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...die gefälligste Komparation von narzisstisch!

Mission 10 - The traitor of the mind


Ollitown

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Chief O’Tra schritt durch eine Nebentür im Maschinenraum und plötzlich stockte ihm der Atem, vor ihm schwebten Ensign Sakura Akira, Lt. j. g. Andrew Miller und Dr. Flums. Die Frau hatte eine enorme Platzwunde am Kopf, was auch wahrscheinlich die Todesursache gewesen war. Die 2 Männer hatten eindeutige Anzeichen von Sauerstoffmangel und der eintretenden Erstickung. Chief O’Tra blieb aber nichts anderes übrig, als sich an den Leichen vorbei zu schieben, denn am Ende des Raumes war die Schwerkraftregelung...

Doch hinter der nächsten Ecke, waren nur ein paar weiter Kleidungsstücke, die sich zusammengeknotet hatte. Doch Solak stand nun vor einer verschlossenen Tür, als sein Communicator piepste: „Lt. Solak, Solo hier – Ich konnte noch feststellen, dass sich auf Deck 3 die Krankenstation mit Stasiskammern befindet. Der Rest der Daten wurde gelöscht...“

Lt. Talbot konnte keine Notkapseln im Umkreis finden, also erstattete er Bericht an Solak.

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Beim Anblick der Leichen musste O’Tra an die schlimmen Erlebnisse der letzten Jahre denken… Er schüttelte den Kopf, zur Zeit galt es andere Probleme zu bewältigen...

„Sonar, überprüfen sie doch mal die angrenzenden Räume. Ich werde sehen, dass wir endlich aus den Raumanzügen rauskommen!“  Der Crewman von der Sicherheit nickte dem Bolianer zu und verschwand in einen der angrenzenden Flure.

O’Tra musste eine Weile suchen und einige Kommandos überbrücken, bis er einen Versuch wagen konnte, die Lebenserhaltung und die Gravitationskontrolle zu reaktivieren. „Dann wollen wir mal“, sagte er zu sich selbst und drückte die Bestätigungstaste. Mit einem Zischen wurden die giftigen Dämpfe, die sich im Maschinenraum gebildet hatten abgesaugt und nach wenigen Sekunden war wieder eine atembare Atmosphäre hergestellt.

Mit einem weiteren Knopfdruck kehrte die Schwerkraft sprunghaft zurück. Eine der umher fliegenden Uniformjacken fiel dem Chief direkt auf den Kopf und nahm dem Bolianer die Sicht. Leider war seine Bewegungsfähigkeit in dem Raumanzug stark eingeschränkt, so dass es O’Tra nicht sofort gelang das Kleidungsstück zu entfernen.  „Sonar, helfen Sie mir doch mal mit dem Ding“, sagte er, als ein Geräusch hörte, konnte sich aber kurz darauf selbst von der Jacke befreien. Der Bolianer blickte sich um, es war niemand zu sehen…

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Die Systeme die Chief O’Tra reaktiviert hatte funktionierten nun einwandfrei, da die Schwerkraft wieder hergestellt war ließ es auf der Brücke und im Maschinenraum einen ohrenbetäubenden Schlag, als die Leichen zu Boden fielen. Urplötzlich schlossen sich alle Türen wie von Geisterhand und trennten Sonar und Chief O’Tra. Der Pilot Solo war nun auf der Brücke eingesperrt und Lt. Solak bekam die Tür zur Krankenstation ebenfalls nicht auf. Um das Desaster noch abzurunden wurde der rote Alarm aktiviert... Der Alarm war lauter als auf der Community und viel höher und schriller.

Was das Außenteam nicht wusste, war die Tatsache das der schrille Alarm soeben jemanden aufgeweckt hatte. Ensign Eve Johnson wachte in einer der Stasiskammern auf und geriet aufgrund der Enge einer solchen Stasiskammer sofort in Panik. Sie schrie und schlug mit ihren Händen gegen das Sichtfenster, aber es half nichts, denn die Kammer musste von außen geöffnet werden.

Die Scanner im Shuttle und die des Scorpionjägers begannen zu piepen...

Die USS Moonlight hatte ihre Waffen aktiviert...

Die Waffen sollten gar nicht funktionsfähig sein, Chief O’Tra war bestimmt verwirrt.

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Da saß Orlando nun und wartete. Aber immerhin saß er in seinem Jäger, seiner Meghan, was schon viel zu lange nicht mehr vorgekommen war. Und er durfte zwei Schiffe gleichzeitig fliegen. Momentan war das natürlich recht unspektakulär, solange er nur darauf wartete, daß das Außenteam zurückkehrte oder etwas anderes geschah. Abgesehen von einem Scandurchlauf auf der ergebnislosen Suche nach Rettungskapseln hatte er gerade nichts weiter zu tun, als die Sensoren im Auge zu behalten und sich bereit zu halten. Denn wenn tatsächlich etwas geschehen würde, zum Beispiel ungebetene Gäste, dann würde er sich wünschen mehr als zwei Hände zu besitzen, wenn es darum ging beide Schiffe gleichzeitig davor zu bewahren, zu Weltraumschrott zu werden.

Während er so wartete, betrachtete er das merkwürdige Schiff etwas genauer. Die Form gefiel ihm gar nicht, aber wer wußte schon, was dieses Ding so auf dem Kasten hatte? Wenn man drin saß, musste man es sich ja nicht anschauen. Aber er war nicht drin ... im Gegensatz zu einigen Kollegen. Um sich die Zeit zu vertreiben begann er sich vorzustellen, wie er heldenhaft seine Freunde und Kollegen aus ihrer Mission rettete ... aber so recht gelang ihm das nicht. Da verließ ihn sogar seine sonst blühende Phantasie. Blieb zu hoffen, daß er es in der Realität trotzdem schaffen würde, wenn es soweit käme. Aber bis dahin blieb ihm nur eines ...

Warten.

Plötzlich begann etwas zu piepen. Orlando sah auf seine Anzeigen. Und traute seinen Augen nicht! Das Schiff vor ihm hatte die Waffen aktiviert?

"Lt. Talbot an Solak. Die Waffen der Moonlight sind aktiviert worden. Waren Sie das?" "Das bezweifle ich. Halten Sie sich bereit uns hier rauszuholen. Solak Ende."

Orlando steuerte die beiden kleinen Schiffe ein Stückchen auseinander und ein Stück weiter von dem grösseren weg. Er stellte sicher, daß alle Crewmitglieder, die sich auf der Moonlight befanden mit dem Transporter erfasst waren um sie im Notfall so schnell es ging hinauszubeamen. Angespannt wartete er, was das Schiff tun würde. Da schien sie also schon zu sein, die Situation, in der er sich mehr Hände wünschen würde. Vielleicht konnte er ja doch noch den Helden spielen.

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Kurz nach Wiederherstellung der Schwerkraft ging der rote Alarm los und die Türen schlossen sich. Der Alarmton war furchtbar. „Wer hat den nur ausgewählt?“ knurrte O’Tra. Er versuchte Sonar zu kontaktieren, dieser antwortete jedoch nicht. Stattdessen meldete sich Solak: „Chief,  was ist passiert? Lt. Talbot meldet, dass die Waffensysteme reaktiviert wurden.“ O’Tra ging zur Konsole. Mit wenigen Tastendrücken hatte er den Status der Moonlight abgefragt. „O’Tra an Solak – Die Moonlight befindet sich in voller taktischer Alarmbereitschaft. Waffensysteme und Schilde sind aktiviert und voll einsatzfähig. Im Notfall kommen wir hier nicht raus, weil die Schilde den Transporter blockieren. Ich werde versuchen den Roten Alarm zu deaktivieren, kann aber einen Moment dauern.“ „Beeilen Sie sich Chief! Solak Ende.“  

O’Tra versuchte den Roten Alarm zu beenden, da er jedoch keine Kommando-Legimitation hatte, war das gar nicht so einfach. Selbst zu den Energiekontrollen, die er eben benutzt hatte, bekam er keinen Zugang mehr. Alle wichtigen Daten konnten angezeigt werden, jedoch hatte der Chief bei den meisten keine Möglichkeit irgendwelche Einstellungen zu verändern. Wenigstens gelang es ihm, das furchtbare Alarmsignal auf stumm zu schalten und die Türen zu entriegeln. Jetzt konnte man sie wenigstens manuell öffnen.

O’Tra konnte auf seinen Anzeigen deutlich erkennen, dass Einstellungen korrigiert bzw. optimiert wurden. Wer steuerte das Schiff? Der Bolianer erinnerte sich an das Briefing von Solak. Die Moonlight konnte komplett von einer KI gesteuert werden. Vielleicht lag hier das Problem. Jedenfalls galt es zunächst erst mal eine Möglichkeit zu finden, Waffen und Schilden die Energie zu entziehen. Über die Steuerung war dies nicht möglich. Vielleicht half es, ein paar Energierelais manuell zu überladen…

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Ein Dämpfungsfeld! Kein Wunder dass Vinara keine natürliche oder sonst eine Art von Anomalie hatte ausmachen können. Diese Vorgehensweise schien zu Leuten zu passen die sich möglichst vollkommen abschirmen wollten. Dass sie aber auch noch einen Virus auf das Schiff angesetzt hatten schien ein Gipfel der Dreistigkeit zu sein. Vinara hatte sofort nach dessen Eliminierung einen dreifachen Passwortschutz auf die Hauptdatenbank der Astrometrie gelegt. Nicht dass es da streng geheime Daten gab, aber es ging hier um's Prinzip, wie sie sich auch schon bei ihrer Beschäftigung mit Unix gedacht hatte. Wer sich nun Zugang zu ihren Daten verschaffen wollte musste erst einmal an einen Haufen Täuschungsalgorithmen und Abwehrprogrammen vorbei, von denen einige borgischer Herkunft waren...

Captain Gonzales saß, da sie Commander Kyle wieder einmal in ihr Quartier geschickt hatte, alleine in ihrem Kommandosessel. Daher winkte sie die Andorianerin als nach ihr ranghöchsten Offizier auf der Brücke zu sich und forderte sie auf, Platz auf dem Stuhl des Ersten Offiziers zu nehmen. "Falls Lieutenant Solak bei dieser Mission etwas zustoßen sollte wären Sie wieder Zweiter Offizier..."

"Daran darf man nicht denken. Seine neue Frisur mag zwar gewöhnungsbedürftig sein, aber er ist trotz allem ein fähiger Councellor."

"So fähig dass Sie sich in den vergangenen Monaten immer um einen Termin bei ihm gedrückt haben?"

"Das... Ich brauche keinen Councellor, meine vulkanische Erziehung sorgt für eine angemessene mentale Stabilität."

"Trotzdem, jeder Offizier sollte zumindest hin und wieder Gespräche mit dem Schiffsberater führen, gerade wenn er einen führenden Posten innehat."

"Ich werde sehen was ich tun kann, Captain."

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Solak hatte O’Tras Plan wichtige Energierelais außer Gefecht zu setzen zugestimmt. Sonar war auch wieder aufgetaucht, irgendetwas hatte seinen Comunicator gestört. An einer Konsole beschaffte sich O’Tra die nötigen Informationen für sein Vorhaben. Er seufzte, als die Lage der Knoten auf dem Display angezeigt wurde. Jeffries-Röhren – wie er diese engen Gänge hasste. Leider lagen die Knoten weit auseinander. Sonar und er würden sich trennen müssen, um möglichst schnell den gewünschten Erfolg zu erzielen. „Sonar, Sie nehmen die Knoten an Steuerbord, ich die an Backbord. Nicht vergessen, wir müssen die Reihenfolge in der wir die Knoten zerstören genau einhalten.“ Der Sicherheitsoffizier nickte dem Bolianer zu und machte sich auf den Weg. Auch O’Tra begab sich zum Einstieg in die Jeffries-Röhren. Er seufzte erneut, dann setzte er den Helm des Raumanzuges wieder auf, um seinen empfindlichen Kopf zu schützen und kroch hinein.  

„Sonar an O’Tra – ich habe den ersten Punkt erreicht.“ Die Meldung ließ den Chief einen kurzen Moment unachtsam sein, die Folge war eine weitere Beule in seinem Helm. „Ich bin auch da.“ antwortete O'Tra gereizt. Dann informierte er Solo auf der Brücke, dieser sollte von dort die Anzeigen und den Status des Schiffes überwachen.

O’Tra stellte seinen Phaser auf volle Leistung und schoss aus genügend Sicherheitsabstand auf das Energierelais. Die Behandlung zeigte bereits nach kurzer Zeit Erfolg, in einem kleinen Feuerwerk gab es den Geist auf. „O’Tra an Sonar – Sie sind dran!“ …

Auf diese Weise deaktivierten sie Relais auf Relais. Mit total verbeultem Helm erreichte O’Tra das letzte auf seiner Liste. „O’Tra an alle – ich deaktiviere jetzt den letzten Knoten“, meldete er dem restlichen Team. Dann zielte er und schoss auf das Relais.

Da nun die gesamte Energie der Waffen und Schilde über das Knoten floss, war die Explosion bei der Zerstörung wesentlich größer aus erwartet. Nur dem Raumanzug verdankte es O’Tra, dass er das Ganze unbeschadet überstand. „O’Tra an Talbot und Solo – Ich habe den letzten Knoten zerstört – Bericht!“

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„Endlich geht’s los…Wurde langsam ja auch Zeit“

Waren Mithaleons erste Worte als die Community zu ihrer Mission aufbrach.

Beim Angriff des Frachters war er im Dienst und durfte mit einigen Mitgliedern der Sicherheit, deren Namen er noch nicht einmal kannte obligatorisch durch die Gänge wandern.

Stets in freudiger Erwartung, dass ein Enterkommando sich vor ihm materialisieren würde.

Man sah es ihm nicht an aber er hatte es satt sich bewaffnet durch Gänge mit rot-blinkenden

Warnlampen zu bewegen  ohne dass auch nur irgendetwas passiert. Hätte in diesem Augenblick auch noch Jemand angefangen Mithaleon etwas über seine Familie zu erzählen….Er hätte ihm den Kehlkopf gebrauchen auf dass dieser es nicht noch einmal versuchen könne.

Wie erwartet durfte Mithaleon sich nach einigen Erschütterungen des Schiffes wieder  auf seinen Posten begeben ohne auch nur einen Finger krumm gemacht zu haben.

Ein Außenteam wurde losgeschickt und Mithaleon war nicht dabei.

Zunächst ärgerte er sich darüber aber im Nachhinein fand er es gut so.

‚In so einem Shuttle sind zu viele Leute, die während des bestimmt langweiligen Fluges

das Bedürfnis verspüren könnten mir ihre Kindheit offen zulegen..’ Dachte er sich und ließ die Sache auf sich beruhen.

Kurz nach dem Angriff war sein Dienst beendet und er ging in sein Quartier und nahm zugriff auf die Personalakten der Community.

Bishops Akte hatte er bereits gelesen. Also lies er sie links liegen und las die anderen Akten

der Führungsoffiziere.

Als er bei Kyles Akte angelangt war stutzte er. Er fand sie Attraktiv. Ein wenig gewöhnlich aber sie hatte etwas…

Er las weiter.

Sie hatte ein Kind.

„ Oh mann …Nein, Danke..Die hat sicherlich viel zu erzählen.“

Er legte das PADD  auf den Haufen, den er im Geiste zum ‚Stapel der potenziellen Labertaschen’ ernannt hat und bestellte sich einen Rotbuschtee am Replikator.

Dann sah er sich den PADD-Stapel an.

„Ein Schiff voller Freaks…. Also wenn ich hier nicht reinpasse wo dann ?“

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Orlando checkte schnell die Sensorendisplays. Die behaupteten, daß es auf der Moonlight gerade einen Energieabfall in den Waffensystemen gegeben hatte. Sie schienen deaktiviert zu sein, aber hier und da gab es noch einige fluktuierende Energiemessungen, die er nicht erklären konnte.

"Talbot an O'Tra. Hören Sie, Chief? Es sieht so aus, als wäre Ihr Plan aufgegangen, aber sein Sie vorsichtig. Ich erhalte noch einige seltsame Energiewerte, die ich bei einem deaktivierten System nicht erwarten würde. Gut möglich, daß es gar nichts zu bedeuten hat, aber sein Sie vorsichtig da drüben. Ich melde mich wieder, wenn ich mehr weiß oder noch etwas geschieht. Talbot Ende.

Dann widmete er sich völlig den Sensordaten. Wahrscheinlich zeigten diese Werte nur Restenergie, aber er wollte lieber sicher gehen.

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Selina saß fassungslos in ihrem Quartier. Sie hatte nicht damit gerechnet, daß Gonzales sie in einer so brikären Situation in ihr Quartier schicken würde. Aber sie hatte es getan. Die Brückencrew schien darüber nicht glücklich gewesen zu sein, außer vielleicht Vinara Shral. Selina hätte schwören können ein leichtes fieses Lächeln auf ihrem Gesicht gesehen zu haben. Selina konnte sie nicht ausstehen und dies beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Vorsichtig nahm sie ihre Tochter aus der Wiege und legte sie sich auf den Bauch. Die Kleine war ganz schön gewachsen seit der Geburt. Selina war fasziniert wie schnell sich Babys entwickelten.

Selina fühlte sich sehr wohl in ihrer Mutterrolle aber leider fühlte sie sich trotzdem nicht zufrieden. Zu vieles war einfach nicht so wie sie es sich wünschte. Aber sie konnte zur Zeit nichts daran ändern aber eigentlich doch, wenn sie wollte, aber dann würde sie zu viele Leute ins Unglück stürzen und das wollte sie nicht ...... oder doch? Konnte sich eine zukünftige Herrscherin über das Universum Gedanken um die Schicksale einzelner Individuen machen?

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Erfreut hörte O’Tra den Bericht von Lt. Talbot. Die Kriecherei in den engen Jeffries-Röhren hatte sich also gelohnt. Von Solo erhielt der Bolianer keine Rückmeldung. Besorgt versuchte er Solak und Sonar zu erreichen, aber auch die antworteten nicht. Selbst zu Lt. Talbot, mit dem er kurz zuvor noch gesprochen hatte, bekam er keinen Kontakt mehr. „Hoffentlich ist nur die Kommunikation gestört.“ knurrte der Chief und machte sich auf den Weg zurück zum Maschinenraum. Als er diesen einige Zeit später völlig erschöpft erreichte, war Sonar noch nicht dort. Erneut versuchte er Kontakt mit dem Rest des Teams aufzunehmen – keine Antwort.

Er ging zur nächsten Konsole und tippte darauf herum. Die internen Sensoren und der Hauptcomputer waren offline. Gleiches galt auch für die schiffsinterne Kommunikation. O’Tra versuchte letztere zu reaktivieren, bekam aber keinen Zugang. Dieser Kommunikationsweg fiel also auch aus. „Talbot hätte uns hier rausbeamen sollen und der Moonlight mit seiner Meghan, oder wie immer der romulanische Jäger auch heißt, den Rest geben sollen“, schimpfte O’Tra.  Doch leider war dies momentan keine gültige Option. Er fragte sich gerade, wie ein Steuermann der Sternenflotte überhaupt in den Besitz eines solchen Fluggerätes gelangen konnte, als sein Blick auf eines der Displays fiel. Entsetzt stellte er fest, dass irgendwer oder irgendetwas versuchte die Waffen zu reaktivieren. Anscheinend wurden dadurch die Energiefluktuationen hervorgerufen von denen Lt. Talbot berichtet hatte. O’Tra versuchte aufzuspüren, von wo die Befehle kamen.

„Das war ja wohl klar!“ schimpfte der Bolianer, als er es herausgefunden hatte. Den Teil der Moonlight, der noch funktionierte, steuerte die KI des Schiffes. Wenn sie hier etwas erreichen wollten, dann musste also erst mal dieser Quälgeist ausgeschaltet werden…

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Chief O’Tras Plan war in der Tat erfolgreich, die Waffensysteme und die Schilde waren wieder deaktiviert. Allerdings waren noch Energierestwerte in den Systemen vorhanden. Doch etwas war komisch, denn von den Subroutinen der KI waren keine in der Datenbank vorhanden und auch die grüne Kontroll-Lampe, unter der „KI-Status“ stand, war deaktiviert. Aber im funktionierenden Teil des Schiff steuerte ein Unterprogramm der KI immer noch einen Teil des Schiffes.

Einige Türen waren immer noch verschlossen. Solo war auf der Brücke eingesperrt und Lt. Solak stand immer noch vor der Krankenstation.

Ensign Johnson hatte es mittlerweile aufgegeben sich befreien zu wollen. Sie hatte ein knallrotes Gesicht, schwitzte und atmete schwer. Als sie durch das Sichtfenster schielte, konnte sie eine Anzeige sehen mit dem Sauerstoffvorrat der Stasiskammer. Der Sauerstoffvorrat war bei 30% angekommen. Ensign Johnson versuchte ruhig zu bleiben um Sauerstoff zu sparen, was ihr nicht sonderlich gut gelang. Mit der linken Hand pochte sie in regelmäßigen Abständen an das Sichtfenster.

„Juchhu“ brüllte Solo, denn er konnte das Logbuch des Captains wiederherstellen, aber sonst waren alle Daten gelöscht und verloren. Es war sehr merkwürdig, denn die Daten waren komplett und ohne Restspuren gelöscht worden. So einen Zustand konnte man nur durch ein Backup herstellen und im ganzen Schiff, gab es nur einen Hauptkern und einen Nebenkern. Aber Solo war kein Computerexperte und so konnte er nur spekulieren.

Die Sensordaten, die Lt. Talbot auswertete zeigten immer noch Energierestwerte an...

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Solak war verwirrt. Er litt so langsam wohl tatsächlich uner Null-G-Halluzinationen. Ihm war so, als hätte er die Krankenstation bereits betreten und die Stasiskammern gefunden. Jetzt stand er aber vor verschlossenen Türen.

Die ständigen Energiefluktuationen machten es für Solak einfach, die Türen der Krankenstation zu überbrücken und hineinzuschlüpfen.

Zum Glück waren die anderen Mitglieder des Aussenteams auf Draht und kümmerten sich um die Ausfallerscheinungen des Schiffs.

Einmal kurz umgesehen und er entdeckte die Stasiskammern.

Schreie drangen daraus zu ihm. Irgendjemand schlug von innen gegen den Deckel einer der Kammern und versuchte, herauszukommen.

Schnell zückte Solak seinen Phaser und schoß auf die Kontrollen der Stasiskammer. Funken sprühten, dann verlosch das Licht und die Monitore der Anlage. Zischend entwich die Luft aus dem hydraulischen Schließmechanismen.

Solak hob den Deckel der Stasiskammer hoch und eine hustende Menschenfrau fiel ihm entgegen. Er half ihr auf und scannte sie mit seinem Tricorder. Natürlich war es kein medizinischer Tricorder, aber auf den ersten Blick schien der jungen Frau nichts ernstes zu fehlen.

Solak musterte sie. "Ensign Eve Johnson? Können Sie mir sagen, was hier passiert ist?"

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Es begann langsam aber sicher der Tag in der Hauptstadt von Other North. Die Vögel fingen an zu zwitschern, die Regierungstruppen hatten Schichtwechsel und in den Bergen planten Partisanen neue Angriffe.

Der Diener von Denesal hatte die ganze Nacht durchgearbeitet. Einen Planeten zu unterwerfen war doch schwieriger als er dachte... Vor allem wenn er voller verrückter mit Helmen und langen bunten Bärten ist.

Garlick hatte in der Zeit die Daten der Invasion studiert. Genau 32327 Personen waren umgekommen, 219 schwer verletzt und 342 vermisst. Es wurden 3 Regierungsgebäude und 43 Zivilgebäude unbrauchbar gemacht. Die Regierungstruppen hatten sich der Invasionsmacht zu größten Teil unterworfen und arbeiteten jetzt auf dessen Seite. Der Rest (etwa 2300) hat sich in den Bergen verschanzt und führt seit dem einen Partisanenkrieg gegen die Besatzer.

Garlick amüsierte sich köstlich über die Berichte. Da war mal wieder der Beweis, dass die Förderation ein Haufen von Nichtsnutzen war. Alleine schon die 7000 Mann starke Miliztruppe der Hauptstadt hatte gegen ein einziges kleines Landungsschiff der Bruderschaft verloren. Dies beinhaltet höchstens um 800.

Plötzlich klingelte es an dem Büro von Garlick. Dieser brüllte nur: „Herein!“ und schob einen Haufen PADD's vom Tisch herunter.

In der Tür stand ein Cardassianer. Er trug die altbekannte Klingonenrüstung mit den Förderationsteil. Die Farbe dieses Teils war rot. Außerdem war noch fast auf der gesamten Kleidung das Rangabzeichen eines 5-Sterne-Admirals zu sehen.

Der Cardassianer betrat ohne Kommentar den Raum und setzte sich auf einen Stuhl. „Garlick, warum gehört uns die Community noch nicht!?“ schrie er überraschend.

Garlick wich nur zurück und tippte auf einem seiner PADD's herum. „Wir haben einen Plan; gerade in diesen Minuten müssen wir vorsichtig sein. Wir müssen diese Leute auf eine falsche Fährte führen, um sie dann hinterher vollkommen zu überraschen!“

Der Cardassianer deutete an, dass Garlick weiterreden durfte.

„Wir haben eine alte Borgdrohne in unseren Lagerräumen. Diese schicken wir denen jetzt entgegen. Das wird die wohl die letzten Minuten beschäftigen, bevor die Illuminanti bereit ist.“

*

„Captain Gonzales, eben haben wir eine tote Borgdrohne über unsere Sensoren gefunden. Sie scheint schon seit etwa 3 Monaten tot zu sein und durch den Weltraum getrieben bis hierher. Sie sieht schrecklich aus...“

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„Ein Borg? Wie viele von denen gabeln wir denn noch auf?“ murmelte Mark der unterwegs zum Transporterraum war.

„In Wissenschaftslabor 4 ist alles vorbereitet, Energie!“

Die Transporterchief initiierte den Transport und beamte den Borg in ein gesichertes Wissenschaftslabor um dort untersucht zu werden.

Mark hatte es durchsetzen können das er ihn sich zuerst ansieht, vor Dr. Gemini.

Zum Glück hatte er in dieser Hinsicht mit One of Six einige Erfahrungen gesammelt so das er sich schnell zurechtfand um zu sehen was echt war und was nicht.

Soweit war alles in Ordnung, die neurale Verbindung zum HIVE war getrennt. Doch irgendwo wurden noch kleine Energiemengen verbraucht was bei einem toten Borg nicht mehr der Fall sein sollte.

Auf dieser Mission hatte es schon zu viele Überraschungen und unberechtigte Zugriffe auf den Computer gegeben. Gut möglich das dies eine neue Variante war um das Schiff zu sabotieren.

„Lefler an Brücke.“

“Gonzales hier, sprechen sie Lt, haben sie was gefunden?“

„Ich fürchte ja! Ohne hier alles auszuführen schlage ich vor wir schicken den Borg wieder dorthin wo er herkam. Wir können uns ja nach dieser Mission wieder mit ihm beschäftigen. So kann er wenigstens keinen Schaden mehr anrichten!“

„Na gut, Dr. Gemini wird das wahrscheinlich nicht gefallen, aber tun sie es. Brücke ende.“

„Transporterraum, beamen sie den Borg wieder zurück!“

Der Körper löste sich langsam auf und Mark fragte sich ob er das richtige getan hat oder ob er langsam Paranoid wird. Naja solange er keine tanzenden Bananen sah...

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Selina bekam von all dem nichts mit. Sie befand sich mit ihrer Tochter weiterhin im Quartier bis plötzlich Yasmin ihr Köpfchen zur Tür drehte und mit ihrem Blick dort haften blieb. "Hey, was ist los mit dir?" Selina nahm ihr Baby auf den Arm und ging zur Türe. Sie öffnete diese und sah auf den ersten Blick nichts aber dann sah sie zu Boden und erblickte Niklan vor sich. Yasmin streckte sofort ihre kleinen Hände nach ihm aus und Niklan lächelte sie breit an. "Niklan! Was machst du denn hier? Müsstest du nicht bei Robbie sein?" Der kleine Junge schüttelte vehemment den Kopf und schob sich an Selinas Beinen vorbei. Mit Mortimer unter seinem Arm setzte er sich auf das Sofa und sah Selina erwartungsvoll an. Selina verstand was er wollte und replizierte ihm eine Tasse Kakao. Gierig stürzte er sich auf das Schokoladengebräu. Selina unterrichtete Robbie über Niklans Verbleib. Diese war unüberhörbar erleichtert, daß Niklan wieder aufgetaucht war. Selina verschwand in ihr Schlafzimmer und kam mit einigen Spielsachen zurück. Sie breitete eine große weiche Decke im Wohnzimmer aus und verstreute einige Kuscheltiere darauf. Zusätzlich hatte sie Bauklötze und Legosteine mitgebracht. Niklan sprang vom Sofa herunter und stürzte sich auf die Bauklötze und Legosteine. Yasmin hatte Selina unter eine Art Mobile gelegt. Lustige Figuren schwebten über dem Baby und es versuchte danach zu greifen. Mit Niklan zusammen baute Selina Häuser, Türme, Brücken und was dem kleinen Jungen noch so einfiel. Für sein Alter waren seine motorische und sensiblen Fähigkeiten schon sehr weit entwickelt. Selina war sehr beeindruckt. Sie hoffte, daß sich auch seine emotionalen Fähigkeiten so entwickeln würden. Dem Jungen fehlte ganz offensichtlich die Mutter ....

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O’Tra war inzwischen ziemlich gereizt. Ohne Kommunikationsmöglichkeit auf einem Schiff, dass von einer störrischen KI gesteuert wurde. Er blickte auf die Uhr, ihm lief die Zeit davon. Sechs Stunden hatte ihnen der Captain gegeben, diese Zeit würden sie keinesfalls einhalten können, sofern die anderen Mitglieder des Teams nicht inzwischen Wunder vollbracht hatten.

Der Hauptcomputer war immer noch Offline. Die noch funktionierenden bzw. wiederhergestellten Systeme wurden von Notfall- und Reservesystemen, im Wesentlichen jedoch vom Nebenkern des Computers gesteuert. Dieser ermöglichte auch einen provisorischen Zugriff auf die zentralen Datenbanken. „Komisch, hier müssten eigentlich Subroutinen der KI zu finden sein“, murmelte O’Tra, als er die Datenbank durchstöberte. In einem Unterprogramm des Nebenkerns wurde er nach längerem Suchen endlich fündig. „Hier versteckst Du Dich also“, jubelte er. Die Freude über den Fund währte jedoch nicht lange, da er trotz eifrigen Probierens keinen Zugriff bekam. Wütend schleuderte der Chief eines der herumliegenden Pads an die Wand. Dann huschte jedoch ein Grinsen über sein Gesicht, er hatte eine Idee...

30 Minuten später hatte der Bolianer alle erforderlichen Kommandocodes geändert. Er war nun der Herr über alle Systeme der Moonlight. Der KI im Nebenkern hatte er die Flügel soweit gestutzt, dass sie sich wahrscheinlich nie wieder davon erholen würde. Zufrieden betrachtete O’Tra sein Werk.

„Widerstand ist zwecklos!“ rief er mit grimmiger Stimme. Nachdem die Worte gespenstisch durch den menschenleeren Raum gehallt waren, deaktivierte O’Tra sämtliche Systeme des Schiffes, die mit dem Nebenkerns verbunden waren, sowie den Nebenkern selbst. Es wurde dunkel auf dem Schiff, nur die überbrückte Gravitationskontrolle und die Lebenserhaltung liefen noch. Jeglicher Teil der KI, der sich noch aktiv in den Systemen befunden hatte, müsste jetzt gelöscht sein. – So war der Plan des Chiefs. Er hatte sich mehrfach davon überzeugt, dass seine Eingriffe auch nach dem Neustart wirksam waren und hoffte nun, dass alles so funktionierte, wie er es geplant hatte. Nervös reaktivierte er die Energie wieder…

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Die Systeme auf der Moonlight wurden reaktiviert und.......es wurde alles nur noch schlimmer.

Die KI hatte das ganze Schiff wieder unter Kontrolle. Alle geöffneten Türen wurden geschlossen und die Mitglieder des Aussenteams saßen wieder fest.

Doch das war noch nicht alles.

„Achtung! Nicht Autorisierter Zugriff auf die Schiffsdatenbank. Zugriff verweigert!“ kam es aus den Lautsprechern des Maschinenraums.

Der Schutz des Computerkerns funktionierte wenigstens.

„Computer, wer will Zugriff auf die Datenbank nehmen?“

„Unbekannt, Zugriffsquelle liegt ausserhalb des Schiffes.“

„Verdammt!“ murmelte Lefler.

Er ging zur nächsten Konsole und öffnete einen Kanal zu Orlando. Es blieb keine Zeit um erst die Erlaubnis des Captains einzuholen.

„Lt. Talbot, holen sie sofort das Aussenteam da raus!“

„Wieso? Weiß der Captain davon?“

“Nein, tun sie´s einfach. Ich erklärs später.“

“Wie sie wollen.“ Orlando wollte gerade den Transporter starten, ohne erfolg. Die KI war schneller. „Lefler, ich kann sie nicht rausholen. Die Schilde sind wieder aktiviert!“

„Verdammt!“ schon wieder, nur diesmal konnten es alle hören. „Bleiben sie wo sie sind. Ich unterrichte den Captain.“

„OK, Talbot ende.“

„Lefler an Brücke......Brücke?“ niemand antwortete. „Lefler an Krankenstation?“ wieder keine Antwort.

Nicht schon wieder. Mark ging zur Kommandokonsole im Maschinenraum. Der Computerzugriff von hier aus funktionierte noch.

„Computer, Alarmstufe rot! Schilde auf Maximum. McNeill, übernehmen sie hier. Ich bin auf der Brücke.“

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"Ja, Sir, ich glaube, wenn wir den Nebenkern ausb..."

Solos Stimme verstummte plötzlich. Solak tippte auf seinen Communicator. "Solak an Solo! .... Solak an O'Tra! ... Solak an Sonar!"

Niemand antwortete.

Die junge Frau neben ihm begann zu zittern. Hysterisch schluchzte sie: "Es... es geht schon wieder los! Wir werden alle sterben! Erst fällt die Kommunikation aus und im nächsten Moment werden wir alle ersticken!" Sie wollte zurück in die Stasiskammer klettern, aber dann fiel ihr ein, daß der Vulkanier neben ihr die Kontrollen zerstört hatte. Wütend sah sie ihn an. "Sie, Sie..."

"Bleiben Sie ruhig, Ensign! Niemand wird hier sterben!" Solak zog seinen Raumanzug aus und half der Frau, ihn anzuziehen. Natürlich war er ihr viel zu groß, aber sie sollte darin ja auch nicht arbeiten.

"So, Ensign, nun werden Sie definitiv nicht ersticken. Wir müssen versuchen, in den Hauptmaschinenraum zu gelangen. Dort sind Sonar und O'Tra. Und auch Solo wird vermutlich dorthin kommen. Danach müssen wir einen Weg finden, das Schiff zu verlassen. Hat die Moonlight genügend Rettungskapseln?"

Johnson nickte. "Ja. Also, wenn sich niemand mit denen in Sicherheit begegeben hat."

Solak sah sie lange an. "Wir haben keine Rettungskapseln gefunden. Und ausser Ihnen auch sonst keine Anzeichen für Überlebende."

Der Ensign starrte ihn an. Ihr Kinn zitterte. "Sie sind alle....?"

Plötzlich drehte sie sich entschlossen um und zeigte auf einen Lüftungsschacht. "Zum Maschinenraum geht es dort entlang!"

So ein Mist! Solo fluchte vor sich hin. Es konnte nichts gutes bedeuten, wenn die Kommunikation so plötzlich ausfiel.

Eben war mit einem Mal die gesamte Energie für einige Sekunden weg gewesen, dann plötzlich ging das Licht und alle Konsolen auf der Brücken an.

Und nun war alles wieder tot.

Was Chief O'Tra da unten nur anstellte?!

Solo seufzte und zuckte mit den Schultern. Er war Pilot und kein Mechaniker. Und als solcher hatte er auch nur grundlegende Computerkenntnisse. Darum wusste er zwar nicht, wie er die gelöschten Daten wieder herstellen konnte. Aber er vermutete, daß - wenn denn ein Backup erstellt worden war - ein Backup sicherlich auf dem Nebenkern abgelegt werden würde. Und daß man, wenn man Datenträger nicht knacken konnte, sie eben ausbauen musste und sie zu jemandem brachte, der das konnte.

Er grinste. Computerkerne waren groß und schwer. Es würde ein großer Spaß werden, das Ding auszubauen, aufs Shuttle zu bringen und sich dann noch alle zusammen in das kleine Raumgefährt zu quetschen.

Er machte sich auf den Weg und erreichte einige Zeit später den Maschinenraum. O'Tra steckte bis zu der Hüfte in einer Konsole, während Sonar dem Techniker Werkzeug anreichte.

Solo berichtete dem Bolianer von seinem Plan, den Nebenkern auszubauen und mitzunehmen, um so an die Datenbanken der Moonlight zu gelangen. Gerade, als er damit fertig war, purzelten Lt. Solak und eine fremde Frau in Solaks Raumanzug aus einem Lüftungsschacht in den Maschinenraum hinein.

Solak stellte ihnen kurz Ens. Johnson vor. Dann ließ er sich von O'Tra und Solo von deren Bemühungen berichten. Der Lt. dachte nach. "Mr. O'Tra, ist es wirklich machbar, daß wir den Nebenkern ausbauen und mitnehmen? Und uns damit bis zu den Rettungskapsel durchschlagen, um in ihnen von diesem Geisterschiff zu fliehen?"

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Als das Licht wieder anging, hörte O’Tra eine Stimme hinter sich: „Chief, sie sollten unbedingt mal mit dem Councelor sprechen, wenn dies hier vorüber ist.“  „Sonar, da sind Sie ja wieder! – Was zum Teufel ist mit ihnen passiert?“ O’Tra deutete auf eine große Platzwunde an Sonars Kopf. „Ich habe mir den Kopf in den Jeffries-Röhren gestoßen und war einige Zeit bewusstlos.“ O’Tra musste innerlich grinsen, solche Dinge passierten also nicht nur ihm. Plötzzlich fingen  alle Displays anfingen zu blinken und die Türen schlossen sich. - Die KI war wieder da und hatte das Schiff erneut unter ihrer Kontrolle. „Na, da war Widerstand wohl doch nicht zwecklos“, feixte Sonar. Keine Sekunde später folg ein Pad knapp an seinem Kopf vorbei und zerbarst an der Wand in tausend Stücke. „Sonar, halten sie sich mit ihren Bemerkungen zurück und wir kommen gut klar.“ sagte O’Tra mit erstaunlich ruhiger Stimme, als Sonar ihn erschrocken anblickte. O’Tra drehte sich wieder zu den Konsolen. Er kochte innerlich. Was ging hier nur vor. Der Hauptcomputer war immer noch Offline, aber auf dem Nebenkern war die KI wieder aktiv. Wahrscheinlich gab es noch einen weiteren versteckten Datenbereich außerhalb des Nebenkerns. Von diesem wurde die KI bei einem Neustart jedes Mal wieder hineinkopiert, wenn man sie zuvor gelöscht hatte.

Aber warum waren die Schilde wieder oben? O’Tra verstand es einfach nicht. Sonar und er hatten alle wichtigen Knoten mit ihren Phasern pulverisiert. Wenn sie in der Zwischenzeit niemand ersetzt hatte, dürften die Schildgeneratoren niemals ausreichend Energie zum Aufbau der Schilde bekommen. Wie dem auch sei, O’Tra hatte schon neue Pläne, wie er die KI zur Strecke bringen konnte. Es bedurfte nur etwas Vorbereitung. Langsam wurde die Sache persönlich…

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Mit der Hilfe von Sonar hatte er gerade eine der Konsolen zerlegt, als Solo im Maschinenraum ankam. Dieser berichtete von seinen Überlegungen den Nebenkern einfach mitzunehmen. Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, hätte O’Tra angefangen zu lachen. „Mr. Solo – Wissen Sie wie groß und schwer so ein Ding ist?“ fragte er den Ensign.

In diesem Moment stießen Solak und eine junge Frau, die er als Ens. Johnson vorstellte, zu der Gruppe. Erneut wurden Erkenntnisse ausgetauscht. Solak schien einverstanden mit Solos Plan, sich mit dem Nebenkern aus dem Staub zu machen. O’Tra passte diese Kompromisslösung gar nicht. - Er wollte die Sache hier und jetzt austragen. Trotzdem antwortete er ehrlich auf Solaks Frage nach der Machbarkeit des Planes und behielt seine Rachegedanken für sich: „Einfach ausbauen und tragen können wir den Kern nicht, dazu ist er zu groß und zu schwer.“ Der Chief dachte kurz nach. „Wenn wir den Transporter nehmen und beamen ihn in ein Shuttle, dann könnte es funktionieren.“ „Die Transporter hier funktionieren aber nicht und Lt. Talbot kann nicht durch die Schilde beamen!“ Gab Ens. Solo zu bedenken. Wieder dachte O’Tra kurz nach. „Ensign Johnson, befinden sich Shuttles an Bord?“ Die junge Frau schaute jedoch nur apathisch auf die am Boden liegenden Leichen, also beschaffte er sich die Informationen mit Hilfe des Computers. „Es sollten ein Typ-6 und zwei Typ 18 Shuttle an Bord sein. Der Beamer des Typ 6-Shuttles müsste den Kern erfassen können.“ Solaks Augenbraun wanderten nach oben. Er schien skeptisch zu sein.

O’Tra begann seinen Plan zu erläutern: „Sir, wir haben zwei Möglichkeiten:

1. Wir versuchen, wieder alle Systeme offline zu bringen, also den Status den ich eben bereits erreicht hatte, wieder herzustellen. Dann beamt uns Mr. Talbot samt Nebenkern hier raus. Leider ist die Tür, durch die ich eben ins System gekommen bin, nun zu. Ich habe zwar schon eine neue Idee, aber dafür brauchen wir mindestens 2-3 Stunden und ob sie funktioniert, weiß ich nicht.

2   Wir nehmen das Shuttle im Hangar, beamen den Kern einfach im Betrieb heraus. Das dürfte ihn ziemlich mitnehmen und hinterher ist er wahrscheinlich nicht mehr zu gebrauchen, die gespeicherten Daten sollten aber erhalten bleiben. Die Vorbereitungszeit sollte gering sein. Wenn der Kern raus ist, müssten alle laufenden und von der KI beherrschten Systeme zusammenbrechen. Sollte von den Schilden doch noch was übrig bleiben, dann muss Mr. Talbot ihnen den Rest geben. Das ist dann der Moment, in dem es Zeit wird vom Schiff zu verschwinden.“

Dem Schiff bei lebendigem Leibe das Herz herausreißen – O’Tra gefiel der Gedanke. Fragend schaute er zu Solak...

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Solak kannte sich zwar gut mit Software aus, aber von der Hardware hatte er absolut keinen Plan. Doch es war ihm, als hockte sich ein kleiner Lefler auf seine Schulter und zupfte ihn am Ohr. 'Hey, Du dummer Councelor, so ein Computerkern ist mehrere Decks hoch. Ich will sehen, wie Du DEN schleppst! Mach Fotos!'

Der Councelor wischte sich mit der Hand über die Schulter und dachte über O'Tras Vorschläge nach.

"Für Ihren ersten Plan fehlt uns die Zeit. Wir haben nur noch gut zwei Stunden, um zur Community zurückzukehren. Darum bleibt uns nichts anderes übrig, als Ihrem zweiten Vorschlag zu folgen. Unser einziges Problem ist, daß die Kommunikation nicht funktioniert, wir Lt. Talbot also erst in unsere Pläne einweihen können, wenn Sie die Systeme wieder deaktiviert haben."

Er deute auf Solo. "Sie gehen mit Ens. Johnson zum Shuttlehangar. Nehmen Sie wie vom Chief vorgeschlagen eines der Shuttle, schießen Sie ein Loch in die Aussenwand und dann raus mit Ihnen. Versuchen Sie, Lt. Talbot zu informieren. Wenn die Sensoren anzeigen, daß die Schilde der Moonlight unten sind, dann beamen Sie den Nebenkern heraus und nehmen ihn an den Traktorstrahl des Shuttles. Lt. Talbot soll dann sofort uns restlichen Drei herausbeamen, auf unser Shuttle von der Community. Ist das geglückt, dann werden wir die Moonlight zerstören und zur Community zurückkehren."

Solo musterte seinen Vorgsetzten. "Es gibt da nur noch ein Problem..."

"Ja?"

"Sie tragen keinen Schutzanzug. Spätestens wenn der Computerkern draussen ist, dürfte es hier sehr ungemütlich werden."

Solo und Solak sahen zu Johnson, die immer noch nichts anderes tat als verzweifelt auszusehen. "Ensign, ich bräuchte den Raumanzug zurück..."

Die junge Frau schien den Tränen nahe. Doch nach einigem guten Zureden gab sie den Anzug zurück an Solak.

Solo griff nach ihrer Hand. "In Ordnung. Ich wünsche Ihnen viel Glück!" Dann machte er sich mit der zitternden Frau auf den Weg.

Solak verschloss seinen Helm und zückte seinen Phaser. "Chief, das ist Ihr Spezialgebiet. Sagen Sie mir und Sonar, was wir zu tun haben. Aber lassen Sie uns nicht zimperlich sein. Wir haben keine Zeit, um die Systeme zu schonen."

Er stellte das Phaserniveau auf Töten ein.

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Captain Gonzales schlenderte aus ihrem Raum wieder einmal auf die Brücke wie so oft. Sie hatte vor kurzem eine lange Zeit mit dem klingonischen Commander gesprochen. Dieser verlangte ausdrücklich, dass die Community so schnell wie möglich kommen sollte und die Daten erklären:

Laut Oberflächenscanns von Other North befinden sich 1 – 2 Millionen Menschen und 50 000 Klingonen auf dem Planeten. Es scheint vor kurzer Zeit einen Angriff gegeben zu haben, wodurch das vorhandene Militär stark geschwächt ist. Ebenso scheinen kleinere Kämpfe in den Gebirgen stattzufinden.

Weiteres konnten die Klingonen nicht direkt deuten. Sie schlagen vor, dass die Community sich mit der Regierung in Verbindung setzt und nebenbei ein kleinen Trupp herunterbeamt. Dieser sollte verkleidet als Bevölkerungsmitglieder Informationen besorgen. Das wär die beste Taktik laut den Klingonen... und der Interrimscaptain war auch dieser Meinung. Dann könnte wenigstens die Community noch ein wenig was tuen in der Zeit, wo das Team noch auf der Moonlight ihre Aufgaben verrichtete.

Sie erläuterte kurz ihren Führungsoffizieren, die sich auf der Brücke befanden die Situation und ließ eine kurze Nachricht an das Außenteam senden, dass es sich bitte beeilen sollte. Doch bevor die Nachricht abgesendet wurden konnte ertönte plötzlich der rote Alarm. Wieder seufzte sie und versuchte sich daran herauszufinden, wer ihn ausgelöst hat.

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Solo feuerte aus vollen Rohren. Nachdem der Rauch sich verzogen hatte, klaffte ein riesiges Loch in der Aussenwand des Shuttlehangars.

"Halten Sie sich fest, Lady, der Flug wird holprig!"

Mit vollem Schub raste das kleine Schiffchen aus dem Bauch der Moonlight heraus. Es trommelfeuerte mit den Phasern auf den Schild, der in allen Regenbogenfarben leuchtete.

Solo schickte ein kleines Stoßgebet gen Himmel, daß diese Aktion den Schild weit genug schwächte, um ihnen den Durchflug zu erlauben.

Er schloß die Augen...

Das Shuttle wurde kurz langsamer, schien wie durch Gelée zu fliegen, doch dann, mit einem Ruck, war es frei. Sie hatten den Schild durchbrochen.

Solo wendete das Shuttle. Bisher hatte die Moonlight ihre Waffen noch nicht aktiviert. Hoffentlich war der Chief schnell genug, damit das auch erst gar nicht geschah.

Die Sensoren meldeten einen remanischen Jäger, der sich seinem Shuttle näherte. Talbot.

"Solo an Talbot! Die KI hat die Kontrolle über die Moonlight erlangt. Der Rest des Aussenteams versucht, den Computernebenkern aus den Schiff zu lösen, damit ich ihn ins All beamen kann. Der Plan ist, den Kern zur Community zu schleppen und ihn dort zu untersuchen. Sie müssen das Aussenteam herausbeamen, sobald die Schilde der Moonlight zusammenbrechen. Haben Sie mich verstanden?!"

Wie ein Irrer tippte er auf den Schalter für das Aussenlicht des Shuttles. Er übermittelte seine Botschaft zur Vorsicht nochmal in Morse-Zeichen, falls die Audio-Botschaft ihr Ziel nicht erreichte. Hoffentlich verstand Talbot ihn...

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