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...und dann passiert Unglaubliches!

Star Trek - Voyager 14: Architekten der Unendlichkeit - Band 1


einz1975

Empfohlene Beiträge

Kirsten Beyer schreibt seit so vielen Jahren schon die Geschichte der Voyager weiter, dass man sich langsam fragt, wo genau sie mit den Figuren hinwill. Wieder zurück im Gamma Quadranten, gab schon so einige schöne, aber auch viele schreckliche Momente. Aktuell ist die kleine Flotte dicht beieinander und jedes Schiff wird leicht überholt. Interesse weckt ein kleiner Planet in einem binären Sternensystem. Es wurde kein Leben oder eine Zivilisation entdeckt, vielmehr verschiedene Habitate, in denen unterschiedliche Lebensräume für Pflanzen geschaffen wurden. Schon die Beschreibungen der Gewächse klingen beeindruckend.

Das denken sich auch Janeway & Chakotay und lassen die ungleichen Crews auf den Planeten los. Gemischt sollen sie zusammenarbeiten und herausfinden, wer die Erbauer dieser Biosphären sind. Immerhin wird auch ein völlig neues Element entdeckt, welches den Namen der Finderin bekommt: Sevenofnineonium. Doch die Autorin vergisst nicht ihrer Linie treu zu bleiben und bringt einige private Momente der Figuren in den Roman mit ein. Da haben wir Kim, welcher sich um seine äußerst kranke Freundin und das ungeborene Kind Sorgen macht. Wenn den Ärzten keine Heilung einfällt... doch sie arbeiten intensiv und die Lösungsansätze sind sehr vielversprechend und unterschiedlich.

Tom hingegen erlebt endlich die Zeit, in der er Vater sein kann und genießt dies offensichtlich. Dennoch bleibt das Geheimnis um die Architekten der eigentliche Kern der Story. Die Untersuchungen dauern diesmal besonders lange, da erst einmal überprüft wird, wie gefährlich es vor Ort ist. Das haben sie zumindest gelernt, nicht mehr blindlings ins Chaos laufen, sondern Scannen was das Zeug hält. Das Kirsten Beyer sich bei den Entdeckungen nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnt, geht in Ordnung. Ähnliche Ideen gab es schon, werden hier aber gut erklärt und arrangiert. Der technische Teil der Geschichte kann damit gut überzeugen.

Die Vertiefung der Figuren versucht die Autorin über kleine Erzählungen aus der Vergangenheit zu unterstreichen, was nicht immer, aber doch überwiegend funktioniert. Einmal etwas von der Ausbildung auf der Akademie und ein anderes Mal wird an eine Story aus der Serie zurückgedacht. Da das Ende genau an der Stelle abbricht, wo es richtig spannend wird, kann man sich auf einen saftigen Anfang des Teils zwei freuen. Die neue Zeit im unbekannten Quadraten bringt also wieder viele neue Aliens, Ideen und Technik mit. Ich hoffe nur, dass die Verluste sich langsam in Grenzen halten, sonst ist keiner mehr übrig, der nach Hause kommen kann.

Fazit:
Gebaut für die Ewigkeit und die Neugier ist so groß. Fremde Welten - Check. Unbekannte Zivilisation - Check. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt - Check. Nur das es die Voyager ist und nicht die Enterprise und doch steckt diesmal etwas mehr Star Trek als zuvor in der Geschichte. Die Figuren haben sich gefunden und das Geheimnis des Planeten klingt großartig. Das Hummeln auf Band zwei wird schwer, aber schön zu sehen, dass Kirsten Beyer sich wieder in die richtige Richtung bewegt.

Matthias Göbel

Autor: Kirsten Beyer
Übersetzung: René Ulmer
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Cross Cult Verlag
Erscheinungsdatum: 03.02.2020
ISBN: 9783864257612

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Bearbeitet von einz1975
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  • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

    Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
    Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
    Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
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