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  • Enterprise 4x16: Divergence

    Die Abweichung
    Archer besucht Reed in der Arrestzelle, um ihm zu erzählen, dass Tucker glaubt das Warpfeld der Enterprise wiederherzustellen, doch er muss von der Columbia bei Warpgeschwindigkeit zurückkehren und das einzige Crewmitglied, das mit so etwas Erfahrung hat ist Reed...
    Titel DIVERGENCE / Die Abweichung

    Trailer

    Episode 092 - 4x16


    Enterprise 4x16 - "Divergence"
    Dateityp: wmv
    Größe: 1,29 MB

    DE Airdate 28.05.2006
    US Airdate 25.02.2005
    Buch Judith Reeves-Stevens & Garfield Reeves-Stevens
    Regie David Barrett
    Gaststars Kristin Bauer als Laneth 
    James Avery als General K'Vagh 
    John Schuck als Antaak 
    Terrell Tilford als Marab 
    Eric Pierpoint als Harris 
    Ada Maris als Captain Erika Hernandez 
    Wayne Grace als Krell 
    Matt Jenkins als Tactical Officer

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    INHALT

     

    Archer besucht Reed in der Arrestzelle, um ihm zu erzählen, dass Tucker glaubt das Warpfeld der Enterprise wiederherzustellen, doch er muss von der Columbia bei Warpgeschwindigkeit zurückkehren und das einzige Crewmitglied, das mit so etwas Erfahrung hat ist Reed. Captain Hernandez passt ihr Schiff in Kurs und Geschwindigkeit der Enterprise an. Sie fliegt ihr Schiff 50 Meter unterhalb der Enterprise, was Reed etwas Spielraum gibt Tucker aus der Luftschleuse der Columbia zu holen. Als er an Bord der Enterprise ist, sagt Tucker, dass er einen Kaltstart der Maschinen plant, der alle Subroutinen zurücksetzen wird, inklusive der, die die Klingonen sabotiert haben. Tucker ist verwirrt, als man Reed zurück in den Arrest bringt. Hernandez hält die Enterprise lange genug um Warpfeld der Columbia, dass Tucker den Antrieb deaktivieren und den Antimateriefluss wieder in Gang bringen kann und so die klingonischen Subroutinen löscht. Als Hernandez bittet ihren Chefingenieur zurückzusenden, bittet Archer sie ihn zu dem klingonischen Labor zu begleiten, um Phlox zu befreien. Unter vier Augen verrät er Reed, dass T'Pol seine gelöschten Logbücher wiederhergestellt hat und die Existenz des Geheimagenten Harris entdeckt hat. Er befiehlt Reed eine Nachricht an Harris zu senden, weil die Alternative für Archer wäre Starfleet Command alles zu sagen, was er über die Geheimnisse, die sie zu verbergen trachten, zu verraten.

    In der Kolonie verrät Antaak Phlox, dass er glaubt den Virus in der ersten Phase stoppen zu können, was kosmetische Veränderungen, aber keine vergrößerte Stärke, Geschwindigkeit oder andere genetische Verbesserung bedeuten würde. Phlox sagt, dass General K'Vagh sie töten wird, wenn er erfährt, dass sie nicht an dem Augment Project arbeiten, doch Antaak besteht darauf, dass es ein ehrenhafter Tod sei, wenn er so Millionen Leben retten könne. Eine Gruppe von aufgewerteten Klingonen berichtet K'Vagh, dass sie die Enterprise zerstört hätten und K'Vaghs Sohn während der Mission das Leben verlor, doch in Wirklichkeit geht es dem Sohn gut: Er teilt sich mit Reed die Arrestzelle und beklagt sich über das Essen. Die aufgebesserten Klingonen werden langsam schwächer und Phlox erfährt, dass Flottenadmiral Krell den Auftrag hat die gesamte Kolonie zu zerstören, wenn das Heilmittel nicht schnell gefunden wird, doch er brauch eine Woche, um das Gegenmittel auf Wirksamkeit zu testen. K'Vagh, der den sterbenden Augments versprochen hat, dass er ihnen nie den Rücken zuwenden wird, befiehlt Phlox das Gegenmittel an ihm selbst, Antaak und zwei Wächtern zu testen und opfert diese drei Leben um Millionen andere zu retten.

    Reed gesteht Archer, dass er weiß, dass der Sternenflotten Geheimdienst glaubt, dass die Klingonen eine genetische Forschungseinrichtung haben, in der Phlox wahrscheinlich gefangen gehalten wird. Archer verlangt, dass K'Vaghs Sohn ihnen die Koordinaten gibt, bevor sein gesamtes Volk stirbt. In der Kolonie werden zwei Wächter krank, dann Antaak, woraus Phlox schließt, dass der General die ungefährliche Version des Virus in sich trägt. Harris kontaktiert die Klingonen, um ihnen zu sagen, dass ihre Augments es nicht geschafft haben die Enteprise aufzuhalten, wobei er erfährt, dass die Klingonen niemals vor hatten mit Harris zusammen zu arbeiten, sondern ihn nur zu benutzen. Archer beamt mit K'Vaghs Sohn auf den Planeten und fordert seinen Arzt zurück, doch Phlox beharrt darauf, dass er Zeit braucht um die Plage zu heilen. Archer stimmt zu als Wird die Antikörper zu reproduzieren, um den Prozess zu beschleunigen. Währenddessen erreicht Krells Flotte den Planten und greift die Enteprise und die Columbia, die im Orbit über der Kolonie fliegen, die Krell ausradieren soll bevor sich die Plage verbreitet, an.

    Phlox erhält von Archer die notwendigen Antikörper, doch er braucht weiterhin etwas, dass die Flott davon abhält die Kolonie auszuradieren. Verzweifelt schickt er einen Kanister mit dem tödlichen Virus auf Krells Schiff, so dass jeder an Bord infiziert wird. Daraufhin bietet Phlox an alle zu heilen, wenn die Kolonie nicht zerstört wird. Krell überzeugt den klingonischen Rat seine Pläne zur Zerstörung der Kolonie aufzugeben und verspricht das Heilmittel im gesamten Reich zu verbreiten. Weil viele der Überlebenden mit ihrem Aussehen nicht zurecht kommen, will Antaak versuchen eine neue Methode zu entwickeln: Die Wiederherstellung der Schädel. Hernandez erlaubt Tucker für die Überwachung der Reparaturen auf der Enterprise zu bleiben und Reed gibt Harris bekannt, dass er nie wieder für seine Organisation arbeiten werde.(von Steffen Henkel)

    Meinung zur Episode

     

    Wo fangen wir bei Divergence an? Die Reeves-Stevens hatten uns wenn ich mich recht erinnere im Vorfeld eine interessante „Two-Ship-Action“ versprochen. Und zweifellos, die gab es. Und sie hat mich auch tatsächlich überrascht und hatte etwas Neues. Columbia und Enterprise Bauch an Bauch sehen gut aus. Optisch überzeugend, doch leider basiert die Szene, wie ein Großteil der Handlung allerdings zu einem großen Teil aus sehr stark konstruierten Elementen. Ob da jemand zu viel „Speed“ gesehen hat, beantwortet sich wohl von selbst. Zwar ist Warp 5 mal wirklich hoher Speed, trotzdem konnte ich mich damit nicht anfreunden. Warum sind die Klingonen plötzlich unter die Hacker gegangen? Ich habe ihr Feingefühl fürs Grobe vermisst, eine Bombe hätte der Rasse glaubhafter entsprochen. Aber gut, dann wurden halt die Injektoren umprogrammiert, damit sie sich ihr Druck unter Warp 5 erhöht. Allerdings verstehe ich nicht, wieso man die Injektoren ganz einfach abschalten kann, wenn man von einem fremden Warpfeld weiter gezogen wird. Macht das für Injektoren irgendeinen Unterschied?

    Und dann klettert Trip in einem Raumanzug von einem Schiff zum Anderen. Ich will ja an diesem Punkt nicht die Glaubwürdigkeit anführen, da wir ja von einer Fernsehserie reden. Wieso allerdings die Halterungen des Seils mit ordentlichem Karacho nach hinten gefetzt werden, aber Trips Raumanzug mit der gleichen „Trägheit“ kein Problem hat, ist mir dann doch nicht so ganz klar. Ich weiß, dass man mir vorwerfen wird, ich würde auf Logikfehlen rumhacken, die man einfach ignorieren sollte, und ich würde den Leuten auch Recht geben, wenn (!) diese Logikfehler einfach da sind, um eine spannende Geschichte mit Aussage zu unterstützen. Die Drahtseil-Szene war aber in meinen Augen reiner Selbstzweck, man hat versucht eine möglichst cool aussehende Szene zu entwerfen. Braucht Enterprise bzw. Star Trek unbedingt diese unnötige Action? Ich meine Nein! Die Story hat Potenzial gehabt, John Billingsley ist ein genialer Schauspieler und hätte mit Phlox alleine gute Unterhaltung liefern können. Was ist der Sinn dieser Szene? Was ist der Gewinn für die Handlung? Ich vermisse einfach einen Gehalt. Die Devise „Hauptsache Action“ und der Versuch, zwanghaft eine Action-Szene schreiben zu wollen, schadet mehr als das es nützt. Wenn man mich fragt, ist das der Unterschied zwischen Enterprise und Andromeda. Oder er war es einmal...

    Im ersten Teil fand ich die Sektion 31 Sache schon etwas mau eingebetet. Zwar empfinde ich es als willkommene und gelungene Charakterentwicklung für Reed, da es zu seiner stillen und unscheinbare Art passt, und das will ich dem Arc auch lobend anrechnen. Allerdings ist die Darstellung der Sektion selber, verglichen mit „Deep Space Nine“, nicht gelungen. Für eine super geheime Geheimorganisation, die bis ins 24. Jahrhundert kaum bekannt ist, stellen die sich wenig gescheit an. Eine Entführung von Phlox durch drei Rigelianer mitten in San Francisco, bei der ein Sternenflottenoffizier niedergeschlagen wird... Äußerst unauffällig, Respekt! Nach meinem Gespür fehlt dem ST-Universum des 22. Jahrhunderts noch die politische Komponente. Im 24. Jahrhundert gab es ein Tauziehen der Mächte und politische Stabilität war von Bedeutung. Aber bei einem Warp-5 Schiff (bis jetzt), dessen Captain aus einem klingonischen Gefängnis ausgebrochen ist und die Kopfgeldjäger, die hinter ihm her waren, vernichtet hat, kann man schlecht von interstellarer Diplomatie sprechen. Wieso sollte der Sektion der Erhalt des Klingonischen Reiches am Herzen liegen? Bis jetzt waren sie eine einzige Bedrohung. Ihre vollkommene Auslöschung müsste im 22. Jahrhundert viel vorteilhafter erscheinen.

    Nun aber mal zu den positiven Seiten der Folge. Wie bereits angesprochen hat John Billingsley als Phlox eine brillante schauspielerische Leistung vollbracht. Phlox Szenen zusammen mit den Klingonen zeichnen die Folge aus und machen sie hauptsächlich sehenswert. Schade nur, dass man in der Doppelfolge mehr davon gesehen hat. Dabei wird der Feind nicht einfach flach und gesichtslos gelassen, Antaak entwickelt sich zu einer sehr sympathischen Figur und auch K’Vagh bekommt seine Momente, als er erfährt, dass sein Sohn angeblich tot ist und später als er ihn wieder sieht, die seine Figur nachvollziehbar machen. Lediglich Krell wirkt recht einseitig böse und muss erst vergiftet werden, bis er zuhört. Das war vielleicht etwas übertrieben, aber alles in allem ist die Charakterzeichnung noch die Stärke von „Divergence“.

    Nur Archers Figur gestalte sich reichlich kurzsichtig. Man bekommt das Gefühl, er lässt keine Gelegenheit aus sich in Gefahr zu begeben. Wie weise ist es denn, alleine, ohne MACOs, nur mit einer Phaserpistole bewaffnet, dafür mit einem mutierten Klingonen an der Seite in einen klingonischen Forschungskomplex zu beamen? Archer ist beim besten Willen keine Ein-Mann-Armee und wie will er da den Doktor befreien? Dafür kann er dann wenigstens schön als Versuchskaninchen herhalten. Auch die Figur des Harris ist weniger gelungen. Das er alles so geplant hat, kann ich ihm nicht abkaufen, ich würde eher sagen er ist auf Krell hereingefallen. Schön, dass Reed sich von diesem Verein abwendet, doch seine Rehabilitierung betrachte ich mit Skepsis. Archer sollte ihm noch etwas mehr misstrauen. Aber vielleicht werden wir davon in den nächsten Folgen noch etwas merken.

    Abschließend möchte ich noch die Handlung um die „Stirnwülste“ ansprechen. Ich überlasse es jedem, zu entscheiden ob es taktisch klug war, dieses Problem anzuschneiden, dass nun mal einfach aus Budget-Gründen entstanden ist. Zumal man sich auch fragen muss, wieso es die Klingonen nicht schaffen in 100 Jahren die Stirnwülste mit so etwas wie „Schönheitschirurgie“ zu ersetzen. Ich hätte es als Fan auch akzeptieren können, wenn man einfach darüber weg gesehen hätte, selbst wenn manche Leute an Enterprise genau diesen Punkt kritisiert haben. Letztendlich geht es darum zu unterhalten und bei Science-Fiction und Star Trek im besonderen, eine Allegorie auf die Gegenwart darzustellen. Und genau den Punkt möchte ich zum Nachdenken einwerfen, ohne allzu wertend zu sein. Enterprise beginnt sich selber zu thematisieren und dramatisieren. Mir fehlt in der Doppelfolge eine Moral oder eine Aussage. Natürlich kann es das nicht in jeder Folge geben und trotzdem gute Unterhaltung geboten werden. Aber ich frage mich, ob es auf Dauer funktioniert hätte aus alten ST-Storys neue zurecyceln? Wo bleiben innovative Storys? Warum kann man nicht mehr aus der aktuellen weltpolitischen Situation spannende Geschichten entwerfen, die einem einen neuen, extraterrestrischen Blick auf die Dinge geben? (Ich möchte ST6 als Beispiel anführen) Wie es aussieht, werden wir es nicht mehr erfahren; für die zukünftigenStar Trek-Projekte sollte man sich darüber aber Gedanken machen. Damit ist nicht einzig und allein diese Folge gemeint und es ist keine spezielle Kritik, sondern nur eine Überlegung, die mir beim Ansehen dieser Folge besonders stark aufgefallen ist.

    MARCEL LABBÉ-LAURENT

     

    m1labbe@web.de

    Divergence ist keine schlechte Folge. Größtenteils finden wir eine gelungen Charakterdarstellung, die vor allem von Phlox getragen wird. Allerdings gibt es auch einige enttäuschende Schattenseiten, darunter eine stark konstruierte und mit Logikfehlern gespickte Handlung, die einzig und allein dem Selbstzweck dient.

    »Gute Idee, gute Charaktere, aber erzwungene Umsetzung«

    Spannung Action Humor Erotik Charaktere Kontinuität Anspruch

    Quelle: treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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