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...aus sonnengereiften Haselnüssen
  • Indiana Jones DVD Kollektion

    "Ich hasse Schlangen..."
    Bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt, ist der von Steven Spielberg und George Lucas ins Leben gerufene und von Harrison Ford verkörperte Abenteuerheld eines der weltweit berühmtesten Markenzeichen. Seit dem Debüt Anfang der 80er Jahre hat die Figur des eher unkonventionellen, aber umso abenteuerlustigeren Gelehrten eine riesige und kontinuierlich wachsende Anhängerschaft bekommen. Nun gibt es seine Abenteuer endlich als DVD Kollektion!

    Bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt, ist der von Steven Spielberg und George Lucas ins Leben gerufene und von Harrison Ford verkörperte Abenteuerheld eines der weltweit berühmtesten Markenzeichen. Seit dem Debüt Anfang der 80er Jahre hat die Figur des eher unkonventionellen, aber umso abenteuerlustigeren Gelehrten eine riesige und kontinuierlich wachsende Anhängerschaft bekommen. Bereits fünf Monate vor Bekanntwerden des DVD Veröffentlichungstermins lag "Indy" schon auf Platz 1 der Amazon.de Vorbestellungen. Mit dem heutigen DVD-Start der kompletten und neu überarbeiteten Trilogie dürfte "Indiana Jones" einer der erfolgreichsten DVD Titel 2003 sein.

    Die Spannung in "Indiana Jones und die Jäger des verlorenen Schatzes" (1981), die düsteren Geheimnisse in "Indiana Jones und der Tempel des Todes" (1984) und die Abenteuer von Vater und Sohn in "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" (1989), nie waren die haarsträubend spannenden Heldentaten des Mannes mit der Peitsche in besserer Bild- und Tonqualität zu sehen wie in "Die Abenteuer des Indiana Jones - Die komplette DVD Movie-Collection. Mindestens genauso spannend ist die Bonus-DVD mit brandneuen Special Features und Dokumentationen, die von Paramount Pictures und Lucasfilm Ltd. eigens für das DVD Debüt von "Indiana Jones" produziert wurden. 

    Das knapp dreistündige Bonusmaterial enthält Making Ofs aller drei Filme, die einen beispiellosen Blick hinter die Kulissen der Kino-Geschichte werfen. Interviews mit Schauspielern und Filmcrew, unveröffentlichte Szenen und Fotos aus den Lucasfilm-Archiven ergeben eine detaillierte Studie der Indy-Trilogie, wie es sie zu diesem Kino-Klassiker bisher nicht gegeben hat. Weitere Featurettes führen den Zuschauer in die Geheimnisse der Visual-Effects- Techniken, die in die Zeit vor den computer-animierten Spezialeffekten fallen. Der mit einem Oscar ausgezeichnete Sounddesigner Ben Burtt entführt in die Tiefen der Klangabenteuer und gibt eine Anekdote zu den Hintergründen einer der berühmtesten Szenen zum Besten. Ein Feature über die Stunts der Kino-Trilogie dokumentiert die Vorreiterrolle für zuküftige halsbrecherische Kino-Stunts. "The Music of Indiana Jones" unternimmt eine musikalische Reise mit Komponist John Williams und veranschaulicht wie eines der bekanntesten Musikthemen aller Zeiten, der "Raiders March" entstanden ist.

    Original Kino-Teaser und Trailer, u.a. für das Videospiel "Indiana Jones", und ein DVD-ROM Zugang zu exklusiven Inhalten vervollkommnen die vierte Disc des "Indiana Jones" Box-Sets. Einschließlich der Original-Filme bietet "Die Abenteuer des Indiana Jones - Die komplette DVD Movie-Collection" über zehn Stunden Unterhaltung. Die drei Filme sind nur im Set inklusive der Bonus-DVD erhältlich. 

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    The Making of – oder wie eine Legende entsteht

    Wie so viele andere großartige Stories beginnt auch die INDIANA JONES Saga eher unspektakulär. Im Mai 1977, kurz, nachdem Star Wars von George Lucas gerade mal in einer Handvoll Kinos im Land Premiere gefeiert hatte, verspürte der Autor und Regisseur den Drang eine Auszeit von Los Angeles und seiner intensiven Arbeit an dem Film zu nehmen. Er machte Urlaub auf Hawaii und traf sich dort mit seinem langjährigen Freund, dem Regisseur Steven Spielberg, der sich noch genau erinnert: "George dachte damals Star Wars würde ein Riesen-Reinfall werden." Eine Woche später, als Lucas vom phänomenalen Erfolg seines Filmes hörte, "konnte George plötzlich wieder lachen", so Spielberg. Und er war auch wieder bereit, über neue Filmprojekte nachzudenken. Als sie eines Tages am Strand saßen "erzählte mir Steven, dass er wahnsinnig gerne einen James Bond drehen würde und dass er tatsächlich die Leute, denen die Rechte an James Bond gehören, darauf angesprochen hätte, ob er bei einem Regie führen könnte... und sie ihn abgewiesen hätten," erinnert sich Lucas.

    "Also sagte ich, ‘Schau, Steven, ich habe da einen James Bond Film. Ein großartiger Film – genau wie ein James Bond, ja sogar noch besser," sagte Lucas. "Ich erzählte ihm die Geschichte von diesem Archäologen and sagte ihm, das sei so ähnlich wie bei einer Samstagmorgen-Serie, wo der Held von einem Schlamassel in den nächsten stolpert. Und Steven sagte "Fantastisch, lass uns das drehen!’" Nur einen Haken hatte die Sache: Lucas hatte seinen Titelhelden nach seinem Hund, Indiana, benannt: Indiana Smith. Spielberg hasste den Namen, hielt ihn für zu abgedroschen. Und so sagte Lucas, "Dann nenn’ ihn Indiana Jones oder wie Du willst –denn jetzt ist es dein Film." Kaum sechs Monate nach ihrer Reise nach Hawaii vereinbarten Lucas und Spielberg auch offiziell bei JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES zusammen zu arbeiten. Lucas entwarf die Geschichte des spitzbübischen Archäologen, der keiner geringeren Macht als den Nazis auf der Suche nach einem heiligen Relikt gegenübersteht. Filmemacher Philip Kaufman, der zusammen mit Lucas einen Preis für das beste Drehbuch einheimste, schlug die legendenumwobene, verschollene Bundeslade als Gegenstand von Indy’s Suche vor. Lucas stieg als Executive Producer ein, während Spielberg sich verpflichtete, die Regie bei der Neuauflage der Kino-Serien der 30er und 40er zu übernehmen. Der Grund für die Begeisterung der beiden für den Film war einfach wie Lucas es formulierte "Wir drehen ihn, weil Steven und ich Kinofilme lieben und dieser Film genau die Art Film ist, die wir uns gerne ansehen würden."

    Die Produktion von 'Jäger des Verlorenen Schatzes'

    Der Held in JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES war ein außergewöhnlicher Typ – ein sanftmütiger Universitätsprofessor, der zum wagemutigen Helden wird, sobald er sich Lederjacke und Filzhut überstreift – und forderte einen ebenso ungewöhnlichen Schauspieler. Nach intensiver Suche entschieden sich Lucas und Spielberg für den damals noch relativ unbekannten Tom Selleck. Kurz nach dem Casting musste Selleck die Rolle jedoch wieder abgeben, da er sich verpflichtet hatte, den Playboy-Privatdetektiv Thomas Magnum in der CBS Fernseh--Serie Magnum, P.I. zu übernehmen. Lucas wandte sich daraufhin an Harrison Ford, der durch seine Hauptrolle als Han Solo in Star Wars und später Das Imperium Schlägt Zurück in aller Munde war. Die Dreharbeiten zu Jäger des Verlorenen Schatzes begannen im Juni 1980 – ein Jahr vor dem voraussichtlichen Kinostart des Films. Die Produktion führte die Filmemacher, Schauspieler und das Drehteam in halsbrecherischem Tempo an sechs Drehorte in vier Ländern auf drei Kontinenten und die Hauptszenen waren in nur 73 Tagen abgedreht.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Um die Jäger des Verlorenen Schatzes zu drehen, hatten Spielberg und Lucas ein Budget von $20 Millionen; sie benötigten dazu u.a. 7.000 lebende Schlangen, 500 arabische Statisten und 300.000 Fuß Film – das Ergebnis waren 11.000 einzelne Szenen, die nachher von Industrial Light & Magic mit Spezialeffekten bearbeitet wurden. Neben Ford spielten bekannte Schauspieler, deren Einsatz bei Jäger des Verlorenen Schatzes jedoch ihr erster Ausflug in das Reich der Kassenschlager werden sollte. Als Marion Ravenwood, Indiana Jones’ lang verlorene Liebe, erlebte Karen Allen eine Art der Schauspielerei, die gänzlich anders war, als alles, was sie jemals in Filmen wie Animal House, Cruising und A Small Circle of Friends erlebt hatte oder in ihrer Bühnenarbeit beim Washington, D.C., Polish Theatre Laboratory. Aber für Spielberg war ihre natürliche Schönheit und ihr unbändiger Charme einfach perfekt für die Rolle. "Als sie zum Set kam, dachte sie, sie müsste 10 Wochen lang schauspielern; erst dann merkte sie, dass sie es mit einer Mischung aus Schauspiel und enormer körperlicher Leistung zu tun hatte," erinnert sich Spielberg. "Ich sagte zu Karen, ‘Wir entführen Dich jetzt aus der Al Pacino Schule für Drama und bringen Dich in die Sam Peckinpah Schule für Action."

    Auch für den walisischen Schauspieler John Rhys-Davies (Der Herr der Ringe) hielt der Dreh einige Überraschungen bereit . Nach der ursprünglichen Beschreibung im Drehbuch von Lawrence Kasdan war die Figur von Sallah ein "kleinwüchsiger, lustiger, energie-geladener Typ in den Vierzigern." Doch Rhys-Davies machte sich die Rolle zueigen und erntete dafür höchstes Lob der Kritiker. Genau, wie der relativ unbekannte Bühnen- und Fernsehschauspieler Paul Freeman, der in seiner erst dritten Kinorolle als Widersacher von Indiana Jones, dem französischen Archäologen René Belloq, quasi übernacht zum Star wurde. Die erste Partnerschaft zwischen Spielberg und Lucas lief gut; nicht zuletzt auch wegen des feinen Gespürs, das Lucas als Film-Redakteur entwickelte und das die, mit einem Oscar ausgezeichnete, Arbeit von Michael Kahn, dem Film-Editor dieses Films, noch verbesserte. "George hat den Film nie nachgeschnitten," sagte Spielberg, "aber er hat hier und da etwas herausgeschnitten und Action übersprungen. George ist in so was brillant. Am meisten hat er die Szene geschnitten, in der die Bundeslade geöffnet wird und die Geister und das Feuer entweichen. George sagte mir: ‘Steven, Dir ist klar, was Du da versucht hast? Du hast versucht, den Schluss von Close Encounters zu toppen. Den wirst Du aber Dein ganzes Leben lang nicht toppen können, also versuch’s erst gar nicht mit diesem Film. Bring einfach die Geschichte ´rüber und den Streifen zu Ende." Als er mit Kahn zusammenarbeitete, ist Lucas "einfach hingegangen und hat sechs Minuten einfach so ´rausgeschnitten – und das Ergebnis war klasse!"

    Bei der US Premiere am 12. Juni 1981 war JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES auf einen Schlag eine Kino-Sensation und wurde mit Titel-Stories in Time, Newsweek und Rolling Stone sowie überschwänglichem Kritikerlob bedacht. "Das war das Kino, für das Hollywood geradezu gemacht ist," schrieb David Ansen in der Newsweek. In der Los Angeles Times titelte Sheila: "Hurrah und Hallelujah! Endlich schlägt einem im Kino wieder mal das Herz bis zum Hals."

    Den ganzen Sommer über bildeten sich lange Schlangen von "Mehrfach" –Besuchern und JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES spielte allein in den USA $242 Millionen ein sowie weitere $141 Millionen international. Für acht Academy Awards einschließlich dem für den Besten Film und Besten Regisseur nominiert, erhielt JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES vier Oscars und einen Sonderpreis für die Beste Tonregie. Die Produktion von ‘Indiana Jones und der Tempel des Todes’ Eine Fortsetzung war eindeutig gerechtfertigt, aber weder Lucas noch Spielberg fühlten den Drang, ans "Zeichenbrett" zurückzukehren, nur um die Beliebtheit ihres neu geborenen Action-Helden auszuschlachten. Stattdessen begann Lucas an einer Story zu arbeiten, die der Handlung und den Abenteuern aus JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES eine neue Wendung gab.

    "George hatte etwas viel unheimlicheres im Sinn – mit Schwarzer Magie, Menschenopfern, Voodoo Zauber, bösen Zauberern und Verbrechen unter der Erde," so Spielberg. "Das sollte das Furcht erregendste Abenteuer für Indiana Jones werden." Im Juni 1982 beauftragte Lucas, nachdem er die komplette Story in groben Zügen niedergelegt hatte, das Drehbuch-Autorenteam und Ehepaar Willard Huyck und Gloria Katz mit dem Drehbuch für ein Abenteuer, das zeitlich ein Jahr vor dem ersten Film spielen sollte. Dieses Mal musste sich Indiana Jones nicht mit Nazis in der Wüste herumschlagen, sondern kämpfte gegen den geheimnisvollen Thuggee Kult in Indien um die Macht über legendäre Steine mit mystischen Kräften. Die sonnen-überfluteten Drehorte der JÄGER wichen dem üppigen, exotischen Dschungel Indiens und Dr. Jones hatte es mit einer neuen Geliebten und einem neuen Kumpel zu tun – der amerikanischen Nachtclubsängerin Willie Scott (Kate Capshaw) und dem 11-jährigen Straßenkind Short Round (Ke Huy Quan).

    Der düstere Arbeitstitel Indiana Jones and the Temple of Death wurde im englischen zu INDIANA JONES AND THE TEMPLE OF DOOM (Engl. Doom eigentlich gleich Verdammnis) abgeschwächt. Aber unabhängig davon war klar, dass Lucas beabsichtigte, Indiana Jones selbst zum absoluten Dreh- und Angelpunkt zu machen. "George hatte ein teuflisches Grinsen auf den Zügen, als er ankündigte, dass "Raiders = Jäger" im Titel nicht wieder auftauchen würde," erinnerte sich Spielberg. Die Dreharbeiten begannen am 18. April 1983 an der Location in Sri Lanka, und wurden später in den EMI-Elstree Studios bei London fortgesetzt, wo sie damals fast alle Fernsehbühnen belegten. Der rein "physische" Umfang der Produktion – die so ziemlich alles von zusammenbrechenden Seilbrücken und unterirdischen Tempelanlagen bis zu kompletten Musiknummern umfasste – bedingte, dass sich die Dreharbeiten über fast 5 Monate hinzogen und der Film erst am 8. September 1983 im Kasten war.

    Zusätzliche Einstellungen wurden in Marin County und am Mammoth Mountain in Kalifornien gedreht; die Nachbearbeitung und Effekte dauerten bis einschließlich März 1984 – gerade mal zwei Monate vor der angekündigten Premiere. Die vielleicht atemberaubendste Szene des ganzen Films, der Showdown auf der Seil-Brücke, wurde auf einem speziell errichteten Set gedreht, der eine 300-Fuß tiefe Schlucht in der Nähe einer tatsächlich existierendend Baustelle überspannte. In einer Zeit, in der es noch keine digitalen Bearbeitungsmöglichkeiten gab, wurde beispielsweise die nervzerreißende Sequenz mit den Grubenwagen durch präzise Einzelbildeffekte realisiert. "Ich erinnere mich noch, wie wir anfangs in das Drehbuch schauten und uns alle fragten: 'Wie sollten wir das alles um des Himmels willen realisieren?’'" sagte Produzent Robert Watts. "Aber irgendwie haben wir es dann doch geschafft. Es ging."

    Neben Capshaw, die später Regisseur Spielbergs Ehefrau wurde, bot INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES ein Aufgebot an internationalen Stars, die perfekt den düsteren und doch komischen Comic-Unterton des Films trafen. Der indische Filmschauspieler Amrish Puri, der in mehr als 140 Filmen mitspielte, spielt den bösen Mola Ram, den Anführer der Thuggees, während der von Kritikern hochgelobte Film- und Fernsehstar Roshan Seth Mola Ram’s doppelzüngigen Premierminister, Chattar Lal, darstellt. Nach der Premiere am 23. May 23 1984 brach INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES bereits am ersten Wochenende alle Rekorde mit einem Brutto-Umsatz von $25,3 Millionen; insgesamt spielte er $179,8 Millionen in den USA ein und $333 Millionen international und kam so unter die 10 umsatzstärksten Filme dieses Jahrzehnts. Als INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES in die Kinos kam, wurde er von den Kritikern überschwänglich gelobt als "hyper-kinetische" und kühne Abkehr vom Erwarteten, mit üppigen Bildern und einem Gespür für das richtige Timing. "Dieser überragende Abenteuer-Thriller packt mehr Schrecken, Witz und mitreißenden Spaß in ein Paar Stunden, als selbst der ehrfurchtsvollste Kinogänger... zu erwarten wagt," schrieb damals Candice Russel vom Fort Lauderdale Sun-Sentinel’s.

    Und das war – natürlich – eine Fortsetzung wert. Das dritte Kapitel von dem, was später als die Indiana Jones Trilogie bekannt werden sollte. Die Produktion von ‘Indiana Jones und der Letzte Kreuzzug’ Während der Produktion von "Innerspace", einer Abenteuer-Komödie von 1987, traf Spielberg den Drehbauchautor des Films, Jeffrey Boam, und spürte gleich, dass er den Richtigen gefunden hatte, um den Abenteuern von Indiana Jones eine neue Dimension zu geben. Ende 1987 lieferte Boam den entgültigen Entwurf für INDIANA JONES UND DER LETZTE KREUZZUG auf der Grundlage einer Story von Lucas und Menno Meyjes (The Color Purple) und die Künstlerische Abteilung der Lucasfilm Ltd. hatte wieder alle Hände voll damit zu tun, Indy ein drittes Mal aufleben zu lassen..

    Von den ganz neuen Charakteren, die der Film ins Spiel brachte, sollten zwei die Fantasie des Publikums besonders beflügeln: der junge Indiana Jones, dessen Abenteuer im Teenager-Alter bereits von einem wilden, abenteuerlichen Leben zeugten und Henry Jones Sr., Indy’s mürrischer, anachronistischer Vater. Die Rollen waren perfekt besetzt mit River Phoenix als freigeistigem jungen Indiana Jones in der ersten Szene des Films und Sean Connery, der Action-Filmlegende, in der Rolle des Dr. Jones Senior. Ihre Beziehung bildet den Rahmen für ein Indiana Jones Abenteuer, das die vom Publikum erwartete Spannung und Action mit dem unerwartet bewegenden, menschlichen Drama des lang entfremdeten Vaters verbindet, der mit seinem widerstrebenden Sohn endlich vereint wird. "Das sind zwei Männer, die sich nie etwas geschenkt haben," bemerkt Ford. "In diesem Film zeigt sich eine andere Seite von Indiana’s Persönlichkeit. Wer sonst sollte Indy schon „Junior“ nennen – was Indy hasst."

    INDIANA JONES UND DER LETZTE KREUZZUG spielt 1938, also zwei Jahre nach Indy’s Abenteuern in der ägyptischen Wüste, und bringt neue Nazi Agenten, die vor nichts halt machen, um Indiana Jones auf seiner fantastischen Suche nach dem edelsten aller religiösen Artefakte, nämlich dem Heiligen Gral, dem Kelch von Jesus Christus beim Letzten Abendmahl, abzufangen . INDIANA JONES UND DER LETZTE KREUZZUG ist eine gelungene Mischung aus Aktion und Charakterstärke, die dem „cineastischen Säbelrasseln“, das so typisch für diese Filmserie ist, eine unerwartet reiche, spirituelle Dimension verleiht. Gleichzeitig knistert es förmlich zwischen Indy und seiner neuen "First Lady", einer Kunstgeschichtlerin namens Dr. Elsa Schneider, die Indy in Sachen Wagemut und Draufgängertum in jeder Beziehung ebenbürtig ist. "Sie ist Indy sehr ähnlich," sagt Alison Doody. "Wie er nimmt sie sich einfach, was sie will." Zusätzlichen Spaß garantiert die Rückkehr von zwei Publikumslieblingen aus JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES: Museumskurator (und Indy’s Chef) Marcus Brody wird wieder dargestellt vom verstorbenen Denholm Elliott; und John Rhys-Davis übernimmt wieder die Rolle des unverwüstlichen Sallah. Regisseur Spielberg und seine Team begannen am 16. Mai 1988 mit den Dreharbeiten zu INDIANA JONES UND DER LETZTE KREUZZUG in Almeria, Spanien, nach mehrmonatigen Vorbereitungen. Es sollte nur die erste von vielen Etappen in neun Ländern (auf vier Kontinenten) und in acht amerikanischen Bundesstaaten sein, die das Team während der 13-wöchigen Produktion absolvierte. Die größte Schwierigkeit bei der Gestaltung der dritten Folge der Indiana Jones Abenteuer lag darin, dass das Drehbuch Fahrzeuge vorsah – und zwar viele Fahrzeuge. "Bei diesem Film standen wir vor dem Problem, fast jede Art von Verkehrsmittel nachstellen zu müssen, die 1938 zur Verfügung stand: Züge, Flugzeuge, Schiffe, ein Zeppelin, Pferde, Kamele," erinnert sich Robert Watts, der wiederum als Produzent fungierte. Doch die Mühen zahlten sich aus.

    Beim Kinostart in den USA am 24. Mai 1989 lockte INDIANA JONES UND DER LETZTE KREUZZUG unglaubliche Massen in die Lichtspielhäuser (rund $29,4 Millionen am ersten Wochenende) und erntete reiches Lob von den Kritikern. In seinem 3-seitigen Bericht für das Time Magazine schrieb Kritiker Richard Corliss, dass eine "Fortsetzung so frisch sein könnte wie das Gesicht des jugendlichen Indy … mit Indy 3 ist das genauso, er ist anders und besser." Peter Travers vom Rolling Stone schrieb: "Spielberg hat auch etwas wieder hergestellt, das dem Kino-Eskapismus schon viel zu lange gefehlt hatte: seinen guten Namen." Das Publikum war derselben Meinung und machte INDIANA JONES UND DEN LETZTEN KREUZZUG zum zweiterfolgreichsten Film des Jahres 1989 mit einem Bruttoumsatz von $197 Millionen und zusätzlichen fast $300 Millionen von den internationalen Kinokassen. 1999, genau 10 Jahre nach Indy’s "letztem Kreuzzug," wurde JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES von der Library of Congress in das National Film Registry (etwa: Nationales Filmarchiv) gewählt und sicherte Indy damit seinen Platz in der Filmgeschichte. Diese Auszeichnung bestätigte nur, was die Zuschauer längst wussten – Indy bleibt einer der beliebtesten Action-Helden, der jemals die Leinwand schmückte...

    Wahre Begebenheiten liefern Vorlage für die legendären Geschichten

    Seit über 20 Jahren zieht Indiana Jones das Publikum mit seinen verwegenen Heldentaten in den Bann, wenn er rund um den Globus auf die Jagd nach unglaublichen geschichtlichen Schätzen geht. Begriffe wie die Bundeslade oder der Heilige Gral sind den Kinogängern bestens vertraut. Aber wie sieht es mit den Legenden aus, die sich um sie und die exotischen Orte ranken, die Indy auf seiner Schatzsuche besucht? Wie viel von dem, was auf der Leinwand zu sehen ist, ist real und wie viel entspringt davon der Phantasie von Steven Spielberg und George Lucas? Überraschenderweise enthalten die Indiana Jones Filme mehr als nur ein Fünkchen historischer und archäologischer Wahrheit. Die wahre Geschichte der Bundeslade, dem Ziel von Indy in "Indiana Jones und die Jäger des Verlorenen Schatzes", der Thug-Sekte in Indien, die Haupt-Widersacher in "Indiana Jones und der Tempel des Todes" oder die Legende vom heiligen Gral, der sowohl Indy als auch die verbrecherischen Nazis in "Indiana Jones und der Letzte Kreuzzug" hinterher jagten, sind mindestens ebenso faszinierend wie die Filme selbst.

    Bei der Entstehung der Filme haben die Filmemacher bewusst darauf geachtet, dass sie historische Fakten als Ausgangspunkt für ihre filmischen Fantasien benutzten. So manch wahre Begebenheit ist dabei noch abgedrehter als die Fiktion: 

    • Die Stadt Tanis gilt tatsächlich als einer der möglichen letzten Aufbewahrungsorte für die Bundeslade. Obwohl die Stadt heute in Ruinen liegt, war sie einst berühmt für das Gold ihrer Königsgräber and damit genau der Ort, an dem ein Pharao wie Shishak – der nach der Bibel den Tempel des Salomon überfiel, wo die Bundeslade aufbewahrt wurde – seine kostbarsten Besitztümer gehortet hätte.
       
    • Der "Well of Souls" war eine Kammer, die sich tatsächlich unter dem ursprünglichen Tempel von Salomon in Jerusalem befand. 
       
    • Die Ägypter waren begeisterte Modellbauer und haben viele Miniaturen geschaffen, genau wie die, die Indy im "Well of Souls" findet.
       
    • Wie der "Well" wurden viele ägyptische Monumente erbaut, um das Sonnenlicht auf für uns heute rätselhafte Weise zu nutzen; berühmtestes Beispiel dafür ist der große Tempel von Abu Simbel.
       
    • 1981, das Jahr als Indiana Jones und die Jäger des Verlorenen Schatzes in die Kinos kam, suchte tatsächlich ein Ausgrabungsteam heimlich nach der Bundeslade unter dem Tempelberg in Israel.
       
    • Der Thuggee Kult erreichte tatsächlich seine Blüte im Indien der Kolonialzeit und war berüchtigt wegen der Menschenopfer, die seine Anhänger ihrer Göttin Kali darbrachten. 
       
    • Der englische Begriff "thug" für Halsabschneider geht tatsächlich auf diesen sinistren Kult zurück. 
       
    • Im alten Mexiko opferten die Azteken regelmäßig Menschen, in dem sie ihnen – oft bei lebendigem Leibe – das Herz herausrissen – ganz ähnlich wie die Sekte der Thuggees, die von Mola Ram in Indiana Jones und der Tempel des Todes angeführt wurde.
       
    • Der Heilige Gral, um den sich alles in Indiana Jones und der Letzte Kreuzzug drehte, war eine Erfindung eines französischen Schriftstellers im Jahre 1180 AD und ist - so er wirklich existiert - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht der Kelch, aus dem Jesus beim Letzten Abendmahl Wein trank.
       
    • Der gefürchtete SS-Führer Heinrich Himmler gründete 1935 eine Organisation namens "Ahnenerbe" 1935; ihre Aufgabe war es, die Welt nach archäologischen Beweisen für die "Überlegenheit" der Arischen Rasse zu durchkämmen...
       
    • Himmler stattete gar eine Burg in Wewelsburg, Deutschland, mit einem schwarzen Altar aus, der den Gral aufnehmen sollte – den er entschlossen war, zu finden. 

    Das Bonusmaterial

    Die vierte DVD mit Bonus-Material sowie die komplett restaurierten, digital überarbeiteten Filme machen die Indiana Jones Legende zu einer ganz neuen Erfahrung Die Bonus-DVD enthält brandneue Special Features und Dokumentationen, die von Paramount Pictures und Lucasfilm Ltd. speziell für das DVD Debüt von DIE ABENTEUER DES INDIANA JONES – DIE KOMPLETTE DVD-MOVIECOLLECTION produziert wurden.

    Die über drei Stunden Bonusmaterial enthalten:

    • Indiana Jones: Das "Making of" der Trilogie
      Dokumentarfilmer plünderten die Archive von Lucasfilm, um einen beispiellosen Blick hinter die Kulissen der Kino-Geschichte zu werfen. Sie führten über zwei Dutzend Interviews mit den Schauspielern und der Filmcrew der Indiana Jones Trilogie – einige davon standen dabei zum ersten Mal seit dem ersten Kinostart der Filme für Interviews zur Verfügung (Rede und Antwort). „Making the Trilogy“ ist eine vollkommen einzigartige Reise durch die raue Welt der Produktion dieser Filme. Dank nie zuvor gezeigter Passagen, herausgeschnittener Szenen, Leinwandproben, Produktionszeichnungen und Fotos direkt aus den Lucasfilm-Archiven ist dies die detaillierteste Studie, die zu diesen Kino-Klassikern je erstellt wurde.
       
    • "The Light and Magic of Indiana Jones"
      Die Visual-Effects-Gurus von Industrial Light und Magic gewähren uns ganz neue Einblicke darüber, wie sie die einzigartige Welt des Indiana Jones geschaffen haben. Ihre bahnbrechende Technik in puncto optische und mechanische Spezialeffekte fiel in die Zeit vor den computeranimierten Spezialeffekten; sie standen vor einzigartigen (noch nie da gewesenen) Herausforderungen und erzielten spektakuläre Ergebnisse. ILM Techniker erklären, wie z.B. durch Miniaturen, Aufprojektionen und Gestaltwandlung Indy’s spektakuläre Schatzsuchen und außergewöhnliche Abenteuer zu unvergesslichen Film-Erlebnissen wurden.
       
    • "The Sound of Indiana Jones" entführt uns in die Tiefen der Klangabenteuer. Der mit einem Academy Award ausgezeichnete Sound-Designer Ben Burtt enthüllt nicht nur die entscheidende Rolle, die Klangeffekte und –bearbeitung der Indiana Jones Filme spielten, sondern gibt auch eine Anekdote zu den Hintergründen einer der berühmtesten Szenen zum Besten.
       
    • "The Stunts Of Indiana Jones" wirft einen Blick hinter die Kulissen um die intensive Koordinierungsarbeit, die dem gesamten Produktionsteam abverlangt wird, damit eine todesmutige Szene später im Film auch überzeugend wirkt, festzuhalten. Diese Dokumentation legt offen, in welcher Art die Indy-Filme eine Hommage an die Vergangenheit sind, aber auch, dass sie der Vorreiter für zukünftige halsbrecherische und riskante Kino-Stunts waren.
       
    • "The Music of Indiana Jones"
      Unternehmen Sie eine musikalische Reise mit John Williams und seinen Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit Steven Spielberg und George Lucas im Film. Die Zuschauer erfahren, wie eines der bekanntesten Musikthemen aller Zeiten, der "Raiders March", entstanden ist, und bekommen einen Eindruck vermittelt, wie die Filmmusik jedes Abenteuer auf ganz eigene Weise thematisch und atmosphärisch unterstreicht.
       
    • Original Kino-Teaser und Trailer für die Indiana Jones Filme plus ein Trailer für das Videospiel Indiana Jones und die Kaisergruft von LucasArts.
       
    • Exklusiver DVD-ROM Zugang zu exklusiven Indiana Jones Inhalten, die von einer besonderen DVD-ROM Website abrufbar sind. Ein zusätzlicher Link zur Website Indianajones.com (der U.S. Webseite für Indiana Jones Fans) bietet tägliche Features und aktuelle News zum kommenden Indiana Jones 4

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    Quelle: treknews.de

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