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das horizontale Magazin
  • 1x05 - Stardust City Rag

    Keine Gnade
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    • TheOssi
    Episoden-Nummer: 5   Produktions-Nummer: 5   US-Erstausstrahlung: 20.02.2020   Deutsche Erstausstrahlung: 21.02.2020  
    Die La Sirena Crew beginnt eine unvorhersehbare und lebhafte Expedition auf Freecloud, um nach Bruce Maddox zu suchen. Als sie erfahren, dass Maddox sich in einer prekären Situation befindet, bietet ihr ein bekanntes Gesicht ihre Hilfe an.

    Episodenkritik (Achtung: Spoiler)

    Vorab: Dies ist die erste Episode der Serie, bei der Amazon meine Jugenschutz-PIN wissen wollte. Das Warum lässt auch nicht lange auf sich warten. Und damit sind wir gleich beim größten Kritikpunktan dieser Episode: die unnötige Zurschaustellung von Gewalt. Ja, es liegt nahe, dass Seven of Nine in Anbetracht des Borg-Anteils in der Gesamtgeschichte eine mehr oder weniger wichtige Rolle in Star Trek: Picard spielen würde. Demnach ist es nur logisch, dass sie eine Motivation braucht, um sich der Crew um Picard anzuschließen. Dass mann sich hier ihren Ziehsohn Icheb ausgesucht hat, ist auch naheliegend, sowohl aus Erzählerischer Sicht, als auch auch Sicht der Hauptantagonistin dieser Episode. Aber musste man wirklich im Bild zeigen, wie Icheb langsam und genüsslich ein Auge ausgerissen wird? Sowas gab es schon früher und in anderen Serien, aber meist wurde es deutlich subtiler dargestellt, in dem sich das Instrument dem Auge näherte, die Kamera aber wegfuhr, bevor es ans eigentliche Werk ging. Hier ist das anders. Aber das mag an der heutigen Zeit liegen, in der alles immer größer, lauter und blutiger sein muss.

    Ich habe gestern in einem englischsprachigen Forum gelesen, Seven of Nine wäre jetzt eine Psychopatin, die ihren Lover einäschert. Psychopatin vielleicht, aber - seien wir mal ehrlich - das war sie schon immer. Der Teil mit dem Lover passt nicht. Für sie ist Icheb wie ein Sohn (was sie auch selber so sagt), der nun furchtbar leidend im Sterben liegt und den sie mit einem Phaserschuss erlöst. Uuuuuh, oooooooh, *Aufschrei*! Warum? Picard hat das in First Contact ebenfalls gemacht, da hat sich niemand beschwert.

    Kommen wir zur weiteren Geschichte. Bruce Maddox ist also vor zwei Wochen auf Freecloud angekommen, nachdem offenbar der Tal'Shiar sein Labor vernichtet hat. Wo und welches bleibt weiter offen, wir wissen nur: es war kein offizielles Labor, denn zum einen ist er bereits vor 14 Jahren untergetaucht, zum anderen hat er sich von unserer Hauptantagonisten (sorry, ich kann mir ihren Namen nicht merken) Geld für seine Forschungen, deren Ergebnis wohl Dahj und Soji war, geliehen. Wie es sich für eine gewinnorientierte Person gehört, nimmt unsere Hauptantagonistin also Maddox gefangen, um ihn an den Tal'Shiar zu verkaufen. Zum Glück finden unsere Helden ihn ja vorher und planen ihn mittels einer List zu befreien. Da ein bewaffneter Überfall wegen der Übermacht des Gegners nicht in Frage kommt, muss es also mit einer List (Stardust City Rag = Stardust City List) funktionieren. Gut, dass man Seven of Nine an Bord hat und unsere Hauptantagonistin ihren Reichtum durch den Verkauf von funktionfähigen Borgimplantaten erlangt hat. Dem Zuschauer ist natürlich anhand der Vorgeschichte mit Icheb bereits klar, dass Seven sich nicht aus den ihr Picard gegenüber genannten noblen Gründen auf diese Mission einlässt, sondern dass es persönliches Interesse dahinter steckt.

    Die List an sich ist ganz nett gemacht und auch gezeigt, stellenweise sogar lustig (Running Gag: Elnor, der immer wieder fragt, ob das jetzt echt oder ein Spiel ist). Man gelangt an sein Ziel und schafft es sogar (zunächst) Seven von ihren Rachegelüsten abzuhalten.

    Raffi trifft derweil auf ihren entfremdeten Sohn, den sie samt Vater wohl nach dem Angriff auf den Mars im Stich gelassen hat, weil sie wilden Verschwörungstheorien (die sich vermutlich als korrekt erweisen werden) hinterher jagte. In dieser Hinsicht macht auch ihr Kommentar aus Episode 3 Picard gegenüber, sie hätte alles verloren, deutlich mehr Sinn, als wenn sie sich nur auf Rang und Sicherheitsfreigaben bezogen hätte. Raffi ist offensichtlich nicht nur Mutter, sondern auch Großmutter von bald zwei Enkelkindern. Ihr Sohn, der sich auf Stardust in einer Fruchtbarkeitsklinik befindet, da es offenbar nicht so einfach ist für einen Menschen, mit einer Romulanerin ein Kind zu zeugen, wie für Mensch und Vulkanier, will aber nichts weiter mit ihr zutun haben, so dass sie schlussendlich doch wieder auf der La Sirena bei Picard und den anderen landet.

    Kommen wir zu Maddox. Er hat also Dahj und Soji gebaut, um hinter das Geheimnis zu kommen, warum die Androidenentwicklung wirklich verboten wurde. Sprich: was wirklich hinter dem Angriff auf den Mars vor 14 Jahren steckt. Leider ist er damit nicht sehr weit gekommen und er verstirbt auch, bevor er mehr sagen kann, außer, wo sich Soji befindet: nämlich auf dem Artefakt, also dem Borgkubus, der offenbar weithin bekannt ist, zumindest wissen Picard und Rios sofort, was gemeint ist.

    Interessant ist der Auftritt des Rios-MHN, welches Jurati immer mal wieder mit den Worten "Nennen Sie die Art des psychiatrischen Notfalls" erscheint. Zunächst wirkt es nur wie ein übereinfriges Computerprogramm, welches ihre Aufregung falsch interpretiert. Als sie am Ende jedoch mit Maddox spricht, der für sie offensichtlich deutlich mehr, als nur ein kleiner Schwarm war, erscheint das MHN erneut mit dieser Frage. Wohl berechtigt, denn entweder tötet Jurati Maddox aktiv, oder verhintert zumindest ein Eingreifen des MHN um ihn zu retten. Wenn Maddox wüsste, was sie schon weiß, dann würde er verstehen... WIr können also davon ausgehen, dass an Daniels Theorie der Doppelagentin etwas dran ist. Die Frage ist nur, ob freiwillig, oder gezwungenermaßen (Gehirnwäsche, ect.). Es gab da eine kurze Szene in einem der ersten Trailer zur Serie, die auf letzteres hindeutet. Aber wir werden sehen.

    Seven hat der weil die La Sirena wieder verlassen und verschafft sich dann doch noch ihre Rache, in dem sie so ziemlich alles über den Haufen schießt, was ihr über den Weg läuft. Ob sie das Ende der Episode überlebt hat, wird sich zeigen. Es scheint aber von Vorteil zu sein, dass die Einstellungsvorraussetzung bei den Bösen zu sein scheint, dass man nicht geradeaus schießen kann.

    Fazit und Wertung

    TheOssi
    Diese Episode gefiel mir deutlich besser, als die letzte. Das Gespräch zwischen Seven und Picard über das Rückerlangen der Menschlichkeit ist wunderbar. Die Story geht voran und es gab keinen Love-Kubus. Weiter so!
    3.5/5
    Gesamtwertung
    Action: 3 Spannung: 4 Humor: 3 Anspruch: 3 Kontinuität: 5 Figuren: 4 Erotik: 1
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    vor 23 Stunden schrieb Daniel Räbiger:

    Ich glaube ich halte mich diese Woche mit einem Review zurück...

    Einerseits war es unterhaltsam. Aber es ist halt einfach kein Star Trek mehr. Aus die Maus.

    Hier der Video-Beweis:

     

    Oh weia... Ich überlese das Meiste, um mich nicht zu Spoilern aber es kristallisiert sich schon heraus, dass eher Befürchtungen wahr werden als Hoffnungen. Schauen wir mal in 5 Wochen...

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    Der Video Zusammenschnitt ist ziemlich heftig, und die gezeigten Gegensätze, hm, entlarvend??? 

    Ein Kommentator hat irgendwo schon mal geschrieben, „Star ist ein Abbild unserer Zeit“, also mit Anspielung auf die gezeigte Korruptheit der Sternenflotte, HInweis auf USA und insgesamt den Zustand unserer Welt und Gesellschaft, ich finde aber auch, dass die Szene, in der Icheb gefoltert wird, so nicht hätte sein müssen. Seven, desillusioniert, Picard, kriegt er noch die Kurve???

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    @Shitting Bull:
     

    Dazu, dass Star Trek immer ein Abbild unserer Zeit ist, habe ich schon mehrfach etwas geschrieben. Das stimmt zwar, aber die Zustände unserer Zeit wurden in der Regel der paradiesischen Eder / Föderation gegenübergestellt. Und eine Dystopie war Star Trek nie. Und auch in der zweiten Hälfte der 60er oder der zweiten Hälfte der 80er Jahre war in der wirklichen Welt nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen. Das vergessen die meisten gerne.

     

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    Dennoch kann es Ereignisse geben, die eine Zivilisation erschüttern und die Utopie in Frage stellen. Es geht dann darum, dass die Leute dafür kämpfen, dass es wieder besser wird. DS9 - meines Erachtens nach, die beste Star Trek Serie - war auch in weiten Teilen wenig utopisch, aber am Ende (wenn man nicht gerade Cardassianer war) war alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt, weil man sich durch die düsteren Zeiten hindurch gekämpft hat. Und ich denke, das ist auch etwas, das wir PICARD zugestehen sollten. Ich meine, ja, die halbe Staffel ist um, aber das waren früher 13 Episoden und hier sind es eben "nur" fünf. Oder anders ansgedrückt: es waren gerade mal fünf Folgen.

    Ich für meinen Teil wäre enttäuscht, wenn man die Zerstörung Romulus, sowie die Aufgabe der Rettungsmission, einfach so weggesteckt hätte, bzw. wenn nach fünf Episoden alles schon wieder Friede, Freude, Eierkuchen wäre.

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    @TheOssi:

    Bei DS9 (auch meine Lieblingsserie) blieb aber das Bild der positiven zukunft der Erde erhalten und auch im Dominion-Krieg kehrte nicht plötzlich der neoliberale (Raubtier-) Kapitalismus zurück. Die Bürger der Föderation versuchen sich ihre Werte zu erhalten, was nicht immer einfach ist und hin und wieder auch schief geht.

    Aber bei PICARD scheinen fast alle nur noch von Missgunst und Gier getrieben zu sein (übertrieben ausgedrückt).
    Ja, abwarten, ob sie die Kurve noch kriegen.

    Ich glaube aber eher nicht, dass sie die Kurve kriegen und wieder zur (anti-kapitalistischen) positiven Vision der Menschheit zurückkehren werden, wie wir sie (auch aus DS9) kannten. Das traue ich Kurtzman und Co. nicht mehr zu. Zu groß ist die Versuchung, in Zukunft Product-Placement unterbringen zu können. Zu leicht ist es, einfach unserer heutige Gesellschaft zu "futurisieren" und mit ein paar Gesichtern, Symbolen und Namen zu Star Trek zu erklären.

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    Aber wir haben doch überhaupt nichts von der Erde oder der Menschheit gesehen, außer Raffi.

    Eine dunkle Straße in Paris macht doch die Utopie nicht kaputt. Die Sternenflotte war achon immer zeitweise böse/fehlgeleitet/unterwandert. Wirklich katastrophale und gierige Zustände haben wir soweit nur im Bereich der kollabieren Neutralen Zone gesehen. Bisher sind alle distopischen Befürchtungen nur auf diese kleine Ecke des Universums begründet.

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    @TheOssi: Die gesamte Stimmung und viele, viele kleine Details sagen etwas anderes. Klar kann man das immer wieder versuchen zurecht zu interpretieren, aber seit 2008 bin ich es echt leid am Kurtzmann-STAR-TREK ständig etwas zurechtinterpretieren zu müssen.

    Ich Zitiere mal einen Artikel von SyFy:

    "(...) Die Crew der La Sirena versammelt also Selbstmitleid, Narzissmus, Selbstjustiz, Mord, Selbstaufgabe, das im Stich lassen von Freunden und viele Lügen und Geheimnisse. Als Vorbild taugt von dieser Gruppe genaugenommen niemand mehr. Nun muss man wissen, dass die Weltsicht von Showrunner Michael Chabon eine andere ist, als die von Gene Roddenberry. Chabon glaubt nicht an den Advanced Human. Seiner Meinung nach werden wir immer unsere Fehler behalten. Das mag realistisch sein, entspricht aber eben überhaupt nicht dem Fundament, auf dem Star Trek errichtet wurde. Und selbst wenn wir akzeptieren, dass in einer modernen Form von Star Trek die Figuren auch in größerem Maße als früher fehlerbehaftet sind, muss es doch bitte nicht alle Hauptfiguren betreffen. Es ist alles immer eine Frage der Balance.

    Denken wir wieder an DS9 und Siskos Versuche, die Romulaner durch einen Trick in den Krieg zu holen. Der Captain überschritt an dieser Stelle diverse rote Linien. Aus seinem Verhalten wurde jedoch auch überdeutlich, wie er mit seinen Entscheidungen kämpfte. Außerdem hatten wir neben ihm immer noch ausreichend moralische Instanzen (Bashir, Dax, Worf, O'Brien, Odo) an Bord, die uns an den rechten Weg erinnerten. So funktioniert der Spagat zwischen der Roddenberry-Utopie und einer realistischen Darstellung menschlichen Versagens im Einzelfall.

    In der Classic-Serie und Star Trek: The Next Generation bestanden die Crews aus Advanced Humans, die im Weltall forschen und helfen wollten. In Star Trek: Deep Space Nine trafen wir auf Advanced Humans, die unter erheblichem Druck und in schwierigsten Zeiten die Ideale zu erhalten versuchten. In Star Trek: Voyager musste eine Crew von Advanced Humans in einem fernen Raumsektor eben diese Ideale unter Extrembedingungen bewahren. Star Trek: Enterprise präsentierte uns als Prequel dann eine Crew auf dem Weg dazu, Advanced Humans zu werden. Das Muster wird deutlich, oder?

    In Star Trek: Picard sind nun irgendwie alle kaputt. Was sagt uns das über die Ideale, auf denen Star Trek basiert? Sind sie in den Augen der Macher endgültig irrelevant geworden? Es scheint fast so. Es sei denn, die Autoren wollten uns erst so weit in die Tiefe führen, um später dann noch irgendeine spannende Aussage zu treffen. Wir werden das abwarten müssen, sollten diese drastische Abkehr von den Trek-Werten aber auch im Auge behalten.

    Eine Frage bleibt allerdings noch: Was sagt uns das alles über das viel kritisierte Star Trek: Discovery? Genau genommen muss man der Serie ein wenig Abbitte leisten. Mit Burnham, Stamets, Tilly, Culber, Saru (sowie auch Pike, Spock und Number One) haben wir es dort mit wunderbar positiven Figuren im besten Trek-Sinne zu tun, die forschen und lernen wollen und die die Ideale der Sternenflotte und der Föderation hochhalten. Man mag über die Qualität der Drehbücher bestimmt diskutieren, dennoch ist Star Trek: Discovery bisher definitiv Star Trek. Über Star Trek: Picard kann man das hingegen zur Zeit leider nur sehr bedingt sagen. (...)"

    Wow, jetzt bin ich plötzlich Discovery-Fan. Und das will schon was heißen.

    Quelle: https://www.syfy.de/news/kritik-zu-star-trek-picard-105-stardust-city-rag-keine-gnade

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    Wie man von den Zuständen in einem von der Föderation verlassenen (!) Sektor gleich automatisch auf die ganze Föderation schließen kann verstehe ich nicht. Die Logik muss man Mal erklären. Ich behaupte solche Ecken hat es in Gebieten mit Machtvakuum, und außerhalb der Föderation sowieso, schon immer gegeben.

    Klar hat sich was zum negativen in Föderation verändert aber muss jetzt erst Mal noch ein bisschen und auch die Kirche Mal im Dorf lassen und nicht morgen vor dem Abend verdammen!

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    vor 14 Minuten schrieb Gast H3nk:

    Wie man von den Zuständen in einem von der Föderation verlassenen (!) Sektor gleich automatisch auf die ganze Föderation schließen kann verstehe ich nicht. Die Logik muss man Mal erklären. Ich behaupte solche Ecken hat es in Gebieten mit Machtvakuum, und außerhalb der Föderation sowieso, schon immer gegeben.

    Klar hat sich was zum negativen in Föderation verändert aber muss jetzt erst Mal noch ein bisschen und auch die Kirche Mal im Dorf lassen und nicht morgen vor dem Abend verdammen!

    Wenn du dir die ersten drei Folgen aufmerksam anschaust, wirst dort immer wieder Hinweise darauf finden, dass der Kapitalismus auch in der Föderation wieder Einzug gehalten zu haben scheint. Ansonsten bringt es der von SyFy kopierte Text sehr schön auf den Punkt.

    " (...) In Star Trek: Picard sind nun irgendwie alle kaputt. Was sagt uns das über die Ideale, auf denen Star Trek basiert? Sind sie in den Augen der Macher endgültig irrelevant geworden? Es scheint fast so. (...)"

    Ja, warten wir mal ab.

     

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    vor 14 Minuten schrieb Scotty 1981:

    Wenn du dir die ersten drei Folgen aufmerksam anschaust, wirst dort immer wieder Hinweise darauf finden, dass der Kapitalismus auch in der Föderation wieder Einzug gehalten zu haben scheint. Ansonsten bringt es der von SyFy kopierte Text sehr schön auf den Punkt.

    Das mit den Geld-Hinweisen sollte von der Serie noch Mal näher erklärt werden. Keine Frage. Glaube aber nicht dass dazu was kommt.

    Und den Punkt aus der syfy Kritik bezüglich der kaputten Charaktere kann ich nachvollziehen. Trotzdem schreibe ich die Serie nicht schon ab. Und glaube auch, dass man innerhalb der Serie nicht alles automatisch verallgemeinern darf.

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    @Gast H3nK: Ganz abgeschrieben habe ich die Serie auch nicht, aber leider schon zu einem sehr großen Teil.

    Mein Sohn ist ganz raus.

    Das roddenberrysche Menschenbild wird nach und nach demontiert. Warum? Steckt da eine Agenda hintendran?
    Falls du jetzt sagen willst, das sei nicht mehr zeitgemäß oder nicht realistisch verweise ich auf die Diskussion zu meiner Rezension: https://www.scifinews.de/serien/star-trek-picard-2020/376_staffel-1/stardust-city-rag-r536/?tab=comments

    „Mag sein, dass die Menschen wirklich zu dumm und zu Trieb gesteuert sind, um eine Gesellschaft, wie im alten STAR TREK hinzubekommen, aber dann werden wir eher untergehen, als dass es unsere Gesellschaft in dreihundert Jahren noch gibt.“

     

    Bearbeitet von Scotty 1981

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    Ehrlich gesagt, kann ich euren Pessimismus nicht nachvollziehen. Ist Picard düsterer als TNG? Klar. Aber das war doch auch der Sinn der Sache, oder? Ich persönlich finde es gut, Picard gewandelt zu sehen und nicht zuletzt damit konfrontiert, dass sein eigener Idealismus sich in Stolz gewandelt hat, welcher letztlich dazu führte, dass er die im Stich gelassen hat, für die er sorgen wollte. 

    Es ist ja auch nicht so, dass wir in TNG nicht schon erlebt haben, dass es düster werden kann oder es kriminelle Machenschaften gibt. Es gibt Schwarzmarkt, Schmuggel, etc. In Reunification haben Kriminelle alte Föderationsschiffe gestohlen und sie den Romulanern übergeben. In Gambit sehen wir nicht nur, dass es auch zwielichtigere Orte gibt, sondern auch, dass Verbrechen keineswegs ausgerottet ist - eine Crew von Schmugglern/ Dieben/ Mördern. Dass die Föderation nicht perfekt ist, sehen wir z.B. in the First Duty, in The Conspiracy, aber auch in the Drumhead oder in Insurrection. 

    Ich denke es wäre ein Fehler anzunehmen, dass man - wenn man einmal der "Advanced Human" ist, nicht mehr in altes Verhalten zurückfallen kann und man dann eben doch Fehler macht - genauso, wie Picard Fehler gemacht hat, die ihn haben arrogant werden lassen, was zu dem Leid führte, das wir in Episode 4 gesehen haben. 

    Es war klar, dass es nicht einfach nur eine Fortführung von TNG werden würde, denn die braucht es nicht. TNG ist erzählt. Zu zeigen, dass dies keineswegs das Ende ist, weil man eben nicht "sicher" ist, finde ich nicht schlecht. 

    Es ist ja auch nicht so, dass wir nicht anders herum Ansätze von der alten Sternenflotte, etc. sehen - z.B. in der Form von Icheb. Nur der Fokus liegt nun eben woanders. Gebt der Serie eine Chance. Star Trek behandelt vor allem die "Human Condition" und das finde ich macht Picard sehr gut bisher.  

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    @Gast Evan van Eyk:

    Am 25.2.2020 um 10:38 schrieb Scotty 1981:

    Die Crew der La Sirena versammelt also Selbstmitleid, Narzissmus, Selbstjustiz, Mord, Selbstaufgabe, das im Stich lassen von Freunden und viele Lügen und Geheimnisse. Als Vorbild taugt von dieser Gruppe genaugenommen niemand mehr. Nun muss man wissen, dass die Weltsicht von Showrunner Michael Chabon eine andere ist, als die von Gene Roddenberry. Chabon glaubt nicht an den Advanced Human. Seiner Meinung nach werden wir immer unsere Fehler behalten. Das mag realistisch sein, entspricht aber eben überhaupt nicht dem Fundament, auf dem Star Trek errichtet wurde. Und selbst wenn wir akzeptieren, dass in einer modernen Form von Star Trek die Figuren auch in größerem Maße als früher fehlerbehaftet sind, muss es doch bitte nicht alle Hauptfiguren betreffen. Es ist alles immer eine Frage der Balance.

     

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