Yulin war vor allem durch prägnante Rollen in Serien wie Frasier, Ozark und 24 bekannt geworden. Erst kürzlich sollte er mit den Dreharbeiten zur neuen MGM+-Serie American Classic beginnen, die ihn erneut mit Regisseur Michael Hoffman (Game 6, 2005) zusammengeführt hätte.
In der gefeierten Star Trek: Deep Space Nine-Episode „Duet“ spielte Harris Yulin den vermeintlichen cardassianischen Kriegsverbrecher Aamin Marritza. Die Episode aus der ersten Staffel gilt bis heute als eine der stärksten und eindringlichsten der gesamten Serie. Yulins nuancierte Darstellung eines Mannes, der sich für Gerechtigkeit opfert, brachte ihm große Anerkennung bei Kritikern und Fans ein und unterstreicht seine Fähigkeit, komplexe Charaktere mit emotionaler Tiefe zu verkörpern.
Sein TV-Debüt feierte Yulin 1970 in der Produktion Neither Are We Enemies. Es folgten zahlreiche Auftritte in beliebten Serienklassikern wie Barnaby Jones, Ironside, Kojak, Unsere kleine Farm, Police Woman, S.W.A.T. und Wonder Woman. In der ABC-Serie How the West Was Won übernahm er wiederkehrend die Rolle des Deek Peasley.
Auch im Kino konnte Yulin bleibende Akzente setzen – unter anderem als Bernstein in Brian De Palmas Scarface und als Richter in Ghostbusters II. In der Dramaserie WIOU verkörperte er den Fernsehproduzenten Neal Frazier.
Einen besonderen Erfolg feierte er mit seinem Gastauftritt als Mafioso Jerome Belasco in der dritten Staffel von Frasier, der ihm eine Emmy-Nominierung als Bester Gastdarsteller in einer Comedyserie einbrachte. Darüber hinaus spielte er Quentin Travers in Buffy – Im Bann der Dämonen, NSA-Direktor Roger Stanton in 24 und den Mobster Buddy Dieker in Ozark.
Harris Yulin galt als vielseitiger Darsteller mit großer Bühnenpräsenz und einer beachtlichen Karriere, die sich über mehr als fünf Jahrzehnteerstreckte.
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