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...Arroganz durch Kompetenz
  • Kate Mulgrew Panel

    Janeway's Partnerbörse UPDATE: Jetzt mit Mulgrew/DeLancie-Kuss!
    Zwei lange Tage musste das Publikum der Galileo72 Convention warten, bis endlich der Hauptact auf dem Programm stand: Das Kate Mulgrew Panel. Wie nicht anders zu erwarten betrat Kate Mulgrew, the one and only Captain Kathryn Janeway, die Bühne des bis auf den letzten Platz gefüllten großen Saals der Stadthalle Hagen...

    Zwei lange Tage musste das Publikum der Galileo72 Convention warten, bis endlich der Hauptact auf dem Programm stand: Das Kate Mulgrew Panel. Wie nicht anders zu erwarten betrat Kate Mulgrew, the one and only Captain Kathryn Janeway, die Bühne des bis auf den letzten Platz gefüllten großen Saals der Stadthalle Hagen. Nachdem sich die tobende Menge nach beinahe nicht enden wollenden Blitzlichtgewitter langsam aber sicher wieder beruhigte, begrüßte Kate die Fans: „Hier ist Captain Kathryn Janeway, vom Raumschiff Voyager.“ Gesprochen wurde sie dabei von ihrer deutschen Stimme Gerti Honeck, die ebenfalls auf der G7 zu Gast war. Als sich die beiden anschließend auf der Bühne unterhielten, fiel einem erst richtig auf, wie ähnlich sich die beiden Stimmen wirklich sind.


    Kate und Gerti

    „Did you ever have to say: ‚Red Alert!’?”, wollte Kate von ihrer deutschen Stimme wissen, die leider so rein gar nicht verstand, was diese von ihr wollte. „Rädallörd“, sagte diese schließlich. Weiter gings mit „What about ‚Commander Chakotay, in my readyroom!’” Und als Antwort: “Ahh! Roter Alarm!”

     

    Dann begann das eigentliche Panel, welches Kate mit den Worten „Ich beantworte gerne alle Fragen, ... außer warum Janeway und Chakotay nicht zusammen gekommen sind. Das war eine Never Starting Lovestory!“

    Vor der Frage und Antwort-Runde, wollte Kate noch ein paar andere Dinge klarstellen: Sie ist sehr froh auf der Con sein zu dürfen, sie ist nach Deutschland gekommen, weil man sie gefragt hat und dass sie G7-Mitveranstalter „Pinky“, der sich so gut um die Stars gekümmert hat, unter die Haube zu bringen, welches sie auch prompt mit einem kleinen Aufruf zu erreichen versuchte.

    Im Anschluss erzählte sie etwas von ihrem One-Woman-Stück Tea at Five, welches im Moment in den USA pausiert. Dazu sagte sie auch, dass sie nun zum ersten Mal in ihrer mittlerweile fünfjährigen Ehe mit US-Senator Tim Hagen mehr als zwei Wochen am Stück mit ihrem Ehemann verbracht hat, nämlich sage und schreibe drei Monate, in denen sie getan hat, was ganz normale Menschen nun mal so tun. „Kochen, Putzen,... Schweine schlachten.“ Bevor sie dann fortfuhr und über ihre Familie redete, startete sie einen zweiten „Heiratet Pinky“-Aufruf, der ähnlich erfolglos blieb, wie der erste.

    Dank einer nicht vorhandenen Reihenfolge in ihren Erzählungen (ist nicht böse gemeint), kam sie zurück auf das Thema Tea at Five, welches sie versuchen will im nächsten Jahr nach London und Deutschland zu bringen. Allerdings würde ihr Mann Tim es gerne sehen, wenn sie das Stück in Deutschland auch auf Deutsch aufführen würde, eine Vorstellung, die Kate und auch einigen Zuschauern alles andere, als gefiel, obwohl Kate selbst der Meinung ist, dass man, wenn man ein Land besucht, auch dessen Landessprache sprechen sollte.

    Dann kam sie auf das Thema Voyager zu sprechen, wozu sie meinte, dass sie es ohne die Fans nie so weit geschafft hätte und erzählte etwas über ihren ersten Tag am Voyager-Set, als sie die Brücke betrat und die Augen von 50 Paramount-Offiziellen auf sie gerichtet waren, alle mit einem „Wollen wir mal sehen, ob das Fräulein das schafft“-Blick. Sie freut sich, dass die Serie so lange gelaufen ist, und das sie jede Menge Freunde im Laufe der sieben Jahre gewonnen hat. Dabei nennt sie den gesamten Main-Cast von Voyager, mit der Ausnahme von Robert Beltran. Ob sie ihn nun einfach vergessen hat, oder es ein weiteres Beispiel dafür ist, wie sehr sich Beltran von allen nicht unbedingt nötigen Dingen distanziert hat, bleibt offen.

     

    Dann begann die große Frage-und-Antwort-Runde, aus welcher wir euch aus gegebenem Anlass (schließlich war es Kates einziges Panel auf der Con), wirklich alle Fragen und Antworten – wenn auch etwas gekürzt – nicht vorenthalten wollen.

     

    Wird Kate Tea at Five in Europa spielen?

    „Ja, vielleicht.“

    Wie ist es, nach sieben Jahren in einer Fernsehproduktion, die hauptsächlich am selben Ort gedreht wurde, wieder auf die Bühne zu gehen und mit einem Stück durchs Land zu reisen?

    „Schauspieler leben nie an nur einem Ort. Allerdings wird es schwerer, je älter man wird. Wenn man jung ist, will man alles, aber wenn man älter wird, will man lieber nur im Bett bleiben.“

    Als nächstes trat ein als Borg verkleideter Fan ans Fragemikrofon. Und wie die meisten aus dem Publikum konnte auch Kate nicht anders: Sie lachte laut los, beherrschte sich aber fast sofort wieder. Wie war es, ein Borg-Kostüm zu tragen?

    „Ich bin eine Person, die jegliches Make-Up hasst. Ich kann es nichtmal ab, wenn mir jemand an die Harre packt, was schlecht ist, wenn man bedenkt, dass ich allein in der ersten Staffel neun verschiedene Frisuren hatte. Aber das Borgkostüm war schon eine Erfahrung wert, zumal das Anlegen vier Stunden gedauert hat. Aber es hat sich gelohnt, da ich in bester Star Trek-Captain-Tradition einmal kahlköpfig sein durfte.“

     

    Dann betrat – ebenfalls unter gellendem Beifall – ihr Ehemann Tim Hagen die Bühne und gesellte sich zu seiner Frau, um sie daran zu erinnern, dass sie noch jemanden vorstellen wollte/sollte.

    „Heute kam ein Paar zu uns beiden... und er kniete nieder vor seiner Freundin und machte ihr einen Antrag... Und sie sagte: ‚Ja’! – Ladies and Gentlemen... bitte begrüßen Sie die zukünftigen Herr und Frau Viktor!“

    Die beiden betraten dann auch die Bühne und wurden von Kate und ihrem Mann kurz beglückwünscht. Dann ging die Q&A-Session weiter.

    Und während ihr Mann sie auf der Bühne etwas auf den Arm nahm (er hampelte hinter ihr rum und machte ihr unter anderem Hasenohren), wollte der Borg-Fan es nun noch einmal genau wissen: Wie war es denn nun als Borg?

    Kate: „Fein. – Ich trage es immer noch jeden Samstag für meinen Mann.“

    Tim: „Ja, aber ich wollte sie eigentlich in Seven of Nines Outfit sehen.“

    Kate: „Träum weiter, Darling!“

     

    Eine weitere junge Frau trat an das Fragenmikro heran. Ich weiß, dass hier heute vielleicht viele Lesben im Saal sind und dass viele davon in Sie verliebt sind. Was hält Ihr Mann davon?

    Kate: „Tim [ihr Mann] unterstützt Homosexuelle in den USA, da es nichts ist, wofür man sich schämen müsste.“

    Tim: „Das [die Unterstützung] ist auch wichtig. Man sollte nicht anders behandelt werden, nur weil es in ein paar kranke Köpfe nicht reingeht, dass manche Menschen anders sind.“

     

    Wie denkt Tim über Arnold Schwarzenegger?

    Tim: „Ich bin Demokrat.“ Und weiter fuhr er fort: „Ich finde es schade, dass George W. Bush von vielen Nicht-Amerikanern als Repräsentant der US-Bürger gesehen wird. Das ist nicht richtig. Mehr als 50 Prozent der Amerikaner finden es nicht richtig, dass Bush im Alleingang in den Irak-Krieg gezogen ist. Bush ist nichts weiter, als ein Cowboy. Länder sollten zusammenarbeiten und sich nicht nur von einem führen lassen. Bush ist schlecht... aber habt bitte noch etwas Geduld mit und [den Amerikanern], wir werden bald einen neuen Präsidenten haben.“

     

    Wenn sich Kate drei beliebige Personen, aus Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft aussuchen könnte und sich mit denen für einige Tage in ein Shuttle sperren lassen würde, um sie besser kennen zu lernen, wer würden diese drei Personen sein?
    Leider wusste Kate spontan keine Antwort auf diese Frage und sie ging im verlauf des Panels auch leider unter. L

     

    Hat Tim etwas dagegen, wen ihn jemand „Mr. Mulgrew“ nennt?

    Kate: „Ich hätte etwas dagegen, denn was würde das aus mir machen?“

     

    Als nächstes erzählte sie davon, wie Tim sie einmal für einen Tag ans Set von Voyager begleitet hat (bzw. begleiten musste, da er die Schauspielerei nicht für einen richtigen Job hielt). Aber nachdem er dann um 3 Uhr aufstehen musste und Kate zum 18-stündigen Dreh begleiten musste, änderte er seine Meinung darüber recht schnell. Kate: „Oh, you were in a coma!“

     

    Als nächstes stellten zwei 19-jährige Zwillinge Kate eine Frage… jedenfalls versuchten sie es, denn als Kate erstmal erfahren hatte, dass die beiden 19 waren, kam einmal mehr ihr Mutterinstinkt durch: „Pinky! Wie wäre es mit diesen beiden?“

    Wenn Kate noch einmal 19 wäre, würde sie glauben, dass sie noch einmal in Hollywood erfolgreich wäre?

    „Ja. So ist das, wenn man 19 ist.“

     

    Kommt Tea at Five nach Kanada?

    Kate: „Oh, bist du aus Kanada?“

    Fan: „Nein, aber ich will vielleicht dahin umziehen.“

    Kate: „Moooment! Du fragst mich, ob ich das in Kanada spiele, weil du vielleicht dahinziehst?“

    Fan: „Ja.“

    Kate: „Du hast wohl gerne alles im Voraus geplant. – Weißt du was. Schreib mir einfach eine eMail, wenn du umgezogen bist und ich komme sofort vorbei.“

     

    Ist es nach dem Tod von Kathrine Hepburne schwer diese auf der Bühne darzustellen?

    „Nein, denn ich kannte sie nicht persönlich, ich war nicht mit ihr befreundet.“

     

    Anschließend trat eine Besucherin als Mirkofon, die ein Geschenk für Kate hatte. Diese sollte dann nach vorn zu ihr auf die Bühne kommen. Jedoch verlor Kate sie kurzzeitig aus den Augen.

    „Au, ja, genau wie mein Mann! Erst verspricht er mir Geschenke und dann verschwindet er!“

    Nachdem die Besucherin ihr dann das Geschenk überreicht hatte und Kate sah, dass sie jung war:

    „Pinky!“ Ihr könnt euch denken, worum es ging.

     

    Und es gab ein weiteres Geschenk von einer Besucherin und von Kate ein weiteres „Pinky!“

     

    Was denkt Kate über Enterprise?

    „Ich muss zugeben, ich hab es noch nie gesehen. – Aber jeder Captain denkt von seinem Schiff und seiner Serie, dass sie die Beste ist... und die Besten haben sogar Haare. – Ich bin richtig neidisch auf Patrick Steward. Ich hab euch ja gesagt, ich kann es nicht ab, wenn jemand mein Haar berührt... bei ihm hat das nie jemand gemacht!“

     

    Was ist Kates Lieblingsepisode?

    „Das ist, als würdest du ein Elternteil nach ihrem Lieblingskind fragen. – Ich mag auf jeden Fall alle Zweiteiler, alle Doc-Folgen, ‚Todessehnsucht’ und alle Folgen, in denen es um soziale Probleme ging.“

     

    Könnte unsere Zukunft so ähnlich aussehen, wie in Star Trek?

    „Ja. Die Menschheit kann ja nur besser werden!

     

    Und eine neue Frage, von einer neuen Besucherin. doch vorher:

    Kate: „Wie alt?“

    Fan: „19:“

    Kate schaut in Richtung Pinky.

    Fan: „Nein, BITTE nicht!“

    Wurde Kate am Set jemals Opfer von Streichen?

    „Nach 12 Uhr verwandeln sich alle Männer in 12jährige. Dreckige Witze, dreckige Socken! – Robby McNeill hat mich immer so stark zum Lachen gebracht, dass ich Pinkeln musste. – Und Tim Russ erst! Ihr seht ihn ja immer nur hinter seiner Konsole... er trägt keine Hosen! Er steht in Unterhose auf dem Set! – Und Bob Beltran spielte plötzlich vier Stunden lang Frank Sinatra!“

     

    Unter starkem Protest der Fans musste Veranstalter René Ahlberg dann leider das Panel beenden, da Kate bereits 30 Minuten überzogen hatte und nach ihrem Panel noch Programm anstand.

     

    Die Fans dankten ihr mit Minutenlangem Standing Ovations!

     

    Ein absolutes Highlight der Galileo72 ging leider viel zu schnell zu Ende.

     

    Text: Sebastian Ostsieker

    Bilder: Daniel Räbiger


    Quelle: treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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