder um seinen Patienten, der sich langsam aber sicher auflöst. Plötzlich überwältigt er Phlox und schreitet durch die Wand in Richtung Warpkern, den er zu sabotieren versucht. Reed und Hayes müssen sich zusammenreißen und gemeinsam gegen ihn vorgehen, sie überwältigen ihn, indem sie ihn einer Überlastung aussetzen.Am Morgen danach will sich Trip mit T’Pol unterhalten, die gibt sich aber typisch vulkanisch kühl und scheint den Vorfall mehr oder weniger zu ignorieren und sie sagt, sie wollte nur die menschliche Sexualität ergründen. Trip möchte es geheim halten, die Neuropressurstitzungen aber weiterführen.

    Reed und Hayes, die über zugerichtet aussehen, bekommen nun eine Standpauke von Archer, der aber vorzeitig gehen muss, da er auf der Krankenstation gebraucht wird. Der Außerirdische ist wieder bei Bewusstsein, löst sich jedoch endgültig auf. Archer packt ihn, schreit ihn an und mit letzter Kraft antwortet der Alien „Wenn die Xindi die Erde zerstört haben, werden wir bestehen.“

    Marcel Labbé-Laurent

    Meinung zur Episode
    Kritik von Marcel Labbé-Laurent

    Kritik von Daniel Räbiger

    Man kann der Folge keines Falls Einseitigkeit oder Einfallslosigkeit vorwerfen. Wir hatten zwar mal wieder die Anomalie der Woche, aber diese sah mal ziemlich originell aus, man kann jetzt streiten, ob ein riesiger Schlammklops im All schick aussieht, aber es ist eine Abwechslung gewesen. Zu den drei Handlungen der Folge, die allesamt gute Ambitionen hatten und unterhalten konnten:

    Einmal war da Reed und Hayes Prügelei um die Position des „Redshirtleaders“. Man konnte ihre Probleme gut nachvollziehen, keiner hört gerne auf den anderen. Aber statt an die Probleme ranzugehen und sie professionell zu lösen, gab es eine Art Schulhofrangelei, nach der Beide ordentlich zugerichtet von Oberlehrer Archer eine Standpauke bekamen. Ich habe mich zwar köstlich über diesen Aspekt amüsiert, aber hat es die beiden wirklich weiter gebracht? Daraus hätte man mit mehr Zeit eine bessere Charakterentwicklung machen können.

    Von Story 2 hat man ja im voraus schon viel mitbekommen, T’Pol wird zur Exhibitionistin und Trip hat seine redliche Freude daran. Ich hatte ja vorher auch schon einige Sorgen, dass das ganze „unbefriedigend“ umgesetzt wird, die sich eigentlich nicht bewahrheiteten. Mal davon abgesehen, dass ich nicht ganz verstehe, was an vulkanischer Neuropressur so besonders ist, war T’Pols Neid deutlich zu spüren, trotz ihrer vulkanischen Gene scheint sie Gefühle zu haben, aber ihr Entblößen kam doch recht überraschend.

    In ihrem Inneren muss sie sehr verwirrt sein, anders ist es nicht zu erklären. Hier erwarten uns in Zukunft noch interessante Geschichten, aber die Unterhaltung am Morgen kam zu abrupt und war weit hergeholt und erinnerte an Sevens „Erfahrung“ mit Harry Kim. Mit Mehr Zeit hätte man T’Pols Interesse an menschlicher Fortpflanzung noch glaubwürdiger rüberbringen können, und nicht so eine krasse Wendung bringen müssen.

    Die eigentliche Hauptsstory hat fast am wenigsten Zeit beansprucht. Der Außerirdische war wirklich interessant und hat überraschen können. Ich habe ihm seine Geschichte abgekauft und er tat mir leid. Sein allmähliches Auflösen war sehr schön dargestellt und besser als einfach „abzukratzen“. Als er dann aufstand und sein anderes Ich zeigte, war die Überraschung perfekt. „The Forgotten“ haben also ihre Pläne mit den Menschen und den Xindi, dabei scheinen sie ihre eigenen Fäden zu ziehen, man kann also auf mehr spannende Geschichten gespannt sein. Ich hätte mich zwar gefreut, wenn die Hintergründe dieser Person noch weiter ergründet worden wären, aber das hat man sich wohl für spätere Folgen aufgehoben.

    Fazit

    Die Folge hatte tolle Ideen, ist interessant umgesetzt, sie hätte der Hammer werden können. Alle wichtigen Aspeckte waren vorhanden, Humor, Charackterentwicklung, Spannung. Leider zu viel von allem. Ich fand die Folge etwas unausgewogen, keiner der Story-Teile hat ein wirklich überzeugendes Ende erfahren. Hätte man auf ein Element verzichtet, wären sicher 8, möglicherweise sogar 9 Punkte drin gewesen. Daran stört sich vielleicht nicht jeder, aber in meinen Augen sind 7/10 Punkte angemessen.

    BEWERTUNG


    Gesamt: 7/10 Punkten

    Spaß
    Erotik
    Action:
    Spannung:
    Anspruch:

    Selbst wer diese Woche mit hohen Erwartungen (auch in der Beckenregion) eingeschaltet hat wurde nicht enttäuscht. Diese Woche war Enterprise genauso wie ich es mir schon vor lange Zeit gewünscht hatte: ein extrem spannende Storyline für den Fortgang der Rahmenhandlung um die Xindi, zwei intelligente und schlagfertige Frauen und, das ist besonders wichtig, endlich einmal Gruppendynamik in der Crew (und hierbei spreche ich nicht von einem Gang-Bang). Der höchst amüsante aber nicht lächerliche Handlungsverlauf um die eifersüchtige T’Pol und ihre Konkurrentin aus dem MACO Team im Kampf um Trip erzeugte das Gefühl von Leben auf dem Schiff. Endlich tauch die soziale Komponente auf die ich so lange vermisst habe. Gut, das spontane entblößen der sekundären Geschlechtsorgane mag etwas ungewöhnlich erscheinen – die Emanze von heute fällt schließlich auch nicht mit den Titten ins Haus. Aber gut, darüber kann ich als renommierter Kritiker hinwegsehen... obwohl bei DEM Umfang?

    Regisseur David Livingston hat die komplexe Romanze geschickt verpackt und verleiht besonders T’Pol und Trip eine neue charakterliche Tiefe. Die Hülle der emotionslosen Vulkanierin fängt langsam aber sicher stark zu bröckeln an und macht die Figur der T’Pol für mich sehr viel greifbarer und nachvollziehbarer. Auch die Gespräche über Trips Vergangenheit sowie die süffisanten Dialoge zwischen Reed und Tucker beim gemeinsamen Essen vermittelten das Gefühl, dass wir es diesmal Tatsächlich mit einer Crew die als Gemeinschaft lebt zu tun haben. Selbst Travis Mayweather kam diesmal ordentlich zu Wort und durfte verbissen Schläge austeilen.

    Erzählt wird die gesamte Handlung mit einer Geschwindigkeit die seines gleichen sucht. Wohl die größte Stärke und der gravierernste Fehler von Harbinger. Unter dem Druck der Informationsfülle fielen für meinen Geschmack zahlreiche Szenen viel zu kurz aus. Fünfzehn Minuten mehr hätten der Episode gut getan. So hätte man auch dem eigentlich schon fast nebensächlichen Alien, der zum Schluss aber noch für gehörig Spannung sorgt, etwas mehr Screentime geben können.

    Erinnert sich eigentlich noch jemand an die Voyager Episode ‚Skorpion’ in welcher sich Janeway mit den Borg gegen Spezies 8472 verbündet? Regie führte ebenfalls David Livingston und schuf damals einen der wohl schockierernsten Momente der Star Trek TV Geschichte. Kes, die direkt vor einem Angriff der Spezies 8472 ein telepathisches Erlebnis hatte, gibt dessen Inhalt bekannt: Die fremde Spezies kommuniziert auf dem Wege der Telepathie. Die erschütternde Botschaft: „Die Schwachen werden zugrunde gehen“... Damals saß ich verängstigt und schockiert vor dem TV Gerät – so auch bei Harbinger. Der Ausruf des im Sterben liegenden Aliens „Wenn die Xindi eure Welt zerstört haben werden wir bestehen“ lies mir das Blut in den Adern gefrieren.

    Fazit

    Weiter so! Mehr Episoden mit ‚Familiencharakter’, genialem Spannungsbogen und guter Unterhaltung.

    BEWERTUNG


    Gesamt: 8/10 Punkten

    Spaß
    Erotik
    Action:
    Spannung:
    Anspruch:

    Quelle: treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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