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...mehr krass als man denkt
  • Enterprise 4x17: Bound

    Gebunden
    Während die Enterprise gerade auf dem Weg Richtung eines M-Klasse Planeten ist, auf dem es angeblich eine drachenähnliche Art fliegender Reptilen geben soll, nähert sich ein Schiff des Orion Syndikates mit dessen Captain, Harrad-Sar, der Archer, nachdem beide erste einmal die Waffen deaktiviert haben, einlädt zu ihm herüberzukommen, um ein paar geschäftliche Dinge zu besprechen. Archer will die Möglichkeit nutzen um die Wogen zwischen Sternenflotte und dem Orion Syndikat etwas zu glätten...
    Titel BOUND / Gebunden

    Trailer

    Episode 093 - 4x17


    Enterprise 4x17 - "Bound"
    Dateityp: wmv
    Größe: 1,31 MB

    DE Airdate 04.06.2006
    US Airdate 15.04.2005
    Buch Manny Coto
    Regie Allan Kroeker
    Gaststars William Lucking als Harrad-Sar
    Cyia Batten als Navaar
    Derek Magyar als Kelby
    Crystal Allen als D'Nesh
    Menina Fortunato als Maras
    Christopher Jewett als Crewman #1
    Duncan K. Fraser als Crewman #2 
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    INHALT

     

    Während die Enterprise gerade auf dem Weg Richtung eines M-Klasse Planeten ist, auf dem es angeblich eine drachenähnliche Art fliegender Reptilen geben soll, nähert sich ein Schiff des Orion Syndikates mit dessen Captain, Harrad-Sar, der Archer, nachdem beide erst einmal die Waffen deaktiviert haben, einlädt zu ihm herüberzukommen, um ein paar geschäftliche Dinge zu besprechen. Archer will die Möglichkeit nutzen um die Wogen zwischen Sternenflotte und dem Orion Syndikat etwas zu glätten und entschließt sich an Bord zu gehen, trotz Reeds Sicherheitseinwände. Auf dem Orion-Schiff schlägt Harrad-Sar Archer ein Geschäft vor; das Orion Syndikat will mit der Sternenflott gemeinsame Sache machen, was den Abbauen eines sehr magnasitreichen Planeten betrifft. Im Austausch gegen die Koordinaten, soll die Sternenflotte zehn Prozent des Gewinns an Orion abgehen. Archer geht auf den Vorschlag ein und bekommt als ein Zeichen guten Willens drei schöne Orionsklavenmädchen als Geschenk überreicht. In der Zwischenzeit treten einige Meinungsverschiedenheiten zwischen Trip, der noch wegen einiger Reparaturen an Bord bleiben will, und dessen Nachfolger Kelby, der sich von Tucker ziemlich bedrängt fühlt, auf.

    Die knapp bekleideten Sklavenschwestern Navaar, D’Nesh und Maras bringen das Gleichgewicht an Bord der Enterprise ziemlich durcheinander; die Männer werden durch sie von ihrer Arbeit abgelenkt und die Frauen bekommen Kopfschmerzen. D’Nesh macht sich neugierig auf den Weg in den Maschinenraum, wo ihr Kelby eine schnelle Führung gibt, bis Trip dem Ganzen ein Ende setzt und ihn auf sein Quartier schickt, dafür Schiffskritische Systeme dem Orionmädchen zu erklären. Navaar entschuldigt sich unterdessen bei Archer, der sie in ihrem Quartier besucht, für das Verhalten von ihr und ihren Schwestern. Archer, der ihren Reizen ziemlich verfallen ist, erklärt ihr etwas stockend, dass sie nun niemandes Eigentum mehr wären. Navaar fragt ihn darauf, ob es gegen die Protokolle verstöße, wenn sie ihn freiwillig küsse. Archer antwortet: „Nicht unbedingt“ und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. T’Pol unterbricht sie jedoch und ruft den Captain auf die Brücke, da sie den besagten Magnasitplaneten erreicht haben, und jagt ihn somit aus Navaars Armen. Archer, ziemlich wütend mit Schweiß im Gesicht, befiehlt ein schwach bewaffnetes Schiff beim Planeten, das die Enterprise gerade angreift, mit den Phasenkanonen zu zerstören. Tucker verweigert den Befehl und kurz bevor der Captain persönlich das Feuer eröffnen will, dreht das fremde Schiff ab.

    D’Nesh macht sich auf den Weg zu Kelbys Quartier um ihn, nachdem sie ihn verführt hat, zu drängen sich gegen Tucker aufzulehnen, um seinen Platz als Chefingenieur zu verteidigen. Kelby schleicht also in den Maschinenraum um den Antrieb zu sabotieren, jedoch bemerkt ihn Trip und kann ihn nach einer kleinen Schlägerei davon abhalten seine Aufgabe zu Ende zu bringen. Leider konnte trotz der raschen Intervention nicht verhindert werden, dass Kelby zumindest den Antrieb für die nächste Zeit lahm gelegt hat. Auf der Krankenstation warnt Phlox Archer nun vor der Wirkung der Pheromone der Orionsklaven, die die Männer aggressiv und übermütig machen und den Frauen auf Kopfschmerzen zufügen. Die einzigen zwei auf dem Schiff, die anscheinend immun dagegen sind, sind T’Pol, wegen ihrer Vulkanischen Physiologie, und Trip aus mysteriösen Gründen ebenfalls. Also werden die Sklavenmädchen einmal in die Dekontaminationskammer gesperrt als Archer ein Kommunikationsgerät in einem ihrer Quartiere entdeckt. Die Crew fürchtet einen Angriff von Harrad-Sar, was die Sklavenmädchen jedoch dementieren. Im Maschinenraum biete T’Pol eine mögliche Erklärung für Trips seltsame Immunität: sie glaubt, dass sie seitdem sie miteinander geschlafen haben, durch ein psychisches Band miteinander verbunden seien. Bei Vulkaniern sei dies üblich und es erkläre auch die gemeinsamen Tagträumen und die wohl von T’Pol auf ihn übertragene Immunität.

    Mittlerweile erreicht Harrad-Sar die Enterprise und deckt den Schwindel auf: das Syndikat will Archers Kopf, sei er nun auf seinem Körper oder nicht. Außerdem erklärt er, dass er der Sklave der Mädchen sei, und nicht umgekehrt. Trotz noch vorhandener Waffensysteme, überwältigt er die Enterprise und schleppt sie mithilfe eines Halteseiles ab. T’Pol und Tucker entwickeln einen Plan über das Halteseil einen elektrischen Impuls zu senden, der die Schiffssysteme von Harrad-Sar überlasten würde und die Enteprise befreien könnte. Unterdessen befreien sich die Sklavenmädchen, kommen auf die Brücke und wollen verhindern, dass dieser Plan durchgeführt wird, indem sie mit ihrer betörenden Wirkung Archer überzeugen wollen, T’Pol zu arrestieren. Dies scheint ihnen auch zu gelingen, doch Trip betritt in letztem Moment die Brücke und betäubt die männlichen Offiziere mit der Phasenpistole. Die Enterprise kann sich befreien, die Sklavenmädchen kehren auf ihr Schiff zurück und die Crew beginnt sich von den Pheromonen zu erholen. Zum Abschluss bringt Trip T’Pol noch so weit, ihn zu bitten wegen ihr auf der Enterprise zu bleiben, als er ihr gesteht, er habe sich ohnehin schon drei Tage zuvor dafür entschieden.

    Meinung zur Episode

     

    Nach den nun fast zwei Monten Unterbrechung mitten in der vierten Staffel, geht ‚Enterprise’ mit „Bound“ in die letzte Runde. Was lässt sich zu dieser Episode aus Manny Cotos Feder nun sagen? Ein paar Orion-Sklavenmächen kommen auf die Enterprise, verdrehen den Männern die Köpfe, fügen den Damen (Kopf-)Schmerzen zu, wollen das Schiff abschleppen und schließlich werden sie doch überwältigen. Auch wenn die Handlung global betrachtet nicht wirklich aufregend ist, ist es doch ein ziemlich amüsantes und vielleicht auch gerade wegen seiner Einfachheit originelles Stück Star Trek. Man greift wieder die Idee mit dem Orion Syndikat auf und versucht dem Ganzen eine gewisse Kontinuität und ein bisschen TOS-Flair zu verleihen. Schließlich haben wir schon im Pilot von ‚Enterprise’ von den Sklavenmädchen erfahren, sowie in „Borderland“ zuletzt, als sich die Crew selbst in der Gefahr sah, versklavt zu werden.

    Schauen wir uns den Plot einmal etwas genauer an: Harrad-Sar trifft auf die Enterprise und überrascht mit dem Angebot geschäftliches mit Archer besprechen zu wollen. Dies kommt ziemlich unerwartet nach dem letzen Zusammentreffen und demnach ist es auch nachvollziehbar, dass der Capatin das Angebot annimmt. Kleines Detail: die Transporter werden auch in dieser Folge immer selbstverständlicher, denn die beiden Offiziere beamen sich rüber, anstatt die Enterprise an das Schiff anzudocken oder das Shuttlepod zu nehmen. Als dann die Orionmädchen in den Raum tanzen um Archer und Reed sichtlicher sämtliche Sinne zu berauben, musste auch ich ein wenig lächeln; Zitat Harrad-Sar: „Was denken Sie [über mein Angebot]?“ – Reed: „Ich kann nicht denken...“ – Harrad-Sar: „Captain?“ – Archer: „Ich muss meinem taktischen Offizier zustimmen…“. Die Choreographie ist sichtlich gut gestaltet mit dem Versuch dem Ganzen einen exotischen Touch zu geben, was meiner Ansicht nach auch gelingt. Ebenso die ausgefallenen Kostüme, sowie die liebliche Hautfarbe der Damen, springen ins Auge.

    Als die Mädchen dann auf die Enterprise gebracht werden, ist es sehr unterhaltsam zu sehen, wie die gesamte männliche Besatzung mit offenen Mündern arbeitsunfähig und vor sich hinstammelnd dasteht. Und genau das ist wohl auch das außergewöhnliche an dieser Episode. Es ist nicht der Sex, der in Enterprise wohl öfter und mehr vorgeschoben wurde, als in irgendeiner anderen Star Trek Serie, es in diesem Fall die Nachvollziehbarkeit der Reaktionen, auch wenn sie anfänglich etwas übertrieben wirken. Vor allem möchte ich an dieser Stelle zwischen Sex als Selbstzweck und Sex als Handlungsinhalt unterscheiden. „Bound“ versucht ein bisschen TOS-Charme zurückzubringen; wir erinnern uns, als die männliche Besatzung, allen voran Kirk, leicht den Reizen bezaubernder Außerirdischer Damen zum Opfer fielen. Die Sklavenmädchen lassen auf der Enterprise einfach Unruhe entstehen, was ihnen auch hervorragend mit ihrer leichten, ausgefallenen Bekleidung, sehr sanfter, verführerischer Sprache und unschuldigen Blicken gelingt. Deshalb würde ich hier Sex nicht als den Selbstzweck Quotenfang, wie wir es schon so oft erleben mussten, sehen, sondern als zur Handlung zugehörend betrachten, auch wenn es manchmal, trotz Erklärung durch die Pheromone, etwas plump wirkt.

    Es war auch in dem Zusammenhang klar, dass Archer den Mädchen verfallen wird. Es zeigt sich ihre gefährliche Wirkung vor allem daran, als er das harmlose Schiff zerstören will und wir wieder in eine Situation kommen, die wir schon unter anderem bereits aus „Hatchery“ (oder „Brutstätte“) kennen; der Captain ist nicht bei Sinnen, gibt nicht nachvollziehbare Befehle, das Schlimmste kann verhindert werden, aber er ist wieder einmal zu eingebildet das Kommando abzugeben. Das merkt man nachdem er die Sklavenmädchen fast aus der Dekontaminationskammer entlassen hätte und ihn T’Pol darauf aufmerksam macht, kein klare Urteilsvermögen mehr zu besitzen. Ich kann verstehen, dass der Captain und der Rest der Mannschaft beeinflusst sind, aber nicht, dass er schon wieder zu stolz ist, zuzugeben der Lage nicht ganz Herr zu sein. Das wird wohl immer ein Fehler Archers bleiben: nicht zurückzutreten, wenn es offensichtlich angebracht ist.

    Man versucht diesmal auch Travis wieder ein bisschen mehr einzubeziehen, als er Malcolm im Fitnessraum erzählt, dass ihn nur Gewichtheben damals mit fünfzehn auf dem Frachtschiff seines Vaters, eine ähnlich verlockende Situation überstehen ließ. Auch wenn diese paar Zeilen nicht wirklich Welt- oder besser Episodenbewegend sein mögen, für Travis ist es allemal besser, als „So etwas hab ich noch nie zuvor gesehen“, das stupide Wiederholen irgendwelcher Brückenbefehle oder Schlussfolgern absolut offensichtlicher Inhalte. Hoshi ragt auch nicht besonders hervor; sie darf immerhin zu Phlox gehen und sich Kopfschmerzen diagnostizieren lassen.

    Neben der Haupthandlung wurde auch noch ein anderer Strang verfolgt, der der Episode immerhin ihren Namen gegeben hat. Die „heilige vulkanische Verbindung“, die sich zwischen T’Pol und Trip etabliert hat und den Chefingenieur somit immun gegen die bösen Orionsklavenmädchen gemacht hat, erklärt die seltsamen Tagträume, die Trip schon auf der Columbia hatte. Mit dieser Verbindung wird ihre „Beziehung“, wenn man das so nennen will, wieder ein wenig tiefer. Es scheint mit den beiden auch offizieller zu werden, als alle gegen Ende der Episode scherzen, ob die Vulkanierin nicht auch einige Eigenschaften des Ingenieurs übernommen hätte, wie seine schlechten Witze. Für alle die diese Mensch-Vulkanier-Idee gut heißen, ist es sicherlich eine Freude zu sehen, wie T’Pol Schritt für Schritt vor allem wegen Trip auftaut, und sich auch von ihm so weit bringen lässt: „Ich will, dass Sie bleiben“, sagt. Um dem Ganzen noch einen drauf zu setzen, küsst T’Pol ihn noch bevor dieser weggehen kann. Erst nachher gesteht Trip ihr lässig, schon drei Tage zuvor die Entscheidung gefällt zu haben, zu bleiben. Diese Szene ist sicherlich ein Highlite zwischen den beiden, vor allem der perplexe Gesichtsausdruck T’Pols nach Trips Geständnis.

    Um zum Abschluss noch auf die Auflösung in Sachen Orion einzugehen, für mich ist die Idee, dass die Sklavenmädchen die Fänden in den Händen halten und die Männer ihrem Charme zu Opfer fallen und somit die eigentlichen Sklaven sind, ziemlich erfrischend. Auch wenn vom Anfang an der Episode irgendwie klar ist, dass der ausgehandelte Deal wohl eine Falle sein wird, fand ich diese Lösung unerwartet. Sie verleiht dem Orion Syndikat eine ganz andere Ansichtsweise und lässt vieles im Nachhinein in einem anderen Licht dastehen.

    OLIVER SCHÖNDORFER

     

    ensign@webplexx.net

     

    An „Bound“ gefällt, dass die Idee des Orion Syndikates mit ihren Sklavenmädchen noch einmal aufgegriffen wird. Die Auflösung am Ende bringt frischen Wind in diesen Handlungsstrang, obwohl die Umsetzung leider zeitweise etwas plump erscheint und die Charaktere nicht wirklich fordert. T’Pol und Trips Beziehung vertieft sich ebenfalls etwas und macht neugierig auf weiter Entwicklungen.

    »Gerade wegen seiner Einfachheit ein originelles Stück Star Trek mit unerwartetem Ausgang, das global gesehen jedoch nur als freundliches Zwischenspiel dienen kann.«

    Spannung Action Humor Erotik Charaktere Kontinuität Anspruch

     


    Quelle: treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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