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  • "Exile" und "The Shipment" im Review

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    Auch unsere guten Kollegen von "Dailytrek.de" befassen sich mit den neusten Enterprise-Episoden. Zu den beiden letzten, "Exile" und "The Shipment", hat Stammkritiker Bernd Paulus umfangreiche Reviews geschrieben, die allemal einen Blick wert sind. Die Reviews findet ihr unten als Link angegeben, hier erwarten euch schon einmal kurze Auszüge. Viel Spaß beim Lesen!

    "Exile":
    Nach 22 Folgen sehen wir mit "Exile" endlich wieder eine Hoshi-Folge. Beim letzten Mal konnte man mit "Vermisst" (Org. "Vanishing Point") weder Hoshis Charakter, noch Linda Parks Fähigkeiten als Schauspielerin gerecht werden. Nun wagen die Autoren einen erneuten Versuch.


    Schon recht bald bemerkt man, dass der Hauptplot überraschenderweise einmal ohne Action auskommt. Dafür konzentriert man sich viel stärker auf die Charaktere Hoshi und Tarquin und das beherrschende Thema Einsamkeit. Selbst auf der Enterprise unter 80 anderen Menschen fühlt Hoshi sich manchmal einsam und isoliert, was ihr Tarquin mehrfach sehr deutlich vor Augen führt. Trotzdem möchte sie nicht bei ihm bleiben, obwohl der Telepath sie versteht, wie kein anderer es könnte. Vor allem ihr Pflichtgefühl spielt bei dieser Entscheidung eine wichtige Rolle. Eine Eigenschaft Hoshis, die wir schon früher gesehen haben. Natürlich fällt es ihr auch schwer, ihre Freunde verlassen zu müssen, wie bei dem Gespräch mit Tarquins Projektion von Archer klar wird. Als hierbei Ensign Mayweather zur Sprache kommt, fiel mir aber überraschend auf, dass wir von dem Steuermann bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nichts gesehen haben. Bei genauerem Nachsehen, stellte ich fest, dass er nur in einer kurzen Szene zuvor für wenige Sekunden im Bild saß - natürlich ohne irgendwelchen Text. Zwar sind wir derartiges inzwischen (leider) gewohnt, allerdings fällt es aufgrund des Gesprächs über Travis stärker auf als sonst. Bei der gleichen Szene erinnerte ich mich wieder daran, dass Hoshi und Travis eigentlich richtig gute Freunde sind. In der ersten Staffel hatte man davon sogar öfter etwas gesehen, wenn sie beispielsweise zusammen gegessen haben und über aktuelle Themen plauderten. Zuletzt gab es so eine Szene, so weit ich mich erinnere aber in der Episode "Die Schockwelle" (Org. "Shockwave"). Es ist wirklich schade, dass dies im Laufe der zweiten Staffel vollkommen in Vergessenheit geriet und deshalb würde ich mir wünschen, wenn sich die Autoren wieder besinnen. Nicht nur, dass es die beiden bisher so vernachlässigten Charaktere Hoshi und Travis wieder etwas mehr auf den Bildschrim bringen würde, solche Szenen bringen einem die Charaktere auch oftmals näher, da man mehr auf ihr Privatleben eingehen kann. [...]

    "The Shipment":
    Langsam geht es voran mit der Suche der Menschen. Zwar haben sie die Waffe der Xindi oder ihre Stützpunkte noch nicht gefunden, aber im Verlauf von "The Shipment" können Archer und seine Mannen immerhin einen gewissen Erfolg verbuchen. Nicht nur, dass sie den Bau der Waffe beträchtlich verzögern konnten, es besteht jetzt zumindest die Möglichkeit, den Standort der Waffe auszumachen. Die wichtigste Lektion für Archer war aber, dass nicht alle Xindi automatisch seine Feinde sind. Diese Entwicklung ist eigentlich recht gut dargestellt, denn im Verlauf der Folge sieht man, wie Archers Misstrauen gegenüber Gralik immer mehr verschwindet. Allerdings steht das ganze in einem gewissen Gegensatz zu dem Archer, den wir in "Anomaly" gesehen haben. Damals war er deutlich aggressiver und wollte die Informationen um jeden Preis. Dieses Mal wirkt der Captain der NX-01 deutlich einsichtiger und verständnisvoller, mehr einem Sternenflottenkommandanten und auch seinem Auftreten zu Beginn der Serie entsprechend. Die Rolle, die man von ihm erwartet hätte, nehmen nun Reed und Hayes, die Soldaten, ein. A Prospos Major Hayes, was ihn betrifft war ich doch etwas enttäuscht. Denn obwohl sich genügend Möglichkeiten offenbart hätten, verzichteten die Autoren darauf, seinen Charakter, seine Ansichten oder irgendetwas an dem MACO näher zu beleuchten. Wie schon die meisten MACOs bisher blieb er blasser als T'Pols Landeinsatzuniform. Dies ist vor allem deshalb schade, weil man in "Impulse" anhand von Hawkins bereits zeigte, dass es durchaus möglich ist, die MACOs nebenbei etwas interessanter zu gestalten.
    Der Hauptplot war an sich interessant und stellenweise sogar recht spannend gestaltet, auch wenn man sich wieder an die ein oder andere Szene aus anderen Serien und Filmen erinnert fühlte. Immerhin muss man dem Autorenteam dieses Mal nicht vorwerfen nur billig geklaut zu haben. Was mir schon in der letzen Folge "Exile" aufgefallen war, ist die Tatsache, dass die beiden Folgen vor dem Hintergrund des Staffelhandlungsbogen hervorragend verknüpft wurden. Für Enterprise etwas untypisch, sehen wir zu Beginn sogar eine kleine Zusammenfassung der letzten Folge. Auf diese Weise benötigt man keinen billigen Zufall um die Fabrik zu finden, sondern erhält die Informationen auf eine mehr oder weniger unvorhergesehene Weise. Dies macht das ganze natürlich deutlich glaubwürdiger. Wieder einmal werden auch neue Handlungsverläufe für die Zukunft angedeutet. Es ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis die NX-01 die Spur des Kemosites wieder aufnehmen wird und mit etwas Glück werden sie auch eine Möglichkeit finden, die Xindi-Gewehre auszuschalten. Hierbei gilt es, die kommenden Folgen abzuwarten. Weiterhin erfahren wir wieder Neuigkeiten über die Xindi. Die Zerstörung ihres Heimatplaneten, dessen Überreste wir schon im Staffelauftakt "The Xindi" zu Gesicht bekamen, geht also auf das Konto von Reptilien und Insektoiden und ist das Ergebnis eines langen Krieges zwischen den Xindi-Subspezies. Dementsprechend ist das Misstrauen unter ihnen vor allem in Bezug auf die Reptilien deutlich spürbar. Inzwischen wird auch klar, dass die Faultiere wohl die friedlichste Subspezies sind. Diesen Eindruck hatte man schon bei den Diskussionen des Xindi-Rats in "The Xindi" und "Rajiin". Ihr Vertreter war damals im Gegensatz beispielsweise zu den Insektoiden vor allem auf den Zusammenhalt des Rates bedacht. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich diese Spannungen innerhalb der neuen Antagonistenrasse auswirken werden.

    Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt aber mal wieder und entwickelt sich langsam zu einem ernsthaften Dauerproblem: Travis. Während Hoshis Zurückhaltung noch verständlich ist, immerhin stand sie beim letzten Mal im Mittelpunkt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, weshalb Mayweather noch weniger zu tun hat als sie. Zum x-ten Mal beschränkt sich sein Dasein auf ein oder zwei obligatorische Sätze ohne nähere Bedeutung. Ansonsten darf er nur still an seiner Konsole sitzen. Allmählich wird seine Farblosigkeit ein wenig lästig. Die Autoren sollten endlich mal, etwas mit ihm anfangen.


    Quelle: Dailytrek.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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