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  • Monitor - 3x07: Zusammenbruch

    Jozarnay Woil bricht zusammen
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    • TheOssi
    Seine monatelange Abhängigkeit von Ketracel-White wird bekannt. Während er sich dem schwierigen Entzug stellen und dabei erkennen muß, wer seine Freunde sind, unternimmt Captain Price alles, um die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen. Mit allen Mitteln...

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    Monitor 3x07 "Zusammenbruch"
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    Wieder eine Mission geschafft, wieder der Föderation gute Dienste geleistet. Die Monitor hatte die letzten Tage tief im gorn´schen Raum verbacht, um Informationen über die Truppen des reptillienhaften Volkes zu beschaffen. Diese wurden dazu verwendet, um zu überprüfen, ob die Gorn alle Maßstäbe erfüllten, um in die kommende Multiplanetare Allianz aufgenommen zu werden. Es war eine ruhige Mission gewesen. Zu diesem Sachverhalt muss jedoch hinzugefügt werden, dass der Begriff ruhig beim Geheimdienst nicht auch gleich langweilig hieß. Natürlich hatte es Nervenkitzel gegeben, als man sich an eine Gorn-Raumstation geschlichen und die benötigten Daten runtergeladen hatte, immer darauf bedacht, nicht von den umliegenden Patroullienschiffen geortet zu werden. Nein, ruhig bedeutete, es hatte bei diesem Einsatz, der auch das Leben der gesamten Crew der USS Monitor hätte kosten können, keine Komplikationen gegeben. Auf dem Weg zurück zu Starbase 67, wo man einen detaillierten Bericht über die Mission abgeben würde, gab es Raum für notwendige Überprüfungen. Matthew Price hasste solche Inspektionen. Er fand sie einfach nur langweilig und sah auch nicht ganz den Sinn in ihnen. Immerhin befanden sie sich auf einem der stärksten Schiffe einer der stärksten Flotten des Quadranten, dass von einer der besten Crews bedient wurde. Das einwandfreie Laufen der Systeme galt hier als Status Quo. Daher nahm Price auch nur halbherzig die Kontrollen entgegen. Der Transporterraum, dass Casino, die Rüstkammer, all das waren Orte gewesen, an denen er sich aufgehalten und nur so wenig Zeit wie möglich aufgewendet hatte. Meistens hatte ihm einer der Abteilungsleiter nur einen kurzen Bericht in der Art von
    „Alle Systeme laufen einwandfrei, Sir“
    abgegeben und, während sich der Betazoid noch über diese förmliche Anrede geärgert hatte, erwiderte er lapidar
    „Weitermachen.“
    Auf diese fast schon ans geniale anmutende Art und Weise konnte er jede Menge Zeit sparen und wie er es sah, schien auch die Crew erleichtert über diese kurzen Kontrollen zu sein. Er wusste, was sie leisten konnten und sie wussten, dass er im Fall der Fälle unbedingte Einsatzbereitschaft verlangte. So einfach war dies. Die Kommandostruktur, so fand Price, war auf diesem Schiff zu ihrem Höhepunkt angelangt. Ohne dass er etwas sagen brauchte, entwickelte die ihm untergebene Mannschaft Eigeninitiative und trotzdem konnte er sich ihrer Loyalität gewiss sein. Nicht weil er ihr vorgesetzter Offizier war, sondern weil sie ihm vertrauten, dass er die richtige Entscheidung für sie alle traf. Was wollte er mehr?
    Eine seiner letzten Stationen sollte der Maschinenraum sein. Der bläuliche Warpkern pulsierte ruhig vor sich hin und die Ingenieure verrichteten gewohnt effizient ihre Arbeit. Einige der Crewmitglieder sahen Price zwar, gaben jedoch keinerlei Ankündigungen wie
    „Captain an Deck!“
    von sich. So sehr er dies auch als sein Verdienst verbucht hätte, Captain Price hatte schon erfahren, dass Jozarnay Woil nicht allzu viel von Offizieren hielt und schon unter Captain John Lewinski hatte er sich nicht so recht an das Protokoll halten wollen. Dadurch waren sowohl Woil als auch Price eine Art von Seelenverwandten.
    Schnell erspähte Price den antosianischen Chefingenieur auf der leicht erhöhten Plattform vor dem Warpkern und trat behänden Schrittes neben ihn. Trotz seiner leichten Antipathien gegen Vorschriften legte Chief Jozarnay Woil paradoxerweise großen Wert auf sachgemäße und sogar gepflegte Kleidung. Seine Sternenflottenuniform saß tadellos an seinem zwar nicht durchtrainierten, aber sagen wir es mal, fähigen Körper und seine langen schwarzen Haare waren zu einem ordentlichen Pferdeschwanz zurückgebunden. Wie auch die Male zuvor wollte Price die Sache schnell hinter sich bringen.
    „Status?“ fragte er und konnte dabei nicht sein Gähnen unterdrücken.
    Chief Woil konnte sich ein Grinsen über diese Geste nicht sparen und antwortete wahrheitsgemäß:
    „Alle Systeme laufen einwandfrei, Matt.“
    Geschafft! Eine weitere nervige Routineaufgabe war also hinter sich gebracht. Price wollte sich schon zurück auf die Brücke begeben und nickte dem Chefingenieur zu, als er es sah. Kurz stockte der Captain und er wusste, dass Woil wusste, was der Kommandant eben in Erfahrung gebracht hatte. Der Antosianer schauspielerte noch etwas und nickte ihm zu, doch Price erkannte, dass der Mann nervös war.
    Sie sollten darüber reden, lautete die stumme mentale Botschaft, die Price ihm auf den Weg schickte. Doch da er nur Empath war, konnte er nur hoffen, dass der Chief diesen Rat befolgte. Vielleicht musste er ihm nur etwas Zeit geben...
    Price begab sich zurück zur Brücke.

    Diesmal war das Zittern der Hände ungewöhnlich stark. Eigentlich hatte Woil es nie soweit kommen lassen wollen, doch inzwischen hatte er jeglichen Faden verloren. Müde und schwitzend betrat der Antosianer und atmete zweimal tief durch.
    Ruhig.
    Doch dieses seltsame, nicht näher zu definierende Gefühl blieb weiterhin in ihm. Er versuchte es zu verdrängen. Woil löste das Gummi aus seinem Haar und das ihm auf die Schultern fallende Haar verschaffte ihm ein kurzes Gefühl der Freiheit. Doch nur ein kurzes. Sofort war dieses Unwohlsein wieder da. Er legte sich auf das Bett. Nichts, keine Ruhe in sich. Immer noch zuckten wie wild Farben vor seinem inneren Auge umher.
    Na komm, einmal kann nicht schaden...
    Da war sie wieder, die innere Stimme. Im Laufe der Monate hatte er die Versuche aufgegeben, sie zum Schweigen zu bringen. Immer wieder flüsterte sie ihm im Schlaf zu. Überhaupt, Schlaf war in den letzten Wochen sehr rar gewesen. Dauernd dieses Bedürfnis...
    Er hielt es nicht mehr länger aus. Mit zittriger Hand öffnete er seinen Wandschrank und holte die kleine, passwortgeschützte Schachtel hervor, aus der er den Injektor entnahm. Schnell hielt er das kleine Gerät an den Hals und drückte ab.
    Erleichterung.
    Doch etwas ging schief. Statt der erhofften Ruhe verkrampfte er sich plötzlich. Er begann zu würgen; alles drehte sich. Der Injektor fiel scheppernd zu Boden. Woil versuchte sich mit einer Hand abzustützen, doch die Wände schienen sich zu bewegen. Unsanft krachte er auf den Boden. Noch mehr Farben und Stimmen rasten durch seinen Geist. Röchelnd versuchte er erst einen Kanal zu öffnen, dann, als dies misslang, robbte er durch sein Zimmer, in Richtung Tür. Doch er schaffte es nicht ganz, sie öffnete sich zwar, doch nur seine rechte Hand lugte aus einem Quartier heraus. Er begann zu krampfen...

    „Bereiten sie sofort die Geräte vor!“
    Zügig, aber ohne in Hektik zu verfallen, wies Dr. Frasier ihre Assistenten ein und bereitete die Liege vor. Nur Sekunden später wurde Jozarnay Woil in die Krankenstation gebeamt. Der Antosianer hatte inzwischen das Bewusstsein verloren. Gerade noch rechtzeitig war er von einem Crewman gefunden worden, ansonsten wäre es schon zu spät für ihn. Was nicht heißen sollte, dass die Aussichten rosig waren. Sie bereitete einige Antiseren vor, die sie dem Chefingenieur flugs injizierte. Doch sein Zustand stabilisierte sich nur geringfügig.
    „Wo bleibt meine Analyse?“ fragte die Bordärztin in Richtung ihres Pflegers.
    Dieser drehte sich just von seinem Terminal weg und erklärte:
    „Ihre Vermutungen stimmen, Doktor, der Chef hat eine starke Überdosis einer Droge.“
    „Konnten sie sie identifizieren?“
    Die Ursache dieses Dilemmas zu kennen würde die Heilung stark beschleunigen.
    „Allerdings. Bei der sich in seinem Körper befindenen Substanz handelt es sich um Ketracel-White.“
    Die Ärztin zuckte bei diesen Worten zusammen. Sie hatte mit allen möglichen Mitteln, von Heroin über Shrav bis hin zu Kell´ gerechnet, doch nicht mit diesem vom Dominion hergestellten Stoff.
    „Sind sie sich da auch absolut sicher?“ fragte Frasier obwohl sie natürlich schon die Antwort kannte.
    „Absolut Doktor.“
    Kurz blickte die menschliche Frau auf den bewusstlosen Körper des Antosianers und dabei fragte sie sich, wie lange er schon dieses Mittel einnahm. Wie hatte sie, als Ärztin der Monitor, diese Abhängigkeit nicht bemerken können? Wie hatte er es vor ihr und seinen Kollegen verstecken können? Die Antworten mussten noch warten.
    „Okay, bereiten sie eine Entgiftung vor!“

    Betretenes Schweigen herrschte im Casino. Hätte man in diesem Moment hier die sprichwörtliche Stecknadel fallen lassen, so hätte sie so laut geklungen wie ein Donnerschlag. Wie immer, wenn solche Besprechungen der Führungsoffiziere anstanden, hatte man diesen Raum abgesperrt, so dass sie nicht gestört werden konnten. Einige von ihnen saßen, andere jedoch, wie Price und Ardev, zogen es vor, gegen eine Wand gelehnt zu stehen. Nach dem Verstreichen einiger schweigsamer Sekunden richteten sich langsam die Blicke aller auf Dr. Frasier. Die Bordärztin schluckte mitgenommen und erhob sich dann langsam. Der Stress war ihr schon in diesem frühen Stadium der Krise deutlich anzusehen. Mit mühsam formulierten Worten, die sie durch ihre nur wenig geöffneten Lippen presste, erklärte sie den Sachverhalt.
    „Heute Abend, gegen 19:30, wurde Chief Woil von einem Crewman bewusstlos aufgefunden. Er wurde unverzüglich auf die Krankenstation gebracht, wo ich ihn glücklicherweise stabilisieren konnte. Ich habe ihm jedoch ein starkes Narkotikum verpasst, so dass er im Moment schläft. Da ich natürlich den Grund für Chief Woils Zustand in Erfahrung bringen wollte ( ich vermutete zuerst einen simplen Kreislaufkollaps ), habe ich eine intensive Untersuchung durchgeführt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass der Chief eine Überdosis Ketracel-White genommen hat.“
    Lieutenant Danny Bird blickte überrascht seinen Tischpartner Bruce Land an und fragte dann unsicher:
    „Ketracel-White? Das Ketracel-White, dass die Jem´Hadar brauchen, um zu überleben?“
    Die Ärztin nickte.
    „Es ist natürlich kein gewöhnliches White. Es ist von irgendjemanden, ich vermute den Verkäufer der Substanz, so modifiziert worden, dass es auch Nicht-Jem´Hadar zu sich nehmen können. Ich habe bisher noch nicht das Rohmaterial untersuchen können, welches sie sicher bei einer Durchsuchung von Woils Quartier finden werden, aber ich denke, dass diese Modifikationen nur unzureichend durchgeführt worden sind. Diese Droge ist einfach nicht für Antosianer oder irgendeine andere Spezies unseres Quadranten ausgelegt.“
    „Also wird er es schaffen?“ fragte Captain Price und abermals nickte Elizabeth Frasier.
    „Er ist zwar über dem Berg, doch gut geht es ihm noch lange nicht. Ich kann nicht einmal dafür garantieren, dass er von der Droge wegkommen wird.“
    „Wie meinen sie das?“ fragte Commander Land.
    „Sein Körper hat sich schon zu sehr daran gewöhnt. Bei jeder anderen Droge wäre ein Entzug leichter machbar als bei dieser Substanz. Wir befinden uns hier auf medizinischem Neuland, Commander. Bis heute Abend wusste ich ja noch nicht einmal, dass andere Personen außer Jem´Hadar das Ketracel-White einnehmen können.“
    Price, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte, warf einen zornigen Blick in Richtung der Bordärztin.
    „Wie lange nimmt Jozarnay schon das White?“ fragte er.
    Frasier blickte nun betreten zu Boden und sie kaute auf ihrer Unterlippe herum. Deutlich war ihr in diesem Moment anzusehen, dass sie das ganze Desaster auf ihre Kappe nahm.
    „Ich schätze seit über einem Jahr.“
    „Was?“
    Land und Bird fuhren zeitgleich von ihren Sitzen auf. Die anderen rissen zumindest ihre Münder entsetzt auf, während Captain Price den Kopf schüttelte.
    „Wie konnten sie bei ihrer halbjährlichen Routineuntersuchung nicht die Abhängigkeit bemerken?“ fragte Land die Frau und dabei nahm seine Stimme einen gefährlichen Unterton an.
    „Ich weiß es nicht,“ gab Frasier zu. „Ich kann nur schätzen, dass Woil mir falsche Daten bei den Untersuchungen gegeben hat. Immerhin ist er der Chefingenieur dieses Schiffes und er wäre dazu in der Lage.“
    Price hob seine Hand, wollte so jedem weiteren Wort zuvorkommen.
    „Es geht hier nicht um Schuldzuweisungen, Leute. Wir müssen nun das Problem gemeinsam lösen. Jeder von ihnen wird nun auf andere Art und Weise sich nützlich machen. Bird, sie durchsuchen sein Zimmer nach allem, was dem Chief und dem Doktor helfen kann. Achten sie dabei auf Hinweise, die uns die Identität des Verkäufers verraten können. Wenn sie diese Informationen haben, so setzen sie sich mit Lieutenant Ardev zusammen und spüren sie diese Mistkerle auf. Der Commander und ich werden uns hingegen um den Bürokram kümmern.“
    Mit einem Nicken beendete der betazoidische Kommandant die Konferenz. Fast schon sprangen seine Offiziere auf, um ihren Auftragen nachzukommen. Normalerweise mussten sie immer eine Mission für die Föderation erfüllen. Der Nutzwert ihrer Erkenntnisse, die sie jedes Mal bekamen, ließ sich nur selten auf den ersten Blick erkennen. Doch diesmal war es etwas anderes. Diesmal ging es um einen Freund. Und ein Scheitern ihrerseits mochte das Ende für Chief Jozarnay Woil bedeuten!

    Schon nach kurzer Zeit hatte Price seinen ersten Offizier weggeschickt, so dass dieser bei Chief Woil weilen und darauf warten konnte, dass dieser aufwachte. Nicht, dass Matthew nicht auch am Wohlergehen des Chefingenieurs interessiert war, ganz im Gegenteil, aber Price wollte sich nicht vordrängeln. Trotz allem, was sie inzwischen erlebt hatten, war er nicht einmal ein ganzes Jahr der Kommandant der Monitor, während der Rest der Crew schon seit mehr als vier Jahren zusammenarbeitete. Ohnehin wollte der Betazoid die nächste Aufgabe alleine bewerkstelligen. Er hatte sich in den Sessel vor seinen Schreibtisch fallen lassen und starrte, auf eine Verbindung wartend, auf sein Terminal. Kurz trommelte er mit den Fingern einen alten Rhythmus, bis das Föderationssymbol vom Bildschirm verschwand und vom Gesicht Admiral Kasharis ersetzt wurde. Captain Price hatte bisher nur wenig mit dem alten Zakdorn zu tun gehabt. Dies war nicht von irgendwelcher Antipathie oder dergleichen, sondern die einfache ( oder sollte man besser sagen beunruhigende ) Erklärung hierfür war, dass Admiral Jellico immer öfters die Befehle für die Monitor gegeben hatte. Aus den alten Missionsberichten wusste Matt, dass eigentlich der Zakdorn Kashari der Sektorchef des Geheimdienstes war und somit die Monitor in seinen Zuständigkeitsbereich fiel, doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund strebte Edward Jellico immer mehr diese Stellung an. Früher hatte dieser Bereich den Griesgram der Sternenflotte nie interessiert, umso verwunderlicher also die Tatsache, dass er nun alles daran setzte, eine hohe Position innerhalb des Sternenflottengeheimdienstes zu erlangen.
    „Was kann ich für sie tun, Mr. Price?“ fragte der Admiral höflich und wartete auf die Antwort des Betazoiden. Inzwischen schien er sich daran gewöhnt zu haben, dass sein alter Schüler John Lewinski nicht mehr im Kommandosessel der Monitor saß.
    In knappen und sachlichen Worten schilderte Matthew Price die Vorkommnisse der letzten Stunden. Die weit geöffneten Augen Kasharis zeugten von ehrlicher Betroffenheit. Immerhin war nicht zuletzt er es gewesen, der den fähigen Ingenieur der Monitor zugeteilt hatte.
    „Dies sind schockierende Nachrichten, Captain. Ersuchen sie um einen medizinischen Notstopp an einer Föderationsstation? Falls ja, gebe ich ihnen alle Berechtigungen, die sie...“
    „Nein,“ unterbrach ihn Price mit erhobener Hand und verzichtete, wie es für ihn üblich war, auf jede Nennung eines Ranges, „ich möchte sie um folgendes bitten. An Bord meines Schiffes laufen gerade die Ermittlungen, um die Händler dieser Droge ausfindig zu machen. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass diese Crew mir schon bald ein Ergebnis präsentieren wird. Worum ich sie bitte möchte, ist, wenn die Täter feststehen, die unbedingte Erlaubnis ihrerseits, diese Kriminellen zu stellen und sicherzugehen, dass sie keinem mehr mit dem Ketracel-White schaden können.“
    Nur kurz musste der Zakdorn über diesen Sachverhalt nachdenken. Dann nickte er.
    „Sie haben selbstverständlich alle Befugnisse, um diese Kriminellen zur Rechenschaft zu ziehen.“
    Price nickte und plötzlich, nur für einen kurzen Moment, funkelten seine schwarzen Augen düster.
    „Machen sie sich keine Sorgen. Die Föderationsjustiz wird schnell und gerecht handeln.“
    Und mit dieser Prophezeiung beendete Price die Verbindung.

    Auch wenn er hundemüde war, weigerte sich Lieutenant-Commander Bruce Land vom Krankenbett seines Mannschaftskameraden zu weichen. Er hatte sich einen freien Stuhl genommen und vor dem Krankenbett Platz genommen, den immer schwerer werdenden Kopf auf seine Fäuste gestützt. Leise, geradezu hypnotisch summten die medizinischen Geräte der Krankenstation vor sich hin und machten Land noch schläfriger. Dr. Frasier huschte wie die sprichwörtliche gute Fee immer wieder hin und her, justierte ein paar Geräte oder nahm Überprüfungen vor. Aus einem unerfindlichen Grund sprach niemand. Man schien zu glauben, dass nur ein einziges Wort ein fataler Fehler, gleich welcher Art auch, sein mochte. Bruce verdrängte eine weitere Müdigkeitsattacke und beobachtete Woil, wie der so im Bett lag. Die Sternenflotteuniform hatte man ihm ausgezogen und gegen ein Nachtgewand ausgetauscht. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig und der leichte Anflug eines Bartes zeigte sich inzwischen auf seinem Gesicht. Sein ganzer Körper war am Kämpfen gegen die teuflischen Drogen, die er sich selbst injiziert hatte.
    Wieso?
    Dies war die zentrale Frage, die sich alle an Bord stellten. Wie konnte ein solch standhafter Mann wie Jozarnay Woil, der in seinem Glauben fest verankert war, in den Drogensumpf abdriften? Ihm ging es doch beileibe nicht schlecht. Er hatte Freunde, Besitz, eine Aufgabe, die ihn ausfüllte. Was konnte man sich mehr wünschen? Immer und immer wieder sinnierte Land über diese Frage, kam jedoch zu keiner Antwort.
    Plötzlich eine Regung und ein leises Husten seitens Woil. Der erste Offizier der Monitor war sofort hellwach und nahm überglücklich zur Kenntnis, dass der Chefingenieur seine vollkommen gelben Augen geöffnet hatte.
    „Bruce,“ röchelte der Antosianer leise.
    Der Commander legte seine Hand auf die von Woil und befahl ihm so stumm, nun nicht zu sprechen. Elizabeth Frasier stieß nun auch zu ihnen und nahm einen schnellen Scan mit ihrem medizinischen Tricorder durch. Sie machte vorsichtshalber noch einen zweiten Check, bevor sie glücklich verkündete:
    „Ich glaube, der Chief wird so schnell nicht wieder ins Koma fallen.“
    Land nickte und blickte wieder zu Woil, der wieder dazu ansetzte, etwas zu sagen. Doch der Engländer hielt es für nötig, ihm zuvorzukommen:
    „Sie brauchen uns nichts zu sagen, Chief. Wir wissen bescheid.“
    Für einen kurzen Moment weitete Woil seine Augen und schien sich überlegen zu wollen, ob er alles abstreiten wollte, doch dann stieß er einen langen ( und schwachen ) Seufzer aus. Mit einem merkwürdigen Mischung aus Überdrehtheit und Müdigkeit musterte er die graue Decke der Krankenstation. Sein Organismus schien verrückt zu spielen. Diesmal hatte sein Körper vor der Übermacht des White kapituliert. Es war vorbei.
    Glücklich, dass der Chefingenieur wach war, wollte sich Commander Land von seinem Stuhl erheben und auf die Brücke zurückkehren, doch Chief Woil, der seine Hand gepackt hatte, hinderte ihn daran.
    „Bitte… bleiben… sie,” bat der Antosianer mit schwacher Stimme.
    Nur kurz musste Bruce überlegen und dann nickte, setzte sich zurück auf seinen Platz. Er wusste, dass es noch etwas dauern würde, bis der Chief ihnen etwas erzählte, vorerst brauchte er einfach nur Unterstützung und die wollte er ihm zukommen lassen.
    Für mehrere Stunden saß Bruce Land einfach nur da und schwieg. Der Chief tat es ihm gleich. Mal schien der Antosianer für einige Minuten zu dösen, dann blickte er sich immer mal wieder in der Krankenstation um. Auch er sagte nichts. Commander Land wollte ihn nicht drängen. Falls die Zeit reif wäre, würde Woil schon anfangen, zu erzählen.
    Und dann, Stunden später, war es soweit:
    „Sie fragen sich sicher, wieso jemand wie ich zu Drogen greift,“ sagte Woil leise und dabei klang es so, als spräche er mehr zu sich selbst denn zu seinem Vorgesetzten.
    Land richtete sich auf. Er wollte nun seine ganz Konzentration dem Chief zuwenden.
    „In der Tat, Jozarnay. Dies frage nicht nur ich mich, sondern die ganze Besatzung.“
    Wieder seufzte Woil. Dies alles hier, die Ereignisse, die erst seit kurzer Zeit hinter ihm lagen, erschienen ihm nun schon wie ein Traum. Wie sehr sich doch alles ändern konnte.
    „War es wegen des Krieges?“ fragte Bruce Land behutsam nach.
    Eine solche Lösung wäre nicht unwahrscheinlich gewesen. Der Krieg gegen das Dominion war der größte militärische Konflikt in der Geschichte der Föderation gewesen und hatte Schreckliches wahr werden lassen. Der Engländer kannte einige Offiziere, die er jahrelang gekannt hatte und sich immer noch, drei Jahre nach dem Ende des Konflikts, in psychologischer Behandlung wegen ihrer Erlebnisse befanden.
    Doch Woil schüttelte leicht den Kopf. Zu einer größeren Bewegung war sein schwacher Körper immer noch nicht in der Lage.
    „Nein, meine Sucht begann, wie sie sicherlich schon bemerkt haben, später.“
    „Und was war der Grund?“
    Wieder eine Pause. Abermals musterte der Antosianer die Decke der Krankenstation.
    „Die Integrität des Geistes ist unsere heilige Aufgabe,“ zitierte er und als er daraufhin das leicht ratlose Gesicht des Commanders sah, lächelte er schwach. „Dies ist eines der wichtigsten Zitate der antosianischen Religion; einer der Grundfesten meines Glaubens. Dieser Satz stammt von der dritten Tafel namens Ylljil, die zu den wichtigsten Tafeln innerhalb der Reihe der antosianischen Gebetstafeln gehört.“
    Plötzlich, ohne dass er damit gerechnet hatte, wurden die gelben Augen des Chiefs feucht und nach ein paar Sekunden lief eine einzige, verloren aussehende Träne seine Wange herunter. Land musste zweimal hinsehen, um zu begreifen, was er da eben gesehen hatte. Neben dem Captain selbst war der Chief die Symbolisierung für eine fast schon lässige Selbstbeherrschung. Aus seinem Glauben schien er die Kraft für alle Anstrengungen zu erhalten, die das Universum für ihn vorsah. Noch nie hatte er bisher eine solch traurige Emotion bei Woil sehen dürfen, selbst während ihrer harten Zeit im Gamma-Quadranten. Aus Höflichkeit brachte er jedoch nicht das eben gesehen zur Sprache.
    „Ich weiß, dass sie einen starken Glauben haben,“ entgegnete Bruce, „ich habe sie immer dafür bewundert, dass sie für jede mögliche Situation ein Zitat vorbringen konnten, dass ihnen die Richtung vorgibt. Aber wieso brechen sie denn nun eines der Dogmen ihrer Religion?“
    Wie als wenn man ihm ein Messer in den Leib gestoßen hätte, zuckte Woil bei dieser Frage zusammen. Fast schon tat es Land leid, dass er diese Frage gestellt hatte, doch diese Themen mussten endlich zur Sprache gebracht werden. Er musste einfach reden.
    „Ich...ich...,“ stammelte der Antosianer und verstummte dann für einige Minuten, um die passenden Worte zu finden. Land gab ihm die benötigte Zeit. Schließlich griff Woil nach dem Haar, dass ihm über die Schultern fiel. „Sehen sie dies, Bruce? So lange sie mich kennen, trage ich nun schon einen Pferdeschwanz. Es ist das religiöse Symbol meines Volkes. „Die wahrhaft Standhaften erkennen wir dadurch, dass sie das Gefäß ihres Geistes schützen. In meiner Kultur ist es selbst heute noch verpönt, sich eine Glatze rasieren zu lassen. Wir sagen, dadurch könne unser Geist Gefahren ausgesetzt werden. Darum trugen und tragen die Gläubigen ihr Haar lang, um den Geist zu schützen. Leider erscheine ich wie ein Paradiesvogel auf Antos und auch hier. Verstehen sie das? Ich bin hier unter Freunden und zu Hause wartet meine Familie, meine Geschwister und Eltern auf mich, aber nichtsdestotrotz fühle ich mich ALLEIN !“

    Zwei Sicherheitsoffiziere kramten derweilen in Chief Woils Quartier herum, natürlich immer darauf bedacht, nichts zu beschädigen. Lieutenant Bird, der menschliche Sicherheitschef der USS Monitor, stand mit verschränkten Armen auf dem Gang und beobachtete durch die geöffnete Tür dem Treiben seiner Untergebenen. Einfach nur entsetzlich, was mit dem Chief geschehen war. Für Danny Bird war es absolut unbegreiflich, dass der Chief Drogen nahm. Und dann auch noch eine solch exotische wie Ketracel-White. Doch irgendwann hatte es soweit kommen müssen. Egal ob Medizin oder andere leistungsfördernde Mittel, nach einer gewissen Zeit landeten sie alle als Stoff auf dem Schwarzmarkt. Der junge Mann konnte nicht anders, er fühlte sich schuldig. Hätte nicht irgendeiner von ihnen etwas bemerken müssen? War irgendetwas am Verhalten des Chefingenieurs in den letzten Monaten anders gewesen? Bird konnte zu diesem Punkt keine klare Aussage treffen. Der Antosianer hatte seine Abhängigkeit immer meisterlich versteckt.
    Sein Kommunikator zirpte, als eine Verbindung hergestellt wurde und Millisekunden später konnte er die Stimme von Captain Price hören. Sie klang angesichts der Situation bemerkenswert fest.
    „Price an Lieutenant Bird.”
    „Sprechen sie!”
    „Was haben sie bisher herausgefunden?“
    Wie bei wahrscheinlich jedem Menschen, der mit jemandem redete, den er nicht sah, richtete der Lieutenant seinen Blick in Richtung Decke.
    „Nun, wir haben einige White-Ampullen gefunden und einen Injektor, den der Chief wohl mal von der Krankenstation hat mitgehen lassen. Momentan untersuchen Lieutenant Ardev und Fähnrich Tellom die Fundstücke und versuchen dadurch Hinweise auf den Verkäufer zu finden.“
    „Ich verlange einen Bericht, sobald sie Erkenntnisse haben,“ befahl Price und Danny nickte.
    „Verstanden, Matthew. Ich melde mich, wenn es soweit ist.“
    Ohne ein weiteres Wort kappte der Kommandant die Kom-Verbindung. Danny Bird hatte den betazoidischen Captain noch nie so verspannt erlebt. Was mochte da nur los sein?

    Wieder mal war auf Rigel die Winterzeit angebrochen, was nicht gerade schön war. Die meisten Rigellianer hassten den Winter ihres Heimatplaneten, denn er war oft unwirtlich und außerordentlich frostig. Matthew Price war zwar kein Rigellianer, doch dieser Umstand änderte nichts an seiner negativen Einstellung zu dieser Jahreszeit. In dicke Kleidung gehüllt, den selbstgestrickten Schal seiner Mutter fest um den Hals gebunden, stampfte der Betazoid mit klappernden Zähnen durch eine der dunkleren Straßenecken von Rigel City. Oder was hieß hier dunkel? Auf Rigel, einem Industrieplaneten, war eigentlich alles dunkel. Alle Häuser und Fabriken schienen aus Stahl gefertigt worden zu sein, der nach so vielen Jahrzehnten nur noch schmutzig grau wirkte. Dies hier war eines der ärmeren Viertel, in dem die Familien wohnten, die auf diesen Planeten gezogen waren, um nach Arbeit zu suchen. Wie auch er und seine Mutter. Nach fünfzehn Jahren Warten hatte sich sein Vater immer noch nicht gemeldet und inzwischen glaubte er auch nicht mehr, dass dies geschehen würde. Wie alle Teenager seines Alters glaubte Price, dass er schon die Weisheit mit Löffeln gegessen hatte und die Lösung für alle Probleme kannte. Wozu brauchte er einen Vater? Er und seine Mutter kamen auch so zurecht. Gut, es war etwas härter für sie als vielleicht für eine Familie auf der Erde, doch sie kamen durch. Die Erde... Matthew hatte den Heimatplaneten seiner Mutter außer auf Bildern noch nie gesehen. Auch wenn er zur Hälfte Mensch war, interessierte er sich nicht so sehr für ihn. Obwohl er seinen Vater nie kennen gelernt hatte, empfand sich Price als echter Betazoid. Inzwischen entwickelten sich auch seine empathischen Fähigkeiten, die sich im harten Straßenalltag als recht nützlich erwiesen.
    Matt atmete durch den Mund aus und beobachtete seinen Atem, der direkt vor ihm gefror. Er befand sich inzwischen im Stadtgebiet der Hellfish´s, doch er hatte keine Angst. Price´ eigene Gang war so stark, dass die Hellfish´s sich niemals trauen würden, ihn anzugreifen. Jugendbanden bestimmten diese Armenviertel von Rigel City. Price hatte schnell gemerkt, wie der Hase lief und eine eigene Truppe aufgemacht, die inzwischen die vorherrschende war. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, zwischen den anderen Parteien zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass sich im Falle eines Bandenkrieges die Leute nicht die Köpfe einschlugen. Seltsam. Die meisten Gruppen gaben sich Namen von ( Fabel-) Tieren, doch er hatte seiner eigenen Bande den Namen The Price´s gegeben. Was brauchte man mehr?
    Zu allem Unglück setzte nun auch noch Schnee ein und erschwerte ihm die Sicht. Seine Schritte ihm schneebedeckten Boden ließen seltsame Laute erklingen. Ein grässlicher Planet.
    Jeder gesunde Mensch sollte sich fragen, wieso man bei einem solchen Wetter den Weg nach draußen suchen sollte. Der Grund war, dass Matt gerufen worden war. Die Person, die ihn sehen wollte, stand unter einer alten Haltestelle für Aero-Shuttles. Es war ein vierzehnjähriges Mädchen. Sie hieß Marisa und war Bajoranerin. Ihre Eltern waren wie so viele ihrer Artgenossen vor der grausamen Besatzung der Cardassianer geflohen. Das Mädchen hatte sich schnell zu Matts rechter Hand hochgearbeitet. Wo er der Impulsive war, stellte sie den ruhigen Pol dar, den er benötigte. Schnell stellte er sich neben sie unter das schützende Dach und rieb sich die Finger.
    „Hi!“ grüßte sie ihn und Price nickte ihr als Begrüßung lediglich zu. Das Wetter war zu grausam, um höflich zu sein.
    „Du hast mich gerufen; hier bin ich. Also, was möchtest du?“ fragte er erwartungsvoll.
    Der Wind spielte mit dem Ohrring, den Marisa wie alle Bajoraner am rechten Ohr trug und lies ihn melodisch klimpern, was einen seltsamen Kontrast zu dem fürchterlichen Wetter darstellte.
    „Ich möchte, dass du der erste bist, mit dem ich meinen neuen Spaß teile,“ erklärte das Mädchen und ihre Augen funkelten freudig. Auch in Matthew stellte sich nun Vorfreude ein. Was mochte sie ausgeheckt haben? Die Bajoranerin zauberte unter ihrem Mantel eine kleine Ampulle hervor. Sie enthielt eine orange Flüssigkeit, die ihm vollkommen unbekannt war.
    „Was ist das?“ fragte Price.
    „Das,“ entgegnete Marisa und lächelte, „ist unsere Fahrkarte in den Himmel.“
    Etwas schärfer als er vielleicht beabsichtigt hatte, hakte er nach:
    „Marisa, ich möchte wissen, was du da in der Hand hältst.“
    Immerhin war sie Mitglied seiner Jugendorganisation und zudem seine beste Freundin, also war doch der Wunsch zu wissen, was hier vor sich ging, durchaus legitim.
    „Ist ja schon gut, Matt,“ antwortete sie immer noch freundlich und hielt ihm die Ampulle mit der Flüssigkeit unter die Augen, „das was du hier siehst, ist Jessat.“
    Im ersten Moment grinste Price nur.
    „Jessat? Die Droge, die die Nausicaaner in den Raumhafen einschmuggeln.“
    „Ganz genau.“
    Und als Empath spürte Matthew Price einfach, dass Marisa die Wahrheit sagte. Sie hielt eines der gefürchtetsten Suchtmittel des Quadranten in der Hand.
    „Du weißt, dass Jessat in der gesamten Föderation verboten ist?“
    „Die Föderation ist weit weg,“ entgegnete sie lapidar. „Also, wollen wir?“
    „Wollen was?“
    „Die Tür aufstoßen?“
    „Welche Tür, verdammt noch mal?“ Da war es wieder, Matts Aufbrausen.
    „Die Tür zur Sorgenfreiheit. Die Erlösung von unserem schwachsinnigen Alltag.“
    Er konnte nicht glauben, was er da hörte. Seine beste Freundin meinte es tatsächlich ernst. Natürlich führten sie hier auf Rigel ein hartes Leben. Doch in seinem Leben war Price noch nie auf die Idee gekommen, Drogen zu nehmen. Sie benebelten sein Bewusstsein und machten ihn verwundbar. Und wer würde auf seine Mutter aufpassen, wenn er irgendwo in der Gosse lag? Ihm schien nur eine Antwort passend zu sein: Matt machte auf dem Absatz kehrt und marschierte wieder nach draußen in den Schnee. Marisa rief ihm überrascht nach:
    „He, Matt! Was ist?“
    Langsam, wie in einem alten Film drehte sich der Halb-Betazoid herum. Der Wind zerzauste seine Haar, doch seine Augen fixierten ruhig die Bajoranerin.
    „Wenn du dir die Birne volldröhnen willst, ist das deine Sache,“ erklärte er, „aber zieh mich nicht da hinein. Ich gebe dir den Rat als Freund, die Finger davon zu lassen. Den Weg, den du da gehen willst, musst du alleine begehen.“
    Mit diesen Worten machte er sich wieder auf den Weg zurück nach Hause. Auch ohne sich umzudrehen wusste Price, wie sich seine Freundin entschieden hatte.


    „Wie meinen sie das, Chief? Wieso fühlen sie sich allein?“
    In den letzten Stunden war Woil zu Kräften gekommen. Seine Stimme war weitaus kräftiger als kurz nach dem Aufstehen. Doch in seinem Körper spielte sich etwas neues ab. Ein Schweißfilm war auf der Stirn des Antosianers zum Vorschein gekommen. Deutliche Anzeichen dafür, dass sein Körper gegen den Drogenentzug, der selbstverständlich eingeleitet worden war, ankämpfte.
    „Sehen sie, Bruce, meine Familie war nie sehr religiös, sondern eher weltlich eingestellt. Wir lebten wie jede andere Familie auf Antos unser eigenes Leben. Es lief bestens. Und doch, oder gerade deswegen, stand ich eines morgens auf und etwas war anders...“
    „Was?“ unterbrach ihn der erste Offizier mit ehrlichem Interesse.
    „Ich weiß es nicht,“ gab Woil zu, „ich stand einfach von meinem Bett auf und als ich die Sonne aufgehen sah wusste ich, dass dort mehr war...“
    „Dort?“
    „Im Universum. In unserem Leben. In unserer gesamten Existenz. Aus irgendeinem Grund brauchte ich Antworten auf alle möglichen Fragen. Und ich bemerkte, dass mich die Lösungen, die mir Lehrer und Bücher gaben, mich nicht zufrieden stellten. Ich erkannte Unlogischkeiten in ihnen. So tat ich etwas, was kein Mitglied meiner Familie seit mindestens vier Generationen nicht mehr getan hatte: ich betrat ein Gebetshaus. Ich hielt mich immer öfter dort auf, führte Gespräche mit den Priestern und hielt das, was sie sagten, für richtig.“
    „Bekamen sie ihre Antworten?“ hakte Land nach.
    „Ja und noch viel mehr. Ich wollte meine Lebensweise ändern, sie besser machen. Ungefähr zu dem Zeitpunkt begann ich mir, meine Haare lang wachsen zu lassen. Meine Familie und mein Umfeld akzeptierten meine neue Religiosität, wieso auch nicht? Für niemanden war es ein Problem, mal eben kurz zu warten, weil ich mich auf ein Gebet vorbereiten musste. Aber irgendwie fühlte ich mich... allein. Meine Glaubensgemeinschaft schrumpft, Mr. Land. Irgendwann wird mein Glauben ausgestorben sein. Und ich fand nur sehr wenig Gleichgesinnte wieder, mit denen ich mich über meine ganz individuellen Probleme unterhalten konnte. Dieses Problem verstärkte sich, wie sie sich vorstellen können, sogar noch mehr, als ich in die Sternenflotte eintrat. Mein Volk ist von je her zurückhaltend. Es gibt nur sehr wenig Antosianer in der Flotte und die Chance, auf einen Angehörigen meiner Religion zu treffen, war noch geringer. Aber ich war jung und stark; und so hielt ich alles durch.“
    Land nickte und hörte weiterhin aufmerksam zu. Sie schienen sich nun dem Kern des Problems zu nähern.
    „Irgendwann, vor allem nach den Strapazen des Krieges, da erwachte ich wieder eines Morgens und fühlte mich schlapp. Müde. Aufgebraucht von der Einsamkeit, mit der ich den ganzen Tag leben musste. Sicher, nicht einsam in seinem ursprünglichen Sinne, denn wir arbeiten schließlich hervorragend zusammen. Doch allein in meiner Gesinnung. Mein Feuer fehlte mir und dieser Umstand drohte auch mein Berufsleben zu zerstören. Wenn wir auf Starbase 67 Landurlaub hatten, schlenderte ich wie apathisch durch die Gänge. Auch wenn ich es vor ihnen verstecken konnte, irgendwie hatte jemand mein Leiden erkannt und wollte mir Abhilfe verschaffen.“
    „Wer war es?“
    „Seinen Namen habe ich nie erfahren. Es war ein Ferengi. Er bot mir das White an, dass mir die nötigen Energieschübe geben sollte. Und in der Tat fühlte ich mich von einer neuen Kraft beseelt. Ich wollte das Zeug nur sparsam einsetzen, immerhin war es teuer und so begann ich mit einer Injektion im Monat, dann einer pro Woche. Und dann hielt ich es nicht für bedenklich, wenn ich nicht mir auch täglich die Injektion geben sollte, was wohl tatsächlich zu viel gewesen war.“
    Woil wandte den Blick von seinem Vorgesetzten ab. Er schämte sich. Commander Land konnte diesen Umstand verstehen, denn auch er selbst schämte sich. All die Jahre hatten sie nie die Probleme, das Leiden dieses Mannes wahrgenommen. Und hier lag er nun und niemand an Bord der Monitor konnte sich gänzlich unschuldig fühlen. Bruce schwor sich, dass so etwas nicht noch einmal geschehen sollte.

    Ein Schatten fiel über die Einsatzkonsole von Ardev und noch bevor er sich umgedreht hatte, wusste er, dass sich Captain Price mit hinter dem Rücken verschränkten Händen hinter ihm befand.
    „Haben sie etwas?“ fragte der Betazoid mit grimmiger Miene.
    „Ja, das war gute Arbeit von Lieutenant Bird. Ich war in der Lage, einige einwandfreie DNA-Proben zu entnehmen und habe sie durch die Verbrecherkartei der Föderation gejagt.“
    „Machen sie es bitte nicht zu spannend, es zerreißt mich ja gleich.“
    „Nun,“ erläuterte der Andorianer und war sichtlich glücklich, dass sie zu einem Ergebnis gelangt waren, „bei dem Verkäufer, der dummerweise nicht seine Spuren verwischt hat, handelt es sich um Zek Khaz, einen Ferengi, der schon einmal in einem Gefängnis der Föderation gewesen ist. Scheinbar hat er nicht aus seinen Fehlern gelernt. Gerüchten zufolge soll er irgendwo im Rutaz-Sektor eine geheime Basis haben....
    „Fähnrich Locarno, setzen sie Kurs auf den Rutaz-Sektor und nehmen sie dort eine vollständige Suche nach einer Basis oder sonstigen Lebenszeichen vor; maximale Warpgeschwindigkeit.“
    Der Befehl war so schnell erteilt worden, Ardev hatte noch nicht einmal die Zeit gehabt zu überlegen, wieso sein Kommandant auf einmal so übereifrig war. Aus irgendeinem Grund schien auch Price ein spezielles Interesse daran zu haben, den Verkäufer zu fassen. Nun ja, dieser Umstand sollte ja nicht weiter verwunderlich sein, immerhin war er der Captain und fühlte sich absolut für seine Untergebenen verantwortlich. In dieser Hinsicht unterschied er sich kein bisschen von John Lewinski. Beide nahmen sich beim Thema Untergebene absolut in die Pflicht. Ein solches Verantwortungsgefühl sollte nicht verkehrt sein, oder?
    „Soll ich die Führungsoffiziere zu einer Besprechung rufen?“ fragte Fähnrich Tellom, doch statt einer verbalen Antwort erhielt sie nur ein leichtes Kopfschütteln von Price. Der Betazoid klebte mit seinem Blick geradezu am Wandschirm, der die Sterne als vertrautes Streifenmuster zeigte.

    Die lange Einkaufspromenade von Rigel City war beeindruckend. Inzwischen herrschte Frühling oder wie auch immer man die graue Suppe, die sich tagsüber am Himmel abzeichnete, nennen durfte. Wie für Jugendliche ihres Alters üblich, schlenderten Matthew und Marisa spät abends durch die Einkaufsstraße und betrachteten die Waren, von denen sie nur träumen konnten. Sicher, sie waren nicht arm, aber auch nicht besonders vermögend. Manchmal gingen sie einfach nur hier her, um darüber nachzudenken, wie das Leben unter anderen Umständen hätte sein können.
    „Und, was machen deine Eltern so?“ fragte Price und betrachtete seine Freundin neben ihm. Sie war innerhalb des letzen halben Jahres etwas hagerer geworden, was jedoch nichts an ihrer Attraktivität änderte. Sie und Matthew blieben aber Freunde, beiden war klar, dass es besser so war.
    „Sie kommen in ihrer neuen Stellung gut voran. Vielleicht können wir irgendwann sogar umziehen.“
    „Weg von Rigel?“ fragte Price und lachte auf. „Wo würdest du den gerne mal hin?“
    „Der Mars soll gute Möglichkeiten bieten,“ spekulierte Marisa und blieb an einem der Schaufenster stehen, die teure Elektronik ausstellten. Matt spürte sofort die starke Anziehung, die die Waren auf seine beste Freundin ausübten. Etwas schien nicht zu stimmen...
    „Würdest du mir etwas Geld leihen?“ fragte sie aus heiterem Himmel, ohne den Blick von den Waren abzunehmen.
    „Für das Ding da? Du weißt doch selbst, dass ich ebenfalls nicht genug...“
    Doch er spürte, dass das Geld für etwas anderes war.
    „Du brauchst Geld für Jessat?“ fragte er frei heraus und Marisa nickte traurig.
    „Ich habe all mein Geld ausgegeben, dabei würde ich so gerne noch eine Injektion nehmen...“
    „Vergiss es, von mir kriegst du nichts.“
    „Matt, du bist mein Freund...“
    „Und das ist genau der Grund, wieso ich dir nichts geben werde,“ erwiderte er mit erhobener Stimme. Und tatsächlich, Marisa nickte langsam und schien das Ende dieser Debatte zu akzeptieren. Unmittelbar danach rammte sie ihren Ellbogen in das Schaufenster und zertrümmerte die altmodische Scheibe. Alarmsirenen heulten los und im ersten Moment konnte Matthew nicht reagieren. Marisa schnappte sich die teure Hardware und blickte den Betazoiden flüchtig an.
    „Ich brauche Jessat,“ raunte sie und verschwand.
    Da er keine Lust hatte, von Sicherheitskräften eingesperrt zu werden, rannte er in die andere Richtung. Und während er sich die Seele aus dem Leib lief, machte er sich wahnsinnige Sorgen um Marisa. Sie nahm schon mehrere Monate die Droge und wo war sie nun hingekommen? Sie war vollkommen blank und musste für sie stehlen. Konnte es noch schlimmer kommen?


    Nick Locarno, der Fähnrich an der Navigationskonsole, drehte sich zu Captain Price, der schon seit Stunden in seinem Kommandosessel saß.
    „Ich habe den Scan abgeschlossen. In einem der Systeme hier scheint es eine Mondbasis zu geben, die bewohnt ist. Ob sich die gesuchte Person dort befindet, kann ich erst sagen, wenn wir näher dran sind.“
    „Dann gehen sie näher ran. Roter Alarm!“
    Überrascht drehten sich die Köpfe aller zum Kommandanten, als die Kampfbereitschaft auf dem ganzen Schiff hergestellt wurde. Innerhalb von Minuten waren sie im betreffenden System angekommen und näherten sich dem grauen Mond. Durch den Alarm aufgeschreckt betrat nun auch Lieutenant-Commander Land die Brücke der Monitor und nahm seinen üblichen Platz an der Navigationskonsole ein, löste so Locarno von seinem Posten ab. Das Bild, dass der Wandschirm ihnen zeigte, wurde vergrößert und nun erkannte man die kleine Station, die man auf der Oberfläche des Mondes eingerichtet hatte. Wer nicht wusste, wonach er suchte, hätte sie niemals gefunden. Mit grimmiger Miene musterte Captain Price die Anlage. Durch die romulanische Tarnvorrichtung war ihre Ankunft der Station verborgen geblieben.
    „Scannen sie!“ befahl der Betazoid und Lieutenant Ardev kam der Aufforderung nach. Nach wenigen Sekunden vermeldete er:
    „Khaz befindet sich in der Station. Ihre Befehle, Matt?“
    Kurz ballte der Betazoid seine Hand zu einer Faust.
    „Folgendermaßen: enttarnen sie uns und bereiten sie zwei Quantentorpedos zum Abschuss vor.“
    Aha! Anscheinend wollte der Captain seine Muskeln spielen lassen. Eine gute Methode, um solche Kleinkriminellen einzuschüchtern. Lieutenant Bird machte die Torpedos scharf.
    „Wir werden von der Station registriert,“ meinte Ardev, „sie besitzt jedoch weder Waffen noch Schilde. Ich denke, die da unten werden nun etwas hektisch werden.“
    „Sehr gut. Feuer!“
    Danny Bird war viel zu sehr an die Richtigkeit der Befehle Price´ gewohnt, so dass er schon den Auslöser betätigt hatte, bevor ihm die Anweisung überhaupt seltsam vorgekommen war.
    Die Monitor erzitterte leicht, als die beiden Geschosse abgefeuert wurden und auf den Mond zurasten.
    „Matt,“ fragte Land irritiert, wurde jedoch von dem Betazoiden unterbrochen:
    „Zeit bis zum Einschlag?“
    „56 Sekunden,“ meldete Bird pflichtbewusst, richtete jedoch ebenfalls einen nervösen Blick auf seinen Kommandanten.
    „Rufen sie die Station,“ befahl Ardev.
    Sekunden später erschien eine Gestalt auf dem Hauptschirm. Es war ein Mensch, so um die dreißig Jahre alt, der schon bemerkenswert viele Haare verloren hatte.
    „Sie haben auf uns gefeuert!“ rief der Mann aus und schluckte.
    Doch Captain Price ging aus irgendeinem Grund nicht auf diese Worte ein, fragte stattdessen:
    „Stellt ihre Anlage Drogen wie Ketracel-White her?“
    „Nein...“
    „Wenn sie lügen, werden sie getötet.“
    Der Mann erkannte sofort, dass er nicht pokern durfte. Nun hieß es sich an den verbliebenen Strohhalm zu klammern.
    „Ja,“ gestand er ein.
    „35 Sekunden,“ verkündete Bird und blickte wie jeder andere auch zurück auf den Schirm.
    „Haben sie einen Ferengi namens Khaz hier.“
    „Ja,“ antworte der Kriminelle abermals und diesmal klang es fast wie ein Kreischen.
    Mit einer fast schon an Entspannung grenzenden Geste lehnte sich Price nun in seinem Sessel zurück und sagte nichts.
    „Und? Was ist nun mit den Torpedos?“ fragte der Mensch hektisch, eine Frage, auf die auch die Brückencrew der Monitor gerne eine Antwort gehabt hätte.
    „Sie werden in ihrer Drogenfabrik detonieren.“
    „Wa...wa...WAS? Aber sie haben doch gesagt…”
    „10 Sekunden!“
    „Ich habe gar nichts gesagt. Ich habe ihnen eine Möglichkeit eingeräumt, aber ihnen nichts versprochen. Was denken sie, wie viele Menschen durch ihre Drogen ums Leben gekommen sind? Wird Zeit, dass sie dafür den Preis zahlen, finden sie nicht?“
    Und während sich auf dem Gesicht des Mannes blankes Entsetzen abzeichnete, explodierten hinter ihm die Wände, als die Quantentorpedos in der Basis explodierten. Sekunden später war auch das Bild vom Hauptschirm verschwunden. Die Basis war dem Erdboden gleichgemacht.

    Der Kommandant und sein erster Offizier befanden sich in dem Bereitschaftsraum des Captains. Beide starrten sich gegenseitig an, Price von seinem Stuhl aus, während Land vor dem Schreibtisch stand. Irgendwann brach Bruce das Schweigen.
    „Was haben sie da gemacht, Matt?“
    Price blinzelte nicht einmal, als er antwortete:
    „Ich habe meinen Auftrag ausgeführt.“
    Der Engländer machte einen Schritt auf den Schreibtisch zu.
    „Sie haben jemanden ermordet.“
    „Es waren Kriminelle,“ verteidigte sich der Betazoid und schien nicht im geringsten seine Tat zu bereuen.
    „Wir hätten Gerechtigkeit walten lassen müssen.“
    „Das war Gerechtigkeit.“
    Nun stützte Land seine Hände auf dem Schreibtisch ab und blickte seinen Kommandanten böse an.
    „Das war Gerechtigkeit der Straße, nichts anderes; das, was ein Bandenchef, wie sie es damals gewesen sind, gemacht hätte. Ich werde diesen Vorfall selbstverständlich melden müssen.“
    „Admiral Kashari gab mir freie Hand...“
    „Das dies Mord beinhaltet, wage ich zu bezweifeln!“ schrie der erste Offizier und war selbst überrascht. In seiner ganzen Laufbahn hatte er noch nie so mit einem Vorgesetzten gesprochen. Was geschah hier nur mit ihnen? Langsam drehte er sich in Richtung Ausgang. Bevor er das Büro verließ, fragte er jedoch noch:
    „Ich frage mich, woran sie gedacht haben, als diese Personen dort unten starben.“
    Auf diese Frage würde Commander Land nie eine Antwort bekommen.
    Bruce Land ging auf direktem Wege auf die Krankenstation, um weiter dem Chief zur Seite zu stehen. Mit dabei hatte er zwei grüne Steine. Der Antosianer richtete sich bei deren Anblick überrascht von seiner Liege auf.
    „Das sind ja Meditationssteine!“ rief er überrascht auf.
    Trotz der eben geschehenen Ereignisse lächelte der erste Offizier.
    „Ja, ich habe mich etwas schlau gemacht und möchte sie unterstützen. Wir werden gemeinsam eine antosianische Meditation durchführen.“
    Woils gelbe Augen funkelten, als er diese Worte hörte. Nicht, weil er unter dem Einfluss einer Droge stand, sondern weil er einen Freund hatte. Er war nicht mehr alleine.

    Schon als er die Auffahrt raufkam, bemerkte Matthew den großen Andrang vor ihrem Hochhaus. Der Betazoid zwängte sich durch die aufgeregt murmelnde Menschenmenge, ohne jedoch etwas speziell verstehen zu können. Doch er fühlte große Trauer. Irgendwo neben dem Eingang sah er seine Mutter, zu der er sich gleich hinbegab.
    „Mom, was ist hier passiert?“ fragte er sorgenvoll, als er den Gesichtsausdruck seiner Mutter sah. Sie schien Tränen vergossen zu haben. Bevor sie antworten konnte, trugen Rettungskräfte eine Bahre aus der Eingangstür. Deutlich konnte Matt den leblosen Körper auf ihr als Marisa erkennen. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Körper schien seine ganze Farbe verloren zu haben. Noch in der gleichen Sekunde begriff er, was vorgefallen war: Marisa war an einer Überdosis gestorben.

    - Ende -


    Quelle: treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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