Star Trek: United
Star Trek: United ist ein Projekt, das von Scott Bakula (bekannt als Captain Jonathan Archer aus Enterprise) und dem Produzenten Michael Sussman initiiert wurde. Die Idee: Archer in einer späteren Funktion, nämlich als Präsident der Vereinigten Föderation der Planeten, zu zeigen. Dabei soll es nicht um reine Abenteuer gehen, sondern um die politischen und moralischen Spannungsfelder dieser Position – ähnlich etwa politischer Serien wie The West Wing oder The Diplomat. Themen könnten Macht, Diplomatie, Konflikte innerhalb der Föderation, Kontrolle und Verantwortung sein.
Die Idee gewann an Fahrt in Gesprächen, vor allem als Sussman und Bakula erkannten, dass der Charakter Archer großes Potenzial bietet, besonders in Zeiten, in denen das Franchise sich auf komplexere Geschichten zubewegt.
Bis jetzt wurde United nicht offiziell bestellt. Das heißt, es gibt noch keine Zusage von Paramount, kein festes Budget, keinen bestätigten Drehstart und noch keinen Cast außer den Ideengebern in leitender Funktion. Es befindet sich derzeit in der Konzept-/Pitch-Phase. Ob und wie das Projekt realisiert wird, hängt stark davon ab, wie das neue Management von Paramount, a Skydance Corporation Prioritäten setzt und wie groß das Interesse bei der Zuschauerschaft ist.
Star Trek: Legacy
Legacy ist ein oftmals diskutiertes Spin-off zu Star Trek: Picard. Die Idee: Figuren wie Seven of Nine, Raffi, Jack Crusher u.a. weiterzuführen und lose Enden aus Picard aufzugreifen. Es herrscht kreatives Interesse, doch wie auch bei United gibt es bisher keine offizielle Serienorder oder einen bestätigten Produktionszeitplan. Kurz gesagt: Legacy ist ein Idee im Raum, aber ebenso unsicher wie andere Wunschprojekte.
Star Trek: Year One
Year One wird häufig genannt, wenn Fans und Produzenten über die Lücke zwischen Strange New Worlds und der klassischen Originalserie mit Kirk sprechen. Die Vorstellung ist, Kirks Übergangszeit als Captain zu beleuchten – wie er in die Position kommt, wie Crewmitglieder sich formen, wie politische und persönliche Herausforderungen ihn prägen. Bisher allerdings gibt es keine Bestätigung, dass Year One über ein Konzept hinaus in Produktion ist.
Star Trek: Starfleet Academy
"Star Trek: Starfleet Academy" spielt im 32. Jahrhundert und knüpft an die Entwicklungen aus Discovery an. Im Zentrum steht die erste neue Generation von Kadetten, die nach mehr als einem Jahrhundert wieder an der Akademie ausgebildet werden. Inhaltlich verbindet die Serie klassische Star Trek-Themen wie Wissenschaft, Ethik und Diplomatie mit Coming-of-Age-Elementen, die den Weg der jungen Offiziere prägen sollen. Produziert wird die Serie seit 2023, die Dreharbeiten liefen von 2024 bis Anfang 2025 in Toronto.
Die erste Staffel umfasst zehn Episoden und startet Anfang 2026 bei Paramount+, eine zweite Staffel ist bereits bestätigt. Zum Ensemble gehören Holly Hunter als Chancellerin Nahla Ake, die zugleich Captain der USS Athena ist, sowie zahlreiche Nachwuchsdarstellerinnen und -darsteller. Bekannte Gesichter wie Robert Picardo als The Doctor, Tig Notaro als Jett Reno, Mary Wiseman als Sylvia Tilly und Oded Fehr als Admiral Vance kehren zurück. Paul Giamatti übernimmt eine zentrale Antagonistenrolle. Die aufwendig gebauten Sets – darunter ein weitläufiges Akademie-Atrium mit Klassenzimmern und Blick auf die Golden Gate Bridge – unterstreichen den Anspruch, Starfleet Academy zu einer Flaggschiffproduktion zu machen.
Als offizielles Jubiläumsprojekt zum 60-jährigen Bestehen von Star Trek im Jahr 2026 soll die Serie sowohl neue Zuschauer ansprechen als auch langjährige Fans mit vertrauten Werten und Figuren abholen.
Star Trek: Khan
Star Trek: Khan ist eines der derzeit greifbarsten Projekte und verbindet auf besondere Weise Innovation mit der Pflege des Kanons. Es handelt sich um ein skriptetes Audio-Drama, das die bislang unerzählte Zeit von Khan Noonien Singh auf Ceti Alpha V beleuchtet – also die Phase zwischen der Originalserien-Episode Space Seed und dem Film Star Trek II: The Wrath of Khan.
Erzählt wird, wie aus einem anfangs visionären Anführer mit großen Idealen ein getriebener und tragischer Charakter wird. Die Ursprungsidee stammt von Nicholas Meyer, der bereits vor Jahren eine Miniserie zu Khan entwickeln wollte. Stattdessen hat sich das Projekt nun in ein Audioformat verwandelt, das besser mit dem bestehenden Kanon harmoniert. Die erste Episode mit dem Titel „Paradise“ erschien am 8. September 2025, dem offiziellen Star Trek Day. Danach folgen wöchentlich neue Episoden jeweils montags bis zum 3. November 2025, insgesamt neun Folgen. In der Hauptrolle spricht Naveen Andrews den jungen Khan. Ergänzt wird der Cast durch Wrenn Schmidt, Sonya Cassidy sowie durch die Rückkehr bekannter Stimmen wie George Takei als Sulu und Tim Russ als Ensign Tuvok. An der inhaltlichen Gestaltung sind unter anderem Kirsten Beyer und David Mack beteiligt, basierend auf den Vorarbeiten von Meyer.
Die erste Folge wurde von der Kritik überwiegend positiv aufgenommen: Khan wird darin als charismatischer Visionär gezeichnet, was einen starken Kontrast zu seiner späteren Entwicklung bildet. Besonders gelobt wurden die atmosphärische Gestaltung, Andrews’ eindrucksvolle Stimmleistung und das gelungene Einbinden klassischer Figuren wie Sulu und Tuvok. Einige Kritiker merkten an, dass das Erzähltempo bewusst langsam ist, um Charakterentwicklung und moralische Fragen zu betonen, während sich manche Hörer mehr Action gewünscht hätten – ein Hinweis darauf, dass das Audioformat stärker auf Tiefe und Stimmung setzt als auf spektakuläre Effekte.
Fusion von Paramount und Skydance
Die Fusion von Paramount und Skydance ist ein zentrales Ereignis, um zu verstehen, warum bestimmte Star Trek-Projekte Fahrt aufnehmen, während andere ins Stocken geraten. Aus dem Zusammenschluss ist das neue Unternehmen Paramount, A Skydance Corporation hervorgegangen, in dem Führungspersönlichkeiten wie David Ellison zentrale Rollen übernommen haben.
Mit dieser Neuaufstellung geht eine strategische Neuausrichtung einher: Star Trek wird ausdrücklich als eine der Prioritäten des Konzerns behandelt, was sich sowohl in der Projektfinanzierung als auch im Marketing niederschlagen soll. Gleichzeitig zeichnet sich eine Verschiebung der Schwerpunkte ab. Kleine, rein für das Streaming gedachte Filme verlieren an Bedeutung, während große Produktionen, Serien mit klar definierten Zielgruppen und Eventformate bevorzugt gefördert werden.
Auch Jubiläumsprojekte, Merchandising, Audioformate und Videospiele werden stärker als bisher in die Gesamtstrategie eingebunden. Diese Neuausrichtung eröffnet einerseits Chancen für Projekte, die auf bekannte Figuren, starke Markenwerte und eine treue Fanbasis setzen können. Andererseits birgt sie das Risiko, dass Vorhaben in der Konzeptphase oder mit unsicherem Marktpotenzial zurückgestellt oder ganz gestrichen werden, wenn Budgets straffer kalkuliert werden und der Fokus stärker auf sichere Investitionen gelegt wird.
Star Trek Voyager: Across The Unknown
Star Trek: Voyager – Across the Unknown befindet sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium, verspricht aber schon jetzt einen spannenden Blick auf alternative Erzählweisen innerhalb des bekannten Serienuniversums. Entwickelt wird das Spiel von Gamexcite und veröffentlicht von Daedalic Entertainment. Geplant ist ein Rogue-lite Survival-Strategie-Spiel mit narrativen Elementen, in dem die Spieler die Kontrolle über die USS Voyager übernehmen.
Zu den Aufgaben gehören Ressourcenmanagement, Crewentscheidungen, Reparaturen und die Navigation durch verschiedene Sektoren des Delta-Quadranten. Jede Spielrunde soll sich durch unterschiedliche Ereignisse und Entscheidungen anders entwickeln, wodurch ein hohes Maß an Wiederspielbarkeit entsteht. Vorgesehen ist der Release für Windows-PCs sowie aktuelle Konsolen wie PlayStation und Xbox, ein konkretes Erscheinungsdatum wurde bislang jedoch nicht bekanntgegeben.
Die offizielle Ankündigung erfolgte im August 2025. Besonders hervorzuheben ist der Ansatz, neben klassischen Überlebens- und Managementaufgaben auch tiefgreifende narrative Wendepunkte einzubauen – etwa Szenarien, in denen Crewmitglieder fehlen oder schwerwiegende Konsequenzen aus Spielerentscheidungen resultieren. Damit hebt sich Voyager – Across the Unknown von bisherigen Star Trek-Spielen ab, die meist einer linearen Erzählstruktur folgten, und schlägt eine deutlich experimentellere Richtung ein.
Star Trek: Infection
Star Trek: Infection erweitert das Franchise in eine bislang kaum betretene Richtung und verbindet die Welt von Star Trek mit Elementen des Horror- und Survival-Genres. Das Spiel ist als VR-Erlebnis konzipiert und soll die Spielerinnen und Spieler in eine besonders intensive Atmosphäre versetzen. Im Mittelpunkt steht eine Vulkanierin, die als Offizierin der Sternenflotte an Bord der USS Lumen stationiert ist. Doch an Bord ist etwas schiefgelaufen: Die Crew ist verschwunden, das Schiff wurde von einem unbekannten Organismus befallen, und die Protagonistin selbst gerät zunehmend unter den Einfluss dieser mysteriösen Infektion. Während ihr Körper sich verändert und neue, gefährliche Fähigkeiten entwickelt, steht zugleich ihre geistige Stabilität auf dem Spiel.
Das Spiel setzt damit auf eine Mischung aus körperlicher Transformation, psychologischer Spannung und klassischem Survival-Horror. Offiziell angekündigt wurde Infection für eine Veröffentlichung im Laufe des Jahres 2025, wobei nähere Details zu Plattformen und genauerem Starttermin noch ausstehen. Durch seine Ausrichtung als VR-Erlebnis unterscheidet sich das Spiel deutlich von bisherigen Star Trek-Titeln und verspricht, Fans des Franchises ebenso wie Horrorliebhaber mit einer ungewöhnlichen und intensiven Spielerfahrung anzusprechen.
Star Trek: Loreley
Das Fanfilmprojekt „Loreley“ begann ursprünglich als kleines Vorhaben mit dem Ziel, lediglich einen eigenen Film zu realisieren. Inzwischen hat es sich jedoch zu einem Team entwickelt, dessen Mitglieder mit großem Engagement daran arbeiten, Star-Trek-Fanfilme auf einem möglichst hohen Niveau zu produzieren.
Trotz eines begrenzten Budgets setzt die Gruppe auf Kreativität und Einsatzbereitschaft, um die bestmögliche Qualität zu erreichen. Angetrieben werden die Beteiligten nach eigenen Angaben vor allem durch ihre Leidenschaft für das „Star Trek“-Universum – von den Themen und Abenteuern bis hin zu den Charakteren – sowie durch die Freude an der Filmproduktion selbst.
Auch wenn sich die Projekte nicht ausschließlich auf „Star Trek“ beschränken, liegt der Schwerpunkt klar auf dieser Franchise. Ziel ist es, möglichst tief in das fiktive Universum einzutauchen und eigene Geschichten zu erzählen, die sich als Teil dieser Welt verstehen.
ZitatDie Crew der USS Loreley ist auf einer Forschungsmission im Weltraum, als sie einen Notruf empfängt. Trotz eigener Mission bricht die Crew ihre Forschung ab, um auf den Hilferuf zu reagieren. Was zunächst wie ein Routinefall aussieht, entwickelt sich schnell zu einer gefährlichen Situation, in der das Überleben aller auf dem Spiel steht. Gleichzeitig zeigt sich, dass nicht alles so ist, wie es zuerst scheint – Geheimnisse und schwierige Entscheidungen fordern sowohl Führung als auch Moral heraus.
Produktionsdetails
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Produzenten / Team: Loreley Productions ist ein deutsches Fanfilm-Team.
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Start & Entwicklung: Das Projekt begann vor etwa 2,5 Jahren (Stand Anfang 2024), mit einem kleineren Testfilm (ca. 10 Minuten), um herauszufinden, ob das Konzept machbar ist.
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Filme bisher: Bis 2022 wurden zwei Filme veröffentlicht: Hallo Captain (2021) und Kommandoübernahme (2022).
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Teil II – Monster: Wurde über ungefähr 2 Jahre produziert. Der neue Film ist fast eine Stunde lang.
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Sprache & Untertitel: Der Film ist auf Deutsch, aber mit englischen und französischen Untertiteln verfügbar.
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Style & Inspiration: Man sieht, dass das Team sich an modernen Star Trek Produktionen orientiert (z. B. Kelvin-Timeline), aber auch klassische Elemente (TOS / TNG) mit einfließen lässt.
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Technik & Kulisse: Es wird viel mit Greenscreen gearbeitet, kombiniert mit Außen- und Innenaufnahmen. Einige Sets und Designelemente basieren auf klassischen LCARS-Oberflächen (die grafische Bedienoberfläche in Star Trek).
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Produktionsaufwand: Teil III „Erstkontakt“ soll u.a. 11 Drehtage haben und etwa 33 Schauspieler*innen umfassen.
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Veröffentlichung: Die Produktion wird nicht kommerziell betrieben. Sie ist nicht offiziell von CBS/Paramount autorisiert, und die Fanfilm-Richtlinien werden beachtet.
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