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...rockt ohne Ende
  • Enterprise 4x11: Observer Effect

    Beobachtungseffekt
    Die Crew der NX-01 Enterprise wird beobachtet. Wie verhalten sich die Menschen in anbetracht einer tödlichen Bedrohung? Wie reagiren sie auf Konflikte? Gibt es Rettung für Hoshi Sato und Trip Tucker? All das lest ihr in unserem Review von Christian Gaus!
    Titel OBSERVER EFFECT / Beobachtungseffekt

    Trailer

    Episode 087 - 4x11


    Enterprise 4x11 - "Observer Effect"
    Dateityp: wmv
    Größe: 1.23 MB

    DE Airdate 23.04.2006
    US Airdate 21.01.2004
    Story Judith Reeves-Stevens & Garfield Reeves-Stevens
    Regie Mike Vejar
    Gaststars keine Gaststars

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    INHALT

    Travis und Reed spielen zusammen Schach. Doch ihr Verhalten lässt darauf schließen, dass Sie von körperlosen Wesen besessen sind. Sie diskutieren über die Dinge, die sie beobachten werden. Dabei erklärt Reed, der offenbar eine Art Lehrer ist, dass in seiner über 800-jährigen Beobachtungserfahrung immer jemand gestorben ist. Seien es nur wenige oder gar das ganze Schiff. Travis, der eine Art Azubi ist, beobachtet dies mit großem Interesse.
    Hoshi und Trip kehren von einer Außenmission zurück. Jedoch nicht unbeschadet. Trip kollabiert noch im Shuttle und in der Decon geschieht das gleiche mit Hoshi. Phlox kann auf seinen Scannern nicht erkennen, was diese Symptome ausgelöst hat.

    Reed und Mayweather, immer noch von den Aliens besessen, diskutieren auf dem Korridor über die Geschehnisse. Der Lehrer ist überzeugt, dass sie nichts mehr von den Menschen lernen können. Jedoch gibt der Azubi zu bedenken, dass die Menschen sich anscheinend um die kranken Crewmitglieder sorgen und, dass die Menschen sie vielleicht sogar noch überraschen. Der Lehrer ist jedoch wenig begeistert von dem Enthusiasmus des jungen. Schließlich verhielten sich die Menschen nicht anders als die Klingonen, Cardassianer oder irgendeine der Hundert anderen Spezies, die diesen Planeten ebenfalls schon besuchten.
    Travis und Reed versuchen daraufhin etwas über das Verhalten der Crew herauszufinden. Jedoch reagieren weder Trip und Hoshi, noch der Doktor angenehm auf diese Fragen.
    Trip und Hoshi verbringen derweil ihr Zeit mit Geschichten von der Akademie.
    Phlox teilt Archer die ersten Testergebnisse mit. Hoshi und Trip haben sich mit einem auf Silizium basierenden Virus infiziert, den es auf einem M-Klasse Planeten jedoch nicht geben sollte, da dort alles auf Kohlenstoff basiert. Der Doktor gibt den beiden Infizierten noch 5 Stunden bis zu ihrem Tod.
    Reed merkt an, dass der Virus in 37% der Fälle entdeckt wird. Jedoch, so Reed weiter, ist Phlox mit seinem Wissen am Ende und daher sei dies wohl einer der Fälle, bei denen die ganze Crew stirbt.
    Archer berichtet Trip über den Virus. Er ist bemüht nicht hoffnungslos zu klingen. Doch Trip weiß, dass ihr Immunsystem einen Siliziumvirus nicht besiegen kann.
    Mayweahter – besser: der Azubi – ist davon überzeugt, dass es sich bei den Menschen um einen hochentwickelte Rasse handelt. Jedoch ist der Lehrer davon nicht überzeugt. Schließlich behält Archer die beiden Kranken noch an Bord und damit das Risiko, dass die Quarantäne versagt und die ganze Crew stirbt. Daraufhin beschließen die beiden Wesen die Körper zu wechseln um die Fortschritte, die Phlox und T’Pol machen, live mitzuerleben.
    Sie beobachten nun Trip und Hoshi, die sich gerade darüber unterhalten, für was für ein Genie sie den jeweils anderen halten. Trip hätte gern die Fähigkeit eine Sprache zu sprechen, die er noch nie gehört hat und Hoshi gern die Fähigkeit den Warpantrieb mit einem Taschenmesser zu reparieren. Da entdecken sie Phlox und T’Pol die vor dem Fenster stehen. Auf Nachfrage erklären sie, dass sie sich einfach nach dem mentalen Zustand erkundigen wollten.

    Auf dem Korridor erklärt Phlox – nun der Azubi – dass sich die Menschen durchaus tapfer mit der Krankheit auseinandersetzen. T’Pol – nun der Lehrer – erklärt, dass nicht Tapferkeit das Maß für einen Ersten Kontakt darstellt sondern nur die Intelligenz. So sei dies schon seit 10.000 Jahren.
    Die beiden Wesen wechseln wieder in die Körper von Reed und Mayweather, während Phlox und T’Pol herausfinden, dass der Virus für Strahlung anfällig sein könnte.
    Hoshi verliert nun zusehends ihren Verstand. Sie spricht in fremden Sprachen und ihr gelingt es sogar, aus der Quarantäne auszubrechen. Archer muss die Energie für ein gesamtes Deck deaktivieren. Trip gelingt es jedoch Hoshi zurückzubringen, bevor sie schlimmeres Unheil anrichten kann. Phlox befiehlt Trip daraufhin, sich und Hoshi ein Schlafmittel zu verabreichen.
    Travis weist Reed daraufhin, dass sie an Bord kamen um zu sehen, wie die Menschen auf das Unbekannte reagieren und nicht, wie sie leiden. Reed beschließt dies mit Travis an einem Ort zu diskutieren, an dem sie ungestört sind. Sie wechseln in die Körper von Trip und Hoshi.
    Phlox entdeckt dies auf dem Bildschirm. Wie können sie mit dieser hohen Dosis an Schlafmittel stehen und miteinander reden?

    Die beiden Wesen bemerken, dass sie beobachtet werden und wechseln erneut die Körper.
    Archer und T’Pol betreten die Krankenstation und Phlox berichtet von den Ereignissen. Doch es sind erneut die beiden Wesen. Sie bemerken dabei, dass es in weniger als 2% der Fälle geschieht, dass sie entdeckt werden. Sie geben ebenfalls zu, helfen zu können, es aber nicht tun werden, da sie nur hier sind um zu beobachten. Sie löschen Phlox Erinnerung an den Vorfall.

    Der Azubi erklärt, dass Phlox die Heilmethode entdeckt hat. Der Lehrer sagt, dass dies bisher schon bei insgesamt 7 Spezies geschehen sei. Jedoch sei die Behandlung bisher noch nie rechtzeitig fertiggestellt und damit das Kriterium für einen ersten Kontakt niemals erfüllt worden.
    Phlox teilt Archer mit, dass er die Patienten auf die Krankenstation bringen muss um eine Behandlung zu entwickeln, da nur dort die Scanner fein genug sind. Archer und Phlox begeben sich daraufhin mit Schutzanzügen in die Quarantänezone und holen Hoshi und Trip auf die Krankenstation.
    Doch für Hoshi ist es zu spät. Sie hat aufgehört zu atmen. Der Lehrer – wieder in Reeds Körper – wiederholt seine Bemerkung vom Beginn der Episode: „Irgendjemand stirbt immer.“

    Der Doktor versucht Hoshi zu retten. Archer opfert sich sogar dafür und zieht seine Handschuhe aus, damit seine Hände die des Doktors sind. Reed findet dies außergewöhnlich. Bisher hat sich in 800 Jahren noch nie jemand für seine Crew geopfert, wie es Archer in diesem Moment tut. Wenngleich ergebnislos. Hoshi stirbt.
    Mayweahther versucht auf seinen Lehrer einzuwirken. Er ist davon überzeugt, dass die Menschen anders sind und dass sie das jetzt stoppen müssten. Jedoch weicht der Lehrer nicht vom Protokoll ab. Sie seien nicht verantwortlich für das, was geschieht.
    Phlox untersucht Trip in der Scannerkammer. Doch ohne Ergebnis. Seine Behandlung hat nicht geholfen. Er kehrt auf die Brücke zurück um von dort weiterzuarbeiten. Der nun ebenfalls infizierte Archer bleibt auf der Krankenstation. Er spricht nochmals mit T’Pol, die sofort benachrichtigt werden möchte, sollte Trip nochmals erwachen, und übergibt ihr das Kommando.

    Kurz darauf stirbt Trip.

    Nur um im nächsten Moment wieder aufzuwachen. Der Azubis hat Besitz von dessen Körper genommen. Er erklärt Archer, er sei ein Arganianer, eine körperlose Lebensform, die beobachten, wie andere Lebensformen auf den Virus reagieren. Der Lehrer schlüpft in Hoshis Körper und versucht Trip davon abzuhalten jede Regel zu brechen. Trip ist der Meinung, dass die Menschen einen bisher beispiellosen Akt des Mitgefühls zeigten, der es wert sei, mit dem Protokoll zu brechen.
    Archer überzeugt die Aliens davon, selbst einen Akt des Mitgefühls zu zeigen.

    Sie entfernen den Virus vom ganzen Schiff und erwecken Trip und Hoshi wieder zu Leben. Jedoch hat keiner von ihnen mehr eine Erinnerung an die Aliens.
    Archer beschließt daraufhin eine Warnboje im Orbit zurückzulassen, damit sich niemand mehr mit dem Virus infizieren kann.
    Der Lehrer und der Azubi reden ein letztes Mal in den Körpern von Reed und Mayweather miteinander. Der Lehrer wirft seinem Schüler vor, dass nun niemand mehr kommen wird, den sie beobachten werden können. Der Schüler hat nur einen Antwort: Gut. Vielleicht wurde es nach 10.000 Jahren Zeit, die Regeln zu ändern.

    Meinung zur Episode

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    Nun, zuallererst: dies war mein erster Blick in die vierte Enterprise Staffel in Form einer ganzen Episode. Und obwohl dies keiner der berühmten Dreiteiler ist, war ich begeistert. Denn wieder einmal zeigt sich die Stärke von Star Trek in Episoden, in denen kein Phaser abgefeuert wird und in denen keine Action daheim ist. So wie in dieser Episode.
    Die Folge an sich ist eine klasse Bottleshow. Es wurde auf den bekannten Sets des Schiffs gedreht und auch Gastdarsteller sind in dieser Episode nicht zu finden. Und das reicht. Denn der Cast spielt einfach überzeugend. Jeder hat eine in etwa gleich große Rolle. Sogar Hoshi und Mayweahther dürfen mehr sagen als nur: Kanal offen oder Kurs gesetzt.
    Das andere an dieser Episode sind die Aliens, die in die Körper der Crew schlüpfen und ruhig und analytisch vorgehen. Doch sind sie bösartig, weil sie die Menschen nicht vor dem Virus warnen und ihnen auch nicht helfen?
    Ich erinnere mich an die TNG Episode „Der Gott der Mintakaner“ oder auch den ST Film: „Der Aufstand“. In beiden Fällen beobachtet die Föderation eine andere Rasse um herauszufinden, ob sie für einen ersten Kontakt bereit sind. Hätte die Föderation diesen Rassen geholfen, wenn sie sich mit einem Virus infiziert hätten. Auch Archers Hinweise auf einen ähnlichen Fall, den er erlebt hatte (Lieber Doktor) und er sich einer ähnlichen Entscheidung gegenüber sah. Doch ist dieser Fall überhaupt der Gleiche? Schließlich wissen die Aliens von dem Virus und warnen andere nicht davor.
    Die Aiens berufen sich zudem auf das Gesetz der Nichteinmischung, vergleichbar mit der später in Kraft tretenden Obersten Direktive.
    Ebenso positiv fiel mir bei den Aliens auf, dass man nicht versuchte sie irgendwie als Wolke oder Glitzerwesen darzustellen, wie man es schon oft, in so ziemlich jeder Science Fiction Serie, gesehen hatte. Nein, sie waren sogar nicht einmal böse. Eben nur anders und das allein in ihrer physischen Form.

    Die Episode besticht zudem durch die wieder einmal tolle Kameraführung. Oft sehen wir einfach nur das Bild auf einem Videobildschirm. Toll ist auch die hohe Kontinuität. Archer erwähnt die Geschehnisse aus „Lieber Doktor“ und auch T’Pol hat sich nicht ganz ihrer Gefühle für Trip entledigt. Sichtlich sorgt sie sich um den Ingenieur. Auch die Cardassianer finden ihre Erwähnung. Und Hoshi greift die Geschehnisse aus dem Pilotfilm „Aufbruch ins Unbekannte“ wieder auf.
    Die Darsteller zeigen zudem eine tolle Leistung. Wunderbar spielen sie ihren besessenen Charakter so leicht differenziert, dass es schwer ist Unterschiede zu erkennen. Und dabei ändern sich die Eigenschaften des Lehrers und des Azubis nicht. Der eine beharrt bis zum Ende auf das Protokoll, während der andere seinen Gefühlen freien Lauf lässt und sich einmischt.
    Vielleicht auch eine Anspielung für uns. Nicht alle Regeln und Gesetze sind für die Ewigkeit gemacht. Wir können nur hoffen, dass wir nicht 10.000 Jahre warten müssen aus Angst vor Veränderungen um zu erkennen, was wir falsch machen.

    Oft kommen wir in dieser Episode an den Punkt der Vorhersehbarkeit. Natürlich ist klar, dass Trip und Hoshi nicht sterben werden. Schließlich wissen wir, dass sie nächste Woche zurückkehren werden. Auch wird bald klar, dass wir es dem Azubi verdanken, dass am Ende das Mitgefühl siegt und nicht das strenge Protokoll. Jedoch sind es diese beiden Aliens, die aus dieser Episode etwas mehr machen. Sie geben dem ganzen die Form einer Dokumentation. Sie sind Beobachter auf einer etwas sonderbaren Safari. Sie wollen erkunden welche Spezies hoch genug entwickelt ist um mit ihnen den Ersten Kontakt einzugehen. Dabei sind es aber die oben bereits angeführten Regeln, die Ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.

    Loben muss man an dieser Stelle auch das Autorenpaar Reeve-Stevens die eine ruhige Episode geschrieben haben ohne überzogene Schockmomente ohne Erotik und ohne Gewalt. Sie haben gezeigt wie „einfach“ es ist zwei Personen auf einem Korridor miteinander Reden zu lassen ohne inhaltslos zu sein. Ohne das Gefühl, das Ende sei zu schnell herbeigezogen oder künstlich in die Länge geschoben worden. Es gab weder Hektik noch Längen.

    CHRISTIAN GAUS

     

    christiangaus@web.de

    Mich persönlich, als alten TNG Fan, haben diese Gespräche in den Bann gezogen. Und um den sich zunehmenden verhärtenden Gerüchten eins zu entgegen sage ich, dass es schade wäre eine solche Serie abzusetzen.
    Und da ich absolut nichts auszusetzen habe an dieser Episode muss der Daumen nach oben gehen.

    »Ruhig, schön, mit vielen Dialogen und wunderbaren Darstellern. Davon bitte mehr.«

    Spannung Action Humor Erotik Charaktere Kontinuität Anspruch

    Quelle: treknews.de

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