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  • Enterprise 4x01: Storm Front Part I

    Der Staffel-Auftakt im Vierfach-Review!
    Darauf haben Millionen gewartet - wir haben das ultimative und vernichtende Vierfach-Review für Euch! Der Staffelauftakt zur 4. Season Enterprise beginnt da, wo Zero Hour endete: bei den Nazis. Warum 'Storm Front Part I' der Untergang für das Star Trek Franchise ist, lest ihr in unseren Reviews von Daniel Räbiger, Nadir Attar, Marcel Labbé-Laurent und Sebastian Ostsieker...
    Titel STORM FRONT PART I

    Trailer

    Episode 077 - 4x01


    Enterprise 4x01 - "Storm Front"
    Dateityp: wmv
    Größe: 2,59 MB

    DE Airdate 12.02.2006
    US Airdate 08.10.2004
    Story Manny Coto
    Regie Allan Kroeker
    Gaststars Golden Brooks als Alicia
    Jack Gwaltney als Vosk
    John Fleck als Silik
    Joe Maruzzo als Sal
    Tom Wright als Ghrath
    Matt Winston als Daniels
    Christopher Neame als German General
    Steven R. Schirripa als Carmine
    J. Paul Boehmer als SS Agent
    John Harnagel als Joe Prazki
    Sonny Surowiec als German Soldier
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    INHALT

    Die Folge geht weiter, wo „Zero Hour“ aufgehört hat, Tucker undMayweather fliegen mit dem Shuttlepod direkt durch eine Staffel P51s, die siefreundlich mit einer Salve Blei begrüßt. Ein Flakgeschützt treibt sie endgültigin die Flucht. Währenddessen wird Archer in einem Jeep der Nazis transportiert,der von einer Gruppe Widerstandskämpfern überfallen wird, denen Archer dann indie Arme fällt. Archer wacht im Zuhause von Alicia auf, einerafroamerikanischen Frau, die ihn pflegt und durch sein Abzeichen für einenSeeman des gesunkenen Schiffes USS Enterprise hält. Auf der Enterprise hörtdie Crew Radio von der Erde um die Situation erkennen. Tucker schnauzt T’Polwegen ihrer vulkanischen Einstellung zu Zeitreisen an, da sie ja ganzoffensichtlich im zweiten Weltkrieg stecken. Derweil taucht Silik aus dem Nichtsauf und kraxelt eine Korridordecke entlang.

    Im mit Hakenkreuzen geschmückten Weißen Haus zeigt ein uniformiertes undOrdenbehangenes Alien einem deutschen Offizier schwarzweißen Werbefilmchen vonsuperstarken Alienwaffen, die den endgültigen Sieg bringen sollen, für dieaber weitere Ressourcen gebraucht werden, die momentan sehr spärlich sind. DieAlien-Nazis suchen nach dem verschwundenen Archer, da die sie festgestellthaben, dass sein Kommunikator aus der Zukunft stammt, aber Alicias Freund Salund seine Gefolgsleute helfen Archer, auch wenn dieser ihnen nicht sagen kann,woher er kommt, Kontakt mit jemanden aufzunehmen, der angeblich Kontakt miteinem Alien gehabt haben will.

    Ebenfalls wie aus dem Nichts taucht Daniels auf der Enterprise auf, fälltPhlox halb tot in die Arme, da seine Körperteile völlig unterschiedlich altsind, mit bis zu 100 Jahren Abstand. Er erklärt, dass der Temporale Kalte Kriegeskaliert ist und Agenten die Geschichte nahezu überall verändern und er dieEnterprise ins Jahr 1944 bringen musste um diese Leute aufzuhalten, die dieZeitlinie manipulieren.
    Nebenbei greift Silik Tucker im Shuttlehangar an und stiehlt nach einemHandgemenge ein Shuttlepod, dass die Enterprise abschießt. Trip und Travisbeamen zur Landungsstelle herunter, finden aber nur ein leeres Shuttle vor, dasssie zerstören, als es von mehreren Nazi-Schergen betreten wird. Doch das störtihre Kommunkation, sodass sie von Nazis festgenommen werden können.

    Archer trifft eines der Alien-Nazis und erfährt mehr oder weniger viel überdie andere Geschichte und die Absichten dieser Leute. Sie haben vor wieder inihre eigene Zeit zurück zu kehren. Sal bringt den Außerirdischen um, als sichSoldaten näheren. Archer kann dem Fremdling seinen Kommunikator abnehmen undschafft es damit die Enterprise zu erreichen, bevor er und Alicia festgenommenwerden können. An Board der Enterprise ist man überrascht und erfreut Archerwiederzusehen, da man ihn für tot gehalten hat.

    Daniels fleht Archer mit seinen letzten Worten an, dass er Vosk aufhalten muss,bevor er seine Zeitmaschine fertig stellen kann und in seine eigene Zeitverschwinden kann. Dieses dank primitiver Technik riesige, eine ganze Halle ausfüllendeMonstrum befindet sich im selben Gebäude, in dem auch Tucker und Mayweathergefangen gehalten und verhört werden. (von Marcel Labbé-Laurent)

    Kritik von Daniel Räbiger Kritik von Nadir Attar
    Morgen schon werden mich Millionen verfluchen… aber die Autoren wollten es nicht anders. Ich werde niemals nachgeben - hart wie Kruppstahl und zäh wie Wildleder sein und an keinem Punkt Milde walten lassen mit den Produzenten. Eher jag ich mir ne Kugel durch den Kopf.

    Was haben wir uns alles von Manny Coto erhofft – Gute Unterhaltung, intelligente Storylines, Sciencefiction mit neuen Ideen. Bekommen haben wir… hm, was haben wir eigentlich bekommen? Jede Menge Nazis – das ist schon mal sicher. Hurra. Dann noch jede Menge Action. Toll. Dann gab es noch Handlungslöcher und Logikfehler und eine arische Alienrassen im Ausverkauf. Jauchz. Von allen Enterprise-Episoden war dies die Folge mit dem wenigsten Star Trek Anteil die je gesendet wurde.

    Aber fangen wir von vorne an: Das Doomsday-Device ist explodiert, alle denken dass Archer tot ist. Doch was ist das? Wie durch ein Wunder überlebt Über-Archer und findet sich in den Händen der Nazis in einem Lazarett im zweiten Weltkrieg wieder… Ein in SS-Uniform steckender Außerirdischer kuckt böse mit roten Augen… klar, was liegt näher. Ist mir neulich auf dem Nachhauseweg auch passiert. Gleich nachdem ich das Bordell über den AusPuff verlassen hatte.

    Storm Front Teil 1 ist die Episode der ungeklärten Fragen: Wie kam Archer auf die Erde? Woher kommt Daniels plötzlich? Warum ist Daniels überhaupt so entstellt und stirbt? Wie kam Silik an Board? Warum haben die Alien-Nazis Kriegsorden? Generell – die komplette Episode ist eine absolut an den Haaren herbeigezogene Konstellation. Für kaum eine der in ‚Zero Hour’ und auch in der Episode selbst aufkommenden Fragen wird eine befriedigende Antwort gegeben. Auch die Hakenkreuzsymbole hätte man nicht so ausschlachten müssen. Nebenbei wäre auch etwas Rücksicht auf geschichtliche Details wünschenswert gewesen. „Hey Hitler, wir sind die Aliens und wollen eine Zeitmaschine bauen. Nebenbei sind wir geil arisch *hust*. Gib uns mal viel Rohstoffe dann helfen wir dir .“ – das klingt nicht so sehr überzeugend.

    Ebenso bei der Charaktertreue – wir haben es alle gesehen: Luftschleusen-Archer versucht bis zum letzten Atemzug Informationen aus Häftlingen zu prügeln bevor diese in ihrem eigenen Blut ersaufen. Aber was macht Über-Archer hier? Er lässt den gefangen genommen Alien-Nazi frei und lässt ihn sogar erschießen. Und das obwohl Jeder im Dunkeln tappt und etwas mehr Informationen durchaus wünschenswert gewesen wären. Das war nicht Archer, so hätte er nicht gehandelt.

    Als erfahrener Autor hätte Manny Coto wenigstens zu einem etwas einfallreicheren Plot greifen können. Böse Aliens die in die Vergangenheit reisen und alles zerstören wollen gab es schon oft genug. Das ganze dann auch noch derart plump und mit miesen Handlungslöchern gespickt zu präsentieren ist nahezu eine Beleidigung meiner Intelligenz. Und ihr wisst ja, die ist nicht sonderlich hoch.

    Was kann uns da noch in Teil zwei der Doppelfolge erwarten? Der Trailer zeigt Mustang P51 Kampfjäger die mit Strahlenwaffen schießen, Adolf Hilter bei einer seiner Reden, Explosionen und Zerstörung. Prima, wenn ich so etwas sehen will, schalte um 20:00 Uhr die Tageschau ein.

    Ich sage ‚Nein, Danke!’ – mehr davon will ich nicht. Bitte stellt Enterprise ein. Sofort. Am besten rückwirkend. Das ist kein Star Trek. Der Krieg ist verloren – schauen wir uns nur einmal die desolaten Quoten an. Bitte lieber Manny, rette Star Trek. Aber nicht mit Action, Anspruchslosigkeit und Adolf, sondern mit dem was Star Trek ausmacht: Anspruch, Anstand und Ainfallsreichtum. Wer echte Nazis sehen will sollte sich im Kino ‚Der Untergang’ ansehen. Das passt vom Titel her sogar zu Enterprise…

    Eine Chance werde ich Dir aber der Fairness wegen noch geben - vielleicht war das ganze nur aus dem Wunsch entstanden die von B&B gelegte Handlung möglichst schnell wieder loszuwerden. Wenn ja, bitte weniger dilletantisch.
    Was kommt nach Nazis im Weißen Haus noch? Deutscher Oralsex, getarnt als Mund-Propaganda?

    Gute Schlacht, gute Nacht!

    ActionSpannungHumorErotikAnspruch
    Oh nein, war das schlecht!

    Nach 42 Minuten des Ertragens dieser Episode wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Eigentlich hätte ich angesichts dieser Inszenierung nur schallend lachen müssen. Doch das Lachen bleibt mir in der Kehle hängen, wenn mir bewusst wird, dass die Produzenten dies ernst meinen. Ja, sie meinen diese ganze Alien-Nazi-Story wirklich ernst.

    Was wir hier sahen, gehörte für mich ( ich sage es ganz ehrlich ) zu den Demontagen von Star Trek. Was ist nur aus meiner einstigen Lieblingsserie geworden? Star Trek, dies war früher eine Serie gewesen, die sich gegen Schwarz-Weiß Malerei ausgesprochen hatte. Eine Serie, die die verschiedenen Seiten beleuchtete und einen Feind niemals als grauenvolle Bestie darstellte. Meilensteine der Fernsehtoleranz wurden mit Star Trek geschrieben, die noch heute in aller Munde sind. Und was ist heute? 42 Minuten lang sehen wir die bösen Deutschen, die Zivilisten erschießen. Böse Deutsche, die Nahrungsmittelrationen kürzen. Böse Deutsche, die unbedarften Passantinnen an die Wäsche wollen. Egal wohin man sieht, ein arisches Schwein nach dem anderen; ohne Lichtblick, ohne Ausnahme. Wäre man nicht selbst ein Deutscher, man würde sich selbst anfangen zu hassen und zu wünschen, dieses Volk würde für immer von dem Erdball terminiert werden. Dies ist simple amerikanische Unterhaltung, wie sie zu der „Bush-Ära“ passt. Interessant zu sehen, dass wir es in diesem Fall mit amerikanischen Widerständskämpfern zu tun haben. Würden an dieser Stelle Asiaten, Russen oder gar Araber auftreten, so wären sie in einer US-Serie sogleich als Terroristen gebrandmarkt worden. Doch die US-Boys, die kämpfen auf der richtigen Seite und sind die Guten.

    Meine Kritik mag überzogen sein, doch die Episode hat mich mehr als nur enttäuscht. Sie hat mich erzürnt. Denn mir wurde bewusst, dass das Star Trek, wie ich es früher geliebt habe, tot ist. Es besteht einfach kein Interesse mehr an feingeistigen Stories, sondern nur noch an plumper, einfallsloser Action, gespickt mit vielen bösen Buben, die man mühelos über den Haufen schießen darf.

    Doch wessen Schuld ist dies? Basiert „Storm Front“ auf Manny Cotos Ideen oder ist es eines der letzten Vermächtnisse von Berman&Braga? Nein, die Schuld ist woanders zu suchen. DieNachfrage regelt das Angebot. Star Trek wird inzwischen für eine unbedarfte Masse produziert, die sich inzwischen nur noch vom Fernsehfastfood der Reality-Shows produziert, sich von Burgern ernährt und beim Anblick der Nachrichten ein „tötet die bösen Iraqis!“ ausruft.

    Star Trek ist dermaßen Mainstream geworden, dass auch inzwischen ich fordere: zieht die Reißleine und beendet das Ganze. Ich werde mich dann der schönen Momente entsinnen und geistige Tiefflüge wie dieses Enterprise-Machwerk versuchen auszublenden.

    Eine kontroverse Ansicht, ich weiß. Aber es waren Gedanken, die mir schon lange im Kopf herumschwirren.

    ActionSpannungHumorErotikAnspruch
    Kritik von Marcel Labbé-Laurent Kritik von Sebastian Ostsieker
    Und es geht (doch) weiter! Enterprise is back. Doch irgendwie kann ich mich doch nicht freuen.

    42 Minuten voller Hakenkreuze, böser Nazis und noch böseren Aliens. Eine volle Tanker-Ladung an Klischées. Ich gebe zu, mich an der in meinen Augen übertriebenen Menge an Hakenkreuzen zu stören. Zu versuchen eine Unterhaltungsserie mit faschistischen Symbolen wieder aus dem Quotenloch zu katapultieren, halte ich für bedenklich und wie zu sehen, funktionier es auch nicht. Zum Glück. Zwar mag es geschichtlich belegt sein, dass damals nicht daran gespart wurde, aber widerlegt die Story ja sämtliche Bemühungen von geschichtlicher Genauigkeit. Ich denke, im Sinne von Unterhaltung und sinnloser Action kann es nicht in erster Linie um die Darstellung gehen. Die Bedeutung und Symbolik des ganzen Regimes wurde sinnfrei und rein prahlerisch dargestellt. Was hat ein Alien in SS-Uniform zu suchen? Nichts! Das war ein Privileg und eine Verantwortung. Und Ordensanhänger tragen die auch noch? Als hätten sie an der Front gekämpft. Leider wurden hier Auszeichnungen einfach zu Glorifizierungszwecken missbraucht und das halte ich für falsch.

    Wo ist die Zeit der inneren Werte geblieben? Mittlerweile ist es so, dass man mit einer Reise in die Vergangenheit keinen Blumentopf mehr gewinnt. Das gab es in und außerhalb von ST zu oft. „Carpenter Street“, „Storm Front“, „Vor dem Ende der Zukunft“, „Kleine grüne Männchen“, „Gefahr aus dem 19. Jahrhundert“, ST 4... Beispiele, die mir spontan einfallen. Meine ich zu Unrecht, dass wir das schon zu Genüge hatten? Einmal pro Serie sollte doch reichen. Aber B&B wollten scheinbar noch ein Carpenter Street mit Nazis verbocken, bevor sie ihren Hut nehmen. Und Coto hat den Karren auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen können. Die Story ist einfach langweilig und vorhersehbar, da rettet auch die Nazi-Aufmachung nix.

    Überhaupt scheint versucht worden zu sein, Spannung durch Logiklöcher zu ersetzen. Dass Daniels aus dem Nichts auftaucht ist ja nichts neues, doch wäre eine ausführlichere Erklärung für seinen Zustand wünschenswert gewesen, bevor er auf nimmer wiedersehen abkratzt, aber man will den Zuschauer ja nicht mit zu viel Inhalt überfordert. Stattdessen brauchen wir noch Fraktion 2, die Suliban, um das Trio temporale zu vervollständigen. Die Frage ist nur, aus welchem Loch kommt Silik geschlüpft? Bekanntlich kann die Fraktion des FutureGuys sich nicht in der Vergangenheit manifestieren, also müsste Silik schon ne ganze Zeit blinder Passagier spielen. Warum? Woher weiß er davon? Aus der Zukunft? So wie es Daniels erwischt hat, scheint davon nicht viel übrig geblieben zu sein. Ist das Teil 1 vom Ende des TCW? Da ich mich eigentlich für einen Serien-Fan halt, fühle ich mich hier besonders betrogen.

    Scheinbar läuft bei den Nazis gerade ein Wettbewerb, wer ist so dumm, dass er brummt? Die Schergen von Vosk haben Archer bereits in ihren Händen, nehmen ihm den Kommunikator ab und merken erst viel später, dass er aus der Zukunft stammt? Ei, spielt da wer auch noch blinde Kuh? Stattdessen lassen sie ihn lieber auf einem miserabel geschützten Gefangenentransport entkommen. Jippieh. Und deutsche Offiziere lassen sich ungemein von billigen Werbefilmchen beeindrucken. Hollywood ist schon unter Kontrolle von Aliens, man merkt es. A propos blinde Kuh, die Enterprise NX-01 hat sehr viel Ähnlichkeit mit einem See-Kriegsschiff, oder?

    Und was kommt dann? Archer krallt sich ein Alien und will ein paar Informationen. Aber nicht zu viel, sonst merkt noch einer, was das für ein Unsinn ist. Warum will Archer ihn dann schon gehen lassen? Zu viele Gebrauchsspuren aka durchlöchertere Hände? Dieses Alien könnte der Schlüssel zum Wiederherstellen der Zeitlinie sein, dumm nur, dass keine Luftschleuse in der Nähe war, sonst macht Archer es keinen Spaß!?

    Es ist auch ungemein logisch, dass Explosionen die Transporter-Lokalisation verhindern. Das Problem hatten wir vorher nicht, und sicher auch nie wieder, sonst müssten sich die Autoren ja ne andere Lösung als die erstbeste ausdenken. Achja, ich weiß wer neben der riesigen fetten Zeitmaschine noch brummt; ihr Erbauer zeugt auch nicht gerade von Intelligenz. Solange sind die Nazis auch noch nicht in Amerika, aber die Zeit hat gereicht eine monströse Zeitmaschine in Lagerhallenformat aufzustellen. Mitten auf frisch eroberten Feindesland, in dem sich noch eine Menge Widerstandskämpfer aufhalten. Wäre es nicht viel sicherer und klüger gewesen, dieses für die Aliens ja wohl überlebenswichtige Gerät im sicheren Deutschland aufzustellen? Ups, ich habe ja vergessen, dass der Horizont in Enterprise nicht über die Grenzen der USA herausreicht. Darum spielen die Kanadier auch keine Rolle.

    Was kann man zusammenfassend sagen? Ich gebe zu, die Atmosphäre der Folge ist stimmig braun. Nur unter der Oberfläche herrscht gähnende Leere. Eine Sache hat mir wirklich in dieser Folge gefehlt. Nein, keine Titten wie Daniel sie fordert! Obwohl’s mich auch wundert, dass die nicht zu sehen waren. Ich vermisse Star Trek bzw. Science-Fiction in dieser Folge! Ich kann es nicht anders sagen, als dass diese Folge beweist, dass ST seine Werte verloren hat. Jetzt mag man sagen, an Fiktion mangelt es nicht. Aber geht es nicht eigentlich um die Zukunft, um kreative Sichtweisen, um Visionen und Belehrung? Zum Vergleich sollte man klassische SciFi-Literatur lesen. Damals bemühte man sich noch etwas Neuartiges zu schaffen, Einzigartigkeit und Kreativität an den Tag zu legen, Ideenliteratur, die den Leser fasziniert und doch das Heute nicht aus dem Blick zu verliert. Zeitreise in die Vergangenheit = Neuartig? Aliens eine Hakenkreuzbinde verpassen = Kreativ? Effektfeuerwerk satt Story = Einzigartig?

    Fazit: Werteloses, braunes Action-Effektfeuerwerk statt Story, Moral und Tiefgang. „Der Untergang“ für Arme und Enterprise.

    ActionSpannungHumorErotikAnspruch
    Wer meine Kritik zu "Zero Hour" gelesen hat, der weiß vielleicht noch, dass ich nicht besonders viel von Nazi-Folgen halte. Von daher bin ich eventuell etwas voreingenommen an die Folge rangegangen und bin deshalb nicht unbedingt die perfekte Wahl, um diese Folge zu bewerten, aber... na ja, ich tus halt trotzdem.

    So. Was hatte diese Folge eigentlich? Nazis, böse graue Aliens mit roten Augen, Daniels und Silik und - ach ja - Porthos. Was macht das zusammen: 42 Minuten Dahingedönse. Nichts besonderes, nichts weltbewegendes, nichts NEUES. 42 Minuten Film, die man sich genau so gut hätte sparen können. Ich hoffe echt auf Teil 2, dass der besser wird, denn diese Folge hatte für mich wirklich nichts. Und dieses Nichts kann ich glaube ich am Besten an "Precious Cargo" aus Staffel 2 beschreiben. Denn wie damals habe ich mich auch bei dieser Episode gefragt "Wie lang können 42 Minuten eigentlich sein? Hört das denn nie auf???"

    Was soll man Großes zu der Episode sagen? Um ehrlich zu sein, mit fällt nichts ein. Die Story lässt sich ziemlich genau in zwei Sätzen beschreiben: Aliens, die sich als Nazis verkleiden sind in die Vergangenheit geflüchtet um die Zukunft zu beherrschen und müssen aufgehalten werden. Oh, es ging sogar in einem Satz.

    Ein Satz ging mir besonders am Ende der Episode durch den Kopf: "Logik? Nein danke!" Denn seien wir doch mal ehrlich: Der arme, arme Daniels ist verzweifelt und will die Zukunft retten... Warum zum Teufel sucht er sich dann gerade ei nSchiff aus dem 22. Jahrhundert aus? Ich meine, er ist ein Zeitreisender. Warum holt er sich nicht zum Beispiel die Enterprise-D, die ja nun - da weiter entwickelt - bestimmt weniger Probleme haben würde, Vosks Zeitmaschinchen zu finden.

    Fazit: bestenfalls 0815 SciFi
    ActionSpannungSFXErotikAnspruch

    Quelle: treknews.de

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