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USS Community - Die Pause Part III


Hoshi_Sato

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Dunkelheit...

Schmerz....

Leben...

Lt. Bishop kam wieder zu Bewusstsein und sein Kiefer tat höllisch weh. Er war immer noch gefesselt und der Raum war dunkel. Sein Zeitgefühl war schon länger verloren gegangen, d. h. er wusste nicht mehr wie lange er schon hier gefangen war. Es durften nicht mehr als 2-3 Tage sein. Aber was hatten diese Mistkerle mit Kaoi gemacht, so lange bewusstlos konnte man doch nur bei einem Gehirnschaden sein. Aber er durfte nicht weich werden, er brauchte einen guten Fluchtplan. Und während Lucas überlegte, fiel ihm die weitere bzw. die vorangegangene Geschichte wieder ein.

Genau neben dem Zimmer seines Vaters war die Wäscherklappe für Schmutzwäsche. Diese Klappe war groß genug für einen Menschen und es war nur ein Stockwerk hoch. Simon Bishop hatte mit dem Draht das Sicherheitsschloss geknackt und war danach durch die Wäscheklappe nach unten in die Wäscherei geklettert. Dort angekommen versteckte er sich in einer Wäschefuhre die nach draußen ging und so kam er in die Freiheit. Doch es gab noch eine Frage: Warum war Simon Bishop, Captain der U.S.S. Scorpion und Überlebender eines romulanischen Abeitslagers geflohen?

Lt. Bishop hatte sich die Krankenakten geben lassen. Der körperliche Zustand seines Vaters war, für die Umstände, sehr gut. Sein psychischer Zustand wurde, laut Krankenakte, in den letzten drei Woche stabiler. Er macht gute Fortschritte. Es wurde immer mysteriöser. Doch dann stieß Lucas auf etwas sehr Komisches. Vor ihm auf dem Tisch lag die Besucherliste, auf dieser war verzeichnet wer Simon Bishop besucht hatte in der letzten Zeit. Auf der Liste stand oft der Name seiner Mutter Miriam und Kaoi stand auch einmal darauf, aber da stand noch ein Samuel Bishop. Lucas nahm die Liste, sein Stuhl war umgekippt denn Lucas war sofort aufgesprungen und zu Dr. Croix gerannt. Dr. Croix war die behandelnde Ärztin von Simon Bishop.

„Doktor – Wer war Samuel Bishop?“ fragte Lt. Bishop bestürzt.

„Hmmm er sagte er wäre der Bruder von Mr. Bishop“ antwortete Dr. Croix gelassen und tippte auf ihrem PADD herum.

„Und das hat keiner nachgeprüft?“ hakte Lt. Bishop nach und sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich.

„Nein, wieso denn? Hätten wir das tun sollen“ entgegnete Dr. Croix nun doch etwas besorgt.

„Ja klar, mein Vater hat keinen Bruder namens Samuel. Er hat überhaupt keinen Bruder, nur eine Schwester namens Dolores.“ brüllte Lt. Bishop wütend. Dr. Croix wurde nun leicht blas um die Nase. „Meinen sie das Auftauchen des Hochstaplers hat etwas mit dem Verschwinden ihres Vaters zu tun?“ fragte Dr. Croix mit zittriger Stimme. „Keine Ahnung aber haben sie ein Bild von der Überwachungskamera?“ entgegnete Lt. Bishop wieder etwas ruhiger und verschränkte seine Arme hinter seinem Rücken. „Das ist kein Problem, gehen sie zu unserem Sicherheitsdienst und geben sie ihnen das...“ meinte Dr. Croix und streckte Lt. Bishop eine grüne Key-Code-Karte hin. Lucas nahm die Karte und spurtete sofort zum Sicherheitsdienst, von denen bekam er ein Bild des angeblichen Bruders. Es war ein schwarzer Mann, Mitte vierzig, mit langen Rastalocken und einer langen Narbe an der rechten Wange. Dr. Croix hatte die offiziellen Behörden mit eingeschalten, aber Lt. Bishop wollte selbst diesen mysteriösen Bruder finden, also klapperte er mit Kaoi alle Hotels in der Stadt ab und zeigte allen Leute das Bild des Fremden.

Hätte Lucas damals gewusst, welche Qualen ihm die Nachforschungen einbringen würden. Er hätte es bestimmt gelassen. Denn in diesem Moment ging die Tür auf, ein heller Lichtschein schien ihm ins Gesicht und seine beiden Peiniger betraten den Raum...

...Fortsetzung folgt...

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Einige Wochen zuvor irgendwo im Satnoa System…

„Rufen Sie ihn noch mal!“ Commander Quint Freedman wurde langsam ungeduldig. In Kürze würden sie die Koordinaten erreichen, wo sie einen Bolianer namens O’Tra samt seines Shuttles einsammeln sollten. Doch von beidem fehlte bisher jede Spur. Die Anspannung auf der Brücke des Geheimdienstschiffes wuchs, galt es doch einen engen Zeitplan einzuhalten.

„Ich habe das Shuttle geortet“, meldete in diesem Moment Lt. Aloram. „Es befindet sich in einem Krater auf einem Asteroiden unweit der Treffpunktkoordinaten.“ „Was ist passiert? Ein Absturz?“ „Kann ich nicht sagen, dazu müssen wir näher ran, in einer Minute sollten wir in Reichweite sein.“

Exakt eine Minute später erschien das Shuttle auf dem Hauptschirm. „Sieht nicht nach einem Absturz aus“, bemerkte Freedman nachdenklich. „Gibt es Lebenszeichen?“ Lt. Aloram blickte auf ihre Anzeigen „Ja, eins. Es ist bolianisch, allerdings sind die Biowerte seltsam.“ Sie machte einige Eingaben, dann huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. „Er schläft.“

„Er schläft?" Ungläubig schaute Cmdr. Freedman die bajoranischen Wissenschaftsoffizierin an. Dann drehte er sich zu Ensign Mijoral: „Besonders wachsam scheint Ihr Artgenosse nicht zu sein.“ „Scheint so“, antwortete der angesprochene fast zwei Meter große Bolianer an der taktischen Konsole gleichgültig und zuckte mit den Schultern. In diesem Moment betrat ein dunkelhäutiger Mensch mittleren Alters die Brücke. Die vier Rangpins am Kragen seiner Uniform verrieten, dass er der kommandierende Offizier des Schiffes war. Commander Freedman räumte den Stuhl des Captains und erstattete Bericht.

Captain Marcus ReFelian hörte sich die Ausführungen seines ersten Offiziers an. Als hochrangiger Geheimdienstoffizier war der Captain einer der wenigen, die Zugang zu O’Tras gesamter Akte hatten und er kannte den vollständigen Bericht zum Verlust der Emil von Behring. Auch wenn der damalige Bericht von O’Tra die Ursache für die jetzige Mission war, so verstand er nicht, warum der Bolianer und zwei weitere Offiziere der Forschungsabteilung der Sternenflotte daran teilnehmen sollten. Die Crew seines Schiffe war hoch spezialisiert und schon mit vielem fertig geworden, auch mit den Borg. Sie brauchten keine Hilfe… Das zusätzliche Personal war in ReFelians Augen nichts weiter als ein Sicherheitsrisiko. Besonders der Bolianer, wie dessen Akte und der jetzige Vorgang ja zeigten...

„Sollen wir jemanden in das Shuttle beamen?“ riss Freedman ihn aus seinen Gedanken „Nein.“ antwortete der Captain. "Lt. Aloram, befinden sich Schiffe in der Nähe?" Die Bajoranerin schüttelte den Kopf. "Nein, Sir. Die Sensoren orten nur das Shuttle." Daraufhin machte Captain ReFelian einige Eingaben auf seiner Konsole. „Transfer der Kommandokodes erfolgreich. Shuttle der USS Community steht nun unter Ihrer Kontrolle“, meldete die monotone Stimme des Computers wenige Sekunden später.

Zufrieden lehnte sich Captain ReFelain in seinem Stuhl zurück. „Mr. Mijoral, deaktivieren sie die holographische Tarnung in den Sektoren acht bis zwölf und fliegen Sie das Shuttle in den Hangar. Quint, Sie gehen zur Shuttlerampe und begrüßen unseren Gast. Nehmen Sie Lt. Oxila mit, ich will wissen, was in seinem Kopf vorgeht.“

---

Als sich Triebwerke des Shuttles aktivierten, wurde Chief O’Tra unsanft aus seinen Träumen gerissen. Wider erwarten war er fast einen Tag zu früh am Treffpunkt gewesen. Anlässlich seines Geburtstages hatte er daraufhin das Shuttle auf dem Asteroiden geparkt und sich eine Flasche bolianischen Algenweins gegönnt, welcher ihm einen ruhigen, festen Schlaf bescherte.

Verzweifelt versuchte Chief O’Tra die Kontrolle über das Shuttle zurück zu gewinnen, doch keine der Konsolen reagierte auf seine Kommandos. Er blickt aus dem Fenster und erkannte einen mittelgroßen Pakled-Frachter, auf den das Shuttle langsam zusteuerte. Überrascht beobachtete er, dass plötzlich der untere hintere Teil des Schiffes verschwand und darunter ein kleines Schiff im typischen Förderationsgrau zum Vorschein kam.

Lt. Yulana Oxila erreichte kurz nach Commander Freedman die Shuttlerampe. Mit ihren schwarzen Augen beobachtete die Betazoidin wie das Shuttle des Bolianers das Kraftfeld durchflog und unsanft in dem kleinen Hangar landete. Ein wütender Chief O’Tra verließ sofort das Shuttle und ging auf die beiden Offiziere zu. „Was soll das? Wo bin ich?“ fragte er gereizt. Quint Freedman musterte den mit verschränkten Armen vor ihm stehenden Bolianer, dann huschte ein Lächeln über sein fast vollständig tätowiertes Gesicht. „Guten Tag Mr. O’Tra. Ich bin Commander Quint Freedman, das ist Lt. Yulana Oxila. Willkommen auf der USS Incursion.“

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Am Silvesterabend hätten Rebecca und Jeremiah Esteban normalerweise "sturmfreie Bude" gehabt. Aber aufgrund des besonderen Zustandes von Elizabeth hatte sich das Familienoberhaupt der Estebans für eine Party bei sich zu Hause entschieden. Er hatte das Ehepaar Delacroix eingeladen, welche in der Nähe wohnte, einen Kollegen und dessen Ehefrau und und einen alten Akademiekollege. Komplettiert wurde die Gesellschaft durch Vrad, Rebecca's andorianischer Freund. Nur Jeremiah schien ein bisschen gelangweilt zu sein. Er warf nur ab und zu einen genevrten Blick zu seiner Schwester, worauf diese mit den Schultern zuckte. Anscheinend hatten die zwei was anderes vor.

Gerade erzählte Captain Marcel Klebowski, der Akademiekollege von David, eine Geschichte über einen Erstkontakt, als es an der Haustüre der Estebans klingelte. Jerry lief zur Tür, öffnete diese und wunderte sich, dass er nach einen Glas Wein doppelt sah, denn eigentlich hatte er nur Hanni Stevenson eingeladen. Doch diese hatte auch ihre Schwester mitgebracht. Der Lieutnant ließ sich nichts anmerken und bat die jungen Frauen herein.

Er wurde von Hanni mit einem Küsschen auf die Wange begrüsst, während Nanni erst von ihrer Schwester angestupst werden musste, damit sie wenigstens die Hand reichte. Jerry half den beiden die Mäntel auszuziehen und begutachte sie ein wenig. Hanni hatte sich wirklich viel Mühe mit ihren Styling gegeben, den sie trug ein grünes Kleid mit tiefen Rückenausschnitt und dazu passende Ohrringe. Auch ihre Frisur zeugte von viel Rafinesse. Nanni hingegen war nicht so sorgfaltig frisiert. Sie hatte ihre Haare nur zu einen Pferdschwanz zusammmen gebunden und trug nur einen einfachen weißen Hosenanzug.

Während Jerry die Zwillinge mit seiner Familie und den anderen Gästen bekanntmachte, hatte Hanni Zeit ihn in Ruhe zu mustern. Und sie musste zugeben, dass der Leutnant in seiner schwarzen Baumwollhose und seinen weißen Wollpulllover richtig gut ausah, was ssie auch leise zu ihrer Schwester bemerkte. Doch diese grummelte nur ein gedankenverlorenes: "Hmmm."

Den ganzen restlichen Abend wurde gegessen und getrunken, man erzählte Geschichten und das ein oder andere Mal kam auch das Gespräch auf die Community. Captain Klebowski schien die drei doh en bisscenzu eneiden und er meinte, dass er sein Schiff die USS Richmond, welches zur Ambassadorklasse gehörte sofort gegen ein Kommando auf der Community eintauschen würde. "Das wird wohl nichts daraus werden.", erwiderte Jeremiah. "Captain Stewart scheint der Cental Chair recht gut zu gefallen. Wenn er nicht urplötzlich aus der Flotte geworfn wr oder stirbt siht es schlecht aus, dass eine Bewerbung für den Kommanantnposten der Commnity Erfolg habn wrd."

Kurz vor Mitternacht gingen alle auf die hinter dem Haus gelegene Terasse um das Feuewrek u egutachen. Alle, bis auf Jerry. Das fiel natürlich auch Hanni auf, weshalb sie Rebecca fragte, wo er stecken würde. "Vermutlich in seinem Zimmer. Die Treppe rauf und dann die zweite Tür."Die junge Frau folgte den Hinweis fand wie erwartet den Vermissten, wie er gerade seine Balkontüre öffnete. "Ich will ein bisschen dem Trubel unten entfliehen, Becky.", bemerkte Jeremiah ohne sich umzudrehen, als er das Geräusch der Türe hörte. "Deine Schwester ist unten.", bemerkte Hanni und lehnte sich gegen den Türrahmen. Jerry drehte sich herum. "Oh, du bist es.", war alles was er rausbrachte.

"Kommst du mit auf den Balkon.". fragte Jerry sie nach ein paar peinlichen Sekunden der Stille. Hanni nickte und folgte dem Erdenhünen. Und sie brauchten nur noch ein paar Minuten zu warten bis das Spektakel begann. Viele Feuerwerkskörper schoßen in den nächtlichen Himmel und verwandelten ihn in ein Lichtermeer. Plötzlich bemerkte Jerry dass eine Hand nach de seinen griff. Hanni lächelte ihn nur an und sagte nichts.

Durch den engeren Kontakt merkte aber Jeremiah, dass Hanni ein bisschen frierte. Schnell holte er aus seinn Zimmr eine Jacke für sie, was ihm einen dankbaren Blick einbrachte. Als sie so dastanden, bemerkte Jerry: "Weißt du was mich bei euch beiden wundert? Das ihr zusammen auf einen Schiff dienen dürft. Normalerweise nimmt man auf verwandtschaftliche Bezieungen keine Rücksicht." Hanni lächelte und meinte: "Das stimmt auch normalerweise. Aber bei Nanni und mir ist es zwingend notwendig." Verwirrt fragte Jerry: "Wie meinst du das?"

"Wie soll ich dir das am Besten erklären?", überlegte Hanni."Du weißt doch, dass wir Menschen meist über latente PSI-Fähigkeiten verfügen." Jerry nickte, wunderte sich aber weiter. "Und besondes bei aber besonders bei eineiigen Zwillinge sind diese stärker ausgeprägt." "Soll das heißen, dass du Gedankenlesen kannst?" "Nein, aber ich spüre gewissermaßen instinktiv, wenn was mit Nanni nicht stimmt. Wie auch immer. Nach unseren Akademieabschluss vor über zwei Jahren hat man mich auf die USS Sentinel versetzt und Nanni auf die USS Saratoga." "Aber die Saratoga wurde doch bei Wolf 359 zerstört." "Natürlich auf die Neue. Und die gehört zur Intrepidklasse. Und unterbrich mich nicht dauernd." Jerry grinste schuldbewusstund hörte weiter zu.

"Jedenfalls sind wir beide nach ein paar Wochen ohne Vorwarnung krank geworden. Zuerst wusste keiner der Schiffsärzte uns zu helfen, aber dann kam man dahinter. Wir wurden auf die Community versetzt und es steht in unseren Akte, dass wir nur zusammen versetzt werden dürfen."

Jerry nickte nur, denn er hatte trotzdem nicht ganz alles verstanden, was aber auch an den zwei Gläser Sekt liegen konnte, die mittlerweile durch seine Blutbahn kreiselten. "Aber du sag mal, was ist denn mit Nanni los. Sie ist doch sonst nicht so ein Partymuffel." "Ihr Lucas ist nicht da, und da schlägt ihr aufs Gemüt. Vielleicht ist sie auch sauer, dass er seine Geckos und Skorpione bei der neue Ärztin gelassen hat." Hanni überlegte: "Aber wenn aber bedenkt, das Blue sie schon gebissen hat, ist es auch besser so." "Blue?" Wie schon so oft an diesen Abend, schaute Jeremiah irritiert. "Das ist Lucas sein Lielingskrallengecko, hat mir Nanni erzählt." Hanni beugte sich vor um zu sehen, wo ihre Schwester stand. Aber sie sah nichts, da sie nicht um die Hausecke sehen konnte. "Vielleicht ist sie auch etwas eifersüchtig. Ein paar aus der Wartungscrew haben gemeint, die neue Ärztin sei eine Wucht." "Kein Wunder. Schließlich ist sie Deltnanerin.", erinnerte sich der Verwaltungoffizier.

"Komm wir gehen wieder rein.", meinte der Lieutnant nach einer Weile. "Ich muss auch los. Wir sehen uns.", erwiderte Hanni, warf ihm noch eine Kusshand zu und ging nach unten.Sie schnappte sich noch ihre Schwester und verließ das Haus.

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Dorian überlegte, ob man sein weihnachtliches Verschwinden als unerlaubtes Entfernen von der Truppe nennen konnte. Schließlich war doch irgendwie keine Truppe da, von der er sich hätte entfernen können....

Das änderte aber nichts daran, dass er sich bei keinem Vorgesetzten offiziell abgemeldet. Gut, er war unsicher gewesen, wer denn überhaupt das Kommando inne hatte... Und er hatte ja ein PADD an seiner Bürotür hinterlassen wo er zu finden sei....

Trotzdem schlich Dorian sich zurück in sein Quartier. Man wusste ja nie....

Doch er hatte Weihnachten einfach zu seiner Familie fliehen müssen. Das nicht-vorhandene bzw. misstrauische Willkommen auf der Community hatte seinen Widerwillen gegen seine momentane Aufgabe nur noch mehr geschürt. Man könnte ihn einen Feigling nennen dafür dass er sich unter den Rock seiner Mutter geflüchtet hatte. Man könnte ihn einen Feigling nennen, aber dann müsste man auch mit einer gebrochenen Nase leben können....

Auf der anderen Seite hatte der Besuch daheim aber auch etwas gutes gehabt. Denn genauso, wie er in die Gray-Burg geflohen war, so floh er jetzt zurück auf die Community.

Dorian schauderte es beim Gedanken an den Blick seiner Mutter....

Er war mal wieder Onkel geworden. So langsam verlor er den Überblick über all diese Nichten und Neffen. Nicht, dass er etwas gegen diese Kinder hatte. Nein, ganz im Gegenteil. Sie waren allesamt so liebenswert wie nur was und er liebte sie so zärtlich wie es sich für einen guten Onkel gehörte.

Nur waren seine Eltern begeisterte Großeltern.

Und als Dorian dieses neue kleine Bündel Mensch auf dem Arm gehalten hatte, da hatte seine Mutter ihm diesen bestimmten Blick zugeworfen.... Seine jüngeren Geschwister waren bei diesem Blick alle plötzlich unheimlich geschäftig geworden und auffällig unauffällig verschwunden. Denn dieser Blick verhieß nichts gutes. Er verhieß so viel wie 'Du bist der chronologisch Nächstgeborene. Und ich erwarte Großes von dir - sprich: Mindestens drei neue Enkelkinder!'

Dorian war bei diesem Blick zusammengeschrumpelt wie eine Kartoffel in der Mikrowelle.

Sylvester war er daraufhin mit einigen Freunden in der Unterwelt Edinburghs verschwunden, doch konnte er dort ja nicht ewig bleiben.

Außerdem war Edinburgh zu nah an seiner Mutter und einer ganzen Schar reizender junger Männer und Frauen, die alls potentielle Heiratskandiaten waren. Und die alle wie zufällig auf dem Stammsitz der Familie Gray zum Tee auftauchen würden....

Nein, er musste einige Entfernung zwischen sich und seine Mutter bringen.

Nicht, dass er seine Mutter nicht liebte. Im Gegenteil. Aber im Augenblick schien ihm eine Mission auf einem Raumschiff irgendwo am anderen Ende der Galaxie so gerade die passende Entfernung als Schutz vor unliebsamen Verkupplungsversuchen zu bringen....

Und so - Flugangst, fehlende Pubs und bisher eklatanter Mangel an potentiellen Sexualpartner/innen hin oder her - war er zurück zur Community gekehrt...

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Feinster Kaffeeduft weckte Selina. Sie war spät zu Bett gegangen und hatte lange und vor allem sehr gut geschlafen. Sie erhob sich und saugte den Kaffeeduft tief in sich ein. Erst jetzt fragte sie sich, wo der Duft eigentlich her kam. Sie sprang auf, ging zur Türe ihres Schlafzimmers und öffnete diese einen Spalt breit. Die Wohnung war durch die einfallenden Strahlen der Wintersonne hell erleuchtet aber Selina konnte niemanden sehen. Vielleicht hatte sie ein Fenster aufgelassen und der Kaffeeduft kam von irgenwo draussen her? Selina verließ das Schlafzimmer und schlich zur Küche.

„Guten Morgen, ich hab Frühstück gemacht, ich hoffe du hast nichts dagegen?“ Selina blieb wie vereist stehen. Nathan stand vor ihr und lächelte sie an. „Wie ..... was ..... wo ....“ Selina brachte keine zusammenhängende Worte heraus. Nathan lächelte sie weiterhin an. Ihr Gestammel wirkte total niedlich bei ihr. Selina fing sich endlich wieder. „Ich glaube die Frage, wie du mich gefunden hast und wie du hier rein gekommen bist, kann ich mir sparen. Da du jetzt schon mal da bist und Frühstück gemacht hast ......“ Selina deutete Nathan an, das Frühstück und den Kaffee im Wohnzimmer aufzustellen. Sie selbst verschwand nochmals in ihr Schlafzimmer um einen Morgenmantel überzuziehen.

„Ich wollte dich wiedersehen.“ War Nathans ehrliche Antwort. Selina nahm einen großen Schluck aus der heißen Tasse mit dem wohlriechenden Kaffee. „Ich werde meine Tochter heute holen.“ Selina wusste einfach nicht, was sie ihm sagen sollte. Sicher, sie fand ihn nett aber ihre Sehnsucht schien nicht so groß zu sein, wie die seine. „Darf ich dich begleiten?“ Selina stellte die Tasse auf den Tisch. „Warum?“ Nathan legte das Nutellabrötchen zur Seite, das er sich gerade geschmiert hatte. „Ich möchte dir noch so vieles erzählen, ich möchte mehr über dich erfahren .....“ Selina sinierte über diesen Wunsch eine Weile. Es war sicher kein Fehler, mehr über Nathan zu erfahren und wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war, dann musste sie sich eingestehen, daß sie seine Gesellschaft als angenehm empfand. „In Ordnung. Aber wenn ich Yasmin hole, bleibst du im Shuttle.“ Nathan nickte fröhlich lächelnd.

Der Hinflug nach Rigel war äußerst kurzweilig gewesen. Selina und Nathan hatten sich über alles mögliche unterhalten, hauptsächlich aber natürlich über die Sektion 31 und die Aufgaben die sie für sie zu erfüllen hatten.

Selina materialisierte auf Rigel direkt vor dem Haus wo Birgit Price wohnte. Selina klopfte an die Türe und kurze Zeit später wurde ihr auch geöffnet.

„Selina, da bist du ja wieder! Komm herein!“ Selina betrat die Wohnung und freute sich über die herzliche Begrüßung. Selina folgte Mrs. Price in das Wohnzimmer wo sich Yasmin aufhielt. Sie saß auf dem Sofa und spielte mit zwei Plüschtieren. Sofort erblickte sie ihre Mutter und strahlte sie fröhlich an. Selina ging auf sie zu und nahm Yasmin erstmal in den Arm und knuddelte eine Weile mit ihr rum. Selina nahm die Kleine auf den Schoß und wandte sich an Birgit. „Ich danke Ihnen dafür das sie auf Yasmin aufgepasst haben.“ Mrs. Price lächelte. „Selina, wann willst du endlich Du zu mir sagen? Und ich möchte dir danken. Die Zeit mit Yasmin war einfach wundervoll!“ Selina erwiderte das Lächeln. „Dann hat sie dir keinen Ärger gemacht?“

„Aber nein! Sie war so entzückend. Sie ist sehr aufgeweckt und sehr neugierig. Sie hat mich immer wieder an Matth......“ Birgit beendete den Satz nicht. „Schon gut, wenn dich Yasmin an Matt erinnert, dann ist dies so. Warum sollte sie auch nicht Charakterzüge von ihm haben? Schließlich ist sie seine Tochter.“ Birgit nickte.

Beide Frauen unterhielten sich noch eine Weile bis es Zeit für Selina war zu gehen. Sie verabschiedete sich von Mrs. Price, auch Yasmin verabschiedete sich. Der Kleinen hatte es sehr gut bei der Oma gefallen aber sie war nun froh wieder bei der Mutter sein zu können.

Selina beamte sich samt Kind zurück in das Shuttle und beamte auch Yasmins Sachen zurück ins Shuttle.

Selina stellte Yasmin Nathan vor. Yasmin war anfangs sehr mißtrauisch dem fremden Mann gegenüber, deswegen verblieb sie die ganze Zeit an der Seite ihrer Mutter.

„Riechst du das?“ Nathan sah sich die Nase rümpfend im Shuttle um. Selina sog die Luft ein und wusste sofort was da so geruchsintensiv war. „Yasmin braucht eine neue Windel. Übernimmst du das Steuer? Dann werde ich ....“

„Lass mich das machen!“

„Wie bitte?“

„Ich möchte ihr die Windeln wechseln.“ Selina dachte kurz darüber nach. „In Ordnung aber wenn es Probleme gibt, dann sag mir Bescheid. Nathan baute den mobilen Wickeltisch auf und suchte sich die notwendigen Utensilien zurecht. Vorsichtig hob er Yasmin an und legte sie auf den Tisch. Yasmin blieb zwar ruhig, beäugte den Mann aber weiterhin mißtrauisch.

Kurze Zeit später vernahm Selina ein „Oh.“ aus dem hinteren Teil des Shuttles. Dieses „Oh“ klang nicht gerade positiv. Schnell programmierte sie den Autopiloten und stürzte zu Nathan. „Was ist los?“ Nathan konnte sich kaum vom Anblick des Kindes losreissen, schaffte es aber dann doch noch. „Sag mal, ich dachte die Augen deiner Tochter sind grün?“ Selina nickte. „Nun, jetzt sind sie schwarz.“ Selina schob Nathan zur Seite um sich selbst davon überzeugen zu können. „Tatsächlich, ihre Augen sind schwarz ..... aber wie zum Teufel ist das denn möglich?“ Nathan zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung von Kindern. Vielleicht liegt es an ihren betazoidischen Genen? Wäre es möglich, daß sie die Augenfarbe nach belieben wechseln kann?“ Selina war ratlos. Plötzlich kam ihr wieder etwas in den Sinn, etwas das sie völlig vergessen hatte. „Los, entferne die Sonde!“ Nathan verstand den Wunsch der jungen Mutter. „Das wird nicht nötig sein.“ Selina war entsetzt. „Wieso das denn nicht? Was ist, wenn die mitbekommen haben, daß sie ihre Augenfarbe ändern kann?“ Nathan legte seine Hand auf Selinas Schulter. „Beruhige dich. Ich habe sie zwar noch nicht entfernt aber ich habe sie dank eines Störsenders deaktiviert.“ Ungläubig blinzelte Selina ihn an. „Wie, wann hast du das getan?“ Nathan griff in seine Tasche. „Hiermit.“ Ein sehr kleines Gerät wurde in seiner Hand sichtbar. „Ich habe es in dem Moment eingesetzt, wo ich die Kleine auf den Tisch gelegt habe. Jetzt sieht es so aus, als ob die Sonde ihren Geist aufgegeben hätte. Hätte ich sie entfernt, dann hätten die Beschatter sofort Bescheid gewusst aber auf diese Weise sieht es einfach nur nach einer Fehlfunktion aus.“ Dem Entsetzen auf Selinas Gesicht folgte ein erlösendes Lächeln. „Ich danke dir.“ Selina sah ihrer Tochter wieder in die Augen. Pechschwarz waren sie, genauso wie die Augen des Vaters. Jetzt wurde Selina unmissverständlich an Matt erinnert, ob sie es nun wollte oder nicht. Ein Problem stellte sich bei der ganzen Sache, wann würde Yasmin die Farbe wieder wechseln? Und vor allem wie könnte Selina die neue Augenfarbe ihrer Tochter vor der Crew verheimlichen?

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Mit mittelschweren Kopfschmerzen wachte Vinara in einem fremden Bett in einem ihr unbekannten Raum auf, neben sich einen wildfremden, sägend schnarchenden Orioner.

Was war nur passiert?

Nachdem auch noch Assjima das Schiff verlassen hatte, hatte auch Vinara es nicht länger dort ausgehalten. Zumindest Silvester hatte sie anderweitig verbringen wollen,der Anruf einer gewissermaßen schon alten Freundin - die vereinte Trill namens Stephny doran - hatte den Ausschlag gegeben.

Stephny, deren Vorname von ihren föderationsbegeisterten Eltern aus dem irdischen "Stephanie" entlehnt worden war, hatte mittlerweile wieder eine feste Beziehung, ausgerechnet zu einem Deltaner-Vulkanier-Hybriden, doch an Heirat dachte sie vorerst noch nicht. "Irgendwie ist mir das zu spießig, ich meine, wir leben im 24. Jahrhundert und immer noch halten Viele die Ehe für das Nonplusultra! Naja, vielleicht in ein paar Jahren, aber jetzt doch noch nicht!"

Stattdessen ging es zu einer Silvesterparty auf dem Mars. Dort floss nicht Syntheol, sondern echter Alkohol in Strömen, gegen dessen Wirkung nicht einmal Andorianer mit vulkanischer Erziehung immun waren. Im Gegenteil, ein totaler Gedächtnisverlust ab Ein Uhr Zwanzig Ortszeit war die Folge.

"Ich warne Sie, wenn ich mich jetzt für das Orionsyndikat zwangsverpflichtet haben sollte, werde ich Sie vor Gericht bringen!"

Der grünhäutige Mann schreckte mit einem besonders lauten Schnarcher hoch. "Wer, wie, was... Ach Vinny, schon wieder wach? Keine Angst, es ist nichts gelaufen, mit dem Syndikat hab' ich nichts am Hut und wir hatten auch keinen Sex, schließlich bin ich Gentleman, aber wir könnten es ja jederzeit..."

"Vielen Dank, aber ich denke Grün und Blau harmonieren nicht besonders gut miteinander. Laut einem irdischen Sprichwort sollen diese Farben die Frau eines gewissen Kaspers darstellen..." Sie stand auf und begann ihre Kleidung zusammenzusuchen.

In diesem Moment betrat Stephny mit einem Kichern das Quartier. "Vinara, oder sollte ich lieber sagen Vinny, ich hatte ja keine Ahnung dass du so ein Partyrtiger sein kannst!"

"Ich auch nicht. Wie schlimm war es?"

"Außer dass du dich Vinny genannt, in den schrägsten Tönen gesungen und einen halben Striptease hingelegt hast, nichts Besonderes."

Nichts Besonderes? Für das soeben Geschilderte hatte sie noch viel zu wenig Kopfschmerzen! "Und wie viele wissen dass ich leitende Offizierin auf dem vielleicht modernsten Schiff der Sternenflotte bin?"

"Nur wenige, glaube ich zumindest. Natürlich möchte ich nicht ausschließen dass der eine oder andere von deinem Schiff auch auf der Party war, aber dann waren diese Personen mindestens ebenso betrunken. - Aber mal was anders, wann stellst du mich dieser deltanischen Ärztin vor? Ich bin froh dass du endlich eine richtige Freundin auf der Community gefunden hast."

"Noch ist es zu früh um von einer echten Freundschaft zu reden, aber es sieht vielversprechend aus. Vorausgesetzt sie bekommt nichts von den Ausschweifungen letzter Nacht mit..."

"Ach was, vielleicht findet sie dich dann nur sympathischer! - Übrigens, der Mann, der dich in seinem Quartier übernachten ließ ist Gron'tan, Türsteher der Funky Mouse."

"Funky... Ach ja, so hieß das Etablissment... Vielen Dank, Mr. Gron'tan, aber ich denke ich sollte jetzt wieder gehen."

Mit einem müden Abschiedsgruß drehte der Orioner, der das Bett nicht verlassen hatte, wieder um und schnarchte gleich weiter.

"Er ist erst um Drei Uhr Dreißig in der Früh nach Hause gekommen, also lassen wir ihn noch ein Weilchen schlafen", flüsterte Stephny.

Sie machten noch eine kleine Besichtigungstour und nahmen dann das nächste Shuttle zur Erde, wo Stephny und ihr Freund noch ein Weilchen in einem Ferienhaus aus Hawaii verweilen wollten und Vinara auch herzlich dazu einluden.

"Vielen Dank, aber ich... länger als einen Tag werde ich auf keinen Fall bleiben."

"Du Miesepeterin, was hast du nur gegen ein bisschen Spass?"

"Ich finde es unangebracht als alleinstehende Frau längere Zeit mit einem Paar an einem Ort zu verweilen."

"Na gut, wenn du unbedingt darauf bestehst... Aber stören würdest du ganz gewiss nicht!"

"Oh doch, aber für einen Tag wie gesagt komme ich mit."

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Endlos lange Korridore in eintönigem Sternenflottengrau. Alles blitzblank geputzt. Vom anfänglichen Chaos war kaum noch eine Spur zu sehen. Die Wartungsarbeiten auf der USS Community gingen offensichtlich ihrem Ende zu.

Assjima studierte ihren selbstgezeichneten Lageplan …. Warum sind Kriegsschiffe nur immer so einfallslos grau gestaltet? Vielleicht sollte sie bei Gelegenheit den Captain einmal darauf ansprechen. Farben tragen soviel zum Wohlbefinden bei. Wie gerne würde sie ihre Freundin Metaxa – Quartiermeisterin auf einem kleinen Nova-Forschungsschiff und bekannte andorianische Künstlerin - hier mal den Pinsel schwingen lassen. Die würde schon ein wenig Freude in diesen tristen Kasten hinein zaubern.

Da vorne musste es sein – der Salon von Mr. Miauz. Assjima zögerte. Es gab wirklich keinen sinnvollen Grund für eine Deltanerin, beim Bordfriseur vorzusprechen. Wie oft schon hatte sich die Ärztin eine schwer zu bändigende Haarpracht gewünscht. Metaxa würde sich jetzt einfach einmal wieder eine andere Haarfarbe verpassen lassen. Sie ging fast wöchentlich zum Friseur und war so immer auf dem neuesten Stand.

Assjima hatte jedoch die mangelnde Haarpracht durch einen aufgefallenen Plan kompensiert, drückte beherzt auf den Türöffner und betrat den Salon.

”Mr. Miauz? Haben Sie zufällig einen Moment Zeit für mich? Ich bin Dr. Assjima, die neue Chefärztin.”

”Oh, welch’ angenehme Überraschung! Natürlich habe ich Zeit. Es ist ja kaum jemand an Bord.” Das pelzige Gesicht des Catianers verzog sich zu einem breiten Grinsen und Assjima meinte, ein leichtes Schnurren zu vernehmen. ”Willkommen in meinem kleinen, bescheidenen Reiche, Dr. Asiiiieeeema”

”Assjima – langes ’A’, kurzes ’sch’ und kurzes ’i’.

”So was Dummes aber auch – diese verzwickten deltanischen Namen! Sie werden verstehen, dass sich unter meinen Kunden nicht allzu viele Vertreter ihrer Spezies befinden. Doch womit kann ich Ihnen zu Diensten sein? Vielleicht eine Kopfmassage mit anschließender Politur. Ich hätte da ein herrliches Öl, das unser Chief auch gerne benutzt….”

So einfach wäre das also gewesen, dachte sich Assjima. Aber jetzt hatte sie sich schon mühsam einen Plan ausgedacht…. ”Nein, das spare ich mir gerne für den nächsten Besuch auf. Ich hätte da heute ein anderes Anliegen – vorausgesetzt, Sie können Schweigen wie ein Grab!” Der Friseur verzog sein Gesicht zu einem verschmitzten Schmunzeln: ”Da sind Sie bei mir genau an der richtigen Adresse.” Assjima zwinkerte ihm verschwörerisch zu, griff in ihre Tasche und zog zwei kleine pelzige Wesen heraus. ”Ich weiss, Mr. Miauz. Tribbel sind an Bord eigentlich nicht erlaubt. Aber diese beiden hier sind sterilisiert. Ich habe jedoch immer Probleme, sie auseinander zu halten. Sie sind nur am Gurren zu unterscheiden.” Sie hielt sich einen der Tribbel ans Ohr. ”Das hier ist Miss Marple – dann ist der kleine Kerl hier Sherlock Holmes. Vielleicht können Sie den beiden eine unterschiedliche Frisur verpassen?”

”Welch wunderbare Idee! Einen Tribbel wollte ich schon immer mal frisieren. Aber ich denke, Miss Marple könnte noch eine leichte Welle vertragen, während wir ihrem männlichen Kollegen einen sportlichen Bürstenhaarschnitt verpassen. Natürlich nicht zu kurz, denn er soll ja noch wie ein Tribbel aussehen und nicht wie eine Ratte ohne Schwanz. Haben Sie denn genügend Zeit mitgebracht oder möchten Sie die beiden später wieder abholen?”

”Nein, ich warte gerne. Auf der Krankenstation ist zurzeit auch nicht viel los.”

Miauz bot der Ärztin einen Platz an und replizierte einen 100%ig syntheholfreien Saftcocktail nach Tassadars Spezial-Programmierung. Dann machte er sich ans Werk. Das heißt: in erster Linie war sein Mundwerk am Arbeiten.

”Haben Sie sich denn schon eingelebt … Es ist wirklich nicht viel los auf dem Schiff…... Welche Farben hat ihr Quartier… Wie ist das Wetter auf Delta IV … ” Er sprang geübt von Thema zu Thema, während Assjima genüsslich an ihrem Saft nippte.

”Ja Doktor, Sie haben recht! Dieses Einheitsgrau auf dem Schiff ist schon ziemlich fade. Ich habe Captain Stewart auch schon darauf angesprochen, aber bislang konnte er sich noch nicht durchringen, etwas zu unternehmen. Er ist ja immer soooo beschäftigt! Und wenn er mal Zeit hätte, schein er sich in Grübeleien zu vergraben. In seinem Kopf gibt es wohl nicht viel Platz für die angenehmen Nebensächlichkeiten, die das Leben zu bieten hätte. Aber wer weiss schon, wie man selber wäre, wenn man soviel wie er hätte mitmachen müssen. Haben Sie ihn denn schon getroffen? Nein? Ach ja, er ist ja seit einiger Zeit verschwunden. Ich weiss leider auch nicht genau, wo er steckt, aber es gibt da ein paar Gerüchte, dass er auf einer geheimen Mission sei. Ich für meinen Teil vermute, dass es etwas mit dem Dominium-Krieg zu tun hat. Aber er erzählt ja nie etwas – nicht einmal mir!” Miauz verzog beleidigt das Näschen und seine Barthaare zitterten ein wenig, während er einem seiner beiden Kunden ein paar winzig kleine Lockenwickler eindrehte. ”sie haben seiner Akte bestimmt entnommen, dass er in diesem schrecklichen Krieg seine Frau und seine beiden Kinder verloren hat? Ja, eines der Mädchen ist tot, das Andere gilt als vermisst. Ist das nicht furchtbar? Der arme Mann! Kein Wunder, dass er ins Grübeln gerät. Ich bin ja der Ansicht, dass er dringend wieder eine feste Partnerin bräuchte. Das würde ihm bestimmt helfen. Man munkelt ja, er hätte ein Verhältnis mit Commander Kyle, aber dass bezweifle ich. Und mal ganz unter uns: ich glaube auch nicht, dass ihm das gut tun würde. Unsere Nummer Eins ist selber viel zu geheimnisvoll. Aber ich für meinen Teil kann getrost behaupten, diese seltsame Dame wie ein offenes Buch lesen zu können.” Der pelzige Kerl richtete sich voller Stolz auf, während er dem anderen Tribbel mit einem kleinen Rasierapparat ein kunstvolles Muster in den Pelz schnitt.

Assjima hatte sich derweil in ihren Sessel gekuschelt und vor lauter Spannung das Eis in ihrem Cocktail schmelzen lassen. ’Danke Tassadar – der Bursche hier ist ja noch besser als das MHN!’

”Was lesen Sie denn ihn Commander Kyle, Mr. Miauz?” wagte sie vorsichtig dazwischen zu werfen. Doch das war vollkommen überflüssig, denn Miauz war so richtig in Fahrt geraten. Wann hatte er denn schon mal Gelegenheit, jemanden zu treffen, der den ganzen Bordtratsch noch nicht kannte?

”Ach, Commander Kyle – sie will geheimnisvoll und verführerisch wirken. Doch mir macht sie nichts vor. Ich habe sie durchschaut. In Wirklichkeit kann sie nämlich auch sehr offen und fröhlich sein. Vor allen Dingen, wenn es um ihre kleine Tochter geht. Und romaaaaantisch kann die sein! Man sollte es wirklich nicht glauben! Leider habe ich immer noch nicht heraus bekommen, wer denn nun der Vater des Mädchens ist. Einige an Bord sind der Ansicht, es wäre Councelor Solak. Aber soweit würde ich persönlich ja nicht gehen. Obwohl die beiden schon viel zusammen gesteckt haben. Zumindest haben sie sich regelmäßig in der Sporthalle grün und blau geschlagen.”

”lt. Comdr. Shral erzählte mir, dass Commander Kyle eine künstliche Lebensform nur mit einer Eisenstange bewaffnet zerlegt hätte” warf Assjima ein

Miauz zog die Augen zu zwei schmalen Schlitzen zusammen und betrachtete die kleine Deltanerin kritisch: ”Ja, sie hat ungewöhnliche Körperkräfte. Ich kann Ihnen nur raten, sich niemals auf einen Kampf mit ihr einzulassen.”

Assjima war ein wenig irritiert. ”Warum sollte ich in die Verlegenheit kommen, mit ihr kämpfen zu müssen? Wir sind doch ein Teil derselben Crew. Da prügelt man sich doch nicht?”

Miauz schüttelte den großen Kopf. ”Auf diesem Schiff hier ist alles möglich! Einzelne Mitglieder der Crew verhalten sich nicht immer nach dem Lehrbuch. Sie prügeln sich, sie balzen, sie intrigieren… normale Freundschaften gibt es nur sehr wenige unter den leitenden Offizieren.”

”Jetzt verstehe ich langsam, was Lt. Comdr. Shral meinte, als sie andeutete, dass ich auf diesem Schiff viel Humor bräuchte.”

Miauz stellte die Ohren auf: ”Ach, Sie haben unsere blaue Bordhexe schon kennen gelernt?”

”Hexe? Ich fand sie eigentlich ganz nett. Ein wenig steif vielleicht, aber sie wirkte offen und ehrlich.”

”Offen und ehrlich? Lt. Comdr. Shral? Das glaube ich erst, wenn ich es selber erlebt habe. Die Frau benimmt sich doch wie ein Schweizer Schließfach. Aber in ihrer Jugend soll sie doch tatsächlich etwas freizügiger gewesen sein. Es gibt da so ein paar Bilder in einem alten Magazin. Das werde ich bei Gelegenheit mal für sie raussuchen. Also, eine Figur hat die…. ” Miauz schnurrte jetzt tatsächlich laut und verdrehte die Augen, während er die beiden Tribbel trocken föhnte.

”Voilá – hier sind ihre beiden Lieblinge!”

”Danke Mr. Miauz! Sie haben mir sehr geholfen! Ich werde die Tage noch einmal wegen der Kopfmassage auf Sie zukommen.”

”Es wird mir ein Vergnügen sein. Ich danke für ihren Besuch, werte Dame” schnurrte der Friseur und deutete eine leichte Verbeugung an.

Nachdem die Tür sich hinter ihr mit einem zischenden Geräusch geschlossen hatte, betrachtete Assjima nachdenklich ihre beiden Tribbel. ”Ich glaube, ich sollte ein wenig mehr auf der Hut sein und meine deltanische Gutgläubigkeit ablegen…..” Einer der beiden Pelzlinge hatte eine blau-violette Farbe bekommen und dazu eine kunstvolle Rasur, die den Eindruck erweckte, dass er einen geschwungenen Schnauzbart trug. Der blaue Tribbel schwieg betreten, während der andere genüsslich laut gurrte. Assjima lauschte. ”Wieso zum Teufel hat Sherlock Holmes eine rosa Dauerwelle bekommen????? MR. MIAUZ!!!!!!”

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Irgendwie hatte sich Carden das ja leicht anders vorgestellt. Da drückt ihm die Admiralität Versetzungspapiere in die Hand, verfrachtet ihn auf das erstbeste (in dem Fall gleichzusetzen mit schlechteste) Shuttle um ihn hierher zu karren, und dann ist niemand von den Führungsoffizieren an Board, um seinen Dienstantritt zu quittieren.

Gut, er musste zugeben, er hatte auch noch ein paar private Dinge zu erledigen, für die er nun endlich einmal Zeit gefunden hat, aber dennoch beschlich ihn das leise Gefühl, die Sternenflottenregeln wären auf diesem Schiff Fremdwörter. Das brachte ihn auf ein paar am besten als kontrovers zu bezeichnende Ideen, die offiziellen Einrichtungsbestimmungen für Crewquartiere etwas zu dehnen. Vielleicht hätte er das singende Klonexperiment aus einem Andorianer, Elvis und dem Weihnachtsmann nicht im Holodeck ansehen sollen, doch er schob diese Überlegungen zur Seite, eine Diskokugel für sein Quartier sei, so teilte man ihm mit, eh nicht lieferbar.

Sein neuer Arbeitsplatz - er musste sich korrigieren, es waren Arbeitsplätze - gefiehlen ihm. Die Maschinenräume waren vollgestopft mit den neuesten Errungenschaften die die Sternenflotte zu bieten hatte und alle drei Warpkerne gaben ein zufriedenes Grundbrummen ab. Carden hatte gelernt, selbst die kleinste Fehljustierung im Materie-Antimaterie-Verhältnis zu hören. Doch diese Warpkerne waren bestens in Schuß, sein Vorgänger muss hervorragende Arbeit geleistet haben. Zuerst kamen ihm Bedenken, seine Arbeit könnte eintönig werden, solange sich das Schiff einfach nur im Kreis um eine Kugel zu drehen hatte.

Dann aber blickte er auf eine "Abzuarbeiten-Liste" auf einem Padd, das ein Wartungstechniker hier zu gerückgelassen hatte... Die Crew schien sich schon zu beschweren, dass die Transporter außer Funktion waren, zwei der drei Krankenstationen seien ausgeschlachtet, aber nicht wieder zusammengesetzt worden und die Astrometrie hatte man auch generalüberholt, aber es fehlte noch der Anschluss ans restliche EPS-Gitter. Der passende Adapter wurde natürlich nicht mitgeliefert... Carden kam sich etwas veräppelt vor, die Brückenoffiziere machen sich einen faulen Lenz, aber die ganze Arbeit sollte er übernehmen. Und wehe es funktioniert nicht alles, wenn die Herren wiederkommen. Carden konnte sich zumindest erneut bestätigen, dass dieser Beruf nie langweilig werden kann.

Weiter unten auf der Liste entdeckte er dann einen interessanten Unterpunkt.

"Hm, eine Dr. Assjima lässt nachfragen, ob sich jemand die Charaktersubroutinen des MHN ansehen könnte." Das interessierte den Chefingenieur, sein altes Schiff verfügte über keine derartigen wandelnden Photonenbündel mit schlechten Umgangsformen, und er dachte sich, wie schwer kann es sein, einem Stück Datenbank etwas mehr Freundlichkeit einzuprogrammieren.

Carden zog noch kurz den Computer zu Rate, um festzustellen, wann das MHN zuletzt "Psychokalibriert" wurde, wie der Fachbegriff lautet, und musste erkennen, dass das MHN erst einmal saniert wurde, und das war noch in dem Ingenieursbüro der Jupiter-Station. Carden entschied, es wurde höchste Zeit einem störrischen Stück Speicherchip Manieren beizubringen, immerhin arbeitete eine Dame in der Krankenstation, und verließ den Maschinenraum in Richtung primäre Krankenstation.

Vielleicht hätte er ja den Bericht auch noch um eine Zeile weiterlesen sollen, um in der Randnotiz zu erfahren, dass ein Ingenieur, der in der Jupiter-Station MHNs rekalibriert, diesen Posten gewöhnlich nur 6 Monate bekleidet und danach einen längeren Aufenthalt in einer der zahlreichen psychologischen Behandlungstellen für MHN-Geschädigte macht.

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Dinner For One - Part I

Angekommen auf der Community und nicht einen quant an Wissen über das All hatte er von Gosh gelernt. Jedoch wäre John jetzt durchaus in der Lage ein geschäftliches Etablisement zu eröffnen mit dem er bis zum Ende seines natürlichen Leben gut versorgt wäre. Der Ferengi hatte ihn wirklich mit seinem Geschwätz total ermüdet, außerdem verspürte John ein starkes Kratzen im Rachenbereich und ferner lief ihm leicht die Nase. Eigentlich hätte er keinen Gedanken daran verschwendet jedoch die Tatsache das Gosh nicht gerade der sauberste seiner Art war und mehr als übel auf dem Shuttle rumgehustet hatte beschloss er die Krankenstation zu besuchen. Zu allererst wollte er allerdings sein Quartier inspizieren daher griff er sich sein PADD um erneut die Raumzuweisung aufzurufen die er vorher durch einen Adjutanten des Schiffes erhielt.

John dachte sich: “Na dann mal los!”

Auf dem Weg zu seinem Quartier versuchte er sich so viel wie möglich einzuprägen da er wohl länger verweilen würde. Sofort fiel ihm auf das die Gänge komplett leer waren. Ebenfalls sah es für John so aus als sei vor kurzem eine ganze Putzkolonne zur Stirilisation angetreten, denn John konnte beinah ansatzweise sein Spiegelbild bewundern. Wirklich beeindruckend wie groß alles wirkte.

Die Baupläne die John aus einer Datenbank lud waren selbstverständlich korrekt gewesen nur der persönliche Eindruck unterscheidet sich in vielen Fällen sehr stark von der Realität und auch der Baupläne. Immernoch beeindruckt von der größe und Schönheit des Schiffes schlenderte John also weiter durch die Korridore und Turbolifts aber niemand befand sich anscheinend auf Besichtigungstour oder auf dem Weg zum Dienst. Das Schiff glich wirklich einer Geisterstadt was aber nicht unbedingt verwunderlich war, da heute sicherlich jeder mit den Vorbereitungen der abendlichen Aktivitäten beschäftigt war. Immerhin war Sylvester. John kam eine Idee, sie wara zwar abwegig aber nicht unmöglich “hmmm hatte dieser retadierte Shuttle-Pilot mich auf dem falschen Schiff abgeladen? NEIN! das kann nicht sein denn nach der Ankunft im Transporterraum sah John ein Schild und außerdem ist an den Seitenwänden alle paar Meter der Schriftzug “USS Community” zu bewundern.

Weiter darüber spekulierend schlenderte John aus dem Turbolift. Bis auf einigen wenigen Wartungstechnikern hier und da hatte er niemanden zur Notiz genommen. Jedenfalls war er nun an seinem vorläufigen Ziel angekommen und war nur einige Schritte von der Tür seines Quartiers entfernt. Jedoch wollte John aus einem nicht greifbaren Grund nicht durch die voll-automatische Türe gehen. Er verweilte einige Sekunden vor der Tür um das Geschehene der letzten Wochen revue passieren zu lassen. Ihm war es nun 100%-ig bewusst das er in einigen Tagen sehr sehr weit weg von der Erde einen Job zu erledigen hatte. Er freute sich. Nun endlich stand er nicht mehr vor der Türe sondern in seinem Quartier ca. 1.5 Meter hinter ihr und bewunderte sein zugewiesenes neues Reich. In John’s Gedanken war nur ein Wort vorzufinden. “STANDARD!!!”, wäre eine Deltanerin anwesend würde sie sicher John mit einem alten Demonstrationsschild mit der Aufschrift “Standard” über seinem roten Kopf sehen können. Wie dem auch sei, er hasste Standard wie nichts anderes. Ihm fiel gleich ein alter Film der Erde ein namens “Fight-Club”. Der Hauptdarsteller brachte mit seiner Aussage zu Anfang des Films genau das zum Ausdruck was John gerade empfand. An den genauen Wortlaut konnte sich John allerdings nicht entsinnen. Da er sowieso auf die Schnelle nichts an der Einrichtung ändern konnte hackte er das Thema ab, schmiss seine Sachen in eine der Ecken und schwang sich zum Replikator und replizierte einen Tee indem er den Sprachbefehl “Tee-Earl Gray-Heiss” gab. Entspannt stellte er einen der gepolsterten Stühle so vor das Fenster das er das All beobachten konnte. Die Tasse war schon fast leer wo John sich vornahm das Quartier genauer in Augenschein zu nehmen. Er richtete sich auf, zog seine Uniform zurecht und drehte seinen Kopf horizontal um 180°, das wiederholte er drei mal und hatte genug gesehen. Ein Tisch, drei Stühle, eine Topfpflanze welche er direkt in den Abfall Entwerter warf, ein Gemälde mit der Statue des berühmten Dr. Zefram Cochrane und ein Replikator. Wunderbar, was will man mehr dachte sich John und antwortete sich selbst “Individualität !!!” Mit einem neuen Tee in der Hand und dem All im Kopf ruhte sich John noch ungefähr 30 Minuten aus um dann schliesslich Kurs auf die Krankenstation zu nehmen.

In der Krankenstation angekommen und sichtbar genervt noch immer niemanden der Crew gesehen zu haben rief er einfach mal in den Raum hinein “Hallo, ist hier jemand?”. Doch außer einigen piependen Geräten antwortete niemand. John redete laut vor sich hin da ihn sowieso niemand hören konnte aufgrund der Tatsache das niemand answesend war. Er sagte: “Verdammt, was wäre wenn ein Medizinischer Notfall bestehen......”. John verstummte als plötzlich jemand vor ihm materialisierte und sagte: “Bitte nennen Sie die Art des medizinischen Notalls.” John war erstmal überrascht, aus diesem Grunde stand er auch kurz verwirrt und wie angewurzelt da. Er dachte sich nur “WOW, ein MHN” antwortete dann aber ganz rasch “Errrrr ja es tut mir leid ich habe lediglich vor mich hingesprochen und auf einmal standen Sie vor mir.” Der Doktor seufzte unüberhörbar laut und sagte: “Na das ist wieder mal typisch, normalerweise muss immer ein ausführender Arzt auf der Station sein um in Kriesensituationen bereit zu sein und auf einem Schiff wie diesem welches ja nicht gerade klein ist sollte sich das von selbst verstehen.....” John unterbrach lächelnd den Doktor und brachte nur ein “Fazinierend” raus, worauf der Doktor die Stirn runzelte und nachfragte was John denn als so fazinierend empfinden würde. John hatte noch nie zuvor ein MHN gesehjen, lediglich in Büchern, und all sein Wissen über MHN’s bezog er vom Hören-Sagen aus einem Erste-Hilfe Kurs. “Naja mich faziniert ihre Existenz, ihre Gabe, ihre Unsterblichkeit und vor allem ihr Wesen.” Der Doktor war offensichtlich peinlich berührt von John’s Ansprache was er sehr verwunderlich fand da er annahm ein Hologramm sei nicht dazu im Stande. “Oh bevor ich es vergesse, ich bin Fähnrich John Thiel und wurde vor kurzem auf die Community versetzt. Wie heissen sie ?” Da der Doktor diese Frage schon so oft beantwortet hatte reagierte er ein wenig gereizt und antwortete: “Niemand fand es Notwendig mir einen Namen zu geben.” John fand dies nicht sehr human aber entschloss dennoch keinen Senf dazuzugeben, da er es mochte Ärzte mit Doktor anzusprechen. Außerdem fragte der Doktor jetzt nach dem Grund seines Besuches auf der Krankenstation.

John erklärte ihm die zuvor geschehenen Ereignisse die sich auf dem Shuttle-Flug zur Community abspielten. Das Hologramm hörte aufmerksam zu, fummelte aber nebenbei an einem der Medizinischen Trikorder herum. John ging davon aus das dass MHN ihn gleich damit untersuchen wollen würde, was er dann auch ta. Nach Verabreichung eines Hyp-Sprays und einigen guten Tipps gegen Johns Halsschmerzen fasse er wieder die von John begonnene Diskusion auf und sagte: “Ja ich kann sehr gut verstehen das mich nicht-photonische Wesen als fazinierend empfinden. Aber ich würde alles für ein Menschliches Leben wie Sie es kennen und leben aufgeben”. John konnte dies nicht begreifen, im prinzip ist diese Art Lebensform der Perfektion so nahe wie ein Borg es gerne wäre. Wenn John ehrlich war beneidete er den Doktor und würde auf der Stelle mit ihm tauschen wollen falls dies nicht nahezu unmöglich gewesen wäre. Der Doktor erklärte: “Stellen Sie sich vor sie wären ein Geist in der Lampe, unsterblich, allmächtig aber nicht in der Lage zu entscheiden das Haus zu verlassen, wie würden Sie das finden ?”. Für John allerdings war das Geschenk der Unsterblichkeit den Preis wert, bei dieser Sache war er ganz ehrlich denn der Gedanke an all das Unerforschte was er niemals zu Gesicht bekommen würde lässt alles andere unwichtig erscheinen. All die Lebensformen, Galaxien, Planeten und Kulturen.....es gibt einfach noch so viel zu erkunden. Und so diskutierte John am Sylvesterabend mit einem Hologramm, bzw. er philosophierte mit einem Hologramm über den Sinn des Lebens, und er mochte es.

to be continued...

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Der neue Chefingenieur ist schon an Bord stellte Assjima erfreut fest, denn ganz offensichtlich hatte er ihre Nachricht schon entgegen genommen.

"Dr. Assjima an Lt. LeBrodie. Willkommen an Bord! Ich hätte noch eine persönliche Bitte in Hinblick auf die Verbesserungen der MHN-Subroutinen. Könnten Sie dem Doc bitte abgewöhnen, sich auf meinem Schreibtischstuhl rumzulümmeln und dabei die Füsse auf den Schreibtisch zu legen? Das wäre wirklich wunderbar! Dafür lade ich Sie dann gerne auf einen Drink bei Tassadar ein!"

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So langsam veränderte sich das Bild auf den Korridoren. Die externen Techniker wurden immer weniger. An ihre Stelle traten nach und nach Crewmitglieder der Community, die sich mit den Neuerungen und Veränderungen an ihren Stationen vertraut machten. Es passierte nicht nur einmal, dass Dorian über Beine stolperte, die irgendwelchen Community-Technikern gehörten und deren Oberkörper tief in den Eingeweiden des Schiffes steckten. Und mehr als einmal hörte er seine neuen Kollegen dabei über 'neumodischen Kram' schimpfen....

Dorian freute sich darüber, dass die Crew an Bord zurückkehrte. Ein Councelor ohne potentielle Patienten war wie ein Fisch ohne Fahrrad.

Auch, wenn die Reaktionen auf ihn sehr .... gemischt waren. Bei den meisten zuckte es in den Mundwinkeln wenn sie 'Ach, SIE sollen Solak ersetzen?' sagten. Und die anderen wirkten tatsächlich erleichtert und irgendwie betont hyperoptimistisch.

Dem neuen Councelor kam das irgendwie spanisch vor. Councelor gehörten nie zu den beliebtesten Crewmitgliedern, aber Solak polarisierte extrem. Dorian brauchte eindeutig mehr Informationen über seinen Vorgänger um besser einschätzen zu können worauf er sich da eingelassen hatte. Darum entschloss er sich, einem Ratschlag Solaks zu folgen und sich einen Haarschnitt verpassen zu lassen.

Miauz fegte gerade seltsame pinkfarbene Fussel weg als Dorian seinen Salon betrat.

Doch er hörte sofort damit auf und stürzte sich geradezu auf Dorian. Bevor der sich versah fand er sich auf einen Stuhl mit einem Umhang festgebunden wieder. Eine Zeitschrift (mit der Titelgeschichte 'Geht sie fremd? Was ihre Antennen dir verraten') wurde in seine Hand gedrückt und schon war sein Gesicht eingeschmäumt.

Ein strahlender Miauz zückte ein Messer. "Sie müssen der neue Councelor sein."

Voller Entsetzen starrte Dorian auf das Rasiermesser, das sich seinem Hals näherte. Er wollte sich bewegen, doch der Rasierumhang war so geschickt gebunden, dass es ihm unmöglich war. "Äääähhh..."

"Keine Sorge, Solak hat das jeden Morgen gemacht. Es ist so etwas wie eine Tradition. Sie wollen sich doch nicht etwa der Tradition widersetzen, oder?! Das würde Ihnen hier auf der Community nicht gelingen. Solak hat hier viele große Schuhe hinterlassen in die Sie zu schlüpfen haben."

Das Messer hatte seine Kehle wider Erwarten noch nicht duchtrennt, darum versuchte Dorian es mal mit sprechen. "Meinen Sie? Aber die Crew wirkt teilweise sehr erleichtert darüber, dass er nicht mehr da ist."

Miauz kicherte. "Oh, einige werden sicher erleichtert sind. Cmdr. Shral, Ens. Tenland und Chief O'Tra allen voran. Und noch einige andere. Solak hat denen arg zugesetzt in seinem Job. Er war kein einfacher Charakter. Und er hatte ein Talent dafür, denen auf die Füsse zu treten die versucht haben ihm als Councelor zu entgehen."

"Und die anderen?"

"Die anderen wären für Solak durch's Feuer gegangen. Allen voran die Nightcrawler - die Nachtschicht. Dieses verfluchte Spitzohr war ein guter Councelor und hat vielen hier geholfen. Als Zweiter Offizier war er mehr als respektiert."

"Wirklich? Ich habe mir meinen Vorgänger ganz anders vorgestellt. In seiner Akte steht schließlich, dass Solak Vulkanier ist. Und Vulkaniern - vor allem vulkanische Councelor - sind selten beliebt. Respektiert, ja. Aber sind wir mal ehrlich: Vulkanier sind nicht gerade gut darin, emotionale Stürme in ihren Gegenübern zu entfachen."

Der Friseur lachte auf. "Wenn Sie von normalen Vulkaniern sprechen, dann haben Sie bestimmt recht. Aber Solak war kein normaler Vulkanier. Ich meine, er war schon vulkanisch. Mit allem, was dazu gehört. Aber er war mehr... Wussten Sie nicht, dass er zur Hälfte Romulaner war? Das gab ihm dieses gewisses Etwas... So eine bestimmte Aura.... Aber vor allem hat er die Bedürfnisse dieser recht unkonventionellen Crew verstanden." In Miauz Gesicht erschien ein dämonisches Lächeln. "Und sie auch nur allzu gerne erfüllt....."

Dorian Augenbraue hob sich. "Was meinen Sie damit?"

"Oh, lassen Sie sich überraschen. Ich sage nur soviel: Einige der Crewmitglieder pflegen einen sehr vertrauten Umgang miteinander."

Das klang gut! Dorian wollte grinsen, doch wurde ihm das Grinsen sozusagen von den Lippen rasiert.

Miauz säuberte sein Messer. "Auf jeden Fall werden Sie hier keinen 08/15-Einsatz erleben. Die Crew der Community ist ... anders. Als ihr Councelor werden Sie mit Lehrbuchwissen nicht weit kommen. Sie müssen sozusagen ihr Herz erobern. Teil der Crew werden. Sich beweisen. Aber gleichzeitig auch verdammt professionel und gut in Ihrem Job sein. Diese Crew verzeiht Fehler nicht so schnell...."

Dorian nickte nur stumm. So langsam dämmerte ihm, warum kein anderer Councelor der Flotte diesen Posten hatte haben wollen.

Miauz betupfte das Gesicht seines Kunden mit einer milchigen, leicht brennden Flüssigkeit und löste dann den Umhang von des Menschen Hals. "Wenn ich fragen darf: Bevorzugen Sie Männer oder Frauen?"

Dorian betastete sein Gesicht und seine Kehle und musste feststellen, dass alles noch da war wo es hingehörte. Außerdem war seine Haut noch nie so zart gewesen! Der übergroße Kater verstand sein Handwerk! Er zwinkerte Miauz zu. "Wozu bevorzugen wenn es seeehr große Betten in der Galaxies gibt?"

Miauz griente zurück. "Ich sehe schon, wir werden uns verstehen. Und ich empfehle Ihnen in diesem Fall, sich Mr. Robinson von der Sicherheit vorzustellen. Er hat ein großes Herz für Councelor.... Eine Art Willkommensgeschenk."

"Danke für diesen Tip. Ich würde sagen, wir sehen uns morgen früh wieder?"

Der Friseur lächelte und antwortete mit erstaunlich rauchiger Stimme: "Ich bin immer hier. Und ich freue mich sehr auf unsere Bekanntschaft..."

Dorian verließ den Salon und rieb sich die Hände. Seine Mutter hatte immer von der belebenden Wirkung eines Friseurbesuchs geschwärmt. So langsam verstand er, was sie damit gemeint hatte.

Aber nun musste er einen gewissen Robinson finden. Vielleicht würde dieser neue Job ja doch nicht so fürchterlich....

Miauz sah dem neuen Councelor nach. Solak und ihn hatte immer einer sehr professionelle Beziehung verbunden. Doch dieser Neue..... Er leckte sich über die Lippen.

"Ooh, Baby!"

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Jeremiah lag gerade auf seinen Bett und las ein Buch über die Schlacht am Little Big Horn, in welcher die Indianer dem 7.Kavallerieregiment unter General Custer eine vernichtende Niederlage bereitet hatten. Und da der Autor ein Europäer gewesen war, war es weder eine Glorifizierung des tapferen, aber letztendlich wirkungslosen Befreiungskampfes der Indianer noch eine Hasstirade gegen Ureinwohner des nordamerikanischen Kontinents, so nach dem Motto, das irgendwelche Wilde durch Zufall und aus dem Hinterhalt ein ganzes Regiment vernichtet hatten. Das Buch war eher eine neutrale Darstellung der Handlungsweisen beider Seiten. Besonders wurden über mehrere Kapitel die Anführer auf beiden Seiten beleuchtet. Alles im allen war das Buch aber auch ein Beispiel der Wirksamkeit unterschiedlichster Militärtaktiken.

Plötzlich klopfte es an der Zimmertüre. Jerry bemerkte das erst gar nicht, so sehr war er in das Buch vertieft. Aber er sah auf, als die Tür geöffnet wurde und sein Vater den Raum betrat. „Ich glaube, wir sollten uns mal aussprechen.“, sagte David und setzte sich auf einen Stuhl. Sein Sohn setzte sich auf, legte ein Lesezeichen in sein Buch und sah ihn an, denn er wusste warum es ging. „Ja?“ David musst erst nach Worten suchen, erwiderte aber nach einer Weile„Du hast dich, seitdem ich dir die Wahrheit darüber erzählt habe, wie es um mich und Sarah stand, sehr von mir distanziert. Seit du auf der Erde bist, hat sich unser Verhältnis zwar gebessert, aber trotzdem gibt es zwischen uns eine Kluft, die früher nicht da war.“

Jerry überlegte. Was war der eigentliche Grund gewesen. Dass es sein Vater so lange verschwiegen hatte oder war es einfach die Tatsache, dass er es zu Anfang nicht glauben wollte. „Ich habe eure Ehe für intakt und harmonisch gehalten. Vielleicht war es nur der erste Schock, denn die Wahrheit kann manchmal weh tun.“ Er zuckte mit den Schultern: „Und wer weiß, wie ich reagiert hätte, wenn Mom nicht getötet worden wäre und ihr euch wirklich getrennt hättet.“

„Intakt? Harmonisch?“ David Esteban war sehr überrascht. „Wie kommst du darauf? Deine Mutter und ich ein kleines Problem damit, unsere Beziehung lebendig zu erhalten. Vielleicht sollte ich dir erzählen, dass sowohl du als auch Becky während eines Landurlaubes gezeugt worden seid. Bei dir z.B. waren es die zwei Wochen Camping auf Altair IV.“ Jeremiah sah interessiert zu seinen Vater. „Echt? Aber ihr habt doch nach euerer Hochzeit drei Jahre zusammen auf der Cochraine verbracht. Gab es da ähm keine Möglichkeit.“

David schmunzelte: „Zum einen waren sowohl deine Mutter als Chefpilotin als auch ich als Ingenieur sehr beschäftigt. Und zum anderen hat ein Schiff der Oberthklasse eine zu gute Akustik, da dort rund 50 Männer und Frauen auf engsten Raum leben. Und die meisten wurden durch unser ähm Treiben bei ihrer Nachtruhe gestört. Aber genug von meinen Liebesleben. Was ist mit deinen?“

Der Lieutnant versuchte unschuldig auszusehen, was ihm aber nicht gelang. „Welches Liebesleben?“ David schüttelte den Kopf. „Jerry, du warst schon immer ein schlechter Lügner, vor allen da du kaum Erfahrung im Lügen hast. Klingelst bei dir, wenn ich den Namen Hanni Stevenson erwähne.“ Jerry seufzte ergeben. Eltern waren manchmal noch schlimmer als Counselor. Den Counselors konnte man meist irgendwelche Geschichten erzählen, damit sie Ruhe gaben. Eltern kannten einen zu gut, um darauf reinzufallen. „Wir sind noch beim Kennen lernen. Mal sehen was daraus wird.“ „Vermassele es nicht Jerry. Und ehrlich gesagt, wäre ich so alt wie du und wäre ich nicht mit Liz zusammen, dann hättest du ein Problem, weil ich dir Konkurrenz machen würde. Nicht nur weil sie gut aussieht, sondern auch weil sie sehr intelligent und auch direkt ist.“ „Anscheinend haben wir einen sehr ähnlichen Geschmack was Frauen betrifft, Dad.“, meinte Jeremiah lächelnd. „Liz meinte auch schon zu mir, dass wir uns sehr ähneln.“

Gemeinsam gingen die beiden Männer ins Erdgeschoss. Sie verband nun nicht nur die Tatsache, dass sie Vater und Sohn waren, sondern nun waren sie auch Freunde. Es würde vielleicht keine enge Freundschaft werden, dafür würde die räumliche Distanz sorgen. Aber eine Freundschaft, bei der man einander ohne viel Worte verstehen würde.

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Selina saß erschöpft auf der Couch in ihrer Wohnung. Stundenlang hatte sie versucht ihrer Tochter die Farbe Grün wieder schmackhaft zu machen, leider ohne jeden Erfolg. Die Augen der Kleinen blieben schwarz.

Nathan hatte sich die ganze Zeit dabei zurückgehalten. Stumm und mit einer gewissen Faszination hatte er dem Treiben seiner Artgenossin zugesehen. Eine gespenstische Stille herrschte in der Wohnung, bis Nathan die Stille endlich durchbrach.

„Was ist das für ein Gefühl?“ Selina brauchte eine Weile bis sie sich aus ihrer Lethargie befreien konnte. „Was meinst du?“

„Wie fühlt es sich an zu lieben und geliebt zu werden? Wieso ist dies einem Individuum so wichtig?" Etwas geschockt sah sie ihn an. Erst nach einigen Augenblicken wurde ihr klar, daß Nathan wohl noch nie mit irgendeiner Form von Liebe in Berührung gekommen war.

„Nun, das ist schwer zu beschreiben, wenn man verliebt ist, dann ist da ständig so ein Kribbeln im Bauch .... man fühlt sich sehr wohl und man hat das Gefühl alles tun zu können was man will. Wenn man geliebt wird, dann gibt einem das Sicherheit, Geborgenheit und Wärme. Das gegenseitige Vertrauen gibt einem Kraft und Zuversicht für alles was auf einen zukommen könnte.“

Nathan nickte. „Ich verstehe. Und fühlst du jetzt auch noch immer so? Oder hat sich das geändert, seit sich dieser Kerl von dir abgewendet hat?“ Selina erhob sich von der Couch. „Ich möchte nicht darüber reden.“ Nathan nickte abermals. „Ich muss jetzt gehen.“

„Was? Aber warum?“

„Ich habe noch einiges zu tun. Ich danke dir für die schöne Zeit.“ Nathan hatte nicht wirklich die Wahrheit gesagt. Vielmehr brauchte er jetzt einen stillen Ort für sich um über die Begegnung mit Jade nachzudenken. Mr. Jinx hatte Recht gehabt, sie hatte sich verändert. Aber so ganz kaufte er ihr das „Menschsein“ nicht ab. Sie war wer sie war, das konnte selbst sie nicht leugnen.

„Hm, na wenn du gehen musst ..... es war auf jeden Fall schön das du warst.“

„Du hast dich also in meiner Nähe wohlgefühlt? Du hegst keinen Greuel mehr gegen mich weil ich Michael Crown getötet habe?“

Selina dachte nach. An Michael hatte sie die letzten Stunden überhaupt nicht mehr gedacht. „Nun, ich weiß nicht. Es fällt mir immer noch schwer deine Anschuldigungen gegen ihn zu glauben.“

Nathan erhob sich. „Das kann ich nachvollziehen.“ Er ging in Richtung Türe und bevor er die Wohnung verließ, drehte er sich zu Selina nochmals um. „Hier, das hatte ich fast vergessen.“ Er holte ein kleines Gerät aus seiner Manteltasche. „Damit kannst du die Wanzen in deinem Büro und Quartier auf der Community lahmlegen und sichtbar machen. Dies wird dir beweisen, daß ich nicht gelogen habe.“ Selina nahm das Gerät entgegen. „Danke, allerdings könnten die Geräte auch von euch sein um mein Vertrauen wieder zu gewinnen.“ Nathan lächelte. „Das wäre natürlich möglich. Du musst selbst entscheiden, wem du glauben wirst.“ Mit diesen Worten verließ er die Wohnung.

Schneeflocken fielen leicht wie eine Feder vom Himmel. Selina kuschelte sich in eine Decke und setzte sich wieder auf die Couch. Yasmins Augenfarbwechsel beschäftigte sie sehr. Sie erinnerte sich daran, wie sehr sie Matt immer verteidigt hatte, insbesondere vor Solak. Jetzt musste sie feststellen, daß ihre Tochter wohl weitaus mehr von ihrem Vater haben könnte als nur die schwarzen Augen. Ganz tief in ihrem innersten musste Selina sich eingestehen, daß sie den Gedanken nicht ertragen könnte, wenn Yasmin wie ihr Vater sein würde. Stets hatte sie an die Überlegenheit ihrer Gene geglaubt aber dem war wohl nicht so. Die junge Mutter war sich nicht sicher, wie sie in Zukunft mit Matt umgehen sollte. Auf einer Art war es ihr ganz Recht ihn nicht mehr zu sehen, nichts mehr von ihm zu hören aber war dies ihrer Tochter gegenüber gerecht? Selina war sich sicher, daß Yasmin ganz genau wusste, wer Matt ist und sie würde ihrer Mutter bestimmt irgendwann mal große Vorwürfe machen, wenn sie erfahren würde, daß Selina sie ihrem Vater stets vorenthalten hatte.

Selina seufzte. Dieser Urlaub war alles andere als erholend.

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Die Türen der primären Krankenstation glitten vor dem neuen Chefingenieur gehorsam auseinander. Dem Behandlungsbereich mangelte es an Patienten und Dr. Assjima schien gerade auch nicht in ihrem Büro zu sein. Carden vermutete, Sie könnte einen Hausbesuch machen oder eine der Freizeiteinrichtungen aufsuchen. Ganz offensichtlich legte sich nicht nur in den Korridoren eine Ruhe nieder, die von den vielen Wartungstechniker für einige Zeit jäh vertrieben wurde, sondern auch in hier war herrschte Stille. Carden fragte sich, ob es in einem Arzt auch ein leicht beunruhigendes Gefühl auslöst, wie es gerade bei ihm der Fall, wenn niemand ein Leid zu klagen hat und dieser Ort verlassen und durch einige sehr, sehr merkwürdige und teil glibschige Tiere, eingesperrt in Glasbehältnisse in den Regalen, beklemmend wirkt. Dabei sollte man doch eigentlich froh sein, wenn niemand eine medizinische Behandlung benötigte. Aber bevor LeBrodie überhaupt an das Ziel seines Besuches denken konnte, erschien das Reperaturbedürftige Hologramm bereits vor seiner Nase und hätte unseren Besucher aus Fleisch und Blut beinahe zu Tode erschrocken.

"Bitte nennen Sie die Art des medizinischen Notfalls"

Carden versuchte den Grund seines Auftauchens zu erklären, aber er vermutete, es wäre besser das ganze in beschwichtende Worte zu packen, nicht dass sich das Hologramm auch noch beleidigt fühlt: "Es gibt keinen Notfall. Ich bin aus einem anderen Grund hier."

"Gut, wenn Sie keine Behandlung brauchen, kann ich wieder gehen. Diese neue Chefärztin bringt gar keine Würdigung meiner Leistungen rüber. Ständig schaltet Sie mich mitten im Satz ab, dabei habe ich noch Arbeit zu erledigen. Das bringt meine Photonen zum Kochen. Wenn ich darauf programmiert wäre, nachtragend zu sein, dann wäre ich es auch. Aber ich glaube ich bin kurz davor, eine passende Subroutine eigenständig zu ergänzen."

Cardens Gesichtsausdrück deutete an, dass er gerade in diesem Moment erkannte, dass er sich seine Arbeit um einiges leichter vorgestellt hat.

Das MHN schreitete in das Büro des leitenden medizinischen Offiziers, schmieß sich schwungvoll in den Drehstuhl, lehnte seine Füße auf den Tisch und schnappte sich einige Padds, die auf dem Tisch liegen.

LeBrode begann sich reichlich dämlich vorzukommen, wie er einem Haufen Lichtreflektionen mit virtuellem eigenen Willen hinterherläuft.

Er erinnerte sich an die Bitte von Assjima: "Würden Sie bitte die Füße vom Tisch nehmen? Doktor Assjima hat mich unteranderem gebeten, ihnen das klar zu machen."

Wenn ein Computerprogramm schnippisch reagieren kann, dann tat es das gerade. "Lebendige! Nur weil Sie einen Blutkreislauf haben, meinen Sie, ihnen würde alles gehören, dass sie benutzen. Zufällig kenne ich die Maschine, die diesen Tisch gefertigt hat, persönlich, und ich denke, er hätte nichts dagegen, wenn ich meine Beine darauf hochlege."

"Hat man ihnen nicht einprogrammiert, auf den Wünsche und Befehlen des leitenden medizinischen Offiziers zu hören?"

Das MHN warf desinteressiert an der Unterhaltung das Padd, dass er in den Händen hielt in die Luft und fing es wieder. Das wiederholte er nun die ganze Zeit.

"Ich wurde darauf programmiert dem Wohl des Patienten zu dienen und dem hypokratischen Eid zu gehorchen. Sehen Sie meine überragenen Sensorischen Fähigkeiten und Reflexe? Ich bin der Ideale Chirurg. Aber ist man so klug, mein Können in Anspruch zu nehmen? Nein! Menschen sind so eingebildet, wenn ihnen ein Stück Technik überlegen ist. Also solange Sie, Mr. LeBrodie, oder Dr. Assjima nicht meine Patienten sind..."

Carden konnte nicht einfach, als das lose Mundwerk des Hologramms zu unterbrechen: "Woher wissen Sie meinen Namen? Ich habe mich noch nicht vorgestellt."

"Was glauben Sie wohl, wozu die Padds hier sind? Alles Patientenakten. Und ich habe ein photographisches Gedächtnis bzw. die Datenbank hat eins. Dr. Assjima wollte mir die Akten eigentlich nicht geben, aber solange Sie nicht da ist, kann Sie mich nicht dran hindern. Sie haben übrigens eine sehr interessante Lebensgeschichte. Die muss ich unbedingt einmal dem Replikator erzählen, der ist immer wahnsinnig von Psychosen fasziniert."

Nun schien der Doktor einen Nerv bei dem Chefingenieur getroffen zu haben, der sich augeblicklich umdrehte und zu einer Wandverkleidung in einem anderen Teil der Krankenstation lief. Das MHN verfolgte ihn, und beobachtete ihn dabei, wie er die Metallplatte abnahm und dahinter einige ODN-Speicherchips zum Vorschein kamen.

"Was tun Sie da? Diese Chips gehören zum Systemspeicher der Krankenstation in dem mein Programm liegt."

"Ich weiß", lautete die knappe Antwort.

Mit einem Blick schaute sich Carden die vielen Komponenten an und lokalisierte den Chip, auf den er es abgesehen hat. Das MHN schien nervös zu werden.

"Hey, das da brauch ich no" Mitten im Wort verstummten die künstlich erzeugten Schallwellen, die die Stimme des MHNs wiedergeben.

Das MHN regte sich unheimlich auf, ohne dabei aber zu einem Widerwort fähig zu sein, während der Chefingenieur truimphierend den Speicherchip in Händen hielt, der vormals in dem Gerät steckte.

"So sind Sie mir viel lieber. Damit bin ich hier fertig."

Carden verschloß die Wandverkleidung wieder und verließ die Krankenstation mit dem ODN-Bauteil in der Hand.

"Dich versteck ich irgendwo, wo keine Photonen hinkommen"

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Dorian hatte erfahren müssen, dass Lt. Robinson noch nicht zurück auf dem Schiff war. Sehr bedauerlich, aber auf der anderen Seite blieb ihm so noch ein wenig Zeit zur Vorbereitung...

Safer Sex war eine Sache, die seit Jahrzehnten in der Föderation schmählich vernachlässigt wurde. Die meisten sexuell-übertragbaren Krankheiten waren mittlerweile so einfach heilbar wie terranischer Schnupfen. Auch war Verhütung so einfach und bekömmlich geworden - für alle Geschlechter - dass sich darüber niemand mehr Gedanken zu machen schien.

Aber Dorian sich vor einigen Jahren in einer Londoner Spelunke einen angeblich ausgerotten Tripper eingefangen. Er hatte daraufhin feststellen müssen, dass STDs (sexually transmitted diseases) zwar behandelbar waren, doch die Behandlung brauchte einige Zeit bis sie wirkte. Und bis dahin...... Alles in ihm krampfte sich bei dieser recht schmerzvollen Erinnerung zusammen. Außerdem konnte die beste Behandlung niemanden vor der Demütigung und der Scham bewahren, die sich beinahe automatisch einstellte, wenn man vor einem wildfremden Arzt seine Hose fallen lassen und den Grund für die Konsultation erklären musste.....

Die Erfahrung hatte ihn zu einem glühenden Verfechter für den Gebrauch von Kondomen gemacht - bis heute das einzige funktionierende und interspezietär anwendbare Mittel gegen STDs und ungewollte Schwangerschaften.

Und so, wie dieser Friseur - ob sein Fell wohl wirklich so weich war wie es aussah? Und ob er wohl ÜBERALL so behaart war? - die ... Bedürfnisse der Community-Crew beschrieben hatte, würde Dorian seinen Vorrat wohl dringend aufstocken müssen....

Eine Stunde später kehrte ein beschwingt wirkender Councelor in sein Büro zurück. Die pikante Bestellung war aufgegeben (wer traute schon diesem replizierten Schrott?!). Und gleich würde seine erste Sitzung mit Ens. Vendetta beginnen.

Endlich Arbeit! Und Ausblick auf Vergnügen!

Jetzt musste sich nur noch das All da draussen in Nichts auflösen und es würde Dorian blendend gehen!

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Es hatte ihn einige Zeit und Mühe gekostet um herauszufinden wo sie war. Aus irgendeinem Grund war sie nicht auf der Community. Und niemand schien zu wissen wohin sie gegangen war. Doch er wäre nicht er selbst wenn er es nicht herausgefunden hätte. Und so - dank vieler nicht rückverfolgbarer Schaltungen, einem fast unmöglich zu knackenden Verschlüsselungscode und einiger guter Beziehungen - begann ein kleines Nachrichtenterminal unschuldig zu piepsen.

Selina saß mit Yasmin im Kinderzimmer und spielte mit ihr. Das Piepsen des Nachrichtenterminals unterbrach das harmonische Zusammenspiel. Ein wenig irritiert begab sich Selina in das Wohnzimmer wo das Nachrichtenterminal stand. Ein Anruf für sie? Wer konnte wissen wo sie sich aufhielt? Selina fiel nur ein Name ein: Nathan. Sie betätigte den Knopf und war dann höchst überrascht jemand anderen als Nathan zu sehen, es war Solak. "Hallo Solak!"

Auf dem neuerdings mit einer nicht zu übersehenden Narbe geschmückten Gesicht erschien ein strahlendes Lächeln. "Hallo Selina. Ich wollte mich nur mal erkundigen wie es Ihnen und meiner Patentochter geht."

"Uns geht es gut! Was ist mit Ihnen? Wie ich sehe, hatten Sie mal wieder Ihren Spaß? Wie geht es Nklan und Sta'el?" Selina freute sich Solak wiederzusehen, obwohl sie ihm seinen überraschenden Urlaubsantritt immer noch nicht so ganz verziehen hatte.

"Niklan geht es gut. Er nervt uns alle mit den ständigen Fragen nach Yasmin. Er vermisst die Kleine wirklich sehr. Und Sta'el..." Mit einem Mal sah Solak sehr alt und müde aus. "Ihm geht es nicht gut. Wir hatten einige Schwieriegkeiten auf dem Weg nach... dorthin, wohin wir unterwegs waren. Sta'el liegt seit zwei Wochen im Koma. Ich...." Seine Stimme brach. Dann zwang der Romulovulkanier ein Lächeln auf seine Lippen. "Aber ich soll Sie von Orlando und Robbie grüßen. Die beiden haben mittlerweile geheiratet. Und Robbie ist schwanger! Die beiden haben sich gestern von uns anderen getrennt und sind auf dem Weg zurück zur Erde. Orlando und ich haben ein fürchterlich schlechtes Gewissen, weil wir Sie so im Stich gelassen haben. Ich hoffe, Sie können uns verzeihen....."

Selina wirkte erschrocken. "Was ist denn mit Sta'el passiert?" Sie fragte sich wirklich wo Solak samt Familie steckte. Es konnte kein friedlicher Ort sein. Wie würde sich sonst seine Narbe und das Koma von Sta'el erklären?

"Das Shuttle, das wir uns ... geliehen haben wurde zerstört. Man könnte sagen, dass wir Probleme an der Grenze hatten. Wir mussten daraufhin unseren Transport umorganisieren. Doch die Personen, die uns als vertrauenswürdig genannt wurden waren nicht vertrauenswürdig. Dabei wurde Sta'el schwer verletzt. Aber er wird schon wieder. Bestimmt." Aus irgendeinem Grund wirkte Solaks Stimme nicht so zuversichtlich wie sie hatte klingen sollen. "Doch genug davon. Ich werde Ihnen alles erzählen wenn ich zurückkehre. Aber nun will ich alles von Ihnen hören!" Aufmunternd sah er die Menschenfrau an.

Mit gerunzelter Stirn hörte Selina den Ausführungen von Solak zu. Das Ganze hörte sich mehr nach einer Flucht an und nicht als Urlaub. Sie würde schon einen Weg finden, was Geschehen war herauszubekommen. "Nun, ich habe, wie Sie ja schon herausgefunden haben, eine eigene neue Wohnung und Yasmin scheint es hier richtig gut zu gefallen. Wir genießen hier jede Minute."

Nun war es an der Zeit, seinen Trumpf auszuspielen. "Achso. Und darum haben Sie Yasmin zu ihrer Großmutter gebracht und Ihre Vorgesetzten über Ihre Urlaubspläne im Umklaren gelassen? Gucken Sie nicht so - es hat mich eine ganze Stange gekostet um zu erfahren wo Sie sind. Dafür kann ich doch wohl auch gute Ware verlangen."

Selina war überrascht und eine gewisse Ärgernis stieg in ihr Hoch. "Woher wissen Sie das alles?"

Solak grinste. "Sie sprechen mit mir! Wenn es jemanden gibt, der Sie überall finden kann, dann ich. Oder glauben Sie, dass ich meine Patentochter aus den Augen lasse?! Ich weiß zwar nicht, wo Sie waren und was Sie gemacht haben. Aber soweit Ihre Spuren zu verfolgen waren, soweit habe ich Sie verfolgen können. Ich weiß, dass Sie bei Yasmins Großmutter waren. Und dass Sie seit einiger Zeit diese Wohnung haben. Mehr weiß ich auch nicht. Aber ich kenne Sie zu gut, um Ihnen die Mär von der Urlaubsreise zu glauben."

Selinas Gesicht verdunkelte sich. Auch wenn Nathan es ausgeschlossen hatte, so musste Selina Solak doch diese Frage stellen. "Solak, mein Quartier und mein Büro sind mit Wanzen verseucht. Selbst meiner Tochter wurde eine Sonde eingepflanzt. Ich frage Sie dies nur ein einzigstes Mal: Waren Sie das?"

Der Schock in Solaks Gesicht war nicht gespielt. "Wie bitte?! Nein, ich war das nicht! Niemals würde ich Yasmin ein Haar krümmen!" Und bevor Selina die nächste Frage stellen konnte beantwortete er sie schon. "Und meine Tante ist sicherlich auch nicht dafür verantwortlich. Erzählen Sie mir alles!"

Selina nickte. Sie kannte Solak jetzt schon gut genug um zu erkennen, daß er nicht log. "Die Wanzen auf der Community sind immer noch aktiv. Sie sind romulanischer Herkunft. Ich habe ein Gerät erhalten mit dem ich die Wanzen sichtbar und unbrauchbar machen kann. Die Sonde in Yasmin konnte ich bis jetzt noch nicht entfernen aber auch sie ist deaktiviert." Selina machte eine kurze Pause um sich zu sammeln. "Es ist viel passiert. Michael Crown wurde umgebracht. Ich brachte Yasmin zur ihrer Oma um dem nachzugehen. Meine Ermittlungen brachten mich zu meinem alten Arbeitgeber. Dort konnte ich in Erfahrung bringen, daß Mr. Crown mich ausspioniert hat. Wohlmöglich war er für die Wanzen und die Sonde verantwortlich."

"Crown? War das nicht dieser Mensch, dem Sie nach unserer Hochzeitsmission begegnet sind? Gibt es Hinweise auf seine Hintermänner? Und Ihre ehemaligen Arbeitgeber? So erzählen Sie doch!" Solak verkniff sich die Frage wie dieser Crown in Selinas Quartier hatte gelangen können...

"Ja, das war genau dieser Mann. Und nein, ich habe keinerlei weiteren Informationen darüber. Mir ist nur eines klar geworden: Ich werde nach wie vor verfolgt und das nicht nur von ihrer Tante. Mich fasziniert es natürlich, daß Sie es geschafft haben mich zu lokalisieren aber unter diesen Umständen ist es für die Zukunft besser wenn Sie das nicht mehr tun. Allein schon wegen Yasmin. Die Kleine hat es schon schwer genug. Ich kann es nicht riskieren, daß man ihr das nochmal antut oder sie mir eventuell auch weggenommen wird."

Der Mann nickte. "Selbstverständlich. Ich werde nichts tun, das die Kleine gefährden könnte. Aber wie kann ich Ihnen dennoch helfen?"

"Vielleicht finden ja Ihre Kontakt heraus, für wen Michael Crown spioniert hat." Selina sah zur Seite. Yasmin kam ins Wohnzimmer getappst und wollte auf den Schoß ihrer Mutter. Mit strahlendem Gesicht sah sie auf den Bildschirm und erkannte Solak. Fröhlich lachte sie ihm entgegen.

Solak lächelte warm. "Hallo kleine Prinzessin. Ich habe hier jemanden, der mit dir sprechen möchte." Er verschwand kurz aus dem Bild und schien mit jemandem im Hintergrund zu sprechen. Dann kehrte er zurück - und hielt seinen Sohn auf dem Arm. Der Junge strahlte wie ein Schokopferd als er Selinas Tochter sah. "YASMIN!!!!"

Yasmin patschte ihre Hände zusammen und freute sich sichtlich Niklan wiederzusehen. Mit beiden Händen berührte sie den Bildschirm und war ein wenig irritiert warum sich ihr Freund so platt anfühlte. Selina war erleichtert zu sehen, daß es wenigstens Niklan gut ging.

Niklan hob seine rechte Augenbraue - und sah in dieser Sekunde seinem Vater irrtierend ähnlich - als er seine Freundin eingehender betrachtete. Er versuchte sie wie gewohnt telepatisch zu erreichen, aber natürlich gelang ihm das nicht. Darum war er auf die schnöde Sprache angewiesen. "Wieso Augen schwarz?"

Selina schluckte. Das hatte sie doch komplett vergessen. Am liebsten hätte sie Niklan gesagt, daß er wohl farbenblind sei aber Solak saß ja auch dabei. Selina setzte ein breites Lachen auf. "Ja, ist das nicht süß?"

etzt hob auch Solak seine rechte Augenbraue. "Ich habe ja schon gehört, dass sich bei menschlichen Babys die Augenfarbe vom Baby-Blau zur späteren Augenfarbe verändern kann. Aber von grün zu schwarz? Liegt das an... Sie wissen schon... Ihren Besonderheiten?"

Selina zuckte mit den Schultern und wirkte dabei recht verzweifelt. "Ich weiß es nicht! Die Augen waren plötzlich und ohne Vorwarnung einfach schwarz. ich spekuliere darauf, daß die Kleine ihre Augenfarbe von alleine ändern kann aber eine totale Gewissheit hab ich nicht."

Niklan auf jeden Fall schien es zu gefallen. Er nickte anerkennend und hob seinen Daumen, so wie er es in einem Film gesehen hatte. Solak griente. "Passen Sie nur auf, dass Sie noch Schritt halten mit den Fähigkeiten Ihrer Tochter."

Selina war einfach nicht zum Lachen zumute. "Ich finde das nicht sehr witzig!"

"Bitte entschuldigen Sie. Ich wollte mich nicht über Sie lustig machen. Auch ich mache mir Sorgen. Aber ich bin zu weit weg um ein Auge auf Yasmin haben zu können."

"Ich weiß! Aber im Moment glaube ich könnte niemand etwas tun. Wenn Yasmin selbst dafür verantwortlich ist, dann wird auch nur sie entscheiden wann sie die Augenfarbe wechselt. Ich überlege nur die ganze Zeit wie ich diesen Wechsel erklären soll?"

Niklan und Yasmin patschten beide mit ihrem Händen auf den Terminals herum und schienen einen Heidenspaß miteinander zu haben. Solak schüttelte den Kopf. "Erklären Sie den Wechsel damit, dass anscheinend die betazoiden Gene des Vaters durchzubrechen scheinen. Geben Sie sich selber völlig überrascht. Aber zeigen Sie nicht, dass es Ihnen Sorgen macht. Für den Rest der Crew ist Yasmin ja ein 'normaler' Säugling."

Selina nickte. "Ich verstehe. Danke für den Tipp!" Sie freute sich sehr wieder mit einer vertrauten Person zu sprechen. Noch mehr freute sie sich für Yasmin. Die Kleine schien überglücklich zu sein. Doch leider musste dieses Gespräch irgendwann unterbrochen werden. Selina konnte nur hoffen, daß sich Solak ab jetzt öfter melden würde.

Solak tippte einige Zeilen ein und schickte sie an Selina. "Bitte lernen Sie das, was ich Ihnen gerade gesendet habe, auswendig. Die Botschaft wird sich in drei Minuten selber löschen. Es ist wichtig, dass Sie sich alles ganz genau merken - es ist eine Art 'toter Briefkasten' über den Sie mich jederzeit erreichen können. Hinterlassen Sie mir einfach eine Botschaft und ich werde einen Weg finden um mit Ihnen zu kommunizieren. Auf der anderen Seite werde ich dort eine Nachricht hinterlassen wenn ich mehr zu den Wanzen herausfinde, die sich in Ihrem Quartier befinden."

Selina nickte stumm. "Danke. Ich wünsche Ihnen, Niklan und vor allem Sta'el alles Gute. Ich hoffe, daß Sie bald zurückkehren werden."

"Das hoffe ich auch. Passen Sie gut auf die Kleine und sich selber auf." Solak nickte ihr zu. Dann stuppste er seinen Sohn an. Niklan sah mit einem Mal sehr traurig aus und winkte Yasmin zu. "Leben Sie lang und in Frieden." Mit diesem Worten Solaks verschwand das Bild der beiden Spitzohren von Selinas Terminal.

Yasmin starrte auf den dunklen Bildschirm. Wo war Niklan hin. Fragend sah sie ihre Mutter an. "So kleine Dame, für dich wird es Zeit ins Bettchen zu gehen." Selina nahm Yasmin auf den Arm und brachte sie in Richtung Kinderzimmer. Traurig starrte die Kleine nach wie vor auf das Nachrichtenterminal .....

idic und Hoshi back in action ..... :D

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Jeremiah stand gerade am Herd und bereite dass Mittagessen für sich und Elisabeth vor. Er schauhte gerade ob das Wasser für den Reis schon kochen würde, als er plötzlich einen Schmerzenschrei aus dem Wohnzimmer hörte. Der metallene Topfdeckel fiel auf den Boden, als Jerry sofort in den Raum lief.

Dort fand der die Freundin seines Vaters vor, die schwer atmend auf der Couch lag. Um ihren Unterleib herum war alles nass. Etwas perplex fragte Jerry: "Was ist los?" "Die Wehen haben eingesetzt und gerade ist die Fruchtblase geplatzt. Und ich kann mich nicht bewegen", brachte die Schwangere mühsam hervor.

Der Lieutnant wollte sofort Dr. Jethom anrufen, als ihm einfiel, dass dieser sich noch im Urlaub befand. Als holte er seinen Kommunikator: "Esteban an Community. Medizinischer Notfall. Zwei Personen direkt auf die Krankenstation beamen." Er war sehr überrascht, als Ensign Jakarnis erwiderte: "Tut mir leid, Sir, aber die Transporter sind wegen der Reperaturarbeiten offline."

Jeremiah konnte es gar nicht fassen: "Alle Transporter." "Alle, Sir." Der Lieutnant musste tief durchatmen um nicht zu explodieren. "Okay Plan A hat nicht geklappt. Hoffentlich funktioniert Plan B. Und wehe niemand ist auf der Krankenstation. Dann werden Köpfe rollen.", murmelte er.

Er startete einen neuerlichen Kommunikationsversuch. "Esteban an Krankenstation."

i: Assjima saß auf ihrem Stuhl, die Füße auf dem Schreibtisch und betrachtete vergnügt den Holo-Doc, der offensichtlich versuchte, seine phantominischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Er zappelte mit hochrotem Kopf verzweifelt vor ihr herum und versuchte sie dazu zu bewegen, Lt. LeBrodie in die Station zurück zurufen. Zumindest nahm sie an, das der Doc vom Chefingenieur sprach. Der junge Mann hatte wirklich etwas gut bei ihr. Aber das ODN-Bauteil wird er doch irgendwann wieder herausrücken müssen. Plötzlich piepte der Kommunikator „Esteban an Krankenstation“.

Der Adjutant des Captain's? Der ist doch gar nicht an Bord? Was kann der nur wollen?

„Hier Doktor Assjima - Lt. womit kann ich Ihnen behilflich sein“?

Die neue Ärztin höchstpersönlich. "Dr. ich habe ein medizinisches Problem, bei dem ich ganz dringend Hilfe bräuchte." Jerry schickte Stoßgebete an alle ihm bekannten Götter, mit dem Wunsch das Dr. Assjima mehr auf dem Kasten hatte als ihre Vorgängerin.

„Lt. Esteban - wo stecken Sie! Die Bordsensoren können Sie nicht ausfindig machen

"Ich bin auf der Erde, im Haus meines Vaters."

"Oh, da befinden Sie sich ja nicht gerade um die Ecke. Worin liegt Ihr Problem?"

"Bei der Freundin meines Vaters haben die Wehen eingesetzt. Und der Hausarzt ist im Urlaub." Die Stimme des Lieutnants klang ein bisschen hilflos. Noch vor einigen Tagen hatte er mit seiner Schwester über eine solche Situation gewitzelt. Und nun stand er genau vor der Situation, für die er von der Ausbildung her am wenigsten gegeignet war.

Terraner! Jetzt geschieht die beinahe natürlichste Sache auf der Welt und sie geraten in Panik. Nun ja, so sind sie eben, diese Menschlinge - sie sind so …. menschlich? „Lieutnant, gibt es in Ihrer Nähe ein Krankenhaus? Sind außer Ihnen noch andere Personen in der Nähe?“

"Ich bin allein. Und die Patientin ist nicht transportfähig." Jerry's war froh, dass die Stimme der Deltanerin eine Ruhe ausstrahlte, die auch bei ihm die Spannung etwas linderte.

„Mr. Esteban - eine Geburt ist eine ganz natürliche Sache. Das Wichtigste ist nun, ruhig zu bleiben und überlegt zu handeln. Waren Sie schon einmal bei einer Geburt anwesend?“

Der Lieutnant versuchte tief durchzuatmen . "Außer bei meiner eigenen? nein? Bei der Geburt meiner Schwester war ich gerade bei meiner Großmutter. Aber wenn sie mir sagen was ich machen soll, denke ich, dass ich es schaffe."

Wunderbar! Der junge Mann schien sich ein wenig beruhigt zu haben. „Bitte beschreiben Sie mir nun ganz genau die Situation. Wann haben die Wehen eingesetzt? Haben Sie Zugang zu einem Terminal und könnten mir die persönlichen Daten der Patientin schicken?“

"Wann die wehen eingesetzt haben, weiß ich nicht. Aber vor einigen Minuten ist die Fruchtblase geplatzt. Die Daten der Patientin kann ich kurz zusammenfassen. Sie ist 44, menschlich und bekommt ihr erstes Kind." Gerade krümmte sich Elizabeth wieder unter den Geburtsschmerzen. "Die Wehen kommen in etwa 4einhalbmintütigen Abstand. Aber es gibt noch eine zweite Ursache für Schmerzen." Da viel ihm ein, dass er eigentlich mal das Medkit holen sollte.

Schnell lief Jeremiah ins Bad und schnappte sich das kleine graue Kästchen. Mit dem Zusatzmodul des medizinischen Tricorders begann er Elizabeth zu scannen und ihm entfuhr ein lautes: "Oh-oh."

44 Jahre alt, menschlich und das erste Kind. Nicht ganz einfach… „Lt. Esteban - wie heißt die Patientin? Hallo! Mr. Esteban!“ Wo steckte der Bursche denn jetzt! Er sollte den Kommunikator doch nicht bei der Patientin liegen lassen.

Den kurzen Moment der Kommunikationsstille verwendete Assjima um sich im Transporterraum nach der Möglichkeit eines Nottransportes zu erkundigen. Dann sendete sie eine Mitteilung an Commander David Esteban mit der Bitte, sich umgehend nach Hause zu begeben. Der Akte des Commanders entnahm sie den Namen der Patientin. Sternenflottenmitglied? Oh - es existiert tatsächlich eine medizinische Akte über sie. Ein Hoch auf die moderne Technik und den mangelhaften Datenschutz der Förderation.

„Lt. Esteban - sind sie wieder da? Was wissen Sie über die andere Schmerzquelle?“

"Ja ich bin wieder da." Der Lieutnant versuchte sich aber immer noch einen Reim aus den Sensorwerten zu machen. "Ich glaube, ich weiß was das Problem ist. Das Kind hat sich nicht komplett gedreht und drückt mit dem Kopf gegen das Becken. Ich schicke ihnen aber zur Vorsicht die Daten.", schnell drückte er eine taste auf dem Tricorder.

„Ich verstehe. Das kommt öfters vor. Bitte jetzt ganz ruhig bleiben. Vielleicht dreht sich das Kind wieder von alleine. Sie sagten, die Fruchtblase sei geplatzt. Da besteht eine hohe Infektionsgefahr. Wir greifen jetzt zu einem altbekannten Hausmittel. Besorgen Sie mehrere Liter kochendes Wasser und eine ganze Menge sauberer Laken und Handtücher. Sterilisieren Sie einige der Tücher, indem sie sie abkochen und legen Sie Elizabeth auf die sterilen Tücher! Bitte keine sterilen Tücher replizieren. Das ist nicht immer sicher. Dabei sollten Sie dafür sorgen, dass die Patientin bequem liegt und sich entspannen kann.“

Jetzt war Jerry ein wenig beschäftigt und Assjima konnte sich in Ruhe die Tricoderwerte anschauen.

Das sieht nicht gut aus! „Assjima an Transporterraum - Verdammt, wo bleibt der Transporter. Sehen sie zu, dass sie in die Gänge kommen!“

"Jakarnis an Dr. Assjima. Sie sollten doch wissen, dass alle Transporter immer noch offline ist. Und die Reperatur ist nicht so einfach. Verdammte Wartungstechniker.", reagierte die Technikerin verärgert, während sie gleichzeitig mit dem Hydroschraubenschlüssel gegen die Konsole schlug. "Und für die Notfalltransporter sind wie zuweit weg." Doch dann hatte sie eine Idee und machte sich auf den Weg zur Shuttlerampe

In der Zwischenzeit hatte Jerry den Reis in die Spüle gestellt und ließ und in dem größten Topf den er finden konnte, kochte schon das Wasser. Nun war er auf der Suche nach Bettlaken und Handtücher.

„Jakarnis - machen sie den Technikern Dampf! Das hier ist ein Notfall und hat absolute Priorität. Haben sie eine andere Idee, wie man die Patientin hier hoch bringen könnte?

Computer - bitte lokalisiere den genauen Aufenthaltsort von Lt. Esteban. Wo befindet sich das nächste Krankenhaus mit Akutaufnahme?“ Ein Krankentransporter wäre sicherlich schneller vor Ort als ein Shuttle oder als diese dämlichen Wartungstechniker!

„Assjima an Esteban - ich habe das nächstliegende Krankenhaus informiert. Doch vielleicht ist der Transport nicht rechtzeitig vor Ort. Wir drei müssen das möglicherweise alleine schaffen. Wie weit sind Sie?“

"ich habe gerade alles zusammen, was sie gesagt hatten." Jerry räumte den Tisch beiseite und legte das sterilisierte Laken vor die Couch. "So Liz, das wird jetzt etwas wehtun. aber der Doktor meint das geht so besser." Die Schwangere schlang ihre Arme und biss die Zähne zusammen. Vorsichtig legte Jeremiah Elizabeth auf den Boden, und ordnete dann alle Kissen so an, dass sich die Schwangere an ihnen anlehnen konnte.

Gerade kam David Esteban durch die Tür gerauscht. er war sofort nach der Nachricht der Ärztin aufgebrochen, hatte alle Geschwindigkeitsbeschränkungen missachtet und war nach Hause gefahren. Auch wenn er nun schon zum dritten Mal bei einer Geburt dabei war, war er sehr aufgeregt. Um seinen Vater zu beschäftigen ließ der Lieutnant ihm den Abstand der Wehen messen.

Esteban schien die Sache ganz gut im Griff zu haben. Er wirkte schon sehr viel ruhiger als zu Anfang. „Sie machen das ganz prima, Lieutnant. Jetzt ist es wichtig, dass Elizabeth sich entspannt. Vielleicht dreht sich das Baby dann in die richtige Position. Massieren Sie ganz vorsichtig den Bauch, reden sie ruhig und mit leiser Stimme und achten sie auf den Abstand der Wehen. Sobald der Rhythmus sich verändert melden sie sich sofort!“

"Mein Vater ist gerade eingetroffen. Ich lass ihm den Rhythmus messen." Jerry ging noch schnell die Hände waschen. Als er zurückkam, begann er die Knöpfe von Elizabeths Kleid zu öffnen.. Sein Vater sah ihn entrüstet an. "Wie soll sie das Kind denn sonst kriegen. Etwa durch den Mund. Ich bin eben kein kleines Kind mehr."

David grummelte nur, nickte aber.

Jerry hatte mittlerweile den Bauch der Schwangeren entblößt und begann ihn sanft zu massieren. Elizabeth begann sich zusehends zu entspannen. "Da machst du - ahhhh - gut." brachte sie hervor.

Plötzlich beschleunigte sich der Wehenrhythmus zusehends. Jeremiah meldete das sofort bei der Ärztin. "Zudem befindet sich das Baby in der richtigen Position.", fügte er nach einen Kontrollblick auf den Tricoder hinzu.

Assjima ließ sich von Jerry die neuesten Daten schicken. Auch wenn der Lieutnant etwas zuversichtlicher wirkte, aber was sie auf dem Bildschirm sah, gefiel ihr gar nicht. Das Baby lag immer noch recht ungünstig. Wo bleibt die Technik! Sie hasste es, auf diese verdammten Techniker angewiesen zu sein. Überhaupt - wenn man diese neuen Errungenschaften des modernen Zeitalters einmal wirklich brauchte, dann standen sie nicht zur Verfügung. „Assjima an Jakarnis - wie weit sind die Techniker? Was machen Sie denn im Shuttlehangar? Sollten Sie nicht durch irgendeine Wartungsröhre kriechen oder unter einer Konsole liegen? Was ist los bei euch da unten!“

„Lieutnant, hören Sie. Auf den Transporter sollten wir nicht vertrauen. Ich glaube, sie müssen das Baby holen. Es liegt noch nicht ganz richtig, aber ich bin mir sicher, dass sie es mit einem Handgriff drehen können. Oder möchten Sie das lieber Ihren Vater machen lassen?“

Jerry fluchte innerlich. Auch er hätte jetzt ganz gerne so eien mir Transportmodulen versehen Brutkasten bei der Hand gehabt. Fragend sah er zu seien Vater. doch dieser sah nur angespannt auf seine Freundin. "Ich glaube mein Vater ist zu nervös um irgendetwas zu unternehmen."

Gerade in dem Moment wurde die Haustüre geöffnet und wieder zugeschlagen uns Rebecca rannte in den Raum. "Was glaubt ihr wie Commander Nimembeh geguckt hat, als ihm Admiral Kwaal leise erklärte warum sie mich aus der Klasse holte.", berichtete Rebecca atemlos. "Erzähl keine Dramen, sondern wasch dich lieber. Wir brauchen deine Hilfe.", kommandierte ihr Bruder.

: „Gut, Jerry, dann hören Sie mir jetzt genau zu. Das Kind befindet sich in einer Schädellage, was eigentlich die beste Ausgangssituation ist. Der Kopf des Babys liegt jedoch immer noch zu weit links und drückt gegen das Becken. Eine Wende von außen kommt nicht in Frage, da dies nur von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden sollte. Es könnte sonst zu einer Schädigung des Kindes kommen. Sie waschen sich jetzt ganz gründlich die Hände und Arme bis hinauf zum Ellenbogen. Die Patientin sollte sich nun in einer halb sitzenden Position befinden. Dazu sollte ihr Vater sich hinter sie stellen, ihr unter die Arme greifen und sie leicht nach oben ziehen. Sie greifen ihr dann mit der rechten Hand in die Scheide und tasten sich vorsichtig vor, bis sie den Kopf des Kindes spüren. Das Becken ist inzwischen so erweitert, dass Elisabeth das kaum spüren dürfte. Schaffen Sie das?“

Rebecca hatte zugehört und erwidert so laut, dass die Ärztin sie hören konnte: "Hier ist Rebecca Esteban. ich mache das anstelle meines Bruders." Die beiden Männer waren sichtlich erleichert.

Rebecca wusch sich und begann mit der Prozedur. "Komm schon Kleines." murmelte sie dabei, denn sie hatte Problem den Kopf des Kindes zu erreichen. Plötzlich stieß si gegen etwas hartes. Vorsichtig bewegte die junge Frau den Kopf des Kindes in Richtung Geburtskanal.

Plötzlich überkam Elizabeth das Verlangen zu pressen. "Kind liegt nun richtig. Presswehen haben eingesetzt."

Zwischendrin meldete sich Salome Jakarnis aus der Shuttlerampe: "Ich habe alle mit dem Transporter des Flyers erfasst. Ich warte auf ihren Befehl zum beamen, Doktor."

Assjima atmete erleichtert auf. Eine Frau war vor Ort! Wo immer sie auch gerade herkam, sie war im richtigen Augenblick an der richtigen Stelle! Das war doch mal eine gute Nachricht. Terrestrische Frauen haben ihrer Erfahrung nach bei Geburtsvorgängen mit wesentlich weniger Komplexen zu kämpfen als Männer. „Hallo Rebecca! Es freut mich, Sie kennen zu lernen! Jerry, bitte schalten sie den Tricoder auf Dauertransmission und scannen Sie unentwegt den Bauch, damit ich die Bewegung des Kindes hier oben auf dem Monitor beobachten kann! Rebecca, sie machen das ganz fantastisch! Der Kopf ist jetzt in der richtigen Position. Prima! So, jetzt können wir versuchen, das kleine Wesen durch Pressen ins Tageslicht zu befördern. Elizabeth - können sie mich hören? Tief und gleichmäßig atmen, wie Sie es beim Babykurs gelernt haben!“

Die beiden Kinder von David verhielten sich so, wie man es ihnen gesagt bzw. während der einen oder anderen Stunde in erster Hilfe beigebracht hatte. Nur David sah seine Freundin an: "Babykurs. Was für einen Babykurs?" "Der Mittwochstermin.", erinnerte Rebecca ihren Vater. "Achso." Er hielt jetzt ganz fest die Hand seiner Freundin.

Nach un mehrmaligen Pressens von Seiten der Schwangeren konnte man nun die ersten Erfolge sehen. "Der Kopf ist durch." meldete Rebecca.

Der Tricoder lief und der Kommunikator Estebans war auf Dauerübertragung geschaltet. So hörte Assjima die Stimme des werdenden Vaters. „Ich denke, den werde ich mir bei nächster Gelegenheit vorknöpfen! War die etwa nie beim Babykurs dabei? Ich glaube es einfach nicht“ Der Monitor zeigte nun, wie sich das Kind ganz sachte durch den Geburtskanal schob. Plötzlich gab die Bordkommunikation einen nervenden, lang gezogenen Piepston von sich. „Krächtz, quietsch Jakarnis an Krankenstation… krächtz quiiiiitsch …“ Was ist denn jetzt mit der Kommunikation los? „Hier Dr. Assjima - was gibt es?“ „Ich bin gerade dabei, den Transporter des Shuttles zu modifizieren. Mit ein wenig Glück … quiiiiitsch … in wenigen Minuten ….. krächtz …. beamen“ „Na wunderbar! Assjima an Esteban - so wie es aussieht, können wir sie in wenigen Minuten hochbeamen. Aber ich glaube, das Baby ist jeden Moment da!“

Wie die Ärztin prophezeit hatte, kam auch der neue Erdenbürger nach wenigen Minuten auf die Welt. Aber die Aushilfhebamme schaute etwas entgeistert auf die Nabelschnur. "Was machen wir jetzt?" "Wir müssen die Nabelschnur abbinden und dann durchtrennen. Du hälst den Kleinen. Und stütze besonders seinen Kopf ab." Hier war Jerry wieder in seien Element, denn wie man mit Babys umgehen musste, wusste er noch von seiner Schwester. Nur was sollte er zum Abbinden der Nabelschnur nehmen. Sein Blick blieb an den Schuhen seines Vaters hängen. "Dad, gibst du mir mal bitte deine Schnürsenkel." "Wie? Wozu denn?." David Esteban schaute seien Sohn irritiert an. irritiert war er sowieso die ganze zeit, denn die Geburten seiner beiden älteren Kinder waren stets auf einer gut ausgerüsteten Krankenstation durchgeführt wurden und nicht so provisorisch zu Hause. Auch hatte es niemals Komplikation gegeben. (Den kleinen Klaps auf den Po denn Jerry gebraucht hatte um zu schreien, hatte er ganz vergessen.)

Jerry warf seinen Vater einen entnervten Blick zu und zog ganz einfach an den Schnürsenkeln. Mit denen band er die Nabelschnur ab und durchtrennte diese dann. Das neuste Mitglied der Familie Esteban begann sofort zu schreien.

Schnürsenkel! Welch eine Idee! Dieser Jerry hat wirklich Einfälle! „Assjima an Esteban - ich hoffe, sie haben die Schnürsenkel abgekocht! Aber wir können sie jetzt alle hochbeamen. Wir sehen uns dann in wenigen Minuten hier auf der Krankenstation! Krankenstation an Jakarnis - bitte Ort-zu-Ort-Transport direkt auf die Primärkrankenstation“

"Verstanden, Doktor." Salome initiierte den Transport und biss sich gespannt auf die Unterlippe, denn sie hatte in die Trickkiste greifen müssen um die Reichweite des Transporters zu erhöhen. Aber es klappte alles ganz gut und wenig später materialisierten alle fünf auf der Krankenstation. David Rebecca und Jeremiah stießen einen Seufzer der Erleichterung aus, als sie die Ärztin sahen. Elizabeth und das Baby waren nun in guten Händen.

Assjima strahlte die 5 erschöpften Terraner an. „Schön, Sie und ihre Geburtshelfer endlich persönlich kennen zulernen, Lieutenant. Dann lassen sie mich mal einen Blick auf den neuen Erdenbürger werfen!“

Rebecca hatte das Kleinkind noch auf den Arm. "Es ist ein Junge.", stellte sie nach kurzer Kontrolle fest. "Wie soll er denn heißen?" fragte sie ihren Vater. David musste da gar nicht lange überlegen: "Wir nennen ihn Samuel." "Genau wie Grandpa.", erwiderte Jerry. David nickte.

Mittlerweile lag nun der kleine Samuel in den Armen seiner Mutter. beide schliefen, denn die Geburt hatte sie doch geschafft. Und auch Jeremiah sah so aus, als würde er jeden Moment umfallen.

„Samuel ist ein wunderschöner Name! Rebecca - wie ich vernommen habe, sind sie zur Zeit an der Akademie? Wenn Sie sich jemals für eine medizinische Laufbahn entscheiden sollten, würde ich Sie gerne in meinem Team sehen. Sie haben das ganz fantastisch gemacht. Und Lt. Esteban - meine Anerkennung! Tolle Leistung! Nur ihrem Vater muss ich eine Rüge erteilen.“ Assjima fixierte David mit festem Blick: “Commander - leider habe ich keine wirkliche Befehlsgewalt über Sie, aber als medizinischer Offizier befehle ich Ihnen, ihre Frau und ihren Sohn von nun an regelmäßig zu den Nachuntersuchungen, zu späteren Kindergartenfesten und Schulpartys zu begleiten!

Alex: "Ich bin Pilotin, Ma'am.", erwiderte Rebecca. "Aber vielleicht wechsele ich mein Hauptnebenfach." David nickte nur, denn die Ärztin hatte ja recht. Er nahm sich ernsthaft vor, die Fehler, die er bei seien älteren Kinder gemacht hatte, nicht zu wiederholen. Nur Jerry antwortete nicht. ER hatte sich erst auf ein Biobett gesetzt um sich auszuruhen. aber dann war er einfach müde und geschaft umgefallen und schnarchte leise. "Ich denke wir bleiben noch ein bisschen hier.", bemerkte der nun dreifache Vater.

Brynhild und Alex hatten eine schwere Geburt.

Bearbeitet von Jeremiah Esteban
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Was für ein Tag! Assjima hatte es eigentlich immer noch nicht richtig verstanden, warum Lt. Esteban nicht einfach das nächstliegende Krankenhaus in Anspruch genommen hatte, nachdem er den Hausarzt nicht erreichen konnte. Und warum kam sie selber nicht auf die Idee, einen Ort-zu-Ort.Transport von Estebans Haus zum Krankenhaus in die Wege zu leiten, nachdem der Krankentransport offensichtlich im abendlichen Rushhour stecken geblieben war? Könnte es sein, dass das Leben auf diesem Schiff nach einiger Zeit eine derart dominante Rolle in der Psyche der Besatzungsmitglieder einnahm, so dass Lösungen außerhalb dieser grauen Kampfmaschine einfach nicht mehr in den Sinn kamen? Diesen Gedanken sollte sie demnächst unbedingt einmal mit Fähnrich Gray diskutieren.

Wieder musste sie an den ulkigen blauen Weihnachtsmann denken, den Lt. Commander Shral initiiert hatte. Eigentlich eine gute Idee, die Crew wenigstens gedanklich ein wenig an die Welt außerhalb der Community zu erinnern. Wo steckte Vinara eigentlich? Egal, was die Quasselstrippe Miauz sagte – Assjima fand die Andorianerin nett. Ach ja, Miauz. Die Ärztin betrachtete gedankenverloren die beiden bunten Fellbüschel, die nun vor ihr auf dem Schreibtisch herumkrochen. Miss Marple sah einfach zu lächerlich aus mit ihrem Schnauzbart. Aber die Dauerwelle stand Sherlock Holmes ausgezeichnet. Miauz hatte sich nur damit entschuldigt, dass er die beiden wirklich nicht auseinander halten konnte und das würde sich ja wieder herauswachsen. Sie kraulte den blauen Tribbel liebelvoll an der Stelle, die so etwas wie ein Nacken sein könnte. Plötzlich erfüllte ein lautes, grausiges Piepsen den Raum und das MHN aktivierte sich unmittelbar vor ihr. Assjima bekam einen Schreck, kippte rückwärts mit dem Schreibtischstuhl um und Miss Marple stellte einen Rekord im Tribbelweitflug auf. „Verdammt – Miss Marple – wo steckst du! Assjima rappelte sich wieder hoch und rieb sich ihren Hinterkopf, auf dem sich langsam eine dicke Beule bildete. Das blaue Fellknäuel schien irgendwo hinter einer Konsole gelandet zu sein. Sie hörte es ganz deutlich gurren und vermeinte, einen Hauch von Panik in der Stimme des Tierchens zu vernehmen. Tatsächlich! Miss Marple stecke zwischen Konsole und Wandverkleidung fest – leider außerhalb der Reichweite deltanischer Arme.

„Krankenstation an Technik! Hätte jemand mal Zeit, mit einem Schraubenschlüssel hier vorbei zu schauen? Und … es eilt ein ganz klein wenig!“

Verdammtes MHN – Assjima blickte den Doc wütend an: „Was soll das? Und überhaupt – wer hat Sie eigentlich gerufen?“

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Carden kraxelte gerade unter einer Konsole im Maschinenraum herum, an deren Unterseite er sich zu schaffen machte um einige Komponenten auszutauschen, als der Computer fiepsend eine Transmission durchstellte und damit Carden zum hochschrecken brachte. Mit einem Knall scheiterte sein Versuch sich zu erheben an der harten Metallverkleidung der Konsole.

"Autsch! Blödes Ding."

Ärgerlich kroch Carden hervor und streichelte sich seinen angeschlagenen Kopf. Erneut piepste der Computer, der die Nachricht noch nicht vergessen hat.

"Schon gut. Was ist los, Computer?"

"Eine Nachricht von Dr. Assjima."

Der Computer spielte dem Chefingenieur das Anliegen der Ärztin vor und er musste an ihr letztes Problem denken. Er dachte sich, das wird auch ein Techniker übernehmen können, doch als Carden sich umschaute, merkte er, dass der Maschinenraum ausgeflogen war.

"Nie da, wenn man sie braucht. - Okay, Lieutenant LeBrodie an Krankenstation. Ich werde mich darum kümmern, aber sagen sie mir vorher, was mich erwartet. Bitte sagen Sie nicht, es ist das MHN!"

„Hallo Lt. LeBrodie! Bin ich froh, Ihre Stimme zu hören! Sagen wir mal so, das MHN ist nur zweitrangig. Hier haben sich ein paar Dinge … wie soll ich sagen … verklemmt? Sie brauchen möglicherweise einen Flaschenzug oder anderes schweres Räumungsgerät. Mehr würde ich lieber nicht so gerne über die Bordkommunikation bekannt geben wollen.

"Verklemmt?? Schweres Räumungsgerät? Okay, Sie haben wohl Recht, ich sehs mir besser selber an." Ergänzend fügte Carden halblaut hinzu: "Passieren auf diesem Schiff nur merkwürdige Dinge?"

Carden musterte den Maschinenraum nach passenden Gerätschaften und musste feststellen, dass ihm spontan nichts einfiel, das von all den hochmodernen Instrumenten eines Ingenieurs annähernd als Flaschenzug oder Räumungsgerät durchgehen könnte. Also verlies er den Maschinenraum erstmal ohne Werkzeuge um sich die Lage anzusehen.

Kaum eine Minute später glitten auch schon die Türen der Krankenstation auf.

Das Bild, das sich ihm bot bestärkte ihn nur in seiner durchaus berechtigten Verwunderung. Am Schreibtisch saß, wild gestikulierend, das MHN. Und natürlich hatte der Doc die Füße auf den Tisch gelegt. Er schien damit beschäftigt zu sein mit Hilfe einer Zeichensprache Ratschläge zu verteilen. Jedoch war es nicht möglich, auszumachen, wem diese galten. Plötzlich erblickte Carden zwei zappelnde, uniformierte Beine und ein wohlgeformtes Gesäß, welche auf dem Boden unter einer Konsole hervorragen. Eine dumpfe Stimme war zu vernehmen „Lt, sind Sie das? Ich glaube, ich sitze jetzt auch fest.

Carden war ziemlich schockiert: "Wieso auch? Ist da noch wer? Und was machen Sie da hinter der Konsole?"

„Autsch - ist das eng hier! Entschuldigen Sie bitte, Lieutenant, dass ich Ihnen im Moment nicht die Hand geben kann. Ich habe versucht, Miss Marple zu befreien. Sie hat sich hier irgendwo verklemmt und gerät so langsam in Panik. Aber ich komme nicht ran! Assjima war diese Situation ein wenig peinlich. Ihre Schwester hatte wohl recht. Ganz offensichtlich zog sie das Chaos magisch an.

"Wer ist Miss Marple? Ich kenne dieses Crewmitglied noch nicht"

„Sie steht auch auf keiner Besatzungsliste keuchte Assjima. „sondern gehört eher zu meiner therapeutischen Ausrüstung. Haben Sie ihr Räumungsgerät dabei? Dann wäre es wunderbar, wenn Sie erst einmal diese Konsole entfernen könnten. Es ist ein wenig unbequem.“

"Aha. Das könnte aber einige Zeit dauern, ich muss diese Konsole erst deaktivieren, bevor wir sie entfernen können. Wenn Sie solange aushalten wollen... Ich werde aber erstmal probieren, ob ich Sie da nicht auch so rausgezogen bekomme."

Carden trat hinter das Paar Beine, die immer noch heftig herumstrampeln.

"Bitte stillhalten."

Carden packte mit seinen Händen beide Beine und versuchte kräftig daran zu ziehen, was vom dem armen Opfer dieser Aktion mit leichtem Stöhnen quittiert wurde.

Carden stellte fest, dass er genau auf das Gesäß der Ärztin starrte, das ihm entgegenragte. Carden versuchte noch, ob er etwas mehr erreicht, wenn er sich mit dem Fuß von der Konsole abdrückt. Und ja, der Erfolg stellte sich ein, mit einem gehörigen Satz flogen Ingenieur und Ärztin zurück. Carden landete unsanft auf seinem Rücken, Dr. Assjima dafür relativ sanft auf Cardens Oberkörper...

„Oh danke! Das ist schon viel bequemer Die Deltanerin strahlte ihn dankbar an. Jetzt wurde ihr schlagartig klar, warum die technischen Mitarbeiter gelbe Uniformen trugen. „Mein Retter in der goldenen Rüstung! Willkommen im meiner ganz persönlichen kleinen Welt voller Chaos. Plötzlich wurde ihr klar, dass sie immer noch in seinen Armen lag. „Entschuldigen Sie bitte stammelte verlegen Assjima und kämpfte sich nach oben, wo ihr der empörte Blick des MHN begegnete.

Das MHN hielt eine Holokamera in den Händen und erst durch den Blitz erhob sich Assijama peinlich berührt. Auch Carden wirkte verlegen, während das MHN hämisch grinste, mit seiner Kamera winkte, und sich damit zurückzog.

"Ich will nicht wissen, was dieses MHN mit dem Bild vorhat", gab Carden von sich, während er stöhend hochklettern wollte. Dr. Assjima reichte ihm ihre Hand und half ihm aufzustehen.

"Danke. Aber Sie brauchen mir nicht danken. Ich wünschte, ich würde immer schöne Damen hinter Konsolen finden."

Carden fragte sich, wie ihm der letzte Satz rausrutschen konnte. Diese Deltanerin weckte irgendeine innere Freude in Carden, wenn Sie einen nur ansieht.

Jetzt war es an Assjima, zu erröten. Verdammt, dass passierte ihr sonst nie. Aber dies war schon eine besonders seltsame Situation, die man am besten mit ein wenig Humor überbrückte. „Machen Sie das etwa nicht jeden Tag? Ihr Handeln wirkte so - professionell? Aber die Beule auf ihrer Stirn … die haben sie sich nicht eben erst zugezogen, oder? Das täte mir leid Plötzlich hielt Assjima inne „Oh Gott, die arme Miss Marple! Die steckt immer noch fest.“

"Doch, sowas lernt man an der Akademie gleich am ersten Tag."

Carden ging auf die Konsole zu, hinter die man nun besser einsehen konnte, zuerst erkannte er nicht viel, doch auf dem zweiten Blick erkannte er etwas...haariges rundes Ding, das seltsam gurrte.

"Miss Marple ist ein Tribble??? Was für ein ungewöhnlicher Name." Carden studierte das Fellknäuel weiter. "Hierhinter ist es zwar nicht allzuhell, aber kann es sein, dass Miss Marple blau ist und einen Schnurrbart trägt???"

Gerade fragte sich Carden, ob das hier nach all den Quälereien mit dem MHN und jetzt das, wirklich die Krankenstation ist, oder doch eher ein Irrenhaus.

Oh je, was musste dieser nette junge Mann jetzt für einen Eindruck gewonnen haben. „Daran ist einzig und alleine Miauz schuld! Er hat Miss Marple und Sherlock Holmes verwechselt. Es ist eben nicht leicht, Tribbel auseinander zu halten. Und bevor Sie damit anfangen: Ich weiß, dass es nicht erlaubt ist, Tribbel an Bord zu haben. Assjima blickte schuldbewusst vor sich auf den Boden. „Wie bekommen wir sie da jetzt raus? Hören Sie? Miss Marple ist schon ganz panisch!“

"Panisch? Ich hoffe, das Ding hat nicht die Angewohnheit bei Angst Wasser zu lassen. Wenn ich die Konsole auseinandernehme und Tribble-Urin auf die Bauteile kommt, dürfte das kein Spaß werden."

Assjima überlegte. „Nein, sie hat schon länger kein Wasser zu sich genommen, kann also folglich auch keines ablassen. Aber genau genommen habe ich sie noch nie einer derartigen Stresssituation ausgesetzt. Ich weiß wirklich nicht, wie sie reagieren wird. Also sollten wir uns wohl besser beeilen.“

"Eine hervorragende Idee. Ich glaube, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, festzustellen, ob diese furchtbaren Wartungstechniker endlich mit ihrer Arbeit an den Transportern fertig sind. Diese Idioten meinten ja auch unbedingt, sie müssen alle Transporter gleichzeitig abschalten, um die Molekülintegratoren auszutauschen. Ich habe gesagt, sie sollen einzeln nacheinander vorgehen, aber die Herren meinten ja, sie müssen so schnell wie möglich fertig werden."

Für diesen Kommentar erntete Carden einen überraschten Blick. „Lieutenant, können Sie Gedanken lesen? Nach dieser seltsamen Geburtshilfe gestern hatte ich mir vorgenommen, beim Captain einen Antrag auf eine Verbesserung des Wartungsprotokolls bezüglich der Transporter zu stellen. Es kann wirklich nicht angehen, dass alle Transporter gleichzeitig offline sind.“

"Ich habe geahnt, dass das Schwierigkeiten gibt. Und ich darf den Ärger garantiert ausbaden. Diese Wartungscrew denkt nur an ihren Feierabend."

"Lieutenant LeBrode an Transporterraum."

"Ensign Jakarnis hier."

Carden war sichtlich froh, dass die Transporterchefin noch anwesend war und nicht die Flucht vor der Horde Barbaren ergriffen hat.

"Bitte sagen Sie mir, dass der Transporter wieder funktioniert. Ich möchte hier nicht alles auseinandernehmen müssen."

"Die Techniker sind gerade fertig geworden. Alle Transporter funktionieren wieder."

"Endlich mal eine gute Nachricht an diesem Tag. Können Sie ein drittes Lebenszeichen in der Krankenstation erfassen?"

Die Technikerin musste ihre Anzeigen studieren, um sicherzugehen.

"Ja, aber es ist nicht besonders stark. Wohin soll ich beamen?"

„Assjima an Jarkanis. Beamen sie es nur gerade ein paar Meter weiter - sie können ja versuchen, meinen Schreibtisch zu treffen.

Auf die Idee mit dem Transporter hätte sie auch wirklich selber kommen können. Es muß doch an der Atmosphäre des Schiffes liegen.

In einem blauen Glühen tauchte Miss Marple auf dem Sitz vor dem Schreibtisch des Doktors auf und gurrte glücklich, aus dem dunklen Gefängnis befreit worden zu sein.

„Da bist du ja wieder, mein armer Liebling! Assjima nahm den kleinen Tribbel vorsichtig in die Hand und hielt ihn dem Ingenieur unter die Nase. „Schau, das hier ist dein Retter!“

Carden blickte eine lebendige blaue Perücke mit Schnurrbart an. Er war sich nicht sicher, was er von diesem Wesen halten sollte, aber er gab sich so tierlieb wie möglich: "Du hast uns aber eine Menge Sorgen gemacht."

Zu Assjima richtete er ebenfalls noch ein paar Worte: "Ich hoffe Miss Marple und Sherlock Holmes sind nicht wirklich Männchen und Weibchen, wie die Namen es andeuten, oder Sie passen zumindest gut auf Sie auf. Es gibt da ungangenehme Geschichten über das Paarungsverhalten von Tribbles."

„Keine Sorge. Ich habe die beiden eigenhändig sterilisiert. Aber es wäre mir trotzdem lieb, wenn sie diese etwas seltsame Geschichte nicht allzu sehr an die große Glocke hängen würden. Soll ich noch schnell nach ihrer Beule sehen? Es blutet ein wenig.“

"Nein, das wird nicht nötig sein. Ihr Anblick ist die beste Medizin. Und ich werde schweigen, versprochen. Ich möchte diese Geschichte auch nicht demnächst als Kasino-Tratsch hören. Aber ich fürchte, Tribble-Rettung ist nicht meine Hauptaufgabe. Ich muss noch eine Gruppe Wartungstechniker zusammenscheißen, wenn Sie nichts dagegen haben."

„Bitte richten sie den werten Kollegen einen besonders lieben Gruß von mir aus Assjima versuchte, grimmig zu blicken. „Und bei mir haben Sie jetzt einen weiteren Drink bei Tassadar gut. Vielen Dank für ihre Hilfe!“

"Werde ich! Und gern geschehen. Ich werde Sie daran erinnern." Mit diesen Worten verließ Carden die Krankenstation und rieb sich noch einmal am Kopf. "Was für ein Tollhaus. - Ich liebe dieses Schiff!"

Assjima blickte ihm hinterher und fragte sich, warum sie immer nur Schrauben sah, wenn sie an ihn dachte.

M1Labbe und Bryn befreien Miss Marple...

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Schmerz entfachte erneut und wurde langsam zur Gewohnheit. Die Zeit spielte keine Rolle mehr, doch sie mussten sich schon im neuen Jahr befinden. Lt. Bishop saß immer noch auf dem gleichen Stuhl, seine Arme und Beine waren immer noch gefesselt und er wurde mal wieder gefoltert. „Hey Boss, sollten wir ihn nicht einfach töten und in den Fluss werfen“ schlug der Andorianer, mit der Augenklappe, seinem Boss vor. Der kleine kahlköpfige Terraner überlegte, hinkte zu Bishop rüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Also Mr. Bishop, dann erzählen sie mal was sie von Samuel Becket wollen und wieso sie uns verfolgen?“

Lt. Bishop saß weiterhin still da und überlegte. Doch seine momentane Situation war katastrophal. Auf die Hilfe der Behörden war nicht zu hoffen, denn keiner wusste wo sie waren. Kaoi war betäubt und lag immer noch bewusstlos in der Ecke auf einer alten Decke. Sein Vater war bestimmt untergetaucht und auf der Community wusste auch keiner Bescheid. „Wie ich es ihnen schon sagte, Samuel Becket hat sich für den Bruder meines Vaters ausgegeben. Ich habe nach ihm gesucht, weil ich dachte er könne mich zu meinem Vater führen“ brüllte Lt. Bishop dem kleinen Mann entgegen. Wobei es sich eher wie ein grunzen anhörte, denn sein Gesicht war durch die Schläge schon angeschwollen. Seine Augen waren beide blau, seine Nase blutete und sein Kiefer ebenso. „Falsche Antwort...“ knurrte der kleine Mann und in diesem Moment schlug der Andorianer zu. Er traf die Magengrube des Lieutenants. Lucas brüllte vor Schmerzen...

„Also gut, Mr. Bishop – Dann sag ich ihnen wer sie sind. Sie sind ein Spion der Sternenflotte und sie versuchen hier auf Betazed das Orionsyndikat zu infiltrieren.“ mutmaßte der kleine Mann, dessen Namen noch nicht gefallen war. „Wie kommen sie denn auf diesen Blödsinn?“ lachte Lt. Bishop heraus und amüsierte sich. Doch das war ein Fehler, denn der Andorianer schlug wieder frontal zu. Diesmal knackten die Rippen auf der rechten Seite und ein warmer Schmerz durchfuhr den Körper von Lt. Bishop. Dem Schmerz folgte eine Erschwerung der Atmung. „Ich sehe wir kommen so nicht weiter, Dead Eye wir müssen Mr. Kwan holen gehen. Er und seine Nadeln werden die Wahrheit herausfinden.“ meinte der kleine Mann und schritt langsam zur Tür. „Wie sie meinen, Mr. York“ antwortete der Andorianer und folgte seinem Boss durch die Tür. Beim Öffnen der Tür bahnte sich einer kleiner verlorener Sonnenstrahl seinen Weg auf Bishops Stirn, um dann beim Schließen der Tür sofort zu verschwinden. Lt. Bishop saß nun wieder allein im Dunkeln und verlor sich langsam in der Zeitlosigkeit.

Fortsetzung folgt....

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The Rescue - Part 1

Jeremiah hatte die ganze Nacht unruhig geschlafen. Denn als er am Abend seine Schwester und seinen Vater zum inzwischen wieder funktionstüchtig gemachten Transporter begleitet hatte, hatte ihm letzterer die Frage gestellt, warum er nicht einfach beim nächsten Krankenhaus einen Krankenwagen angefordert hatte. Jerry hatte leichthin mit: „Das ist mir gar nicht in den Sinn gekommen.“, geantwortet, aber tief in seinen Inneren beschäftigte ihm das doch.

Jedenfalls wirkte Jerry noch sehr verschlafen, als er sich auf den Weg in das Casino machte. Diese war etwa halbvoll und die meisten Anwesenden schienen keine Notiz von ihm zu nehmen. Anscheinend hatte das Gerücht über den „Geburtshelfer“ noch nicht die Runde gemacht, wofür der junge Sternenflottenoffizier sehr dankbar war. Von Tassadar holte er sich eine große Tasse Kaffee und ein belegtes Brötchen und begann mit dem Frühstück.

Nachdem er mit seinen Frühstück fertig war, beschloss der Lieutnant nach „seinen“ Patienten zu sehen und machte sich auf den Weg zur Krankenstation. Samuel schlief noch friedlich, als sein Bruder dort ankam, Elizabeth war schon wach. Sie wirkte schon wieder relativ fit und lächelte: „Bei dem ganzen Trubel gestern bin ich gar nicht dazu gekommen, mich bei dir zu bedanken. Ich weiß nicht was ich getan hätte, wenn keiner da gewesen wäre.“ Sie stand vom Biobett auf, ging auf dem Sohn ihres Freundes zu und umarmte ihn.

„War ja kein anderer da.“, meinte Jerry. Gemeinsam gingen die beiden zum Bettchen des kleinen Samuels. Vorsichtig nahm der junge Sternenflottenoffizier seinen Halbbruder aus seinen Bettchen. „Du musst sein Köpfchen stützen.“, mahnte dessen Mutter. „Das weiß ich. Er ist ja nicht das erste Baby dass ich in den Armen halte.“ Just in diesen Moment öffnete der Kleine die Augen und sah seinen großen Bruder an. „Hallo Samuel. Ich bin Jerry. Aber nicht Onkel Jerry sagen, denn ich bin dein großer Bruder.“ Elisabeth musste über das Verhalten von Jerry lächeln.

Sie drehte sich aber schnell um, als sie dass sich öffnende Schott der Krankenstation hörte. Auch Jerry drehte sich um, wobei Samuel laut stark protestierte. „He ist doch alles gut.“, versuchte Der Lieutnant das Baby zu beruhigen. „Das machst du gut, Jerry.“, bemerkte Hanni die mit ihrer Schwester im Schott stand. Sie ging auf die drei zu und gratulierte. „Kommst du auch noch, oder willst du die Tür blockieren.“, rief Hanni ihrer Schwester zu. „Sie ist schon seit Tagen so.“ flüsterte sie Jerry zu. „Hat sie sich mit Lucas gestritten flüsterte dieser zurück, aber Hanni zuckte nur mit den Schultern. Laut fragte er: „Woher wisst ihr denn Bescheid.“ „Hank hat da was von einen Baby auf der Krankenstation erzählt, als er von John Connor gefragt wurde, wieso er nicht auf der Brücke gewesen war. Und da habe ich eins und eins zusammengezählt.“

Jeremiah schaute irritiert zu Hanni. „Was macht denn der Sani auf der Brücke rempeln die sich dauernd an irgendwelchen Konsolen die Birne an.“ „Das nicht. Zumindest hat mir da Lt. Plakini etwas anderes erzählt. Die Nightcrwaler sind eben geselliger als es sowieso schon für das Schiff üblich ist.“, war Hannis Antwort.

Jerry hatte nebenbei ihre Schwester aus dem Auenwinkel beobachtet. „Möchtest du Samuel mal halten.“, fragte er mit einen kurzen Blick auf Elizabeth. Beide Frauen waren einverstanden und so reichte der Lieutnant den aktuellen Star der Krankenstation weiter und ging zu Nanni.

„Alles in Ordnung mit dir.“ „Jaja, alles in Ordnung.“, versuchte Nanni abzulenken. Aber bei Jeremiahs Erfahrung In Sachen kleiner Schwester hatte sie damit keinen Erfolg. „Das glaube ich nicht.“, konstatierte er. „Hast du dich etwa mit Lucas gestritten. Übrigens, wo ist er denn überhaupt.“ „Er ist kurz vor Weihnachten nach Betazed geflogen.“, erwiderte sie. Und damit war der Damm gebrochen. „Er hat seine Skorpione und Geckos bei Dr. Assjima gelassen. Ich habe schon seit Wochen nichts mehr von ihm gehört.“, berichtete sie schluchzend. Jerry nahm sie brüderlich in den Arm und reichte ihr ein Taschentuch. „Wenn er nach Betazed geflogen ist, wird er seine Mutter und seien Vater besuchen.“ Der Lieutnant hatte noch so halb in der Erinnerung, dass er in der Akte des Sicherheitschef gelesen hatte dass dessen Mutter nun mit einen Betazoiden verheiratet war und dessen vater in einer Klinik auf Betazed behandelt wurde. Nanni hatte inzwischen ihre Tränen getrocknet und erwiderte leise: „Seine Mutter besucht Lucas auf keinen Fall. Er hat mir mal erzählt, dass er und sich gestritten haben wegen ihrer zweiten Hochzeit. Und seitdem sprechen sie nicht mehr miteinander.“ „Vielleicht haben sie sich versöhnt.“ „Das glaube ich nicht.“ „Wie wäre es, wenn ich mal ein paar kleine Nachforschungen anstelle.“

Als Nanni nickte, setzte sich der Lieutnant an den Deskvierwer im Büro der Ärztin, rief zuerst die Akte des Sicherheitschef und alle damit verknüpften Akten auf und ließ sich eine Verbindung nach Betazed geben. Wenig später erschein auf den Bildschirm ein Betazoid der etwa 50 Jahre alt zusein schien. „Mein Name ist Larson Ral. Wie kann ich ihnen helfen?“ Larson Ral? Das musste der zweite Ehemann von Lucas Mutter sein. „Meine Name ist Jeremiah Esteban, Ich hätte gerne ihre Frau gesprochen.“ „Meine Frau Miriam ist nicht da. Soll sie, sie zurückrufen.“ Jeremiah überlegte: „Nein, aber vielleicht können mir sie weiterhelfen.“ Der Betazoid nickte. „Es geht um Lucas Bishop. Ich bin ein Freund vom ihn und weiß dass er nach Betazed geflogen ist. Ist er eventuell bei ihnen.“

Nanni biss sich auf die Lippen und hoffte auf eine positive Antwort. „Nein leider nicht. Ich weiß aber von meiner Tochter Kaoi, dass sie mit ihm gesprochen hat. Anscheinend ist sein Vater aus dem Krankenhaus verschwunden.“ Die Miene des Betazoiden verdunkelte sich. „Doch seit Tagen habe ich auch nichts von ihr gehört. Meine Frau sucht gerade alle Krankenhäuser nach ihr ab.“

Das Gesicht des Lieutnants verhärtete sich. Das klang gar nicht gut. „Informieren sie mich bitte, wenn sie etwas wissen.“ Der Betazoid nickte und verabschiedete sich. Jerry stand auf und lief nachdenklich auf der Krankenstation um. Nach ein paar Minuten hatte er eine Entscheidung getroffen. Er wurde seinen Freund suchen gehen.

„Esteban an Shuttlerampe.“ “Kepler hier.”, meldete sich der diensthabende Techniker. „Ist der Alpha Flyer einsatzbereit.“ „Ähm nicht ganz Sir.“ „Sie haben eine Stunde Zeit um ihn startklar zu machen.“ William seufzte: „Aye, Sir.

Irritiert fragte Elizabeth: „Was hast du vor?“ „Ich werde Lucas suchen gehen. Sag bitte Dad, er soll bei seinen nächsten besuch meine Sachen mitbringen.“ Liz nickte. Sie spürte, dass es für Jerry sehr wichtig war. „Ich komme mit.“, erwiderte Nanni. Hanni sah ihre Schwester an, übergab Samuel seiner Mutter und erwiderte: „Ich auch.“ Jerry lächelte: „Das habe ich erwartet. Wir treffen uns in einer Stunde im Shuttlehangar.“

Zur vorgegebenen Zeit trafen alle drei wieder zusammen. Jeder trug eine Tasche mit Gepäck und seine Uniform. An den Gürteln steckten an den Halterungen Phaser und Tricoder, den Jerry hatte von Cmdr. Shral eine Genehmigung abgerungen, eine offizielle Suche starten zu dürfen. Der Lieutnant startete nun das kleine Raumgefährt und ging sofort nachdem Start auf Maximumwarp, den ein Gefühl sagte ihm, dass Zeit von Bedeutung war.

to be continued ...

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Zwar fehlten noch immer die beiden ranghöchsten Offiziere und noch einige andere wichtige Personen, doch alle anderen Crewmitglieder fanden sich nach und nach auf der Community ein. Die Gängen summten förmlich vor Stimmen und Urlaubsanekdoten. Gleichzeitig mehrten sich Gerüchte über eine neue Mission (angeblich war unweit der romulanischen Grenze ein rosafarbenes Wattemonster aufgetaucht, das sich von Farbe ernährte. Es konnte aber auch eine diplomatische Mission ins Breen-Terroterium anstehen...).

Und ob er es wollte oder nicht: Die Aufbruchstimmung, die sich so langsam auf dem gesamten Schiff breit machte, begann nun auch den neuen Councelor anzustecken.

Darum hatte Dorian beschlossen, sich seinen Gespenstern zu stellen und es mit einer schrittweisen Desensibilisierung zu versuchen.

Will sagen: Er hielt sich ab heute jeden Tag einige Zeit freiwillig in einem Raum auf, aus dem Fenster heraus ins All zeigten (die Fenster seines eigenen Quartiers hatte er allerdings noch mit Bildern seiner Heimat verklebt).

Der Raum, der sich für diese Aufgabe am besten - und vor allem am unauffälligsten - eignete war eindeutig das Kasino.

Außerdem war es passenderweise gerade 4 Uhr nachmittags und wie jeder gute Brite wusste Dorian was er zu tun hatte.

Als er dann so da saß - dem Fenster den Rücken zugekehrt, vor sich aufgeschlagen Whitmans "Grashalme" und vorsichtig an einem heißen Tee schlürfend - erstellte er eine Liste der Dinge, die er noch zu erledigen hatte.

Ganz oben stand Lt. Cmdr. Shral. Nicht nur war sie momentan die ranghöchste Offizierin, sie war zudem eine häufige Besucherin von Solaks Büro gewesen. Es schien also angeraten, diese Dame in Bälde kennenzulernen. Ebenso den Sicherheitschef Lt. Bishop. Nicht zu vergessen den Captain. Dann folgte Lt. Robinson aus der Sicherheit, der sich bisher noch nicht im councerlerischen Blickfeld eingefunden hatte. Schließlich sollte die Inaugenscheinnahme des Holodecks und der Turnhalle folgen. Dorian war nicht bereit auf sein Training zu verzichten. Nicht zu vergesse sei auch die endgültige Aufnahme seiner dienstlichen Tätigkeiten und das Füllen seines Terminskalenders.

Und schließlich sollte er sich um sein Sozialleben kümmern. Von Arbeit und Vergnügungen allein konnte auch ein Gray nicht leben. Freunde mussten her. Der neue Chefingenieur hatte einen ganz patenten Eindruck hinterlassen. Er war zwar ranghöher, doch vielleicht sah man hier über so etwas ja hinweg. Auch hatte Dorian vor einigen Nächten ein spannendes Gespräch mit Tassadar geführt, in dem es um die verschiedenen Aspekte des transzedentalen Wesens in Verbindung mit Wackelpudding gegangen war. Eine Bekanntschaft, die dringend vertieft werden sollte.

Dorian war höchst zufrieden mit sich als er diese innere Liste betrachtete. Doch, eine anständige Liste! Er nahm einen großen Schluck Tee und widmete sich Mr. Whitman...

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Kaum war Vinara wieder auf die Community zurückgekehrt, überschlugen sich die Gerüchte förmlich. Lieutenant Esteban sollte seine Familie an Bord gebracht haben, zwei wildgewordene Tribbles im Punk-Look hatten den Chefingenieur angefallen und es sollte in Bälde eine neue Mission anstehen, angeblich sollte V'ger, jenes wolkenhafte gigantische Phänomen, dem die erste Enterprise unter dem Kommando von Admiral James T. Kirk begegnet war, wieder zurückgekehrt sein, diesmal ganz in Rosa und Lila und zu einem intergalaktischen Travestie-Ball eingeladen haben.

Eine handfeste Meldung gab es aber auch: Lieutenant Bishop wurde vermisst, Esteban bat um Erlaubnis eine offizielle Suche starten zu dürfen, auf der ihn die Stevenson-Zwillinge unbedingt begleiten wollten. Vinara war skeptisch, immerhin waren die beiden jungen Frauen Wissenschaftlerinnen, keine MACOs, wie militärische Sondereinsatzkommandos zumindest früher auch genannt wurden. Dennoch bewilligte sie deren Einsatz

Was würde nur der Captain zu der Situation sagen wenn er zurückkehrte? Falls er zurückkehrte...

Nein, so durfte sie nicht denken. Was auch immer Enders zugestoßen war, Stewart musste nicht zwangsläufig das gleiche Schicksal erleiden. Insgeheim schickte die Andorianerin ein Stoßgebiet an die Sterne, rief alte andorianische und irdische Gottheiten (unter ihnen auch den Gekreuzigten) an, schalt sich selbst eine Närrin, es würde schon nichts Schlimmes sein, der Captain besuchte bestimmt nur irgendwelche Verwandten oder alte Freunde.

Erleichtert von diesem Gedanken schrieb sie einen Bericht für ihre beiden Vorgesetzten, in denen Bishops Verschwinden, der Hinweis auf dessen Verbleib an Esteban und die von Vinara genehmigte Suchaktion Erwähnung fanden.

Was aber wenn Stewart doch... Nein, nein, nein, so durfte sie nicht denken. Wieso nicht ein kleiner Besuch beim neuen Councellor, schlimmer als Solak konnte er gewiss nicht sein, obwohl sie sich ihm auch wieder nicht gleich als Problempatientin präsentieren konnte. Nein, sie würde sich zusammenreißen. Sie zündete ihre vulkanische Meditationslampe an, obwohl sie sich vor einiger Zeit geschworen hatte sich mehr, wenn nicht gar ausschließlich auf ihre andorianischen Wurzeln zu besinnen.

Das Flamme brannte ruhig und gleichmäßig, Vinara begann mit der Meditation und war bald so entspannt, dass sie beinahe einschlief.

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The rescue – Part 2

Nach einen sehr langen Flug, erreichten die ihr Ziel, Betazed. Als sie in etwa 2000 Meter Hühe über die Oberfläche flogen, sahen die drei aus den Fenstern des Cockpits. Von oben sah alles friedlich aus, doch sie wussten, dass auf der Oberfläche eine der härtesten Bodenschlachten des Dominionkrieges stattgefunden hatte, bei welcher leider die Jem Hadar die Oberhand behalten hatten. Und glaubte man den offiziellen Berichten musste die viermonatige Herrschaft des Dominion über den Planeten keine einfache Zeit für die Bevölkerung von Betazed gewesen sein.

Nach einen kurzen Flug landeten sie in dem Raumhafen von Denoin, einer Bezirkshauptstadt etwa 700km nördlich von Betazed - City. Die drei Sternenflottenoffiziere liehen sich einen Gleiter und fuhren zum Haus von Lucas Mutter. Dort angekommen klopfte Jeremiah an die Haustüre, da es anscheinend keine Klingel gab.

Die Tür wurde von einer älteren eindeutig menschlichen Frau geöffnet. „Mrs. Miriam Ral?“, fragte Jeremiah, obwohl er die Antwort kannte. „Ja, dass bin. Was kann ich für sie tun, Lieutnant.“ Jerry beglückwünschte sich für seine Entscheidung, der Suche einen offiziellen Charakter zu geben und in Uniform aufzutreten. „Meine Name ist Jeremiah Esteban. Das sind die Ensigns Hanni und Nanni Stevenson.“, stellte er sich und seine Begleiterinnen vor, worauf Miriam ein kein wenig schmunzeln musste. „Wir versuchen ihren Sohn Lucas zu finden, der auf unseren Schiff der Sicherheitschef ist.“ „Also sind sie von der Community gekommen. Aber Lucas ist nicht hier.“ „Das wissen wir Ma’am. Ich habe vorgestern mit ihren Mann gesprochen.“ „Er hat mir davon erzählt. Aber kommen sie doch erstmal rein.“

Die drei betraten das sehr geschmackvoll eingerichtete Haus. Jerry war froh, dass zur Sternenflottenuniform nicht wie bei alten Uniformen der Erde eine Kopfbedeckung dazugehörte. Denn diese hätte er jetzt abnehmen und unter dem Arm klemmen dürfen. „Setzen sie sich doch ins Wohnzimmer. Ich hole meinen Mann.“ Als sich die drei setzten, Jerry in einen Sessel die Zwillinge auf eine Couch, hörten sie noch wie Miriam rief: „Larson. Kommst du mal bitte. Es sind drei Offiziere von Starfleet da.“

Wenig später kam ein Betazoid in den besten Jahren die Treppe herunter. Jeremiah erkannte ihn aus dem Komgespräch. Auch Larson schien ein ausgezeichnetes Personengedächtnis zu haben. „Mr. Esteban, ich habe mir schon gedacht, dass sie kommen würden.“ Jeremiah nickte zur Begrüßung und stellte noch mal die Zwillinge vor. Nachdem Miriam alle mit einen Getränk versorgt hatte, fasste Jerry noch mal zusammen was eigentlich alle wussten: „Wir wissen das Lucas am 22. Dezember von der Erde mit einen Shuttle aufgebrochen ist. Er wird entweder am 24. oder 25. auf Betazed eingetroffen sein. Seitdem hat er sich nicht gemeldet. Haben sie etwas von ihm gehört.“

Das Ehepaar Ral schüttelte einmütig den Kopf. „Wie ich ihn schon bei unseren Gespräch sagt, er hat sich mit meiner Tochter Kaoi getroffen, als sie ihm von Raumhafen abholte.. Aber sie habe ich seit dem ...“ Hier musste Larson überlegen, denn er musste das betazoidische Kalenderformat in ein Datum des gregorianischen Kalenders umrechnen. „.. seit dem 27. Dezember nicht mehr gesehen oder gehört.“ Die dunklen Augen des Betazoiden blickte sehr sorgenvoll.

„Wissen sie eventuell, wieso er nach Betazed gekommen sein könnte.“, fragte Nanni dazwischen und versuchte dabei ihre Besorgnis aus der Stimme zu tlgen, was ihr aber nicht gelang. Miriam nickte: „Sein Vater Simon, mein Ex-Mann, ist am 21. aus einen Krankenhaus, hier auf Betazed verschwunden.“ Larson nickte: „Ich habe meine Tochter gebeten sich mit Lucas in Verbindung zusetzen.“ Hier war selbst dessen Frau überrascht. „Du hast WAS getan.“ „Ich habe Kaoi gebeten Lucas zu informieren. Du hättest ihn ja nie angerufen, aber er hatte ein recht darauf es zu erfahren. Es war eine logische Entscheidung, wie die Vulkanier sagen würden.“

Miriam wollte zu einer Erwiderung ansetzen, aber Jerry ließ sie nicht zu Wort kommen. „Könnten sie mir bitte die Adresse des Krankenhauses geben.“ „Natürlich“, erwiderte Larson und diktierte sie. Das Krankenhaus schien in Betazed – City zu liegen. Als er fertig war, fand Jerry, dass es Zeit für einen eleganten Abgang war, weshalb er aufstand; „Vielen Dank. Sie haben uns sehr geholfen. Wenn ich etwas genaueres weiß, informiere ich sie sofort.“, verabschiedet er sich höflich. Seine beiden Begleiterinnen standen ebenfalls auf und die drei folgten Larson zur Tür.

Die drei Sternenflottenoffiziere verabschiedeten sich höflich und gingen zu ihren Gleiter. „Was machen wir jetzt.“, fragte Nanni. „Wir versuchen Hinweise auf das Verschwinden von Simon Bishop zu finden.“ „Wieso interessiert uns Lucas sein Vater.“, wollte Hanni wissen. „Ganz einfach. Lucas sein Vater ist verschwunden. Er wird ihn also suchen. Wir können seiner Spur folgen, indem wir genauso handeln wie er.“ Am Raumhafen angekommen wechselten die drei Sternflottenoffiziere in ihr Shuttle und flogen in die Hauptstadt des Planeten.

Auf den Flug überließ Jeremiah Hanni das Steuer und suchte die Akte von Simon Bishop in der Datenbank. Sie war vorhanden, aber zumindest teilweise gesichert. Der Adjutant von Captain Stewart konnte aber mit seinen Spezialcode eine Menge Daten freigeben. „Über 20 Jahre gefangen bei den Romulanern. Da würde ich auch eine Behandlung brauchen.“, murmelte er, nachdem er die Akte gelesen hatte.

Nach der Landung liehen sich die drei wieder einen Gleiter und fuhren zu ihren Ziel. Sie versuchten gerade herauszufinden, wo sich das Zimmer von Captain Bishop befunden hatte, als sie von einer ältern Frau, anscheinend eine Rigellanerin aufgehalten wurde. „Wer sind sie und was wollen sie hier.“, fauchte sie die drei an. „Ich bin Lieutnant Jeremiah Esteban. Dass sind meine Kolleginnen, Ensign Hanni Stevenson und Ensign Nanni Stevenson. Wir sind von der Sternenflotte.“, erwiderte Jeremiah dennoch freundlich. „Das sie von der Sternenflotte sind sehe ich. Ich bin Oberschwester Meltona. Zu wem wollen sie?“, bekam der Lieutnant um die Ohren geworfen. „Wir suchen Captain Simon Bishop.“, erwiderte Jerry. Er hatte Mühe freundlich zu bleiben. Aber er erinnerte sich an alte Filme aus dem 20. Jh. die er als Kind gesehen hatte. In diesen Film waren die Oberschwestern auch immer sehr grantig gewesen. „Der ist abgehauen.“ „Das wissen wir. Wir wollen aber trotzdem sein Zimmer sehen.“, erwiderte der Sternenflottenoffizier freundlich aber bestimmt und dachte dabei: „Wenn sie sich um mich gekümmert hätten, wäre ich auch geflüchtet.“

Das gemurmelte: „Was alle bloß von dem wollen?“, hatte Hanni mitbekommen, weshalb sie fragte: „Sagen sie, Schwester, sind wir die einzigen die nach dem Captain gefragt haben.“ „Nein sie sind nicht die ersten. Sein Bruder und sein Sohn waren auch schon da gewesen.“, grummelte Ms. Meltona. Nanni sah überrascht auf und nahm ihre Begleiter beiseite. „Da stimmt was nicht. Lucas hat zwar eine Tante und die ist verheiratet. Aber sie ist die Schwester von Lucas seinen Vater.“ „Bist du dir sicher.“, fragte Jerry nach. Er sah vorsichtshalber noch mal auf das Padd mit der Akte des Captains, dass er mitgenommen hatte. Und es stimmte. Simon Bishop hatte nur eine Schwester. „Lucas muss das natürlich auch gemerkt haben.“, kommentierte Jeremiah.

Inzwischen hatte die Rigellanerin dass zurückbleiben der drei bemerkt. „Wo bleiben sie denn. Ich habe schließlich nicht den ganzen Tag Zeit.“ „Wir kommen schon.“, erwiderte Jeremiah, während er über die neuen Fakten nachdachte.

Als sie an der ehemaligen Residenz von Simon Bishop ankamen, sahen sie zwei Techniker, die gerade einige Reperaturen durchführten. „Also ich versteh immer noch nicht wie der das Kraftfeld überbrücken konnte.“, bemerkte gerade der eine Techniker. „Keine Ahnung.“ Erwiderte sein Kollege und kontrollierte die Schalldusche. Sie war funktionsunfähig. Sie sahen auf, als sie die Oberschwester bemerkten. Ms. Meltona erläuterte kurz, was ihre drei Begleiter wollten und ließ sie dann allein. Die Techniker arbeiteten weiter und ließen sich durch die Besucher nicht beirren. Plötzlich wunderte sich einer von ihnen: „Wieso wurde den der Sicherheitsstift entfernt? Was soll man den damit?“

Jeremiah drehte sich um: „Wenn sie wollen zeige ich es ihnen. Haben sie einen dabei?“ „Klar habe ich einen.“ Der Techniker reichte dem Lieutnant das etwa 3cm lange, dünne Metallstück. „Ist das Kraftfeld funktionsfähig?“ fragte dieser den anderen Techniker. Der nickte bestätigend. „Dann treten sie zurück.“, forderte Jerry ihn auf. „Hanni, aktivieren sie das Kraftfeld bitte.“ Die junge Frau tat, wie ihr geheißen wurde, weil sie sich denken konnte, was der Lieutnant vorhatte. Das energetische Feld blitzte auf und die Ränder leuchteten beruhigend blau.

Vorsichtig nährte sich Jerry mit dem Metallstift in der Hand. Er steckte ihn nun in den aktiven Bereich, nahe des Rahmens. Das Feld blitzte auf und blieb aus. Nur die äußeren Ränder leuchteten noch. „Wie haben sie das gemacht?“, wollte einer der Techniker wissen. „Ich habe mit dem metallischen Leiter das elektrische Feld unterbrochen. Dieser Trick funktioniert aber nur bei relativ schwachen Feldern, da man sonst einen Stromschlag abkriegt, der einen in die nächste Ecke haut. Aber wenn man das Kraftfeld noch mal aktiviert ist es wieder intakt.“ „Und wo lernt man solche Tricks?“ „Man merkt, dass sie Zivilisten sind. Der Trick wird als ersten im Überlebenstraining gelehrt, um aus Gefängnissen auszubrechen. Das war glaube ich im fünften Semester dran.“ „Und der Typ, der hier saß war ja ein Sternenflottenoffizier.“ „Ein Captain, um genau zu sein.“, bestätigte Nanni.

Die beiden Techniker machten sich wieder an die Arbeit, während Jerry die Oberschwester suchte. „Ich habe da noch eine Frage. Wann war der Bruder des Patienten dagewesen.“ Die Oberschwester überlegte und erwiderte dann. „Ich glaube einen Tag, bevor der Captain ausgebrochen ist. Unser Sicherheitsdienst hatte die sogar die Vermutung, dass er bei der Flucht geholfen hat.“

Jerry überlegte, fragte dann aber direkt: „Könnten sie mir bitte ein Bild vom Captain Bishop und eins von dessen Bruder geben.“ Ms. Meltona überlegte erst und nickte dann. Sie transferierte die Bilder auf Jerrys Padd und bemerkte: „Der Sohn des Captains wollte auch eins haben.“

Alle drei nickten und verließen das Krankenhaus. Sie hatten beschlossen, doch die Hilfe der örtlichen Polizei in Anspruch zu nehmen.

to be continued ...

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Dinner For One - Part II

Anstatt die Diskusion wie gewünscht fortzusetzen kam John plötzlich eine Idee, eine Idee die seinen Abend noch etwas geselliger machen könnte und somit ein kleiner Lichtblick war. Es war wirklich eine richtig nette Unterhaltung und entgegen den Aussagen so vieler Menschen über die nervigen Angewohnheiten dieser MHN Einheiten konnte John die Augenblicke genießen. Johns Idee bestand darin das MHN auf das Holodeck zu transferieren um ihm ein kleines Geschenk der Freiheit zu machen, worüber er sich bestimmt freuen würde - so dachte John. Er hatte garnicht bemerkt das der Doktor sich ein Getränk repliziert hatte, es roch nach Kaffee. John war zwar kein großer Bewunderer von Kaffee jedoch wusste er seine stimulierende Wirklung durchaus zu schätzen, ohne diese Stimulation hätte John sicherlich einige male große Schwierigkeiten die Akademie der Sternenflotte munter bzw. rechtzeitig zu erreichen.

John war sich dessen bewusst das er nicht einfach so mit dem Doktor auf das Holodeck gehen konnte ohne zu fragen. Und selbst nach der Bitte würde man ihn bestimmt nur merkwürdig ansehen und an seinem Verstand zweifeln, was John natürlich nicht riskieren wollte. Ebenfalls wollte er auch nicht ungefragt seiner Idee nachkommen denn es könnte ja passieren das einer der auf dem Schiff befindlichen unter einer Krankheit leidet oder einen Unfall hat. John entschloss sich für den Mittelweg. Außerdem - selbst wenn er jemanden fragen wollte - wen sollte er fragen? Die meisten Mitglieder der Besatzung waren nicht an Bord. Der Mittelweg sah wie folgt aus: John würde sämtliche Zustände des Doktors in einer seiner Dateien abspeichern und sobald jemand die Worte “Medizinischer Notfall” sagt diese als Backup wieder in die Systeme des Doktors übertragen. Theoretisch müsste es klappen, dachte sich John aber er wollte auf keinen Fall irgendwelche Arten von Risiko eingehen. Immerhin war John erst gerade auf die Community versetzt worden was sich bei einem Zwischenfall sicherlich schnell ändern würde. Zu seiner Sicherheit wollte John unter allen Umständen erst einmal einen Probe-Durchlauf machen um seine Ideen zu überprüfen.

Die kleine Modifikation an die Schiff-Systeme anzupassen war nicht weiter schwierig, obwohl er mit mehr Sicherheitsmaßnahmen gerechnet hätte. Jedenfalls unterbreitete John nun diesen Vorschlag dem Doktor der zuerst garnicht begeistert schien und sagte: “Sind sie verrückt geworden? Was ist wenn es zu einem Notfall kommt? Oder ganz plötzlich eine Krankheit ausbricht?” Aber John hatte natürlich daran gedacht: “Doktor, machen Sie sich keine Gedanken, ich habe alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen damit es nicht zu dieser Situation kommen kann.” versicherte er dem Doktor. Doch dieser war dem Anschein nach nicht zufrieden genug um Johns Vorschlag anzunehmen. “Sie können unmöglich an alles denken Mr. Thiel!”.

Plötzlich fiel es John ein wie er dem Doktor doch noch sein Geschenk machen könne. Ganz simpel indem er eine Kopie seines Programms erstellt, und diese aufs Holodeck projeziert. John dachte sich nur “Wieso ist mir das nicht gleich eingefallen, die Lösung ist doch so einfach und vor allem bietet sie den Risiken die der Doktor ansprach keine Chance Realität zu werden”. Er war ziemlich aufgeregt was diese Aktion anging und sprach ohne weitere Übereinkunft mit dem Doktor die Worte “Computer, erstelle eine Kopie des Programms des Doktors ... und transferiere diese inklusiv seiner persönlichen Erfahrung auf das Holodeck 1”. “Na! Doc. wieso haben sie denn ihre Tasse Kaffee fallen lassen, schauen sie sich nur den Boden an.” witzelte John. “Haha, sehr witzig Mister Thiel! Wissen sie eigentlich wie schnell sich dort Keime bilden können?” schnaubte der Doktor etwas wütend. “Computer MHN deaktivieren!” Der Doktor verschwand und hinterließ eine weitere Tasse Kaffee auf dem Boden. John dachte sich nur “So ein Miist aber auch, wieso automatisiert der Computer solche Dinge nicht. Man stelle sich nur vor es wäre kein Kaffee sondern eine hochgiftige Substanz. Naja das Chaos werde ich nachher beseitigen.”

John ging ohne Umwege auf das nicht weit Entfernte Holodeck und überlegte sich ein Urlaubsziel wo man sehr schön Sylvester feiern könnte.

to be continued...

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