Bis zum Kinostart von Star Trek 11 werden wir uns noch ein gutes Jahr gedulden müssen. Wenig ist bislang über die Story bekannt geworden. Insbesondere in den letzten Wochen ist der Informationsfluss geradezu zum Stillstand gekommen. Vermutlich wird sich dies auch bis zur San Diego Comic Con im Juli nicht ändern. Nichtsdestotrotz sind uns einige Details aus zahlreichen Interviews bekannt (siehe Star Trek: Der große Überblick). Die Redakteure Alessandro Hüttermann und Boris Walfort haben sich der Fakten angenommen und ihre eigenen Theorien zur Handlung entwickelt.
Ab sofort werden sie sich wöchentlich einem anderen Themenbereich zuwenden und hoffen Euch zum Mitspekulieren anregen zu können. Mit der Kommentarfunktion könnt Ihr zu dem Artikel Stellung nehmen oder auch Eure eigenen Ideen vorstellen.
Lest nun den ersten Teil der neuen Kolumne:
Mit der Verpflichtung von Leonard Nimoy ist J.J. Abrams der große Clou gelungen. Abgesehen von der Medienwirksamkeit ist Nimoy besonders wichtig in der Funktion die neue Crew den Fans nahe zu bringen.
Neu ist dieses Konzept jedoch nicht. Mit dem Cameo-Auftritt von DeForest Kelley als betagter Admiral wurden die Zuschauer von Star Trek: The Orginal Series zu Star Trek: The Next Generation geführt, in Deep Space Nine übernahm Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard die Aufgabe der Staffelübergabe und in Voyager Armin Shimerman als verschrobener Barbesitzer Quark. Einzig in Enterprise fand sich für diese Aufgabe kein Hauptdarsteller aus den Vorläuferserien. Man könnte allenfalls den von James Cromwell gespielten Zefram Cochrane nennen, der zumindest für eine gewisse Verbindung sorgte. Dagegen setzte man auf der großen Leinwand auf einen möglichst einfachen Übergang und widmete dem Generationswechsel einen ganzen Film, der passenderweise Star Trek: Treffen der Generationen hieß.

Wie wir aus der Vergangenheit wissen, ist auch Hollywood dem Tod eines Hauptcharakters nicht abgeneigt. Nicht selten halten es Autoren für zwingend notwendig eine geliebte Rolle in den Tod zu schicken um eine Produktion emotionaler und tragischer zu gestalten. In drei von zehn Star Trek-Filmen musste ein Hauptcharakter (mehr oder weniger) das Zeitliche segnen (Star Trek: Der Zorn des Khan, Star Trek: Treffen der Generationen, Star Trek: Nemesis). Nicht zu vergessen der sinnlose Tod von Charles 'Trip' Tucker im Serienfinale von Enterprise.
Aber gibt es neben diesen recht allgemein gehaltenen Gründen ein Indiz für ein mögliches Ableben von Spock? Ja, denn Abrams selbst sagte in einem Interview mit USA Today: "Der Film wird nicht unter dem Problem der traditionellen Prequels leiden: Man weiß immer, dass alle Charaktere überleben werden" (05.02.2008). Sofern die Aussage nicht allein Marketingzwecken dient (was durchaus möglich ist), gäbe es nur wenige Charaktere die überhaupt sterben könnten.

Was spräche gegen einen Tod des alten Spocks? Ein solcher wäre einfach klischeehaft, denn jeder wird aus eben diesen vorgenannten Gründen erwarten, dass der alte Spock das Zeitliche segnen wird. Zudem wäre es, wie auch schon der Tod James T. Kirks im Film Star Trek – Das Treffen der Generationen, ein überflüssiges dramatisches Element. Wer will seine Helden auf der Leinwand sterben sehen? Wie es besser geht zeigt der Abgang von Dr. Leonard McCoy mit seinem letzten Auftritt im TNG-Pilotfilm oder Scottys Abschied in der TNG-Folge "Relics / Besuch von der alten Enterprise". Wir wissen nicht ob, wann und wie die beiden gestorben sind... Man wünschte man könnte dies auch von James T. Kirk behaupten. Bleibt zu hoffen, dass Spock ein würdiger Abschied gewährt wird, wie auch immer dieser aussehen mag.
Wie lautet Eure Meinung dazu? Könntet Ihr euch vorstellen, dass Abrams einen der beliebtesten Film- und Seriencharaktere überhaupt draufgehen lässt?
Quelle: treknews.de
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