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Das Magazin mit echter Street-Credibility!
  • Freundliche Worte an ein horizontales Magazin

    Diesmal: Eine Kolumne ohne Chefredakteur, ein Kolume über Chefredakteure, eine Kolumne über Satanismus und eine Kolumne ab 18. Außerdem noch viele andere bunte Begebenheiten!

    Ja ja, so ist das heutzutage. Freundlichkeit wohin man nur schaut. Ich für meinen Teil schaue zum Beispiel gerade auf die überaus freundliche Antwort zweier überaus freundlichen und loyaler Mitarbeiterinnen eines überaus freundlichen Mitbewerbermagazins als Antwort auf die überaus freundliche Kolumne von letzter Woche.

    Man erinnert sich, ein überaus freundlicher Text über eine Mitbewerberseite (wie kam es nur, dass sich die beiden werten Damen sofort angesprochen fühlten?) und ihre persönliche überaus freundliche Einschätzung.
    Nun denn, weil die beiden Damen so überaus freundlich darum baten möchte ich nicht nur einen Wenk mit dem Zaunpfahl anbringen, sondern gleich zum Thema kommen, der freundlichen Antwortmail:

    From: Wenk
    To: Daniel.raebiger@ststarfire.de
    Sent: Thursday, June 07, 2001 9:38 PM
    Subject: Erfolg?

    Sehr geehrter Hr. Räbiger,

    auch wenn wir im Grunde der Ansicht sind, dass Ihre Kolumne bei treknews.de keines weiteren Kommentars bedarf, fühlen wir uns dennoch verpflichtet Ihnen unseren Standpunkt betreffend dieser Angelegenheit darzulegen.
    Bei Ihren ungerechtfertigten Angriffen handelt es sich unseres Erachtens nach nur um die plumpen Versuche eines höchstens viertklassigen Newsletters an unseren - keineswegs auf "Glück" basierenden - Erfolg heranzureichen.
    Wie der römische Historiker Cornelius Nepos (100 - 25 v.Chr.) schon sagte: "Des Ruhmes Begleiter ist der Neid." Ihre harmlosen und völlig unseriösen Aktionen beweisen uns also lediglich, dass Sie und Ihr sogenannter "Newsletter" sich von unserer offensichtlichen Überlegenheit bedroht fühlen - völlig zurecht, wie unsere Abonnentenzahl eindeutig beweist. ("Die einzige Ursache für Erfolg und Niederlage liegt in uns selbst", sagte der japanische Unternehmer Konosuke Matsushita - vielleicht denken Sie mal darüber nach bevor Sie hart erarbeiteten Erfolg als simplen Glücksfall abwerten.)

    Wir würden uns besonders freuen, wenn Sie diese Mail in Ihrem Newsletter veröffentlichten und damit auch die letzten Leser vergraulten.

    Hochachtungsvoll,
    mit freundlichsten Grüßen
    und den besten Wünschen für die Zukunft...

    Alexandra Wenk (Stellvertretende Chefredakteurin Star Trek Weekly) und Katrin Räuber (loyales Redaktionsmitglied)

    P.S.: Außerdem beherrscht Lin Xiang sicherlich die besseren Beischlaftechniken als Sie.

    Okay, zäumen wir den Gaul mal von hinten auf. Und zwar bei dem Post Scriptum, das uns die netten Kolleginnen Alexandra und Katrin hinterlassen haben. Ich muss sagen, es hat mich doch verblüfft. Interessante Erkenntnisse, die unser Leben bereichern, finden sich wirklich in jeder Zeile einer E-Mail. Dazu gehört auch das liebe 'P.S.:'-Stück des Schreibens. Denn welch ungeahnten Interpretationsmöglichkeiten tun sich durch einen derart netten Satz auf?
    Erst mal folgendes. Alexandra und Katrin wissen, welche Beischlaftechniken ihr Chef Lin Xiang verwendet. Ist es denn im Center Pflicht mit dem Chef in die Kiste zu hüpfen? Steht das im Arbeitsvertrag? Und... etwa gleich zu zweit? Na ja diese pikanten Details haben uns die beiden ausgespart.
    Aber das ist nicht alles. Einen Vergleich kann schließlich nur ziehen, wer beide Seiten der Medaille kennt. Was würde das bedeuten? Alexandra und Katrin haben auch ein trautes Stelldichein mit Herrn Räbiger genossen? Na ja, darauf deutet die schöne Distanz in der Mail dann doch nicht hin. Haben sie aber definitiv nicht! Was dann?
    ROLLENSPIELE MIT LIN?? Das muss es sein! Denn schließlich hat sich ja besagter Chefredakteur schon in zur genüge reproduzierten Chats mit einigen Redakteuren begeistert in die Rolle unseres Chefs geschwungen. Und das ebenfalls mit Details, die RTL II erst nach 24 Uhr sendet!
    Nun ja, selbiger Sender versucht uns ja in seinen Sendungen ständig zu vermitteln, wie normal und alltäglich solche Praktiken sind. Warum also nicht auch bei Katrin und ihrer Freundin Alexandra? Ausschließen können wir ja nichts. Und seriös ist es doch allemal.
    Bitte? Denkt sich da der werte Leser, dass so etwas nicht seriös ist? Dreimal auf den Tisch geklopft, das ist es! Und ich kann es sogar belegen! Denn die beiden Damen werfen unserem Editorial vor, das es unseriös ist. Und da wären wir wieder bei der Medaille und ihren Seiten. Denn wer anderen Unseriosität vorwerfen kann, der MUSS ja seriös sein. Oder? Eben. Also müssen solche Praktiken seriös sein.
    Genauso seriös übrigens, wie rhetorische Fragen ohne Sinn. Anders kann ich den Anfang jedenfalls nicht verstehen. Sie sehen keinen Sinn in einem Kommentar, geben aber einen ab. Ja hallo? Gesellt sich da ein Stückchen Schizophrenie zu den gewissen Vorlieben? Gefährliche Mischung! Ah.. da hab ich ja was überlesen.. sie sind verpflichtet! Na das ändert die Lage natürlich enorm. Ich habe zwar den entsprechenden Paragraph vergeblich im Grundgesetz gesucht, und auch das Gleichnis in der Bibel war mir fremd, aber, anscheinend, ist man verpflichtet, blöde Fragen zu blöden Themen zu stellen. Aber wahrscheinlich wollten sie sich nur auf das Niveau dieses Newsletters angleichen.
    Also vier Stufen runter. Hui, das ist ein großer Schritt... Wobei, in der horizontalen Lage geht es einfacher. Wobei mich eh diese Differenzierung bewegt. Warum viertklassig? Warum nicht dreitausendzweihundereinundsechzigklassig? Oder siebenhundertausenddreiundzwanzigminuszwölfquadratwurzelausdreiklassig?
    Aber sicher haben sie ihr Websiteranglistenschema auch aus dem klugen Buch, dass Seriosität und Verpflichtungen in jeder Lebenslage festlegt. Wo gibt es diese Lektüre zu kaufen? Das wäre ein sicherer Kandidat für die Bestsellerliste!
    Faszinierend auch ihre Zitate. Beziehungsweise ihre Datenangabe. Ich dachte immer der römische Historiker würde in 'Terminator II' mitspielen! Danke für die Daten, nur bin ich berichtigt! Er spielte in 'Hercules' mit! Und "Des Ruhmes Begleiter ist der Neid", sagte das nicht Bugs Bunny zu Daffy Duck, als der ihm ein Klavier... mh.. nein ich muss mich täuschen.
    Ich kenn aber auch einen sehr schönen Spruch: "Ruhm muss man sich erarbeiten!" Und weil ich das Datum nicht weiß schreib ich irgendwas dahinter. Wie wäre es damit? (John Wayne - irgendwann im Wilden Westen). Ist doch schön, und hat so etwas verwegenes. Genauso verwegen übrigens, wie einen Autohersteller zu zitieren.
    Auch wieder mit einem sehr schönen Satz. "Die einzige Ursache für Erfolg und Niederlage liegt in uns selbst". Hängt sicher am Reißbrett für poetische Ergüsse, gleich neben "Außerdem beherrscht Lin Xiang sicherlich die besseren Beischlaftechniken als Sie."

    Eines möchte ich nun aber doch noch anmerken, nachdem sich der Kreis so langsam schließt. Warum eigentlich zu uns hinab begeben, zu unserem wurzelaussechszehnstufigen Newsletter, wenn man eh so dermaßen überlegen ist, und wir uns nur in das eigene Bein schießen? Das verwundert mich dann doch. Aber halt! Sicher steht in eurem tollen Büchlein über Verpflichtungen auch, dass man seinen Nächsten lieben soll, und ihn auf alle seine Fehler aufmerksam machen. Nur schade, das man vor lauter Sorge die eigenen nur zu schnell übersieht.

    In diesem Sinne,

    Hochachtungsvoll,
    mit freundlichsten Grüßen
    und den besten Wünschen für die Zukunft...

    Matthias (lustiger Schreiberling TrekNEWS) & Knoppers (loyaler Freund in Zeiten des Hungers)

    P.S.: Außerdem kann ich nicht beurteilen welche Beischlaftechniken Daniel Räbiger so checkt (will ich auch gar ned ). Einen Filmgeschmack hat er aber denk ich.

    Kommentare: dreffects@web.de


    Quelle: http://www.treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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