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...Glück im grenzenlosen Sein

Mission 9 - Ewige Feindschaft


Tolayon

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Connor meldete, daß eine Botschaft von Cmdr. Kyle einkam.

Solak bedeute ihm: "Auf den Schirm!"

Sofort erschien das Gesicht seiner Kommandantin in Überlebensgröße vor ihm und allen anderen.

"Hier spricht Cmdr. Selina Kyle. Mr. Bele, ich fordere Sie auf sich augenblicklich zu ergeben. Ihnen wird die Ermordung eines Sternenflottenoffiziers sowie die Entführung und Geiselnahme eines Sternenflottenoffiziers zur Last gelegt. Übergeben Sie sich und Ihre Gefolgschaft der Gerichtlichkeit der Förderation und stellen Sie sich dem Gesetz der Förderation.  Sollten Sie sich nicht freiwillig ergeben, werden und müssen wir andere Mittel zur Ihrer Inhaftierung einsetzen."

Der Romulovulkanier konnte es beim besten Willen nicht vermeiden.

Auf seinem Gesicht erschien ein diabolisches Grinsen.

Dann räusperte er sich und wandte sich an die Crew.

"Sie haben den Comander gehört. Wir haben ein paar Kriminelle zu fangen. Die Primärsektion müsste mittlerweile weit genug entfernt sein. Lt. Connor, beginnen Sie den Suchradius auszuweiten. Stimmen Sie sich mit der Wissenschaft ab. Die Scanner, Schilde und Waffen erhalten volle Energie! Ens. X'Kles, erstellen Sie ein effizientes Suchmuster und fliegen Sie es ab. Ens. Tenland, bereiten Sie alle Waffen vor. Und geben Sie Handwaffen an die gesamte Crew aus. Höchste Alarmstufe für die Sicherheit."

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"Na das ist ja ganz schön gewagt!", meinte Bele als er die automatisierte Botschaft hörte. Er hatte sein Schiff doch wieder tarnen lassen, damit die beiden Föderations-Teilschiffe ihn doch nicht so schnell aufspüren können würden.

"Sollen wir eine Antwort senden, Mylord?", fragte der Jem'Hadar an der taktischen Konsole.

"Lasst mich mal ein paar Takte Klartext mit der Tante reden, die glaubt ja tatsächlich sie könne hier den Oberboss raushängen lassen!", raunte Artema.

"Nur mit der Ruhe, ich finde es irgendwie interessant! Es scheint wohl dass doch nicht alle Raumschiffkommandanten der Föderation zu philosophierenden Friedensbotschaftern geworden sind. Das ist die Einstellung die ich auch von Captain Kirk in Erinnerung habe... Obwohl Picard vermutlich ähnlich auf die Entführung eines leitenden Offiziers reagieren würde. Wie dem auch sei, wenn sie eine Antwort wollen, dann sollen sie eine kriegen!" Er befahl sämtliche Kanäle zu öffnen und hielt dann seine Ansprache. "Meine Herrschaften, ich bewundere Ihren Mut. Sie machen dem alten James T. Kirk, den ich persönlich kennenzulernen das Vergnügen hatte, alle Ehre. Der Mord an Ihren Sicherheitsoffizier ist ein bedauerlicher Vorfall, an dem das Opfer selbst aber nicht ganz unschuldig war. Was Ihren Wissenschaftsoffizier anbelangt, so wäre ich zu der Freilassung Lieutenant-Commander Shrals bereit, unter der folgenden Bedingung: Sie werden mir nicht weiter ins Handwerk pfuschen und meine Aktionen zur Aufspürung des Verbrechers Lokai sabotieren. Sollten Sie es dennoch tun oder gar Partei für ihn ergreifen werden Sie es sein, die die volle Hörte unserer Gesetze zu spüren bekommen. Mit Sympathisanten von Terroristen sind wir nämlich nicht zimperlich! Sollten Sie sich hingegen einsichtig zeigen wäre ich sogar bereit, eine öffentliche Beileidsbekundung an die Hinterbliebenen Ihres getöteten Offiziers zu verfassen. Aber ich werde mich nicht Ihrer Justiz beugen!"

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Lt. Bishop kam auf die Brücke der Sekundärsektion auf der Cmdr. Kyle kommandierte um Lt. Müller abzulösen. Lucas bekam Selinas Drohung an Bele mit und nickte ihr zu. Dann ging er zur Waffenkonsole und gab sofort die wirklich gefährlichen Waffen frei und machte sie betriebsbereit. „Waffen sind vollständig geladen, Sir“ meinte Lt. Bishop cool und stand kerzengrade. "Warte auf ihr Kommando" fügte er hinzu...

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Tenzi schrieb eine kurze Memo an alle Gruppenleiter, damit Waffen verteilt werden konnte, beorderte eine Wache auf die Brücke und ließ diese ihm gleich ein Phasergewehr mitbringen. Sein „Dienstphasergewehr“ hatte er noch in seinen Quartier. Dann warf er einen Blick zu dem Counselor, von hinten konnte er seinen Gesichtsausdruck nicht sehen, aber er dachte sich einiges.

Dann wandte sich Tenzi wieder der Konsole und machte die Waffen gefechtsbereit. Danach programmierte er sich noch ein paar Abfeuerungsmethoden ein, ob nun Torpedofeuer mit gleichzeitigen Phaserfeuer oder Phaserspeerfeuer auf einen kleinen Bereich, alles fügte er schonmal halbfertig ein. Einer dieser Tricks von der Akademie, die er noch wusste.

Dann kam ihm ein Gedanke, will Solak ihn etwa die ganze Zeit bei sich behalten? „Ach was, der kennt meine Akte, wenn eine Enterung oder Rettungsmission kommt, dann nimmt er mich schon mit...“ dachte er sich hoffnungsvoll und freute sich förmlich über die Wache, die ihm sogar sein Phasergewehr mitbrachte. Dieses hängte er mit einen Band über seine Schulter und konfigurierte noch ein wenig die Phaser.

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Unterdessen hatte die Primärsektion unter dem Kommando von Lieutenant Orlando Talbot an der Sternenbasis 10 angedockt. Während Lt. JG John Mason, Crewman Namor und, auf Orlandos besondere Bitte, Sta'el dafür sorgten, daß die Zivilisten der Community das Schiff verließen, besprach sich Orlando mit dem Stationskommandanten Commander Tracer Tong.

Sie sassen in dessen Büro. Commander Tong bot ihm etwas zu trinken an, aber Orlando war viel zu angespannt um etwas anzunehmen. Er wollte keine Zeit verlieren. Kurz schilderte er die Umstände, die es nötig gemacht hatten, daß die Community ihre Zivilisten ausquartieren mussten. Was die Absetzung Captain LeBlancs betraf, war sich Orlando nicht sicher, ob es ihm zustand, dem Commander und damit der Sternenflotte davon Bericht zu erstatten. In diesem Punkt hatte er von Commander Kyle keinerlei Anweisungen bekommen.

"Commander Tong ... zusätzlich zu der Situation um Bele und Lokai hat sich an Bord der Community noch etwas zugetragen." Orlando hatte beschlossen, daß es sowieso keine Rolle spielte ob die Sternenflotte jetzt oder in den nächsten Tagen von der "Meuterei" erfuhr. Vielleicht war es sogar besser, es jetzt zu tun, weil man sonst vielleicht dem Führungsstab des Schiffes Vertuschung oder etwas ähnliches vorwerfen könnte.

"Captain LeBlanc, der Captain Enders als Interimscaptain vertritt ... vertreten hat, ist durch den Councellor und den ersten Offizier Commander Kyle von seinen Pflichten entbunden worden. Seine Handlungsweise in der Bele&Lokai-Situation erschien ihnen als nicht geeignet, die Sicherheit des Schiffes weiterhin zu gewährleisten. Die Crew ist der gleichen Ansicht. Vielleicht sollten sie dies der Sternenflotte melden."

Der Commander sah Orlando durchdringend an. "Lieutenant, darauf können Sie sich verlassen. Das ist eine sehr schwerwiegende Entscheidung."

Orlando nickte. "Das ist wahr. Aber ich bin sicher, daß uns die Sternenflotte nach einer Anhörung Recht geben wird. Aber nun liegen andere Schwierigkeiten vor uns. Die beiden Untersektionen der Community stehen zwischen den Fronten eines schon Jahrtausende währenden Kampfes zwischen Bele und Lokai. Ich werde mit der Primärsektion zu ihnen zurückkehren, sowie unsere Unterredung beendet ist. Besteht die Möglichkeit, andere Schiffe in die Region zu verlegen?"

Commander Tong sah Orlando immer noch sehr ernst an. Dann sah er auf sein Terminal.  "Die U.S.S. Denton wäre zwar verfügbar, aber ohne weitere Befehle kann ich sie nicht entsenden. IHRE Befehle von Admiral Janeway scheinen mir auch recht klar. Ich fürchte ich kann Ihnen im Moment nicht helfen.

"Admiral Janeways Befehle haben sich aber auf eine Situation bezogen, die einfach nicht mehr gegeben ist. Eines unserer Crewmitglieder ist bereits tot, und Bele hat ein Mitglied der Führungscrew in seiner Gewalt." Orlando konnte nicht glauben, an was für einen Bürohengst er hier geraten war. Er stand ruckartig auf.

"Schön, dann nicht. Tun Sie was sie für richtig halten. Aber berichten Sie der Sternenflotte ruhig von unserer "Meuterei". Vielleicht schicken sie dann ja Schiffe um uns vor ein Kriegsgericht zu zerren. Und wenn sie dann schon mal da sind, können sie ja selbst sehen, wie die Situation ist! Auf Wiedersehen."

Schon hatte Orlando das Büro verlassen. Er wusste, daß er mit diesem Ausbruch zu weit gegangen war, aber er hatte es nicht unterdrücken können. Eiligst begab er sich auf "sein" Schiff. An der Schleuse standen noch einige Leute, unter ihnen Robbie und Sta'el. Lt. Mason meldete ihm, daß alle Zivilisten das Schiff verlassen hatten. "Sehr gut. Wir starten sofort. Lt. Coleman, bereiten Sie alles vor." Der OPS-Lieutenant nickte und begab sich sogleich an die Arbeit.

Orlando wandte sich noch einmal an Sta'el und Robbie. "Wir holen Euch bald wieder ab. Versprochen. Hier seid ihr in Sicherheit." Sta'el nickte und ließ das junge Paar dann rücksichtsvoll allein zurück.

"Sei vorsichtig, Orlando. Ich brauch' Dich noch. Hörst Du?", sagte Robbie leise, als sie sich zum Abschied noch einmal umarmten." Orlando gab ihr einen zarten Kuss auf die Stirn. "Bin ich, keine Sorge, Baby. Allein schon, um bald wieder bei Dir sein zu können." Nach einem letzten Kuss strich er ihr noch einmal über die Wange. "Bis bald, Robbie." Dann drehte er sich um und begab sich an seine Station.

"Alles bereit, Starterlaubnis wurde erteilt.", meldete ihm Lt. Coleman. "Hervorragend. Dann los!" Orlandos Finger tanzten über die Konsole und schon bald schob sich das Schiff von der Station fort und beschleunigte.

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Auch Lokai hatte die Nachricht aufgefangen. "Sie stehen eindeutig nicht auf der Seite des Tyrannen... Das ist schon mal ein gutes Zeichen!"

"Aber sind sie auch eindeutig für uns?", fragte Venna skeptisch.

"Ich hoffe ich kann sie noch überzeugen... Kall, kannst du deinen alten Kameraden Kroll erreichen? Er und sein Schiff könnten uns bei Vinaras Befreiung nützlich sein!"

Der Klingone sah ihn zuerst etwas verwirrt an, doch dann schien er zu begreifen worauf Lokai hinauswollte: "Sie planen Beles Schiff anzugreifen, die Sternenflottenoffizierin zu befreien und somit das Föderationsschiff auf unsere Seite zu ziehen! Ich werde Kroll sogleich kontaktieren."

"Und was wenn es schiefgeht?", fragte Darren, "dann sind wir für ihren Tod verantwortlich!"

"Wir müssen es einfach riskieren. Ich kenne diesen Tyrannen viel besser als jeder Abgesandte der Föderation, wir werden es schaffen! Und du solltest jetzt eigentlich bei deinen Maschinen sein, wir brauchen die volle Kapazität!"

"Schon unterwegs!"

Um Bele, der die Übermittlung bestimmt abgehört hatte auf eine falsche Fährte zu locken hatten Kall und Kroll die Koordinaten des Treffpunkts in einer Geheimsprache angegeben. Dort angekommen deaktivierte die Haven nur kurz ihre Tarnung, damit Krolls Schiff, das auch nicht viel neuer als Lokais zu sein schien, wusste wo es seinen Kommandanten hinbeamen sollte.

Kroll war ein chronisch betrunkener, streitlustiger Klingone. Lokai wusste bei seinem Anblick sofort dass der ursprüngliche Plan so nicht funktionieren würde. "Kroll, Sie haben ein gutes Schiff, aber Sie und Ihre Mannschaft scheinen nicht gerade viel Erfahrung mit Rettungsmissonen zu haben. Es wäre daher das Beste wenn Sie Kontakt zu der Community aufzunehmen versuchen und deren kommandierenden Offizier auch in meinem Namen ihre Hilfe anbieten. Zusammen dürften Sie eine reale Chance haben Commander Shral lebend zu retten!"

Kroll nahm einen großen Schluck Blutwein aus der Flasche die er stets bei sich trug. "Wollen Sie mich beleidigen? Soll ich diesen Schwächlingen von der Föderation bei einer Befreiungsaktion behilflich sein? Ich dachte ich könnte diesem P'tagh eine harte, ehrenvolle Schlacht liefern, stattdessen soll ich nun eine Andorianerin befreien!"

"Sie ist auch Offizier der Sternenflotte. Ich werde Sie auf Ihrem Schiff begleiten, damit die Crew der Community sieht dass ich es ernst meine!"

"Ja und wie ernst", höhnte Drala, "ein chronisch betrunkener Klingone mit dem Timing und der Präzision eines überdimensionalen Dampfhammers! Eine Kooperation mit einem Sternenflotten-Sicherheitsteam wäre von vornherein zum Scheitern verurteilt, ich schlage vor wir übermitteln der Community alle Detailpläne und möglichen Schwachpunkte die wir von Beles Schiff kennen und überlassen deren Truppen die Arbeit, immerhin befinden sich auch Soldaten der Elite-Force darunter!"

Kroll rülpste. "Ha, ich muss doch nur einmal furzen und diese Elite-Heinis liegen am Boden! Und mit ihnen Beles halbe Armee!"

"Ich finde wir könnten einen Kompromiss eingehen: Wir übermitteln dem Föderationsschiff alle relevanten Daten und halten uns während der Befreiungsaktion mit unseren eigenen Schiffen zurück. Sobald Commander Shral in Sicherheit ist und die Community das Kampfgebiet verlassen hat schlagen wir mit aller Härte zu!"

"Mit aller Härte, beim Kahlless!", lachte Kroll und schüttete sich den Rest Blutwein in die Kehle, von dem aber mindestens die Hälfte daneben ging. Ein altes Kriegerlied anstimmend machte er sich wieder bereit an Bord seines Schiffes zu beamen. "Sagen Sie der Föderation sie soll sich beeilen, denn es juckt mir schon in den Fingern, diesen schwarz-weiß-gesichtigen Jem'Hadarn und dem anderen Pack das unter Bele dient die Köpfe abzuschlagen!"

Lokai setzte erneut den Übertragungshelm auf und nahm wieder einmal Kontakt mit T'Vok auf. So gut und detailiert er konnte übermittelte er der Vulkanierin die Pläne von Beles Schiff, fügte aber auch noch die Warnung hinzu dass Bele bei seiner Konstruktion wohl die eine oder andere Abweichung mit eingebaut hatte, die sich zum Teil sogar als tödliche Falle entpuppen konnte. Die Datenfülle war so komplex dass er sie auf zweimal übertragen musste; nach dem ersten Teil machte er eine Pause und ließ somit auch T'Vok genügend Zeit die Informationen zu verarbeiten und weiterzugeben. Vinaras spitzohrige Untergebene befand sich auf der Sekundärsektion des nach wie vor dreigeteilten Sternenflottenschiffes.

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Maya Gemini befand sich auf der Sekundärsektion auf der Krankenstation. Sie bereitete gerade alles für den Notfall vor, legte sich genügend Tricorder bereit und überprüfte diese auf ihre Funktionalität. Danach suchte sie sich noch ein paar Hyposprays zusammen und einen Hautregenerator. Dr. Gemini war gerade dabei ans Terminal zu gehen um ihrer früheren Freundin Hawaio zu schreiben, da es für sie als alleinige Ärztin auf so einem großen Schiff und dann auch noch in einer zu eskalierenden Situation doch ziemlich stressig war.

Die Tür der Sekundärsektion Krankenstation ging auf und ein aufgeregter Lt. Malone kam herein, er hielt einen Lappen auf seine blutende Hand. "Dr. Gemini schnell ich habe mir in die Hand geschnitten" meinte Lt. Malone und setzt sich auf ein Biobett.

Maya nahm einen der Tricorder in die Hand und untersuchte die Schnittwunde. "Ist nicht sehr schlimm! Nur angeritzt!" Dr. Gemini griff geschwind nach dem Hautregenerator und verarztete Lt. Malones Hand. Sie blickte zu ihm auf und erinnerte sich an irgendwas, aber sie konnte es irgendwie nicht einordnen.

"Na erinnerst du dich nicht an mich" meinte Lt. Malone und grinste sie an.

"Irgendwie kommen sie mir bekannt vor, aber ich kann mich nicht wirklich erinnern!" erklärte Dr. Gemini.

"Vielleicht kannst du dich daran erinnern" meinte Lt. Malone frech und schlug mit seiner Hand auf Mayas Hintern.

"He, was soll das! Erstens bin ich immer noch die Ärztin und muss gesiezt werden und zweitens ist das mein Arsch!" regte Maya sich tierisch auf.

"Ja schön so zickig warst du früher aber nicht, damals als wir in deinem Büro abgingen wie 2 Karnickel und der Commander rein kam und du gefragt hast ob er mitmachen möchte" meinte Lt. Malone hämisch und duzte Maya immer noch.

Dr. Gemini dachte genervt noch mal nach. Also auf so ein aufdringliches und arrogantes Arschloch hätte sie sich garantiert nie eingelassen. "Jetzt hören sie endlich auf mich zu duzen!"

"OK Frau Doktor dann sieze ich sie halt oder darf ich Mäuschen sagen" fragte Lt. Malone rücksichtslos.

"NEIN!!!" brüllte Maya ihm ins Gesicht, jedoch so langsam kamen Erinnerungen ihres Symbionten in ihr hoch. Sie sah sich als Lance der von diesem Mann geküsst wurde vor ihren Augen und ihr wurde plötzlich sehr schlecht.

"Wieso erinnerst du dich denn nicht? Steckt Trance nicht in dir drin?" fragte Lt. Malone der nun nicht mehr so unverschämt wirkte wie zu vor.

"Doch doch das schon aber ich bin erst vor kurzem vereinigt worden und meine Erinnerungen schlummern noch!" antwortete Maya die sich immer mehr an diesen Mann erinnerte.

"Was seid ihr bloß für eine komische Rasse ihr Trill aber lass jetzt Trance raus sofort" brüllte und heulte Lt. Malone Dr. Gemini an.

Maya erinnerte sich jedoch nur an die schlechten Seiten von Lt. Malone, sie erinnerte sich daran dass dieser Mann Trance nur unterdrückte und es gefiel ihr nicht. "Das geht nicht! Trance ist tot! Ich habe nur ihre Erinnerungen aber nicht ihre Gefühle!"

"Sie lassen sofort Trance Geist wieder frei oder..." drohte ihr Lt. Malone und stand auf.

"Dr. Gemini an Sicherheit ich werde bedroht!" rief Maya während sie ihren Comunicator betätigte. Danach wandte sie sich wieder

Lt. Malone zu und versuchte ihm zu erklären, dass Trance wirklich tot sei und dass sich daran nichts ändern lasse.

"Schlampe lüg mich nicht an" meinte Lt. Malone und griff Mayas Handgelenk und schlug zu.

"Trance ist tot!" verzweifelt griff Maya nach einem Hypospray und zog es ihm über den Kopf aber es wirkte nicht wirklich. "Maya an Sicherheit! HILFEEEE!" rief sie nochmals in ihren Comunikator.

"Dr. Gemini was ist los?" meldete sich Lt. Müller fragend.

"Ich werde bedroht und geschlagen und wünsche sofort Lt. Bishop   hier zu sehen! Bitte schnell!" brüllte Maya los während sie erneut einem Schlag von Lt. Malone auswich.

"OK" meinte Lt. Müller und schickte 2 Sicherheitsleute in die Krankenstation. Er selbst rannte auf die Brücke um Lt. Bishop davon in Kenntnis zu setzen. Lt. Bishop durfte kurzzeitig seinen Posten verlassen und er joggte zur Krankenstation. Dort traf er die 2 Sicherheitsleute und zu dritt gingen sie rein und was Lt. Bishop dort sah gefiel ihm gar nicht. "HEY sie da, lassen sie meine Freundin los" knurrte er Lt. Malone entgegen.

Maya freute sich wahnsinnig, dass Lucas da war und strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Sie setzte sich erst mal hin um sich zu beruhigen.

LT. Bishop griff sich Malone stemmte ihn hoch und ließ ihn in die Arme der Sicherheitsleute fallen. "Bringt ihn in die Arrestzelle" befahl Lt. Bishop und die Sicherheitsleute zerrten den protestierenden Malone weg. "Maya alles in Ordnung mit dir?" fragte Lucas besorgt.

"Danke, ja Lucas es geht wieder einigermaßen!" antwortete Maya und fiel ihm in die Arme.

Lucas umarmte Maya und küsste sie. "Was wollte der Typ von dir?" fragte Lt. Bishop ernst.

"Der war der Freund von Trance Gemini! Er wollte nicht verstehen, dass ich als Maya nicht die gleichen Gefühle wie Trance für ihn empfinde! Trance ist tot und ich bin nicht Trance!" erklärte Maya ihm und drückte ihn noch stärker an sich.

"Ja denn ich liebe Maya Gemini und nicht Trance" meinte Lucas und drückte Maya. "Du ich muss eigentlich wieder auf die Brücke, denn wir befinden uns in einer Angriffs-Situation" fügte er ernst hinzu.

"Ja ich weiß ich muss auch noch die Nachricht an Hawaio fertig schreiben denn ich werde vermutlich Hilfe benötigen! Sie hat auch auf der Starfleetakademie studiert und war dort mit mir befreundet. Ich muss mit ihnen demnächst noch über den Captain reden, er stellt ein extremes Risiko für die Community dar!" sagte Maya

"Ja und mal schauen was mit diesem Malone passiert, aber mach dir keine Sorgen oder soll ich einen Sicherheitsmann dalassen?" fragte Lucas immer noch besorgt.

"Nö, schon OK und wenn Hawaio erst da ist musst du dir gar keine Sorgen mehr um mich machen, die kann nämlich Jiu-Jitsu!" versuchte Maya mit kindlicher Fröhlichkeit die Situation zu überspielen.

"Interessant, leider weiß ich nicht wann unser nächstes Rendevouz stattfinden soll. Ich bin jetzt primär auf der Brücke eingeteilt." meinte Lt. Bishop cool und drückte Maya noch mal.

Maya drückte Lucas einen Schmatzer auf und meinte "Ich weiß es auch nicht ich muss schließlich Bereitschaft auf der Krankenstation halten. Ich schlaf dort ja schon fast!"

"Gut dann halt die Ohren steif und ich versuche gut zu zielen, dass es wenig Verletzte gibt" meinte Lt. Bishop, fuhr Maya durchs Haar und verließ die Krankenstation.

Maya setzte sich wieder an das Terminal und begann eine Nachricht an Admiral Janeway zu verfassen in der sie sie bat Hawaio auf die Community zu versetzen, danach begann sie Hawaio eine Nachricht zu verfassen wobei sie aber schnell die Lust verlor. So bereitete sie weiter die Krankenstation auf den Notfall vor... Lt. Bishop löste Lt. Müller auf der Brücke wieder ab und wartete auf die weiteren Befehle von Cmdr. Kyle.

(B_O_G, ihre gefährliche Liebschaften und U_E)

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„Ohren langziehen? Nein danke! Einmal reicht.“ murmelte Lefler vor sich hin als der Kanal zu Solak wieder geschlossen war.

Aufgeregt kam Crewman Hod angelaufen und hielt ihm ein PADD unter die Nase als die Alarmsirenen losgingen und die Beleuchtung auf rot umschaltete.

„Später!“ schrie Mark um den Alarmton zu übertönen „Zeigen sie das Lt. Mandrake!“

Der junge Crewman eilte davon und wurde prompt durch ein paar Sicherheitswächter ersetzt die im Maschinenraum Phaser austeilten.

„Was soll das denn jetzt?“ fragte er einen von Bishops Leuten.

„Befehl von Lt. Solak, wir versuchen das feindliche Schiff zu finden.

‚Jetzt wird’s interessant’ dachte der Chefingenieur, verließ den Maschinenraum und begab sich auf den Weg zur Brücke .

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Selina meldete der Tertiärsektion, daß sich beide Sektionen treffen sollten. Das wurde auch umgehend gemacht.

Selina und T'Vok beamten sich zu Solak. Die Commanderin berichtete, daß T'Vok neue Daten von Lokai erhalten hatte. Sie wollte diese Daten nun auswerten und damit dann Beles Schiff finden. Währendessen sollte Solak sich auf die Suche nach Lokai machen. Dazu wollten sie einen Trick benutzen, den sie zuvor schon abgesprochen hatten. Selina kehrte alleine zurück auf ihr Schiff und Solak rief Lefler zu sich.

Mark steckte sich den Phaser an den Gürtel und war schon auf dem Weg zur Brücke als Solaks Ruf ihn ereilte.

Auf der Brücke angekommen sah er auf dem Schirm nur noch wie sich die Sekundärsektion wieder entfernte.

"Ich habe gehört wir wollen auf die Jagd gehen?"

Solak nickte. "Sehr richtig." Er griff hinter T'Voks Ohr und hielt dann ein kleines Gerät in der Hand, das er Lefler aushändigte. "T'Vok wurde wie erwartet wieder von Lokai kontaktiert. Sie hat wie besprochen diesen von Ihnen entwickelten Empfänger getragen, als sie von Lokai die telepathische Botschaft empfangen hat. Und Sie sind sich sicher, daß Sie damit herausfinden können, woher die Botschaft geschickt wurde?"

Mark nahm dem Empfänger von Solak entgegen.

"Auf eine Genauigkeit von 20 Km! Aber wer sagt uns das Lokai immer noch da ist wo er die Nachricht abgeschickt hat?"

"Leider niemand. Doch das Risiko müssen wir eingehen."

"Na schön, gleich wissen wirs! Das Programm ist geladen und bereit."

Lefler ging zur Maschinenkonsole und schloss den Empfänger an die Schnittstelle an.

"Die Daten werden geladen und ausgewertet, das kann ein paar Minuten dauern!"

Solak erteilte derweil Befehle an die Navigation, sich bereit zu halten, und an die Sicherheit, den Phaser auf eine 25-km-Streuung einzustellen.

Das Piepsen der Konsole erlöste die Brückencrew vom ewigen Warten.

"Ich habs, Koordinaten 128.64! 3 Mio. Kilometer an Steuerbord!"

"X'Kles, Sie haben es gehört! Voller Impuls bis wir in Reichweite sind! Tenland, halten Sie sich bereit und feuern Sie bei Ankunft den Phaser ab! Und fahren Sie die Schilde hoch, falls es zu einem Gegenangriff kommt! Mr. Lefler, Sie scannen die Umgebung nach Phasertreffern auf getarnte Schiffe ab! Passen Sie auf, ob Lokai uns entkommen will! Connor, Sie achten darauf, ob Bele uns evtl. folgt und sich einmischt! Halten Sie Kontakt zur Sekundärsektion!"

Mark nickte und drehte sich wieder zu seiner Konsole.

Dann kam eins nach dem anderen. Noch bevor die Tertiärsektion das Feuer eröffnete begann Lokai zu schiessen und schwächte die Schilde somit auf 64%.

"Ich denke, finden brauchen wir sie nicht mehr!", rief Lefler und schaltete die Ventilatoren eine Stufe höher um den Qualm abzusaugen.

Solak warf Lefler einen Blick zu, der besagte 'Bekomm diese Schilde wieder auf 100% oder Deine Ohrspitzen hängen gleich bis auf dem Fussboden!'. Dann bedeutete er Connor, einen Kanal zu öffnen: "Mr. Lokai, ich freue mich, Sie nach so langer Zeit wiedergefunden zu haben. Stellen Sie das Feuer ein, oder wir werden reagieren müssen!"

Mark wandte verärgert den Blick ab.

'Diese Pfeife lässt das halbe Schiff zu Schrott schiessen und wer darf das wieder ausbaden....' dachte er sich bevor er sich resigniert daran machte die Schilde wieder auf 100 % zu bringen.

Zum Glück war keiner der Generatoren beschädigt worden, daher reichte es aus, einen Teil der Deflektorenergie umzuleiten.

Diesmal war es Lefler, der Solak mit einem Blick deutete das alles wieder in Ordnung war.

Solak grinste zufrieden. Wenn sie überlebten, dann hatte Lefler sich ein Ale verdient! Doch Lokai zeigte sich weniger kooperativ. Er feuerte wieder. "Mr. Tenland, feuern Sie die Phaser ab. Volle Breitseite. Bestimmen Sie die aktuelle Position des Gegners und schicken Sie dann gleich einen Photonentorpedo hinterher!"

Lefler kopierte Solaks Blick und sah zu Tenland. "Schießen Sie bloß nicht daneben!"

[Cappy und idic warten gnädigerweise auf Euch und haben die Schlacht noch nicht entschieden :D]

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Genau genommen war es allerdings nicht Lokai der das Feuer eröffnet hatte, sondern Kroll. Da dessen Schiff sich in der Nähe der Haven befand und ihr sehr ähnlich sah war es kaum verwunderlich dass man die beiden zunächst verwechselte. Lokai, dessen Schiff noch immer getarnt war, versuchte den Klingonen davon abzubringen, doch er wollte nicht hören. Und nach der letzten Breitseite waren Krolls Leute vollauf damit beschäftigt das Schiff vom Auseinanderbrechen abzuhalten. Der Klingone trank den Blutwein diesmal aus einem Lederbeutel in der Hand und prostete dem verdutzten Halbvulkanier zu, als er Kontakt zu seinem Gegner aufnahm. "Ich weiß, ich bin nicht Lokai, aber wenn Sie wollen kann ich mir das Gesicht so anmalen wie er!" Hinter Kroll explodierte eine Konsole, doch er zuckte nicht einmal zusammen, auch nicht als aus dem Hintergrund die Nachricht erklang dass Schilde und Waffen ausgefallen waren. "Ha, ihr sauberen Elitetruppen der Föderation, ihr habt's ja gehört, wir sind wehrlos! Was werdet ihr jetzt tun, uns den Todesstoß versetzen? Oder werdet ihr Entertruppen zu uns an Bord beamen? Wenn ihr auch nur einen Funken Ehre habt..."

"Wo ist Lokai?", fragte Solak.

"Das frage ich mich momentan auch, manchmal glaube ich er ist ein ziemlicher..."

Als Antwort enttarnte sich nun endlich das "richtige" Schiff und pumpte der Tertiärsektion ein paar kleine Willkommenstorpedos hinein. Zugleich erschien auch Lokai auf der rechten Hälfte des nun zweigeteilten Bildschirms und starrte Solak hasserfüllt an. "So so, Sie scheinen also auch nicht viel besser als Bele zu sein! Nur zu, zerstören Sie Krolls Schiff, dann haben wir den Beweis für Ihren wahren Charakter! Wir kamen in Frieden und Sie..."

Weiter kam er nicht, denn die Haven wurde von dem Gegenfeuer der Tertiärsektion erschüttert. Doch die Schilde von Lokais modifiziertem Schiff waren deutlich stärker als die von Krolls Kreuzer; eine leuchtende Plasmakugel aus einer nicht mehr ganz neuen, aber trotzdem starken romulanischen Kanone traf auf die Schilde des Föderationsteilschiffs und schwächte diese prompt um die Hälfte des vorherigen Betrags.

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Solak bedeutete Connor, den Audiokanal der beiden Verbindungen zu trennen. Mit ruhiger Miene sagte er zu seiner Crew: "Ich bin offen für Ihre Vorschläge."

Als keiner was sagte begann Mark sich zu räuspern.

"Nun ich hab diesen Typen von Anfang an nicht getraut. Also denke ich das es mir keiner übel nimmt, wenn ich sage dass ich die Ersatzteile die sie von uns haben Sabotiert hab!"

Solak drehte sich mit dem Rücken zu Lokai und Kroll und sah zu Lefler. "Ich wusste doch, dass in Ihnen ein kleiner Romulaner steckt! Was müssen wir tun?"

Mark grinste.

"Bei den Ohren kein Wunder! Ein niederfrequenter Ionenimpuls müsste durch die sabotierte Plasmaspule die Tarnung überlasten. Aber wir haben nur einen Versuch, ein zweites mal werden sie uns das nicht mehr versuchen lassen!"

"Wie lange brauchen Sie?"

"2 Minuten!" rief er als er schon dabei war unter seiner Konsole die Verkleidung zu entfernen.

"In Ordnung." Solak drehte sich wieder zum Bildschirm und nach einem Nicken seinerseits aktivierte Connor wieder die Audiokanäle. Mit ruhiger und langsamer Stimme sprach der Romulovulkanier, so dass die gegnerischen Kommandanten seine Befehle hörten: "Mr. Connor, beamen Sie Kroll in eine unserer Arrestzellen." Der Klingone nebst Blutwein verschwand in einem Transporterwabern. "Mr. Tendland, schicken Sie unserem Besucher einen Aufpasser. Und dann zielen Sie mit einer vollen Breitseite Quantentorpedos auf die Haven." Er sah Lokai in die Augen. "Wir Sie gehört haben, befindet sich Ihr Verbündeter in unserer Gewalt. Und Sie stehen in unserem Zielkreuz. Es ist nun Ihre Entscheidung, was Sie tun wollen. Wollen Sie weiter auf uns feuern und Krolls Leben gefährden? Oder ergeben Sie sich?" Ohne sich umzudrehen, fragte er: "Mr. Lefler?"

Mark sah vom 'Boden' zu Solak auf.

"Ich bin soweit!"

Solak nickte. "Machen Sie es!" Lokai wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, hielt aber erstaunt inne.

Nachdem Lefler den Impuls initiiert hat gab es im Tarngenerator eine kleine Kettenreaktion und das Ding löste sich zum Teil in Rauch auf.

Noch dazu war jetzt auf der Haven zuviel Energie vorhanden die nicht gebraucht wurde und somit gab es dort auch eine kleine Überladung und die Systeme schalteten auf Reserve um.

Hinter Lokai explodierten diverse Konsolen und Mitglieder seiner Crew flogen durch die Luft. In Lokais Augen trat so etwas wie Entsetzen. Solak hatte bei all dem nicht eine Miene verzogen und sprach mit ruhiger Stimme weiter: "Wie Sie vielleicht bemerkt haben, ist Ihre Tarnung ausgefallen. Auch schätze ich, dass Ihr Schiff einige weitere Schäden davongetragen hat. Mr. Tenland, zielen unsere Quantentorpedos noch immer auf die Haven?" Tenzi bestätigte von hinten. "Nun, Lokai, wie lautet Ihre Entscheidung?"

[Dangermouse and Lübke back in action!]

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Lt. Tabor ließ die Daten von T'Vok im Computer verarbeiten. Es dauerte eine ganze Weile bis die Daten verständlich wurden und eine ungefähre Position von Bele's Schiff preisgaben.

Selina saß auf ihrem Stuhl und lächelte süffisant. "Roter Alarm und Schilde hoch!"

Lt. Bishop und sein Team nahmen Stellung ein. Selina sah zu Tabor der ihr mit einem Nicken seine Bereitschaft signalisierte.

"Öffnen Sie einen Kanal." Kurze Zeit später konnte junge Kommandantin sprechen.

"Mr. Bele, ich appeliere jetzt ein letztes Mal an Ihre Vernunft. Ergeben Sie sich oder wir müssen Sie und Ihre Gefolgschaft zur Aufgabe zwingen. Ich weiß genau, wo Sie sich befinden. Ihre Tarnung ist somit nutzlos geworden. Geben Sie Cmdr. Shral frei und stellen Sie sich der Gerichtbarkeit der Förderation!"

Nach einer Weile hatte sich Bele immer noch nicht gemeldet. Selina war das Warten satt. "Lt. Tabor, geben Sie ein paar Warnschüsse ab. Volle Streuung!"

Die Finger des jungen Mannes huschten über die Konsole und die Phaserbänke entluden sich bei Position 537.09. Ein leichtes Glimmen verriet der Sekundärstation, daß sie soeben die Schilde von Bele's Schiff getroffen hatte.

Selina wollte gütig sein und dem schwarz-weiß-gesichtigen Heini eine letzte Chanze auf Kapitulation geben. Ruhig wartete sie ab ....

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An Beles Stelle antwortete Artema, nur über Audio: "Ihr hattet eure Chance, wenn ihr eure blauhäutige Schnecke wiederhaben wollt, dann holt sie euch doch!"

Beles Schiff enttarnte sich und setzte mit einem einzigen Schuss aus fast allen Geschützen gleichzeitig die Schilde der Sekundärsektion runter auf 54 Prozent; dann tarnte es sich wieder.

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Lokai sah sich kurz auf seiner Brücke um. Drala lag schwer verletzt am Boden und Venna, die immer noch unversehrt war, bediente nun die Ersatzkonsole für die taktische Funktion. "Wir haben im Moment nur noch die Disruptoren, und auch das nur bei 40 Prozent Leistung, die Schilde sind bei 59 Prozent!"

"Maschinenraum!", brüllte Lokai.

Nach wie eine Ewigkeit wirkenden Sekunden antwortete eine weibliche Stimme: "Darren ist tot, wir wissen nicht was wir jetzt tun sollen!"

An den Gegner gerichtet sprach Lokai: "Sie werden mich also vermutlich Bele ausliefern. Ich weiß wirklich nicht wie er es geschafft hat Sie dazu zu bringen, aber meinen Leuten werden Sie nichts tun! Ich werde sie auf Ihr Schiff beamen, ich beschwöre Sie sie nicht diesem Tyrannen auszuhändigen! Mit Krolls Leuten dürfte es bei Ihnen wohl etwas eng werden, zudem behagt Gefangenschaft den Klingonen nicht allzu sehr. Aber vielleicht können Sie sein Schiff ja noch so weit raperieren dass es aus eigener Kraft zurück ins Klingonische Reich fliegen und sich in Ehren der dortigen Justiz stellen kann. Ich selbst werde an Bord der Haven bleiben und die Selbstzerstörung aktivieren, sobald Sie dieses Gebiet verlassen haben."

"Nein!!!", rief Venna, "ich werde bei dir bleiben! Wir... wir können unseren Plan doch noch verwirklichen, das können wir doch!"

Er sah mit Angst und Trauer zugleich in ihre tränenerfüllten Augen. "Behalte meine Vision in deinem Herzen, Venna, mein Leben ist nun verwirkt. Du siehst, nicht einmal die Föderation vermag den wahren Frieden zu würdigen, aber irgendwann einmal wird die Zeit kommen!"

"Aber ich will ohne dich nicht leben!"

"Ein Teil von mir wird immer bei dir sein, bei jedem von euch!" Er bediente selbst den Transporter, der Venna zu allererst auf die Brücke der Tertiärsektion beamte, wo sie sogleich von Sicherheitsleuten festgehalten wurde. "Wenn in Ihnen auch nur noch ein Funke dessen existiert, das die Föderation eigentlich ausmacht oder ausmachen sollte, dann bringen Sie Venna in Sicherheit. Und damit meine ich gewiss nicht ihre romulanische Heimat!"

Eron, der sich nur leicht verletzt wieder aufgerappelt hatte, sah seinen Führer entgeistert an. "Was bei allen Höllenmonden ist denn in Sie gefahren? Solange Bele noch lebt wird er uns bis ans Ende der Galaxie und darüber hinaus jagen!"

Auch Kall stimmte dem Cardassianer zu und nannte Lokai obendrein noch einen ehrlosen Feigling.

Lokai lächelte verzweifelt. "Keine Sorge, Bele wird schon kriegen was er verdient."

"Aber wie, wenn Sie sich hier einfach in die Luft sprengen wollen wie ein feiger Romulaner?"

"Erst wenn er nahe genug rangekommen und sichergestellt ist dass Commander Shral sich nicht mehr an Bord seines Schiffes befindet!" Den letzten Satz hatte er auch zu Solak gesprochen.

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Vielleicht glaubte Lokai, daß er seine Crew auf die Tertärsektion gebeamt hatte. Doch da diese ihre Schilde nicht gesenkt hatte, konnte Lokai auch niemanden auf das Sternenflottenteilschiff beamen.

Doch Lefler war so freundlich, den Transporterstrahl zu Krolls Schiff umzulenken. So materialisierte Lokais Crew dort - und fand sich inmitten Krolls Crew wieder, denn Solak hatte nur Kroll selbst an Bord holen lassen.

Nachdem alle aus Lokais Crew sicher auf dem klingonischen Schiff angekommen waren, wandte Solak sich wieder an den Cheronier.

"Lokai, Ihre Unachtsamkeit hätte gerade fast Ihre gesamten Crew das Leben gekostet. Und um auch Ihnen ein unrühmliches Ende zu ersparen, weise ich Sie darauf hin, daß die Wahrscheinlichkeit für ein Gelingen Ihres Vorhabens höchst gering ist. Bele ist zu weit entfernt, um ihm durch eine Selbstzerstörung Ihres Schiffes zu schaden. Und daß er sich Ihnen soweit nähert, ist ebenfalls unwahrscheinlich. Darum mache ich Ihnen zum letzten Mal das Angebot, daß Sie sich in unsere Hände begeben. Sie werden vor ein ordentliches Föderationsgericht gestellt. Zusammen mit Bele, sobald wir diesen ergriffen haben. Die Option, daß ich Sie alleine auf Ihrem Schiff lassen, gibt es nicht. Sie haben den Befehl meiner Kommandantin gehört - wir sollen Sie ergreifen. Also, senken Sie Ihre Schilde und machen Sie sich bereit, an Bord gebeamt zu werden."

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"Sie glauben doch nicht wirklich ich werde mich der Gerichtsbarkeit einer so heuchlerischen Organisation wie der Ihren unterziehen? Als nächstes denken Sie am Ende wohl Sie können sich auch noch die Q vorknöpfen..." Lokai entfernte eine Abdeckung von einer Minikonsole am Arm seines Kommandosessels und betätigte einen Schalter. Ein erst schwaches, dann immer stärker werdendes Leuchten umhüllte die Haven, ja es dehnte sich sogar auf Krolls Schiff aus. "Oh nein, dies ist nicht die Selbstzerstörung, noch nicht!", beruhigte er sein Gegenüber. "Als extrem langlebige Lebensform habe ich Einiges mehr auf Lager als Sie sich in Ihrer bescheidenen Lebensspanne vorstellen können. Passen Sie auf!" Er setzte den Helm auf mit dem er T'Vok die Daten gesendet hatte. Nun verwendete er ihn um seine telekinetischen Fähigkeiten zu verstärken. Wie von selbst begannen sich die schlimmsten Schäden an beiden Schiffen zu reparieren, während das Leuchten als Energieschild von nicht exakt bestimmbarer Zusammensetzung identifiziert wurde, das zudem die psionischen Kräfte des Cheroniers verstärkte.

Nach nur fünf Minuten ging Krolls Schiff auf Warp, und auch der Zustand der Haven schien sich wieder zu bessern. "Sagen Sie mal, was hatten Sie eigentlich gedacht? Bele und mich in eines Ihrer lächerlichen Gefängnisse stecken zu lassen? Oder uns gar zu Tode zu verurteilen? Ich gebe Ihnen nur einen Rat: Retten Sie Ihren Offizier, wenn es sein muss werde ich Ihnen dabei sogar noch weiter behilflich sein. Und dann sehen Sie zu dass Sie von hier verschwinden, denn dieser Kampf geht Sie absolut gar nichts an!" Lokai wirkte sichtlich geschwächt von der Anstrengung; Blut tropfte aus seiner Nase und er wankte, als er den Helm abnahm und den Schalter erneut betätigte. Das Leuchten verschwand und die normalen Schilde waren wieder voll einsatzbereit. "Ich... ich wiederhole noch einmal, sofern Sie nicht explizit für einen von uns Partei ergreifen können oder wollen geht unser Kampf Sie nicht das Geringste an!"

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Tenzi hatte vor dem Beginn des Kampfes noch versucht mit den Informationen einen Plan zur Stürmung von Beles Schiff auszuarbeiten.

Er hatte es während der kurzen Schusspause in Form einer Textnachricht fertiggestellt:

Ich habe die ganze Zeit alles mitverfolgt. Die Androiden von Bele sind immer noch eine Bedrohung, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er nicht einfach so alle mit seinen Gedanken kontrollieren können. Es muss also der Computerkern sein, an den er seine telepathischen Befehle schickt.

Dies lässt folgende Taktik erahnen:

Es werden 3 Einsatzteams gebildet.

Das erste Team versucht sich so weit wie möglich an Shral heranzubeamen und dort weiter durchkämpfen bis man sie befreien kann. Bele wird sie sicher in Kraftfeldern gefangenhalten... Das Team sollte aus 7-8 Mann der Special Forces bestehen, hauptsächlich Aufklärungseinheiten.

Team 2 muss so schnell wie möglich zum Hauptrechner von dem Schiff kommen und dieses ausschalten, die Roboter währen somit keine zahlenmäßige Bedrohung mehr. Es sollte aus 5-6 Mann der Special Forces bestehen, und ein paar Sprengstoffspezialisten beinhalten.

Team 3 dann sollte sich zum feindlichen Haubtmaschinenraum begeben und dort versuche so viel Schaden wie möglich anzurichten. Vielleicht kann es sogar eine Explosion des Schiffes auslösen (mit Sprengstoff). Es sollte aus 3 Mann bestehen, einen der Erfahrung im Einzelkampf hat, jemanden der medizinisch ausgebildet ist und wieder einen Sprengmeister.

Der Plan ist in der Form wohl der Sicherste und Einfachste, die Verwendung dessen steht ihnen offen Commander Kyle.

Tenzi schickte diese Nachricht an die Sekundärsektion ab, stark verschlüsselt natürlich. Dann wandte er seine Gedanken wieder der Situation zu.

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Solaks Augenbraue hob sich. "Faszinierend. Dennoch wird Ihnen das nichts nützen. Ihre Crew ist weg. Sie sind alleine. Und Sie sind zu geschwächt, um diese Leistung in kürzester Zeit noch einmal zu vollbringen."

Lefler räusperte sich im Hintergrund. Solak ließ Connor sofort die Verbindung zu Lokai trennen und sah seinen Chefingenieur an.

"Ja?"

"Schießen Sie eine kleine Lücke in Lokais Schilde. Und geben Sie mir die Kontrolle über unseren Transporter und unsere Schilde. Ich brauche nur etwa eine halbe Sekunde ohne Schilde und das Problem hat sich erledigt."

Solak sah Lefler fragend an.

Doch der grinste nur breit. "Vertrauen Sie mir."

Solak war nicht ganz wohl dabei. Doch auf der anderen Seite war er einfach neugierig. "In Ordnung. Mr. Tenland, Quantentorpedos auf eine einzige von Mr. Lefler bezeichnete Stelle. Lt. Lefler, wenn Sie Mist bauen, verlassen Sie diese Brücke nicht mehr lebend!"

Die Tertiärsektion spuckte aus flammenden Rohren eine geballte Ladung auf die Haven. Lokai schoß zurück, doch seine Reaktionen waren verlangsamt. Und als sich eine winzigkleine Lücke in seinen Schilden auftat, nutzte Mark seine Chance in einer von Lokais Feuerpausen.

Er beamte einen einfachen Hyperschlüssel durch diese Lücke, direkt in eine von Lokais EPS-Leitungen.

Es kam zu einer Überlastung und binnen von Sekunden hatte sich das gesamte Energienetz des Schiffes aufgelöst. Und nicht nur das. Diverse Explosionen erschütterten das Schiff, bis schließlich...

Solak konnte seine Überraschung nicht verbergen, als Lokai plötzlich seinen Warpkern auswarf, um vollkommene Zerstörung seines Schiffes zu verhindern.

Er drehte sich um zu Lefler, ging zu ihm und schlug dem Mann so kräftig auf die Schulter, daß der Romulomensch leicht in die Knie ging: "Meinen Respekt! Hervorragende Arbeit!"

Dann fing Solak sich wieder und wandte sich an den Rest der Brückencrew. "Erfassen Sie Lokai und beamen Sie auch ihn in eine Arrestzelle. Sichern Sie diese Zelle mit einem Energieschild, das telepathische Wellenmuster unterdrückt. Und schicken Sie zwei Sicherheitsteams zu ihm!"

Solak kehrte zurück auf seinen Platz. "Und nun, Ens. X'Kles, bringen Sie uns zur Sekundärsektion. Vielleicht kann Cmdr. Kyle unsere Hilfe gebrauchen!"

[Dangermouse hat einen kleinen Lübke auf der Schulter sitzen und tippt tief beeindruckt, was dessen Genie alles ausbrütet!]

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Derweil auf Beles Schiff:

"Artema, ich hoffe doch du hast das Föderationsschiff nicht zu sehr beschädigt?"

"Nein, nur leicht gekitzelt... Obwohl seine Schilde doch Einiges auszuhalten vermögen. Kirks alte Schüssel wäre von der Salve auf der Stelle vaporisiert worden!"

"Das kann man aber auch nicht vergleichen, immerhin stehen mehr als 100 Jahre dazwischen!"

Der Jem'Hadar an der Taktik unterbrach ihn: "Sir, wir registrieren starke Energieentladungen, nur 11 Lichtjahre weg von hier! Die letzte war besonders stark und wies eine eindeutige Signatur auf. Die Tertiärsektion des Föderationsschiffs muss Lokai wohl einen harten Kampf liefern!"

"Was? Wollen sie mir am Ende doch unter die Arme greifen... Oder mich des Triumphes berauben, den Verbrecher eigenhändig zur Strecke zu bringen?"

"He, ich wollte ihn doch alle machen!", maulte Artema.

"Du kannst dir ja immer noch Commander Kyle vorknöpfen, wenn du willst. Ich spüre förmlich dass sie nicht ganz so schwach ist wie sie aussieht... Kurs setzen auf Lokais Koordinaten, Maximum Warp!"

"Gebieter, was wird aus der Sekundärsektion? Offenbar hat Lolai ihnen Einiges über unsere potentiellen Schwachstellen verraten!"

"Genau deshalb wird unser Gast noch ein Weilchen bei uns bleiben, solange bis ich den abgetrennten Kopf dieses Terroristen in meinen Händen halte!"

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Als Lokai sich in der Arrestzelle wiederfand fiel ihm nur ein Spruch ein, den ihm Darren einst beigebracht hatte: "Ach du heilige Makaroni!"

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Die Sekundärstation wurde ordentlich durchgeschüttelt und hier und da gab es einige Energieüberladungen aber zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt.

Ensign Tenlands Enterungsplan war eine gute Idee gewesen, nur leider ließ sich dieser Plan im Moment zumindest nicht mehr durchführen. Bele's Schiff war auf Maximum Warp gegangen.

Selina saß mit verbißenem Gesichtsausdruck auf ihrem Stuhl und dachte nach. Verdammt! Ich kann es nicht glauben! Dieser Feigling macht sich einfach aus dem Staub! Der meint wohl, daß er mich so schnell los wird. Da hat er sich aber geirrt! Cmdr. Shral hat er auch immer noch nicht freigegeben!

Lt. Tabors Stimme riß Selina aus ihren wüsten Gedankengängen. "Cmdr. Kyle! Bele's Schiff hat Kurs auf die Tertiärsektion genommen!" Selina sprang von ihrem Stuhl auf. "Was? Bringen Sie unsere Schilde wieder auf 100% und nehmen Sie Verfolgungskurs auf. Eventuell können wir ihn in die Zange nehmen."

Selina sandte eine kurze verschlüsselte Nachricht an Solak ab und berichtete ihm von der nahenden Ankunft von Bele.

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X'Kles hatte gerade Kurs gesetzt Richtung Sekundärsektion, als Selinas Botschaft eintraf.

Die gesamte Brückencrew wechselte überraschte Blicke.

Connor sprach aus, was alle dachten:

"Wie kann er wissen, daß wir Lokai haben?"

Solak schüttelte den Kopf. "Ich denke nicht, daß er das weiß. Wahrscheinlich hat er das Waffenfeuer registriert und hofft nun, daß wir ihm gegen Lokai helfen. Zumindest vermute ich das aufgrund der Informationen, die mir zu diesem selbsternannten Sheriff vorliegen. Vielleicht können wir das zu unserem Vorteil nutzen."

Er stand auf und machte einige Schritte auf den großen Bildschirm zu. Dann drehte er sich um.

"Mr. Tenland, feuern Sie auf Lokais Schiff und zerstören Sie es vollständig. Wenn dies geschehen ist, dann schicken Sie, Mr. Connor, eine Botschaft an Cmdr. Kyle, daß wir Lokai getötet haben und nun bereit sind für die Wiedervereinigung mit der Sekundärsektion. Senden Sie diese Nachricht unkodiert." Er ging zurück zu seinem Platz. "Mr. Lefler und Mr. Tenland - wir müssen wirken, als hätten wir gerade eine schwere Schalcht hinter uns und würden unsere Ressourcen gerade erst wieder aufbauen. Gleichzeitig müssen wir aber voll einsatzbereit sein, falls Bele uns angreift."

Seine Brückencrew nickte und tippte fleissig auf ihre Kontrollen ein.

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Die Zeit verstrich und Solak´s Crew trieb anscheinend hilflos im All. Alles war soweit klar, nur Bele fehlte noch.

Jeder auf der Brücke war beschäftigt und lies die Tertiärsektion so verwundbar wie möglich aussehen.

Alles war still, bis Tenland von seiner Station aus etwas von „Sprengen wir ihn in die Luft!“ murmelte.

„Nur wie?“ griff Solak seinen Gedanken auf. „Wie bringen wir ihn nah genug heran?“

„Das müssen wir gar nicht.“ dache Lefler laut.

„Wie meinen sie das?“

„Ganz einfach, wir müssen nur eine Rettungskapsel mit Sprengstoff nah genug an Bele´s Schiff ranbringen.“

Solak schüttelte den Kopf. „Nein, die würde er zerstören bevor sie auch nur in seine nähe kommt!“

„Und wenn Lokai drin wäre?“ erwiderte Mark.

„Nein!“ zischte Solak laut und starrte Lefler an „der kommt hier nicht mehr raus!“

„Den brauchen wir auch nicht! Wir simulieren einfach seine Lebenszeichen, sobald Bele die Schilde senkt jagen wir das Ding in die Luft!“

Der amtierende Captain drehte sich samt Stuhl wieder nach vorne.

„Gute Idee! An die Arbeit!“

5 min. später war die Kapsel  gepackt und verließ die Tertiärsektion.

Wie erwartet ließ auch Bele nicht lange auf sich warten und zog die Kapsel mit einem Traktorstrahl in den Hangar des Schiffes.

In dem Moment als er die Schilde rief Solak „Zündung!“ und in der ganzen Achtersektion des Schiffes gab es Explosionen, die Hauptmaschinen waren zerstört.

Auf der Brücke waren einige Jubelschreie zu hören als Tenland plötzlich rief „Er lädt die Waffen!“

„Quantentorpedos, zielen sie auf seine Waffensysteme und zerstören sie sie!“ befahl Solak.

Tenland führte den Befehl nur zu gern aus und machte das Schiff somit Kampfunfähig.

Solak erhob sich und blickte zum Bildschirm.

„Mr. Connor, öffnen sie einen Kanal zu Bele!“

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"Diese elenden Terroristen! Ich weiß zwar nicht ob sie wirklich mit Lokai unter einer Decke stecken, aber jetzt haben sie den Bogen eindeutig überspannt!", fluchte Bele. Die Schäden sahen glücklicherweise schlimmer aus als sie waren; er begann eine ähnliche Reparatursequenz einzuleiten wie zuvor schon Lokai, nur raffinierter, denn sie lief komplett im Verborgenen ab.

"Gebieter, sie rufen uns!", meldete einer der Jem'Hadar.

"Artema! Und mach diesmal keine Dummheiten! Wir stehen kurz vor dem Auseinanderfallen!"

Sie betrat die Brücke ziemlich angeschlagen, doch auch ihre Autereparaturmechanismen liefen auf Hochtouren. "So schlimm?"

"Das sollen sie zumindest denken, bis ich die Schäden wieder repariert habe!" Eine Mini-Armee von extra für diese Zwecke modifizierten Droiden, die auf dem ganzen Schiff an der Arbeit waren unterstützte ihn dabei.

Artema störte die Verbindung künstlich; liebend gerne hätte sie den Föderationsleuten ein paar saftige Drohungen um die Ohren geschlagen, aber das konnte und durfte sie jetzt nicht. "Un-un-unsere System-tem-teme sind zu - zu 81 Prozent aus-aus-ausgefallen... Bele liegt - liegt - liegt im Sterben - Sterben - Sterben..." Sie hoffte das Gestottere klang nicht zu übertrieben. "Töd-töd-tödliche Ga-gase sind f-fast überall ausge-ausgetreten, a-a-aber Ihr Offiizer lebt - lebt - lebt noch! Sen-sen-sen-senken Sie die Schi-schi-schilde, damit - damit wir sie zu Ihnen - Ihnen an Bord beamen können!"

"Soeben haben sich Truppen der Föderation an Bord gebeamt, in schweren Raum- oder Kampfanzügen!", meldete der Jem'Hadar der schon zuvor den Ruf angekündigt hatte.

Bele überlagerte kurz die Verbindung mit einem Extra Rauschen. "Lasst sie gewähren, Artema, zeig Ihnen wo sich Commander Shral aufhält und wenn sie wieder an Bord beamen gehst du mit ihnen! Sämtliche Doriden in Sichtweite des Föderations-Einsatzkommandos sollen ihre Arbeit vorübergehend einstellen oder zumindest so stark verlangsamen dass es aussieht als wären sie schwer beschädigt."

Artema nickte und grinste diabolisch. Ein in ihrem Körper eingebauter Mechanismus erlaubte ihr sich in jeden Transporterstrahl einzuklinken; sie würde also auch dann mit auf das Föderationsschiff gelangen wenn sie nicht in der Nähe der Sternenflotten-Offiizere stand. Wieder an die Community gewandt erklärte sie etwas weniger stotternd ihre Kooperationsbereitschaft und machte sich dann auf um die neuen "Gäste" willkommen zu heißen. Beim Vorbeigehen warf sie Bele einen Blick zu, der soviel hieß wie "Darf ich wenigsten einen von ihnen umbringen?"

Der Cheronier, der ihre Gedanken zuweilen lesen konnte antwortete laut: "Du wirst ihnen nichts tun, Artema, aber sei auch nicht zu freundlich zu ihnen. Damit sie nicht gleich an eine Falle glauben sollen einige der Droiden durchdrehen; auch ein paar von euch, meine tapferen Soldaten..."

"Ich werde sie gebührend!", rief der zweite Taktische Jem'Hadar-Offizier und betrat mit schussbereitem Gewehr einen halbwegs funktionierenden Turbolift, der über einen anderen Weg zu dem Treffpunkt führte. Zusammen mit zehn oder 15 Kameraden würde er schon dafür sorgen dass es den Elite-Truppen der Sternenflotte nicht zu langweilig wurde...

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Während Beles Schiff scheinbar geschlagen war, hatte auch die Sekundärsektion das Kampfgebiet erreicht.

Via extrem verschlüsselter Kommunikation waren eilends Befehle und Berichte ausgetauscht worden. Man hatte sich dafür entschieden, die Sektionen noch getrennt zu lassen, um Beles Schiff so in die Zange nehmen zu können.

Doch es erfolgte keine Gegenwehr. Und dann kam Artemas Funkspruch an.

Man konnte dies als gutes Zeichen werten - aber Solak war nach seinen Erfahrungen mit Lokais Reperaturgeschick skeptisch.

"Cmdr. Kyle, lassen Sie sich von ihr nicht täuschen! Ich habe gesehen, wozu Lokai fähig ist. Und ich bezweifle, daß Bele in irgendeiner Form Schaden genommen hat. Geschweige denn, daß das Schiff wirklich so schwer getroffen ist."

Jedoch musste er seiner Kommandantin zustimmen, daß dies eine einmalige Gelegenheit war, Lt. Cmdr. Shral aus den Klauen des wildgewordenen Streifenhörnchens zu befreien und Bele weiteren Schaden zuzufügen.

Und so erging der Befehl, daß ein Team von der Sekundärsektion unter der Leitung Bishops in die Nähe von Shral gebeamt werde solle. Dieses Team sollte die Andorianerin befreien.

Ein zweites Team von der Tertiärsektion sollte sich um den Computerkern des gegnerischen Schiffes kümmern, um die Androiden auszuschalten.

Als sie diesen Befehl ausgab, sah Selina Tenland von dem großen Bildschirm herab an und nickte dem Mann zu.

Solak machte sich gleich daran, die Befehle auszuführen. Er selbst würde auf der Sekundärsektion bleiben. Tenland würde Teil des zweiten Teams unter der Leitung von Lt. Glen sein, und auch Lefler als Computerspezialist sollte sich der Eingreiftruppe anschließen.

Gleichzeitig mit dem ersten Team wurde dieses zweite Team auf Beles Schiff gebeamt. Dabei waren sich beide Sektionen so nahe gekommen, daß der Transporterstrahl des zweites Teams praktisch auf dem des ersten Teams "mitritt". So war es für den Gegner schwierig festzustellen, daß nicht ein, sondern zwei Transporte stattgefunden hatten. Gleichzeitig täuschte die Tertiärsektion kurzfristige Schildprobleme vor, um das Ausschalten des Schildes zu tarnen.

Solak lehnte sich zurück in seinem Stuhl. Die Tertiärsektion stand wieder unter voller Bewaffnung. Alle Vorbereitungen für einen schnellen Re-Transport der Eingreiftruppe waren getroffen, ebenso konnten sich nun beide Sektionen innerhalb von Sekunden wiedervereinigen.

Seine Aufgabe bestand nun nur noch aus Warten.

Doch die eigentliche Schlacht würde jetzt auf Beles Schiff geschlagen werden - und er war nicht beteiligt an dieser Schlacht.

Er konnte nur hoffen, daß dem zweiten Team genügend Zeit vor ihrer Entdeckung blieb...

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„Muster-Puffer oder wie auch immer das heißt einschalten“ seufzte Lt. Glen und verzog sich mit dem restlichen Team in eine Ecke des Raumes.  

„Wohl ein Frachtraum“ vermutete Crewman Ipruntly. Tenzi kannte ihn, er war damals ganz am Anfang bei der Schlägerei dabei gewesen, als er sich selbst mit seinem Messer gestochen hatte...

„Sir, Methode 4?“ fragte der stellvertretende Teamleiter seine Vorgesetzte.

„Methode 5 ist besser“ bestimmte diese und schaute sich sein Team an. 7 Mann und Frau, 5 Kämpfer der Special Forces, eine „normale“ Wache der Sicherheit und Lt. Lefler...

„Alles eingeschaltet sir!“ sagte ein junger Ensign, der an den verschiedenen anti-scan Systemen gebastelt hatte und wohl auch Ahnung davon zu haben schien. „Die tragbaren Geräte sollten von hier aus zu steuern sein, aber ich brauche Unterstützung...“

„Also doch Methode 4...“ seufzte Lt. Glen wieder und zog sein Phasergewehr. Dann richtete sie sich zu ihren Stellvertreter Lt. Merlaya. „Lt. gehen sie mit Lt. Lefler und dem restlichen Team zum Computerkern. Ich werde mit einen ihrer Leute hier verbleiben und auf die 'Muster-Puffer' oder so aufpassen...“

Merlaya nickte nur und verließ den Raum langsam mit seiner Truppe. Alle bereiteten ihre Waffen vor und schlichen schnell aber Vorsichtung um die Ecken. Nur der „einfache“ Sicherheitsoffizier blieb zurück mit Lt. Glen und dem Techniker.

Nach 10 Minuten ohne Feindkontakt machte Ipruntly einen großen Fehler, er fing an zu reden. „Hey, duda, bist du nicht Tenland?“ Tenzi seufzte und hielt sein Phasergewehr noch fester. Dann hörte man plötzlich ein paar Schritte. Das Team blieb stehen und Merlaya zeigte seinem Team, dass sie sich in Deckung begeben sollen. Plötzlich bog ohne Vorwarnung ein Android um die Ecke und beobachtete das Team.

„Nein, du Schrottding wirst sterben!“ schrie Ipruntly und schoss mit voller Energie in Richtung Android. Dieser löste sich auch sofort in Staub auf, aber man hörte weitere Schritte. „In den Raum da!“ flüsterte Merlaya und das Team folgte, außer Tenzi... Dieser blieb in der Hocke und schaltete an seinen Phasergewehr rum.

Dann sprang er plötzlich um die Ecke und schoss auf ein paar Androiden am Ende des Ganges. Dann sprang er wieder mit gleicher Geschwindigkeit zurück.

„Tenland! Sind sie wahnsinnig!“ schrie Merlaya.

„Ich habe meine Waffe modifiziert, es sieht jetzt so aus als hätten die Androiden eine Fehlfunktion gehabt, sie werden uns nicht mehr suchen...“ seufzte Tenzi und stellte seine Waffe wieder auf den „Normalzustand“. „Das wird noch ein heiterer Kampf...“ seufzte der Lt.

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Leblanc saß in seinem Quartier auf der Primärsektion und starrte stumpfsinnig aus dem Fenster. Die Sterne flitzen an ihm vorbei in leuchtenden Streifen. Unhaltbar, unerreichbar.

Jeder Streifen ein Fetzen Hohn, der auf den gebrochenen Menschen eindrang.

Was war nur geschehen? Was hatte er falsch gemacht?

Hatte er nicht sein Möglichstes versucht? Nur Frieden und Frohsinn in Sinn gehabt?

Warum hatte das nicht ausgereicht?

So lange hatte er auf dieses Kommando gewartet. Und nun das.

Es konnte nur eine Erklärung geben: Eine Verschwörung gegen ihn. Von langer Hand vorbereitet. Vermutlich war auch so das Verschwinden des alten Kommandanten der Community zu erklären. Natürlich könnte man der offiziellen Erklärung für sein Verschwinden Glauben schenken - doch Leblanc nahm sich vor, die Müllaufbereitungsanlagen auf menschliche DNA zu untersuchen, sobald er die MAuern seines Quartiers überwunden hatte.

Dieser Schlampe und dem Spitzohr war schließlich alles zuzutrauen.

Er hätte es vorher wissen müssen. Einer schönen Frau auf einem so hohen Posten war einfach nicht zu trauen. Genausowenig wie einer Schwuchtel mit komischen Ohren.

Er hätte es vorher wissen können.

Doch seine Gutherzigkeit hatte ihn blind werden lassen für die drohende Gefahr.

Und nun war er ein Gefangener auf seinem eigenen Schiff. Oder zumindest einem Teil davon.

Die Trennung der verschiedenen Sektionen war vollkommen überraschend für ihn gekommen. Dann die Ankunft bei einer Raumbasis.

Niemand hatte ihn informiert, was vorging. Seit Tagen hatte er kein lebendes Individuum mehr zu Gesicht bekommen.

Als die Raumbasis vor seinem Fenster auftauchte, hatte er neue Hoffnung geschöpft. Würde man ihn nun freilassen? Ihn "ausliefern"? Würde er endlich die Gelegenheit bekommen, die verderbten Meuterer an einem Galgen aufknüpfen zu lassen?

Ach - ach - nein, es war alles nur Lug und Trug. Niemand von der Station war gekommen, um ihn zu retten.

Stundenlang hatte er sich die Lunge wund geschrieen. Hatte an Quartiertür und -fenster geschlagen, bis seine Hände blutig waren. Alles, um auf sich und seine Lage aufmerksam zu machen.

Sinnlos...

Die Primärsektion hatte wieder abgelegt. Niemand hatte ihn gerettet.

Und nun saß er noch immer hier, in seinem Kerker. Allein, vergessen, verstoßen...

Vielleicht wollten sie ihn in Freitod oder Wahnsinn treiben. Aber damit würden sie scheitern!

Die blutunterlaufenen Augen in dem unrasierten Männergesicht sprühten vor Hass. Seine geschundenen Finger krampften sich zu einer Klaue zusammen, als er sich in seinem Geist ausmalte, wie sich diese Hände um die Hälse von Cmdr. Kyle und Lt. Solak legten und ihnen langsam das Leben aus dem Leib pressten....

******************************************************************************************

Auf der Raumbasis herrschte Raumnot. Man hatte nicht mit Besuch gerechnet. Sta'el und Robbie hatten sich darum entschieden, sich ein Quartier teilen.

Doch so langsam spürte der Vulkanier ein gewisses Bedauern über diese Entscheidung.

Wenn er nicht damit beschäftigt war, Vasen oder andere Gegenstände vor ihrer Tolpatschigkeit zu retten, dann war er damit beschäftigt die junge Frau zu beruhigen.

"Wie halten Sie das nur aus?! Ich meine, Ihr Mann ist da draußen! Im Kampf! Vielleicht ist er schon tot! Wie können Sie nur so ruhig bleiben?!"

Sta'el sah von seinem Buch auf. Dies war die 37 Diskussion dieser Art... "Ich wüsste es, wenn Solak etwas zustöße. Er lebt, ist nicht verletzt, nicht in Gefangenschaft oder ähnlichem."

Robbie lief von links nach rechts durch das kleine Quartier und rang die Hände. "Ja, SIE haben es gut! SIE haben ja auch eine telepathische Bindung zu Ihrem Mann! Aber was soll ich denn da sagen?! Ich weiß nicht, wie es Orlando geht! Was soll ich nur machen, wenn ihm etwas passiert?!"

"Ms. Williams, beruhigen Sie sich. Lt. Talbot ist ein fähiger Pilot und Offizier. Die Wahrscheinlichkeit, daß ihm etwas zustösst, ist gering. Außerdem kann er das Kampfgebiet noch gar nicht wieder erreicht haben. Und wenn er es erreicht - wir wissen nicht, ob dort überhaupt noch gekämpft wird."

Robbie ließ sich bleich auf einen Sessel sinken. "Sie haben ja recht... Ich war noch nie mir einem Sternenflottenoffizier zusammen. Ich habe keine Erfahrung mit sowas..." Dann blitzen ihre Augen auf. "Aber sagen Sie, sah Orlando nicht heldenhaft aus, wie er in seiner Uniform zurück auf die Primärsektion gegangen ist, um die anderen zu retten?"

In Sta'el sprang ein kleines Zählwerk um. Dies war das 63 Mal, daß sie ihm diese Frage stellte. "Ja, das tat er sicherlich..."

Robbie sprang auf und nur Sta'els schnellen Reaktionen war das Überleben der kleinen Vase auf dem Tisch zu verdanken. "Ja, Sie haben recht, er sah wirklich toll aus."

Der Vulkanier sah ihr zu, wie sie ein weiteres Mal aufgeregt das Quartier durcheilte. Und atmete tief durch, suchte seine Mitte, seine emotionale Kontrolle. Doch er konnte es nicht verhindern, daß ein kleiner Gedanke eindrang in den mentalen Kanal zu seinem Gatten: 'Tersu,  beeil Dich....'

******************************************************************************************

Niklan stand vor Yasmins Wiege und sein Gesicht war finster.

Das kleine Mädchen strampelte herum und versuchte nach dem Spielzeug über ihrem Gesicht zu greifen. Leise, glucksende Geräusche kamen aus ihrem Mund.

Niklan griff nach dem Spielzeug und hielt es hoch, so daß Yasmin die kleinen Bälle und Rasseln nicht erreichen konnte.

Das Gesicht des Mädchens verzog sich, leises Wimmern ertönte.

Niklan grinste hämisch.

Mama hatte ihn vorgewarnt, daß sein Vater böse war. Daß er ihn nicht lieb haben würde. Sie hatte ihm mental viel über seinen Vater gezeigt, tiefe Emotionen in ihm geweckt.

Und sie hatte recht! Er war doof! Blöd! Jawohl!

Der kleine Junge starrte trotzig auf das Baby. Er mochte seinen Vater nicht. Zumindest hatte er sich das fest vorgenommen.

Manchmal vergaß er es fast. Denn sein Vater war nett zu ihm. Wollte mit ihm spielen, mit ihm kuscheln und tat alles, damit Niklan ihn mochte. Und er hatte diese tollen Bilder auf seinem Rücken. Und er hatte den bösen Mann verprügelt, der ihm die Haare angehext hatte. Und er könnte spüren, daß Vater immer etwas Gutes fühlte, wenn er ihn ansah. Und Papa - der andere, der nicht sein Vater war - der mochte seinen Vater auch. Und wenn Papa seinen Vater mochte, dann konnte der doch gar nicht so schlimm...

Nein! Niklan schüttelte den Kopf! Sein Vater war doof! Und sein Vater hatte ihn auch nicht lieb! Mama hatte ihm das gesagt! Und Mama hatte immer recht!

Er blickte auf Selinas Tochter. Sein Vater hatte dieses kleine Mädchen lieb, das spürte er genau. Aber wenn seine Vater ihn nicht lieb hatte, dann sollte er auch dieses blöde Blag nicht lieb haben!

Er ließ das Band mit dem Spielzeug los und Yasmin quietschte vor Vergnügen, als ihre kleinen Finger sich endlich wieder um die Rassel schlossen. Sie strampelte herum und streifte immer wieder Niklans Gesicht. Sie strahlte ihn an.

Der Junge stieß ihre Händchen weg. "Lass das! Ich mag das nicht! Und ich mag Dich nicht!"

Yasmin sah ihn entsetzt an und begann laut zu weinen. Sofort kam sein Papa und nahm das Baby hoch.

Niklan griff nach Mortimer und zog sich in eine Ecke zurück, von wo er das Schauspiel mit bösen Blick beobachtete. Eine kleine Gewitterwolke bildete sich über seinem Kopf.

Und jetzt Papa diese dumme Baby auch noch viel lieber als ihn....

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