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...Arroganz durch Kompetenz
  • Stargate: Atlantis - 2x03 Runner

    Der Läufer
    Ein toter Wraith auf einem fremden Planeten bringt Sheppard auf die Spur des vermissten Ford. Die Suche nach dem Geflüchteten in dem großen Waldgebiet ist schier aussichtslos. Doch es gibt in diesem Wald mehr als das Team weiß. Ein “Runner”, der den Wraith als Jagdobjekt dient, ist in den Wald geflüchtet. Die Wraith wissen wo er ist und bald werden auch sie auf dem Planeten eintreffen...
    TitelRUNNER
    Episode23 - 2x03
    DE Airdate?
    US Airdate29.07.2005
    BuchRobert C. Cooper
    RegieMartin Wood
    GaststarsMitch Pileggi als Colonel Steven Caldwell
    Lucia Walters als Lara

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    INHALT

     

    Auf einem unbewohnten Planeten in der Pegasusgalaxie laufen ein Soldat und ein Forscher von Atlantis durch einen Wald. Es ist Nacht. Da der Planet überdurchschnittlich viel Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist versucht man den Tag zu meiden. Während der Forscher die Fauna des Planeten noch mit Begeisterung bewundert endet diese unerwartet als plötzlich ein toter Wraith auf dem Waldboden liegt. Beide beginnen sofort den Rückzug zum Stargate. Sie wissen jedoch nicht, dass sie nicht allein sind, denn einige Meter über dem Boden auf einem Ast sitzt der geflüchtete Ford und sieht ihnen nach.

    Dr. Beckett führt auf Atlantis eine genau Autopsie des Wraith durch. Es scheinen Kugeln von den Genii oder sogar von der Atlantis-Crew selbst zu sein, die den Wraith getötet haben. Außerdem wurde bei dem Toten das Enzymliefernde Element an der Hand entfernt. Die logische Schlussfolgerung ist, dass Ford dafür verantwortlich ist, um seine Sucht nach dem Enzym zu stillen.

    Sheppard ordert sofort die genau Untersuchung des Planeten an. Auf dem Weg zum Stargate begegnet ihm Colonel Caldwell, der ihn empört daran erinnert, dass er in der Kommandolinie nur knapp unter ihm steht und alles erfahren muss, was nötig ist. Außerdem erinnert er ihn daran, dass Ford eine mögliche Gefahr in den Händen der Wraith sein könnte. Sheppard lehnt jedoch entschieden ab seinen Freund im Notfall zu töten. Caldwell erinnert ihn daran, dass er diese Art von Zurückhaltung nicht bei Colonel Sumner hat walten lassen.

    Auf dem Planeten geht derweil die Suche los. Aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung und der Beschaffenheit der Pflanzen, die sich der Strahlung angepasst hat, sind die Scanner der Jumper leider nutzlos. Zwar ist sind es noch 2 Stunden bis zum Sonnenaufgang, aber McKay trägt sicherheitshalber vorher noch Sonnencreme mit Schutzfaktor 100 auf. Die Suchenden teilen sich in Zweiergruppen auf. Eine der Gruppen sind Teyla und Sheppard, eine der anderen bilden McKay und Major Lorne.

    Letzterer ist über die leicht entnervende Art von McKay nicht gerade erfreut. McKay gibt gerade mal wieder seinen Unmut bekannt, als der Major etwas hört. Genauso geht es Sheppard und Teyla. Beide Teams rufen nach ihm, doch in beiden Fällen rennt jemand weg. Alle nehmen die Verfolgung der Unbekannten Person(en) auf, doch plötzlich wird Teyla von einem Energiegeschoss getroffen. Kurz darauf geht auch Sheppard zu Boden.

    McKay und Lorne kehren erfolglos zum Stargate zurück und rufen Atlantis um nach Verstärkung zu fragen. McKay erbittet außerdem noch Strahlenschutzanzüge.

    Sheppard erwacht in einer Höhle. Er ist mit Teyla Rücken an Rücken gefesselt. Ihr Entführer untersucht derweil ihre Ausrüstung. Der Mann mit dem düsteren Gesichtausdruck und den Dreadlocks stellt sich als Ronon Dex vor. Anscheinend stammt er von einem Planeten der von den Genii besetzt und von den Wraith angegriffen wurde. Der ehemalige Soldat eröffnet den Beiden, dass er sie als Geiseln nutzen will um sich den gefahrlosen Weg durch das Stargate zu erzwingen. Sheppard fordert ihn auf ihm zu vertrauen. Teyla versichert ihm seine Glaubwürdigkeit und erklärt ihm, dass sie nur nach einem Freund suche würden. Bei dem Wort “Freund” durchlebt Ronon noch einmal eine Szene die sich früher abgespielt hat. Er floh gerade vor einem Wraith und wurde getroffen. Bevor der Wraith in jedoch töten konnte kam ein Mensch ( Ford ) und tötete wiederum den Wraith.

    Er erzählt den beiden, dass er diesen Freund gesehen habe und verlangt eine Erklärung über dessen Situation. Sheppard schildert ihm deshalb das Geschehen, dass zu dieser Situation geführt hat.

    Inzwischen ist die Sonne aufgegangen und McKay bricht in seinem Strahlenschutzanzug fast zusammen. Die anderen haben diese Art von “übertriebenem” Schutz abgelehnt. McKay begründet es damit, dass er sich schließlich irgendwann noch fortpflanzen will. Vom einen auf den nächsten Moment befinden sich die beiden unter einem Angriff und Major Lorne wird betäubt. McKay bricht wie gewöhnlich in Panik aus, beruhigt sich allerdings etwas, als sich herausstellt dass es Ford war. Dieser erklärt ihm, dass er beweisen muss, dass seine Veränderung der Schlüssel im Kampf gegen die Wraith ist. Er will dies beweisen indem er Sheppard aus den Händen des Entführers reißen will. Teyla hat sich glücklicherweise endlich von den Fesseln befreien können. Beide überraschen Ronon als er vor der Höhle steht. Teyla äußert den Verdacht das er ein “Runner” sein könnte. In kurzen Rückblicken sehen wir, wie Ronon von den Wraith gefangen genommen worden wurde. Sie töteten ihn aber nicht, sondern pflanzten ihm einen Sender in den Rücken ein. Er muss nun sein Leben als “Runner” führen, immer auf der Flucht vor den Wraith. Ein Leben als Spielzeug, als Jagdobjekt.

    In einem Moment der Unachtsamkeit überwältigt er die beiden erneut und wieder sind Sheppard und Teyla seine Gefangenen.

    McKay ist währenddessen etwas skeptisch über Fords Orientierungssinn. Ford ignoriert seine Bedenken und redet begeistert von den Möglichkeiten seiner Fähigkeiten. Er erzählt weiterhin, dass er dem Wraith und dem unbekannten Mann ( Ronon ) von einem Planeten aus gefolgt ist und so hier gelandet ist.

    Sheppard erhandelt inzwischen einen Deal mit Ronon. Er darf zurück zum Jumper um von dort aus Dr. Beckett zu rufen. Dieser soll den Sender aus Ronons Rücken herausoperieren.

    Der Marsch von McKay und Ford findet eine jähes Ende als McKay endgültig stehen bleibt, da Ford offensichtlich nicht weiß wohin sie gehen müssen. Ein Streitgespräch über die Fähigkeiten Fords entsteht. Ford ist sichtlich erregt und ungläubig gegenüber dem Misstrauen, das seinen neuen Kräften entgegengebracht wird. McKay schafft es gerade noch ihn dazu zu überreden nach Atlantis zurückzukehren um ihn vielleicht doch noch zu heilen, seine Fähigkeiten aber dennoch zu behalten. Er freut sich jedoch zu früh. Ford will auf jeden Fall vorher noch Sheppard seine Überlegenheit beweisen indem er ihn rettet.

    Seit 7 Jahren befindet sich Ronon nun schon auf der Flucht. Teyla erfährt, dass er nicht in seine Heimat zurückkehren will, weil er Angst hat, dass die Wraith erneut über sie herfallen würden. Einst war er in einem Dorf auf einem fremden Planeten. Später erfuhr er das dieses Dorf, alle anderen Dörfer und deren Bevölkerung vollkommen ausgelöscht wurden. Deswegen meidet er jegliche Gesellschaft.

    Mit einem Scharfschützengewehr bewaffnet begleitet Sheppard Dr. Beckett zu Ronon. Er selbst hält sich allerdings versteckt und lässt Ronon durch den Zielsucher nicht aus den Augen. Dr. Beckett stellt entsetzt fest, dass Ronon bereits früher versucht hat sich diesen Sender selbst herauszuschneiden. Dieser besteht außerdem darauf, dass ihm Dr. Beckett, unter dessen großem Protest, das Objekt unter vollem Bewusstsein aus seinem Rücken herausschneidet. Er schafft es tatsächlich. Kurs darauf bricht Ronon bewusstlos zusammen. Die anderen bringen ihn in die Höhle.

    McKay wittert derweil eine Fluchtmöglichkeit. Zwei Männer des Suchteams nähern sich. Er stellt sich ihnen, doch werden beide von Ford ohne Zögern betäubt. McKay hat die Nase voll von der ganzen Sache und stellt sich Ford in den Weg. Er schießt ihn dabei an. Als er merkt was er da angestellt hat rennt er in Panik davon. Er gibt mit seiner Waffe Schüsse ab um sich bemerkbar zu machen. Auf seiner panischen Flucht rennt er jedoch direkt in eine von Ronon aufgestellte Falle. Ford schließt zu ihm auf und will den nun kopfüber an einem Seil hängenden McKay umbringen. Bevor er das jedoch in die Tat umsetzen kann wird er von Ronon angegriffen. Der unermüdliche Kämpfer ist aus der Höhle geflohen und hinter Ford her. Auch Sheppard folgt den Kampfgeräuschen.

    Die Zeit rennt davon. Das Stargate wird aktiviert und 3 Wraith Darts fliegen heraus. Die Jäger ignorieren den Puddle Jumper und begeben sich auf die Suche nach ihrer Beute.

    Diese befindet sich immer noch im Kampf mit Ford. Die beiden liefern sich ein brutales Handgemenge. Sheppard kommt hinzu. Die beiden sehen sich kurz an, dann flieht Ford erneut und Sheppard folgt ihm dicht auf den Versen. Die Darts beginnen derweil die Umgebung abzusuchen. Einer der “Beam”-Strahlen geht dicht an den beiden vorbei. Ford blickt verzweifelt in Sheppards Augen und mit den Worten “Ich werde es ihnen beweisen” stürzt er sich in den Strahl und verschwindet.

    Auf Atlantis findet später die Endbesprechung statt. Die Wraithdarts konnten ohne Probleme fliehen. Sheppard versucht sein Handeln zu rechtfertigen. Er habe versucht Ford aufzuhalten habe ihn sogar angeschossen aber Caldwell fühlt sich damit nur in seiner Befürchtung bestätigt. Ford ist in Feindeshand und Sheppard hat ihn entkommen lassen.

    Ronon ist jetzt Gast in Atlantis, natürlich steht er aber trotzdem noch unter Bewachung aufgrund seines früheren Benehmens. Sheppard bittet ihn mit ihm zu kommen. Er müsse ihm etwas zeigen. Das Team hat den Planeten angewählt den Ronon als seine Heimat angegeben hat. Die Städte auf dem Planeten liegen in Schutt und Asche. Ronon ist nun frei und muss nicht mehr fliehen, aber er hat nun keine Heimat mehr. Die Hoffnungen die ihn sieben Jahre lang am Leben gehalten haben liegen nun in Trümmern vor ihm.

    Adrian Keller

    Meinung zur Episode von Adrian Keller

    “Runner” ist der erste gute Schritt in die neue Staffel hinein. Die Folge besticht durch Kurzweile und Charakterentwicklung. Sogar einen neuen Charakter lernen wir kennen. Außerdem muss ich zugeben, dass ich zwar Weltraum-Fan bin, aber es doch als Erleichterung empfand, dass wir nicht wieder eine Folge eingepfercht in einem Raumschiff verbringen müssen.

    Zwei Dinge stehen bei dieser Folge besonders im Vordergrund. Als erstes wäre da Ford. Der Charakter von Ford ist am besten vergleichbar mit “Mayweather” aus StarTrek: Enterprise: Immer dabei, nie was wirklich wichtiges zu sagen und Charakterentwicklung ist schwer zu finden. Gerade das fanden die Atlantis-Autoren selbst heraus und beschlossen Ford einen “kleinen” Schubs zu geben. Diese Idee kommt zwar dann sehr drastisch, aber nichtungelegen. Es ist interessant, wie der brave und treue Ford plötzlich diese Rolle des “Bösen” einnimmt, der von sich selber denkt, dass er der Gute ist. OK, eigentlich ist er der Gute...

    ...ehrlich gesagt ist das der Punkt der mich persönlich ein klein wenig irritiert. Diese ganze Wendung kommt doch sehr überraschend für jemanden der bisher sehr ruhig war. Manchmal habe ich das Gefühl eher ein kleines Kind zu sehen ( “Ich will das jetzt beweisen, dass ich stärker bin... Ich will ich will ich will... ), als eine übermenschliche Killermaschine. Dieser Kontrast stach in dieser Folge besondersherraus. Wenn wir noch mehr davon sehen werden in Zukunft, dann ist es gut möglich Ford eine richtig gute Charaktertiefe zu geben. Solche Anwandlungen passieren nun mal nicht einfach von so auf so, wenn nicht schon früher etwas in der Psyche vorhanden ist. So wirkt Ford eher als ein anderer Charakter als die Weiterentwicklung eines alten Charakters. Aber auch das kann sich natürlich noch ändern.

    Ein weiterer neuer Schachzug ist die Einfügung eines komplett neuen Charakters. Ronon Dex ist ein sehr charakteristischer “Mensch”, der schon bei seinem ersten Auftritt in der Serie einen gewissen Eindruck hinterlässt. Seine Kaltblütigkeit vereinbart sich erstaunlich gut mit einer unterdrückten Menschlichkeit. Er handelt schnell und ohne zu Zögern will jedoch keine Unschuldigen in Gefahr bringen. Er versucht schlicht zu überleben um irgendwann wieder heimkehren zu können. Als er dann erfährt was aus seiner Heimat geworden ist wird auch seine harte Fassade leicht merklich weich. Ich finde die Echtheit des Charakters sehr gut. Es wirkt nicht gekünstelt und wir sehen nicht nur die militärische Fassade sondern auch Momente der Schwäche ( wie z.B. als er ohnmächtig wird ). Da er jetzt zum Hauptcast gehört werden wir in ab jetzt öfters sehen, was noch sehr interessant werden kann. Vor allem ist auch die Frage, was die Wraith davon abgehalten hat ihn zu töten, als sie bemerkten, dass sie seine Lebensenergie nicht abziehen konnten, sehr wichtig für kommendeWraith-Handlungen.

    Schauspielerisch sind nicht nur die beiden oben genannten Charaktere zu erwähnen, sondern auch der übrigeCast. Alle bringen ihre Charaktere wunderbar rüber und z.B. die Spannung zwischen Sheppard und Caldwell wirkt noch besser als die Meinungsverschiedenheit zwischen Sheppard und Dr. Weir aus der ersten Staffel. Damals dachte ich es würde noch mehr draus werden. Aber in der neuen Staffel spricht sich Dr. Weir sogar noch für in aus. Man hat wohl gemerkt, dass eine Krise in dieser Richtung zu nichts wirklich führen würde. Caldwell hat aber einen guten Grund. Wäre Sheppard nicht, dann wäre er jetzt Befehlshaber auf Atlantis. In dieser Richtung wird noch einiges passieren.

    Wen ich außerdem klasse fand war McKay. Man könnte langsam aber sicher eine kleine Zusatz-Rubrik mit McKay-Sprüchen zu den Reviews hinzufügen. Die Szene, als er mit einem superschweren Anzug rumläuft, fast zusammenbricht und nur meckert, ist toll. Vor allem als er noch aufzählt mit welchen Strahlungsquellen er bisher in Kontakt kam ( tatsächlich ein gutes Argument wenn man mal alle Generatoren, Atombomben und Sonnen aufzählt denen er und die anderen bisher zu Nahe kamen ... ) und schließlich sich noch irgendwann fortpflanzen will. Gut gespielt fand ich auch seine Todesangst. Das Geschrei das er da los lässt ist ziemlich glaubwürdig und lässt um ihn bangen, obwohl klar ist, dass Ford ihn ( rein Drehbuchtechnisch ) nicht einfach so schnell erschießen wird.

    Von den Charakteren einzig und allein ist Teyla ein kleiner Wehrmutstropfen. Seit Ford weg ist, scheint sie ein bisschen in seine Rolle zu schlüpfen. Sie ist dabei, kann gut kämpfen und kennt sich ein bisschen mit den Bewohnern dieser Galaxie aus. Aber das ist momentan auch alles. Ich hoffe dass sie nicht auch das“Mayweather”-Syndrom ereilt.

    Ein paar kleine Fehler haben sich auch dieses Mal eingeschlichen. Zum Beispiel steht da ein Jumper rum und die Darts fliegen einfach dran vorbei ( und ich hab aufgepasst, er war nicht getarnt ). Klar verrät das nicht, dass Atlantis noch existiert aber ungewöhnlich ist es doch, dass sie dann einfach abziehen. Oder auch“Super”-Ford der superstark ist, übermenschliche Sinne und anscheinend auch eine verbesserte Denkfähigkeit ( abgesehen natürlich von seiner Logik ), aber im großen Wald verirrt er sich...

    Das Ende fand ich sehr gut gemacht. Oben habe ich ja schon meine Zwiespältigkeit Ford bezüglich erwähnt aber am Schluss fand ich ihn super. Als er Sheppard noch einmal in die Augen sieht bevor er verschwindet erkennt man eine Mischung aus Angst und Verzweiflung, gepaart mit einer Art Wut und das kam sehr gut rüber.

    ADRIAN KELLER

     

    Adrake@web.de

    »Für einen Daumen nach oben reicht es nicht aus, aber es war nach der letzten Episode definitiv ein Schritt in die richtige Richtung um die Stimmung nach den letzten Action-Episoden wieder zu verdichten.«

    SpannungActionHumorErotikCharaktereKontinuitätAnspruch
    Meinung zur Episode von Nadir Attar

    Nach den Ereignissen der letzten Wochen kehrt auf Atlantis wieder Normalität ein - sofern man davon überhaupt sprechen kann. Bei „Runner“ haben wir es zwar mit einer Standalone-Episode zu tun, die nichtsdestotrotz vergangene Ereignisse fortführt und Schatten auf kommende Ereignisse voraus wirft. Das Auftauchen von Ford ist überraschend und erfreulich zugleich. In der ersten Staffel blieb Rainbow Sun Francks aufgrund einer mangelhaften Charakterausfeilung noch blass. Nun jedoch bietet sich ihm die Möglichkeit einen gänzlich neuen Lieutenant Ford zu präsentieren, der ungleich interessanter ist als die alte Figur. Hin und her gerissen, manchmal klar im Kopf und zuweilen wirr, ist der neue Aidan Ford eine unberechenbare Figur, bei der man nie weiß, woran man ist. Er hat auf jeden Fall das Potential als wiederkehrende Figur zu einem der interessantesten Aspekte der Staffel zu werden, ähnlich wie die Figur der „Nina Meyers“ in „24“.

    Neu eingeführt wird hingegen eine neue Hauptfigur namens Ronan. Mit ihrem Auftauchen sinkt leider die Spannungskurve der Episode dramatisch und der Storyverlauf bewegt sich in vorhersehbaren Bahnen. Erst Gefangennahme, dann das Gewinnen von Vertrauen und dann neues Mitglied im Team von Atlantis – ein Schema, welches wir schon in zig anderen Serien gesehen haben. Und noch schlimmer, rein optisch wirkt die neue Figur zwar wie eine Kopie der Figur des „Tyr“ aus Andromeda, storytechnisch scheint man hier jedoch auf verzweifelte Art und Weise eine Art Teal´c in den Spinoff integrieren zu wollen. In meinen Augen absolut unverständlich, denn bisher hatte SGA dies gar nicht gebraucht!

    Bestes Beispiel hierfür ist mal wieder Dr.McKay, der auf eine herzallerliebste Art und Weise einfach nur nervend ist. Unglaublich, wie die Autoren es immer wieder schaffen ihm geniale Pointen in den Mund zu legen. Fast schon scheint es, als wäre die Rolle extra nur für David Hewlett geschrieben worden, der vollends in seiner Rolle aufgeht. Auch Carson Beckett ist abermals ein Gewinn und bestätigt wieder einmal die kluge Entscheidung ihn in den Hauptcast der Serie zu integrieren.

    Unklar bin ich mir noch über die Rolle von Mitch Pileggi. Der „Akte X“ Veteran ist dieses Mal deutlich weniger zu sehen gewesen als in den Episoden und nun scheint die Kluft zwischen ihm und Sheppard größer zu werden. Ist Colonel Caldwell nun Hauptdarsteller oder wiederkehrende Figur? Auf jeden Fall ist es schön Pileggi mal in einer anderen Rolle zu erleben.

    Tricktechnisch gibt es mal wieder nichts zu meckern, die Effekte bewegen sich wie immer auf hohem Niveau. Auch Kamera und Musik sind wie immer vom Feinsten.

    Eine Bewertung der Episode fällt mir nicht sehr leicht. Die ersten zwanzig Minuten fand ich äußerst spannend und gefielen mir gut, mit der Gefangennahme durch Ronan und in dem Wissen, dass diese Figur zum Cast hinzu stößt, flacht die Handlung leider in gewohnte Bahnen ab. Viel überraschendes geschieht dann nicht mehr, wodurch die Highlights sich mehr auf die Gespräche zwischen Ford und McKay beziehen. Der Aspekt des „Runners“ wird zwar angeschnitten, es bleibt jedoch unklar, was genau dies sein soll bzw. wieso es nun wichtig sein könnte. Hoffentlich wird diese Thematik wieder aufgegriffen und nicht als bloße Aufhänger für eine Charaktereinführung wieder fallengelassen.

    NADIR ATTAR

     

    nadirattar@web.de

    »Top sind die Auftritte von Ford sowie die Dialoge, schwach jedoch der gewöhnliche Hauptplot! Daher dieses Mal nur eine mittelmäßige Wertung, in Erwartung künftiger Highlights!«

    SpannungActionHumorErotikAnspruch

    Quelle: treknews.de

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