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Das Propagandawerkzeug der Reichen

Robbie MacNiven - Marvel | Xaviers Institut: Das erste Team


einz1975

Empfohlene Beiträge

Das Xavier Institut, als Ort der Zuflucht, des Schutzes und vor allem der Zusammenkunft für Gleichgesinnte. Es ist nicht leicht, als Jugendlicher zu entdecken, dass man ein Mutant ist. Die Menschen haben immer noch große Angst und Abscheu vor Wesen, die nicht der menschlichen Natur gleichen. Victor Borkowski alias Anole hatte zwar eine gute Kindheit und auch später war er in seiner Kleinstadt mehr als beliebt, das trifft aber nicht auf alle Erfahrungen zu, welche die restlichen Schüler des Instituts gemacht haben. Er als „Echsenjunge“ kann sich seiner neuen Herkunft nicht verbergen. Er hat mittlerweile bei seinem neuen Zuhause einige Freunde gefunden: Cipher, Graymalkin und Santo.

Jeder ist auf seine Art und Weise besonders. Die Schule macht Victor nicht sonderlich viel Spaß, er muss hart und viel üben, um mithalten zu können. Als eines Tages ein Bericht über eine Mutanten hassende Gruppe namens „Purifier“ im Fernsehen läuft, beschließt er Zuhause nachzuschauen, ob bei seinen Eltern noch alles gut ist. Das bringt allerdings erst den Stein ins Rollen. Als Leser haben wir zwar schon einiges über unseren begabten Mutanten gelernt, hier erfahren wir noch viel mehr Hintergrund. An dieser Stelle macht der Autor ziemlich viel richtig. Er lässt keinen der jungen X-Men im Schatten stehen.

Nach und nach gibt es neben der sehr üppigen Action, auch einiges aus der Vergangenheit, was das Handeln und Denken der Gruppe besser erklärt. Dass die eigentliche Story dennoch nicht so mitreißt, liegt eher an ihrer einfachen Struktur. Ohne jegliche Überraschung spult der Autor die Ereignisse ab. Dabei kämpft sich der junge Mutant erst allein und später mit seinen Freunden durch New York. Der Hauptakteur hinter all dem Trubel taucht auch relativ schnell auf, bekommt allerdings nicht so viel Farbe, wie die Mutanten. Vielmehr bleibt er eher etwas einfallslos zurück.

Die Szenen am Ende lesen sich, als ob man sie schon mehrfach miterlebt hat. Da hätten wir eine Kirche, ein Scheiterhaufen und Geiseln. Immerhin sind die jeweiligen Fähigkeiten unseres Teams gut gewählt, dass dennoch etwas Abwechslung geboten wird. Wo der eine hart wie Stein ist, kann der andere im Schatten unglaublich schnell durch die Nacht gleiten. Als moralische Stürze dient diesmal Cyclops. Er unterstreicht die Wichtigkeit der Familie, nicht nur der eigenen, sondern auch die, welche sie jetzt im Institut haben. Keiner ist allein, alle für einen und einer für alle.

Fazit:
So jung und so wild… Schule ist sicherlich nicht immer witzig und wer viel lernen muss, weil es ihm nicht einfach in den Schoß fällt, der denkt schon mehr als einmal ans Hinwerfen. So ergeht es auch unserem Hauptcharakter. Büffeln, aber wenig Action. Davon bekommt er später noch mehr als genug. Ganz klassisch schickt Robbie MacNiven eine Gruppe von Fanatikern los, welche alle Mutanten töten wollen. Dass im Hintergrund etwas anderes läuft, ist von der ersten Sekunde klar und auch sonst sind Überraschungen eher spärlich gesät. Ein Problem, welches bis zum Ende hin anhält. So gut die Figuren aufgebaut werden, so wenig Kraft hat leider die Story. Daher nur etwas für Fans, die in Summe alles, um die jungen X-Men miterleben wollen.

Matthias Göbel

Autor: Robbie MacNiven
Übersetzung: Anne Bergen
Paperback: 401 Seiten
Verlag: Cross Cult Verlag
Veröffentlichung: 07.02.2022
ISBN: 9783966586375

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  • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

    Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
    Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
    Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
    Schritt 3:
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