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...mit dem murkligen Geschmack der Sympathie

Star Trek – Destiny 2: Gewöhnliche Sterbliche


einz1975

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Endlich geht die Geschichte weiter! Schon im ersten Teil hat Autor David Mack die Föderation und damit auch Jean-Luc Picard, Riker und Ezri Dax an das Ende aller Zeiten geführt. Absolut nahtlos geht es nun die die zweite Runde, in der sich Picard gleich einem erneuten Überlebenskampf stellen muss, denn eines der ersten Borgschiffe kommt aus dem geheimnisvollen Nebel. Diesmal können sie gewinnen und widmen sich gleich weiter der Erforschung der vor ihnen liegenden Subraumtunnel. Zusammen mit der U.S.S. Aventine finden sie dabei nicht gerade neue Freunde. Auf der anderen Seite versucht Präsidentin Bacco die Völker des Quadranten zu vereinen, denn die Vernichtungswelle der Borg wird nicht nur die Menschheit zerstören, sondern alles Leben und damit eingeschlossen: Klingonen, Romulaner, Breen, Ferengi und und und… Lange Diskussionen und Verhandlungen sind nicht bei allen von Nöten und manchmal hilft ein wenig List, ein Volk davon zu überzeugen, sich an einer Angriffsflotte gegen die Borg zu beteiligen.

Denn Picard hält es für den einzigen Weg, sich der Bedrohung zu erwehren. Sie müssen einen Weg zum Borg-Territorium finden und dort vernichtend zuschlagen. Dann haben wir noch Riker, der mit seiner Mannschaft auf einem fernen fremden Planeten festgehalten wird. Hier treffen sie auf die vor vielen hundert Jahren verschollene und letzte Überlebende eines Sternenflottenraumschiffes. Hernandez ist damals mit ihrer Mannschaft ebenfalls zu den Caeliar gelangt und durfte sie nie wieder verlassen, denn keiner sollte von ihrer Existenz erfahren. Warum sie all die Jahrhunderte überlebte und wie sie ihre Crewmitglieder verloren hat, ist eines der traurigsten, aber emotionsreichsten Passagen dieses Buches. Besonders als sie merkt, dass sie nun allein ist, keiner ihrer Rasse mehr übrig und sie selbst auch vor der Schwelle des Todes steht. Mack hat hier genau die Worte gefunden, welche einem mehr als eine Träne ins Auge kommen lassen. Allein deswegen ist der Roman schon lesenswert und man macht sich selbst Gedanken, wie man sich an ihrer Stelle wohl fühlen würde.

Doch zurück zu der Geschichte, denn Hernandez kann trotz ihrer vielen Jahre/Jahrhunderte bei den Caeliar ihre eigene Rasse nicht verraten oder besser gesagt im Stich lassen, besonders jetzt, kurz vor ihrer völligen Auslöschung. Sie ist im Lauf der Zeit zu mehr als einem Mensch geworden, was wohl auch der Schlüssel zum Ende von Destiny werden wird. Doch bis dahin gibt es noch viel zu tun, denn Picard macht sich in dessen wieder auf, einen dieser Tunnel zu erforschen und landet mitten im Gebiet der Hirogen. Diese sollten jedem aus den Voyager-Zeiten bekannt sein. Eine kampffreudige Rasse, welche die Jagd als einziges Lebensziel kennt. Eine sehr brutale und in Worten blutige Schlacht beginnt. Auch hier hat der Autor keine Details vergessen, so dass sich der Leser bei jedem Bruch eines Knochen oder Hilfeschrei eines Sterbenden, wie in der ersten Reihe fühlt. Wenn man nun denkt, dass die schlimmsten Passagen überstanden scheinen, kommt es zur Einleitung des großes Showdowns, denn die Borg sie kommen und diesmal nicht mit einem einzigen lächerlichen Kubus – nein – 7000 sind es, was für den gesamten Alpha-Quadranten das Ende bedeutet.

An dieser Stelle ist der zweite Teil der Destiny-Geschichte vorbei und ich gebe zu, dass ich schon wie beim ersten noch nie so fesselnd an einer Geschichte gehangen habe. Seien es die Kämpfe oder auch die Emotionen und Bilder, die hier beschrieben werden. David Mack hat ein ausgesprochen großartiges Talent niemand in diesem Roman in die Ecke zu stellen, sondern jeden die Chance zu geben, unvergessen zu werden. Sei es nur ein kurzer Auftritt eines sterbenden Offiziers oder der kampfeslüsterne Hirogen. Immer wieder klebt man regelrecht an den Seiten und will wissen, was mit der Menschheit passieren wird. Die Fragen ob die Borg endgültig verschwinden werden oder ob es das Jüngste Gericht für alle wird bleiben offen und bescheren eine fantastische Aussicht auf den dritten Teil.

Fazit:
Pflichtlesen! Mehr sollte ich eigentlich nicht schreiben, denn inhaltlich und auch textlich, hat David Mack mit der Destiny-Reihe eine der Geschichten geschrieben, welche das Star Trek Universum in eine wahrhaft neue Zukunft bringt. Sein Stil und die Dramatik lassen dem Leser keine Zeit für eine Atempause. In diesem Fall kann man als Star Trek Fan und auch als Freund von guten Romanen nicht anders und sollte sofort mit lesen anfangen!!!

Matthias Göbel

Autor: David Mack
Taschenbuch: 430 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 23.07.2010

 

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Bearbeitet von einz1975
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  • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

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    Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
    Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
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