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Abschrecken oder Heilen


Rot2

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Ich hatte grade mit TValog eine Interessante Diskussion über das oben benannte Thema. Da es aber nicht wirklich zum Thread passt, mache ich hier einfach mal einen neuen dafür auf.

Was bisher geschah: Ich hatte mich darüber aufgeregt, das man in Deutschland, dem Täter mehr hilft als dem Opfer. Bzw. Das mehr Darüber nachgedacht wird wie man em Täter helfen, als darüber wie man ihn bestrafen kann. Auf jeden fall habe ich mich ziemlich deutlich dafür ausgesprochen das man den Täter wegschließen, und den Schlüßel wegschmeißen sollte. Daraufhin hat TValog mir gut parolle gegeben. Und mich fast avon überzeugt das es doch wichtiger ist dem Täter zu Helfen so etwas nicht nocheinmal zu tun. Aber dann habe ich mich an einen Vorfall der in der nähe meiner WohnStadt passiert, und an die damit verbundene Diskussion, erinnert. Ich schildere Denn Fal mal eben kurz:

Es ging darum das in einer Diskothek eine 14 Jährige von einem 16 Jährigen Vergewaltigt, misbraucht und schwer verletzt wurde. Und zu dieser Diskusion gab es auch in der Regionalen Presse mehrere Berichte und Interviews. Ein Interview über das ich mich besonders aufgeregt habe kam von einer Senatorin in unserem kleinen Bundesland mit folgender Aussage: "Entscheidend ist jetzt, wie man mit dem jungen Täter umgeht, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Ich bin der Meinung, dass reine Haft nichts bringt, man muss sich jetzt mit dem jugendlichen Täter als auch mit dem Opfer sehr intensiv auseinandersetzen und ihm Wege zeigen, die aus so einem Verhalten rausführen"

Ergebinss der ersten Woche nach dem Fall war. Das der Täter gefasst wurde. Und innerhlab von 2 Tagen wieder freigelassen wurde. Und nun wurde probiert die Schuld bei den Diskotheken Betreiber und bei den Eltern zu suchen.

Und was mich jetzt dabei Stört, ist einfach das sich niemand um das Opfer gedanken macht und keiner dem Jungen direkt die Schuld geben will. Und alle es darauf schieben das er ja eine schlechte Kindheit hatte. Und ich denke einfach, das nur weil er eine schlechte Kindheit hatte, es nicht ausreichend ist, ihn einfach ein bischen Psychologisch zu behandeln. er muss auf jeden fall richtig bestraft werde.  

Dann kam diese Antwort von meinen Diskusionspartner Tvalog:

das würde dem Jungen mehr schaden als ihm helfen!

Dann ich:

Ich finde zwar auch das ihm geholfen werde muss. Aber es reicht auf keinen Fall aus ihm ein bischen u therapieren. Dann besser auszubilden und wieder auf die Straße zu schicken. Und das ist nicht wirklich die Diskussion die andere potenzielle Täter abschreckt. Ich würde es optimal finden wenn man in diesem Fall, eine länger Haftstrafe in verbindung mit Psychologischer betreung, festlegen würde. Das hätte  zumindest den Effekt das Leute mal wieder abgeschrekt werden etwas kriminelles zu tun

TVAlog:

Nein dann tust du ihm mehr einen gefallen wenn du ihn erschießt. Der Psyche des Jungen ist stark gestört und sehr instabil. Er wirkt nach außen vielleicht psychisch stark ist aber extrem schwach . Wenn man ihm helfen will muss man ihn unterstützen und ihm Strafen möglichst vermeiden.

Dann habe ich den Thread hierher umgeleitet.

Und so gehts weiter......

Es geht aber nicht nur darum ihn zu helfen. Sondern auch darum das andere potenzielle Täter abgeschreckt werden. Und was den Täter betrifft. Wie sieht das den aus seiner Sicht aus. Ich habe etwas schlimmes gemacht. Bekomme aber keinen wirklichen Ärger. Ich gehe ein paarmal zu dem Psycho Onkel und melde mich ab und zu bei der Polizei. Das schreckt ihn doch nicht wirklich ab, das nochmal zu tun. Oder? Ich glaube eher. Das es ih sogar ermuntern würde. Ich meine, selbst wenn er wüste das es Falsch ist. weiß er jetzt auch das er dafür kaum ärger bekommt. Warum dann nict nochmal machen. Oder eventuell noch was schlimmeres...?

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1. ich schreib mich mit k^^

2.

Im Prinzip muss man es so machen wie in "Die Wutprobe" dem Patienten rund um dir Uhr "überwachen" und therapieren! Dabei auf extreme Mittel zurrückgreifen um beim Patienten spezielle Reize auszulösen die sein Verhalten im Grund Prinzip ändern. Das dauert seine Zeit ist aber beinahe 100% erfolgreich. Wären die Kosten nicht würde das Mittel Nummer 1 werden. Man sagt ja das jedes Genie ein kleines Problem hat, sollten wir sie wegen diesem kleinen Problem wegsperren und dafür auf neue Bahnbrechende erfolge verzichten?

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Also ich halte persönlich nichts davon zu Therapieren. Denn viele Vergewaltiger wurden nch Jahrzente llanger Behandlung für Gesund erklärt und Schwups keine Woche Drausen ist schon das nächste Leben Zerstört. Auf die Urteile solcher Sachverständiger geb ich daher gar nichts mehr. Meine Methode lautet daher. Solche Kerle bei max. Warp aus der Luftschleuse Stosen.

Meine Meinung.

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@TValok  1. Tut mir Leid war keine Absicht mit deinem Namen

@Topic Interessante Theorie mit den Genies. Und die Atwort darauf muss eigentlch ganzklar nein heissen. Es ist garantiert nicht richtig, jeden der anders ist wegzuschließen. Aber es gibt nunmal Regeln(Gesetze) Und wer diese missachtet muss bestraft werden. Wir können doch nicht nur weil einer eventuelle ein Genie ist, und gute ideen hat, íhm erlauben Menschen zu töten, vergwaltigen essen... Das kann es nicht sein. Beides würde zur anarchi führen. klar wenn jemand eine kleine macke hat, die gegen das Gesetzt verstöst, muss man ihn nichtgleich wegsperren. Aber wenn jemand so etwas extremis hat. bleibt uns wohl nichts anderes übrig.

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Diesen Post hatte ich im Kannibalen-Thread geschrieben. Aber hier passt er besser rein. ;)

Kann man den Typen [= Kannibale] resozialisieren?

Garantiert nicht! Keine Chance! Der Typ ist mehr als psychisch schwer gestört. Da hilft auch die beste Therapie nichts mehr.

Ihn darum töten? Oder ihn lebenslang einsperren?

Mh...

Ich kann das Bedürfniss nach Rache mehr als gut verstehen. Verstehen... Eigentlich sehe ich es ja genauso.

Er ist eine Gefahr für andere. Er muß daran gehindert werden, so etwas nochmal zu machen. Er darf nie wieder auf freien Fuß gelangen.

Doch die Todesstrafe halte ich einfach für falsch.

Außerdem: Es gibt wesentlich effektivere Möglichkeiten der Strafe. Die nicht nach zwei Minuten vorbei sind. Die den Täter ein Leben lang leiden lassen. Oder ihn ein Leben lang lahmlegen.

Die Arbeit in einer geschlossenen Abteilung oder in einem psychiatrischen Hochsicherheitstrakt ist absolut kein Zuckerschlecken. Meistens ist es ein Kampf gegen Windmühlen. Da den Leuten dort oft die Hände gebunden sind. Ihnen werden die Gelder für Medikamente gestrichen, bei den Sicherheitsvorkehrungen und Personal wird gespart. Und so können dann Täter fliehen und erneut zuschlagen.

Ich bin in diesem Zusammenhang ja ein Verfechter der modernen Hirnchirurgie. Wohl gemerkt: Bei unheilbaren Psychopathen und Straftätern unter strenger gesetzlicher Absicherung und den entsprechenden mehrfachen psychiatrisch/psychologisch/neurologischen Begutachtungen.

Die Frage nach dem Warum?

Ich bin Psychologe. Ich kann Euch seitenweise Literatur zu dem Thema nennen. Abhandlungen darüber schreiben. Doch letzten Endes ist das "Warum" egal. Das "Warum" macht niemanden wieder lebendig. Und schon gar nicht hindert das "Warum" einen hochgradig psychopathischen Menschen nicht daran, erneut zu morden und zu quälen.

Und sonst? Strafe oder Therapie?

Da kann es meiner Meinung nach kein "oder" geben. Nicht, wenn es um nicht psychisch gestörte Menschen geht.

Wenn jemand sich aus freiem Willen und ohne die "Entschuldigung" einer psychischen Störung dazu entscheidet, einen anderen Menschen zu töten, zu vergewaltigen oder was auch immer - dann muß dieser Mensch bestraft werden.

Doch das alleine reicht einfach nicht aus. Damit schaffen wir nur eine Spirale - denn im Knast wird niemand besser. Einfach für fünf Jahre wegsperren reicht nicht.

Darum: Therapie als Ergänzung muß sein. Nicht eine "der arme Junge hatte eine so schwere Kindheit und braucht unser Mitleid"-Therapie (und ich schätze mal, dass diese Form von Therapie leider das weitverbreitete Klischee darstellt). Es gibt andere Therapie-Formen, die auf anderen Ansätzen basieren und die gute Erfolgsquoten u.a. bei ehemaligen Straftätern haben.

Zusatz:

@CptJones:

Das Problem ist: Die Sachverständigen unterliegen ebenfalls gewissen Zwängen. Sie sollen Geld sparen. Sie sollen Leute entlassen und Platz machen für neue. Also müssen sich sich die "rauspicken", die am ehesten resozialisiert scheinen und entlassen diese. Obwohl den Jungs noch ne Extra-Runde gut getan hätte....

Darüberhinaus: Es gibt eine hohe Erfolgsquote. Nicht bei psychisch hochgradig gestörten Straftätern. Sondern bei "normalen" Straftätern. Das muß unbedingt unterschieden werden. Nicht jeder Straftäter ist ein Monster. Die weitaus meisten sind ganz normale Menschen, die Scheiß gebaut haben. Denen wird durch die Psychos jede Chance genommen.

Man muß besser unterscheiden. Psychologische Diagnostik muß mit eingebunden werden in den Verfahrensprozess. Nicht als Entschuldigung für die Tat - sondern als Grundlage für die Art der Strafe und den Umgang mit dem Straftäter.

Was den Umgang mit den Opfern angeht: Da muß ebenfalls noch ne Menge passieren!!!! Diese allein lassen und so tun, als wäre mit dem Urteilsspruch alles wieder gut - das funktioniert nicht!

@TValok:

Ich habe die "Wutprobe" noch nicht gesehen. Welche Methode meinst Du da?

Es klingt nach Konditionierung, die den Ex-Täter bei einem entsprechenden Reiz zu einem bestimmten Verhalten veranlassen soll.

Oder hab ich das falsch verstanden? Magst Du es noch weiter erklären? (Nicht, daß ich da jetzt drauf schreibe, wo ich doch noch gar nicht verstanden habe, ob wir dasselbe meinen *g*)

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Das Problem ist: Die Sachverständigen unterliegen ebenfalls gewissen Zwängen. Sie sollen Geld sparen. Sie sollen Leute entlassen und Platz machen für neue. Also müssen sich sich die "rauspicken", die am ehesten resozialisiert scheinen und entlassen diese. Obwohl den Jungs noch ne Extra-Runde gut getan hätte....

Und soll man dann den Opfern mal Klar machen. nur weil man Platz brauchte wurde ein sogenannter " Geheilter " entlassen und das leben anderer für immer Zerstört. Meistens werden die Opfer nach meiner Auffassung noch so behandelt das es so aussieht, weshalb sich das Opfer erdreistet das Opfer zu sein. Was es dem armen Täter mit der achso Schlimmen Kindheit durch seine Anklage antut.Wobei das mit der Kindheit nun zur Standardausrede zu verkommen scheint.

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Sehe ich genauso. Die Hilfe für das Opfer sollte mehr prioität haben als die Hilfe für den Täter. Es kann nicht sein das sich leute dafür Stark machen das dem Täter geholfen wird. Und dem Opfer vorgeworfen werden, zu spät unterwegs gewesen zu sein, und die Falschen klamotten getragen zu haben. Es kann nicht sein das dem Opfer vorwürfe gemacht werden, weil es das opfer ist. So nach dem Motto: hast ja selbst schuld. was gehst du auch aus dem Haus....

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Hey, wenn Du auch den Rest meines Posts gelesen hast, dann weißt Du, das ich genau das NICHT ausgesagt habe.

Eine zu frühe Entlassung ist absolut keine Entschuldigung für die Tat. Sie ist nur ein Beispiel dafür, daß das System nicht perfekt funktioniert. Und daß den Sachverständigen leider viel zu oft die Hände gebunden sind.

Ebensowenig ist eine beschissene Kindheit in irgendeiner Form eine Entschuldigung für irgendeine Tat. Eine beschissene Kindheit mag in bestimmter Reichweite eine Erklärung für die Tat sein - aber niemals eine Entschuldigung!

Und daß eine schlechte Kindheit als Standardentschuldigung verkommt - das haben wir nicht den Sachverständigen zu verdanken, sondern Anwälten, die mit allen Mitteln versuchen, ihre Mandanten vor dem Knast zu bewahren (und dann auch garantiert Pseudo-Sachverständige finden, die sich für ein entsprechendes Gutachten kaufen lassen *grummel*). Und der Regenbogenpresse, die diesen Aspekt auch immer wieder gerne in den Vordergund stellt.

Forensische Psychologen und Psychiater arbeiten seit Jahrzehnten hart dafür, daß eine verpfuschte Kindheit nicht mehr als Standardentschuldigung herhalten kann. Aber wer ist schon an fundierten und auch unbequemen Alternativ-Erklärungen interessiert?

Und was den Umgang mit den Opfern angeht: Daran muß sich viel, viel, viel, viel, alles ändern! Es wird zu wenig getan! Absolut!

edit:

Sehe ich genauso. Die Hilfe für das Opfer sollte mehr prioität haben als die Hilfe für den Täter. Es kann nicht sein das sich leute dafür Stark machen das dem Täter geholfen wird. Und dem Opfer vorgeworfen werden, zu spät unterwegs gewesen zu sein, und die Falschen klamotten getragen zu haben. Es kann nicht sein das dem Opfer vorwürfe gemacht werden, weil es das opfer ist. So nach dem Motto: hast ja selbst schuld. was gehst du auch aus dem Haus....

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Unterstützung für die Opfer und endlich einen vernünftigen Umgang mit Menschen, die zum Opfer wurden, das tut dringend Not! Ja! Absolut!

Aber dazu muß es parallel auch einen geänderten Umgang mit Tätern geben. Im Knast allein wird niemand besser.

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Ich finde es auch wichtig das man den personen vorhält was sie Falschgemacht haben. Und sie nicht nur wegsperrt. Aber solange jemand der Stauernhinterzieht, länger ins Gefängnis geht als ein Vergewaltiger mit schlechter Kindheit, kann und will ich dieses Rechtssystem nicht gut finden.

Ausserdem hat doch niemand mehr angst vor unserem Rechtsystem. Und ich denke Strafen sollten vorallem auch abschrecken. Und nicht nur Täter therapieren.

Was die Anwälte angeht... finde ich es gut das sie alles probieren ihren mandanten frei zu bekommen. Aber wenn feststeht das der Täter es gemacht hat, auf irgendwelche scheinheiligen argumente zurückzugreifen, um ihn mit der minimalsten Strafe davon kommen zu lassen ist einfach nur verwerflich.

Es muss echt was getan werden. Nur weil jemand betrunken war und ne schlechte Kindheit hatte. Kann man ihn nicht nach kurzer zeit wieder auf die Straße lassen.

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Und sie nicht nur wegsperrt. Aber solange jemand der Stauernhinterzieht, länger ins Gefängnis geht als ein Vergewaltiger ....
... dann ist das gnadenlos bescheuert und zeigt, daß in dieser Gesellschaft Besitz als mehr wert angesehen wird als die Unversehrtheit eines anderen Menschen.

Das muß sich ändern!

Und ich denke Strafen sollten vorallem auch abschrecken.

Strafen schrecken nicht ab. Die Todesstrafe hält niemanden davon ab zu morden. Handabhacken hält niemanden vom Klauen ab.

Es muss echt was getan werden. Nur weil jemand betrunken war und ne schlechte Kindheit hatte. Kann man ihn nicht nach kurzer zeit wieder auf die Straße lassen.

Absolut richtig.

Einfach Einsperren und Schlüssel wegwerfen ist aber auch keine Lösung.

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Wie wär's mit einer Gehirnwäsche à la "Clockwork Orange"?

Zugegeben, ganz so wie beabsichtigt hat sie in dem Film nicht funktioniert, aber ein Ansatz wäre es vielleicht trotzdem...

Alternativ könnte man wie in einer Voyager-Folge geschehen dem Täter die Erinnerung(en) des Opfers implantieren, die immer wieder in regelmäßigen Abständen bis zum Lebensende ausgelöst werden. Leider hapert die Umsetzung an unserer noch ziemlich primitiven Technik.

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Da bin ich mir nicht sicher. Ich denke schon das es abschrecken würde. Vieleicht nicht die kranken. Aber wenn jemand weiß das wenn er klaut und erwischt wird. Nicht nur mit den üblichen bearbeitungskosten. Sondern auch mit mehreren Stunden sozialer Arbeit, zu rechnen hat. Überlegt er es sich vieleicht.

Die Sache mit den Erinnerungen finde ich gut. Wenn es möglich wäre, dem Täter die erinnerungen des Opfers zu implantieren. Wäre es in kombination mit Therapie und Strafe bestimmt das richtige. Leider sind wir noch nicht so weit.

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@TValok:

Ich habe die "Wutprobe" noch nicht gesehen. Welche Methode meinst Du da?

Es klingt nach Konditionierung, die den Ex-Täter bei einem entsprechenden Reiz zu einem bestimmten Verhalten veranlassen soll.

Oder hab ich das falsch verstanden? Magst Du es noch weiter erklären? (Nicht, daß ich da jetzt drauf schreibe, wo ich doch noch gar nicht verstanden habe, ob wir dasselbe meinen *g*)

In "Die Wutprobe" geht es um einen Mann mitte 30 der seine Aggressionen gegen sich selbst richtet sich alles gefallen lässt und sich nicht durchsetzen kann. Alles auf Grund von Erlebnissen aus der Kindheit(@Topic hehe].

Nun der hat später ne Freundin und die nervt das langsam und da holt sie sich Dr. Buddy Rydell zur Hilfe der Dave dann helfen soll. Nun geht Buddy das ganze unkonventionell an:

Es wird alles so insziniert das sich alles gegen Dave zu verschwören scheint und soweit geht das sich Dave und seine Freundin Linda trennen. Das ganze zielt darauf ab Dave zum Ausrasten zu bringen und die Aufgestaute Wut rauszu lassen und das selbstvertrauen zu finden.

Nun die Art der Therapie ist sehr Kostspielig und nicht immer anwendbar aber wenn dann klapt diese 100pro.

Der Patient muss sein Problem überwinden und dazu muss man erstmal rausbekommen WARUM tat er dieses oder jenes.

Dann kann man einen Therapie Plan ausarbeiten und es wird etwa so wie ein Drogen entzug!

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@Tolayon:

Wie wär's mit einer Gehirnwäsche à la "Clockwork Orange"?
Zwecks Verhaltensmodifikation?

Soweit sind wir mit dieser Technik noch nicht. In 10 bis 20 Jahren, denk ich mal, wäre diese Methode einsetzbar.

Wobei es da ein kleines Problem gibt: Versuchspersonen. Ohne Versuchspersonen ist sowas nur ein stumpfen Rumhacken in Gehirnen. Und wer weiß, was dabei anschließend rauskäme.... Sowohl unwissenschaftlich, wie unethisch wie unnütz! Außerdem muß vom Gesetz her eine Versuchsperson aus freien Stücken in ein Experiment einstimmen (außer, man heißt US-Army und testet fleissig Medikamente...). Das gilt also auch für Strafgefangene.

(Und jetzt sagt bitte nicht: Aber die Armee kann das doch auch. Was Armee und Geheimdienste können oder nicht, das wissen wir nicht. Darum heißt das Ganze ja "geheim". Und verwechselt das, was Ihr in Filmen gesehen habt, nicht mit dem, was in Realität bisher machbar ist. Allein Stichwort "Schläfer" - in Realitas funktioniert das Prinzip "Schläfer" ein klein wenig anders als im Film.)

Ich hab es oben ja schon mal angedeutet: Hirnchirurgie.

Damit ist heute schon einiges machbar. Keine Verhaltensmodifikation im eigentlichen Sinne, aber z.B. Affekt-Ausschaltung und -Kontrolle.

Erfahrungen auf diesem Gebiet gibt es ebenfalls schon einige aus der Arbeit mit neurologischen und psychiatrischen Patienten.

Zu den Einschränkungen: Siehe oben.

@TValok:

Ah, dann meintest Du tatsächlich was anderes als ich.

Nun die Art der Therapie ist sehr Kostspielig und nicht immer anwendbar aber wenn dann klapt diese 100pro.

Keine Therapie hat eine 100 %ige Heilungsquote.

Der Patient muss sein Problem überwinden und dazu muss man erstmal rausbekommen WARUM tat er dieses oder jenes.

Das ist die Basis von den meisten Therapieformen. Unterschiedlich stark ausgeprägt.

Die von Dir kurz angerissene Methode mag im Film gut funktioniert haben. In Realität wäre sie zu teuer und zu schwer durchzuführen.

In abgeschwächter Form wird das auch eh in der Verhaltenstherapie gemacht. Mit unterschiedlichen Zielsetzungen und mit unterschiedlichen Methoden.

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Interessanter Thread.

Ich kann dazu aber nicht "pauschal" ja oder nein sagen.

Jeder Täter hat eine individuelle Psyche und ich denke, dass ein Großteil von denen auch erfolgreich therapiert werden kann.

Auf der anderen Seite wird es aber auch Charakter geben, die psychisch so kaputt sind, dass psychologische Therapien keine Erfolgsaussicht gewährleistén können.

Ein Teil dieser Leute wird sicher versuchen, einen Therapieerfolg zu suggerieren, um den Weg in die Freiheit zu finden und das sehe ich als ein gefährliches Schlupfloch.

Einen 100%igen Weg wird man nicht finden können, denn ein kleiner Fehler im psychologischen Gutachten kann in der Folgetherapie schon negative Konsequenzen mit sich bringen.

Wo Menschen arbeiten, werden aber nunmal Fehler gemacht und diese werden von den Patienten bzw. Gefangenen als Schlupfloch genutzt.

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Auf der anderen Seite wird es aber auch Charakter geben, die psychisch so kaputt sind, dass psychologische Therapien keine Erfolgsaussicht gewährleistén können.

Nein, solche Menschen gibt es nicht, man kann nicht psychisch genug kaputt sein. Allerdings gibt es Menschen deren Psyche sehr ausgeprägt ist und schwer zu brechen auch wenn sie Risse hat und diese sind das welche die nicht geheilt werden können. Da liegt das Schlüpfloch und da sind die Leute die in den Knast müssen!

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aber wer soll da unterscheiden? mann kann nicht pauschal sagen das alle verbrecher die diese Eigenschaft haben, so zu behandeln sind. Das geht nicht. Zumindest nicht wenn Menschen entscheiden. Es wäre höhstens möglich anhand der Verbrechen zu entscheiden. Aber mal eine andere Frage. Hat jemand der zum Beispiel 17 Menschen auf bestialische Weise nacheinander umgebracht hat noch ein Recht auf eine Therapie. Immerhin wird so jemand ja warscheinlich wegen besonderer härte zu 100 Jahren verurteilt. Wieso noch therapieren?

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Nein, solche Menschen gibt es nicht, man kann nicht psychisch genug kaputt sein.
...

... dass eine Therapie nicht helfen könnte?

Denke ich schon, ausser man zieht Therapiemöglichkeiten in betracht, die noch nicht entwickelt worden sind.

Allerdings gibt es Menschen deren Psyche sehr ausgeprägt ist und schwer zu brechen auch wenn sie Risse hat und diese sind das welche die nicht geheilt werden können. Da liegt das Schlüpfloch und da sind die Leute die in den Knast müssen!
Ach so - dann verstehen wir uns ja doch  :D

- Das Problem liegt darin, dass man die Psyche des Menschen nich 100%ig genau diagnostizieren kann, derartige Diagnosen basieren auf psychologische Grundkenntnisse und Erfahrungswerten, dass kann man leider auch (noch) nicht so schnell ändern.

Immerhin wird so jemand ja warscheinlich wegen besonderer härte zu 100 Jahren verurteilt.

Von 100-jährigen Haftsrafen habe ich noch nie etwas gehört.

Bestenfalls lebenslänglich mit anschliessender Sicherheitsverwahrung in der Anstalt - in letzterer Position kann schon wieder ein Sicherheitsrisiko vorliegen.

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aber wer soll da unterscheiden? mann kann nicht pauschal sagen das alle verbrecher die diese Eigenschaft haben, so zu behandeln sind. Das geht nicht. Zumindest nicht wenn Menschen entscheiden. Es wäre höhstens möglich anhand der Verbrechen zu entscheiden. Aber mal eine andere Frage. Hat jemand der zum Beispiel 17 Menschen auf bestialische Weise nacheinander umgebracht hat noch ein Recht auf eine Therapie. Immerhin wird so jemand ja warscheinlich wegen besonderer härte zu 100 Jahren verurteilt. Wieso noch therapieren?

Weil es da so einen Blödsinn gibt : "Menschenrechte" und "Verfassung" in denen alle Menschen geschützt werden tjo ne.

Code Napoleon 1:1 wäre viel besser^^ :smash:

Naja aber wir können uns auch nicht zu Methoden wie im 3. Reich zurück fallen lassen!

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@TValok:

Die Therapie hat im Film geklapt ja sonst wärs kein guter Film.
Verzeih, aber es ist ein Film. Filme haben die dumme Angewohnheit, nicht realistisch zu sein.

Daß die Therapie im Film funktioniert hat, sagt absolut nicts darüber aus, ob sie auch in der Realität funktioniert.

Aber die ist in der Hinsicht wirksam da die interne Psyche "angegriffen" wird und somit aus destabielen lage geholt wird.

Es gibt nur eine "interne Psyche". ;)

Und mit dieser wird bei jeder Therapieform gearbeitet.

Nein, solche Menschen gibt es nicht, man kann nicht psychisch genug kaputt sein.
Doch, die gibt es.

Allerdings gibt es Menschen deren Psyche sehr ausgeprägt ist und schwer zu brechen....

Eine Psyche brechen? Man bricht eine Psyche nicht. Brichst Du die Psyche, brichst Du den Menschen.

Bei einer Therapie geht es höchstens darum, psychische Widerstände zu brechen.

@DocSommer:

Das Problem liegt darin, dass man die Psyche des Menschen nich 100%ig genau diagnostizieren kann, derartige Diagnosen basieren auf psychologische Grundkenntnisse und Erfahrungswerten, dass kann man leider auch (noch) nicht so schnell ändern.
100 % gibt es nirgends. Aber die psychologische Diagnostik ist weit genug. Vor allem, wenn mindestens zwei unabhängige Gutachten plus neurologischer Untersuchung gamcht werdem.

Von 100-jährigen Haftsrafen habe ich noch nie etwas gehört.

Das nennt man mehrfach lebenslänglich. ;)

@rot2:

Es wäre höhstens möglich anhand der Verbrechen zu entscheiden. Aber mal eine andere Frage. Hat jemand der zum Beispiel 17 Menschen auf bestialische Weise nacheinander umgebracht hat noch ein Recht auf eine Therapie. Immerhin wird so jemand ja warscheinlich wegen besonderer härte zu 100 Jahren verurteilt. Wieso noch therapieren?

Also, um jemandem zu diagnostizieren, der 17 Menschen zermetzelt hat, muß man noch nicht mal ein besonders guter Diagnostiker sein....

Unheilbar.

Das sagt Dir jede Statistik über extreme Straftäter.

Aber warum geht es hier?

Massenmörder und Psychopathen?

Oder den Haus-und-Hof-Kriminellen von nebenan?

Ich versteh das gerade nicht so ganz.

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Aber warum geht es hier?

Massenmörder und Psychopathen?

Oder den Haus-und-Hof-Kriminellen von nebenan?

Das ist eine gute Frage! Irgendwie wird immer viel zu schnell mit Extremfällen argumentiert.

Ansonsten stimme ich mit idic überein. Nicht "entweder oder" sondern "und" ist in den aller meisten Fällen der richtige Weg.

Prinzipiell bin ich übrigens der Meinung, das ein Mensch ganz unabhängig von seiner Sozialisierung immer für sein Tun in erster Linie selbst verantwortlich ist.

Grüße

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@TValok:

Verzeih, aber es ist ein Film. Filme haben die dumme Angewohnheit, nicht realistisch zu sein.

Daß die Therapie im Film funktioniert hat, sagt absolut nicts darüber aus, ob sie auch in der Realität funktioniert.

Es gibt nur eine "interne Psyche". ;)

Und mit dieser wird bei jeder Therapieform gearbeitet.

Doch, die gibt es.

Eine Psyche brechen? Man bricht eine Psyche nicht. Brichst Du die Psyche, brichst Du den Menschen.

Bei einer Therapie geht es höchstens darum, psychische Widerstände zu brechen.

1. Mein ich doch :D  obwohl es hier anders ist. Ich persönlich habe das gleiche Problem wie Dave und das was Buddy im Film macht wäre eine der Sachen die Helfen würde!

2. Das ist nicht ganz richtig:

Die Menschen präsentieren sich manchmal anders als sie wirklich sind das ist dann die externe Psyche. Bei manchen ist diese Stärker bei anderen schwächer.

3.Nein gibt es nicht!

4. Ja brechen, mann will die "Original-Psyche" des Verbrechers brechen um auf dem "Schutt" eine neue bessere Psyche aufzubauen!

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@DocSommer:

100 % gibt es nirgends. Aber die psychologische Diagnostik ist weit genug. Vor allem, wenn mindestens zwei unabhängige Gutachten plus neurologischer Untersuchung gamcht werdem.

Nun - ich denke, dass man derartigen Diagnosen nie ganz vertrauen kann, daher sollte man vorsichtig sein, wenn man behauptet, dass sich der Aspekt weit genug entwickelt hat.

Denn leider liest man nicht zu selten von sogenannten Wiederholungstätern.

Ich stimme zu, dass man dieses Gebiet nicht perfektionieren kann - vielleicht in ferner Zukunft und anderen Diagnosemöglichkeiten, aber HEUTE haben wir keine Wahl, als uns auf diese Praktiken zu verlassen, denn man muss - wenn es vertretbar erscheint - jedem Menschen eine Chance geben können.

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