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...Ekstase in Moll

Mission 3 - Intrigen und Spione hoch 31


Tolayon

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"Einverstanden", antwortete der Kommandant, "kein falsches Mitleid mehr, ganz wie sie wünschen.

Tja, für uns alle ist dies noch recht gewöhnungsbefürftig, Selina. Ich denke, Kommandant und Stellvertreter sollten eine Art Tandem bilden: ab und zu kann der jeweils andere das Ruder übernehmen, doch die meiste Zeit muss man gemeinsam arbeiten, um effektiv vorwärts zu kommen. Ich denke, wir brauchen ein solides Vertrauensverhältnis. Daher schlage ich vor, daß wir nach jeder beendeten Mission ein Abendessen zu uns nehmen, bei dem wir über das Geschehene sprechen und uns gegenseitig konstruktiv kritisieren."

Enders schaute auf den Chronometer.

"Himmel, ist es etwa schon wieder Morgen? Wie schnell doch die Zeit vergeht."

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Selina sah ebenfalls auf den Chronometer.

"Äh ja, tatsächlich. Schön, das wir darüber geredet haben." Sie stand auf und Enders folgte ihr. Sie besiegelten dieses Gespräch mit einem kräftigem Händedruck und der Captain verabschiedete sich mit der Bemerkung, daß man sich ja auf der Brücke wiedersehen würde, knapp und bündig. Er verließ ihr Quartier und erst als die Türen zugeglitten waren, gab sie einen Riesenseufzer von sich. Jetzt konnte sie nur noch darauf hoffen, daß er sich auch nun wirklich so verhalten würde wie er es gesagt hat. Selina sprang erstmal unter die Dusche. So viel Aufregung an einem so jungen Tag war auch für sie irritierend.

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Solaks erscheinen hatte den Chefingeneur nicht gerade schlauer gemacht. Noch immer etwas verwirrt von Bakers Verhalten (er hüpfte von Zeit zu Zeit pfeifend an dem verdutzten Vorgesetzten vorbei) beschloss er, die vorübergehende Produktivitätssteigerung des Fähnrich auszunutzen. Für die nächste Woche stand die Wartung einer Reihe von Energierellais an. Kingsley beschloss, die Wartung vorzuziehen und Baker so viel davon erledigen zu lassen wie er schaffte.

"Eric?", rief er durch den Maschinenraum.

Der Wartungstechniker kam angesprungen und sah seinen Vorgesetzten erwartungsvoll an.

"Nun, ich habe beschlossen, die nächste Woche anstehende Wartung der Gruppe von Energierellais vorzuziehen. Würden Sie das bitte erledigen? Machen Sie einfach so viel wie Sie schaffen."

"Aber Commander, daran arbeiten normalerweise mindestens zwei Leute."

"Ich weiß, aber es ist keine anstrengende Arbeit, eher entspannend. Hören Sie dabei ein wenig Musik, relaxen Sie ein wenig."

Der Fähnrich grinste den Commander an, nickte und hoppste fröhlich davon. Auf halbem Wege drehte er um und fragte Kingsley was mit seinen jetzigen Aufgaben sei. Demian antwortete, er würde sie jemand anderem zuteilen, woraufhin Ens. Baker noch fröhlicher davonhoppste.

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Von draussen war leise das dumpfe Donnern von Geschützen zu hören, vermischt mit der Geräuschkulisse von einstürzenden Häusern und Explosionen. Enders atmetet tief durch,

als er durch einen unterirdischen Zugangstunnel in den Keller einer Kneipe ging. Natürlich war dieser Ort seit Tagen verlassen und die Sternenflotte hatte, nach der Erstürmung des eigenen Hauptquartiers durch die Dominion-Streitkräfte hier ihr provisorisches Lager eingerichtet. Bei dem Angriff hatte praktisch die gesamte Führungsriege der Sternenflotte, die hier auf Betazed stationiert gewesen waren, ihr Leben verloren. Nun hatten die beiden ranghöchsten verbliebenen Offiziere das Kommando: einer davon war Jeffrey Enders. Der Commander stieg gerade die Treppe herunter und betrat den Keller, sein Typ 2 Phasergewehr, das eigentlich für den Kampf gegen die Borg entwickelt worden war, um die Schulter gehängt. Russ und Schmutz zeigten sich in seinem Gesicht und vor allem noch etwas anderes: Müdigkeit. Seit drei Tagen tobte der Kampf um die Heimatwelt der Betazoiden und es stand schlecht um die verteidigenden Föderationstruppen. Nachdem das Dominion den Planeten einen ganzen Tag lang orbital bombardiert und Millionen getötet hatten, war der Weg frei für ihre Landungsboote gewesen, die nunu versuchten, die einzelnen Bezirksstädte in ihre Gewalt zu bekommen. Enders trank einen wenig von einer Feldflasche, die er eben aufgelesen hatte und stellte sich zu einigen anderen, die um einen Stadtplan gruppiert waren. Diese vier am Tisch stehenden Personen waren die einzigen überlebenden Offiziere der Sternenflotte und nun zwei hatten, Enders mitgezählt, überhaupt schon einmal Kampferfahrung gehabt. Ironischerweise hatte Jeffrey die vor knapp 20 Jahren im ersten Krieg gegen die Cardassianer gesammelt. War etwa kein Frieden mit dieser Rasse möglich? Lief alles auf eine Konfrontation hinaus?

"Status?" fragte der Commander und stütze sich auf dem alten Holztisch ab, während er die Karte von Betazed-City musterte.

"Die Jem´Hadar haben unsere Verteidigungslinien an der dritten unf fünften Strasse durchbrochen," antwortete Lieutenant Zakov, der ebenso erschöpft wie alle anderen wirkte. Der Umstand, daß er eigentlich Exobiologe war, wirkte sich auch nicht gerade auf seine Kampffähigkeiten aus. "Noch können wir den 27. Distrikt halten, doch unsere Verluste sind enorm. Sir, mit Verlaub, aber ohne Luftüberlegenheit, die wir nicht haben, können wir die Stadt nicht halten."

"Wenn wir diese Stadt verlieren, verlieren wir auch Betazed," entgegnete Enders mißmutig, "und was das heißt, können sie sich ja denken. Milliarden Betazoiden, Bürger der Föderation, würden unter einer Besatzung leben."

"Es bringt nichts, wenn wir hier bis zum Tod kämpfen; wir sind keine Klingonen."

Dieser Einwand kam von der Person, die sich mit Jeffrey das Kommando teilte. Eine Person, die recht ungeeignet für den Sternenflottendienst schien, jedoch bisher außerordentlichen Kampfesmut gezeigt hatte. Und er war Jeffreys Freund.

"Commander Price, ich denke nicht, daß sie sich der Lage hier bewusst sind," entgegnete Enders förmlich, was ein Kopfschütteln des Halbbetazoiden erzeugte.

"Ganz im Gegenteil, Jeffrey. Wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe, den Planeten zu halten, dann wäre ich der letzte, der gehen würde, doch wir bringen der Sternenflotte nichts, wenn wir tot sind."

"Du willst also auf Rückzug hinaus?" fragte Jeffrey und benutzte nun die persönliche Anrede.

Statt einer Antwort deutete Price nur mit dem Kopf nach oben, wo man bedrohliches Geschützdonner der Dominionartillerie vernahm. Sie kamen näher...

Es war wohl eine der schmerzhaftesten Entscheidungen, die er hatte treffen müssen. Innerhalb weniger Stunden waren die Nachrichten an die Sternenflottler und vor allem an die Zivilbevölkerung verbeitet worden, daß die Sternenflotte Betazed offiziell verließ. Das Dominion ließ sich davon jedoch freilich nicht beeindrucken und fuhr mit den Gefechten fort. Man versicherte den Betazoiden, daß man wiederkommen, sie befreien würde, doch niemand war in der Lage, auch nur ansatzweise zu sagen, wann dies genau sein würde. Vielleicht würden sie ja diesen Krieg verlieren und dann...

Mit dem Gewehr in der Hand, lief Enders an der Spitze seiner Kolonne durch die vom Krieg zerstörte Hauptstadt. Sie hatten eine Gruppe von zwölf Leuten gebildet, die sich auf dem Weg zu einem der Evakuierungsschiffe machten. Adrenalin strömte durch all ihre Körper, als sie, sich gegenseitig Deckung gaben, marschierten. Unheimlicherweise hörte man auf einmal gar keine Kampfgeräusche mehr. Eine fast schon trügerische Stille. Am anderen Ende der Kolonne marschierte Matthew Price und dachte nach. Über was, das konnte Commander Enders nur spekulieren, doch er hatte eine ziemliche Ahnung. Price dachte wohl an seine Imzadi, eine gewisse Selina, von der er in den höchsten Tönen schwärmte. Oft hatte Matt ihm von ihr erzählt und dabei war er sogar etwas neidisch geworden. Er war immer ein Einzelgänger gewesen...

Ein Schuss ertönte aus dem Nichts und riss Crewman Tessoti, der der Mann hinter Enders gewesen war, von den Beinen. Schockiert blickte Enders zum leblosen Körper und reagierte blitzschnell!

"Scharfschütze!" brüllte er und warf sich zu Boden. Andere taten es ihm gleich, doch auch Chief Wild wurde getötet.

Sie befanden sich auf der Hauptstrasse und dem Schützen hilflos ausgeliefert...

Enders schreckte aus seinem Traum hoch. Wie konnte es nur sein, daß er geträumt hatte? Nach dem langen Gespräch mit Commander Kyle hatte er sich noch etwas hinlegen wollen und nun dieser Traum...

Wieso?

Dann wusste er die Antwort:

Selina

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