
Die Zukunft rückt jeden Tag näher und so möchte das Europäische Parlament einen Weg für eine eindeutige juristische Regelung beim Einsatz von Robotern und Künstlichen Intelligenzen auf den Weg bringen. Das moralisch-ethische Problem und das gesetzgeberische Dilemma z.B. beim Thema “Autonome Autos” rücken dabei aktuell in den Focus. Bereits im Februar 2017 wurde eine Resolution verabschiedet, welche aus Expertensicht erneut auf den Prüfstand stehen sollte. Die Parlamentarier kamen auf die Idee, man könne Robotern und Künstlichen Intelligenzen formaljuristisch den Status einer „elektronischen Person“ verschaffen, damit sie über ihr Tun und Handeln auch zur Rechenschaft gezogen werden können. Die Abgeordneten fordern:
„Die Schaffung eines spezifischen rechtlichen Status für Roboter auf lange Sicht, so dass zumindest die fortschrittlichsten autonomen Roboter den Status elektronischer Personen erhalten könnten und für die Beseitigung von Schäden verantwortlich sind, die sie verursachen könnten sowie möglicherweise die Zuteilung einer elektronische Persönlichkeit in Fällen, in denen Roboter autonome Entscheidungen treffen oder anderweitig mit Dritten unabhängig voneinander interagieren.“
Fast 160 europäische Sachverständige aus Forschung, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik haben nun in einem offenen Brief zur Mahnung aufgerufen. Es sind neben wirtschaftlichen Interessen auch gesellschaftliche, psychologische und ethische Fragen zu berücksichtigen. "Die Schaffung eines rechtlichen Status einer "elektronischen Person" für "autonome", "unvorhersehbare" und "selbstlernende" Roboter wird durch die unkorrekte Behauptung gerechtfertigt, dass eine Schadenshaftung unmöglich zu beweisen wäre." so heißt es in der Brief. Es wird wohl noch einige Jahre brauchen, um wirklich eine einheitliche Lösung für dieses Problem zu finden. Wie es in Star Trek Data schon ergangen ist, könnte bald mehr als eine Frage der Zukunft sein.
Quelle: Mobilegeeks
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden