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das horizontale Magazin
  • Voyager9-Special #02

    Unser Charakterguide
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    • TheOssi
    Knapp eine Woche vor dem großen Finale der Voyager Virtual Seasons möchten wir euch mit diesem Special noch einmal ins Gedächtnis rufen, was unsere Figuren seit Beginn von VOYAGER so alles durchmachen mussten. - Co-Executive Producer Christian Gaus zieht darüber hinaus noch ein Resümé über die vergangenen zwei virtuellen Staffeln.

    Die Voyager Charaktere


    Die Essenz von Star Trek waren schon immer die Charaktere. Anhand von Ihnen lernten wir uns besser kennen. Auch bei Voyager bildet diese Tatsache keine Ausnahme. Sehen wir also zurück, wie sich die Charaktere unserer geschätzten Voyager Crew sich weiter entwickeln durften. Wir werfen einen besonderen Blick auf alle Hauptpersonen des Ensembles und auch auf einige wiederkehrende Wesen, die uns in den letzten beiden Voyager Jahren faszinierten.
    In den 52 Episoden der beiden virtuellen Voyager Staffeln entdeckten wir einige neue Seiten und auch neue Abgründe. Doch was steckt hinter diesen Entwicklungen und wie sind diese im Gesamtkontext zu beurteilen?

    Captain Kathryn Janeway


    Wenn wir an Kathryn Janeway denken wird uns wohl in erster Linie eine nette Person einfallen. Doch wenn wir weiter zurückblicken, sogar an den Beginn der Serie mit dem Piloten „Der Fürsorger“ hat Kathryn Janeway einige wichtige Wandlungen durchgemacht.
    Als Captain steht Janeway natürlich immer im Vordergrund der Episoden und hat den Vorzug, das all ihre Gedanken und Handlungen nachverfolgt werden können. Denn immerhin liegt die Last der Verantwortung auf ihren Schultern.
    Die Jahre im Delta Quadranten haben sie selbstsicherer und unabhängiger gemacht als es kaum ein Starfleet Captain zu ihrer Zeit hätte schaffen können. Janeway ist ein Frau, die an Prinzipien festhält. Sie will die Familie zusammenhalten. Besonders ihre ersten Tage mit einer Maquis/Starfleet Crew lehrten sie das.
    Und als sie dann zu Hause ankommt steht der nächste Schock gleich an. Die Demontage ihres geliebten Schiffes kann sie gerade noch verhindern, bevor ihr dann ein wichtiges Familienmitglied entrissen wird. Tom Paris. Durch seinen Verlust in einer Schlacht gegen Spezies 8472 wird sie um so mehr in den Mittelpunkt gerückt, und ist um so wichtiger für ihre Familie. Erleichtert wird ihre Aufgabe nicht gerade. Denn mit Tema’na, einer Romulanerin, die Toms Nachfolge antritt hat sie es alles andere als leicht. Doch auch hier sehen wir die Parallele zu Tom Paris. Auch er war zu Beginn der Serie Janeways „Ziehsohn“, der sich erst entwickeln musste und auch zwischen den Stühlen saß.
    Nach einem schwächelnden ersten Drittel zeigte Janeway in Episode 8x11 „Temporale Gefahren“ zum ersten Mal, was in ihr steckt. Dabei bekam sie es mit unerwarteter Schützenhilfe zu tun und zwar von einem ihrer Nachkommen aus dem 29.Jahrhundert, der sie vor der sicheren Zerstörung bewahren will.
    Dass ihre Familie zu neuer Stärke zurückfindet zeigt die Hochzeit von Chakotay und Seven of Nine, die sich fortan Annika Hansen nennt. Durch diese Hochzeit erfüllt sich für zwei ihrer teuersten Freunde deren größtes Glück – und damit auch für den Captain.
    Gleich danach beginnt für Janeway eine Krise, die sie über sich selbst wachsen lässt. Eine Verschwörung in der Föderation fließt sogar bis in die Familie der Voyager. Die 8472 ersetzen wichtige Personen, an Bord der Voyager ist es Tuvok, der am Ende die Voyager in einem Selbstmordkommando in die Akademie der Sternenflotte lenkt und der Föderation beträchtlichen Schaden anrichtet.
    In einem letzten nervenaufreibenden Kampf entscheidet Janeway mithilfe ihrer Crew diese Schlacht noch einmal für sich und hilft, die Föderation wieder aufzubauen.
    Schwere Verluste – B’Elanna Torres, Admiral Owen Paris – aber auch glückliche Wiedersehen – Tom Paris – prägen Janeway in diesem Kampf.
    In der nächsten Staffel hält für sie genau so viele Probleme im Petto. Sie muss sich gegen rachsüchtige Borg wehren und muss zusehen, wie Tom Paris anscheinend die Voyager sabotiert hat. Sie fällt in den Bann eines Diktators (9x08), der ihr die Vorzüge der Diktatur mit bestechender Logik schmackhaft macht und ihr aufzeigt, dass die Grenzen zwischen ihm und ihr sehr dünn sind. Sie muss all ihre Werte aufbringen um sich gegen ihn zu stellen, da er eine Gefahr für die gesamte Crew in sich birgt. Und dann begegnet sie auch noch den Schreckgespenstern der letzten Jahren. Kazon und Talaxianer tauchen im Alpha Quadranten auf, die Janeways Leichtgläubigkeit und Freude des Weidersehens ausnutzen. Auch Chakotay tut dies um hinter ihrem Rücken Eine gewaltige Raumstation zu zerstören. Und zu allem Überfluss wird die Voyager auch wieder in den Delta Quadranten zurückgezogen. Sie plagt sich mit den größten Gewissensbissen an jeden Strohhalm um ihre Crew die erneute Qual zu ersparen. Vermutlich ist dies eine der wichtigsten Momente für Janeway. Sie bemerkt, dass ihre Crew stärker ist als sie selbst und dass Janeway auch von ihr getragen wird. Sie hat es geschafft, ihre Familie zu mehr zu machen, als sie zu beginn waren.
    Ein noch stärkerer Fokus wird in Episode 9x14 „Virus“ auf Janeway gelegt. Allein muss sie gegen ihr geliebtes Schiff kämpfen, dass darauf aus ist, sie zu töten. Sie muss sich gegen das wehren, was ihr lieb geworden ist und in den acht Jahren ein steter Freund war.
    Daraufhin muss sie sich wieder den Borg stellen. Doch dieses Mal sind sie das Gegenteil zu den rachsüchtigen Wesen am Beginn der Staffel. Sie sind eine gejagte Minderheit, die sich nur auf einem Planeten ansiedeln wollen um das in Anspruch zu nehmen, was sie Jahrhunderte lang anderen verwehrt haben. Das Recht auf Leben. Janeway wird in einen Gewissenskonflikt gestürzt. Ihren eigenen Hass gegen die Borg muss sie aus dem Weg räumen. Sie sieht ein, dass die jetzigen Borg auch nur Wesen sind, die es verdient haben, zu Leben. Doch auch wenn sie diese Vorurteile überwinden kann steht sie recht allein mit dieser Ansicht da und muss sie sogar gegen den Präsidenten der Föderation durchsetzen.
    Und bevor sie sich allzu sehr erholen kann wird sie in ein Verwirrspiel verstrickt, indem nichts mehr zu sein scheint, wie es war. Aber wie dies ausgeht… nun ja, da müsst ihr das Finale lesen ?.

    Auf was wurde jetzt bei Janeway Wert gelegt? Klar lag die Konzentration bei Janeway in der neunten Staffel, nachdem in der achten die übrigen Charaktere und die Situation neu eingeführt wurden. Janeway ist aufgrund ihrer Position natürlich wenig veränderbar. Doch durch die Konfrontation mit einigen ihrer persönlichen Ängste, wie den Borg, Spezies 8472 und tragischen Verlusten.

    Fazit: Janeway behält ihre Vormachtstellung als Oberhaupt der Familie. Im direkten Vergleich zu der Janeway am Anfang der 9 Jahre hat sie sich zu einer erfahrenen Kommandantin entwickelt, die ihre Aufgabe am Zenit ihres Lebens abgibt um berufliche und persönlich einige Schritte nach vorne zu machen.

    Commander Chakotay


    Der immer professionell arbeitende Maquis Rebell ist ein komplettes Gegenstück zu Kathryn Janeway. Oftmals zeigt er ihr andere Wege auf und veranlasst sie, eine Situation neu zu überdenken. Auch wenn sie sich meist einer Meinung sind gibt es doch einige Unterschiede in der Weltanschauung der beiden Kommandanten.
    Chakotay, der nur aufgrund der Notlage wieder zur Sternenflotte zurückkehrte entwickelte sich zu einem fähigen ersten Offizier, für den die Prinzipien der Sternflotte und die Menschenrechte meist mehr im Mittelpunkt standen als für Janeway.
    Natürlich musste auch er mit Tom Paris Tod fertig werden. Waren sich die beiden am Anfang der Serie noch etwas im Weg baute sich zwischen ihnen eine tiefe Freundschaft auf. Halt fand Chakotay in seiner neuen Liebe zu Annika Hansen. Diese Liebe geht sogar so weit, dass die beiden über Ehe und Nachwuchs nachdenken. Einen ersten Vorgeschmack darauf bekommen sie, als Q sein Kind bei Ihnen zur Obhut abgibt. Natürlich ist ein allmächtiges Baby etwas anderes als ein „normales“ Baby, doch trotz dieser Erfahrung halten die beiden an ihren Plänen fest.
    Doch die wären beinahe von Chakotays Vergangenheit zu Nichte gemacht worden. Ein Cardassianer nimmt an ihm Rache (8x12) für seine Taten als Maquis. Der erste Offizier beteuert zwar, keinen Freiheitskampf gegen Zivilisten geführt zu haben, doch im Grunde ist ihm bewusst, dass es keine Kriege ohne Tote bei Zivilisten gibt. Durch den vollzogenen Racheakt wird ihm klar, dass er seine Schwächen und seine Vergangenheit unmöglich übersehen und auch vergessen kann. Sie wird immer wie ein Blutfleck an ihm kleben bleiben. Und auch die Beziehung zu Janeway wird durch diese Tat kurz auf eine harte Probe gestellt. Doch der Captain hält zu ihm.
    Erholt von der Qual heiratet er Annika Hansen und erfüllt sich damit einen großen Traum. Endlich hat er das Glück seines Lebens gefunden. Dieses Ereignis wird nur von der Geburt ihres Sohnes, den sie zu Ehren von Tom Paris Thomas nennen, übertrumpft.
    In dem folgenden Verschwörungsabenteuer hat er einen neuen schweren Verlust zu ertragen. B’Elanna wird von einem 8472 getötet. Sie war wie eine Pflegetochter für ihn, die von ihm erzogen werden musste, ums ich an die Voyager zu gewöhnen. Ihr Verlust wirft ihn in eine schwere Sinnkrise. Um so paradoxer wird die Situation durch Paris Rückkehr. Er war nicht tot, sondern wurde von den Romulanern gefangen gehalten.
    Eine ebenfalls paradoxe Situation erwartet ihn im Kampf gegen die Borg (9x06/07). Obwohl er eine geheiratet hat, muss er sich mit all seiner Kraft und der Hilfe von Unimatrix Zero und Spezies 8472 gegen sie stellen.
    Chakotay mag zwar mit Janeway oft uneins sein, doch hat er es bisher nur einmal offen gewagt, sich ihr zu widersetzen. Und jetzt muss er sie erneut hintergehen. Er will eine riesige Raumstation zerstören, um ein Volk zwingen, sich der Umweltprobleme ihres sterbenden Planeten anzunehmen und nicht einfach wegzusehen. Wiederum zeigt er ein Gewaltpotential, das er nur ungern zu Tage kommen lässt. Aus diesem grund trifft er diese Entscheidung auch aus persönlichen Überzeugungen heraus.
    Als es um die Frage der Borg Flüchtlinge geht stellt er sich hinter seine Frau und unterstützt dieses Vorhaben der Borg, auch wenn er sich damit Probleme mit Janeway einhandelt.

    Um Chakotays Charakter voranzutreiben muss man ungeheuer auf der Hut sein. Er hat ein ausgeprägtes Feingefühl für Richtig und Falsch und sein Handeln ist nie impulsiv oder übermäßig aggressiv. Er stellt sich den Gefahren mit Gelassenheit und Ruhe. Chakotays hatte in den beiden Staffeln einige Sternstunden und einige gute Episoden, die nur von ihm handelten und damit auch wichtig waren. Von einem gequälten bis zu einem entschlossenen Chakotay sahen wir von ihm beinahe mehr neue Facetten als von jedem anderen Charakter, Janeway eingeschlossen.

    Fazit: Chakotay hat in den zwei Jahren viel durchgemacht wie im guten, als auch im schlechten Sinne. Doch er ging als besserer und vollkommener Mensch aus der Sache heraus. Und das Finale wird ihn sicher noch weiter wachsen lassen.

    Lieutenant Commander Tuvok


    Die Gefühle des Vulkaniers zu untersuchen ist natürlich Unsinn. Doch ist es keiner, wenn wir sehen, was der Vulkanier mit seiner Logik an Bord er Voyager erreicht hat.
    Wahrscheinlich würde er nie zugeben, dass Toms vermeintlicher Tod ihn getroffen hätte, doch was ihn ganz sicherlich getroffen hat war Toms Nachfolge. Mit der Romulanerin Tema’na sah er sich einem Spiegel gegenüber. Sie war das perfekte Gegenteil zu ihm und sie stritt sich auch am liebsten mit ihm.
    Für Tuvok Fans brachte die achte Staffel nicht gerade viele Highlights. Natürlich konnte er oft seine Fähigkeiten als Sicherheitschef offenbaren (8x06/07/09/15), doch besonders einbringen konnte er sich im Grunde nie.
    Was eigentlich schade ist, denn die Folgen um den Vulkanier Tuvok zählten immer zu den besonderen der Serie (Folge 2x18: „Unschuld“, 3x19: „Die Asteroiden“, 5x13: „Schwere“, 6x06: „Rätsel“, 7x04: „Verdrängung“). Erst gegen Ende der achten Staffel kann sich Tuvok einbringen, als er beim Sternenflottenkommando die Idee einbringt, ein spezielle Elite Einheit zu gründen, speziell auch aufgrund der Episode 8x15 „Freiheit“. Im Verschwörungsachtteiler spielt er außerdem eine tragende Rolle. Tuvok wird durch einen 8472 ersetzt, der seine Position hemmungslos ausnutzt und die Voyager zerstört.
    Wieder ganz der alte hilft er der Voyager vor der Zerstörung durch die Borg und klärt die Rätsel um den Tod der Crew der Utah auf (9x08). Auch die zweite Begegnung mit den Borg wäre weit schlimmer ohne ihn verlaufen.
    Er hilft, das Rätsel um die Embusko zu lösen und berät dann seine beste Freundin Janeway in Sachen Liebe und Gefühl. Gerade Janeway verließ sich in den beiden Jahren immer auf ihren Sicherheitschef und wurde nicht enttäuscht. Das gerade er es ist, der Janeway über Liebe belehrt trägt zur der tragikomischen Situation dieser Szene bei.
    Durch seine Beziehungen und sein logisches Denkvermögen hilft er mit, Rätsel zu lösen.

    Um Tuvok glaubwürdig erscheinen zu lassen, braucht es eine durchdachte Geschichte. Denn immer, wenn Tuvok im Mittelpunkt steht, stehen auch Gefühle und Logik im Mittelpunkt, eigentlich zwei unvereinbare Dinge. Tuvoks Höhepunkte fanden sich demnach nicht in einzelnen, speziellen Tuvok Folgen, sondern nur in einzelnen Szenen. Wenn er zum Beispiel Konfrontationen mit Tema’na austrägt oder in Kämpfen seinen außerordentlichen Erfahrungsschatz einbringt.

    Fazit: Tuvok wurde vernachlässigt. Jedoch riss der Handlungsbogen um ihn nie ab. Spezielle Folgen wären mit Sicherheit wünschenswert, als auch interessant geworden. Dem Vulkanier wurde jedoch seine persönliche Entwicklung gestattet und zu einem befriedigenden Ende geführt, das alle seine Qualitäten nochmals unterstrich.

    Das Medizinisch – Holografische- Notfallprogramm
    „Der Doktor“


    Der Doktor ist wohl das beliebteste Besatzungsmitglied der Voyager. Daher wird seine Entwicklung mit großem Interesse verfolgt. Doch auch auf die Fans des Doktors startet die achte Staffel nicht gerade mit Highlights.
    Seine Rolle beschränkte sich zumeist nur darauf, Verletzte zu behandeln. Erst mit Folge 8x16 „Ansichtssache“ wird die Person des Doktors erstmals größere Beachtung geschenkt. Wobei man natürlich nicht sagen kann, er hätte sich nicht entwickelt. Immer wieder half der Doktor der Crew die Abenteuer zu bestehen. Das um ihn nicht viel Wind gemacht wird bedeutet auch etwas anderes: er ist so gewöhnlich wie alle anderen und hat eine persönliche Entwicklung, zu einem anerkannten Lebewesen abgeschlossen. Niemand kritisiert mehr seinen Statuts und er wird mit dem gleichen Respekt behandelt, wie alle anderen.
    Dabei behält er selbstverständlich seine etwas überhebliche Art.
    Wie gesagt muss er erst recht spät in der achten Staffel Annika Hansen zu Seite stehen, als sie sich mit einigen schwerwiegenden Problemen in Bezug auf sich und ihr Kind auseinandersetzen muss. Dass dabei auf seine Person recht viel Wert gelegt wird, sieht man daran, dass er nicht nur Mirals Pate ist, sondern jetzt auch der von Chakotays und Annikas Baby Thomas.
    Nur wenige Folgen später ist der Doktor für einige Episoden verschollen (nach dem Crash der Voyager in die Akademie) und kann somit seine vorher erworbenen Kenntnisse über die Infiltratoren niemanden mitteilen. Er kann jedoch rechtzeitig wieder aktiviert werden. Daran zeigt sich, dass es einen Vorteil hat, ein Hologramm zu sein. Wäre er ein Mensch, wäre er tot und nicht mehr zu retten gewesen.
    Da dieser Mangel an Beachtung auffiel, bietet der Beginn der neunten Staffel gleich zwei Doktor Episoden.
    In der Folge „Einsamkeit“ ist er der einzige, der nicht von dem Phänomen des Schlafwandelns betroffen ist. Und da er auch keinen Schlaf braucht, ist er von den Auswirkungen nicht betroffen.
    Und in der nächsten Folge zeigt sich, was passiert, wenn zu viele Hologramme verwendet werden. Die Realität verschwindet irgendwo. Das Sternenflottenschiff, das nur mit Hologrammen besetzt ist, ist zwar ein effektives und nicht weniger lebendes Schiff, jedoch ist es eine riesige Falle für die Voyager Crew. Und der Doktor, der als einziger in der Lage wäre, dies zu erkennen, sieht die Gefahr wegen der Freude, endlich andere wie ihn getroffen zu haben, nicht. Da er dachte, endlich über dem begrenzten Denken und dem Unterschied Hologramm – Lebewesen zu stehen (Siehe Folgen 7x09/10 „Fleisch und Blut“) blendet er sich selbst vor den gefahren. Der Doktor ist eben nicht unfehlbar.
    In Folge 9x13 „Zu den Wurzeln“ ist es abermals der Doktor, der das Verwirrspiel um das Verschwinden der Voyager aufklärt. Und er wird auf eine ganze neue Art eingesetzt um das Schiff zu retten. Sein Matrix wird in einen fremden Computer eingespielt. Der Doc fungiert als der komplexeste und beste Codeknacker der Sternenflottengeschichte.
    Am Ende der Staffel erleidet ihn ein ähnliches Schicksal wie ein Jahr zuvor. Seine kompletten Gedächtnisspeicher werden gestohlen und der Doc droht darauf zu verschwinden und sich aufzulösen.
    Er bekommt zwar seine Gedächtnisspeicher wieder zurück. Jedoch sind sie nicht vollständig und er hat teilweise große Gedächtnislücken. Ihm wird erneut klar, dass der Respekt, den er sich verdient hat nicht von jedem akzeptiert wird und ihn viele immer noch als Stück Technologie behandeln. Das er im Grunde auch ist. Jedoch ist er in erster Linie eine KI, die es geschafft hat, wie Data, mehr aus sich zu machen. Es gibt da aber eine betreffenden Unterschied. Während bei Data in der ersten Episode schon klar wurde, laut seinem eigenen Bekunden, dass er mehr sein wollte, als nur ein Pinocchio, ist der Wunsch beim Doktor erst mit der Zeit entstanden. Er muss ihm sogar von Kes eingeredet werden. Nie im Leben hätte er sich zu Beginn seiner Deaktivierung Hobbys oder Fähigkeiten auf anderen Gebieten erträumt. Und am Ende will er zwar mehr werden, als er ist, strebt jedoch nicht an, ein Mensch zu sein, sondern erfreut sich der Tatsache, dass er ein Hologramm ist, und damit mehr Möglichkeiten als ein Mensch sie hat.

    Was braucht man um eine gute MHN Geschichte zu entwickeln? Vor allem muss auf die Zwiespältigkeit gedeutet werden, in der der Doktor steht. Er will zwar wie ein Mensch behandelt werden, ist sich jedoch im klaren, nie einer sein zu können. Die Eigenarten des Doktors sind sehr komplex und man muss sehr sorgsam mit Ihnen umgehen. Dass das aber geklappt hat ist mehr als deutlich. Die Freundschaft zu Reg Barclay wir aufgebaut und vertieft und sie legen sich sogar ein neues, gemeinsames Hobby zu.

    Fazit: Wurde der Doktor noch an manchen Stellen vernachlässigt, hat er gleich an mehreren anderen Stellen seine Glanzpunkte und sticht aus der Menge heraus. Der Doktor war und bleibt Publikumsliebling. Und das Finale hält auch für ihn eine weitere neue Facette bereit, die seine Entwicklung gleichzeitig fortführt, als auch abschließt.

    Lieutenant Harry Kim


    Der junge Asiate kam noch als „Frischling“ auf die Voyager. Während den ersten sieben Jahren konnten wir eine unglaubliche Veränderung an ihm bemerken. Er wuchs an den Herausforderungen und entwickelte sich schneller wie andere an Bord des Schiffes oder wie er sich vermutlich im Alpha Quadranten entwickelt hätte.
    Beim Erwachsenwerden half ihm an erster Stelle und von seinem ersten Erscheinen auf dem Bildschirm ein Altbekannter: Tom Paris.
    Daher traf sein Tod vor allen ihn. Doch wenn wir schon in der Reihe der vernachlässigten sind, reißt die auch hier nicht ab. Der „Fähnrich-auf-Lebenszeit“ wird zwar zum Lieutenant junior Grade befördert und sein Posten auf der Voyager gestärkt, aber dennoch spielt
    Harry Kim zu Anfang eine eher untergeordnete Rolle. Sein Charakter für wirkliche Geschichten entweder schon zu gewachsen oder einfach zu glatt und unauffällig um etwas herausragendes daraus zu machen, was für den (Neu-)Beginn einer Serie wichtig ist.
    Erst mit der neunten Folge findet er in einer actionlastigen Episode größere Beachtung. Doch waren solche Episoden nie Harry Kims Stärke, da er dafür noch zu „jung“ und unerfahren ist, obwohl er sich natürlich auch schon zu genüge in solchen Situationen profiliert hat, insbesondere gegen die Borg oder die 8472.
    Nichtsdestotrotz wurden aber Harrys Eigenheiten auf keinen Fall vergessen und seiner Reihe an unglückseligen Liebschaften wurde in 8x14 „...bis das der Tod uns scheide“ eine weitere hinzugefügt, als er sich in die Pilotin Tema’na verliebt, die von den Menschen, auch wenn sie sich für diese Austauschmission freiwillig gemeldet hat, nicht viel hält.
    Im Verlauf der Verschwörung um die 8472 hilft er zwar bei der Aufdeckung, doch seine Rolle hält sich klein.
    Er mit Tom Paris Rückkehr kehrt auch in sein Leben wieder etwas Freude. Endlich hat er seinen besten Freund wieder und ist jetzt umso mehr um ihn besorgt und für ihn eine große Hilfe.
    Seine Stärke als Einsatzoffizier kann er im Kampf gegen die Borg zeigen, jedoch ist auch er gegen einen tödlichen Virus machtlos, den die Voyager in Folge 9x14 befällt und es auf Janeway abgesehen hat.
    Im Finale jedoch öffnen sich auf für Harry Kim neue Wege und Tore. Er findet seine Liebe und persönliches Glück in dem „richtigen“ Delayne Zwilling Jenny. Und mit der möglichen Versetzung auf die Rhode Island schließt sich ein temporaler Kreis, der im Voyager Finale „Endspiel“ schon eröffnet wurde.

    Harry Kim ist ein schwieriger Charakter, aber ein wichtiger Teil der Voyager Crew. Dass er wenig Beachtung in Einzelfolgen fand ist wie bei Tuvok eher tragisch, aber zu verschmerzen, da er in den übrigen Folgen seinen Einfluss hatte und sich dort profilieren konnte. Die Freundschaft zu Tom wurde in den letzten Folgen erfolgreich wiederbelebt und brachte auch Harry Kim wieder etwas nach vorne, was allen Geschichten gut tat.

    Fazit: Harrys Entwicklung wurde übergangen, im Finale beschleunigt und auf ein befriedigendes, sowie angemessenes Niveau gebracht.

    Lieutenant Commander Reginald Barclay


    Wenn es um den charismatischsten und menschlichsten Charakter geht, dann kommt man schnell zu Reginald Barclay. Schon recht früh fiel uns der schüchterne Geselle auf und blieb uns über die Jahre erhalten. Und auch auf der Voyager tauchte er schon im Verlauf der ersten Staffel auf und spielte natürlich bei der Rückkehr des Schiffes eine tragende Rolle.
    Von der großen Grundlage, die Barclay mitbrachte (und die auch noch Ecken und Kanten hatte, die es zu glätten galt), war es einfach ihn weiterzuentwickeln. Wenig begeistert von seiner Beförderung zum Chefingenieur der Voyager, da er sich gerade beim Pathfinder Projekt eine neue Zukunft aufgebaut hatte.
    Obwohl er nur eine Einzelfolge zugesteckt bekam, was angesichts seines Potenzials Schade ist, waren seine Auftritte immer ein Glanzlicht, als auch ein Wegstück der Entwicklung Barclays. Mit der Zeit verlor er sein Stottern als auch seine Schüchternheit gegenüber der Besatzung. Er freundete sich mit einigen an und gewann durch seine Aufgabe an zusätzlichem Selbstvertrauen.
    Viel zu erwähnen gibt es nicht. Mit der Zeit stellte sich seine Freundschaft zum Doktor heraus, die in regelmäßigen Golfspielen zum Ausdruck kommt oder auch darin, dass Reg manchmal für den Doc Bilder auf dessen Holokamera macht. Jedoch ist sein auftreten immer spaßig und sorgt für die richtige Portion Laune an Bord der Voyager.
    Erst zu Beginn der zweiten Staffel, wird Reg größer in „Geplante Vernichtung Teil 2“ erwähnt, auch wenn wie bei Harry Kim, das Actionfach nicht sein Jargon ist.
    Sein technisches Verständnis kann er zu unzähligen Gelegenheiten einbringen, wobei es der Voyager viel in Episode 9x13 nutzt, als er es ist, der den Plan der J’naii durchschaut. Und auf dem Planeten der flüchtenden Borg tritt er aufgrund seiner Tollpatschigkeit in das eine und andere Fettnäpfchen und verschärft die Situation noch einmal.
    Sein Können darf Barclay dann in Episode 9x18 zeigen. Einer schnellen, sowie auch ruhigen Episode, in der er sich wie gewohnt in prekären Situationen verfängt.
    Das Finale hält auch für ihn einige Überraschungen bereit.
    So muss er tatenlos zusehen, wie seinem besten Freund, dem Doktor die Persönlichkeit gestohlen wird und er zu sterben droht. Und auch durch seine Bekanntschaft zu Worf, ist er ein Schlüsselpunkt im Finale der neunten Staffel und wird dies auch in den finalen Doppelfolgen zeigen.
    Auch er findet sein persönliches Glück mit Tema’na, dass sich beide jedoch erst im Angesicht des Todes gestehen wollen und selbst danach

    Wenn es Spaß macht für einen Charakter zu schreiben, dann für ihn. Barclay sieht die Welt noch aus einem anderen Niveau, wie es zum Beispiel Janeway tut. Barclay ist immer ein Quell an Überraschung und Spaß für die Voyagerbesatzung.
    Dass er dabei nichts an seiner gewohnten Art verliert, die ihn auch auszeichnet, zeigt sich, als er sich beim Golfen, bei einem Hole-in-one, den Arm zerrt.

    Fazit: Barclay ist eine Bereicherung für die Crew, auch wenn er wohl von allen Stammcharakteren am meisten übersehen wurde. Doch seine Auftritte waren immer die besten und witzigsten und schließen einen Entwicklungskreis, der menschlich nachvollziehbar ist und auch nicht überzogen wirkt.

    Fähnrich Tema’na


    Mit der Romulanerin wurde ein komplett neuer Charakter in die Serie eingeführt. Daher konnten wir bei ihr aus dem vollen schöpfen und schreiben was wir wollte, ohne zuviel an Widersprüchen zu erzeugen.
    Zur Vorgeschichte: Tema’na ist eine der besten Pilotinnen der Romulaner und landete aufgrund eines Austauschprogramms auf der Voyager. Obwohl dies auch nicht richtig ist. Hinterlistig, wie die Romulaner nun mal sind, war auch Tema’na Teil eines großen Planes. Sie war Mitglied des romulanischen Geheimdiensts Tal Shiar, was sich jedoch erst am Ende der achten Staffel offenbarte.
    Tom Paris Tod war der Wegbereiter für Tema’na, auf die Voyager zu kommen. Janeway tat sich mit ihrer Beförderungen schwer. Schließlich brachte man mit ihr ein weiteres instabiles Element und eine Unsicherheit auf das Schiff. Und um Toms Schuhe auszufüllen musste noch besser sein als Tom. Doch nicht nur wegen ihrer Künste, ward es ihr schwierig, Anerkennung zu finden. Natürlich prägen Vorurteile noch die Meinung der Romulaner, ist über sie ja immer noch sehr wenig bekannt.
    Ein neuer Charakter muss natürlich in den ersten Episoden eingeführt werden, damit er in eine flüssige und störungsfreie Interaktion mit den restlichen Besatzungsmitgliedern treten kann. Sie kämpft gegen ein fremdes Programm und eine satanische Sekte. Recht früh stellt sie sich dafür bereit, ihr Leben für die Föderation einzusetzen.
    Im Kampf gegen die Gorn machte sie auch an der Seite von Annika Hansen in einer Action Episode keine schlechte Figur. Und dass ihr Verhältnis zu der Ex Borg nicht gerade das beste ist, wird auch hier deutlich.
    Die Sternenflotte, die Menschen passen Tema’na einfach nicht, was in den Folgenden Episoden immer deutlicher wird. Sie wird rebellischer und nimmt ungeahnt Züge ihres Vorgängers an, der sich auch nicht in eine vorgefertigte Form pressen lassen wollte.
    Sie kritisiert den Sinn von unrealistischen Übungen und wird deswegen von Chakotay bestraft, indem er sie in eine Arrestzelle steckt. Dass dies ihre Freude für Chakotay und die Flotte an sich nicht fördert ist logisch.
    Und als in der nächsten Folge noch herauskommt, dass sie eine Tal Shiar ist, wird Janeways Vertrauen in sie vollkommen zerbrochen. Eine Degradierung zum Crewman folgt.
    Tom Paris Rückkehr ist für sie am problematischsten. Sie kennt ihn zwar nur vom Hörensagen und aus einem Holoprogramm, doch er hat recht schnell ein Bild von ihr. Nachdem er über ein Jahr lang von den Romulanern gefoltert wurde begegnet er ihr mit Hass und verachtet sie. Und sie kann es ihm kaum verübeln, sind ihr die Methoden doch hinlänglich bekannt und sie bekommt diese auch in der Mitte der neunten Staffel selbst zu spüren.
    Ihre Mutter plant mit einer tödlichen Waffe einen Rachefeldzug, der nur ihre Tochter und die Voyager im Weg steht. Sie erträgt die große Qual und besiegelt damit ihr Schicksal. Sie wird ins Exil geschickt und muss den Rest ihres Lebens bei den Menschen verbringen, auf der Voyager. Diese Tat beeindruckt Janeway sehr und sie wird neuerdings zum Fähnrich befördert. Auch beginnt der Captain allmähliche ihre Vorurteile ihr gegenüber abzubauen. Sie nimmt sie als den Menschen war, der sie ist.
    Es gibt allerdings bis zum Ende noch einen, dem sie nicht so vertraut, wie sie es gerne möchte: Tuvok. Mit dem kalten Vulkanier kann sie sich nicht arrangieren, obwohl sich die beiden mehr ähneln als andere Paare an Bord der Station. Und er lässt ihr gegenüber schon mal seine Logik fallen und legt scharfe und zynische Kommentare an den Tag.
    Im Finale selbst ist sie keine tragende Person, auch wenn sich hier Highlights finden. Sie bricht einem Embusko die Nase, als er sie als Vulkanier bezeichnet, gesteht Barclay, dass sie ihn liebt und schlägt sogar vor, den fast verlorenen Doktor durch eine neuere Version zu ersetzen.

    Der Charakter von Tema’na musste sich mit einem anderen großen messen lassen: Tom Paris. Und um ihn auch nur im mindesten gerecht zu werden musste sie noch rebellischer, noch wenige beachtet sein, als es Tom zu Beginn war.
    Doch es gibt noch eine andere Sache. Sie übernimmt auch die Rolle des Ziehkindes von ihm. Und Janeway hat alle Mühe, sie für die Sternenflotte fit zu machen. Mit ihren Spitzen und sarkastischen Kommentaren bricht sie gegen alle Konventionen, die man bisher von der Brücke der Voyager gewohnt war.
    Im Grunde muss sie klar aggressiv gestaltet werden. Sie zeigt ihre ablehnende Haltung jedem und lässt keinen an ihre Gefühle heran. Wenn es einen gibt, des sie versteht, dann Kathryn Janeway, die ihr in ihrer schwersten Stunde zu Seite stand, als sie ihre Mutter töten musste um das Universum zu retten.
    Ein Glanzlicht sind auch die Dialoge mit Tom Paris. Im Grunde himmelt sie ihn an, muss die berufliche Bewunderung aber verstecken um ihn gegenüber nicht im Nachteil zu erscheinen. Diese Beziehung ist vermutlich eine der größten Wandelungen der neunten Staffel. Die erste Ablehnung ränkt sich zu einem professionellen beruflichen Verhältnis ein.

    Fazit: Tema’na wurde gut geschildert. Sie hat in jeder Staffel sehr viel Beachtung gefunden und auch ihr Charakter wurde überzeugend weiterentwickelt. Schade ist nur, dass wir wenig privates von ihr erfahren haben oder auch die Chance zu sehen, wie sie mit dem Mord an ihrer Mutter klar kommt, aber vielleicht ist dafür noch zu wenig Zeit vergangen.
    Die Voyager wäre nicht komplett ohne die widerspenstige Romulanerin, die uns durch den Wegfall von Seven of Nine die Fehler der Menschheit aufzeigte.

    Annika Hansen
    The Borg formerly known as Seven of Nine


    Eine der umfassendsten Wandelungen hat wohl Annika Hansen hinter sich. Wurde sie noch als kühle und gefühllose Borg in die Mannschaft geholt ist sie jetzt eine gefühlvolle Spezialisten auf dem Gebiet der Astrometrie und eine fürsorgliche Mutter und Ehefrau.
    Mit der Ankunft im Alpha Quadranten änderte sic natürlich nichts an ihrer Beziehung zu Commander Chakotay. Im Gegenteil, während der nächsten Wochen und Monaten festigte sie sich sogar soweit, dass sie schwanger wird und sie beschließen zu heiraten. Einen kleinen Vorgeschmack auf das Muttergefühl bekommt sie dadurch, dass sie einige Tage auf Qs Kind aufpassen muss.
    Ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg zum Mensch sein ist die Annahme ihres menschlichen Namen Annika Hansen. Sie schließt mit ihrem alten Namen Seven of Nine und ihrer Borg Vergangenheit endgültig ab.
    Kurz vor ihrer Hochzeit wird Annika noch vom totgeglaubten Sektion 31 Anführer Luther Sloan entführt. Er warnt sie eindringlich vor den Infiltratoren. Doch auf der Voyager wird dies zuerst als Hirngespinst eines sterbenden Mannes abgetan.
    Da kommt Annika die Hochzeit gerade recht um sich zu erholen. Und in der Tat blüht Annika durch die Hochzeit noch mehr auf.
    Als sie nur kurze Zeit später durch ein riskantes Verfahren ihre letzten Borgimplantate unsichtbar werden lässt, nimmt sie äußerlich von den Borg Abschied und kann sich nun vollkommen auf ihr Menschsein konzentrieren.
    Danach lässt sie es etwas ruhig angehen und genießt die Schwangerschaft. Ihren und Chakotays Sohn nennen sie Thomas und bleibt mit Ihnen an Bord der Voyager. Durch die anstehende Doppelrolle zieht sie sich etwas aus dem aktiven Dienst zurück um ganz für ihren Sohn da zu sein. Daher hält sich ihre Rolle bei der Verschwörung durch die 8472 auch in Grenzen. Ihre erste wirkliche Konfrontation mit sich selbst erlebt Annika, als sie rachsüchtigen Borg gegenübersteht, die es auch auf sie abgesehen haben. Und der Kampf gegen sie entwickelt sich zusehends auch zu einem Kampf gegen ihr Alter Ego Seven of Nine. Sie kann es nicht länger mit ansehen, zu was sie einst imstande war.
    Bis zu der nächsten Begegnung mit den Borg bleibt es recht ruhig um sie. Sie trägt zwar zur Aufklärung der Ereignisse mit den J’naii bei, jedoch läuft sie erst wieder pünktlich zur Doppelfolge zur Hochform auf.
    In dieser (9x15/16 „Flüchtlinge Teil 1 und 2“) begegnet sie nämlich einer Borggruppe um ihren Vater, die auch nur das wollen, was sie bereits erreicht hat. Das Recht auf Leben als freies Individuum. Doch in der Föderation gibt es starke Bestrebungen, jetzt die Borg zu vernichten und Annika setzt sich vehement und begeistert für ihren Vater und ihr ehemaliges Volk ein.
    Als es danach aufs Finale zuging hielt sich auch wieder Annikas Rolle in Grenzen. Die Entwicklung ihres Sohnes wurde des öfteren gezeigt, doch darüber hinaus konnte Annika nicht viel zur Lösung beitragen.

    Annika Hansen hat durchaus das Potenzial auch ohne ihren erkennbaren Catsuit zu überzeugen und die Geschichten um die Ex – Borg beweisen es. Dass sich jedoch Annikas Rolle im Alpha Quadranten begrenzt hält ist klar. In der Heimat braucht man wenig astromterische Hilfe.
    Viele Leser haben sich über die „Annika Hansen – Show“ beschwert, die in der Mitte der achten Staffel vorherrschte, doch diese Folgen waren wichtig um Annikas Entwicklung abzuschließen. Ja, in der Tat wurde ihre Entwicklung schon zu einem recht frühen Zeitpunkt abgeschlossen.

    Fazit: Die Storys um die ehemalige Borg waren allesamt recht spannend und interessant, jedoch kamen in der neunten Staffel zu wenige Episoden in denen Annika und ihr neues Leben im Mittelpunkt gestanden haben. Wie hat sie sich beim Windelwickeln geschlagen oder bei der Schwangerschaftsvorbereitung? Hat das Kind vielleicht sogar einmal die Beziehung zu Chakotay belastet. Eine Menge interessanter Ideen wurden nicht ausgenutzt und daher zählt wohl Annikas wenig ausgebaute und gezeigte Entwicklung zu einem der Negativ Punkte der neunten Staffel.

    Thomas Eugene Paris


    Am Beginn der achten Staffel kommt es, wie es kommen muss. Die achte Staffel beginnt mit einem Knaller, der viele der Leser für die Serie begeisterte, aber auch einige verschreckte. Doch natürlich kann keine Serie ohne Veränderung auskommen.
    Tom Paris starb auf eine ihm angemessene Weise. Er opferte sein Leben für seine Familie und rettet die Erde und die Föderation vor der Zerstörung durch die 8472.
    Sein Tod reißt die ganze Mannschaft in tiefe Trauer und seine Witwe B’Elanna beschließt sich auf der Erde niederzulassen, um ihre gemeinsame Tochter Miral großzuziehen.
    Dass sein Tod aber auch ein großer Fehler war ist während der Staffel zu spüren. Paris war immer für Witz und Tempo in einer Folge zu haben und diese fehlte in so mancher Situation.
    Doch zum Glück ereilt die Voyager zu Beginn der neunten Staffel eine frohe Botschaft. Tom Paris lebt. Er wurde, kurz bevor er in das Schiff von Spezies 8472 raste, von Romulanern an Bord ihres Warbirds gebeamt. Das Jahr über wird er von ihnen gefoltert und gequält. Doch recht schnell merken sie, dass aus Tom Paris nichts herauszukriegen ist, war er ja schließlich sieben Jahre „weg vom Schuss“.
    Also kehrt er in Episode 9x03 zurück. Doch seine Familie ist zu überschwänglich. Sein Traumata lasten schwer auf ihm und die Anwesenheit einer Romulanerin an seiner Steuerkonsole erleichtert ihm sein Leben nicht.
    Nach dem actiongeladenen Cliffhanger weist diese Episode auf die Richtung der neunten Staffel hin, die fast durchgängig auf diesem hohen Niveau bleibt, den diese eindringliche Episode aufweist.
    Tom zieht aus seine Erfahrungen eine ganz persönliche Entscheidung: er tritt aus der Sternenflotte aus und beschließt, sich um seine Tochter zu kümmern. Denn er muss noch mehr verkraften als nur das Jahr der Qual. Seine Frau und sein Vater sind durch die 8472 gestorben.
    Doch schon in Folge 9x10 kehrt Tom Paris zurück. Und an Bord der Voyager läuft er gleich wieder in seiner alten, gewohnten Rolle zur Höchstform auf. Er wird der Sabotage verdächtigt und hat alle Hände voll zu tun, dies von sich zu weisen und muss mit der Enttäuschung seiner Familie, aber auch dem Willen von ihr, eine Lösung zu finden, leben.
    Nachdem er auch dieses Problem gemeistert hat, fliegt er für einige Zeit zur Erde zurück.
    Doch im Finale darf er natürlich nicht fehlen. Also kehrt er als Testpilot eines experimentellen Shuttle, der Anaconda, in Folge 9x19 mit Miral im Gepäck zur Voyager zurück.
    Seine Auftritte sind in diesem Finale geprägt von einer Lockerheit und Coolness, die man schon lange nicht mehr an ihm gesehen hat. Er ist mit sich selbst ins Reine gekommen. Um sich dessen auch zu vergewissern rät Harry seinen besten Freund dazu, sich von einer holografischen Version seiner Frau zu verabschieden. Doch die Besatzung muss erkennen, dass Tom noch nicht so weit ist und ihm der Abschied schwerer fällt, als er zugeben will.

    Dass Tom Paris der wichtigste und menschennächste Charakter an Bord der Voyager war, spürt man in jeder Episode. Daher war es auch richtig, ihn in der neunten Staffel zurückzuholen. Und in diesen drei Episoden, die ihm zu Beginn, in der Mitte und am Ende der neunten Staffel zugewiesen sind, durchlebt Tom mehr als jeder andere. Und auch seine Wandlung wurde auf realistische Art und Weise dargestellt, die uns in seine Situation versetzen lässt. Toms Leben hat sich mehr verändert als er es sich eingestehen will. Auch wenn Tom an Bord der Voyager keine große Rolle mehr spielt ist er wichtig für die Mannschaft und auch seine Szenen, die nicht in diesen drei Episoden spielen sind Glanzlichter der Unterhaltung als auch des Charmes, die diese Person auszeichnen.

    Fazit: Lassen wir mal die achte Staffel außer Acht ist Tom Paris der Pluspunkt der neunten Staffel und durchlebt in seinen wenigen Episoden mehr als jeder andere. Wir erleben Tom in allen möglichen Phasen des Menschseins. Vom panischen Gefolterten bis zu einem liebenden Familienvater. Vergleicht man den Tom Paris der Pilotfolge nun mit dem des Finales müssen wir vor ihm den Hut ziehen. Tom Paris ist in diesen neun Jahren eine 180 Grad Drehung gelungen. Er ist erwachsen geworden.

    B’Elanna Torres


    Mit Tom Paris starb auch ein wichtiger Teil der so lebenslustigen Klingonin. Im Gegensatz zu Tom wurde ihr Leben ohne ihren Geliebten nur unzureichend beleuchtet. Doch auch über sie erfahren wir vieles und können Parallelen zu ihrem Mann ziehen.
    Sie tritt nach seinem Tod aus der Sternenflotte aus und zieht zu Toms Vater, Admiral Owen Paris, die sich fortan gemeinsam um Miral kümmern.
    Zu Chakotays und Annikas Hochzeit in Episode 8x14 stattet sie der Voyager einen Besuch ab. Und wir sehen, dass B’Elanna in diesen Wochen viel niedergeschlagener ist, als Tom Paris es nach wenigen Wochen war. Ihre klingonische Seite wird wohl dafür gesorgt haben, dass sie ihre Gefühle nicht einfach beiseite schieben kann, sondern sie sie bis zum letzten ausleben muss.
    Ihren nächsten großen Auftritt hat sie dann im Season 8-Finale. Sie versucht der Voyager zu helfen muss jedoch am eigenen Körper spüren, dass sie betrogen wurde. Owen Paris ist ein 8472, der sie ohne Skrupel vor den Augen ihrer Tochter aus dem Weg räumt.

    Bei B’Elanna wäre noch viel Potenzial vorhanden gewesen und auch eine Folge über sie wäre sicher abgebracht gewesen. Vor allem da während der sieben Jahre oftmals auf ihre zerrütteten Familienverhältnisse angesprochen wurde, die einer Aufklärung bedurft hätten. B’Elanna ist ein Charakter der immer etwas zweiseitiges in die Serie gebracht hat. Ihre klingonisch/menschliche Herkunft ihr Glaube an Technik und die klingonischen Rituale, die sie doch nicht außer Acht lassen kann. B’Elanna war immer für Überraschungen gut, besonders wenn sie es zuließ, dass die Schranken zwischen den beiden Rassen in ihr durchbrachen, wie es in den Episoden 158 „Abstammung“ und 160 „Die Prophezeiung“ der Fall war.

    Fazit: Liebend gern hätten wir mehr von B’Elanna gelesen, gab es sicher während der achten Staffel genug Möglichkeiten eine solche Folge unterzubringen. Daher stand auch ihre Entwicklung im Schatten des großen Ganzen.

    Star Trek Bekanntheiten


    Das nächste Jahrhundert, Deep Space Nine, Monitor
    Natürlich kann die Voyager im Alpha Quadranten nicht weit fliegen ohne auf bekannte Gesichter zu stoßen.
    Hat die Crew um Captain Picard zu Beginn einen kleinen Auftritt in „Q’s Child“ trifft das Schiff in Episode 8x17 endlich auf die Voyager. Und das nur um zuzusehen, dass auch in der Föderation nicht alles mir Rechten Dingen zuging. Auch im Finale der achten Staffel ist die Enterprise unerlässlich um die Rätsel aufzuklären.
    Ein wichtiges Besatzungsmitglied der Enterprise ist dann im Finale der neunten Staffel einer der Hauptakteure. Als Spion für Sektion 31 arbeitet Worf mit der Voyager Besatzung zusammen und trägt eine der Hauptrollen im Rätsel um die transgalaktische Union. Seine Auftritte erinnern immer an die Glanzzeiten aus TNG und sind der Tüpfelchen des i, das dieses Finale zu einem epischen Werk werden lässt.
    Die andere große Begegnung ist die mit Deep Space Nine. Ist die erste in eine eher unausgewogenen Episode, die nicht recht zu überzeugen weiß, spielt Benjamin Sisko eine tragende Rolle im Cliffhanger. Und gerade dieses etwas düstere DS9 Flair ist es, dass aus diesen Episoden noch etwas überwältigenderes und globaleres macht. Wenn sich sogar ein Prophet für die Geschehnisse des Universums interessiert, muss auf jeden Fall etwas entscheidendes geschehen.
    Nicht aus dem TV Star Trek stammt die Serie „Star Trek: Monitor“ aus der Feder von Nadir Attar, die es nach ihrem Auftritt in Episode 8x15 „Freiheit“ zur zweiten Serie neben Voyager auf TREKNews geschafft hat. Die Serie weiß mit ihrer Grundidee, einem Sternenflottengeheimdienstschiff zu überzeugen und kann dadurch mehr Action in die Serie einbringen, wobei man jedoch nicht auf Moral verzichten muss. Mit der vierten Staffel und einer bereits in Planung befindlichen fünften Staffel hat Monitor überzeugt und hat sich einen kurzen Cameo Auftritt im Finale verdient.

    Im Ganzen kann man sagen, dass diese Crossover Auftritte immer eine neue Seite in die Serie brachten und Voyager zu weiteren Höhenflügen verhalfen.

    Sonstige Wichtigkeiten
    Wiederkehrende Gaststars sind die Leute, auf die man folgenlang wartet und die dann etwas Würze in die Serie einbringen. Hier ein kleiner Überblick über die der letzten beiden Jahre:

    - Die Delany Schwestern: Sie kehren im Finale zurück, als Harry Kim und Jenny Delany endlich ihre Liebe füreinander entdecken.
    - Owen Paris, Toms Vater, der in der achten Staffel für ein furioses Finale sorgt.
    - Chell, der Bolianer, der nach Neelix Abschied das Casino übernahm und des öfteren erwähnt wird und sogar hilft die Voyager gegen die Gorn zu verteidigen.
    - Der junge Borg Icheb müht sich seit inzwischen zwei Jahren in der Akademie, wird aber kaum erwähnt.
    - Captain Braxton und ein Nachfahre Janeways sorgen für den Aufschwung der achten Staffel und bescheren ein Wiedersehen mit der „Zeitpolizei“ aus dem 29. Jahrhundert.
    - Captain Carter muss zweimal von der Voyager im Kampf gegen die Gorn Unterstützung annehmen.
    - Die Talaxianer und Kazon werfen die Voyager in ein Verwirrspiel, das seines gleichen sucht.

    Und natürlich gibt es auch Gesellen, auf die man nicht bei Nacht treffen möchte, auf die man aber auch sehnsüchtig gewartet hat.

    - Luther Sloan steigt aus der Gruft auf und ist bedrohlicher als je zuvor.
    - Alte Feinde machen der Voyager das Leben schwer. Vorne an sind dies: Spezies 8472, die Borg, die Gorn, die Hirogen, die „Equinox –Wesen“ und die Romulaner.
    - Aber auch vermehrt einzelne wie den Diktator ..., den oppositioneller J’naii Teras, Tasha Yars romulanische Tochter Sela, den rachsüchtigen Cardassianer Cretak und das Sektion 31 Mitglied Sheridan.

    Diese Gruppe an Personen machten das Raumschiff Voyager auch während der letzten beiden Jahre sehr erfolgreich. Und bei den meisten ist es uns mehr gelungen, als nur „Bösewichte“ zu erzeugen. Das hat Star Trek schließlich berühmt gemacht. Keine Schwarz/Weiß Malerei sondern Personen mit Stärken und Schwächen zeichneten diese Freunde und Bösewichte aus.

    Q


    Q ist mehr als nur ein Bösewicht oder Menschenfreund. Als übermächtiges Wesen steht er zwischen den Stühlen oder – wie er sagen würde – über den Stühlen. Q war immer jemand, der der Voyager nie geschadet hat sondern in ihr mehr sah als nur ein Spielzeug.
    Er hat sich während der letzten 16 Jahre fast vollständig gewandelt. Und besonders mit Janeway verbindet ihn um ein vielfaches mehr als mit anderen Menschen. Daher ist seine Rolle im Finale bescheiden, aber entscheidend.
    Seine Charakterzeichnung ist schon von vornherein bestimmt doch weiß Q wie kaum ein anderer zu überraschen, da er alle Gefühle und Charakterzüge überzeugend darstellen kann, wie wir es aus Folge 2x14: „Todessehnsucht“ kennen.
    Q stand die letzten 16 Jahre als treuer Begleiter den ST Serien zur Seite und eröffnete Perspektiven und Möglichkeiten. Ein Universum ohne ihn ist kaum vorstellbar und daher ist Q in meinen Augen einer der wichtigsten Impulse in der Star Trek Geschichte. Besonders da er schon zu TNG Zeiten in jeder Episode neue Seiten von sich zeigte und die Fragen nach dem aufwarf, was uns alle bewegte: ist das, was wir sehen alles?
    Doch das war schon immer die zentrale Frage in Star Trek. Und das wird sie auch immer bleiben.


    ...und die Reise geht weiter - mit dem großen Finale am 01. März 2003 ab 20:00 Uhr!

    Ältere Episoden findet ihr in unserem Episodearchiv...

    produced for TREKNews NETWORK
    executive producers SEBASTIAN OSTSIEKER & MARKUS RACKOW
    co-executive producers NADIR ATTAR & CHRISTIAN GAUS
    producers MILA FRERICHS & STEPHAN DINGER
    co-producer OLIVER DÖRING
    written by CHRISTIAN GAUS

    TM & Copyright © 2003 by TREKNews Network. All Rights Reserved.
    "STAR TREK" is a registered trademark and related marks are trademarks of PARAMOUNT PICTURES
    This is a FanFiction-Story for fans. We do not get money for our work!
    Production-Code #9ABX00


    Quelle: treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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