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...nicht immer - aber manchmal doch!
  • Voyager8 - 8x08: Q's Child

    "Tante, Kathy, pass mal auf mein Kind auf..."
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    • TheOssi
    Wieder einmal taucht Q auf der Voyager auf und sagt Janeway, dass er und seine Frau ein bisschen Ruhe brauchen und ihr Sohn etwas über die Menschheit lernen soll. Chakotay und Seven übernehmen die Fürsorge für das Kind. Doch der kleine ist nicht leicht zu bändigen. Dabei stirbt ein Führungsoffizier...

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    08x08 Voyager8 - Q's Child
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    Prolog


    Die Enterprise durchquerte gerade die Tiefen des Weltalls, als Captain Picard etwas ermüdet seinen Posten verlies. Es war jetzt Zeit für eine Ablösung. Diese war allerdings längst überfällig, deshalb entschied er, sich noch einmal hinzusetzen. Data nahm einige Kurskorrekturen vor und auch sonst war alles ganz normal. Er konnte sich nicht mehr zurückhalten und sprach den Captain auf seine Müdigkeit an. "Sir, ich denke es ist an der Zeit für Sie, sich zurückzuziehen. Nach Ihrer körperlichen Verfassung und Ihrer mangelnden Konzentration zu urteilen, werden Sie, wenn Sie sich jetzt nicht ausruhen, keine Energie für den in fünf Stunden stattfindenden Empfang haben. Sie sollten als..."
    "Danke, dass Sie mich darauf hinweisen, Data. Wenn mich jemand braucht, ich bin in meinem Quartier." Picard machte sich etwas träge auf den Weg zum Bereitschaftsraum. Er konnte gerade noch sehen, wie seinen Ablösung die Brücke betrat, als sich die Tür auch schon schloss. Picard ging zum Waschbecken und säuberte sein Gesicht. Als er zum Spiegel aufblickte, erschrak er. Es war nicht seines, das ihn anblickte, sondern das von Q. "Mon Capitaine! Schön Sie mal wieder zu sehen, was machen ihre Kinder denn so? Oh, ich vergaß, Sie haben ja gar keine."
    "Q, was soll das? Ich habe Ihnen doch gesagt, dass Sie nie wieder mein Schiff betreten sollen, also was wollen Sie?" Q stand plötzlich hinter Picard und tippte ihm auf die Schulter. Der Captain drehte sich zu ihm um und blickte auf die Sternenflottenuniform eines Admirals.
    "Q, ich warne Sie, spielen Sie keine Streiche mit mir und ziehen Sie sofort diese Uniform aus!"
    "Jetzt beruhigen Sie sich doch erst mal. Erstens hatten Sie mir gesagt, ich sollte nicht mehr auf Ihr altes Schiff kommen, und Picard, ist das Ihr altes Schiff? Oh und wenn Sie unbedingt wollen, dass ich mich für Sie ausziehe, gut, das kann ich gerne tun." Picard hatte sich längst gesetzt und hielt sich seine Hand vor die Augen.
    "Nein Q, wir wollen doch kein öffentliches Aufsehen erregen, also bleiben Sie bitte angezogen. Was wollen sie überhaupt hier?"
    "Was ich hier will, ist nicht wichtig Captain, die Frage ist, was Sie wollen." Picard öffnete seine Augen und blickte Q misstrauisch an. "Was soll das heißen Q, ist das wieder eines Ihrer Spielchen?"
    "Aber nein, nein Picard. Es geht doch gar nicht um mich, wann kapiert denn ihr kleiner Menschenverstand das endlich? Ich bin hier, um Ihnen ein neues Mitglied für Ihre Besatzung vorzuschlagen, natürlich nur für eine Woche versteht sich."
    "Natürlich."
    "Hören Sie mir doch erst mal zu Picard. Es handelt sich um ein sehr begabtes Wesen. Genauer gesagt, um meinen Sohn." Picard sprang entsetzt auf. "Was denn, Sie haben einen Sohn?"
    "Ja, genauer gesagt sogar zwei."
    Der Captain begleitete Q hinaus zur Tür. "Picard an Sicherheit, schicken Sie ein paar ihrer Männer auf die Brücke." Aber Q ließ sich dadurch nicht einschüchtern. Er schnippte einmal mit dem Finger und ließ alle, die sich auf der Brücke befanden erstarren, außer Picard. "Warten Sie doch mal, Captain. Er ist doch noch so etwas wie ein Kind. Er soll doch gar nicht arbeiten, sondern nur das primitive Leben der Menschen kennen lernen, damit dieser Rotzbengel sieht, wie gut er es bei seinen Eltern hat."
    Jetzt wurde Picard aber endgültig böse. Einen Q auf dem Schiff zu haben, damit konnte er leben. Aber ein Kind der Q, das war einfach zu viel. Er wollte gerade das Wort ergreifen, als sich der Turbolift öffnete und drei bewaffnete Sicherheitsoffiziere die Brücke betraten. "Alles in Ordnung hier, Captain?"
    "Schon gut, Lieutenant. Q, bitte verschwinden Sie jetzt, ich habe hier keinen Platz für Kinder, nerven Sie doch zur Abwechslung mal andere Captains und nicht immer nur mich."
    "Also gut Picard, es gibt noch andere geeignete Schiffe. Au revoir!" Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, löste Q die Starrung und verschwand. Trotzdem konnte man noch seine beleidigenden Worte bis in den Maschinenraum hören, als er schon Minuten lang weg war.
    "Steuermann, überprüfen Sie unseren Kurs. Die Anderen, auf ihre Posten! Ich ziehe mich zurück und will bis zur Ankunft unserer Empfangsgäste nicht gestört werden." Picard ging gähnend in seinen Raum, legte sich in sein Bett und schlief sofort ein.


    "Q's Child"

    Am heutigen Tag war nicht besonders viel los. Crewman Chell sortierte die Gläser ein und las dabei ein paar neue Rezepte durch. Da sich ein paar Crewmitglieder über seinen ‚Alarmstufe-Rot-Chili' beschwerten, hatte er sich vorgenommen, es ein wenig zu variieren. Er war ganz in Gedanken vertieft, als er aus Versehen gegen einen stehen gelassenen Drink sties und diesen so auf dem Fußboden verschüttete. Er schrie auf und sprang verschreckt zur Seite.
    Ein paar Crewmitglieder kamen ihm zu Hilfe und Andere lachten über ihn. "Oh nein, nicht schon wieder. Wo hab ich denn wieder den Lappen hingelegt?"
    Nachdem sich alle beruhigt hatten und der Fleck, den das Getränk hinterlassen hatte, weggewischt war, gesellte sich Chell wieder zu seinen Gästen. Je mehr er über diese peinliche Situation nachdachte, desto harmloser erschien sie ihm. Er ging gut gelaunt auf den Tisch zu, an dem Chakotay und Seven of Nine zusammen saßen. "Benötigen Sie noch etwas Commander? Soll ich Ihnen noch etwas bringen?" "Schon gut Chell, danke. Seven, möchtest du noch etwas?"
    "Nein, ich benötige derzeit keine Nahrung, danke."
    Chell verschwand wieder hinter der Theke und Chakotay legte seine Hände in die von Seven.
    "Seven, hast du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, mit mir die Voyager für ein paar Tage zu verlassen? Ich meine, jetzt wo wir beide sechs Tage keinen Dienst haben."
    "Nun, warum nicht? Du hast dir natürlich schon irgendeinen Planeten ausgesucht, zu dem du schon immer gern mal wolltest, hab ich Recht?"
    "Oh nein, ich finde wir sollten gemeinsam entscheiden. Natürlich habe ich schon ein paar hübsche Orte zur näheren Wahl gestellt. Wie wäre es zum Beispiel mit Ferasa auf Cait? Die Caitianer sollen sehr fremdenfreundliche Geschöpfe sein und ihr Planet ist nur einen Tag entfernt."
    "Nein, das ist ineffektiv. Die Voyager fliegt in die entgegengesetzte Richtung. Wir müssten uns ein Shuttle nehmen und damit bräuchten wir fast zwei Tage bis nach Cait. Unsere Urlaubszeit verkürzt sich somit rapide."
    Plötzlich stand Chell vor den Beiden, der die halbe Diskussion zufällig mit angehört hatte. Er räumte das gebrauchte Geschirr bei Seite und blieb zunächst stehen. "Wenn ich mich dazu äußern dürfte Sir, ich schlage Ihnen Beiden Risa vor. Es ist ein Bekanntes Reiseziel und hat viele Attraktionen zu bieten. Und, es liegt auf unserem Kurs."
    "Nun Crewman, wenn Sie das sagen. Was meinst du Seven?"
    Seven schüttelte ihr Haar und legte es sich zurecht, sie stimmte Chakotay lächelnd zu und bedankte sich bei Chell für den guten Vorschlag. Plötzlich verzog sie ihr Gesicht. "Chakotay, lass uns bitte gehen, ich glaube, mir ist ein wenig schwindelig."
    Chakotay nahm Seven bei der Hand und Beide verschwanden durch die Tür, die soeben von Lieutenant Kim betreten worden war. Er ging geradewegs auf Chell zu und dieser nahm seine Bestellung auf. "Was darf es diesmal sein Harry? Lassen Sie mich raten, vielleicht Pflaumensaft?"
    "Ja, dasselbe wie immer bitte. Nur vielleicht diesmal einen, der noch nicht drei Monate offen rumstand, wie letztes mal." Kim lachte und drehte sich in Richtung der Tische. Außer ihm saßen nur noch Wenige im Casino, deshalb war es auch so still. "So, da bin ich wieder. Ich hatte keinen Traubensaft mehr, deshalb hab ich noch schnell welchen repliziert."
    "Das ist ja sehr schön für Sie, Chell, aber ich wollte eigentlich Pflaumensaft und keinen Traubensaft. Kann es sein, dass Sie ein wenig überarbeitet sind?"
    Chell stöhnte und stellte die Flasche ab. Er nahm zwei saubere Gläser vom Regal und holte die richtige Flasche hervor. "Ja, ich glaube, Sie haben recht. Vielleicht schließe ich das Casino heute früher und räum schon mal auf."
    "Nun gut, wenn Sie lieber aufräumen wollen, als mit mir aufs Holodeck zu kommen, bitte, dann tun Sie das. Allerdings entgeht Ihnen dabei ein neues Abendteuer von Captain Proton. Also was ist?"
    "Okay, überredet. Sie wissen, ich bin für jeden Spaß zu haben. Also worauf warten wir noch? Los geht's!" Chell verließ zusammen mit Kim das Casino und fühlte schon jetzt, dass er sich bereits erholte.

    Captain Janeway saß gelangweilt vor ihren Tagesberichten und las einige davon flüchtig durch. Es war noch sehr früh, aber trotzdem verspürte sie eine große Müdigkeit. Sie legte die Berichte bei Seite und gähnte. Sonst war sie um diese Zeit nie müde, aber heute musste irgend etwas nicht mit den Systemen nicht stimmen. "Tuvok, überprüfen Sie bitte die Umweltkontrollen, ich glaube, sie produzieren zu wenig Sauerstoff."
    Fähnrich Tema'na ergriff das Wort. "Tut mir leid Captain, aber mit den Kontrollen ist alles in Ordnung. Wahrscheinlich liegt es an Ihnen. Typisch Föderation, Nichts hat seine Ordnung. Auf einem romulanischen Schiff pflegen die kommandierenden Offiziere stets ausgeschlafen und bei der Sache zu sein. Was man hier wohl nicht behaupten kann."
    "Ich glaube nicht, dass ich Sie nach ihrer Meinung gefragt hatte. Wenn ich anderen Offizieren einen Befehl gebe, haben Sie sich nicht einzumischen, also konzentrieren Sie sich jetzt wieder auf Ihre Arbeit."
    "Aye Ma'am."
    "Fähnrich Tema'na hat Recht Captain. Ich habe die Umweltkontrollen auf dem gesamten Schiff genauestens überprüft. Es liegen keine Fehlfunktionen vor."
    Während Tuvok weiter sprach, musste Janeway weiterhin mehrmals gähnen. "Entschuldigen Sie Tuvok, was sagten Sie eben?"
    "Sie sollten sich ausruhen Captain, ich werde für Sie solange übernehmen."
    Janeway nahm ihren Sicherheitsoffizier beim Wort und verließ die Brücke. "Es ist unlogisch, dass der Captain dermaßen ermüdet ist, ich werde veranlassen, dass sich der Doctor diese Sache genauer ansieht."
    "Das habe ich bereits erledigt, der Doctor befindet sich schon auf dem Weg zu ihr."
    "Fähnrich Tema'na, ab sofort werden Sie solche Dinge unterlassen. Es steht Ihnen nicht zu, darüber zu entscheiden. Haben Sie mich verstanden?"
    "Aye Sir." Der Fähnrich wendete sich wieder ihren Aufgaben zu und überhörte Tuvok's weitere Belehrungen einfach. "Vulkanier", flüsterte sie bei sich.

    "Kaffee, schwarz!" Der Computer replizierte Janeway ihr Aufpuschmittel. Dort, wo vorher noch Leere war, stand plötzlich eine Tasse mit flüssigem Inhalt. Aber es war kein Kaffee, sondern warme, süßliche Milch. Janeway stellte das Getränk auf ihrem Tisch ab und versuchte es noch mal. Aber auch dieses Mal replizierte ihr der Computer keinen Kaffee, sondern eine Art flüssigen Brei. "Janeway an Lieutenant Commander Barclay."
    "Barclay hier, gibt es denn ein Problem Captain?"
    "Ja, überprüfen Sie, wenn Sie Zeit dafür finden sollten, mal wieder die Replikatoren."
    "Gut, wenn Sie meinen, ich werde mich sofort darum kümmern Captain."
    "Es hat keine Eile, seien Sie unbesorgt. Janeway Ende." Janeway ging in Richtung ihres Bettes und wollte sich darauf legen, als sie meinte, das Wimmern eines Kindes wahrzunehmen. Sie schaute zur Tür hinüber, aber konnte Niemanden ausmachen. Doch als sie wieder zum Replikator sah, entdeckte sie einen Strauß Blumen darin. Sie dachte sich ihren Teil. "Oh nein, nicht schon wieder! Q, Sie können ihr Versteckspiel jetzt beenden und rauskommen. Ich hätte wissen müssen, dass Sie dahinter stecken. Q?" Kaum hatte Janeway Q entlarvt, da stand er auch schon vor ihr. Er ging auf die Knie und übergab Janeway eine Distel. "Oh, wie aufmerksam, Q. Sie machen mich ja ganz verlegen. Ich dachte, Sie würden endlich damit aufhören. Weiß denn Ihre Frau davon?"
    "Nein, äh ja, natürlich, die hat mich ja gewissermaßen geschickt. Keine Sorge Kathy, ich bin nicht wegen Ihnen hier, na ja, nicht nur, vielleicht. Ich komme wegen des Kindes."
    Janeway legte die etwas unhandliche Pflanze bei Seite und führte Q schweigend zum Sofa. "Also mal im Ernst, was wollen Sie wirklich hier. Und von welchem Kind ist die Rede?"
    "Aber Kathryn, warum fragst du ihn das denn nicht selbst? Q, du kannst dich jetzt zeigen. Tante Kathy freut sich schon auf dich."
    Janeway schaute sich um und sah einen kleinen Jungen, von ungefähr vier Jahren. Als dieser Janeway sah, lächelte er sie an und kam auf sie zu. Er umarmte sie und setzte sich neben ihr auf die Couch. "Hallo Tante Kathy, hast du was zum Spielen für mich?"
    Auf der Brücke öffnete sich der Turbolift und der Doctor trat ein. Er blickte fragend zu Tuvok. "Also, wo ist mein Patient?"
    "Der Captain ist im Bereitschaftsraum, vielleicht ruht sie sich jetzt aus, Sie sollten später wiederkommen, Doctor."
    Als der Doctor Tuvoks Worte hörte, regte er sich sehr darüber auf. "Also gut, wenn sie jetzt schläft, kann ich ja später wiederkommen. Und wenn sie später immer noch keine Zeit für mich hat, komm ich noch später. Am Besten ist es doch, wenn ich ab jetzt alle fünfzehn Minuten hier vorbei schaue, als wenn ich nicht schon genug zu tun hätte!"
    Tuvok versuchte den Doctor zu beruhigen, aber es gelang ihm nicht. Stattdessen wurde der Doctor immer aufgebrachter. "Es gibt hier nicht nur eine Person um die ich mich kümmern muss. Also wenn mich jemand braucht, ich bin auf der Krankenstation." Der Doctor verließ wieder die Brücke, auf der sich jetzt alle ratlos ansahen. Er lehnte sich gegen die Wand des Turboliftes und tippte auf seinen Kommunikator. "Doctor an Chakotay, es sieht so aus, als hätte ich jetzt Zeit für Sie. Bitte kommen Sie mit Seven auf die Krankenstation."
    "Verstanden Doctor. Danke, Chakotay Ende."
    Wenige Minuten später traf der Doctor ein. Seven hatte sich bereits auf ein Krankenbett niedergelassen und Chakotay legte seine Hände auf ihren Unterleib.
    Der Doctor nahm einen medizinischen Tricorder zur Hand und untersuchte Seven gründlich. "Alles in Ordnung, ich denke, es wird keine Komplikationen geben. Ihr Schwindelanfall kam wahrscheinlich von der heutigen Aufregung. Ich mache mir aber trotzdem noch Sorgen um Sie. Wer weiß, wie der Embryo auf ihre Implantate reagiert. Ich verschreibe Ihnen Beiden vorläufig Ruhe und ich rate Ihnen, Ihren Urlaub möglicht an einem Ort zu verbringen, an dem sich nicht zu viel verschiedene Rassen tummeln. Die Ansteckungsgefahr für Sie und ihr Kind ist extrem hoch."
    Chakotay half Seven aufzustehen und schüttelte dem Doctor die Hand. "Danke noch mal Doctor. Wir können uns doch hoffentlich weiterhin auf ihr Schweigen verlassen?"
    "Natürlich, das versteht sich doch von selbst. Ich sollte jetzt wohl doch mal besser nach dem Captain...."
    "Janeway an Chakotay und Seven of Nine, melden Sie sich bitte bei mir im Bereitschaftsraum." "Wir sind schon auf dem Weg Captain, Chakotay Ende."
    "Warten Sie, ich werde Sie Beide begleiten." Die Drei verließen die Krankenstation und machten sich sofort auf den Weg.

    Janeway und die beiden Q warteten ungeduldig auf Chakotay und Seven. Als diese eintrafen, erzählte Janeway ihnen, was passiert war. "... und deshalb, habe ich mich als Patin von Q's erstem Kind, Junior, dafür entschlossen, dass Sie sich beide um sein Zweites kümmern werden. Na ja, ich habe nicht viel Erfahrung mit Kindern und ich brauche auch keine zu haben. Jetzt noch nicht. Aber Sie, Seven, hatten bereits das Vergnügen mit den jungen Borg, die wir an Bord hatten und da Chakotay nun ihr Gefährte ist, steht meine Entscheidung fest."
    Q hörte sich die Unterhaltung angeregt an und wartete höflich, bis Chakotay und Seven schließlich zusagten. Erst dann meldete er sich zu Wort. "Ich bin Ihnen sehr dankbar, wissen Sie? Na ja, jetzt kann ich endlich mal wieder Zeit mit meiner geliebten Q verbringen, ohne, dass wir gestört werden. Ich sage Ihnen was, Sie allein übernehmen die Verantwortung, wenn meinem Kleinen was passiert. Oh, und ich werde mich nicht einmischen, wenn Sie nicht mehr mit ihm zurechtkommen. Außerdem habe ich noch eine kleine Bitte, sorgen Sie dafür, dass Q seine Kräfte nicht einsetzt, wir wissen ja bereits, was dann passieren könnte. Nicht wahr? Schließlich soll das Ganze doch beweisen, dass wir Q auch ohne solche Hilfen auskommen können. Ich verabschiede mich. Und denken Sie daran, wenn Sie mich brauchen, ich bin nicht da. Au revoir!" Q verschwand ohne weitere Worte.
    Und Janeway schickte den jungen Q mit seinen neuen Eltern hinaus. Der Doctor, der die Situation die ganze Zeit beobachtet hatte, war entsetzt. Das Aufpassen eines erwachsenen Q war schon Recht schwer, aber ein Kind konnte unberechenbar sein.
    So viel Aufregung für Seven war in ihrem jetzigem Zustand nicht gesund.
    Der Doctor kam zu dem Schluss, dass er Captain Janeway von der Schwangerschaft erzählen musste. "Captain, ich..." "Ich weiß, was Sie sagen wollen Doctor. Ich muss mehr schlafen und das tue ich jetzt auch. Also, Sie können sich jetzt ganz Ihren anderen Patienten widmen."
    "Ja aber Captain, was ich sagen wollte war eigentlich, ach ähm, schon gut. Ab ins Bett mit Ihnen und gute Nachtruhe wünsche ich. Ach übrigens, ich wusste gar nicht, dass Ihnen auch die Patenschaft für Q's zweites Kind zusteht, so sehr, wie Sie sich um den Jungen sorgen!"
    "Wieso, das tue ich doch gar nicht. Doctor, ich denke, ich fühle mich einfach ein wenig verantwortlich für den Kleinen. Schließlich bin ich ja auch die rechtmäßige Patin seines Bruders. Was wohl aus Junior geworden ist?"
    "Nun, es ist schon fast ein Jahr her, seit wir ihn an Bord hatten. Und er war ja auch kein Kleinkind mehr, wahrscheinlich ist er seinen eigenen Weg gegangen, nachdem er seine Kräfte zurück hatte. Mal sehen, vielleicht wird es ja dieses mal etwas anders."
    "Ja, vielleicht!" Auch der Doctor verließ den Raum und Janeway konnte endlich schlafen. Nur, dass sie gar nicht müde war, denn für ihre Müdigkeit und der Captain Picards, war nur Q verantwortlich.

    ***

    "Wir werden die Prinzessin befreien, Chaotica. Sie sind schon so gut wie besiegt." Kim blickte Dr. Chaotica mutig ins Gesicht. Das es schwarz-weiß war, bemerkte er schon gar nicht mehr.
    "Ah, Captain Proton mit seinem Raketenschiff. Und wer ist der da?" Chaotica zeigte auf Chell, den er in diesem Holoprogramm zuvor noch nie gesehen hatte.
    "Das ist mein treuer Kumpan und ich werde dich mit seiner Hilfe besiegen."
    "Kann er denn nicht selbst sprechen, dein Kumpan? Na egal, man lasse unsere neuen verbesserten Kampfroboter Captain Proton vernichten, los wir..." Noch bevor Chaotica seine Befehle zu Ende erteilen konnte, fielen plötzlich die Emitter aus und das Programm wurde beendet.
    "Verdammt, was ist passiert, Chell?" "Ich weiß nicht, wir sollten Lieutenant Commander Barclay bescheid sagen."
    "Ich würde mich nicht wundern, wenn er dahinter steckt. Kommen Sie Chell, wir statten ihm mal einen Besuch ab."
    Kim und Chell begaben sich direkt in den Maschinenraum und suchten Barclay, der gerade das Problem für das Flackern des Lichtes suchte. Er hatte eine Verkleidung aus der Wand genommen und berührte vorsichtig die Schaltkreise. Das Flackern verschwand und er setzte die Verkleidung wieder ein. "So, das hätten wir. Ähm Crewman, Sie können den Holodecks jetzt wieder Energie geben, ja?"
    "Aye Sir."
    Als Kim Barclay gefunden hatte, stellte er sich ihm in den Weg. "Aha, wusste ich doch, dass Sie dahinter stecken!"
    Barclay machte ein besorgtes Gesicht und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. "Oh mein Gott, ist denn etwas passiert Lieutenant? Mir äh ist ähm nichts aufgefallen."
    Kim fasste Barclay auf die Schulter und fing zu Lachen an. "Ha, ha, bleiben Sie ganz ruhig, das sollte nur ein Scherz sein. Wir waren nur gerade im Holodeck und als es spannend wurde, ist unser Programm leider ausgefallen."
    "Oh äh, ich glaube, das ist meine Schuld. Ich dachte, wir hätten hier einen Kurzschluss und da hatte ich vorsichtshalber auch die Holoemitter deaktiviert, weil...oh nein, der Doctor, ich muss nach ihm sehen!" Barclay wollte den Maschinenraum verlassen, aber Chell hielt ihn auf.
    "Stopp, immer langsam. Der Doctor ist doch sowieso an seinem mobilen Emitter angeschlossen. Und selbst wenn Sie ihn für ein paar Minuten ausgeschaltet hätten, wäre er Ihnen bestimmt nicht böse."
    Barclay verlangsamte seine Schritte, bis er anhielt und sich wieder umdrehte. "Meinen Sie?"
    "Ja natürlich, was denn sonst? So, ich glaube, ich und Mr. Kim machen uns jetzt wieder auf den Weg, kommen Sie Harry?"
    "Ja, gehen Sie schon mal vor, ich komme gleich nach. Sagen Sie Barclay, mögen Sie Holodeckprogramme?"
    "Nun ja, schon, aber ich..."
    "Gut, dann sind Sie eingeladen. Kommen Sie nach Dienstschluss doch vorbei. Holodeck drei."Mit diesen Worten verschwand Kim und die Tür schloss sich hinter ihm.

    Chakotay hielt Q bei der Hand und betrat mit ihm das gemeinsame Quartier, das er und Seven bewohnten. Q schaute sich alle Gegenstände genau an und stellte andauernd Fragen. Er trat in einen hinteren, kleineren Raum und sah ein großes und grün schimmerndes Ding. "Was ist das, Onkel Commander?"
    Chakotay holte Q schnell daraus. Der kleine hatte Sevens Borgalkoven entdeckt. Er musste wirklich nicht wissen, dass Seven eine Ex-Borg war. "Komm da lieber weg Kleiner, das ist nichts besonderes. Komm, ich zeig dir dein Bett, wo du schlafen wirst."
    Q guckte Chakotay ungläubig an und schaute sich um. "Was ist das, ein Bett?"
    "Das ist ein Platz zum ausruhen, wenn man müde ist. Sag bloß, du schläfst nicht?"
    "Schlafen?"
    Chakotay machte es Q vor und legte sich auf sein Bett, er schloss dabei die Augen. "Siehst du, so geht das. Man muss sich nur entspannen. Q bist du noch da? Q?" Chakotay öffnete wieder seine Augen und konnte ihnen erst nicht recht trauen, als er sah, dass Q neben ihm schwebte! Er wahr eingeschlafen und Chakotay verließ das Zimmer. Noch bevor sich die Tür hinter ihm schloss, wachte Q auf. "Onkel Commander, warte doch." Von einem Moment auf den anderen war Q nicht mehr im Quartier, sondern stand neben Chakotay. "Oh nein, erschreck mich doch nicht so! Und bitte, nenn mich nicht Commander. Für dich bin ich Chakotay."
    "Ist gut Onkel Chakotay, was ist das da eigentlich auf deiner Stirn, hat dich da wer angemalt?"
    "Nein, das ist ein Tattoo meines Stammes, wir alle tragen so was."
    "Kann ich das auch haben, bitte?" Chakotay nahm Q bei der Hand und ging mit ihm zum Turbolift.
    "Nein, aber vielleicht, wenn du mal groß bist." Die Tür schnappte zu und der Turbolift setzte sich in Bewegung.
    "Oh, ich will aber schon jetzt. Los, ich will, ich will, ich..."
    "Computer, Turbolift anhalten. Ich sagte nein, Q. Also finde dich damit ab. In unserer Welt gibt es Regeln."
    "Das finde ich aber gemein!" Q bekam ein kleines leuchten in seinen Augen und schnippte voller Wut mit seinem Finger, aber weil seine Kräfte noch nicht ausgereift waren, gingen sie meist nach hinten los. Doch dieses Mal nicht, denn Chakotay und Q waren von der Voyager verschwunden. "So, ich hab uns zu den Vulkanen auf Terakus fünf gebracht. Jetzt kannst du sehen, was du davon hast, Onkel."
    Chakotay blickte sich um, doch er konnte keine Vulkane ausmachen. Q musste sich geirrt haben. "Aber Q, das hier ist nicht Terakus fünf, jedenfalls gibt es hier keine Vulkane oder siehst du hier..."
    Auf einmal erschien Q's Vater mit einem Cooktaille in der Hand. "Nein Commander, natürlich gibt es hier keine Vulkane. Ich habe Q's Kräfte umgeleitet, weil ich wusste, dass er das versuchen würde. Wir hatten eine Abmachung, ich mische mich eine Woche nicht ein und Sie passen auf meinen Sohn auf. Sie konnten die Abmachung nicht einhalten und ich auch nicht. Ich würde sagen, wir sind quitt. Jetzt muss ich aber los, meine Frau wartet auf ihr Getränk. Ist das nicht verrückt, ich musste es extra für sie auf einem Lichtjahre entfernten Planeten beschaffen. Ich schick euch jetzt zurück, oh und Q, sei jetzt gehorsamer, die Menschen bemühen sich doch. Salut!"
    Im nächsten Augenblick lag der junge Q in seinem Bett und Chakotay befand sich mit Seven im Casino.

    Inzwischen hatten Kim und Chell zusammen mit Barclay das Captain Proton-Programm wieder aktiviert und spielten es durch. Kim, der den edlen Part des mutigen Captain Proton spielte, setzte sich mit voller Begeisterung für das Holo Szenario ein und spielte seine Rolle gut.
    Auch Chell hatte großen Spaß, Kim hatte extra für ihn eine neue Figur erschaffen mit dem nicht sehr einfallsreichem Namen Neutron. Nur Barclay saß ein wenig unbeholfen in einer Ecke des Schiffes und starrte die Wand an. "Los kommen Sie Barclay, das macht doch Spaß, oder?"
    "Äh tja, wissen Sie, ich ähm bin nicht so für Abenteuer und so. Vielleicht wäre es ja doch besser, wenn ich jetzt gehe und Sie allein lasse. Ähm, ich habe ja auch noch soviel zu tun. Die, äh Plasmaverteiler müssen überprüft werden." Barclay drehte sich mit seinem nervösen Gesicht zur Tür und wartete, dass die anderen jetzt darauf reagierten.
    "Hey, Steuermann Neutron befiehlt Ihnen hier zubleiben, ha, ha. Nein im Ernst! Bleiben Sie doch noch eine Weile bei uns, ich glaube, ich glaube Sie werden sich schon einfügen."
    "Na gut, wenn Sie meinen. Aber ich kann nichts versprechen, ja?"
    Die drei hatten weiterhin Ihren Spaß. Ihr Schiff wurde ein paar mal beschossen, aber sie konnten die bösen Mächte von Chaotica überwinden und gelangten schließlich in sein Hauptquartier. Normalerweise hatte auch Barclay seinen Spaß im Holodeck, allerdings nur, wenn er dabei allein war. Er trottete also den anderen langsam und ohne irgendwelche Lust dabei zu verspüren nach, als das Trio plötzlich von Chaotica's Mannen überrumpelt und entwaffnet wurde. Barclay war der einzige, der noch eine Strahlenkanone in seiner Hand versteckt hielt. In seinen Gedanken spielte sich nun ab, wie er mit der Waffe auf die feindlichen Roboter zielte und abdrückte. Aber dann waren alle Gedanken verschwunden und Barclay fand sich in der Realität wieder, auch wenn es eigentlich keine war. Jetzt hatte er plötzlich mechanische Kampfmaschinen vor sich und wusste nicht, was er tun sollte. Er entschied sich für das, was er am Besten hielt. "Computer, Programm stoppen bitte."
    Kim und Chell befreiten sich von den Bewegungslosen Holofiguren und schauten Barclay unverständlich an. "Was sollte denn das? Sie hätten doch nur Ihre Kanone ziehen müssen. Warum haben Sie das Programm gestoppt?"
    "Ähm, es tut mir wirklich leid Lieutenant Kim, aber es ist wirklich besser, wenn ich jetzt gehe." Barclay redete noch weiter, als er schon mit dem halben Fuß im Gang stand. "Machen Sie es gut, äh, und viel Spaß noch." Barclay stolperte hinaus und seufzte, als er sich draußen an die Wand lehnte.

    Chakotay ging ungeduldig im Quartier umher und wartete darauf, dass Q endlich wieder einschlief, nachdem er schon drei mal aufgewacht war. Seven versuchte ihn ständig zu beruhigen, aber er hatte heute einfach zu viel erlebt. "Tante Seven, liest du mir noch eine Geschichte vor? Aber eine, wo ich vorkomme ja?"
    "Na gut, aber wenn du danach nicht sofort einschläfst oder es wenigstens versuchst, gibt es für diese Woche nicht eine Geschichte mehr für dich. Also, ich fange jetzt an." Seven zögerte noch einige Sekunden, weil Sie noch nie Geschichten erzählt hatte. Außerdem musste man dafür Dinge oder Personen erfinden. Da ihr nicht die richtigen Einfälle dafür kamen, beschloss sie, über die Borg zu berichten. "Also, dein Vater Q war mit dafür verantwortlich, als die Föderation zum ersten mal auf die Borg traf. Sie streben nach Perfektion und assimilieren fremde Kulturen. Du und andere Q seid bisher noch nicht assimiliert, freu dich. Widerstand ist eben nicht zwecklos, gute Nacht Q!" Aber Q war schon längst eingedöst und hatte nicht eins von Sevens Worten mitbekommen. Sie verzog ein wenig ihr Gesicht, aber setzte sich selbst ein ungezwungenes Lächeln auf und gab Q einen Kuss auf die Stirn.
    Chakotay sah Seven erleichtert an und ging mit ihr Arm in Arm hinaus. Auf dem Gang berichtete Chakotay Seven von seinen Ideen, den Urlaub doch noch zu verbringen. "Also Schatz, was hältst du eigentlich vom Holodeck, ich habe es extra für uns reserviert. Der Mars und seine künstlichen heißen Quellen oder die Erde in jedem Jahrhundert, das du dir wünschst."
    "Das klingt verlockend, aber vielleicht sollten wir doch lieber den Mount Everest besteigen!"
    Chakotay fasste an Sevens Schulter und drehte sie zu sich. "Was hast du da gerade gesagt, Bergsteigen? Aber Seven, in deinem Zustand, das erlaube ich nicht!"
    Seven begann zu lächeln und nahm Chakotays Arm von ihrer Schulter. "Es besteht kein Grund zur Sorge, das war nur ein Scherz. Der Doctor rat mir, Humor in unsere Beziehung einzubinden."
    Chakotay blickte Seven nun beruhigt an. "Ja Schatz, äh, der war gut, wirklich. Komm, lass uns jetzt weitergehen. Am Holodeck angekommen, wollte Chakotay zusammen mit Seven das Programm auswählen, als er sah, dass bereits eines aktiv war. "Oh man, da hat schon wieder jemand vergessen das Ding abzuschalten."
    Seven versuchte es zu deaktivieren, aber es ging nicht, denn das Programm wurde mit einem Persönlichkeitscode versehen. Die Beiden entschlossen sich dann, den Raum zu betreten. Doch alles war auf einmal schwarz-weiß und Chakotay dachte nun zu wissen, wer wieder so schlampig gewesen war und das Holodeck einfach verlassen hatte, ohne das Programm abzuschalten. "Also dieser Harry! Immer dieses Captain Proton Programm."
    Doch Seven hatte sich die eingegeben Daten genauer angeschaut und wusste, wer sich mit ihnen im Holodeck befand. "Es ist nicht Harry, sondern Lieutenant Commander Barclay. Der Code ergibt das eindeutig."
    Seven und Chakotay gingen weiter und trafen auf Berge und Täler, im Hintergrund war eine Festung auszumachen. Plötzlich sahen sie, wie jemand von Maschinen angegriffen wurde, es war Barclay, der Schüchterne. Doch die Angreifer hatten keine Chance gegen ihn. Einen nach dem anderen verarbeitete der Lieutenant Commander zu Schrott. Er war nun kaum mehr aufzuhalten und verhielt sich wie ein Held.
    "Was denn, war das schon alles?", schrie er und blickte sich um. Als er dann aber Seven und Chakotay sah verließ ihn sein Mut sehr schnell und er nahm seine typische, nervöse und schüchterne Haltung an. Chakotay zwinkerte ihm zu und verließ mit Seven das Holodeck und ein ratloser Barclay blieb zurück.

    ***

    Seven arbeitete freiwillig in der Astrometrie und ließ die letzten Daten verarbeiten, als Kim durch die Tür herein kam. Er stellte sich mit verschränkten Armen vor sie. "Also Seven, Sie wollten etwas mit mir besprechen?"
    "Korrekt. Ich und Chakotay haben beobachtet, wie Lieutenant Commander Barclay das Holodeck benutzte."
    "Ja, und?"
    "Er ließ Ihr Captain Proton Programm laufen. Als er bemerkte, dass wir ihn beobachteten, wurde er sehr nervös und begann zu stottern. Daraus schlussfolgerte ich, dass er Ihr Programm unrechtmäßig benutzte."
    "Nun, eigentlich ist das Proton Programm für jeden zugänglich, nur nicht die Erweiterungen mit diesen Kampfmaschinen von Dr. Chaotica. Sagen Sie bloß nicht, die wären auch dabei gewesen?"
    "Ja, wir haben maschinenartige Wesen gesehen."
    "Das ist seltsam, er sagte, dass er sich bei diesem Programm nicht wohl fühle. Das wollen wir doch mal sehen! Danke Seven." Kim drehte Seven den Rücken zu und verschwand in Richtung Brücke.
    Als er dort ankam, wurde Chakotay von Janeway in den Bereitschaftsraum gerufen. Er trat ein und setzte sich. "Ja Captain?"
    "Chakotay, ich bin neugierig. Also wie geht es mit meinem Patenkind voran?"
    "Es läuft ganz gut, aber ich weiß nicht, ob es wirklich eine so tolle Idee war, ihn hier aufzunehmen. Captain, ein Kind der Q kann unberechenbar sein. Ich habe es bereits einmal erlebt."
    "Nun Chakotay, Sie sollten das alles nicht so ernst nehmen. Er ist doch, wie Sie sagten, noch ein Kind. Noch drei Tage, das schaffen Sie schon."
    "Sie haben Recht Kathryn, ich werde dem Jungen jetzt..."
    "Seven of Nine an Chakotay, Q ist außer Kontrolle. Du musst sofort in den Maschinenraum kommen."
    "Seven, was ist passiert?"
    "Er möchte dich sehen, er ist irgendwie übergeschnappt. Bitte beeil dich." Chakotay schaute Janeway geängstigt ins Gesicht. Er sprang sofort auf und eilte mit Janeway auf die Brücke. Sie nahm ihren Platz ein, während Chakotay in den Turbolift sprang. "Tuvok, beamen Sie Q direkt in die Arrestzelle."
    Tuvok gleite mit seinen Fingern geschickt über die Kontrollen, aber schaffte es nicht. "Es funktioniert nicht Captain. Er hat eine Art inneren Schutzschild um sich aufgebaut."
    "Verdammt. Brücke an Maschinenraum, wie ist die Lage?"
    "Barclay hier. Captain, Q hat sich irgendwie aufgeladen, er entzieht dem Warpkern Energie. Ich...Aahhh"
    Eine Erschütterung hatte die Voyager erfasst, sie war von Q ausgelöst worden.
    "Reg, Bericht!"
    "Hier unten gab es eine Explosion Captain. Sie hat zwei meiner Männer schwer verletzt. Ich muss sie auf die Krankenstation bringen. Wo bleibt Chakotay?"

    Q de- und aktivierte ständig den Antrieb und das Schiff wurde mehrfach durchgeschüttelt, bis die Hauptenergie ausfiel.
    Der Turbolift, indem sich immer noch Chakotay befand, blieb ruckartig stehen und er wurde gegen die Decke geschleudert.
    Inzwischen drohte im Maschinenraum alles auseinander zu fliegen und die Stimme des Bordcomputers ertönte. "Warnung, die Systeme des Maschinenraumes wurden überlastet. Warpkernbruch in acht Minuten."
    Barclay rannte von einer Seite des Raumes zur anderen und versuchte wieder die Kontrolle zu erlangen. "Ich kann den Kern nicht abstoßen, alle raus hier!"
    Seven, die bis vorhin noch bei Q gestanden hatte, versuchte jetzt vergebens die Türen zu öffnen.
    Q blickte sie mit glühenden Augen an. "Nein Mutter!"
    Seven machte ein nachdenkliches Gesicht und kam wieder auf Q zu. "Du denkst doch nicht, dass ich und Chakotay deine Eltern sind? Wir sollten uns nur um dich kümmern. Weißt du noch, wer dein Vater und deine richtige Mutter sind?"
    "Du und Vater, ihr seid meine Eltern, ich will zu meinem Vater."
    "Meinst du damit deinen richtigen Vater, oder meinst du damit Chakotay?"
    "Ich will, dass beide kommen."
    Zwei weitere Explosionen erfassten den Maschineraum und auch die Brücke.
    "Warnung Warpkernbruch in sieben Minuten und dreißig Sekunden.
    Barclay kam auf Q und Seven zu und beugte sich zu ihnen hinunter. "Ähm, Entschuldigung Kleiner, aber könntest du vielleicht freundlicher Weise damit, äh damit aufhören?" Barclays Bemühungen Q so aufzuhalten, schlugen fehl.
    Stattdessen schleuderte er Barclay gegen ein paar Techniker.

    Während man im Maschinenraum weiterhin versuchte, Q doch aufzuhalten, war auf allen anderen Decks Panik ausgebrochen.
    Das Schiff wurde alle paar Sekunden durchgeschüttelt und auf der Brücke war Captain Janeway in der Tür des Turboliftes eingesperrt. Als sie sich befreit hatte setzte sie sich wieder auf ihren Platz.
    "Bericht!"
    Kim blickte auf seine Anzeigen und wollte es einfach nicht wahrhaben, aber es sah ganz danach aus, dass die Crew zusammen mit ihrem Schiff unterging. "Es werden Verletzte von allen Decks gemeldet Captain. Hüllenbrüche auf den Decks acht bis zehn. Ich habe bereits Leute hinunter geschickt. Aber sie sind in den Turboliften eingesperrt. Warpkernbruch in...."
    Aber der Computer kam Kim zuvor. "Warnung, Warpkernbruch in sechs Minuten."
    Janeway erhob sich von ihrem Platz, rückte ihre Uniform zurecht und stellte sich in die Mitte des Raumes, so das jeder sie sehen konnte. "Q, ich weiß, dass Sie hier sind. Also zeigen Sie sich."
    Es tat sich nichts und Janeway setzte sich wieder hin, als Sevens sanfte Stimme erklang. "Seven of Nine an Captain Janeway. Captain, ich glaube, dass Q ein wenig durcheinander geraten ist. Er glaubt, ich und Chakotay seien seine Eltern."
    "Janeway hier. Versuchen Sie wieder die Kontrolle zu erlangen oder lenken sie ihn für eine Weile ab, bis Chakotay einen Weg zu Ihnen gefunden hat. Ich versuche derweil Q's Vater zu finden. Janeway Ende." Wieder erhob sich Janeway und versuchte es noch einmal. "Okay Q, das Experiment ist vorbei. Es war nicht gut, ein so kleines Kind des Kontinuums, das die Kräfte der Q besitzt, bei Menschen zu lassen. Das arme Ding ist völlig durcheinander, also machen Sie ihm klar, dass er damit aufhören soll, sonst zerstört er mein Schiff. Q?" Aber auch dieses Mal gab Q keine Antwort und zeigte sich nicht.
    "Captain, die Logik gebietet, dass Q Sie nicht hören kann oder will, deshalb sollten wir uns nicht darauf konzentrieren mit ihm zu kommunizieren, sondern lieber versuchen, seinen verwirrten Sohn von der Realität zu überzeugen."
    "Nein Tuvok, er kann mich ganz bestimmt hören. Aber Sie haben Recht, er will nicht."

    ***

    Endlich hatte es Chakotay geschafft, sich aus dem Turbolift zu befreien. Er stieg die kleinen Stufen hinauf, die sich an den Wänden befanden.
    Die Notbeleuchtung war aktiviert worden und als er nach oben blickte, konnte er nur versperrte Schotts ausmachen. Immer wieder musste er sie nacheinander öffnen und stieß dabei mit dem Kopf dagegen, da er sie zu spät sah.
    "Warnung, Warpkernbruch in vier Minuten und zwanzig Sekunden."
    Jetzt hatte Chakotay Deck neun erreicht und konnte von hier durch die Jeffriesröhren weiter bis nach Deck elf klettern. Er hatte immerhin noch drei Decks vor sich und musste sich nun sehr beeilen, um rechtzeitig in den Maschinenraum zu gelangen.
    Dort hatte der Warpkern bereits die kritische Temperaturgrenze überschritten.
    Niemand konnte den Maschinenraum verlassen, weil Q immer noch die Kontrolle über alle Systeme hatte.
    Crewman Dincoln, der sich inzwischen mit einem Phaser bewaffnet hatte, richtete diesen auf das Kind.
    "Alle weg da!"
    Er schoss einmal ins Leere und die übrigen Techniker sprangen zur Seite.
    Nur Seven war neben Q stehen geblieben. "Crewman, was soll dieses inakzeptable Verhalten? Erklärung!"
    "Was das soll? Ihre kleine Göre wird uns alle in den Tod reißen, wenn wir nichts unternehmen. Ich werde das nicht zulassen." Dincoln senkte den Phaser nicht, sondern zielte genau auf Q's Kopf.
    "Hören Sie sofort auf damit Crewman!"
    Aber Lincoln lies sich nicht davon abbringen, berührte den Auslöser und ein schmaler und gerader Energiestrahl hielt schnell auf Q zu.
    Instinktiv stürzte sich Seven vor ihren Schützling und wurde dabei selbst getroffen.
    Die Waffe war nicht auf Töten eingestellt, jedoch wurde Seven drei Meter weit gegen eine Planke geschleudert. Sie erlag ihren Verletzungen, die sie sich dabei zugezogen hatte und blieb bewusstlos liegen.
    Sofort eilten ein paar Offiziere auf Seven zu und versuchten sie in eine stabile Lage zu bringen. Einer davon nahm ihren reglosen Arm und versuchte ihren Puls zu messen. Doch er konnte keinen mehr ausmachen. "Sie, sie ist tot!"

    Chakotay trennten nur noch wenige Meter von Deck elf. Stufe für Stufe kletterte er weiter nach oben. Er war schon nahe daran aufzugeben, aber er musste immer wieder an die Bedrohung denken und schöpfte so neue Kraft.
    "Warnung, Warpkernbruch in drei Minuten."
    Doch Chakotay konnte nun wirklich nicht mehr. Er war so geschafft, dass er keinen Halt mehr fand und fasst abgestürzt wäre, wenn sich sein Bein nicht zufällig in den kleinen Stufen verhakt hätte.
    "Aahhh!"
    Jetzt pendelte er kopfüber in dieser misslichen Lage. Er hielt sich mit dem linken Arm am Geländer fest und berührte seinen Kommunikator. "Verdammt, Chakotay an Krankenstation."
    Aber Niemand konnte ihn hören, weil die Kommunikation anscheinend ausgefallen war. Trotzdem versuchte er es ein zweites Mal. Aber auch jetzt bekam er keine Antwort. Er dachte nur, ein leises, kicherndes Geräusch hinter sich zu hören.
    Chakotay drehte und wendete sich, aber sah Niemanden. Das Kichern wurde langsam zu einem immer lauter werdendem Gelächter und kam nun von allen Seiten auf Chakotay zu. "Wer ist da? Zeig dich!"
    "Ha, ha, ha."
    Jetzt hörte Chakotay schon zwei Stimmen. Von den Beiden musste eine männlich und eine weiblich sein.
    Nach weiterer Überlegung kam Chakotay nun zu dem Schluss, dass nur zwei Personen dahinter stecken konnten. "Q, ich habe Sie und Ihre Frau durchschaut. Also zeigen Sie sich endlich!"
    Jetzt setzten die Stimmen von Q und seiner Gemahlin gleichzeitig ein.
    "Warnung, Warpkernbruch steht unmittelbar bevor, jedenfalls wenn du unseren Sohn nicht aufhältst, Chakotay!" Wenigstens zeigten die zwei empörten Elternteile jetzt ihre Gesichter. Ihre Köpfe schwebten neben Chakotay und blickten sehr zornig in sein Gesicht.
    "Helfen Sie mir, mein Bein ist einquetscht."
    Die Arme der weiblichen Q erschienen und verschränkten sich. "Ja, ja, seien Sie doch mal still Mensch. Es geht jetzt erst einmal um unser Kind, also, wo ist er?
    "Das wissen Sie wahrscheinlich ganz genau, aber ich verdeutliche es Ihnen. Er ist im Maschinenraum und will mich sehen, sonst zerstört er das Schiff. Q, er denkt, ich bin sein Vater. Es war nicht gut, ihn hierher zu bringen. Sie müssen ihn aufhalten, bitte!"
    Q und seine Gefährtin materialisierten vollständig und befreiten Chakotay aus seiner Falle durch ein Fingerschnippen. Danach verschränkten sie wieder die Arme und Q begann zu sprechen. "Das ist mal wieder typisch für deine Rasse. Kaum geht irgendwas schief, muss euch geholfen werden. Also schön, wir bringen dich auf Deck elf und den Rest erledigst gefälligst du. Wir hatten eine Abmachung, eigentlich wären wir jetzt gar nicht hier, sondern irgendwo auf der Sonne. Ich werde meinen Sohn nicht durch meine Kräfte aufhalten, er soll sehen, dass man auch so klar kommt!" Wieder schnippten die Q mit ihren Fingern und brachten sich in den Bereitschaftsraum des Captains um Janeway guten Tag zu sagen.
    Auch Chakotay hatte einen Standortwechsel vollzogen und befand sich vor der Tür des Hauptmaschinenraumes.
    "Warnung, Warpkernbruch in zwei Minuten und zehn Sekunden."
    "Computer, Tür öffnen." Doch der Bordcomputer gab nur einen kurzen Rhythmus von Tonfolgen von sich. "Befehl nicht ausführbar, die Hauptenergie ist ausgefallen."
    Chakotay war schon nahe der Verzweiflung, als er plötzlich einen schweren Gegenstand, der in einer Art Geschenkpapier eingewickelt war, in den Händen hielt.
    Kaum noch verwundert zerfetzte er schnell das Papier und wickelte ein antikes Brecheisen aus. "Oh, wie aufmerksam Q, können Sie nicht einfach mal nur die Tür öffnen?" Chakotay stellte sich seitlich vor die Schwere Tür und versuchte, das rostige, alte Teil in einer Ritze darin zu verankern.
    "Warnung, Warpkernbruch..."
    "Ja doch, ich weiß. So, jetzt!" Mit letzter Kraft konnte Chakotay die Tür um einen kleinen Spalt öffnen. Dieser war gerade so groß, dass er hindurch passte.
    Q stand nun direkt vor ihm, allerdings hatte er Chakotay den Rücken zu gewand und konnte ihn daher noch nicht sehen.
    "Q, ich bin es. Chakotay!" Der Junge drehte sich um und blickte dem Commander begeistert an.
    "Vater!" Er blieb wie angewurzelt stehen und wartete, dass Chakotay was sagte.
    "Nein Q, nein. Ich bin nicht dein Vater. Ich bin doch Chakotay, weißt du nicht mehr?"
    Der Junge fing langsam an sich zu erinnern und senkte den Kopf. "Doch Onkel Chakotay."
    "Gut, wo ist Seven? Ist sie hier?"
    Doch der Junge hielt seinen Kopf gesenkt und deutete mit seiner Hand auf den leblosen Körper am Boden.
    Als Chakotay Seven sah, lief er schnell auf sie zu und hielt ihren Kopf. Als er merkte, dass sie tot war, brach er unter Tränen zusammen. "Oh nein, Seven, wie konnte das nur passieren?"
    Q, der den Tod noch nicht kennen konnte, kam zögernd auf seine Aufpasser zu und kniete sich zu ihnen hinunter.
    "Wieso spricht Tante Seven nicht, ist sie böse auf uns oder schläft sie nur?" Q's Glühen verschwand und der Junge fing an, wieder eine normale Gestalt anzunehmen.
    "Nein Q, sie ist nicht böse auf uns. Schau mal, nicht alle Lebewesen können so lange wie du in dieser Welt leben. Es gibt da etwas, das nennt sich das Sterben. Sevens Körper ist leider von uns gegangen, aber ihr Geist ist bei uns. Verstehst du, was ich dir sagen will?"
    Q verstand es sehr wohl. Sein Vater hatte ihm oft genug von den primitiven Rassen der Galaxie erzählt und dass sie nicht ewig existieren konnten. "Ja, ich verstehe. Ist es meine Schuld, dass sie nicht mehr zurück kommt?"
    Chakotay drückte Q fest an sich und der Kleine konnte seine innere Wärme spüren. "Nein, es ist nicht deine Schuld. Komm jetzt, wir wollen deinen Vater rufen, dann kannst du wieder nach Hause."
    Aber Q wollte nicht aufstehen und begann wieder ein wenig zu leuchten.
    Da fasste Chakotay ihm unter die Schultern und half ihm auf. "Q, bitte lass das. Du kannst nicht immer deine überlegenen Fähigkeiten einsetzten, wenn dir irgendetwas nicht passt. Komm jetzt, du gehörst hier einfach nicht her. Das Kontinuum ist deine Heimat, du bist zu jung, um es zu verlassen. Ein Schmetterling kann als Raupe nun mal noch nicht fliegen, verstehst du, Q?"
    Auch das hatte Q verstanden.
    "Warnung, Warpkernbruch in sechzig Sekunden, neunundfünfzig, achtundfünfzig..."
    Q hob seinen kleinen Arm und versuchte ein Schnippen hinzubekommen. Das gelang ihm nicht sofort, er versuchte es immer wieder, bis Chakotay ihm dabei half. Der ganze Raum wurde nun hell von einem weißen Licht erleuchtet. Ein kleines Feuer, dass ausgebrochen war erlosch, die Systeme bekamen wieder Energie. Kaputte Schaltflächen schalteten sich ein. Etliche verletzte Techniker konnten von alleine aufstehen.
    Q selbst verwandelte sich in einen schimmernden Schmetterling, der anfing, Chakotay zu umschwirren und der dann zur Decke zuhielt. Schließlich verschwand er hindurch.
    Chakotay sah auf den Boden, doch zu seiner Überraschung lag Seven nicht mehr dort.
    Plötzlich flüsterte jemand etwas in sein Ohr, es war ihre Stimme. Chakotay wendete sich zur Seite und als er sie so lebendig sah, umarmte er sie. Erst nach weiteren zwei Minuten, als das Schiff schon längst auseinander geflogen wäre, ließen sie sich wieder los.
    "Janeway an Chakotay, alles in Ordnung bei Ihnen?"
    "Chakotay hier. Ja Captain, uns geht es gut."
    "Das freut mich. Die Q lassen nach ihrem Sohn fragen und sie wollten noch mal mit Ihnen sprechen."
    "Ja, ich höre?"
    "Wo ist Q und was hat dieses lästige Insekt hier zu bedeuten, hä?" Der Junge musste zu seinen Eltern geflogen sein. Sonst hätte Q nicht danach gefragt.
    "Ich bin mir sicher Q, dass ihr Sohn ganz in Ihrer Nähe flattern, äh ich meine, sein muss. Chakotay Ende!"

    ***

    Kim und Chell bereiteten alles für ihren kleinen Streich vor, den sie Barclay spielen wollten.
    Kim rekalibrierte noch schnell das Programm und versteckte sich neben seinem schwarz-weißes Freund, der ja sonst eine bläuliche Hautfarbe hatte. "Okay, ich bin fertig. Wie steht's mit Ihnen, Chell?"
    "Alles bereit, das Programm ist so kalibriert, das es startet, wenn er rein kommt. Also, rufen wir ihn."
    "Ganz meine Meinung. Kim an Lieutenant Commander Barclay. Bitte kommen Sie schnell zu Holodeck zwei, ein technischer Notfall."
    Kim bekam sofort von Barclay Antwort. "Ein Notfall, äh, ich bin sofort da Lieutenant."
    Einige Zeit später trat Barclay ein und das Programm startete automatisch. Barclay blieb verdutzt stehen, weil er plötzlich exakt die Holoszene sah, die er noch vor wenigen Stunden gespielt hatte, als er alleine im Holodeck war und von Chakotay und Seven gestört wurde. Aber dieses mal war ein Hologramm von ihm selbst erstellt wurden, dass jetzt fünf Kampfmaschinen in Schach hielt.
    "Oh nein, Computer, das Programm sofort beenden!"
    "Ausführung nicht möglich. Autorisation erforderlich."
    "Und äh, warum?"
    "Das Programm wurde verschlüsselt."
    "Ja doch, aber von wem?"
    "Lieutenant Harry Kim."
    Barclay blickte sich um, aber konnte Kim natürlich nicht entdecken. "Computer, Lieutenant Kim lokalisieren."
    "Stopp, Befehl widerrufen." Kim kam mit Chell aus seinem Versteck und schaute zu Barclay und dann zu seinem Holo-Abbild. "Verblüffende Ähnlichkeit Reg, ob Sie es glauben oder nicht, das sind Sie, der da steht und mutig kämpft. Ich konnte mit Hilfe des Computers eine Simulation nach Chakotays Angaben herstellen. Ich dachte, Sie würden sich vielleicht selbst mal gerne zusehen wollen."
    "Aber verstehen Sie doch Lieutenant. Das ist eben nicht meine Art, wissen Sie? Wenn ich alleine bin, ja, dann kann ich alles tun, was ich will, aber äh, na ja, kaum bin ich unter Leuten, fange ich an, wirres Zeug zu reden. Ich bekomme Schweißausbrüche oder ich stottere."
    "Oh, tut mir leid Reg, ich wollte Ihnen nur zeigen, dass Sie nicht der schüchterne Typ sind, für den Sie sich halten. Computer, Programm beenden. Autorisation, Kim, Harry. Omega fünfzehn."
    Sämtliche Figuren und sonstige Teile des Programms lösten sich auf.
    "So, jetzt können wir ja gehen, kommen Sie Chell."
    "Gehen Sie ruhig schon mal vor Harry, ich komme gleich nach."
    Chell und Barclay waren jetzt völlig alleine im Holodeck, nachdem Kim hinaus gegangen war.
    "Also Mister Barclay, Sie können jetzt hier bleiben und hier irgendein Programm spielen oder Sie kommen heute Abend ins Casino, sagen wir um neunzehn Uhr. Wir geben so eine Art Abschiedsparty für diesen kleinen Jungen und seine Eltern, auf dass sie nie wieder dieses Schiff betreten werden, ha, ha, ha. Also, ich muss jetzt noch etwas vorbereiten. Entscheiden Sie sich, ich würde mich freuen, wenn Sie kämen."
    "Ja, äh, ich werde es mir überlegen."
    Auch Chell verließ den leeren Raum und Barclay überlegte noch. "Computer, das Programm Barclay eins und alle dazugehörigen Unterprogramme löschen, halt, außer Programm acht. Das müssen wir noch zu Ende spielen."
    Nachdem auch Barclay das Holodeck verlasen hatte, schloss sich hinter ihm die Tür und er ging mit einem entschlossenem Gesicht und einem kleinen Lächeln darauf in sein Quartier.

    ...und die Reise geht weiter - am nächsten Montag den 17.12.2001

    Ältere Episoden findet ihr in unserem Episodearchiv...

    Q'S CHILD
    based upon "STAR TREK" created by GENE RODDENBERRY
    produced for TREKNews NETWORK
    created by RICK BERMAN & MICHAEL PILLER and JERI TAYLOR
    executive producers MAX S. PFAFFSTALLER & SEBASTIAN OSTSIEKER
    co-executive producer ANDREAS KREBS
    producers SARAH OSTSIEKER & MILA FRERICHS co-producer TIM PRUESSMANN
    production-designer PARTICK VENETZ
    written by THOMAS RAKEBRAND

    TM & Copyright © 2001 by TREKNews Network. All Rights Reserved.
    "STAR TREK" is a registered trademark and related marks are trademarks of PARAMOUNT PICTURES
    This is a FanFiction-Story for fans. We do not get money for our work!
    Production-Code #283


    Quelle: http://www.treknews.de
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