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...mit dem einsamen Charme langsamer Sägen
  • Produktionsbericht zu "In a Mirror, Darkly"

    The Redshirts are back....
    Es war das, wovon jeder Fan der Originalen Star Trek-Serie träumte: Im Stuhl des Captains sitzen, seine Uniform tragen, seinen Kommunikator und Phaser zu benutzen ... und das glorreiche Raumschiff dorthin führen, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist.

    Natürlich reden wir nicht über Captain Kirks Sessel oder Uniform, es kommt der Sache aber schon sehr nahe. Im zweiten Teil dieser Spiegeluniversum-Episoden mit dem Titel "In a Mirror, Darkly", rückt die U.S.S. Defiant, das Schiff der Constitution-Klasse aus dem 23. Jahrhundert, ins Zentrum des Geschehens. Es bringt uns 40 Jahre in die Vergangenheit, in die Zeit zu der die Ingenieure rot trugen, Kommando-Offiziere gold und Frauen weniger.

    Im zweiten Teil der Handlung - von Autor Mike Sussman als Vorgeschichte zu "Ein Parallel-Universum" (Org. "Mirror, Mirror") und eine Fortsetzung von "Das Spinnennetz" (Org. "The Tholian Web") beschrieben (siehe vorheriger Produktionsbericht) - entdecken der Spiegeluniversum-Archer und seine Crew in tholianischem Raum ein Erdenraumschiff aus der Zukunft. Es ist die Defiant nachdem sie in ihrem Heimatuniverum in einer räumlichen Interphasenspalte verschwand, nun aber von Sklaven der Tholianer aufgebracht wird. Archer und seine Leute haben es geschafft, das Kommando über das Schiff zu bekommen und und es geschafft, es wieder zum laufen zu bringen. Mit seiner um 100 Jahre fortgeschritteneren Technologier, ist das Schiff eine hervorragende Waffe gegen die Feinde des terranischen Imperiums. Jedoch stellt sich herraus, dass Archer andere ruchlosere Pläne im Hinterkopf.

    Wie bereits in Teil 1, spielt auch diesmal die gesamte Handlung im Spiegeluniversum. Die einzige Überschneidung mit unserem Universum ensteht, als die böse Crew etwas über ihre Gegenstücke durch die Datenbanken der Defiant erfährt. Die Vorstellungskraft des paranoiden Archer gerät daraufhin etwas außer Kontrolle.

    Wie bereits berichtet zu "In a Mirror, Darkly" hatten die Set-Designer, Art-Designer und die Kulissenbauer die aufregende Möglichkeit, die Brücke der Original-Serie bis ins kleinste Detail nachzubauen. Zu Beginn, war sie natürlich zerstört - wenn man sie zum ersten Mal in Teil 1 sieht und zu Beginn von Teil 2 - aber dank der Figuren wird sie wieder repariert und erstrahlt in ihrem Roddenberrischen Glanz. Das Team baute außerdem einen Korridor im Design der Original-Serie und eine diagonale Jeffries-Röhre nach. Diese entstanden nach den gleichen Grundlagen, die auch für "Immer die Last mit den Tribbles" verwendet wurden. Für den zweiten Teil wurden jedoch noch einige weitere Defiant-Sektionen gebaut, darunter mehrere horizentale und vertikale Jeffries-Röhre, der Erholungsraum (mit Replikatoren), das Quartier des Captains und den Konferenzraum. Letzterer wurde mit einer Föderationsflagge dekoriert, die das Siegel zeigt, wie wir es bereits aus dem Kinofilm "Star Trek: Der Film" (Org. "Star Trek: The Motion Picture") kennen.

    Aber die Produktion wurde durch die Kostüme und Requisiten noch mehr wie Dreharbeiten zur Klassik-Serie. In der Story beamen sich die meisten der Hauptcharaktere in ihren Raumanzügen auf die Defiant. Danach benutzen die Tholianer ihre netzwebenden Schiffe dazu, um die NX-01 des Spiegeluniversums zu zerstören. Archer, T'Pol, Tucker, Reed und Mayweather sitzen also mit ihrer modisch grauen Unterwäsche auf der Defiant fest. Nahdem sie sich eingelebt haben, durchstöbern sie die Kleidung der Original-Crew und kommen so zu ihren Uniformen.

    Und so kommen Connor Trinneer, Dominic Keating und Anthony Montgomery zu den klassischen roten Shirts (wissend, dass sie verdammt sind, sollten sie je auf eine Außenmission gehen!) und Scott Bakula zu einem grünen Hemd mit Einschlag, ähnlich dem, das Captain Kirk in mehreren Episoden wie "Kennen sie Tribbles?" (Org. "The Trouble with Tribbles") und "Der Planeten-Killer" (Org. "The Doomsday Machine") trug. Jolene Blalock zieht einen wissenschaftlich-blauen Minirock an, wie ihn seinerzeit Christine Chapel trug.

    Als Blalock zum ersten Mal in diesem Kostüm am Set erschien, fragte Bakula "Ist euch bei Jolene's Rock das Material ausgegangen?" Gott segne die 60er.

    Im 23. Jahrhundert hatte jedes Raumschiff ein unterschiedliches Abzeichen für die Uniformen. In der Episode "Das Spinnennetz" (Org. "The Tholian Web") sahen wir nie das entsprechende Abzeichen für die Defiant, also konnte die Kostümabteilung etwas neues entwerfen. Im Grunde genommen haben sie nur eine Varriation des Sternenflottenpfeiles gemacht, indem soie das Symbol kippten und einen weiteren Winkel hinzufügten.

    Linda Park als Hoshi aus dem Spiegeluniversum behält ihren bauchfreien Overall (als Frau des Captains sieht man sie natürlich auch mehrere Male in verführerischen Dessous) und John Billingsley als der böse Phlox trägt weiterhin das dicke schwarze Lederkostüm. Die überlebende Crew entkommt von der Enterprise in Fluchtkapseln, so dass alle menschlichen Statisten Spiegeluniversum-Versionen des blauen Overalls oder der MACO-Kampfanzüge tragen.

    Zusätzlich zu ihrem Outfit bekammen die Darsteller die Möglichkeit mit den Phasern und Kommunikatoren aus der Original-Serie, sowie anderen Requisiten, wie etwa den quadratischen Datenscheiben, einem Uhura-Ohrstecker, altmodischen PADDs und anderem Werkzeug, herumzuspielen. Im Erholungsraum, bestellt T'Pol einige dieser mehrfarbigen "Essenswürfel" aus dem Replikator (ist das nicht nur Knete?). Die Schauspieler blühten regelrecht auf. Während einer Szene auf der Brücke der Defiant, während die Darsteller und die Crew auf ein weiteres Set-up warteten, hörte man jemanden die Titelmelodie der Original-Serie pfeifen. Das war ein Rothemd-tragender Montgomery.

    Und das Klassik-Fieber bleib nicht nur auf die Darsteller beschränkt. Auch andere Mitglieder der Crew wurden davon befallen. Derjenige, der das Drehbuch zu diesem Abenteuer schrieb, Mike Sussman, zog sich ein rotes Hemd an und spielte in einem Korridor ein totes Besatzungsmitglied der Defiant.

    Nostalgie kann wirklich ein zweischneidiges Schwert sein. Mit den Kulissen der Original Serie kamen auch einige der Pannen der Original Serie. Die Schiebetüren der Turbolifte waren eine Herrausforderung. Ein Mitglied der Crew befand sich hinter den Kulissen und bediente den Mechanismus, der die Doppeltüren öffnete. Doch es lag an dem Assistenz-Regisseur "Öffnen" zu rufen, wenn sich ein Schauspieler den Türen nähert. Man will dadurch erreichen, dass der Schauspieler während dem Gehen nicht anhalten muss. Die meiste Zeit über klappte das auch ganz gut, jedoch war gelegtlich das Timing falsch und es gab einige unangenehme Zusammenstöße gefolgt von ein paar unangenehmen Flüchen. Vielleicht kann man diese Szenen irgendwann mal in einem Blooper-Clip wiederfinden [Natürlich werden aus Gründen der Privatsphäre keine Namen, wie der von Dominic Keating z.B., genannt].

    Aber die Episode spielt nicht allein auf den Classic-Sets. Obwohl die Enterprise des Spiegeluniversums im ersten Teil zerstört wurde, benutzte man die bestehenden Sets - die immer noch mit den Logos des Terranischen Imperiums umdekoriert blieb - als ein anderes Schiff im Spiegeluniversum, der Avenger.
    Du hast dich vielleicht schon gefragt "Wenn dies doch eine Episode im Spiegeluniversum ist, wer trägt einen Bart? Sollte es da nicht einen Vulkanier geben, der einen Bart trägt? Natürlich! Und wer ist wohl der berühmteste Vulkanier in dieser Serie? Richtig! Gary Graham als Soval, der hier als Wissenschaftsoffizier auf der Avenger dient. Als dieses Schiff ein Rendezvous mit Archers Defiant hat, wird der bärtige Vulkanier der wichtigste Spieler in der Geschichte.

    Weil wir schon bei den Gaststars sind: Es gibt noch ein weiteres bekanntes Gesicht. Gregory Itzin spielte den vulkanischen Kommenanten "Captain Sopek" in "Im Schatten von P'Jem" (Org. "Shadows of P'Jem") und spielte in der letzten Staffel von Star Trek: Voyager in der Episode "Kritische Versorgung" (Org. "Critical Care") die Rolle von "Dr. Dysek". In Star Trek: Deep Space Nine-Episode trat er zweimal auf, einmal in "Wer trauert um Morn?" (Org. "Who Mourns for Morn?") und "Der Fall 'Dax'" (Org. "Dax"). Hier spielt er "Admiral Black", der das Kommando der Avenger übernimmt, nachdem deren Captain im Kampf gefallen ist und sich nun mit dem aufsässigen Archer befasst.

    Weiterhin steht Derek Magyar als Kelby auf der Gästeliste und spielt hier erneut den stellvertretenden Chefingenieur. Erstmals vorgestellt wurde uns Kelby in "Affliction", mit einem weiteren Auftritt in "Bound".

    Auf beiden Schiffen gibt es außerdem eine große Auswahl an farbenfrohen Außerirdischen. Auf der Avenger dienen sowohl eon Andorianer, als auch ein Orioner als Brückenoffiziere. Die Defiant beherbergt einen tellaritischen Sklaven von der Enterprise, einige Sklaven der Tholianer und auch einen aus einer ganz neuen Spezies.

    Und weil wir gerade beim Thema Außerirdische sind ... im ersten Teil von "In a Mirror, Darkly" sahen wir die Wiedereinführung der Tholianer. Im zweiten Teil werden wir ebenfalls auf ein bekanntes TOS-Gesicht treffen - ein Reptilien-Gesicht. Ein Gorn mit dem Namen "Slar" war der Anführer der Sklaven, welche die Defiant auseinandernahmen, als Archer sich diese zu eigen machte. Und Slar hat keinerlei Verlangen mit den Menschen zusammenzuarbeiten, und so richtet er verheerenden Schaden an. Dieser Gorn des Spiegeluniversums agiert mit etwas mehr Schnelligkeit, Flexibilität und Grausamkeit als derjenige, gegen den Kirk in der Episode "Ganz neue Dimensionen" (Org. "Arena") kämpfte.

    Wie auch die Tholianer, so wird auch der Gorn eine Figur aus dem Computer sein, der später bei der Nachbearbeitung eingefügt wird. Auf dem Set, bewegten sich natürlich Personen in den schwarzen "Tracking Suits" und machten die Bewegungen der Kreatur vor. Vince Deadrick Jr. trug den Anzug in den Szenen, in denen die CG-Kreaturen real mit den menschlichen Charakteren interagieren mussten. Für die Stand- und Nahaufnahmen trug David Anderson, ein Stand-In, den Anzug.

    Das Visual Effects Team wird mit dieser Episode alle Hände voll zu tu haben, obwohl es wahrscheinlich eine angenehme Arbeit werden wird. Zuerst werden sie das Äußere der Defiant erstellen. Das Drehbuch verlangt nach einer Defiant, die etwas neuer als Kirk's Enterprise ist, mit mehr Details wie dem komplizierten Hüllenplatten-Muster. Auch werden wir die Tholianer sehen, wie sie ihr berühmtes Netz spinnen.

    Die Hauptdreharbeiten zu dieser Episode begannen am Mittwoch, dem 26. Januar und dauerten bis zum Donnerstag, dem 3. Februar. Die Produktion erstreckte sich auch noch auf einen achten Tag, an dem allerdings die B-Unit die Regie übernahm, während bereits die Dreharbeiten zur nächsten Episode begannen. Marvin Rush, normalerweise der "Director of Photography" übernahm für diese Episode als vollwertiger Regisseur die Zügel (eigentlich führt er bei jeder Episode mit Regie). Dies ist seine erste Regiearbeit bei Enterprise. Zuvor führte er bei der Voyager-Episode "Das Ultimatum" (Org. "The Thaw") und "Die neue Identität" (Org. "Favorite Son"), und bei der Next Generation-Episode "Odan, der Sonderbotschafter" (Org. "The Host") Regie. Während Rush den Platz des Regisseurs einnahm, übernahm der Kameramann Doug Knapp den Platz des Director of Photography.

    Wie bereits erwähnt, schrieb Mike Sussmann, die Drehbücher für beide Teile von "In a Mirror, Darkly", aber die Story für Teil 2 stammt von Manny Coto.

    Quelle: dailytrek.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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