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...na dann mal Prost!

Spencer Ellsworth - Starfire - Imperium


einz1975

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Ach wir Menschen werden es wohl nie lernen... in Spencer Ellsworths Version unserer Zukunft, haben wir wieder etwas erschaffen, was sich nun gegen uns stellt. Dabei handelt es sich um Hybriden. Zum einen mit menschlicher DNA und zum anderen von Jorianier. Eine außerirdische Rasse, welche nicht mehr existiert und das gleiche Schicksal steht uns Menschen nun bevor. Robust, Widerstandsfähig und als Soldaten wunderbar geeignet, haben sich diese Hybriden unter der Führung von John Starfire befreit und schlagen nun mit aller Macht zurück. Das sie dabei so erfolgreich sind und sich derart gut behaupten können, hätte wohl die Regierung nicht gedacht, doch nach unzähligen toten Soldaten auf beiden Seiten, ist der Sieg errungen und der menschliche Imperator baumelt am Strick im Wind in seinem Palast.

Wir erleben dabei die Geschichte von Araskar, ein junger Hybrid-Soldat, welcher mit seiner Seelenklinge mehr als einen Menschen ins Jenseits befördert hat. Ja richtig gelesen, hier wird zum Teil noch mit Schwertern gekämpft. Diese Klingen können dem Opfer die Gedanken und Erinnerungen nehmen und werden dem Träger des Schwertes übermittelt. Klingt nach ein wenig Highlander, doch die Funktion ist dann doch ein wenig anders. Auf der anderen Seite haben wir Jaqi. Eine Schmugglerin, welche sich anfänglich nur ein wenig Nahrung besorgen will, aber mitten in ihr größtes Abenteurer gerät. Sie darf ihr Geschick in einer Arena beweisen und schon da zeigt sich, dass der Roman vor Action wahrlich nur so sprudelt und genauso geht es auch weiter. Nach dem geglückten Sieg, begibt sie sich direkt auf ihr bekannte Wege und trifft dabei auf zwei Kinder.

Zwei Menschenkinder und nachdem die Menschen den Krieg verloren haben, ist ihr Leben nirgendwo mehr sicher. Die beiden sind auf der Flucht. Jaqi ist zwar auch ein Hybrid, doch in den Kindern kann sie einfach nichts Böses erkennen. Wie das Schicksal es so will, sind diese beiden etwas ganz Besonderes und die halbe Galaxie ist ihnen auf den Fersen. Araskar soll mit seinem Trupp die beiden finden und Jaqi versucht ständig ihnen ein Schritt voraus zu sein. Was nicht einfach ist, denn die Kontakte der Garde sind überaus gründlich bei ihrer Recherche. Eine Flucht entbrennt und der Leser steckt mitten drin. Anfänglich war er seltsam, dass beide Hauptcharaktere immer aus ihrer Ich-Perspektivische reden, doch nach einer Weile gewönnt man sich daran. Beide haben zudem ein gleich vorlautes Mundwerk, was sich passend in den Dialogen widerspiegelt.

Spencer Ellsworth hat sich schon mit den Schwertern ein wenig aus dem Fenster gelehnt und er geht sogar noch einen Schritt weiter. Auf dem Cover ist es schon zu sehen und im Roman werden sie zum Leben erweckt – Weltraummotten. Ja, an dieser Stelle war ich in Gedanken bei Godzilla, aber der Autor bekommt doch noch die Kurve und lässt sie als Raumschiff fungieren. Das klingt schon recht abgefahren und auch bei der Bevölkerung der Planeten und Stationen hat er viel Fantasie walten lassen. Menschliche Fleischberge, kombiniert mit Technikschrott oder die Shir, welche so furchterregend sind, dass selbst unsere Heldin sie nie wieder sehen mag. Das gehütete Geheimnis, welches hier aufgedeckt wird, zieht sich wohl bis zum Ende des Dreiteilers, aber das erste Puzzlestück wird hier zumindest aufgelöst. 

Fazit:
Ideenreich und voller Action. Spencer Ellsworth fackelt nicht lange und legt gleich auf den ersten Seiten ordentlich los. Die beiden Helden werden mit ihren Gedanken und taten an den Leser herangeführt und selbst wenn man diese Zukunft nicht in allen Bildern sehen mag, quilt viel Science-Fiction zwischen den Zeilen hervor. Ob organische Raumschiffe, Seelenschwerter oder mit der Macht der Gedanken übernatürlich sein und wenn man jetzt noch auf pausenlose Action steht, wird man hier absolut glücklich.

Matthias Göbel

Autor: Spencer Ellsworth
Übersetzt von: Martin Gilbert
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 14.05.2018
ISBN: 978-3-453-31890-8

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