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...die erfolgreichste Inkarnation von hoch

Zieh, Fremder...!


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"The long Raiders" habe ich noch nicht gesehen.
Kam ich drauf, weil hier da "Die Ermordung von Jesse James..." angesprochen wurde, weil dieses wird auch am Ende dieses Films gezeigt.

Aber aufgrund von Werewolfs gutem Essay zu diesem Film, werde ich ihn mal sicherlich mal ansehen.

Schleimer^^

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Kann sich eigentlich einer von Euch Eastwood-Fans noch an die TV-Serie "Tausend Meilen Staub" (Rawhide) erinnern, die in den USA in den Jahren 1959-1965 produziert wurde, und in welcher der noch sehr junge Eastwood seine ersten Gehversuche als Cowboydarsteller machte?

Ich habe einige Folgen aus den Wiederholungen auf Kabel1 vor Jahren aufgezeichnet und gucke sie immer wieder mal gerne. Die Serie ist in schwarz-weiß gedreht (bis auf die letzte Staffel) und handelt von Cowboys auf einem Viehtrieb, die unterwegs auf allerlei Gefahren und verschiedene Leute wie Indianer, Spieler, Gaukler, Banditen, Kavalleristen etc. treffen. Clint Eastwood spielte darin als Hauptdarsteller den Cowboy Rowdy Yates. Klar reicht die Qualität von "Tausend Meilen Staub" nicht an Eastwoods spätere Westernfilme heran, denn die Serie ist eben ein Kind jener Zeit, in der Westernserien wie Rawhide, Bonanza, Westlich von Santa Fe´ und Rauchende Colts auf allen Sendern an der Tagesordnung standen, aber sie ist, dadurch dass sich die Treiber jede Woche an einem anderen Ort befinden, abwechslungsreich und unterhaltsam. Und der junge Eastwood machte seine Sache gut!

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Also wenn ich an Western denke, dann schießen (welch Wortspiel :smiling: ) mir zwei Typen durch den Kopf.

Bud Spencer und Terence Hill

Bekannt für ihre ItaloWestern Filme und für die anderen vielen natürlich auch. So aber von denen möchte ich jetzt nich sprechen, da diese Filme halt einfach super bekannt sind.

Ich gehe einen Schritt weiter und sag: Freddy Quinn :sorcerer:

Nich nur das er den Titelsong von Lucky Luke gesungen hat, nein dieser jenige welche hat auch Western Filme gedreht. Den ich hier erwähnen möchte, ist kein anderer als "Freddy und das Lied der Prärie"

Hier der Inhalt:

Black Bill (Freddy Quinn) ist der sagenhafte Schütze von dem man sich Geschichten an den Lagerfeuern des Wilden Westens erzählt. Freddy Quinn in der Rolle des geheimnisvollen schwarzen Reiters als Robin Hood des Wilden Westens. Der schwarze Rächer Black Bill reitet durch die Prärie um Verbrechern das Handwerk zu legen und die Unschuldigen zu beschützen. Hinter seiner Maske verbirgt sich Freddy, der auf der Farm des alten Ted aufgewachsen ist und nun den von Desperados verübten Mord an seinen Eltern rächen will. Doch dann wird Ted von Banditen verschleppt, die auf sein Geheimnis um die versteckte Goldmine aus sind. Dabei schrecken sie auch vor Folter nicht zurück. Freddy macht sich auf die Jagd nach den Verbrechern...

Wenn das keine Geschichte fürn Western is dann weiß ich´s nicht. Ich weiß nur soviel ein muss für jeden Western Fan. Einer meiner favs im punkto Western aus Deutschland. Sehr empfehlenswert

Also reinschauen wers noch nicht getan hat. :rolleyes:

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PS:

Ich muss mich erstmal hier äußern also ich bin erschüttert, dass Freddy Quinn bisher noch nicht mal erwähnt wurde. Da bisher schon mehrmals Lucky Luke angesprochen wurde, wo der besagte Herr die deutsche Titelmusik sang.

Und vorallem sprech ich ja nich hier von einem Western Film den er gedreht hat, wenns so gewesen wäre hätte ich Verständniss gehabt :lol: . Aber dieser Herr hat meherere Wild West Songs geschrieben und Wild West Filme gedreht. Vorallem sogar das originale Wild Wild West :smiling:

Aber euch allen sei vergeben :yes . Los ab in die nächste Videothek und Freddy Quinn DVD ausleihen :thumbup:

Nein nur Spaß :laugh:

Ich glaub ihr kennt wohl alle den Film "Freddy und das Lied der Prärie" (engl. The Sheriff was a Lady) und falls nich einfach mal wieder anschauen hat ein "AAAAACCCCHHHHH DDDEEEERRR" Effekt.

Bearbeitet von Remy LeBeau
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Ich muß gestehen, dass ich nicht gerade ein Freddy Quinn Fan bin (hin und wieder guckt man halt mal einen seiner Filme oder hört seine Lieder) und all diesen europäischen Westernproduktionen meist eher kritisch gegenüberstehe, auch den Winnetou-Filmen, aber das ist eine andere Geschichte.

"Freddy und das Lied der Prärie" ist mir jedoch bekannt, ebenso "Freddy unter fremden Sternen", in dem Freddy Quinn eine Ranch in Kanada erbt... Auch habe ich eine alte LP zu Hause, auf der Freddy Quinn Country Songs im Nashville-Style interprätiert, auf englisch gesungen. Die ist wirklich nicht übel!

Übrigens fällt mir bei dieser Gelegenheit noch so eine Österreichische Produktion ein - natürlich nicht mit dem Jungen aus Hamburg - "Der Ruf der Wildgänse", eine Mischung aus Western- und Heimatfilm mit Ewald Balser in der Hauptrolle...

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Aber jetzt zurück auf den amerikanischen Kontinent, denn mir ist da kürzlich in Form zweier 20 Jahre alter VHS-Cassetten aus meiner alten Heimat ein kleines Juwel wieder in die Hände gefallen:

Dream West - Der große Traum! Die Miniserie Dream West, eine angenehme familienfreundliche Mischung aus Western, Abenteuer und ein wenig Soap, jedoch mit historisch fundiertem Hintergrund, wurde von den Warner Bros. fürs Fernsehen produziert und von ORF und ZDF 1988 ausgestrahlt.

Der Dreiteiler erzählt die Lebensgeschichte von John Charles Freemont, dem legendären Forscher, der Kalifornien für die USA in Besitz nahm und erschloss und auch die ersten Schlauchboote testete. Freemont wird dabei vom Schauspieler Richard Chamberlain (Dornenvögel, Shogun), dem Schwarm aller weiblichen Fernsehzuschauer in den 80er Jahren, verkörpert, während Jessy, die Frau an seiner Seite, keine andere ist, als unsere "Borg Queen" Alice Krige! Und ich kann nur einmal mehr sagen: Mann, sieht die Frau ohne Borg-Makeup klasse aus! Damals noch sehr jung, mit bezauberndem Gesicht, lebhaften Augen und fesselnder Mimik stellt sie den guten Chamberlain durchaus in den Schatten...

Obwohl meine alte VHS-Cassette schon etwas vom Schimmel angegammelt war (keine Ahnung, wie die Dinger feucht geworden sind), ließ sie sich doch problemlos auf DVD kopieren und wenn das dann nochmal 20 Jahre hält, bin ich zufrieden.

Dream West kann sich durchaus mit Produktionen wie Into the West oder Der tödliche Weg nach Westen messen und macht mir nach 20 Jahren auch immer noch Freude.

Kennt jemand von Euch Dream West? - Im Fernsehen lief das wohl ewig nicht und auf DVD gibt´s die Miniserie, denke ich, bisher auch nicht. Kann sie aber nur jedem historisch interessierten Westernfan empfehlen!

Die alten Zeitungsausschnitte zeigen Alice Krige und Richard Chamberlain, sowie die spektakuläre Fahrt mit dem Schlauchboot.

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Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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Ich möchte nicht versäumen, in diesem Thread auf einen besonderen Leckerbissen für Westernfreunde in der kommenden Woche hinzuweisen: SWR/SR zeigt am Mittwoch 16.4. um 23h wieder einmal den großen Edelwestern "Mein großer Freund Shane"! "Shane" stammt aus dem Jahr 1953 und bildete die Vorlage zu Clint Eastwoods späterem "Pale Rider". Die zahlreichen Parallelen zwischen beiden Filmen, die die Thematik des geheimnisvollen, wortkargen Fremden, dessen Vergangenheit im Dunkeln liegt, aufgreifen, sind unübersehbar.

In "Shane" erleben wir Allan Ladd an der Seite von Jean Arthur und Van Heflin, sowie Jack Palance als Revolverhelden mit markantem stechendem Blick.

Einen kleinen Querverweis zu Star Trek kann ich bei "Mein großer Freund Shane" übrigens auch geben - es handelt sich dabei nämlich um jenen Westernfilm, den Nog in der DS9 Episode "Leben in der Holosuite" daheim bei Vic im Fernsehen sieht, und von dem er dann meint, dass ihm "Der schwarze Falke" (von Kritikern gerne als bester Western aller Zeiten angesehen) doch besser gefallen hätte.

Auf jeden Fall gehört "Shane" zu den ganz großen Klassikern des Genres, den jeder Westernfan einmal gesehen haben sollte! Wer den Film also noch nicht kennt, sollte am kommenden Mittwoch einschalten...

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  • 3 Wochen später...

Und schon wieder ein Programmtipp von mir für alle anderen Freunde des Westerngenres hier im Board: RTL2 bringt heute in einer Woche in der Nacht von Samstag 9. August auf Sonntag den 10. August um 0:20 den selten gezeigten und auch als deutsche DVD schwer erhältlichen Clint Eastwood Film "Ein Fremder ohne Namen" (High Plains Drifter).

Clint Eastwood portraitiert in diesem Westernfilm von 1972 einmal mehr den geheimnisvollen Fremden, der seit Owen Wisters Roman The Virginian aus dem Jahr 1902 ein beliebtes wiederkehrendes Motiv des Western ist. Was den Fremden ohne Namen so bemerkenswert macht, ist die einmalige Verbindung von Western- und Misteryelementen und die Stimmung des Films, die, durch die am Ufer eines Sees gelegene, Stadt Lago als Ort der Handlung geprägt wird. Die Grenzen zwischen "Gut und Böse" verschwimmen in diesem Film, wie in vielen von Eastwoods Western, und der geheimnisvolle Fremde ist wohl kein Guter, auch wenn er letztlich eine Veränderung bewirkt. Mehr soll hier aber nicht verraten werden. Für Zuschauer unter 16 Jahren ist dieser Film NICHT geeignet.

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Also, wie auch ich leider feststellen mußte, gab´s heute auf RTL2 mal wieder eine Programmänderung und daher kam kein Fremder ohne Namen... Sorry also für die Falschmeldung, aber in meiner Programmzeitschrift wurde dieser selten gezeigte Eastwood-Film angekündigt.

Wer allerdings dennoch Samstag Nachts nichts besseres vorhat und die Zeit mit Western verbringen will, der kann um 2:00 ja den einigermaßen ansehbaren Italo/Germano Western "Das Gold von Sam Cooper" mit Van Heflin gucken oder um 5:10 auf RTL2 "Das Gold von Nevada" mit Lex Barker, den ich allerdings als C-Western einstufen würde. Beides ein schlechter Ersatz für Clint Eastwood und einmal mehr danke an RTL2!!!

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  • 1 Monat später...

Habe mich jetzt mal an Deadwood herangewagt und muß sagen, dass ich die Serie nach einigen Folgen nicht übel finde! Zweifellos ein sehr realistisches Bild des Lebens (und Sterbens) in einer Goldgräberstadt im Westen. Die derbe Sprache und der Sex stören mich diesmal gar nicht so sehr, denn hier dient es eben dem Realismus, obwohl ich bezweifle, dass bestimmte Ausdrücke tatsächlich schon im 19. Jahrhundert verwendet wurden. Aber da müßte man wohl einen Historiker mit dem Spezialgebiet "Schimpfworte und schmutzige Ausdrücke" befragen.

Zugegeben, manches ist schon etwas drastisch, wie etwa die "Entsorgung" unbequemer Leichen und ich überlege mir dabei, ob ich wirklich weiterhin Schweinefleisch zu mir nehmen sollte. Dass der eine Typ in der 2. Folge, nachdem er sich von der Hure beglücken hat lassen, mit seinem Teil in der Hand ins Bild lief, mußte ich auch nicht wirklich haben, aber vielleicht hat´s ja dem weiblichen Publikum gefallen... Grundsätzlich ist die Situation der Huren im Westen bei Deadwood aber als gelungene Millieustudie zu betrachten, denn diese Frauen waren tatsächlich rechtlos und Eigentum. Die Schauspieler, allen voran die Darsteller von Calamity Jane und Wild Bill, finde ich klasse und auf zeitgemäße Gardarobe und Requisiten wurde großer Augenmerk gelegt.

Fazit: Deadwood ist nach einigen Folgen durchaus sehenswert (FSK 16 paßt, denn sicher nichts für kleine Kinder). Dennoch muß ich zugeben, dass mir die ebenfalls realistischen Produktionen der Lonesome Dove Geschichten von Larry McMurtry (die letzte Serei Streets of Larede kommt übrigens demnächst auch bei uns auf DVD), oder Into the West besser gefallen haben - aber da geht es eben auch um ein anderes Millieu (arbeitenden Cowboys, Texas Ranger bzw. Mountain Men und Siedler, die den Westen erschließen).

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  • 1 Monat später...

Hallo alle zusammen

hab doch glatt wieder hergefunden (eher durch Zufall beim inet stöbern :wallbash: )..

also Long Riders ist für mich die beste Northfield Robbery -J.James Verfilmung ,das Zeit-Kolorit ist einfach sehr originalgetreu umgesetzt worden :rolleyes:

Lonesome Dove (1 staffel) ist einfach unschlagbar ,allein schon Robert Duvall und sein sadonischer Humor ! und ohne ihn kam bei mir nicht mehr das Feeling auf :question: (trotzdem hoffe und freue ich mich, wenn alle Staffeln endlich als deutsche DVD erhältlich sind!)

Deadwood ist sehr gut , aber natürlich sind die Schimpfwörter nicht zeitgemäß , aber man nahm eben die heutigen Wörter, welche damals eben genauso "empörend "waren , aber heute eben keien Hund mehr hinterm Ofen vorbringen würden ,aber welche Lady würde stockstarr erröten ,wenn ein "Son of a Bitch" laut geäussert würde , und "einen wegstecken! " oder "Horizontale Vergnügungen mit einer schmutzigen Taube"waren damals eben schon ziemlich shocking ! aber das Kolorit stimmt ! und die Situation der Frauen damals ,die von allen ,Ausnahme die emisten Cowboys ,die eine geradezu verklärte Veehrung in der großen Anzahl innewohnte ...oder wie es eine hure beschrieb,während alle Männer dich wie ein stück rohes fleisch herunterschlingen ,behandeln dich dies jungs mit Respekt , nehmen vorher ein Bad und kleiden sich fein ein , wie Geliebte, Mutterund Schwester zugleich,teilen ihre Freude udn ihr Leid mit dir,und es schmerzt jedes Jahr, wenn einer der Jungs, dem ich ein Jahr zuvor noch meinen strümpfe schenkte , nicht mehr wiederkehrt...

es waren nicht umsonst Cowboys ,die als erste und fast einzige Männer für das Stimmrecht der Frauen stimmten, sahen sie doch an den Farmerinnen und Siedlerinnen, wie diese ihren Mann standen ,und sie stammten ja selbst meist aus Väterlosen familien nach dem Civil War und wussten besser als jeder andere um den Kampf der Frauen

Sehr gut ,soll auch die Serie "Into the West" sein , die so gut umgesetzt wurde, dass sie nach der Testvorführung geschnitten wurde, weil die Verbrechen gegen ,als auch von Indianern (gerade gegen Frauen und Kinder) zu brutal gezeigt wurden

An guten Western fallen mir noch

der schwarze Falke

Buffalo Girls

Wiegenlied vom Totschlag(Soldier blue)

Mr Cabe and Mrs.Miller

Heavens Gate (der sich der bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen Killerkommandos der Rancher und Siedlern im Johnson Country War annimmt ) welche auch bei Billy the Kid eine Rolle spielten (Lincoln County War)und gut zeigt, wei sich das Verbrechen mit der Macht verbrüderte und zur dominierenden Rolle in der Politik und Wirtschaft wurde...

Texas Ranger kenne ich (sicher der Film ,der sich der schillernden ,aber auch sehr zwiespältigen Figur Leander Mc Nelly annimmt aber leider nimmt er es mit der Historie überhaupt nicht sehr genau ,und ist eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Actionscenen udn Schiessereien mit blassen Darstellern, und die wenigen guten Scenen gehen dabei unter

Bearbeitet von elperdido
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  • 1 Monat später...
  • 3 Wochen später...

Das habe ich ja glatt übersehen, dass "Into the West" ausgestrahlt wird - aber klar, als echter Westernfan habe ich schon lange die DVDs daheim und auch ich kann diese auf historischem Hintergrund basierende Serie um eine indianische und eine Siedlerfamilie nur empfehlen!

Die Schauspieler sind gut, die Naturaufnahmen klasse und der Soundtrack ebenfalls spitze. Leider gibt´s den Soundtrack aber nicht auf CD...

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  • 1 Monat später...
  • 4 Monate später...

Kabel1 bringt seit ein paar Wochen jeweils am Dienstag um 20:15 eine interessante Reihe von New Western. Bisher hatten wir "Open Range", "Texas Rangers", "Maverick" und heute "American Outlaws" (wird am Sonntag wiederholt), eine nicht ganz ernstzunehmende Auseinandersetzung mit der Legend um Jesse James. Nächste Woche steht "Die Legende von Butch and Sundance" am Programm.

Gefolgt werden die New Western Dienstags immer von einer Folge der preisgekrönten Serie Into the West.

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  • 10 Monate später...

Clint Eastwood: 80 Jahre und kein bisschen leise

Die Western- und Actionlegende feiert Geburtstag!

Kein zweites Antlitz neben dem zerklüfteten, wie aus einem Stein des Monument Valley gehauenen, von John Wayne hat den Western als filmische Kunstform mehr geprägt, als dieses gequälte, geschundene, von Sonne und Sand wie Leder gegerbte und von harten Zügen wie Ackerfurchen durchzogene Gesicht von CLINT EASTWOOD. Heute feiert die Hollywood-Legende Eastwood seinen 80. Geburtstag!

Seine Silbersporen verdiente sich der junge Clint Eastwood in der Rolle des Cowboys Rowdy Yates in 1000 Meilen Staub (Rawhide), einer 216-teiligen Westernserie um einen nie enden wollenden Viehtrieb.

Als Regisseur Sergio Leone in den frühen 60ern für seine Italo-Western auf der Suche nach einem Hauptdarsteller war, kamen große Namen aus den USA auf Grund des geringen Budgets dieser Produktionen nicht in Frage. Damit war die Chance für den bislang kaum bekannten Eastwood gekommen. Mit Filmen wie Für eine Handvoll Dollar, Für ein paar Dollar mehr, und Zwei glorreiche Halunken begründete er den Spaghetti-Western, die italienische Interpretation eines ur-amerikanischen Stoffes, die sich durch vergleichsweise hohe Brutalität und derbe Übertreibung genretypischer Elemente kennzeichnet. Das Kinopublikum schloss Eastwood, der als schweigsamer und gar nicht so strahlender Held, wie man es aus bisherigen US-Western kannte, in eine Nest voller Banditen, die wie Mafiosos agieren, reitet und dort mit Waffengewalt für Ordnung sorgt, rasch ins Herz. Eine Legende war geboren und weitere Angebote, auch für teure US-Produktionen, ließen nicht lange auf sich warten.

Den Sprung in den amerikanischen Western schaffte Eastwood 1968 mit Hängt ihn höher. Es folgten der Actionstreifen Coogan´s großer Bluff und an der Seite von Shirley MacLaine Ein Fressen für die Geier aus der Feder des bekannten B-Westernregisseurs Budd Boetticher. 1969 versuchte sich der auch musikalisch nicht unbegabte Star mit Partner Lee Marvin erfolgreich im Westernmusical Westwärts zieht der Wind.

In den 70er und 80er Jahren, als harte Cop-Filme angesagt waren, avancierte Clint Eastwood als Dirty Harry zur Kultfigur, ohne jedoch dem Westerngenre den Rücken zuzukehren.

1972 kam der Western Sinola auf die Leinwand, ein weiterer typischer Eastwood, der, obwohl eine US-Produktion, auch wieder viele Italo-Elemente enthielt. Ein Jahr später schuf Eastwood mit Ein Fremder ohne Namen den ersten Mistery-Western, hart und blutgetränkt und, was neu für einen Western war, mit mystischer Thematik (der Geist des toten Sheriffs) versehen. Ein Fremder ohne Namen, der das klassische Westernmotiv des schweigsamen Unbekannten auf zeitgemäße Weise aufgriff, brachte Eastwood nicht nur als Hauptdarsteller auf die Leinwand, sondern war auch seine zweite Regiearbeit.

Als weiterer Westernklassiker kann Der Texaner von 1975 bezeichnet werden. Clint Eastwood als Regisseur und in der Rolle des Outlaws Josey Wels, eines Mannes, der durch die Umstände des amerikanischen Bürgerkrieges zum Gesetzlosen wird und seinen Rachefeldzug auch noch nach Kriegsende fortführt. Am Ende findet der Outlaw Frieden und ein Heim und gelangt sogar zur Verständigung mit den feindlichen Comanchen, in deren kriegerischem Häuptling, er sich selbst wiedererkennt.

Die Filme Pale Rider – Der namenlose Reiter (1985), der als Remake von Alan Ladd´s Mein großer Freund Shane angesehen werden kann und wieder auf mystische Weise den geheimnisvollen Fremden ins Zentrum der Handlung stellt, und Erbarmungslos (1992) rundeten Eastwoods Schaffen im Westerngenre ab. Der Spätwestern Erbarmungslos (insgesamt 4 Oscars) wurde von den Medien viel beachtet, da er den über Dekaden glorifizierten und romantisierten amerikanischen Westen auf gnadenlose Weise entmythologisiert. Er brachte Eastwood den erste Oscar für die beste Regie ein.

Im Jahr 2000 in Space Cowboys schwang sich der Held wieder in den Sattel, allerdings in den eines Space Shuttles und lieferte eine unterhaltsame Tragikkomödie rund um einen fiktiven Zwischenfall im Weltraum und um eine Gruppe von Oldtimern, die ins All geschickt werden, ab.

Clint Eastwood brillierte im Lauf seiner Karriere nicht nur in harten Western, Thriller und Actionfilmen, sondern auch in Dramen wie Honkytonk Man, in dem er einen an TBC erkrankten Country Sänger in den 30er Jahren verkörperte, in Komödien, wie Bronco Billy als Zirkusdirektor oder in Romanzen wie Die Brücken am Fluß als Photograph an der Seite von Meryl Streep.

Der Boxerfilm Million Dollar Baby brachte Eastwood 2004 den zweiten Regieoscar ein. Auch als Produzent konnte sich Eastwood einen Namen machen, zuletzt mit den dokumentarischen Spielfilmen Flags of our Fathers und Letters from Iwo Jima über die Schlacht von Iwo Jima im 2. Weltkrieg.

Obwohl die meisten Eastwood Filme gewaltsame Lösungen und die imperialistische Law and Order Politik verherrlichen und daher besonders von Anhängern des konservativen Lagers geschätzt werden, äusserte sich der Schauspieler, der einst Politiker wie Richard Nixon und Ronald Reagan unterstützt hatte, wiederholt kritisch zu Bush´s Politik und zum Irak-Krieg.

2008 stand Eastwood als Schauspieler in Gran Torino bislang zum letzten Mal vor der Kamera. Ans Aufhören als Regisseur und Produzent denkt er jedoch noch lange nicht!

Wir wünschen CLINT EASTWOOD, dem härtesten aller Filmcowboys, alles Gute zu seinem Geburtstag und noch viele erfolgreiche Jahre!

Das Erste Deutsche Fernsehen ehrt den Schauspieler mit folgenden Filmen:

Dienstag, 1. Juni, 21.45 Uhr, ARD: "Coogans großer Bluff“

Samstag, 5. Juni, 03.10 Uhr, ARD: "Sadistico - Wunschkonzert für einen Toten“

Samstag, 12. Juni, 0.05 Uhr, ARD, "Hängt ihn höher“

Samstag, 19. Juni, 0.05 Uhr, ARD, "Der Mann aus San Fernando“

Samstag, 26. Juni, 23.00 Uhr, ARD, "Mit Vollgas nach San Fernando“

Samstag, 3. Juli, 22.45 Uhr, ARD, "City Heat - Der Bulle und der Schnüffler“

Samstag, 17. Juli, 23.15 Uhr, ARD, "Der Wolf hetzt die Meute“

Samstag, 24. Juli, 22.15 Uhr, ARD, "Agenten sterben einsam“

Samstag, 31. Juli, 22.15 Uhr, ARD, "Zwei glorreiche Halunken“

Samstag, 7. August, 23.00 Uhr, ARD, "Die Brücken am Fluss

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Schöner Artikel. Danke!
Clinchen Eastwood hat´s auch verdient erwähnt zu werden - in den Nachrichten und Kultursendungen hat sich da ja gestern gar nichts getan....

Aber vielleicht ist mein Artikel für den einen oder anderen ein kleiner Anstoß, mal wieder einen Eastwood Film anzusehen. Ich habe mir gestern Der Mann der niemals aufgibt (nicht gerade Eastwoods bester Streifen) angeschaut.

Meine Favouriten sind Space Cowboys, Pale Rider und Der Texaner! Auch Honkytonk Man ist ein sehr gefühlvoller und guter Film, der besonders durch seine Country Songs und das Mitwirken des mittlerweile lange verstorbenen Country Sängers Marty Robbins brilliert.

Coogan´s großer Bluff läuft übrigens heute nicht auf ARD, sondern auf BR um 21:45! Da war meine Quelle gestern fehlerhaft!

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Dirty Harry ist auch nicht wirklich mein Ding, ebensowenig wie der zuletzt auf Tele5 gezeigte Eastwood Cop-Film Der Mann, der niemals aufgibt. Wenn schon Eastwood als Cop, dann am ehesten noch in Rookie, der Anfänger...

Coogan´s großer Bluff war ein Risenspaß heute! Eastwood als Deputy Sheriff aus Arizona, der in New York einen Verbrecher abholen soll und Lee J. Cobb als New Yorker Cop - O.K. ist daher auch ein Cop-Film, aber doch eher mit Westernelementen, da Eastwood seinen Cowboyhut trägt und mit Westernmethoden versucht in New York klarzukommen.

Bronco Billy ist auch ein ganz lustiger Eastwood, besonders die Szene, in der er mit seinen Kumpanen auf Pferden in traditioneller Westernmanier versucht einen Schnellzug zu überfallen....

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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Ich mußte gestern einfach wieder mal meine alte VHS-Cassette hervorkramen und mir Bronco Billy ansehen! - Ein Film, den ich ein dutzend mal sehen könnte und ihn immer noch mögen würde, denn wer Clint Eastwood einmal mit Herz und Mitgefühl erleben möchte, ist mit dieser Komödie gut bedient!

Als Boss einer Western-Zirkusshow schlägt sich Bronco Billy (Eastwood), ein ehemaliger Schuhverkäufer, mit seinen Kumpels, alles Ex-Sträflinge und arme Hunde, durchs Leben. Das Geld reicht nie und vieles läuft schief, doch im Zuge seiner Abenteuer trifft Bronco Billy auf die Liebe seines Lebens, eine Millionenerbin, die nur mit dem, was sie am Leib hat, von ihrem Ehemann in einem Kaff in der Wüste sitzen gelassen wurde. Diese Frau (Sondra Locke), die nicht mal Geld zum telefonieren hat, verpflichtet Bronco Billy natürlich gleich als neue Assistentin und weitere Verwicklungen sind vorprogrammiert...

Alles in allem immer wieder ein Spaß und die simple "Clintessenz" der Geschichte: hier in Bronco Billy´s Wildwest Show kann jeder das sein, was er will!

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  • 3 Wochen später...

Clint Eastwood singt!

O.K. wir alle wissen, dass Clint Eastwood zumindest in zwei seiner Filme - in dem Musical "Paint Your Wagon" (Weestwärts zieht der Wind) und in "Honky Tonk Man" - gesungen hat, aber da gibt´s noch mehr von ihm! Ich weiß natürlich auch nicht, ob es ausser mir hier noch Leute gibt, die Country Music mögen, aber für die ist die CD "Clint Eastwood sings..." wirklich ein Juwel.

Eastwoods Stimme ist sehr angenehm und erinnert ein wenig an den lange verstorbenen Country- und Popsänger Marty Robbins, der mit Eastwood auch in "Honky Tonk Man" zu sehen war. Die Songs auf der CD sind eher ruhig gehalten mit leicht romantischem Touch, eben echt Country, aber ohne aufdringlichem Gefidel.

Wer als Eastwood´s 80er noch auf besondere Weise zelebrieren will, sollte mal bei Amazon ein Auge auf die CD werfen!

http://www.amazon.de/Rawhide-S-Clint-Eastw...0796&sr=1-1

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