In der Kurzgeschichte "Die Maschine steht still" von Edward Morgan Forster, geschrieben im Jahr 1909 geht unsere Zukunft fast einher mit der Realität. Der Hamburger Komponist und Hörspielmacher Felix Kubin hat nun eine Hörspieladaption umgesetzt. Kubin sagte: "Er hat im Grunde alles vorhergesagt. Bestellungen per Amazon. Man kann Musik bestellen, so wie bei iTunes. Man kann sich Nachrichten schicken. Und die Menschen haben mehr und mehr Angst vor dem sogenannten direkten Leben - das ist die soziale Phobie. Das hat er soziologisch und psychologisch unglaublich perfekt vorhergesagt." Normalerweise vertont Kubin nur eigene Texte, doch diesmal gab es eine Ausnahme: "Als ich das gelesen habe, diese Art von Dystopie, Science-Fiction, fantastischen Ideen, auch ein gewisser Humor, der zwischen den Zeilen schwebt, neben all der Tragik, die da ist, da konnte ich nicht nein sagen." Er sagte weiterhin: "Ich habe allerdings mehrere Sachen geändert in der Geschichte, die auch entscheidend sind. Bei Forster hat die Maschine keine Stimme und da möchte ich etwas Besonderes ausprobieren, weil ich die Geräusche in diesem Hörspiel eher von der musikalischen Seite angehe."
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Quelle: NDR
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