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was für ein Leben...

Mission 3 - Intrigen und Spione hoch 31


Tolayon

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In Selinas Quartier piepte das Terminal. Schlaftrunken hangelte sich die Stellvertreterin des Captains zu der Konsole und sah die Ankündigung einer für sie bestimmten Nachricht.

Als sie sie öffnen wollte erschien für einen Sekundenbruchteil und nur für ihre Augen sichtbar eine große 31.

Erschrocken, verärgert und neugierig zugleich gab sie eine komplizierte Codefolge ein und nach einer Minute erschien ein alter Bekannter, vollständig in Schwarz gekleidet auf dem Schirm:

"Guten Morgen Selina! Ich weiß, es ist noch sehr früh, aber unsereins schläft bekanntermaßen nie!"

"Mr. Evans... was wollen Sie?"

"Zuerst einmal einen ausführlichen Bericht über Ihre letzte Mission mit diesem Planetenzerstörer. Und mit 'ausführlich' meine ich nicht die offizielle Version, die Sie Ihren Vorgesetzten gegeben haben sondern wirklich alles, jedes noch so kleine Detail kann für uns von Bedeutung sein!"

"Aber ich habe doch schon..."

"Kein Aber, Selina, solche Spielchen können Sie mit Captain Enders oder vielleicht auch Captain Price spielen... Och, habe ich da einen wunden Punkt getroffen? Ich kann mir gut vorstellen dass der gute Matt eine gewisse Ausstrahlung auf weibliche und auch einige männliche Wesen hat..."

Selina seufzte. Taktgefühl zählte nicht zu den Stärken von Graig Evans, doch das konnte bei einem Mann in seiner Position unter Umständen sogar eher hinderlich sein.

"Als Nächstes", fuhr er fort, "Möchte ich Ihnen nahe legen sich in Zukunft etwas mehr zurück zu halten was Ihre... besonderen Fähigkeiten angeht! Ihr werter Herr Schiffs-Councellor hat mit Nachforschungen begonnen, die ihn und auch Sie durchaus in eine prekäre Lage bringen könnten! Nicht dass wir diesen Psychologen und Hobby-Detektiv für eine Gefahr halten, aber unterschätzen möchten wir ihn auch nicht.

Wie Sie vielleicht schon wissen befinden sich zwei weitere teils ehemalige Mitarbeiter unserer Sektion an Bord der Community. Sie arbeiten zwar nicht genau in derselben Abteilung wie wir beide, aber es könnte sein dass Sie im Notfall auf Commander Bancrofts Hilfe angewiesen sein könnten. Ich hoffe aber nicht dass es soweit kommen wird, denn seiner Loyalität uns gegenüber können wir nicht 100%ig sicher sein. Es geht um einen Geheimauftrag, wir wollen mal testen was die Community so alles zu leisten vermag. In Kürze wird Captain Enders einen Routineauftrag erteilt bekommen, irgendwas diplomatisches. Er wird echt sein, nur meine Leute haben noch zusätzlich eine besondere... Überraschung vorbereitet. Sagen wir mal damit es dem Captain und seiner Mannschaft nicht zu langweilig wird!"

Evans lachte schallend, ein Lachen bei dem es Selina eiskalt den Rücken runter lief.

Sie hatte Gerüchte gehört dass Evans kein Mensch war, angeblich sollte er schon vor mehr als 100 Jahren für Sektion 31 gearbeitet haben, ja womöglich sogar an ihrer Gründung beteiligt gewesen sein... Falls etwas an diesen Gerüchten dran sein sollte war er seitdem nicht älter geworden, er wirkte immer noch wie ein absolut unauffälliger, wenn auch etwas kleiner Mann Mitte Vierzig.

"Falls Sie vorhaben sollten eines Ihrer Schiffe zu schicken bestünde dann nicht die Gefahr dass Bancroft oder T'Sol dahinter kommen?"

"Da machen Sie sich mal nur keine Sorgen, Commander, ich habe da etwas auf Lager dass garantiert niemand auch nur um Entferntesten mit der Föderation in Verbindung bingen wird, auch nicht mit anderen Spezies und ihren Technologien!

Ihre Aufgabe wird es sein die Reaktionen des Captains und seiner Mannschaft zu beobachten und zu bewerten. Dass Sie sich dabei absolut unauffällig verhalten sollen muss ich Ihnen ja wohl nicht mehr sagen... Um die Überraschung auch für Sie möglichst groß zu halten werde ich auch Ihnen nicht sagen wo und wann genau es los geht. Und wenn es dann erst so richtig angefangen hat werden selbst Sie sich womöglich nach der Geborgenheit des Planetenkillers zurücksehnen..."

Wieder erklang da unheimliche Lachen und die Verbindung wurde beendet. Sämtliche Protokolle, die Hinweis auf dieses Gespräch geben könnten wurden restlos gelöscht, es war als hätte die Unterhaltung nie stattgefunden...

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Solaks Nachforschungen stießen auf immer größere Mauern. Selinas Vergangenheit wurde immer rätselhafter und dieser Admiral Forrester... Dieser Mann war schon beinahe zu perfekt, um wahr zu sein.

Wie immer verwischte er seine Spuren, ließ nur wenige Hinweise, die von der wahren Tiefe seiner Nachforschungen ablenken sollten.

Es wurde Zeit, daß er unkonventionelle Quellen anzapfte.

Auch, wenn sein Vater als Reichsverräter galt, so gab es dennoch einige TalShiar-Agenten, die bei ihm - und somit auch bei seinem Sohn - in tiefer Mnhei'sahe-Schuld standen.

Es wurde Zeit, diese Schulden einzutreiben...

Er schrieb einige verschlüsselte Nachrichten und hinterlegte diese in 'toten Briefkästen' des interstellaren Datennetzes, die er schon oft benutzt hatte.

Dann versteckte er seine bisherigen Daten.

Jetzt konnte er vorerst nur noch warten...

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Selina starrte auf den schwarzen Bildschirm. Unglaublich. Dieser Evans war ein mieses Schwein und das wusste er auch. Aber ihm war es egal. Er hatte die Fäden in der Hand. Sie ging rüber zu ihrem Bett und legte sich darauf. Sie war tatsächlich der Meinung gewesen "frei" zu sein. Sie hatte wirklich geglaubt das sie mit der Annahme des Commander-Postens auf der Community endlich ihr eigenes Leben gestalten könnte. Aber sie hatte sich geirrt. Noch immer war sie sein "Eigentum". So hatte er sich mehrmals ausgedrückt. Auch störte sie es, daß er von Matt wusste. Sie war immer so bedacht darauf gewesen dies geheimzuhalten aber er war wohl schlauer als sie dachte. Wahrscheinlich war Evans auch dafür verantwortlich das Matt auf die Monitor versetzt wurde und so sie sich nicht mehr sehen konnten.

Selina atmete tief durch um ihre Wut zu unterdrücken. Lt. Solak spionierte ihr also hinterher? Warum nur? Sie war verwirrt darüber. Vielleicht sollte sie irgendwie in Erfahrung bringen was er genau über sie wusste. Sie stand wieder auf, nahm eine lange Dusche, beseitigte das Chaos in ihrem Quartier und machte sich daran einen ausführlichen Bericht für Evans zu schreiben.

Sie machte sich die ganze Zeit gedanken darüber was wohl auf sie zukommen würde. Diesem Evans war alles zu zutrauen .....

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Evans lehnte sich derweil zufrieden in seinem Sessel zurück, als ein junger Bolianer eintrat, ebenso schwarz gekleidet wie er selbst.

"Was gibt es, Bronn?"

"Ich wollte Sie nur fragen wie wir mit den Nachforschungen seitens Solak weiter verfahren sollen. Da er Halbromulaner ist erscheint es geradezu logisch..."

"...seine Vergangenheit auf Beziehungen zum Tal'Shiar zu untersuchen", ergänzte Evans. "Tun Sie das."

"Sehr wohl, Sir... Dürfte ich fragen was Ihre gute Laune zu bedeuten hat? Hat es etwa mit Commander Kyle zu tun?"

"Teilweise."

"Diese Frau hasst Sie."

"Das tun doch alle. Hören Sie mal, Bronn, Sie scheinen mir ein feiner Kerl zu sein, fast sogar schon zu fein für diese Sektion. Wir sind die Schattenmänner der Föderation, offiziell gibt es uns gar nicht und die die von uns wissen tolerieren uns zähneknirschend. Als Agent von Sektion 31 hat man keine Freunde, wir müssen Methoden anwenden, die man schlicht und ergreifend als unethisch bezeichnen muss. Aber haben wir eine andere Wahl? Nein. Feuer kann man nur mir Feuer bekämpfen und wenn das heißt Terroristen zu bekämpfen indem man so wird wie sie dann werden wir eben wie sie! Nur wir machen es effizienter, wir arbeiten immer im Verborgenen, wir sind es die die Föderation beschützen! Ohne uns wäre sie doch schon längst auseinandergefallen oder von Feinden überrannt worden! Dass für diese Sicherheit ein paar Individuen auf den Komfort eines 'normalen' Lebens verzichten müssen ist dabei unabdingbar. Auch Selina Kyle wird das noch einsehen, falls sie es noch nicht getan hat. Wir sind die einsamsten Leute des Universums, Bronn, wir sind die Helden, die niemand kennt..."

Erst jetzt merkte er dass der Bolianer schon gegangen war.

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Und wieder ein neuer Tag an Bord der Community. Leicht verschlafen erhob sich Captain Enders aus seinem Bett und frühstückte erst einmal ausgiebig, bevor er sich ins Bad für die tägliche Morgenpflege begab.

Anschließend bat er seine Offiziere zu einer morgendlichen Bespechung ins Konferenzzimmer, wobei ihm auffiel, daß Commander Kyle leicht gereizt wirkte. Worauf dieser Umstand jedoch zurück zu führen war, ließ sich nicht ausmachen.

"Guten Morgen, meine Damen und Herren," begrüßte er seine Offiziere und lächelte kurz. "Starfleet Command meint, daß wir nach all dem Stress etwas Erholunge gebrauchen könnten..."

"Urlaub, Sir?" fragte Lieutenant Bancroft hofnungsvoll.

"Nicht ganz, Mr. Bancroft. Diesmal gibt es eine absolute Routinemission. Nichts mit Rettung des Universums oder dergleichen, sondern einfach nur das Untersuchen eines Gas-Planetoiden im Keltas-Sektor.

Fliegen sie uns bitte hin, Lieutenant Talbot und dann dürfen sie die Scans beginnen. Wegtreten."

Und leicht verspätet fügte er fröhlich hinzu:

"Schönen Urlaub!"

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Orlando musste grinsen. Nach der letzten Mission wäre sogar eine Reise durchs Borgterritorium fast ein Urlaub. Er war wirklich froh, daß es vorbei war.

"Na, dann mal ans Routinetagewerk!", murmelte er fröhlich vor sich hin und begab sich an seine Station. Nach einem kurzen Systemcheck setze er Kurs auf den Keltassektor.

"Kurs gesetzt, Geschwindigkeit Warp 7", meldete er.

"Aktivieren", antwortete der Captain.

Orlando betätigte die Kontrollen, und das Schiff setzte sich in Bewegung. "Urlaub, wir kommen!", sagte er leise.

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- Pah! Wie konnte man nur so fürchterlich gut gelaunt sein? -

Selina verdrehte ihre Augen als der Captain seine kurze fröhliche Ansprache hielt. - Wenn er nur wüsste! Ihm wird das Lachen schon noch vergehen! Urlaub? Tsts! -

Sie verschränkte die Arme vor ihrem Körper und lauschte dem Rest was der Captain zu vermelden hatte. Danach standen alle auf und verließen den Besprechungsraum. Captain Enders sah sie ein wenig fragend an aber sie ignorierte den Blick. Sie nahm auf ihrem Stuhl Platz und wartete geduldig ab. Sie fühlte sich äußerst unwohl bei der Sache. Sie befürchtete das Schlimmste für Captain Enders und den Rest der Community ......

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Orlando war gerade auf dem Weg ins Casino um etwas zu essen, als ihm eine Idee kam. Vielleicht könnte

er ja .... Er gab sich einen Ruck und änderte die Richtung. Nach kurzer Zeit stand er vor Solaks Tür

und betätigte den Türsummer

Solak sah von seiner Arbeit auf. "Herein!"

Orlando betrat das Büro des Counsellors. Er blieb dort stehen, und wirkte etwas verlegen. "Reiss Dich

zusammen, Orlando!", dachte er. "Ich dachte mir ... ähm... vielleicht ..."

Es war, als durchführe ihn ein Blitz. 'Orlando?!' Seitdem der Steuermann auf die Community

zurückgekehrt war, versucht Solak, ihm aus dem Weg zu gehen. Und nun stand er vor ihm... Er schluckte

unmerklich. "Ja?"

"Ich dachte mir .. ich wollte gerade etwas essen, und da dachte ich ..."  Dieses Gestotter war ja

furchtbar! Er gab sich einen Ruck und sagte: "Wollen Sie mit mir gehen? Äh, ich meine .. Essen gehen?"

Orlando hatte das Gefühl knallrot anzulaufen. "Ich bin ja so ein Idiot!", dachte er.

Welch ein Glück für Orlando, daß Solak in den irdischen Balz-Ritualen nicht erfahren war, sonst hätte

sich zum leuchtenden Rot des Steuermanns noch ein entzückendes lindgrün gesellt... So aber nickte der

Councellor nur und sagte: "Ja, gerne. Sollen wir ins Kasino gehen? Ansonsten kenne ich da noch ein

gutes vulkanisches Restaurant."

"Ein vulkanisches Restaurant? Auf diesem Schiff?" Orlando war sich nicht sicher, ob Solak jetzt nur

scherzte, oder ob er es ernst meine. Wenigstens schien er seinen Faux-pas nicht bemerkt zu haben.

"Selbstverständlich nur auf dem Holodeck. Ich habe dieses Programm meinem Lieblingsrestaurant in

ShiKahr nachempfunden."

"Ah, ein Holorestaurant. Schön, warum nicht? Ich bin sehr gespannt. So weit ich mich erinnere, habe

ich noch nie vulkanisch gegessen"

"Nun, dann sollten wir gehen." Solak ging voran zum nächstgelegenen Holodeck. Auf dem Weg zwang er

seine physiologischen Reaktionen auf ein Normalmaß zurück.

Orlando folgte Solak. Der Counsellor startete das Programm, und sie betraten das Holodeck.

Das Restaurant war dunkler, als Orlando es von der Erde gewohnt war. Auch war es hier heißer, die

Schwerkraft war höher, An den Wänden des Raumes hingen verschiedene Bilder, die vulkanische

Landschaften zeigten. Das Mobilar war dunkel, aus Holz, und wirkte dennoch leicht. Es war früh am Tag,

darum war das Restaurant noch fast leer. T'Vash, die Besitzerin, empfing Solak und führte die zwei an

einen abgelegenen Tisch. Dann brachte sie die Karte.

Orlando nahm die Karte und schaute hinein. Allerdings brachte ihm das nicht wirklich viel, denn sie

war in vulkanischer Schrift, und diese hatte er nie gelernt. "Ich glaube, ich brauche Ihre Hilfe,

Solak. Beraten Sie mich. Oder empfehlen Sie mir etwas. Ich vertraue da ganz Ihrem Urteil". Er lächelte

den Counsellor an. "Auf jeden Fall ist es sehr schön hier. So entspannend!"

Solaks Magen verwandelte sich in eine Mördergrube. "Ich kann den Plomik-Kheh-Auflauf nur empfehlen.

Das ist ein vulkanisches Gemüse zusammen mit einer heimischen Getreide-Art. Dazu Kreila-Brot und

Theris-masu, ein Tee? Oder hätten Sie lieber einen Kasa-Saft?"

"Ich weiß bei allem nicht, was es bedeutet, aber Tee klingt gut. Ich lasse mich überraschen."

Solak nickte und bestellte für Orlando und sich. Schweigen machte sich zwischen ihnen breit. Dann

sagte Solak: "Haben Sie sich gut von den Strapazen der letzten Mission erholt?"

"Ja, ich denke schon. Diese Mission war wirklich - einzigartig. Ich wusste oft nicht, was Realität war

und was nicht . Ehrlich gesagt weiss ich das teilweise immer noch nicht so genau. Ich denke mal, sie

haben den Bericht gelesen, und darin auch von meiner Begegnung mit ... Ihnen ..." Orlando verstummte

bei der Erinnerung.

Und Solak schluckte erneut. "Ja, dieser Kontakt... Sie müssen hervorragende telepathische Empfänger-

Qualitäten haben. Es wäre bestimmt faszinierend, ihren Psi-Faktor dahingehend zu untersuchen." T'Vash

brachte den Tee. Solak trank einen tiefen Schluck.

"Das meinte ich zwar nicht, aber auch das ist ein Punkt, auf den ich hinauswollte. Es war also

wirklich eine Botschaft von Ihnen. Ich war mir nicht völlig sicher. " Orlando überlegte einen Moment,

bevor er fortfuhr. "Ich glaube, ich habe gelesen, daß eine solche telepathische Bindung bei Vulkaniern

nur in - nun, in einer ganz bestimmten Situation vorkommt. Vielleicht können Sie darauf etwas Licht

werfen für mich Nicht-Telepathen.

Orlando beobachtete Solak genau. Vielleicht war diese Frage doch zu indiskret gewesen ... aber

vielleicht auch nicht. Schließlich ging es hier um sie beide.

"Nun, es stimmt, normalerweise..." Er verlor den Faden. Er verlor den Faden?! Schnell sammelte er

selbigen wieder auf. "Was Sie erfahren haben, war in diesem Sinne keine telepathische Bindung, sondern

ein sog. Mental-Kontakt. Normalerweise würde mein Psi-Faktor für einen derartigen Kontakt ohne eine

Berührung nicht ausreichen, nur wirklich starke Telepathen sind dazu in der Lage. Doch scheint

unsere..." Wieder zögerte er. "Freundschaft sich günstig auf das Gelingen ausgewirkt zu haben."

"Unsere Freundschaft ... aha." Orlando grübelte einen Augenblick. "Um nochmal auf den eigentlichen

Punkt zurückzukommen, den ich vorhin ansprechen wollte. Ich meinte meine Begegnung mit diesem -

verzerrten Solak, die ich auf dem Planetenzerstörer hatte. Ich habe lange darüber nachgedacht. Einige

von uns haben dort Leute getroffen, die sie unbedingt bei sich haben wollten. Zum Beispiel Commander

Kyle diesen Captain Price. Und ich ... nun, ich habe Sie dort getroffen." Orlando verstummte. Er

wusste nicht mehr, was er sagen sollte und nahm eilig einen Schluck von seinem Tee.

Das Essen kam und gab Solak die willkommene Gelegenheit, einige Sekunden über seine Antwort

nachzudenken. Dann entschied er sich gegen diese Antwort. "Wie erklären Sie sich das?"

"Nun, die offensichtliche Erklärung ist: Ich war dort in einer schwierigen Situation, und von allen

Personen, die ich kenne, wollte ich anscheinend gerade Sie besonders gerne bei mir haben."

Solak nickte: "Eine logische Erklärung, schließlich stehe ich Ihnen auf dem Schiff am nächsten."

Ah, das Essen war da. Orlando schnupperte daran. Es roch ziemlich gut. Er probierte einen Happen.

"Hmmm, daß ist köstlich! Was sagten Sie noch gleich, wie dieses Gericht heisst?" Da erst hörte er, was

Solak gerade gesagt hatte. Unwillkürlich mußte er grinsen. "Ja, vielleicht ist es das. Erinnern Sie

sich noch an unsere ... Begegnung auf dem Boden Ihres Quartiers?" Er musste bei dem Gedanken an dieses

Ereignis lachen.

"Dies ist ein ein Plomik-Kheh-Auflauf. - Ja, ich erinnere mich an diese Begegnung. Sehr gut sogar..."

Ein kleines Lächeln umspielte kurz seinen Mund.

Orlando genoss das Essen. Und er genoss das Zusammensein mit Solak. Dies war tatsächlich ein wenig wie

Urlaub. "Ich freue mich, daß wir nun eine etwas ruhigere Mission vor uns haben. Das gibt der Crew

Gelegenheit, sich etwas zu entspannen, und ausserdem haben wir etwas mehr Zeit für uns beide." Er

lächelte fröhlich und entspannt vor sich hin.

Solak stimmte Orlando zu. Zeitgleich griffen Councellor und Steuermann nach dem Brot. Dabei berührten

sich zufällig ihre Hände. Solak unterdrückte ein leises Stöhnen, als sich ein irres Feuer von seinen

Fiingerspitzen an durch seinen gesamten Körper zu fressen schien. Romulanische und vulkanische

Emotionen vereint in einer Person - seine Mutter hatte immer im Scherz angemerkt, daß er daran eines

Tages verbrennen würde. Heute schien es, als sei dieser Tag angebrochen...

Als sich ihre Hände berührten, durchfuhr Orlando ein merkwürdiges Gefühl. Und einige Gedankenfetzen!

Etwas von "Mutter" und "verbrennen". Er schaute Solak an. "Kann es sein, daß wir gerade für einen

kurzen Moment wieder ... Kontakt hatten?"

All seine Disziplin brach zusammen. Entgeistert starrte Solak sein Gegenüber an. In seinen Gedanken

schrie es 'Du hast mich gehört? Wie? Das, das kann nicht sein!'

Orlando zuckte zusammen. "Habe ich etwas falsches gesagt, Solak?" Vielleicht hatte er sich geirrt, und

es war kein "Kontakt" gewesen. Oder vielleicht doch.  Er überlegte einen Moment, und entschloss sich

dann, zu handeln. Er nahm Solaks Hand wieder in die seine.

Unfähig, auch nur ein Wort zu sagen, schloß Solak die Augen. 'Tu das nicht. Du weißt nicht, was es

bedeutet. Vor allem dann, wenn Du es nicht erwidern kannst.'

Orlando hielt Solaks Hand noch für eine Weile, aber es geschah nichts mehr. Er ließ ihn los und lehnte

ich sichtlich verlegen in seinem Sessel zurück. "Verzeihung! Ich wollte nicht ..."

Solak versuchte, sich zusammenzureissen. Doch es gelang ihm nicht.

"Das gemütliche Essen habe ich damit wohl ruiniert.", dachte Orlando. "Und wer weiß, was noch"

"Verzeihen Sie, ich habe vergessen, daß ich noch einen Termin habe. Wenn Sie mich entschuldigen

würden?" Er stand auf.

"Solak! Warten Sie!". Solak sollte einen Termin "vergessen" haben? Das war unwahrscheinlich. "Bleiben

Sie doch noch! Ich ... ich möchte, daß Sie bleiben. Hier, bei mir!"

"Nein, ich muß gehen. Ich, ich habe einen Fehler gemacht." Er drehte sich um und bewegte sich schnell

Richtung Tür.

Orlando folgte ihm. Entschlossen legte er dem Counsellor die Hand auf die Schulter. Er wollte ihn

umdrehen, aber das gelang ihm ob der Stärke Solaks nicht. Aber wenigstens war es ihm gelungen, ihn für

einen Moment aufzuhalten. "Was denn für einen Fehler! Sie haben gar keinen Fehler gemacht! Sehen Sie

mich an! Sehen Sie mir in die Augen, und sagen Sie das noch einmal!"

Solak drehte sich um und sah Orlando in die Augen. Dann sagte er leise: "Nein, Du könntest das nicht

verstehen. Lass mich gehen, um unserer Freundschaft willen."

"Aber ich möchte es verstehen!" Verzweifelt rang Orlando nach Worten, um auszudrücken, was in ihm

vorging. "Soll es denn ewig so weitergehen? Wir kommen uns näher, dann zieht einer von uns die

Notbremse. Dann kommen wir uns wieder näher ... und immer so weiter!"

Wieder starrte Solak Orlando an. Nur langsam drangen die Worte des anderen in sein Gehirn. Sollte es

wirklich möglich sein? Er wagte nicht zu atmen, als er Orlandos Hand nahm.

Orlando nahm die Hand des Counsellors ganz fest in seine. "Willst Du immer noch behaupten, Du hättest

einen Fehler gemacht?" Er sprach ganz sanft. Sein Herz pochte so laut, daß es ihm zu zerreissen

drohte.

Lange blickte Solak in die grün-braunen Augen vor sich. "Wie es scheint, habe ich mich geirrt..." Er lächelte. Dann löste er den Zeige- und den Mittelfinger des anderen aus dem gemeinsamen Händedruck und

strich langsam mit seinen ausgetreckten Zeige- und Mittelfingern darüber, wanderte so bis auf den

Handrücken des anderen und wieder zurück zu dessen Fingerspitzen.

Orlando wagte kaum zu atmen. Er zitterte vor Erregung. "Ja, auch wenn ich mir erst in diesem

Augenblick, gerade als Du gehen wolltest, darüber klar geworden bin ... Du hast Dich geirrt." Ein

ungewöhnlich starkes Glücksgefühl durchströmte ihn. Er sah Solak in die Augen. Langsam rückte er

immer näher an ihn heran und umarmte ihn zärtlich. "Ja, Du hast Dich geirrt", hauchte er sanft.

Das Holodeck und alles andere verschwand aus Solaks Geist. Orlando war hier, bei ihm! Zart berührte er

sein Gesicht und... Plötzlich zierpte der Communicator des Steuermanns und Enders Stimme tönte

heraus: "Lt., auch wenn Sie Ihre Aufgaben gerade vergessen zu haben scheinen, aber: Sie werden auf der

Brücke gebraucht! Wir nähern uns dem Keltas-Sektor!"

"NEIN!!! Das darf doch nicht wahr sein!", entfuhr es Orlando. Aber es stimmte. Er hatte völlig die

Zeit vergessen! Er sah Solak in die Augen. "Ich fürchte ... ich muß jetzt gehen ..." Er wollte nicht

gehen. Er wollte bleiben. Hier bei Solak. Aber er hatte keine Wahl. Er küsste Solak sanft auf die

Stirn. "Wir sehen uns später! Versprochen. Aber jetzt ruft die Pflicht...."

Solak nickte nur und gab den anderen frei. "Ja, wir sehen uns. Später." Dann sah er Orlando

hinterher, wie dieser schnellen Schrittes das Holodeck verlies. Als sich die Türen wieder schlossen,

jubelte Solak laut auf und wirbelte das verdutzte Hologramm T'Vash's durch die Luft.

Orlando erreichte die Brücke. "Lt. Talbot meldet sich zum Dienst", sagte er, während er seine Station

übernahm. Er schwang sich regelrecht auf seinen Stuhl und seine Finger tanzten nur so über die

Kontrollen. Hinter ihm beobachteten der Captain und Commander Kyle verwundert den augenscheinlich

überglücklichen Steuermann. "Ja! Heute ist ein guter Tag!", dachte Orlando und strahlte vor sich hin.

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Falla betrat die Community und das erste was sie tat war tief einzuatmen.

Sicherlich, die Luft war steril und übermäßig gefiltert und gereinigt, aber es war etwas, was sie vermisst hatte.

Nun hatte sie alles weitesgehend hinter sich und noch dazu ihre offiziellen Doktortitel. Captain Enders hatte nun wieder eine medizinische Chefetage, auf die er sich verlassen konnte und Falla ihr Quartier zurück.

Die Gänge zu ihrem Quartier schienen länger als gewöhnlich, aber momentan konnten sie gar nicht lang genug sein, denn es war die Heimat, die ihr imer gefehlt hatte.

Unterwegs begegneten ihr einige Mitglieder der Crew, die sie mit großem Erstaunen beäugten, fast so, als wäre sie nach 15 Jahren in ihre alte Grundschule zurückgekehrt, um nach dem Rechten zu sehen, aber wahrscheinlich lag es an ihrem äußeren Erscheinungsbild.

Sie hatte im Shuttle genügend Zeit gehabt sich herzurichten und nun erkannte sie sich selbst kaum wieder.

Das Rot der Haare war einem tiefen Schwarz gewichen, welches hervorragend zu dem braunen Teint passte, den sie sich unter der Sonne Betazeds zugelegt hatte und die braunen Augen blickten hellwach unter dem Pony hervor, der frech ins Gesicht fiel. Sie war bereit für Arbeit.

Meine Güte, es machte ihr unwahrscheinlich viel Spaß die Crew ein wenig in Erstaunen zu bringen.

Was wohl die Crewmitglieder sagen würden, mit denen sie etwas enger befreundet war?

Selina Kyle, Solak oder Max? Sie lächelte und brachte die letzten Meter bis zur Tür hinter sich.

Kaum im Quartier waren die Taschen auch schon ausgepackt, denn sie war viel zu aufgeweckt um längere Zeit im Quartier zu verbringen und außerdem war es an der Zeit der Krankenstation einen neuerlichen Besuch abzustatten und dem momentan führenden Offizier abzulösen.

Die Türen der Krankenstation öffneten sich mit einem Zischen und der vertraute Geruch einer Arztpraxis strömte in ihre Nase. Wunderbar. Es wurde nach diesen 4 Wochen aber auch Zeit.

Der Schreibtisch war immer noch der Selbe, aber wahrscheinlich machte sie sich wegen den 4 Wochen auch zu viele Gedanken, so lange war es nun auch nicht her, dass sie hier gewesen war.

Doch kaum auf dem Stuhl gesessen betrat auch schon Selina Kyle mit dem Nachricht von baldigem Urlaub die Krankenstation. Urlaub? Das war etwas, was Falla beim besten Willen nicht gebrauchen konnte...

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Solak beendete das Programm und verließ das Holodeck.

Auf dem Weg in sein Büro hatte er das Gefühl, mindestens einen halben Meter gewachsen zu sein. Sorgsam achete er darauf, sein Glück vor der Außenwelt abzuschirmen.

Im Büro des Councellors angekommen, erreichte selbigen die Nachricht von der Rückkehr Dr. Romanns. Erfreut und noch nicht stehenden Fusses drehte er um und machte sich auf den Weg zur Krankenstation.

Dort durfte er feststellen, wie gut die letzten Wochen Falla bekommen waren. Er gratulierte ihr zu ihrem bestandenen Prüfungen und hieß sie willkommen zurück auf dem Schiff.

Erst danach bemerkte er Selina, die ihm misstrauisch beäugte.

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Selina war wirklich froh darüber das Falla wieder zurück auf der Community war. Sie hatte die junge Ärztin sehr vermisst. Sie sah wunderbar erholt aus. Sie würde auch all ihre gesammelte Energie brauchen wenn die Community auf eine fingierte Situation von Sektion 31 treffen würde. Selina schwor sich alles dafür zu tun das Falla auf keinen Fall irgendeinen Schaden nehme würde.

Sie sah zur Seite und nahm Lt. Solak war. Sie war so sehr von ihm enttäuscht und wütend auf ihn, daß er einfach so in ihrer Vergangenheit herumstöberte. Sie entschied sich erstmal keine Gespräche mehr mit ihm zu führen und schon gar nicht mehr mit ihm zu trainieren. Selina wandte sich wieder Falla zu und die beiden Frauen entschieden sich nach dem Dienst miteinander etwas zu unternehmen. Die erste Offizierin verließ die Krankenstation und kehrte zur Brücke zurück.

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"Solak, es freut mich sie endlich wiederzusehen. Verzeihen sie mir meinen Übermut, aber die letzten 4 Wochen kamen mir vor wie 4 Jahre", sie lächelte erleichtert, "ich würde sie j glatt umarmen, aber das haben Vulkanier doch nicht so gern, oder?"

Wie hatte sie es vermisst auf seiner größten Stärke und zugleich größten Schwäche rumzureiten, jedoch tat Solak wenig beeindruckt: "Wenn sie mich so nett bitten, Lieutenant, dann werde ich denke ich diesmal für sie eine Ausnahme machen können", er drückte sie etwas unbeholfen und beide lösten sich wieder voneinander, "sie sehen wunderbar erholt aus Falla."

"Danke! Zwar waren meine 4 Wochen Landurlaub nicht als Urlaub ausgeschrieben, aber der Sonne war unmöglich auszuweichen", sie lächelte spitzbübisch.

"Was haben sie denn mit Commander Kyle gemacht, dass sie ihnen so aus dem Weg geht und sie förmlich gar nicht beachtet?"

Falla rechnete nicht mit ernsten Dingen und lächelte deshalb weiterhin, in der Erwartung einer Erklärung...

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Bronn betrat wieder einmal Evans' Büro, das eher an einen mittelalterlichen Kerker erinnerte als an die Arbeitsstätte eines Top-Agenten erinnerte. Er sah noch kurz eine voll gepanzerte schwarzrote humanoide Gestalt, die sich kurz nach seinem Eintritt auch schon dematerialisierte.

"Sagen Sie mal wer oder was war denn das? Ein neuer Roboter oder ein Supersoldat?"

"Stellen Sie keine unnötigen Fragen! Sie haben mir etwas mitzuteilen?"

"Ja Sir. Lieutenant Solaks Vater Selar hatte wie befürchtet oder erwartet die Position eines Majors im Tal'Shiar innegehabt; er hatte als Experte auf dem Gebiet der Psychologie sieben Jahre lang als getarnter Spion an der vulkanischen Akademie der Wissenschaften gearbeitet. Dann soll er so etwas wie 'Reichsverrat' begangen haben, aber Genaues ist uns noch unbekannt. Selar starb vor zwei Jahren.

Ach ja, Solak soll auch noch... bisexuell sein. Heißt das er ist eine Art Zwitter?"

"Nein, das heißt er fühlt sich nur zu beiderlei Geschlechtern hingezogen. Ist das Alles was Sie haben? Ich muss mehr über diesen sogenannten 'Reichsverrat' wissen!"

"Ja Sir... Unsere Kontaktpersonen konnten uns leider nicht mehr Informationen geben, offen gesagt sind sie jetzt alle tot, jemand muss also sehr daran interessiert sein das Ganze geheim zu halten!"

"Vermutlich eine besonders geheime Unterabteilung innerhalb des Tal'Shiar... was meinen Sie, arbeitet Solak auch für diesen zweitklassigen Geheimdienst?"

"Ich weiß es nicht, Sir, aber den bisherigen Informationen zufolge sollten wir mit Allem rechnen! Selbst wenn er nicht direkt für den Tal'Shiar tätig sein sollte so ist die Wahrscheinlichkeit groß dass sein Vater ihm gewisse... Techniken beigebracht hat!"

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Mit hochgezogener Augenbraue sah Solak Selina hinterher, wie diese - verwandelt in ein kleines Wutteufelchen - aus der Krankenstation rauschte. Womit konnte er sich einen derartigen Unmut zugezogen haben? Sollte sie womöglich etwas ahnen?

Dann wandte er sich wieder an Falla. Ihr Frohgemut hatte ihm wirklich gefehlt.

"Ich kann Ihnen darauf leider auch keine Antwort geben. Doch erzählen Sie mit lieber noch ein wenig von Betazed! Ich war schon lange nicht mehr dort!"

Sie hielten noch ein wenig Small-Talk und vereinbarten ein baldiges gemeinsames Training, bevor sich beide wieder ihrer Pflichten erinnerten.

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Eine Katze mit langem, silbernen Fell sprang auf Evans' Schoß und er begann sofort sie zu kraulen.

"Na du kleiner Racker, wo hast du dich wieder rumgetrieben? Wenn du weiter so machst werde ich dich wohl vaporisieren müssen damit du keine Geheimnisse ausplaudern kannst und dann wären wir beide traurig!"

Er stellte eine Verbindung her und der auf dem Monitor erscheinende Mann fragte mit einem Grinsen:

"Was kann ich für Sie tun... Dr. Blofeld?"

Curtis war ein Witzbold, sehr ungewöhnlich, wenn nicht gar verdächtig für einen Agenten der Sektion 31. Doch der Mann hatte sich mittlerweile als einer der loyalsten Mitarbeiter erwiesen, die jemand wie Evans sich wünschen konnte.

Er streichelte weiter seine Katze als er fortfuhr:

"Machen Sie die Evangelion startklar. Die DS- Lotarno!"

"Aber Sir, die ist doch über 100 Jahre alt, die letzte Überholung liegt 90 Jahre zurück, der letzte Einsatz 70 Jahre..."

"Sie ist immer noch jedem aktuellen Schiff der Sternenflotte überlegen. Ihre Tarnvorrichtung kann problemlos mit den neuesten Errungenschaften der Klingonen und Romulaner mithalten. Immerhin wollen wir der Community ja noch den Hauch einer Chance geben!"

Er beendete die Verbindung und widmete sich wieder intensiver seiner Katze. Ein Gedanke ließ ihn dabei nicht los:

Wer beim Zeus war Blofeld?

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Solak erreichte sein Büro gerade noch rechtzeitig - und doch zu spät, denn Eric Baker stand schon wartend vor der Tür und kaute nervös auf seinen Nägeln herum.

Dies war die dritte Sitzung, die der Councellor mit Baker abhielt. Und bei der er einen sich rapide verstärkenden Verfall des Fähnrichs feststellen musste. Zu sagen, Baker war nur noch der Schatten des Schattens seiner selbst, wäre in höchstem Maße euphemistisch gewesen.

"Mr. Baker, haben Sie über das nachgedacht, worüber wir beim letzten Mal gesprochen haben?"

Baker schüttelte nervös den Kopf: "Sie meinen diese Pillen? Nein, nein, ich will das nicht! Wozu auch?! Es geht mir gut, hören Sie? Es geht mir gut!"

Das hyänengleiche Kichern des Technikers bestätigte die von Solak längst verfasste Diagnose. Bakers latent bestehende Borderline-Störung verschaffte sich, angeregt durch die Begegnung mit Selina, Ausdruck in einem ausgeprägten Beziehungswahn. Dies ließ ihm nur noch eine Möglichkeit, wollte er Baker vor sich selber schützen.

Er stand auf und ging zu seinem Schreibtisch, in dem er verschiedene Hyposprays verwahrte. Doch als er sich gerade umdrehte, sprang Baker ihn an, in der Faust etwas längliches, glänzendes.

Solak wehrte den Mann ab und hielt seine Hand fest, in der ein anscheinend selbstgebasteltes Messer aufblitzte.

Baker geiferte und schrie: "Ich weiß jetzt, warum Sie mich von meiner Schönen fernhalten wollen! Ich weiß es genau! Sie wollen Sie für sich alleine haben! Darum wollen Sie mir diese Pillen geben! Sie wollen mich nur ruhig stellen. Doch Sie werden sie nicht bekommen! Sie gehört nur mir alleine!"

Solak griff mit seiner noch freien Hand nach der Schulter Bakers. Sogleich klappte dessen Kopf zur Seite und sein Körper wurde schlaff.

Der Councellor bettete ihn vorsichtig auf den Boden und rief dann Falla über den Kommunikator zu sich.

Gemeinsam brachten sie den Fähnrich in eine leere Arrestzelle und versorgten ihn mit Antipsychotika. Falla ging wieder auf die Krankenstation, um benötigtes medizinisches Gerät herbeizuholen, während Solak sich um seinen Patienten kümmerte.

'Es ist bedauerlich - selbst die besten neurologischen Scans und Test sind bis heute nicht in der Lage, derartige Störungsbilder im Vorfeld aufzuzeigen. Sie erlaubten uns lediglich ein Vorab-Screening, durch das besonders betroffene Personen identifiziert werden können. Doch Fälle wie der Erik Bakers würde es wohl immer geben. Zumindest, wenn man sich an gewisse ethischen Richtlinien hielt...'

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Während Selina auf dem Weg zur Brücke war, dachte sie über alles nochmal nach. Sie ging in ihr Quartier und trank erstmal ein Glas Orangensaft. Die Neugier in ihr war einfach zu groß. Sie musste einfach jetzt herausfinden, was Solak über sie in Erfahrung gebracht hatte.

„Computer, wo befindet sich Lt. Solak?“

„Lt. Solak befindet sich in seinem Büro.“

-Gut. – dachte Selina. Sie ließ ihren Communicator im Quartier liegen und steckte sich einige Gerätschaften in eine kleine Tasche. So machte sie sich auf den Weg zu Solaks Quartier.

Es war zum Glück wenig auf den Gängen los. Niemand schien sie wirklich zu beachten. An Solaks Quartier angekommen sah sie sich nochmals um und holte dann ein kleines Gerät heraus. Dieses hielt sie über die Sicherungseinheit der Tür und nach einem Piepen zischten die Türen auf. Sie ging hinein und sah sich um. Es war reichlich spärlich möbiliert, typisch. Sie ging zu seinem Transmissionsterminal herüber und sah sich alles an. Dort stand nichts von Bedeutung. Sie sah sich erneut im Quartier um und erspähte eine kleine Komode. Vielleicht hatte er ja ein Daten-PADD dort versteckt? Sie machte die Schublade auf und fand Unterwäsche vor. Vorsichtig suchte sie alles ab und ihr fiel ein besonderes Stück in die Hand. Sie musste sich ein lautes Loslachen verkneifen. Sie hielt einen Leder-Tanga in der Hand! Schnell steckte sie es dort wieder hin wo sie es gefunden hatte. Auch in der Komode war nichts zu finden. Sie sah zur Wand und konnte plötzlich eine Unregelmäßigkeit in der Wand erkennen. Sie ging darauf zu und tatsächlich es war ein geheimes Versteck mitten in der Wand. Sie öffnete es vorsichtig und fand ein PADD vor. Sie sah sich den Inhalt an. – Bingo! – Dies war tatsächlich das, was sie suchte. Sie sah sich die Daten an. Lt. Solak hatte ganze Arbeit geleistet. Er hatte sich Notizen darüber gemacht, das doch einige Daten in ihrer Akte fehlten. Ganz besonders über die Zeit nach ihrem Aufenthalt auf Quonos. Er hatte ein Gespräch mit John Salinger vermerkt wo er sich über ihr Verhalten auf Deep Space 4 erkundigt hatte. Ebenso war ihm aufgefallen, daß keinerlei äußerliche Ähnlichkeit mit ihren Eltern bestand. Außer der Blutgruppe schien nichts weiteres vererbt zu sein. Weiterhin hatte er sich alle gesammelten Eindrücke von dem gemeinsamen Kampftraining gemacht. Ihre scheinbar übernatürliche Kraft, Geschicklichkeit, Schnelligkeit und zum Schluß diese kurze Dunkelheit in ihren Augen als sie zum finalen Tritt ansetzte und ihm das Knie zertrümmerte. Auch der Aufprall mit ihrer ausgeprägten Weiblichkeit hatte er vermerkt. Sie las weiter und stieß auf die Akte von Admiral Forester. Sein Lebenslauf, berufliche Laufbahn .... alles war detailgenau aufgeführt. Bis zum letzten Vermerk den sich Solak gemacht hatte: Jade.

Selina erschrak. Woher wusste er davon? Und wie war er daran gekommen? Er war eindeutig zu weit gegangen. Sie kramte in ihrer kleinen Tasche und hollte ein anderes kleines Gerät heraus. Sie legte das PADD auf den Tisch und das kleine Gerät auf das PADD. Dieses Gerät löste einen Impuls aus und provozierte so eine Überladung im Speicherkern des PADDs. Alle Daten waren vernichtet. Dies sah nach einer natürlichen Ursache aus. Es passierte hin und wieder das PADDs sich überluden und der Speicher flöten ging und dieses kleine Gerät provozierte solche Vorkommnisse künstlich. Sie legte das PADD zurück in das Wandversteck und verließ das Quartier genauso wie sie es vorgefunden hatte. Sie verriegelte wieder die Tür des Quartiers und schlich zurück in ihr Quartier. Dort befestigte sie ihren Communikator wieder an der Uniform und ging zurück zur Brücke.

Dort angekommen stellte sie fest, daß der Captain nicht dort war. Sie erkundigte sich bei Max der ihr sagte das der Captain die "ruhige Zeit" nutzen wollte um liegengebliebene Dinge zu erledigen und sich zu diesem Zwecke im Bereitschaftsraum aufhielt. Sie betätigte den Türsummer und ein leicht verzögertes "Herein" erlaubte ihr den Zutritt. Der Captain saß über einen großen Haufen von PADDs. Er sah kurz auf:"Commander?" und senkte dann gleich seinen Blick wieder. Selina sagte nichts, ging zum Replikator herüber und replizierte 2 Tassen Kaffee. Sie stellte die Tassen auf den Tisch nahm sich den Stuhl der gegenüber von Captain Enders stand und zog ihn auf die andere Seite des Schreibtisches. Genau neben dem Captain stellte sie den Stuhl, holte die 2 Tassen Kaffee und nahm dicht neben dem Captain Platz. Ihr Atem berührte seinen Hals und seine Ohren. Er schreckte hoch und sah direkt in Selinas tiefgrüne Augen. Einen Moment lang sahen sie sich nur an. Sie nahm die eine Tasse und hielt sie Enders direkt vor die Nase. "Sie sollten mal Pause machen." Ein wenig befremdet nahm er die Tasse entgegen und nahm einen Schluck davon. Sie sah ihm über die Schulter:"Wie ich sehe sind haben Sie viel zu tun. Ich werde Sie wohl besser wieder alleine lassen." Sie stand auf, nahm sich ihre Tasse mit und ließ einen völlig verdutzten Captain zurück.

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Evans wollte nichts dem Zufall überlassen.

Als beste und wahrscheinlich letzte Trumpfkarte wollte er einen alten Bekannten für sich gewinnen.

Dazu begab er sich in einen Nebenraum, der noch mittelalterlicher wirkte als sein Hauptbüro; die Katze musste draußen bleiben, als er zu einem Tisch ging, auf dem ein merkwürdig antik wirkender Gegenstand stand.

Er hätte diese Verbindung auch von einem modifizierten zeitgemäßen Terminal aus aufbauen können doch wenigstens bei dieser einen Sache wollte er den Traditionen treu bleiben.

Er aktivierte dan Apparat, welcher ein vibrierendes Summen von sich gab und der zuvor leere Raum im Innern des runden Rahmens füllte sich mit Nebel, der immer dichter wurde bis deutlich eine humanoide Gestalt zu sehen war, die an einen Menschen erinnerte, der in antiken Gewändern gekleidet war.

"Was ist dein Begehren, Fürst der Finsternis?"

"Also wirklich, Junge, muss dieses geschwollene Gerede denn sein? Im Gegensatz zu dir habe ich es nicht nötig, mich von Sterblichen als Gott oder in meinem Fall wohl eher Dämon verehren zu lassen!

Ich habe schon vor Jahrhunderten auf meine übernatürlichen Kräfte verzichtet und setze seitdem nur noch mein enormes Wissen ein, wohldosiert, versteht sich!"

"Du treibst deine Spielchen und Intrigen fernab der paradiesischen Gefilde des Olymp. Ich frage dich noch einmal, oh finsterer Hades..."

"Nenn mich nicht bei diesem Namen! Ich bin jetzt Graig Evans. Und als Höllenfürst habe ich mich ohnehin nie gesehen, auch wenn Einige mich wohl durchaus für den Leibhaftigen halten dürften."

"Dann hatte Zeus Recht, dich aus dem Olymp zu verbannen! Und ich sehe auch keinen Sinn mehr darin diese Konversation mit dir fortzusetzen!"

"Warte, du alter Sturkopf! Erstens bin ich freiwillig gegangen und zweitens - ich denke du bist immer noch sauer weil dieser Kirk damals deinen Tempel in Schutt und Asche gelegt hat..."

"Diese Schmach werde ich nie vergessen, aber hier im Olymp ist das was geschehen ist bedeutungslos."

"Ach ja? Die ganze Zeit Ambrosia schlürfen, geschwollen daherreden und hin und wieder als Energiewolke durch die Weiten des Olymp zu gleiten nennst du Leben? Ich biete dir die Möglichkeit dich für die dir angetane Schmach zu rächen!"

"Wie stellst du dir das vor? Kirk dürfte wohl längst nicht mehr unter den Lebenden weilen..."

"Er nicht, Apollon, aber seine Nachfolger. Es gibt da ein Schiff, es ist nicht die Enterprise, sondern besser noch ein Schiff der Prometheus-Klasse!"

"Diese Sterblichen wagen es tatsächlich eines ihrer Schiffe nach Prometheus zu benennen?"

"Nicht nur ein Schiff, sondern eine ganze Klasse!

Hör zu, du kannst dir deinen Respekt wieder zurückverdienen, aber dazu wäre erst einmal ein radikaler Image-Wechsel erforderlich. Du müsstest aufhören so zu reden wie ein Ewig-Gestriger und neue Kleidung brauchst du auf jeden Fall auch! Ich kann nur sagen, Schwarz ist in meinen Kreisen sehr groß in Mode!"

"Ha, du willst mich wohl verführen, zu dir in den Tartarus hinabzusteigen! Elender Seelenfänger, versuch es lieber bei den Sterblichen!"

"Zum letzten Mal: Ich bin nicht mehr der alte Fürst Hades und selbst der war zum größten Teil nur eine Fantasie-Figur! Gut, in gewisser Weise könnte man mich durchaus als einen Teufel und Seelenfänger betrachten, aber die Menschen haben auch ohne meine Hilfe Fortschritte gemacht, die zum Teil einfach unglaublich sind!

Vor über einhundert Jahren hat Captain James T. Kirk von der Enterprise deinen Tempel zerstört. Und er hat auch erfolgreich einen der alten Planetenkiller besiegt! Vor Kurzem sind Offiziere der Sternenflotte sogar in das Innere eines weiteren Planetenkillers gelangt und die Ergebnisse scheinen meine Vermutungen zu bestätigen:

Bie diesen riesigen Maschinen handelt es sich tatsächlich um die, die Zeus und Hephaistos im Auftrag einiger alter, sehr mächtiger Wesen erbaut hatten! Ursprünglich mit dem Auftrag Planeten und Sterne zu erschaffen, aber finstere Kreaturen, man könnte sie durchaus als Dämonen bezeichnen, haben sie umprogrammiert und ihre Piloten, welche unsere Vorfahren waren wurden zu Sklaven oder Gefangenen ihrer eigenen Schiffe..."

"Wovon redest du da?"

"Das war noch vor deiner Zeit, noch vor der Zeit des Olymp! Zeus war damals noch sehr jung und Hephaistos erst recht... Auf jeden Fall haben die Leute von der Community, so heißt das Prometheus-Schiff es geschafft, die Pilotin des letzten Zerstörers zu befreien, indem sie das mächtige Schiff von Innen sprengten! Und dank ihres Einsatzes habe ich die Informationen erhalten die ich dir soeben mitgeteilt habe.

Du siehst, diese Menschen sind sehr mächtig und auf jeden Fall eine Herausforderung für jemanden wie dich! Ich denke es wäre falsch, wenn du einfach nur Rache nehmen würdest, das würde eher zu Ares oder Nemesis passen. Du solltest ihnen vielmehr dein göttliches Geleit anbieten, aber vorher ist wie schon erwähnt ein radikaler Image-Wechsel nötig!"

"Ich muss gestehen deine Worte haben meine Neugierde geweckt. Wo sollen wir uns treffen?"

"Ich denke auf Pollux IV, so in etwa drei Stunden?"

"Ich werde da sein!"

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Es war schon spät, als Solak aus dem Arrestbereich zurückkehrte in sein Quartier. Baker war sediert und dank Dr. Romanns Hilfe wieder auf dem Weg der Besserung. Die nächste Phase, in der er in die Realität zurückfinden und dabei auch sein durch die Psychose geschädigtes geistiges Potential erneut aktivieren musste, würde für alle Beteiligten eine große Herausforderung werden.

Der Councellor versuchte, Lt. Talbot zu kontaktieren, doch hatte dieser eine Doppelschicht auf der Brücke abzuleisten.

Mit einem Gefühl der Enttäuschung ging Solak zu dem Geheimversteck in der Wand seines Quartiers. Er holte ein PADD heraus, schaltete es an und holte sich dann einen Tee. Er startete sein Terminal und nahm das PADD zur Hand.

Und stutzte.

Alle Daten, die er auf diesem PADD gespeichert hatte, waren weg. Es wirkte, als habe sich der Speicher des Gerätes einfach überladen - eine lästige Eigenart dieser Dinger.

Doch Solak wurde misstrauisch. Auf diesem PADD waren nicht irgendwelche Daten gespeichert gewesen - es waren die Ergebnisse seiner Nachforschungen über Cmdr. Kyle.

Schnell ging er in sein Büro und holte aus diesem ein etwa zigarettenschachtelgroßes Elektronikteilchen - einen speziellen Tal'Shiar-Tricorder. Von Zeit zu Zeit nutzte er diesen, um in Sitzungen herauszufinden, ob sein Gegenüber log. Doch der Tricorder konnte noch mehr...

Zurück in seinem Quartier untersuchte der Romulano-Vulkanier sein Geheimversteck. Und tatsächlich: Das 'unsichtbare' Infrarot-Siegel, daß er dort angebracht hatte, war aufgebrochen worden. Das PADD hatte sich also nicht zufällig überladen.

Solak ging zur gegenüberliegenden Wand, an der ein von seiner Mutter gemalten Bild hing. Er griff sich in den Stiefelschaft und holte ein kleines Messer heraus. Mit diesem trennte er ein Stück der Abdeckung auf der Rückseite des Bildes auf. Und atmete auf.

Schon früh hatte er gelernt, daß man sich niemals auf eine Kopie alleine verlassen sollte. Und schon gar nicht aus elektronische. Der Einbrecher hatte dies nicht bedacht - und die mit kleiner Schrift bedeckten Papierbögen im Inneren des Bildes übersehen.

Solak versteckte diese Bögen erneut und dachte nach.

Leider war der Einbrecher klug genug gewesen, keine Spuren zu hinterlassen. Die logischte Verdächtige war Selina Kyle selber. Ihr nutzte ein Verschwinden der Daten, und demzufolge, was er bislang über sie herausgefunden hatte, besass sie auch die Fähigkeiten für einen derart gekonnten Einbruch.

Nur: Warum sollte sie bei ihm einbrechen? Solak sah sich zu Spekulationen gezwungen. Er hatte mit niemandem auf dem Schiff über seine Nachforschungen gesprochen. Selina musste also auf andere Weise Verdacht geschöpft haben. Z.B. durch einen Hinweis von aussen? Hatten ihre Hintermänner seine Spuren entdeckt?

Schnell hinterließ er eine entsprechende Warnung für seine romulanischen Kontaktpersonen.

Dann entzündete er seine Meditationslampen und begann mit entsprechenden Übungen, während derer er Möglichkeiten suchte, Selina zu konfrontieren.

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Die Community hatte mittlerweile ihr Ziel erreicht und Talbot als neu ernannter Wissenschaftsoffzier machte sich sogleich ans Werk.

Selina tat derweil ihr Bestes, ihre Nervosität unter Kontrolle zu halten. Eigentlich konnte es jeden Moment geschehen...

Doch nichts dergleichen. Eine halbe Stunde verging ohne Zwischenfälle, eine weitere folgte. Eine Stunde voller aufregender Forschung... Enders gähnte und wollte gerade aufstehen als das Schiff plötzlich erschüttert wurde.

"Captain, irgend etwas zieht uns auf den Planetoiden zu!"

"Ein Traktorstrahl vielleicht? - Mr. Bancroft, scannen Sie die Umgebung nach irgendwelchen Schiffen! Vollen Gegenschub, Talbot!"

"Irgend etwas beeinflusst unsere Sensoren! Unsere Geschwindigkeit erhöht sich!"

Orlando Talbot gab sein Bestes, aber die unsichtbare Kraft zog sie immer weiter auf das Gasgebilde zu.

Mit einem Mal gab es noch einen Ruck und das Schiff schoss nach hinten.

"Statusbericht, Mr. Bancroft!"

"Ein paar durchgebrannte Relais und ein paar Besatzungsmitglieder die Prellungen erlitten haben. Die Sensoren funktionieren wieder einwandfrei, keine Anzeichen von irgendwelchen Schiffen oder Anomalien!"

"Halten Sie einen Sicherheitsabstand ein. Sieht wohl so aus als hätten wir uns ein klein wenig zu früh über den Urlaub gefreut!"

'Und das war bestimmt erst der Anfang', fügte Selina in Gedanken hinzu...

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Persönliches Logbuch

Captain Jeffrey Enders

Was ist denn in den letzten Stunden geschehen? Ich weiß nicht, ob an dieser Stelle dies erwähnt werden sollte, aber ich hatte eine sehr, seeeeeeeeehr merkwürdige Begegnung mit Commander Kyle gehabt.

Was heißt Begegnung, sie kam eigentlich zu mir! Anscheinend sind die Gerüchte, von denen mir Lieutenant Solak erzählt hat, zu 50 Prozent wahr. Mal sehen, wann ich ein klärendes Gespräch einfordern werde...

Mit dem Urlaub war es wohl doch nichts. Aus irgendeinem undefinierbaren Grunde sind wir vorhin fast auf den Planeten gezogen worden. Wir suchen immer noch nach der Ursache, sind aber bisher keinen Schritt weitergekommen. Auch in dieser Hinsicht ist mir Commander Kyle aufgefallen, die sehr nervös wirkte. Wieso?

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Es war überraschend einfach, die Tür zu öffnen. Solak hätte mit grösseren Widerständen gerechnet. Er sah sich um. Cmdr. Kyles Quartier war schlicht eingerichtet, lediglich einige Bilder an der Wand ergänzten die Standardeinrichtung. Und... eine Plüschbiene auf dem Schreibtisch. Der Councellor hob amüsiert eine Augenbraue. DAS hätte er hier nicht erwartet. Doch er war wegen etwas anderem gekommen. Er setzte sich in einen der Sessel und wartete....

Selina verlies die Brücke pünktlich zum Ende ihrer Schicht. Ihre Nervosität hatte sie fast umgebracht. Der Captain sah sie die ganze Zeit so merkwürdig an.

Sie öffnete die Türe zu ihrem Quartier und erschrak. "Lt. Solak! Was machen Sie hier?"

"Ich habe auf Sie gewartet. Ich denke, wir sollten uns unterhalten. Privat."

"Bitte? Ist das ein Grund hier auf mich zu warten?"

"Wäre es Ihnen lieber gewesen, ich hätte Sie in dieser Angelegenheit auf der Brücke angesprochen?" Solak legte das 'überladene' PADD aus seinem Quartier vor sich auf den Tisch und sah Selina an.

Sie sah auf das PADD und dann wieder zu ihm: "Was soll das? Was wollen Sie von mir?"

"Ich möchte die Wahrheit von Ihnen hören. Wer sind Sie wirklich?"

Selina sah ihn verwirrt an und zog die linke Augenbraue hoch. "Ich verstehe nicht was Sie meinen."

"Ich weiß, daß Sie nicht die sind, die Sie vorgeben zu sein. Ich weiß, daß Sie niemals von den Borg assimiliert wurden. Ich weiß, daß Ihre Eltern nicht Ihre Eltern sind. Ich weiß, daß Sie nicht als Sicherheitsoffizierin aus Quonos gearbeitet haben." Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem grimmigen Lächeln. "Glauben Sie wirklich, daß ich nur auf diesem einen PADD die Ergebnisse meiner Nachforschungen gespeichert habe?"

Selina setzte sich auf den Stuhl der gegenüber von Solak stand, legte die Beine übereinander, legte den Kopf zur Seite und sah ihn mit einem dämonischen Lächeln an: "Reden Sie immer so viel Blödsinn?"

"Nun gut, wenn das alles Blödsinn ist, dann wird es Sie ja auch nicht stören, wenn ich mit meinen Ergebnissen zu Cpt. Enders gehe und ihm von meinem Verdacht berichte." Solak erhob sich und ging zur Tür.

"Ganz wie Sie meinen. ICH werde Sie nicht aufhalten." Selina stand auf und folgte ihm zur Türe. "Ihr Verhalten mir gegenüber ist mir unverständlich. Warum Solak, warum? Selina sah ihm direkt in die Augen und focussierte seinen Blick. Traurigkeit und Enttäuschung war in ihren Augen zu sehen.

Er erwiderte ihren Blick. "Weil es meine Aufgabe ist, mich um das Wohlergehen dieser Crew zu kümmern. Und Sie verheimlichen mir, uns, etwas, von dem ich nicht einschätzen kann, ob es eine Gefährdung darstellt. Ob Sie eine Gefährdung darstellen."

"Eine Gefährdung? Ich bitte Sie! Wenn ich Sie oder die Crew wirklich gefährden wollen würde, hätte ich dies schon längst getan. Ihr Auftritt ist lächerlich und ich verstehe Ihre Beweggründe immer noch nicht."

Emotionslos entgegnete Solak: "Ich habe Ihre Augen gesehen, in dem Moment, in dem Sie mir das Knie zertrümmert haben. Möchten Sie noch immer behaupten, daß Sie keine Bedrohung darstellen?"

"Sie wollten unbedingt dieses Training. Und jetzt beschweren Sie sich?"

"Ich beschwere mich keineswegs. Das wäre unlogisch. Nur kenne ich sehr wohl den Unterschied zwischen einer Verletzung im Kampf - und dem Ausdruck von Mordlust in den Augen meines Gegners."

"So? Wieso sollte ich Sie umbringen wollen? Ihre Argumente sind mehr als zweifelhaft. Außerdem, WENN ich Ihnen wirklich Schaden zufügen wollte, würde ich mich eher Lt. Talbot zuwenden ...."

In Solaks Wange zuckte es. "Das war alles, was ich wissen musste. Wenn Sie mich nun entschuldigen würden? Ich habe einen Bericht zu schreiben." Er drehte sich um und ging weiter auf die Tür zu, die sich mit einem leisen Zischen öffnete.

"Tun Sie das!" Sie machte keine Anstalten ihm hinterher zu laufen oder ihn gar aufzuhalten .....

Und Solak ging. Achtung stieg ihn ihm auf. Selina war eine zähe Gegnerin. Er bedauerte es sehr, daß sie Orlando mithineinziehen wollte, denn so ließ sie ihm keine andere Wahl, als seinen Verdacht öffentlich zu machen.

Er befragte den Computer nach dem Aufenthaltsort des Steuermanns und machte sich mit der erhaltenen Auskunft auf dem Weg ins Casino.

Dort strahlte Orlando ihn gleich an: "Kannst Du hellsehen? Ich wollte Dich gerade fragen, ob wir zusammen essen können!"

Solak setze sich und wich der Berührung des anderen aus. Er holte einen kleinen scharfen Dolch hervor und legte ihn vor Orlando: "Ich möchte, daß Du den ab jetzt immer bei Dir trägst. Sei auf der Hut, wenn Du Dein Quartier betrittst - auch wenn es leer zu sein scheint. Halte Dir stets den Rücken frei. Und... Geh Cmdr. Kyle aus dem Weg!"

Solak sah ihm fest und ernst in die Augen.

[iCQ-Chat zwischen Hoshi und idic]

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Selina wartete bis die Türe wieder zuglitt. Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging zu ihrem Schreibtisch. Erst untersuchte sie ihn nach Abhörgeräten oder ähnliches. Sie fand aber nichts. Sie setzte sich hin und schickte eine codierte, verschlüsselte Nachricht an Mr. Evans.

Sir, Lt. Solak macht Probleme. Er hat mich direkt angesprochen und präsentierte mir seine "Ermittlungsergebnisse". Leider ließ er sich nicht abschrecken und möchte nun alles dem Captain melden.

Ich bitte um Anweisungen wie ich weiterverfahren soll?

Die Nachricht wurde abgeschickt. Sofort wurden alle Protokolle die auf diese Nachricht verweisen könnten gelöscht.

Selina setzte sich auf ihr Bett, verkrallte sich in der Bettdecke und kochte vor Wut ....

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Auch Evans war nicht besser gelaunt.

"Perek! Vrenn!"

Er schrie so laut dass die Katze vor Schreck von seinem Schoß sprang und die Com-Anlage beinahe einen Kurzschluss bekam. Er befand sich in einem Geheimbüro auf Pollux IV. Die Tür öffnete sich und ein Romulaner (oder ein Vulkanier?) und ein Andorianer traten ein.

"Dieser Solak ist bei Weitem nicht der harmlose Amateur wie man mir glauben machen wollte. Derjenige der mir die falsche Einschätzung unseres Romulo-Vulkaniers geliefert hat wird solch einen Fehler nie wieder begehen!"

Er betätigte einen verborgenen Schalter; eine altmodische Falltür öffnete sich im Boden und verschlang den Andorianer.

Dann wandte sich der Agent dem Romulaner zu:

"Ich habe die Evangelion wieder zurückbeordert; die Parameter unseres... Tests müssen an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Ich werde Ihnen das Kommando über die Mission anvertrauen, Mr. Perek. Enttäuschen Sie mich, werden auch Sie zur Rechenschaft gezogen!"

"Mein Leben für die Sektion, Direktor. Soll ich diesen Pseudo-Griechen mitnehmen?"

"Ich denke Apollon wäre über diesen Ausdruck nicht gerade glücklich. Aber um Ihre Frage zu beantworten:

Lassen wir ihn vorerst hier; Sie können jederzeit wieder hierher zurückkehren und ihn aufnehmen. Zudem ist hier auf diesem Planeten auch noch die eine oder andere Überraschung verborgen..."

"Sehr wohl, Direktor. Gestatten Sie mir die Frage - Was wurde aus Vrenn?"

"Beten Sie dass Sie es nie herausfinden. Wegtreten!"

Der Mann - zumindest dem Aussehen nach wohl doch ein Romulaner aber seltsamerweise Sektion 31 bis aufs Blut ergeben - verbeugte sich und verließ den Raum.

Evans aktivierte sein Com-Terminal und schickte eine verschlüsselte Nachricht an Selina:

"Unternehmen Sie nichts. Beschuldigen Sie Solak notfalls ein Spion des Tal'Shiar zu sein, aber bitte nicht auf die plumpe Art und wirklich nur dann wenn Sie befürchten müssen Captain Enders' Vertrauen zu verlieren. Wir haben für diesen Fall ein paar nette 'Beweise' zurechtgelegt. Meine Leute werden sich bei ihrer Mission nun auch verstärkt um Lieutenant Solak kümmern!"

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Enders begab sich dahin, wo jeder Kommandant verweilen sollte: auf die Brücke! Er setzte sich in seinen ungemein bequemen Kommandosessel, beobachtete kurz den Planeten, der auf dem Hauptschirm angezeigt wurde und überlegte.

"Schon eine Ahnung, wer oder was uns da vorhin mit dem Traktorstrahl eingefangen hat?" fragte er.

"Tut mir leid, Sir, aber bisher habe ich noch nichts ermitteln können," entgegnete Lieutenant-Commander Bancroft als Antwort.

Nichts wirklich befriedigendes. Auch wenn bisher alles ruhig geblieben war, hätte Jeffrey gerne gewusst, wie es zu diesem Zwischenfall gekommen war.

Wo ist eigentlich Commander Kyle?

Immerhin hatte sie Dienst und nirgendwo aufzufinden.

"Computer, wo befindet sich Commander Kyle?"

"Der Commander ist in ihrem Quartier," antwortete die mechanische Stimme.

"Enders an Kyle," stellte er eine Sprechverbindung her.

Es dauerte einige Zeit, bevor der erste Offizier sich meldete, aber sie antwortete. Immerhin etwas...

"Kyle hier?"

"Ich hoffe, ich störe sie nicht Commander, aber sie haben zufälligerweise gerade Dienst. Ich möchte, daß endlich in Erfahrung gebracht wird, was uns da vorhin in Richtung Planetoiden gezogen hat. Wenn das erledigt ist, dann können sie sich frei nehmen."

"Sehr großzügig von ihnen, Sir."

"Nicht wahr? Also, frisch ans Werk!"

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