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...mit dem einsamen Charme langsamer Sägen

Mission 9 - Ewige Feindschaft


Tolayon

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Solak bestieg den Turbolift, um zur Brücke zurück zu kehren. Gemini hatte nicht abgelehnt und Leflers Antwort zeigte, daß in ihm doch ein kleiner Romulaner lauerte. Der Romulovulkanier grinste befriedigt. Heute war ein guter Tag zu meutern. Der Turbolift hielt und er trat hinaus in den Kommandoraum.

Selina verweilte angespannt auf ihrem Stuhl. Leblanc der Feigling hatte sich in seinem Bereitschaftsraum verkrümelt und machte keinerlei anstalten irgendwelche Befehle betreffend des weiteren Vorgehens zu geben. Selina kochte vor Wut. Nicht nur, daß es diese Blechbüchse mit Titten gewagt hatte jemanden aus der Crew zu töten, nein auch Bele musste unbedingt Vinara entführen. Selina wollte Krieg und sie wollte den Sieg. Sie sah zum Turbolift und sah den grinsenden Solak herauskommen. Er schien gute Nachrichten zu haben. Selina warf ihm einen fragenden Blick zu.

Solak wischte sich sein Grinsen aus dem Gesicht und nahm seine übliche vulkanische Miene ein. Mit dieser nickte er Selina zu, bevor er sich auf seinen Stuhl neben sie setzte. Ganz beiläufig sagte er: "Wir müssen noch einige Berichte zur Crewbeurteilung besprechen. Glauben Sie, Sie können sich für einen Augenblick freimachen?"

Selina nickte. "Aber sicher doch, Lt. Solak." Sie übergab Lt. Talbot das vorläufige Kommando über die Brücke und folgte Solak zurück in den Turbolift. Die Türen schloßen sich und Selina sah ihn erneut fragend an. "Konnten Sie etwas erreichen?"

Solak nickte. "50 Crewmitglieder stehen fest hinter uns. Uch hoffe auf weitere. Auch Lt. Lefler hat mir seine Zustimmung signalisiert. Und Dr. Gemini ist zumindest nicht gegen uns."

"Das hört sich gut an. Zumindest stehen wir nicht alleine da." Der Turbolift hielt an und die beiden gingen in Solaks Büro. Solak bot Selina einen Platz an. "Mir fällt das untätige herumsitzen schwer. Ich wünsche mir Rache für unseren getöteten Lt. Fly!"

"Ensign Fly", verbesserte Solak rein aus Reflex. "Der Crew geht es ebenso. Niemand hatte vor diesem Mord Respekt vor Leblanc. Jetzt ist die Crew nur noch wütend. Sie wollen Bele und Lokai in die Finger bekommen und Kuchen aus ihnen machen. Zumindest habe ich es so verstanden. Oder wofür steht die Metapher 'Marmorkuchen'? Und die Wissenschaftsabteilung ist wenig erfreut über Lt. Cmdr. Shrals Entführung. Dort haben wir sehr viele Unterstützer. Sie setzen die heimlichen Scans nach getarnten Schiffen intensiviert vor."

Selina rieb sich lächelnd die Hände. "Gut, sehr gut! Ich werde mit Leblanc reden um herauszufinden was er vorhat. Sollte er nichts unternehmen, werden wir unser Vorhaben in die Tat umsetzen."

Plötzlich piepste Solaks Communicator. Die Nightcrawlerin Plakni meldete sich. "Lt. Solak bezüglich unseres Gesprächs habe ich Neuigkeiten. Es wäre gut, wenn Sie zu mir in die primäre Scannerphalanx kommen könnten." Solak sah Selina an. "Kommen Sie mit?"

Selina erhob sich. "Worauf warten wir noch?" Die beiden verließen Solaks Büro und begaben sich zur primären Scannerphalanx.

Plakni erwartete sie bereits. Sie grinste breit. "Ich habe heimlich einige nicht-standard Frequenzen auf Tachionen und andere Merkmale gescannt. Und dabei etwas entdeckt, das Lokais Schiff sein könnte. Wir haben ihm zwar bei der Reparatur seiner Tarnung geholfen, aber seine Ingenieure scheinen nicht so ganz auf der Höhe zu sein. Es gibt noch immer Energieschwankungen in der Tarnung." Sie deutete auf den Schirm.

Selina strahlte. "Sehr gute Arbeit! Ich wusste doch, daß auch Lokai eine Schwachstelle hat! Denken Sie, es wäre für Sie möglich auch Bele's Schiff zu orten?"

Plakni zuckte mit den Schultern. "Ich arbeite daran. Aber ich bin keine Technikerin. Wenn Lt. Lefler..." Sie sah Solak an, der nickte. "Sprechen Sie Mr. Lefler darauf mal an. Er hat mir seine Unterstützung zugesichert." Wieder nickte die junge Offizierin. Sie gab eine Kopie der Daten weiter an Solak und Selina und ging dann zum Maschinenraum. Solak sah Selina an. "Was sollen wir machen?"

"Wie gesagt, ich muss zuerst mit dem Captain nochmal sprechen. Würden wir jetzt gleich unser Vorhaben umsetzen, könnten wir am Ende recht schlecht dastehen und ich will nicht als Knast-Mutter enden."

Solak konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Wobei Yasmin in einem Sträflingsstrampler sicherlich entzückend aussähe." Dann wurde er wieder ernst. "Sprechen Sie mit dem Cpt. Ich schließe mich Plakni an und werde mich mit Lefler beraten. Und versuchen Sie herauszufinden, wo Bishop und Tabor stehen. Wir werden sie brauchen."

"Einverstanden." Selina war stolz. Wiedereinmal bewies der Romulovulkanier das er zu Recht Selinas vollstes Vertrauen genoß. Sie war wirklich froh, ihn an ihrer Seite zu haben. "Ich werde Sie gleich informieren, sobald ich mit Leblanc gesprochen habe." Selina ließ das Captain ganz wissentlich weg. Leblanc war kein Captain. Er war nur jemand der auf ihrem Stuhl saß.

Der Halbromulaner sah sich im Geiste schon Leblancs Haut in Streifen abziehen. Jetzt musste er nur noch Selina losw... Nein, diesen Gedanken löschte er ganz schnell wieder. "Und ich werde auch noch mit Sta'el sprechen. Er wird zwar ablehnen, was wir hier planen. Aber er könnte sich trotzdem um die Zivilisten kümmern und sie vorbereiten."

Selina nickte. "Gut. Wir sehen uns später." Mit diesen Worten verließ sie die Scannerphalanx und begab sich wieder zur Brücke.

Solak folgte ihr und bog dann ab Richtung Maschinenraum. Auf dem Weg dorthin kontaktierte er Sta'el über ihre mentale Verbindung. Er hatte Recht gehabt mit seiner Vermutung: Sta'el stimmte ihm ganz und gar nicht zu. Aber sein Mann sah die Notwendigkeit ein, sich um die Zivilisten zu sorgen. Solak rieb sich die Hände. Bald....

(idic und Hoshi planen die Zerschlagung *muahahaha*)

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Die "Folterqualen" die Vinara laut Lokai erleiden musste spotteten jeder Beschreibung. Sogar einen kleinen Whirpool gab es, die Andorianerin fragte sich mit einem gewissen Ekel ob Bele es in diesem Becken schon mal mit seiner kybernetischen Gespielin getrieben hatte... Aber nein, so durfte sie nicht denken! Lokai hatte auch einen großen Teil seiner Emotionen auf sie übertragen, doch sie wusste dass dieser maßlose Hass der immer wieder in ihr hochstieg nicht ihr eigener war. Niemand zwang sie zu irgend etwas, was ihr nach wie vor seltsam erschien. Sie hatte eine Dusche genommen (eine mit richtigem Wasser, keine Schalldusche); anschließend hatte der namenlose Diener im Anzug sie mit etwas Essen und Trinken versorgt und ihr nebenbei erklärt dass er das neueste Mitglied der Crew dieses Schiffes war. "Bislang hatte Bele sich immer von seinen Jem'Hadar helfen lassen, aber deren Benehmen ist nicht gerade dem eines Gentlemen würdig. Als hätte er geahnt dass wir jemanden wie Sie zum Gast haben würden hat er mich vor gerade mal einer Woche fertig gestellt!"

"Ich muss gestehen er hat das Zeug zu einem guten Gastgeber. Allerdings gibt es zu viel Radikalität an ihm, wieso ist er nicht zu Friedensgesprächen bereit!"

"Oh, soweit ich weiß hat er es das eine oder andere Mal versucht, aber Lokai tötete jeden Unterhändler."

"Wie seltsam... Genau das behauptete eben dieser Lokai auch von Bele!"

"Propaganda. Es gibt nur Einen dem Sie vertrauen können, und das ist mein Meister!"

Wie auf Stichwort trat dieser soeben ein. Nach einer kurzen Verbeugung vor Vinara erkundigte er sich nach deren Wohlbefinden.

"Mir geht es den Umständen entsprechend gut, aber wieso tun Sie das alles? Offen gesagt traue ich Ihnen noch weniger als Lokai!"

"Ah", entfuhr es Bele erfreut, "soll das heißen Sie trauen Lokai ebenfalls nicht?"

"Aus seinen subjektiven Empfindungen kann ich unmöglich die Wahrheit erkennen. Ich würde sogar davon ausgehen dass jeder von Ihnen sich auf der richtigen Seite wähnt, aber letztenendes besiegeln Sie mit dieser radikalen Einstellung nur Ihr beider eigenes Ende. Falls Sie nicht bald zur Vernunft kommen sollten könnte dieses früher eintreten als Ihnen lieb ist!"

"Sie wollen mir doch nicht etwa mit Ihren Kameraden drohen, Commander? Gewiss, sie sind bestens ausgerüstet und Ihr Schiff ist eines der modernsten der Sternenflotte, aber ich verfüge über die überlegenere Technologie! Wenn es sein muss kann ich binnen Sekunden Dutzende meiner Kampfdroiden an jeden Ort in Transporterreichweite schicken an dem sie gebraucht werden."

"Jetzt reden Sie so wie Lokai es behauptet. Wenn Sie jemanden nicht zum Freund oder Verbündeten machen können betrachten Sie ihn als ihren Feind! Dieses alberne Schwarz-Weiß-Denken passt zu Ihrer Gesichtsfärbung."

"Nennen Sie es meinetwegen albern, ich nenne es konsequent! Egal ob Ihre Freunde sich nun auf Lokais Seite stellen oder mich einfach nur angreifen wollen um Sie zu befreien, in beiden Fällen würde und werde ich tun was ich tun muss. Genießen Sie den Aufenthalt hier solange es noch geht!"

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Tenzi war unüblicherweise betroffen durch den Tod dieses Mannes. Er war es vielleicht gewöhnt Leute sterben zu sehen, sogar an seiner Seite, aber niemals jemand von der Elite Force. Vor diesen Leuten hatte er mehr Respekt als vor seinen Vorgesetzten gehabt... damals als sie ihn noch nicht besiegen konnten.

Er begab sich in den alten Bereitschaftsraum auf seinem Deck. Dies hatte 2 Gründe, 1. er wollte nicht von seinen Quartier aus die Anweisungen verschicken und 2. er wollte endlich mal ein paar Kontakte zu seinen Kollegen knüpfen. Nur was ihn verwunderte war, dass niemand im Raum war. Nach kurzen prüfen des Logbuchs wurde klar, dass die Beiden, die Dienst hatten, schon in einem Einsatz waren... Bewachung der Zivilistenbereiche!

Tenzi setzte sich an den Computer und verfasste eine kurze Memo, dass jeder erscheinen, soll für das gesamte Sicherheitspersonal, und setzte die Beerdigung schonmal an. Natürlich schickte er auch noch förmliche Einladungen an alle Sicherheitsleute und die Stabsoffiziere (außer den Captain). Gerade als Tenzi fertig war und den Raum verlassen wollte ging eine Nachricht ein. „Elysa an Sicherheit, hilfe, Lt. Bufo ist verrückt geworden und greift mich an!“ „Hier... Sicherheit, bin unterwegs...“ Natürlich, wer sonst, natürlich wieder Elysa...

Tenzi rannte so schnell er konnte zu ihrem Quartier, und es stand schon offen als er ankam. Er sah wie Xi am Boden lag, sich wehrend gegen einen Mann in gelber Uniform (Der Sicherheit). Er stand über ihr mit einem Messer in der Hand. Dieses erkannte Ens. Tenland natürlich sofort, es war aus seiner Sammlung! Sogar das wirklich gemeine mit Widerhacken! Sofort zog Tenzi seinen Phaser und betäubte den Verrückten, lange Diskussionen wollte er jetzt vermeiden. Er rief dann noch die medizinische Abteilung, dass Bufo oder so ähnlich abgeholt werden soll und unter sicheren Verhältnissen „gelagert“ werden soll bis man sich mit ihm befassen kann. Dann begab er sich wieder  auf die Brücke, und informierte Lt. Bishop das er mit diesem gerne am Ende der Schicht reden würde. Zu guter letzt stellte er sich wieder auf seinen Posten und schaute in den leeren Bildschirm...

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Sämtliche Alarmsignale waren an als Leblanc hektisch auf die Brücke stürzte. Auf dem Schirm war Beles Schiff zu sehen das sich wieder enttarnt hatte... "Was ist los, wurde auf uns geschossen?"

"Nicht direkt, aber auf einen Punkt neben uns! Wir werden gerufen!"

"Auf den Schirm, Lieutenant!"

Artemas Gesicht erschien. "Bele ist momentan anderweitig beschäftigt. Wir haben uns wieder enttarnt um unsere Sensoren effizienter nutzen zu können; wir sind gerade dabei auf jede Subraumanomalie zu feuern die in Ihrer Nähe auftaucht. Sollte dabei eins von Ihren Schiffen erwischt werden kann ich nur sagen: Pech gehabt!"

"Unsere Schiffe verfügen über keine Tarnvorrichtung! Und geben Sie meinen Wissenschaftsoffizier zurück!"

"Zu Ihrer ersten Bemerkung: Die regulären nicht. Zu Ihrer Bitte: Abgelehnt!"

"Dann werde ich den Befehl erteilen müssen Ihr Schiff entern zu lassen!"

Artema lachte. "Jedes Aktionsteam würde sofort von unseren Sensoren entdeckt und kampfunfähig gemacht werden. Gleichzeitig würden Armeen von Kampfdroiden Ihr Schiff überschwemmen, und glauben Sie mir, dagegen war der Vorfall mit diesem Fähnrich rein gar nichts!"

In diesem Moment schien Bele die Brücke seines Schiffes betreten zu haben; auf jeden Fall machte Artema ihm kurz darauf Platz.

"Captain, wir sind doch zivilisierte Leute. Ich bedaure zutiefst was meine Assistentin getan hat, aber ich versichere Ihnen, kein Opfer wird umsonst gewesen sein wenn wir dadurch unseren gemeinsamen Feind zur Strecke bringen!"

Der Bildschirm wurde zweigeteilt und rechts erschien Vinara.

"Commander! Wie geht es Ihnen?"

"Gut. Fast sogar zu gut, für eine Gefangene! Aber ich beschwöre Sie, gehen Sie nicht auf seine..."

Vinara verschwand und Bele wurde wieder formatfüllend sichtbar. "Sie haben es gehört, Captain, Ihrer Offizierin wurde kein Haar gekrümmt! Wenn Sie wollen dass sie wieder wohlbehalten und geheilt zu Ihnen zurückkehrt schlage ich vor unsere Zusammenarbeit wieder aufzunehmen und sogar zu vertiefen. Keine Sorge, Artema wird nicht wieder zu Ihnen an Bord kommen, sondern lediglich vier Jem'Hadar, denen Sie wie schon dem Suchtrupp zuvor volle Unterstützung gewähren. Ich verspreche Ihnen, diesmal wird garantiert niemand zu Schaden kommen! Helfen Sie mir Lokais getarntes Schiff ausfindig zu machen und das Böse ein für alle Mal zu vernichten!"

"Ich... ich weiß offen gesagt nicht wer oder was hier wirklich das Böse ist!"

"Dafür weiß ich es umso besser. Meine Leute erhalten uneingeschränkten Zugang zu Ihren Sensorphalanxen, oder ich kann nicht mehr für das absolute Wohlbefinden von Lieutenant-Commander Vinara Shral garantieren!"

"Sie dr... Nur vier Jem'Hadar? Unbewaffnet?"

"Nur vier. Und gut - Unbewaffnet. Sollte aber auch nur einem von ihnen eine Schuppe gekrümmt werden mache ich Sie dafür verantwortlich!"

"Also... also schön. - Mr. Bishop, stellen Sie ein Sicherheitsteam zusammen das unsere... Gäste empfängt. Sorgen Sie dafür dass weder ihnen noch jemandem von uns etwas zustößt!"

"Befehl widerrufen! - Captain, sind Sie wirklich so naiv? Haben Sie schon vergessen was letztes Mal geschehen ist?"

"Commander, es war dieser Cyborg der Fähnrich Fly tötete. Und der wird nicht mehr dabei sein! Sie sehen gestresst aus. Ich schlage vor Sie nehmen sich den Rest des Tages frei und kümmern sich um Ihre Tochter."

"Sir!"

"Das ist ein Befehl! Wegtreten! Sie auch, Mr. Bishop! Wir erwarten Gäste..."

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Lt. Bishop verließ genervt die Brücke, wir sollte er denn für die Sicherheit der Zivilisten sorgen, wenn dieser unfähige Captain schon wieder einen Trupp von Jem'Hadar an Bord ließ. Er wählte die besten Leute und schickte sie zum Transporterraum. Dann fiel ihm ein, das Ensign Tenland noch mit ihm sprechen wollte und so ging er in den Bereitschaftraum wo Tenland am Monitor saß. "Mr. Tenland was gibt es?" fragte Lt. Bishop freundlich.

„Wieder einen Haufen Dinge Sir, wieder einen Haufen. Am Besten fangen wir bei den nicht-schlimmen an. Die gesamte Sicherheitsabteilung außer einer Person hat zugesagt bei der Beerdigung anwesend zu sein, außer einer.“

"Gut gemacht, aber wer möchte denn nicht teilnehmen?" fragte Lt. Bishop interessiert. Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich gegenüber von Tenland hin.

„Ich weiß nicht ob Lt. Bufo es möchte, er ist nur momentan in der Krankenstation der Tertiärsektion eingesperrt und tobt dort wie ein wilder herum. Und als ich ihn betäuben musste hatte ich nicht die Zeit zu fragen.“ Tenzi legte ein betrübten Gesicht auf, er hatte die schlimmsten Vermutungen.

"Was? Lt. Bufo tobt? Wieso?" fragte Lt. Bishop leicht irritiert, denn Bufo war immer sehr zurückhaltend gewesen.

„Das kam mir auch komisch vor... aber desto mehr ich drüber nachdenke desto mehr befürchte ich etwas. Sir, ich muss ihnen da eine kleine Geschichte aus meiner Jugend erzählen.“ Tenzi stand auf, verschränkte seine Arme und drehte Bishop den Rücken zu. „Damals auf der Akademie, ich war noch im ersten Semester, ging eine Art Krankheit durch meine alte Klasse. Es wurde gut vertuscht, niemand hat etwas gemerkt von den restlichen Studenten.“ Tenzi drehte sich dann wieder um und drückte auf einen Knopf bei der Konsole. Ein Bild von Lt. Bufos Gesicht erschien. „Genau den gleichen Gesichtsausdruck hatten die Kranken damals auch! Und haben auch wie wilde jeden angegriffen!“

"Sie wollen mir jetzt ernsthaft sagen, dass wir nun noch eine Krankheit an Bord die einen wild macht? Gerade kommen 4 Jem'Hadar an Bord und jetzt kommen sie mit dieser Krankheit..." entgegnete Lt. Bishop ernst.

„Sir, es gibt 2 weitere Faktoren die das ganze unterstützen, aber keine Sorge, für die meiste Crew besteht keine Gefahr.“ Wieder drehte sich Tenzi um. „Die Kadetten die damals infiziert waren, diese hatten alle mit mir Training. Sie wurden außerdem alle meistens verletzt, in Form von kleinen Schnittwunden oder ähnlichen. Ich hab es erst vor kurzen rausgefunden, aber Lt. Bufo war damals mit mir auf dem Außenposten 'Border', und hat mit mir dort gekämpft!.“ Dann zog Tenzi sein Messer unter der Uniform hervor. „Dieses Messer hier hatte er verwendet, wie sie sicher sehen eines von meinen.“

"OK und was heißt das nun im Klartext, dass nur Gefahr besteht wenn man mit ihrem Blut in Berührung kommt oder was?" befragte ihn Lt. Bishop sorgfältig.

„Ich untersuche es gerade, aber ich glaube momentan gibt es akutere Probleme... Sie haben einen Trupp von Jem'Hadar erwähnt?“ Tenzi drehte sich um und wartete gespannt auf die Antwort.

"Naja es sind 4 Stück aber es wäre eine Katastrophe wenn die wild werden. Wie wollen sie es denn untersuchen? Indem sie auf die Krankenstation gehen und sich untersuchen lassen und die Gefahr besteht das die Krankheit erneut ausbricht?" erzählte und fragte Lt. Bishop leicht besorgt.

„Man kann mehr Technologie bekommen als man denkt wenn man nur die Augen offen hält...“ murmelte Tenzi und zog ein PADD unter seiner Uniform hervor, das aber sehr verändert aussah. „Es ist eine neu Art medizinischer Scanner, ich weiß nicht ob ich es richtig repliziert hab, aber ich will nicht die Möglichkeit einer Ansteckung riskieren bevor ich nicht wenigstens ein wenig selber gemacht habe.“ Tenzi spürte plötzlich den alten Schmerz in seiner Nase... Solak! „Achso, Sir, nur zur Ergänzung, es wurden nur reinblütige Menschen betroffen von der Krankheit...“

"Na großartig und diesen Vorfall hätten sie nicht vorher erwähnen können oder?" meinte Lt. Bishop und schaute neugierig auf das PADD.

„In meiner medizinischen Akte ist dieser Vorfall als Vermutung begraben und mein Blut wurde untersucht. Es wurde damals nichts gefunden. Und außerdem hat sich in den letzten Jahren nichts weiter ereignet, ich habe sogar auf einen Schlachtfeld einen reinblütigen Menschen Blut gespendet, und er ist heute noch bei vollsten Verstand.“ Tenzi zog das PADD wieder aus Bishops Hand und steckte es zurück. „Es ist noch am scannen...“

"Gut dann lassen sie das Ding sie scannen und wenn es Ergebnisse liefert dann gehen sie damit zu Dr. Gemini und sagen es ihr, Verstanden" befahlt ihm Lt. Bishop ausdrücklich.

„Natürlich Sir, so war es in meinen Plan“ erwiderte der Ensign. „Sir, ich hab übrigens vorhin da noch ein Gespräch von zwei Leuten der Wissenschaft zufällig mitgehört, das mir ein wenig Sorgen bereitet.“

"So was denn für ein Gespräch? Dann schießen sie mal los"

„Ich hab nur Bruchstücke auf dem Weg gehört, aber irgendwie scheinen die etwas von 'Den Captain endlich zeigen was die Harke ist' gesagt zu haben.“ Tenzi schaute wieder auf sein Messer, dass er unbewusst noch in der Hand hielt, und legte es auf den Tisch.

"Tja wie es aussieht sind noch mehrere Crewmitglieder von der Aktion des Captain nicht begeistert, aber das ist auch kein Wunder" antwortete Lt. Bishop cool und legte seine Füße auf den Tisch.

„Das ist kein Wunder“ fügte Tenzi hinzu und setzte sich wieder hin. „Ich werde an ihrer Seite stehen Sir, egal was passiert...“

"Gut, ich hätte von Ihnen auch nichts anderes erwartet" antwortete Lt. Bishop anerkennend. "Ach übrigens sie gehören ab morgen dem Elite Force Team an, erst mal zur Probe und d. h. machen sie Mist gibt’s Ärger" fügte er hinzu.

Hätte Ensign Tenland in diesem Moment etwas getrunken, er hätte es vor Überraschung über den Sicherheitschef verteilt. Dann stammelte er noch ein „Danke Sir, ich werde sie nicht enttäuschen“ heraus.

"Das rate ich Ihnen auch... Sonst gibt es wieder einen Kampf auf dem Holodeck" meinte Lt. Bishop und grinste.

Tenzi schüttelte nur grinsend den Kopf und stand auf. „Sir, ich glaub es ist kurz vor 1800...“

"Achso gut dann tun wir mal unsere Pflicht und schicken ein guten Mann auf seine letzte Reise" entgegnete Lt. Bishop mit einer finsteren Miene und stand auf.

20 Minuten später im Hangardeck... Lt. Bishop hatte gerade die letzten Abschiedsworte gesprochen und jetzt konnten noch Mertys Freund und Kollegen von ihm Abschied nehmen. Tenzi beobachtete das ganze geschehen nur und schwieg die ganze Zeit. Er war schon auf so vielen Beerdigungen... Erst jetzt viel ihm auf, wer alles im Raum war. Ein paar der Stabsoffiziere waren anwesend, welche hatte er nicht genau gesehen, aber selbst Captain Leblanc war im Raum! Er hatte sich vielleicht in eine kleine Ecke verkrümelt und alles nur beobachtet, aber er war da! Tenzi fasste wieder seine Gedanken gerade in dem Moment, wo der Sarg in den Weltraum hinausgelassen wurde.

"Leb wohl Merty und mögen deine Ahnen dich in ihrer Mitte aufnehmen" meinte Lt. Bishop dann folgten ihm 6 Sicherheitsleute und verließen mit ihm das Hangardeck.

Tenland blieb noch stehen, und bemerkte gar nicht wie alle anderen den Raum langsam verließen. Dann plötzlich bemerkte er Leblanc, der ihn mit einen grimmigen Gesichtsausdruck ansah. Tenzi beherrschte sich und verließ dann ebenfalls den Raum.

Krankheiten, Meuterei und ein Todesfall präsentiert von Ollitown und U_E

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Bevor Solak den Maschinenraum erreichte hatte, erhielt er einen dringenden Notruf. Einer aus der Sicherheit drehte durch.

Als der Councelor auf der Krankenstation ankam, warteten bereits eine vollkommen hysterisch-weinende Xi Elysa und ein tobender Lt. Bufo hinter einem Kraftfeld auf ihn.

Gemini war noch mit dem Lt. beschäftigt, während sich Lt. Serik um Elysa kümmerte. Solak ging zu Elysa.

"Was ist passiert?"

Sie schluchzte und beruhigte sich erst ein wenig, nachdem Serik ihr ein Hypospray verabreicht hatte. Der Vulkanier signalisierte dem Councelor, daß die Frau keine Verletzung davon getragen hatte außer ein paar blauen Flecken und einem Schock.

Endlich antwortete die Frau: "Ich... ich habe keine Ahnung! Bufo und ich hatten zusammen Dienst. Und.. ich... ich musste kurz zu meinem Quartier, weil ich etwas vergessen hatte. Frauensachen, Sie verstehen schon. Und.... und...." Serik reichte ihr wortlos ein Taschentuch. "Bufo ist mit reingekommen. Als ich aus dem Bad zurückgekommen bin, da hat er mich plötzlich angegriffen. Er hatte ein Messer in der Hand. Es war so riesig! Und... und... dann...." Wieder reichte Serik ihr die Box mit den Taschentüchern. "Hat er sich auf mich gestürzt. Ich..."

"Ich verstehe. Ist dies ein ähnlicher Fall wie beim letzten Mal, als sich die beiden Crewman um sie geprügelt hatten?" Solak dachte an die lange Akte von Elysa. Sie war sexsüchtig und hatte schon so manchen Streit zwischen männlichen Crewmitgliedern zu verantworten gehabt. Ihre Therapie machte gute Fortschritte, doch manchmal kam es eben zu Rückfällen.

Elysa schüttelte den Kopf. "Nein, nein! Dieses Mal ganz bestimmt nicht! Bufo war immer nur ein Kollege, ich habe mich immer von ihm ferngehalten! Bitte, Lt. Solak, glauben Sie mir, dieses Mal habe ich wirklich nichts getan!"

Solak nickte. "In Ordnung. Ich glaube Ihnen. Und ich verordne Ihnen für heute Urlaub. Lt. Serik wird Ihnen noch ein Beruhigungsmittel geben, danach gehen Sie in Ihre Kabine und schlafen ein wenig. Melden Sie sich später noch einmal bei mir."

Solak ging dann zu Dr. Gemini. Er sah zu Bufo herein, der mittlerweile in einer Ecke zusammengekauert saß und auf seinem Handballen herumbiss. Sein Gesicht war von blindem Hass verzerrt. Der Councelor hob eine Augenbraue. Bufo war immer ein sehr friedlicher Mensch gewesen. Jemand, der seine Arbeit in der Sicherheit lieber mit Deeskalation und weniger mit handfesten Argumenten erledigte.

"Dr., was ist passiert?"

Gemini sah von ihren Instrumenten auf. "Ich weiß es auch nicht. Seine Hirnkurven sind vollkommen ausser Kontrolle. In seinem Blut ist genügend Adrenalin, um eine ganze Horde Stiere blutrünstig zu machen. Dafür ist sein Serotonin-Spiegel mehr als nur besorgniserregend niedrig. Und seine Amygdala spielt vollkommen verrückt."

"Haben Sie eine Erklärung dafür?"

Gemini schüttelte den Kopf. "Bisher noch nicht. Aber ich glaube nicht, daß er einfach nur ausgerastet ist. Dann sähe seine Biochemie und sein Hirnscan anders aus. Es muß eine externe Ursache geben. Und wenn ich die nicht bald finde und ausschalte, dann wird er dauerhafte Schäden davon tragen oder sogar sterben! Kein Kreislauf hält diese Dauerbelastung aus!"

"Ich verstehe." Solak trat an das Kraftfeld heran. "Lt. Bufo?"

Bufo sah auf. Seine Augen waren bluunterlaufen seine Nasenflügel blähten sich auf. Plötzlich sprang er auf und wollte sich mit einem lauten Schrei auf Solak stürzen. Doch das Kraftfeld war zwischen ihnen. Energieblitze schlugen auf den Mann ein, aber er wich nicht zurück.

Maya war mit einem spitzen Schrei zurückgeschreckt, Solak hob nur eine Augenbraue.

"Computer, Kraftfeld ausschalten. Autorisation Solak Gamma."

Er hörte, wie der Sicherheitsmann hinter ihm seinen Phaser zückte. Das Kraftfeld löste sich auf und Bufo rannte noch immer schreiend auf den Romulovulkanier zu. Dieser drehte sich kurz zur Seite und griff dann in Bufos Nacken. Der Mensch brach zusammen. Ungerührt wandte sich der Councelor an die Ärztin.

"Dr. Gemini, setzen Sie Bufo unter Beruhigungsmittel. Und fesseln Sie ihn auf eine Liege. Wir müssen verhindern, daß er sich selber verletzt. Halten Sie mich auf dem Laufenden, wenn Sie neues herausgefunden haben."

Solak verließ die Krankenstation. Heute ging wirklich alles drunter und drüber. Wie sollte man so nur eine Meuterei vorbereiten?!

Da, ein neuer Ruf. Tabor informierte ihn, daß Bele wieder aufgetaucht war und nun vier Jem'Hadar auf dem Schiff herumliefen und weitere Beweise gegen Lokai suchten. Leblanc hatte es ihm gestattet und außerdem hatte er Selina von der Brücke verwiesen. Der Captain wollte nun Flys Trauerzeremonie beiwohnen und Solak sollte derweil das Kommando übernehmen.

Solak konnte deutlich die Wut in Tabors Stimme hören.

Der Halbromulaner biss die Zähne zusammen. Leblanc war undeutig zu weit gegangen! Jetzt konnte er nur noch hoffen, daß Bishop seinen Job machte und sich um die Jem'Hadar kümmerte.

Dann ging er auf die Brücke. Leblanc war bereits verschwunden. Solak übernahm das Kommando, informierte sich über den Stand der Dinge und ließ Selina eine Nachricht zukommen, daß er nun die Brücke hatte.

Dann sah er auf den Chronometer. 18:15.

"Externe Sensoren auf Abschußrampe 4. Auf den Schirm."

Alle Brückenoffiziere sahen sich an. Ohne ein weiteres Wort erhoben sich alle von ihren Sitzen oder verließen ihre Stationen.

Auf dem Schirm erschien die kleine Öffnung der Abschußrampe.

"Öffnen Sie einen internen Kanal."

Tabor sah zu Solak. "Aber die Jem'Hadar..."

Solak nickte. "Ich weiß."

Tabor nickte ebenfalls und signalisierte, daß ein Kanal offen war.

"Hier spricht Lt. Solak. Ich möchte Sie alle bitten, für eine Minute inne zu halten, wenn nun Lt. Merty Fly seine letzte Reise zwischen den Sternen antritt. Er war ein von uns allen geschätztes Mitglied dieser Crew. Wir alle werden ihn vermissen und niemand von uns wird vergessen, was geschehen ist. Lt. Fly, mögen die Elemente mit Ihnen sein."

Stille senkte sich über das gesamte Schiff. Niemand rührte sich, auch nicht das Sicherheitsteam, das die Jem'Hadar eskortierte.

Auf dem Brückenmonitor öffnete sich die Klappe der Abschußrampe und der Sarg schwebte langsam in das All hinaus. Kurz zündeten die Steuerungsdüsen und die sterblichen Überreste von Lt. Fly steuerten auf die nächste Sonne zu.

Nach einigen Minuten sah Solak zu Tabor, der das Bild des Schirmes wieder änderte. Langsam kehrten alle wieder an ihre Arbeit zurück.

Solak wandte sich an die gesamte Brückencrew.

"Bevor Cpt. Leblanc gleich hier eintrifft, muß ich etwas mit Ihnen allen besprechen..."

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Selina war kochend vor Wut von der Brücke gegangen. Am liebsten hätte sie sich auf Leblanc gestürzt und ihm die Kehle herausgerissen aber damit der Plan funktionierte, musste sie sich seinen "Befehlen" fügen.

Selina hatte ihre Tochter bei Robbie abgeholt und in ihr Quartier gebracht. Dort hatte sie ihr Schlafzimmer mit einem besonderen Kraftfeld umgeben. Das war natürlich kein Standard-Kraftfeld der Sternenflotte, es war um vieles besser.

Das Piepen des Nachrichtenterminals bekam nun Selinas volle Aufmerksamkeit. Es war eine Nachricht von Solak, in der er die momentane Situation beschrieb. Jetzt oder nie! dachte Selina und schickte dem Romulovulkanier eine Nachricht zurück. Darin stand, daß er Leblanc, nach dessen Rückkehr auf die Brücke, für unzurechnungsfähig erklären solle und ihm das Kommando entziehen solle.

Selina machte sich bereit. Sie bewaffnete sich mit kleineren Waffen unter ihrer Uniform und wartete darauf bis Solak Leblanc vom Kommando enthob und der Kampf gegen Bele und Lokai beginnen konnte.

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Eine gute halbe Stunde später betrat Leblanc die Brücke.

Mit ihm aus dem Turbolift stiegen Bishop, der gleich seinen Posten an der Sicherheit einnahm, und Tenland, der als Wache auf die Brücke beordert worden war.

Solak fluchte innerlich. Er wusste noch immer nicht, auf welcher Seite Bishop stand. Aber nun gab es kein Zurück mehr.

Der Romulovulkanier schickte Selina eine kurze Textnachricht, daß er nun beginnen würde und sie so schnell wie möglich auf die Brücke kommen solle.

Er wartete, bis Leblanc vor ihm stand und seinen Platz zurückforderte. Dann erhob er sich gelassen und versperrte dem Menschen den Weg zum Captain's Chair.

"Cpt. Leblanc, Ihr Verhalten in den letzten Tagen hat gezeigt, daß Sie emotional viel zu labil sind, um die Community in einer derartigen Krisensituation zu führen. In meiner Funktion als Councelor fordere ich Sie darum auf, umgehend Ihr Quartier aufzusuchen und sich dort einer eingehenden Untersuchung Ihres Geisteszustandes durch Dr. Gemini und mich zu unterziehen."

Leblanc sah den Mann vor sich fassungslos an. Dann brüllte er los.

"Das war es also, was Sie die ganze Zeit über geplant haben! Ich wusste es in dem Moment, in dem Sie mich fast zusammengeschlagen haben, um mich zu zwingen, Ihnen den Posten des Zweiten Offiziers zurückzugeben!"

In die Augen des Halbvulkaniers trat so etwas wie Mitleid. Beinahe sanft antwortete er: "Sehen Sie es doch ein. Sie leiden ja schon unter Wahnvorstellungen. Ich habe Sie niemals angegriffen. Überprüfen Sie die internen Sensoren, wenn Sie mir nicht glauben. Sie stehen unter einem enormen Streß, der Ihr Urteilsvermögen vollkommen lähmt. So können Sie dieses Schiff einfach nicht führen. Sie gefährden nur die Sicherheit der gesamten Crew. Cmdr. Kyle wird gleich auf der Brücke erscheinen und Sie ablösen, während ich Sie in Ihr Quartier begleite."

Leblanc lachte auf. "Keine Chance! Wenn Sie das Kommando wollen, dann müssen Sie mich schon töten! Auf dem 'offiziellen' Weg werden Sie es nie von mir erhalten! Ich spiele Ihre Spielchen nicht weiter mit!"

Er sah zum Sicherheitschef und deutete dann auf Solak.

"Lt. Bishop, nehmen Sie den Councelor wegen Meuterei fest und bringen Sie ihn in eine Arrestzelle!"

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Lt. Bishop ging auf Lt. Solak zu und nahm seinen Phaser in die Hand. Erst zielte er auf Solak, doch dann drehte er sich um und zielte nun auf den Captain. „Captain Leblanc, als Chief of Security unterstelle ich ihnen keinen gesunden Geisteszustand und stelle sie hiermit unter Arrest. Bis eine Untersuchung stattgefunden hat.“ Meinte Lt. Bishop ernst.

„Das wagen sie nicht, Bishop“ meinte Leblanc bitter zurück. „OK wie sie wollen – Sicherheit auf die Brücke“ fügte Leblanc hinzu und grinste. Minuten später betraten 6 Sicherheitsleute die Brücke und schauten ungläubig auf Lt. Bishop und dann auf Captain Leblanc. „Sicherheitsoffiziere verhaften sie Lt. Solak und Lt. Bishop wegen Meuterei“ befahl Captain Leblanc und grinste. Doch die Sicherheitsleute umzingelten ihn und Lt. Müller meinte: „Nein sie kommen in die Arrestzelle, Merty Fly war uns Freund und sie haben ihn auf dem Gewissen“ „Und nun führt ihn weg“ befahl Lt. Müller und die Sicherheitsleute zerrten den protestierenden Captain von der Brücke.

„Gut Solak, jetzt wissen sie auf welcher Seite ich stehe. Ich hoffe nur es war kein Fehler“ versicherte Lt. Bishop und ging auf seinen Posten.

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Tenzi beobachtete das ganze geschehen ohne eine Miene zu verziehen, er vermutete dass es Solak gefiel wie jetzt diese Macht zu haben, und überlegte in wieweit sein Vertrauen in seinen Vorgesetzten gut war.

Er ging an diesen heran und fragte mit betrübter Stimme:

„Sir, ich bleibe natürlich auf ihrer Seite, aber was wird das HQ dazu sagen?“

"Das HQ wird bestimmt eine Untersuchung anordnen aber da alle einer Meinung sind, wird es bestimmt gut ausegehen für jeden Beteiligten" antwortete Lt. Bishop und tippte auf seiner Konsole herum.

Tenzi schaute kurz zu Solak rüber, und dann zu Selina. „Und wer hat jetzt das Kommando?“

"Cmdr. Kyle hat nun das Kommando und das ist auch gut so" meinte Lt. Bishop ernst.

"Was macht ihr Scann?" fragte er nachträglich.

Tenzi wurde aus seinen Gedanken gerissen, er konnte sich nicht vorstellen das sich der Counselor tatsächlich nach einer erfolgreichen Meuterei jemanden unterordnet. „Sobald es piept ist es fertig...“

Wie vom Schicksal gewollt piepte es, und Tenzi zog das Gerät wieder hervor. Er schaute drauf, schaute es ohne eine Regung an und steckte es in eine Seitentasche. „Er verlief so wie ich es erwartet hatte...“

"Und das Ergebnis?" fragte Lt. Bishop neugierig und schaute gespannt Tenland an.

„Ich scheine eine undefinierbare Substanz in meinen Lymphsystem zu haben...“ Tenzi seufzte zweimal, er hatte so gut wie keine Ahnung was die Anzeigen bedeuten, aber er wusste das es nichts angenehmes sein wird.

"Dann gehen sie auf die Krankenstation und berichten es Dr. Gemini" entgegnete Lt. Bishop sehr ernst "Oder soll ich sie da hinschleifen?" fügte er hinzu.

„Ärzte...“ seufzte Tenzi als er mit langsamen Schritten die Brücke verließ und in Richtung Krankenstation schlenderte. Er betrat diese mit schweren Schritten, und seine Augen suchten nach dem Dr.

"Ah Mr. Tenland was gibt es?" fragte Dr. Gemini freundlich...

Tenzi schritt zu ihr und überreichte ihr das Gerät. „Ich hab mein Körper intensiv gescannt und auf den Weg die Werte überprüft. Ich glaube eine Art Fremdkörper befindet sich in meinen Lymphsystem und kommt manchmal in den Blutkreislauf, wodurch diese nach außen treten kann.

"Wie bitte? Wo haben sie so einen Scanner überhaupt her und was passiert denn dann mit ihnen?" fragte Dr. Gemini schnell hintereinander...

„Die erste Frage ist irrelevant, die zweite ist ganz einfach, es passiert mit mir persönlich nichts... aber ich hab eine Vermutung was mit anderen passieren kann.“ Er zeigte mit einen betrübten Gesicht auf Lt. Bufo. „Könnten sie bei ihm bitte nach Spuren dieser Substanz bei ihm suchen?“

"Gut ich werde mich sofort an die Arbeit machen und sie müssen leider vorerst in Quarantäne" antwortete Dr. Gemini gemäß den Protokollen.

Innerhalb von Sekunden änderte tenlands Einstellung gegenüber der Ärztin... „Sind sie wahnsinnig? Ich habe schon die ganze Zeit frei gelebt ohne jemanden anzustecken, ich werde mich nicht einsperren lassen wie ein Tier!“ schrie er mit aller Kraft.

"Hey schreien sie mich nicht so an, ich tue nur meine Pflicht" antwortete Dr. Gemini leise.

„Und hindern mich dabei meine Pflicht zu erfüllen“ knurrte Tenzi ebenso leise.

"Nur für einen Tag, einverstanden?" fragte Dr. Gemini freundlich.

Tenzi lächelte nur und wusste langsam warum Bishop an dieser Frau gefallen hatte. „Ein Tag!“ sagte er bestimmend und stellte sich in den Quarantänebereich. Dr. Gemini schloss den Quarantänebereich und ging an ihre Arbeit.

[Ein Dialog von Olli und U_E --Enter a funny text here-- ]

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Der nächste Schritt bestand nun darin die "Gäste" loszuwerden, ohne dass Bele Verdacht schöpfte oder, schlimmer noch, seine Assistentin durchdrehte.

Die vier Jem'Hadar hatten sich in der Astrometrie breit gemacht, als ein Sicherheitsteam unter der Leitung Ihres Chiefs hereinplatzte.

"Wir bedauern, aber zu Ihrer eigenen Sicherheit müssen Sie die Community sofort verlassen!", rief Bishop energisch.

Der Anführer des schwarz-weißen Quartetts sah ihn ungläubig an. "Wieso?"

"Einer meiner Leute hat einen bislang unbekannten Krankheitserreger, gegen den er selbst immun zu sein scheint, der aber bei anderen Personen zu Wahnsinn und Kontrollverlust führen kann." Er zeigte ihnen Aufnahmen von Bufo, samt den Gehirnscans.

"Dieses Individuum ist ein Mensch, wir als Jem'Hadar sind mit größter Wahrscheinlichkeit immun dagegen!"

Nun kam der große Bluff. "Sehen Sie, der Überträger des Erregers ist ein auf Cardassia aufgewachsener Mensch. Er wurde ihm noch zu Zeiten des Dominion-Krieges verabreicht, mit dem Ziel möglichst viele Jem'Hadar damit zu infizieren. Menschen und mit ihnen verwandte Spezies werden von ihm wahnsinnig, bei Jem'Hadar hat es eine eher gegenteilige Wirkung, sie verfallen in zunehmende Letargie bis sie in ein Koma fallen und daraufhin sterben!"

"Selbst wenn das wahr sein sollte, Bele hat unseren genetischen Code überarbeitet, das Gift oder das Virus dürfte uns wahrscheinlich nichts mehr anhaben können!"

"Sind Sie sich sicher? Fühlen Sie sich nicht ein wenig schlapp?"

Ohne dass die Jem'Hadar es bemerkt hatten war die Astrometrie vor der Ankunft des Sicherheitsteams mit einem speziellen Gas überflutet worden, das absolut geruchs- und harmlos war, doch vorübergehend eine leichte bis bleischwere Müdigkeit hervorrufen konnte. Auch bei Jem'Hadar, so hoffte zumindest Dr. Gemini, dürfte es seine Wirkung zeigen.

"Unsere Konzentrationsfähigkeit hat in der Tat leicht nachgelassen, aber das muss nicht unbedingt etwas bedeuten! Denn wir sind mit keinem Ihrer Crewmitglieder in direkte Berührung gekommen."

"Oh, der Erreger breitet sich durch die Luft aus! Sie sollten sicherheitshalber auf Ihr Schiff zurückkehren, denn Bele kann Ihnen im Ernstfall bestimmt besser helfen als unsere Ärztin."

Der Jem'Hadar-Führer kontaktierte seinen Meister und erstattete ihm Bericht. Beles Stimme war laut und deutlich aus dem Kommunikator zu hören, als er ihnen die sofortige Rückkehr befahl.

Vorläufig zumindest schien die Gefahr gebannt, doch lange würde dieser Bluff wohl nicht anhalten...

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Selina hatte derweil die Brücke betreten und den Abgang des Captains noch mitbekommen. Er hatte ihr vorwurfsvolle und fast tödliche Blicke zu geworfen aber nichts gesagt.

Selina nahm auf dem frei gewordenen Stuhl Platz und ließ sich über die momentane Situation aufklären. Der Virus, den Ensign Tenland eingeschleppt zu haben schien, war der perfekte Bluff gewesen um die Jem'Hadar vom Schiff zu bekommen. Jetzt galt es noch den Wissenschaftsoffizier zurückzubekommen.

"Öffnen Sie einen Kanal zu Bele." befahl Selina. Das schwarz-weiße Gesicht von Bele erschien auf dem Bildschirm.

"Mr. Bele, ich hoffe Ihrem Außenteam geht es gut? Ich muss diese Crew vor einer Epidemie schützen. Das Ärzteteam ist schon fieberhaft an der Erstellung eines Medikamentes beschäftigt aber sie werden Hilfe brauchen ..." Selina machte eine dramatische Pause. ".... ich muss Sie bitten, Cmdr. Shral zurückzubringen. Ohne Vinaras geniale wissenschaftliche Kenntnisse können wir nicht weiterarbeiten!"

Selina hatte versucht, so verzweifelt wie möglich zu klingen. Sie hatte dabei den-voll-besorgte-Mutter-Blick aufgesetzt um ihrer "Bitte" mehr Nachdruck verleihen zu können.

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Orlando drehte sich an seiner Station um und sah zu Selina, die auf dem Kommandosessel thronte. Gleich sah der altehrwürdige Posten wieder viel besser besetzt aus als es vor kurzem noch der Fall gewesen war. LeBlanc war einfach ein ...

Orlando hatte von der ganzen Meuterei an seinem Posten kaum etwas mitbekommen. Warum hatte er nicht freihaben und an der Seite von Selina und Solak und all den anderen Crewmitgliedern mitmeutern können? Er hatte die ganze Zeit brav an der Konsole sitzen und Leblancs dümmliche Blicke in seinem Nacken spüren müssen. Am liebsten wäre er aufgestanden, hätte den Captain am Kragen packen und ihn ordentlich anschreien und schütteln wollen! Wie hatte dieser Mann es soweit bringen können?

Aber wenn er etwas dergleichen gemacht hätte, hätte es gar nichts gebracht, außer dass er vor einem Kriegsgericht gelandet wäre. Also hatte er möglichst ruhig auf der Brücke gesessen und darauf vertraut, daß Solak, einer der wenigen die berechtigt waren, den Captain seines Amtes zu entheben, andere Schlüsselpersonen auf seine Seite ziehen konnte und die Meuterei in aller nötigen Form und später vor einem Föderationsgericht vertretbar durchziehen würde.

Und er hatte es geschafft. Wieder sah Orlando zu Selina, die höchst konzentriert war. Mit ihr auf diesem Stuhl und ohne diesen Idioten würden sie die Situation -wie immer - schon meistern. Hoffentlich ging es Robbie und den Kindern gut ...

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"Vielen Dank der Nachfrage, meinen Leuten geht es wieder hervorragend. Was Ihre Anfrage betrifft..." Bele war skeptisch. Einige Male schon hatte er erlebt dass Frauen aus Lokais Volk - öfters ebenfalls Mütter wie diese hier - mit der unschuldigsten Miene um Hilfe gefleht hatten, nur um die anrückenden Truppen dann hinterrücks zu ermorden; eine hatte sich sogar selbst in die Luft gesprengt, doch die hatte auch keine Kinder gehabt.

Artema schürte das Misstrauen ihres Meisters noch zusätzlich: "Commander Shrals Spezialgebiete sind Astrometrie und Geologie, ihre biologischen Kenntnisse sind eher rudimentär!", flüsterte sie so leise dass niemand auf der Community es mitbekam.

Bele räusperte sich und stand auf. "Commander, gerne würde ich Ihnen Ihren Wunsch erfüllen, aber wieso nur auf die Fähigkeiten Ihrer eigenen Leute zurückgreifen? Ich verfüge über Jahrtausende lange Erfahrung auf diversen Gebieten. Ihre Wissenschaftsoffizierin kann eines der überragend ausgestatteten Labors auf meinem Schiff benutzen, und wenn Sie wollen kann Ihr Medizinischer Offizier mit maximal zwei Begleitern ebenfalls von meinen Erfahrungen profitieren."

Was Bele nicht erwähnte war dass das besagte "Gästelabor" vollkommen unabhängig von den restlichen Schiffssystemen funktionierte; sollten die Sternenflottenoffiziere irgendwelche Tricks versuchen oder eine Dummheit begehen würde maximal dieses Labor zerstört werden.

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Solak nickte Selina kurz zu, als sie die Brücke betrat.

Er selbst verließ zusammen mit dem Sicherheitsteam und Leblanc die Brücke.

Wie gerne wäre er geblieben und hätte den Triumph des Sieges ausgekostet!

Aber der Schein musste gewahrt werden, schließlich beriefen sie sich bei der 'Amtsenthebung' auf Unzurechnungsfähigkeit.

Die Sicherheitsleute - von denen vier vorab schon ihre Mithilfe bei der Meuterei zugesagt hatten - hatten einen Heidenspaß daran, Leblanc auf Umwegen zu seinem Quartier zu bringen, so daß möglichst viele Crewmitglieder den gescheiterten Captain sehen konnten.

Solak fürchtete noch immer, daß es Gegner der Meuterei geben könnten, die jetzt einschritten. Denn auch wenn niemand Leblanc respektierte oder gar mochte - es war noch etwas anderes, eine Meuterei zu unterstützen.

Doch niemand schritt ein. Zwar sahen viele nicht begeistert oder ängstlich aus, aber niemand erhob seine Hand.

In Leblancs Quartier wartete bereits Lt. Serik, der die auf der Krankenstation unabkömmliche Dr. Gemini hier vertreten sollte. Er informierte Solak kurz über die neusten Erkenntnisse bezüglich Bufos Verhalten, Tenlands 'Virus' und wie Gemini und Bishop diesen nutzen wollten, um sich der Jem'Hadar zu entledigen.

Dann machten sie sich an die Arbeit. Serik hatte schon diverse Diagnosegeräte aufgebaut, an die sie nun den Ex-Captain anschlossen. Sie begannen mit einer eingehenden Befragung und Untersuchung, doch Leblanc verweigerte jede Anwort. Er erging sich in wilden Beschimpfungen gegen Solak und schwor bittere Rache für diesen Verrat.

Nach drei Stunden beendeten Serik und Solak den ersten Versuch einer Untersuchung. Sie schlossen den Menschen an ein corticales Überwachungsgrät an, um seine Gehirnströme in den nächsten Stunden aufzuzeichnen.

Solak in seiner Funktion als Zweiter Offizier legte einen 'Bann' auf das Quartier des Kommandanten, postierte zwei Sicherheitsposten davor und verließ dann den Schauplatz des Geschehens.

Kurz sah er auf der Krankenstation vorbei, um Gemini Bericht zu erstatten und um nach Bufo zu sehen. Doch hier gab es noch nichts Neues.

Auch bei Elysa konnte er nichts ausrichten, die Frau schlief.

Nun ging er in sein Büro. Er bereitete sich ein Glas romulanischen Ale und setzte sich dann an den Computer.

Die schwerste Aufgabe an diesem ereignisreichen Tag wartete auf ihn: Der Bericht an das Oberkommando.

Nach einigen Stunden hatte er ihn verfasst und wollte ihn schon abschicken, als ihm siedendheiß die Gefahr einfiel, die dort draußen im All lauerte. Bele!

Was wäre, wenn dieser die Botschaft abfing?

Natürlich hätte Solak die Übertragung verschlüsseln können, aber ein romulanischer Code wäre dann wohl doch ein klein wenig zu auffällig gewesen...

Nein, der Bericht musste warten. Noch hatten sie ja auch noch nicht genügend Daten über Leblanc. Morgen - Solak sah auf den Chronometer und stellte fest, daß es schon weit nach vier Uhr war - heute würde er sich mit Tabor und Bishop besprechen, damit diese sich um einen sicheren Transfer des Berichts kümmern konnten. Und er würde einen Bericht über die aktuellen Entwicklungen einholen müssen, denn er hatte in den letzten Stunden nichts mehr mitbekommen.

Aber nicht jetzt. Jetzt würde er erstmal zwei Stunden schlafen, bevor seine nächste Schicht begann....

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Selina war auf das "freundliche" Angebot nicht eingegangen. Sie wäre ja mehr als verrückt, wenn sie ihm noch mehr Geiseln geben würde. Im Moment sah alles ein wenig aussichtslos aus. Da sich Zivilisten an Bord befanden, konnte sie auch nicht unbedingt ein Angriffsmanöver einleiten.

Selina gab Lt. Bishop den Befehl, sein Sicherheitsteam in Alarmbereitschaft zu halten. Schließlich könnte jeden Moment auch Lokai auftauchen und dann wäre ein Kampf höchstwahrscheinlich unausweichlich.

Es war schon spät und Selina verließ kurz die Brücke um nach ihrer Tochter zu sehen und um sie zu füttern. Selina nutzte die kurze Auszeit und schickte eine Nachricht an Matt. Sie teilte ihm die momentane Situation mit und bat um eventuelle Unterstützung von der Monitor. Selina hatte die Nachricht auf der selben verschlüsselten Frequenz geschickt, wie Matt sie kontaktiert hatte. Es blieb nur zu hoffen, daß niemand die Nachricht abfangen würde.

Selina machte sich frisch, befaßte sich nochmals mit ihrer Tochter und begab sich dann wieder auf die Brücke.

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Als Beles Schiff sich enttarnt und damit begonnen hatte, in unregelmäßigen Abständen auf alles zu feuern was nach Subraumverzerrung aussah, war Lokai schnell auf sichere Distanz gegangen. Darren war es derweil gelungen die neue Föderationstechnologie so gut anzupassen dass inzwischen praktisch keine verräterischen Fluktuationen mehr auftraten. So gut wie keine jedenfalls. Kall, der sich mit dem Posten des für die Kommunikation Verantwortlichen auf Dauer nicht ausgelastet fühlte versuchte Lokai zu einem Angriff zu überreden.

"Das kann ich nicht, du weißt doch dass wir ihm unterlegen sind! Außerdem dürfte Commander Shral noch bei ihm an Bord sein, ihr Leben dürfen wir auf keinen Fall gefährden! Aber ich habe für den Moment einen anderen Plan: Wir sollten Bele von dem Föderationsschiff weglocken. - Drala, Eron, jetzt kommt es auf euch an. Wir deaktivieren die Tarnung für den kürzest möglichen Augenblick, und schon in diesem machen wir einen kurzen Warpsprung. Mit etwas Glück können wir dieses Manöver zwei-, dreimal wiederholen und ihn somit auf unsere Fährte bringen. Diese wird er aber wieder verlieren sobald wir bei wieder voll aktivierter Tarnung einen letzten Warpsprung machen."

"Ich verstehe worauf du hinauswillst", meinte der Navigator, "wir sollen Haken schlagen wie ein terranisches Kaninchen!"

"So ungefähr. Als zusätzlich Anreiz schicken wir diesem Folterknecht einen Photonentorpedo von Achtern, mit voller Sprengkraft!"

"Die dürfte seine Schilde aber höchstens ankratzen", bemerkte die Taktische Offizierin, "bedauerlich dass wir uns keine Quantentorpedos replizieren lassen durften!"

"Wir wollen und dürfen sein Schiff ja auch nicht zerstören, noch nicht! Trotzdem sollten wir den Torpedo mit maximaler Leistung abfeuern, sonst meint er am Ende noch wir meinten es nicht ernst!"

Und so kam es dass Beles Schiff urplötzlich wieder auf eine bestimmte, von der Community abgewandte Stelle feuerte und dann auf Warp ging.

"Sollen wir die Verfolgung aufnehmen, Commander?", fragte der diensthabende Navigator Selina.

Das war knapp gewesen... Bele hatte fast das gesamte Asteroidenfeld in dem sie sich beinahe versteckt hätten vaporisieren lassen, so stark war sein Hass auf den Jahrtausende alten Kontrahenten. Doch nun schienen sie wenigstens für einen Augenblick in Sicherheit zu sein. Lokai saß in seinem Quartier und setzte sich einen mit diversen Drähten und Schaltungen versehenen Spezialhelm auf. Damit konnte er seine telepathischen Kräfte verstärken und auch von der Ferne fokusieren. Er wusste dass an Bord der Community auch einige Telepathen ihren Dienst taten...

Fähnrich T'Vok war in einen für vulkanische Verhältnisse ziemlich unruhigen Schlaf gefallen. Nachdem sie die letzten Tage durchgearbeitet und die Meuterei aus logischen Gründen unterstützt hatte begann sie nun, was eigentlich untypisch war, von dem Mann namens Lokai zu "träumen".

"Ich nehme an es handelt sich hierbei um den Versuch einer telepathischen Kontaktaufnahme?", fragte sie ihn ohne Furcht oder eine andere Emotion.

"Ja. Ich weiß dass Commander Shral als Geisel an Bord von Beles Schiff gefangen gehalten wird. Wenn wir, das heißt die Manschafft Ihres Schiffes und die meines Schiffes zusammenarbeiten, haben wir eine gute Chance sie zu befreien und den Tyrannen ein- für allemal zu erledigen. Ich schwöre Ihnen, niemand wird den Zivilisten bei Ihnen an Bord ein Leid zukommen lassen. Deshalb habe ich Bele auch weggelockt damit er Ihnen nichts mehr antun kann. Über die Einzelheiten der Kooperation können verhandeln sobald Sie Ihren kommandierenden Offizier über mein Angebot informiert haben!"

Lokai verschwand und T'Vok schreckte (sofern Vulkanier schrecken konnten) aus ihren Schlaf hoch. Sie informierte sogleich die Brücke...

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Solak hatte seinen Bericht über Leblanc fertig gestellt. Und auch von Gemini gegenzeichnen lassen - obschon Solak nicht wusste, ob die Ärztin den Bericht überhaupt gelesen hatte.

Der Bericht stellte Leblanc als aufbrausenden Weiberheld dar, dem es nicht gelungen war, das Vertrauen und den Respekt der Crew zu gewinnen. Ratschlägen seiner Offiziere hatte er sich entzogen. Und die Offiziere von der Brücke geschickt, wenn sie ihm unbequem wurden. Zudem schien sein Verhalten in der letzten Zeit zu eskalieren - so nötigte er einen männlichen Zivilisten sexuell, entblöste sich auf einem öffentlichen Flut, verletzte sich selbst mit ätzenden Chemikalien und beschuldigte den Councelor einer Verschwörung.

All das und seine Entscheidungen in der Bele/Lokai-Krise hatten einen derartigen Unmut innerhalb der Crew erzeugt, daß die einzige Möglichkeit, den Captain zu schützen, darin bestand, ihn seines Postens zu entheben.

Nun machte Solak sich auf den Weg zur Brücke, um Tabor und Bishop mit der sicheren Versendung des Berichts zu beauftragen.

Er spürte den prüfenden Blick des Sicherheitschefs deutlich, als er diese, das PADD überrreichte. Bishop hatte sich bei der Meuterei zwar auf "seine" Seite gestellt, aber so ganz schien er dem Romulovulkanier nicht zu trauen.

Doch Solak konnte nicht mehr darauf reagieren, denn in diesem Moment betrat Ens. T'Vok die Brücke und berichtete von ihrem "Traum".

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„Never ever never trust a klingon...“ summte Tenzi leise. Er hatte sich das Lied vor kurzen besorgt, jemand auf einen Gang hatte es mal erwähnt. Und jetzt ging es ihm nicht mehr aus dem Kopf, er summte es vor Langeweile und beobachtete die so gut wie leere Krankenstation. Plötzlich kam eine Schwester und deaktivierte das Kraftfeld. Sie war schon etwas älter als Tenzi, und schien schlechte Laune zu haben.

„Die Daten sind innerhalb unserer Möglichkeiten ausgewertet, egal was es ist, es ist tot. Genaues konnten wir nichts herausfinden, aber eine Gefahr besteht nicht... Wir haben durch Tests herausgefunden das nur 'lebendige' Substanz schaden kann.“

Tenzi schaute sie nur überrascht an und rieb sich über seine Hand als ob er sich geschnitten hätte. „Und Bufo?“ fragte er bedrückt.

„Wir haben tatsächlich Reste in seinen Körper gefunden, ebenfalls tot. Wir haben vor bei passender Gelegenheit Proben an größere Forschungszentren zu schicken, momentan ist dies natürlich nicht möglich.“

Dann verließ die Krankenschwester die Krankenstation und Tenzi stand alleine im Quarantänebereich. Er ging ein paar Schritte vor und beobachtete den schlafenden Lt. Bufo, bevor er sich wieder auf seinen Posten auf der Brücke begab. Beim verlassen des Turbolifts sah er Solak und eine Vulkanierin sich unterhalten, ignorierte dies natürlich und löste seine Vertretung ab, nachdem er noch Lt. Bishop über die Situation informiert hatte.

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Selina hatte die letzten Geschehnisse mit wachsender Unruhe zur Kenntnis genommen. Jetzt kam auch noch das nette Angebot von Lokai. Der Kerl war so feige, daß er andere Individuen für seine Zwecke benutzen musste. Selina war angewidert. Sie gab Solak ein Zeichen ihr in den Bereitschaftsraum zu folgen.

Solak folgte seiner Kommandantin sofort. Er setzte sich auf einen Stuhl und wartete darauf, daß Selina das Wort ergriff.

Selina schien erst ihre Gedankengänge zu ordnen bevor sie lossprach. "Wir stecken in einer Zwickmühle. Einerseits möchte ich Bele's Schiff verfolgen lassen um Vinara Shral zurückzubekommen, andererseits haben wir direkten Befehl von Admiral Janeway uns nicht von der Stelle zu rühren. Die Zivilisten an Bord gehen vor. Ich bin die ganze Zeit am überlegen wie wir doch Bele verfolgen können und gleichzeitig die Zivilisten schützen können." Hilfeersuchend sah Selina ihren Berater an.

Solak musste für eine Antwort nicht lange nachdenken: "Teilen wir das Schiff. Das ist die logische Option."

Selina schnippte mit den Fingern. "Verdammt! Sie haben Recht! So könnten wir allen Anforderungen gerecht werden!" Selina überlegte kurz. "Dann müssen wir wohl umziehen?"

Solak nickte. "Zumindest wir, denn ich würde vorschlagen, daß alle Zivilisten auf die Primärsektion gebracht werden - also auch Yasmin und meine Familie. Die beiden anderen Sektionen könnten dann den Rückzug der Primärsektion decken und Bele und Lokai von einer Verfolgung abhalten."

Selina gefiel die Option nicht, ihre Tochter zurückzulassen. "Was? Ich soll meine Tochter auf der Primärsektion lassen?"

Wieder nickte der Councelor. "Ja. Sta'el wird sich sicherlich um sie kümmern."

Selina nickte langsam. Ihr gefiel das immer noch nicht aber sie hatte keine andere Wahl. "Na gut, bereiten Sie die Crew und die Zivilisten auf die Trennung vor." Selina hoffte, daß es die richtige Entscheidung war.

Solak hatte noch etwas anzumerken. "Wer soll die Primärsektion befehligen? Und wer die anderen Sektionen?" Er hoffte, daß Selina nicht ihn dazu bestimmte, die Primärsektion in Sicherheit zu bringen.

Selina lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und sah zur Decke. Sie ging einige mögliche Kandidaten durch bis sie den Richtigen für die Primärsektion gefunden hatte. "Lt. Talbot soll die Primärsektion befehligen und auch fliegen! Die beiden anderen Sektionen werden von Ihnen und von mir befehligt werden."

Ein kleiner Romulaner in Solak machte 'Strike!'. Äusserlich blieb er unbewegt. "In Ordnung. Soll ich alle Vorbereitungen treffen?"

"Ja bitte. Ich werde mich von meiner Tochter verabschieden und sie an Sta'el übergeben." Selina's Herz war schwer. Zu ungern trennte sie sich von ihrem kleinen Wonneproppen.

Der Romulovulkanier nickte und verließ den Bereitschaftsraum. Zuerst unterrichtete er Orlando von dessen neuem Auftrag, dann gab er die entsprechenden Befehle für eine baldige Trennung aus und befahl alle Crewmitglieder auf die entsprechenden Posten. Anschließend ging er zu seiner Familie.

Selina verließ nach Solak den Bereitschaftsraum und begab sich ein letztes Mal zu ihrer Tochter. Sie packte einige Dinge zusammen (unter anderem die Plüschbiene), bereitete die Milch in mehreren Fläschchen vor und nahm die Kleine auf den Arm. Sie nahm außerdem noch den Transportsitz mit, der sich auch in ein Bettchen verwandeln ließ und ging zu Solaks Quartier.

Solak und Sta'el warteten bereits auf sie. Solak versuchte, sich von Niklan zu verabschieden, doch sobald Yasmin das Quartier 'betreten' hatte, versteckte sich der Kleine. Sein Vater gab auf. Es war ihm deutlich anzusehen, daß es ihn verletzte. Sta'el war währenddessen auf Selina zugetreten und hatte ihr das Baby abgenommen. "Ich werde auf sie achtgeben."

Selina gab Yasmin einen letzten Kuss und verließ gemeinsam mit Solak das Quartier. "Also gut, dann lassen Sie uns beginnen. Ich hoffe wir werden erfolgreich sein."  

Solak hatte sich noch kurz von seinem Mann verabschiedet und sah seine Chefin an. Gelassen sagte er: "Selbstverständlich werden wir erfolgreich sein. Weder Bele noch Lokai ahnen etwas von Ihrem Potential. Wir haben die beste Geheimwaffe der Sternenflotte auf unserer Seite."

Selina fing an diabolisch zu grinsen. "Wie Recht Sie doch haben. Manchmal vergesse ich es ..... ob das etwas zu bedeuten hat?"

"Ja - daß Sie froh sein können, mich zu haben, der Sie stets daran erinnern wird."

Selina klopfte Solak lachend auf die Schulter. "Kommen Sie, wir ziehen in die Schlacht oder wie ein guter Freund sagen würde: Let's hunt some orcs!"

[Hoshi und idic verbreiten Trennungsgerüchte]

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Orlando hatte die "Beladung" der Primärsektion mit den Zivilisten überwacht. Endlich bekam er etwas zu tun! Dankbar winkte er Selina und Solak noch einmal zu, bevor sich der Verbindungsgang schloß.

Kurz wechselte er ein paar beruhigende Worte mit Robbie. Sie hatte alle Hände voll zu tun, die Kinder zu beruhigen. Sta'el stand daneben.

"Sta'el ...", begann Orlando, der noch nicht so ganz in seiner neue Kommandorolle drin war. Der Vulkanier nickte bevor Orlando den Satz vervollständigen konnte. "Ich werde Ms. Williams mit den Kindern helfen."

Orlando nickte seinerseits und wandte sich an Robbie, die ihn mit grossen Augen ansah. "Alles in Ordnung mit Dir?", fragte er besorgt. "Natürlich! Das ist alles so aufregend! Und Du wirst schon dafür sorgen, daß uns nichts geschieht!" Schnell küsste sie Orlando, winkte ihm noch einmal kurz zu und führte dann die Kinder in die ihnen zugewiesenen Räume.

Mehr Motivation als das Lächeln und die Sicherheit dieser anbetungswürdigen Frau brauchte er nun wirklich nicht. Orlando flog geradezu auf die Brücke (irgendwie drängte sich ihm ein merkwürdiges Bild auf, wie er ein bunten, engen Latexklamotten mit flatterndem Cape und ausgestreckter Faust durch die Gänge flog und "Superorli!" rief...) und nahm seinen Posten ein. Die anderen Stationen waren ebenfalls besetzt, nur der Captainsstuhl blieb dieses Mal leer. Das wäre nun eigentlich sein Platz gewesen aber es war sinnvoller wenn er das Schiff selber steuerte.

Seine Finger huschten über die Konsole. "Commander, ich habe Kurs auf Sternenbasis 10 gesetzt. In 9 Stunden sollten wir sie bei Maximum Warp erreichen. Beginne mit der Abtrennungssequenz." "Verstanden, Lieutenant. Wir sind bereit", war die knappe Antwort von Commander Kyle.

"Passen Sie auf sich auf, Commander. Talbot Ende."

Schon begann er mit der Abkoppelungssequenz. Nach einigen Sekunden ging ein leichtes Zittern durch das Schiff. Langsam begannen sich die drei Sektionen voneinander zu lösen. Die beiden Untersektionen schoben sich an die Flanken der Primärsektion.

"Kurs gesetzt, ich beschleunige." Orlandos erstes Kommando ließ die beiden anderen Sektionen schnell hinter sich und verschwand in mit einem Blitz im Subraum.

Er drehte sich kurz um. Seine Sektion war nur mit einer Minimalbesatzung ausgestattet. Die wahre Schlacht, sollte es denn eine geben, würden Selina und Solak schlagen müssen.

Er war zuversichtlich, daß sie es schaffen würden, die Zivilisten in Sicherheit zu bringen.

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Dem für die Taktik zuständigen Jem'Hadar-Offizier fiel es sichtbar schwer, seinen Meister zu rügen, aber er hielt es für seine Pflicht: "Wir haben die Verfolgung von Lokai bei deaktivierter Tarnvorrichtung aufgenommen! Die Spuren die wir dabei hinterlassen haben können von den Standardsensoren der Föderation auch noch in den kommenden zwei Tagen problemlos aufgespürt werden!"

Bele drehte sich langsam um. "Das macht eigentlich keinen Unterschied, unser Gast wird schon sicherstellen dass die nicht auf dumme Gedanken kommen! Weitaus dringender erscheint es mir jetzt diesen Verbrecher aufzuspüren. Der feige Hund hat sich wieder irgendwo verkrochen..."

"Ich schlage trotzdem vor eine Sonde zurück zu schicken und uns umgehend zu tarnen."

"Schicken Sie die Sonde raus, aber lassen Sie die Tarnung vorerst sein! Alle verfügbare Energie auf die Sensoren, Schilde und Waffen konzentrieren!"

Einige Minuten nachdem die Sonde auf Warp gegangen war erfassten ihre Sensoren ein Objekt dass der Jem'Hadar an der Taktik im ersten Moment nicht so recht einordnen konnte. "Gebieter, es sieht aus wie das Föderationsschiff... Oder vielmehr ein Teil davon, nein, zwei!"

"Natürlich! Ein cleverer Schachzug. Die Prometheus-Klasse kann sich dreiteilen, sie werden bestimmt alle Zivilisten mit einer Sektion in Sicherheit gebracht haben und diese anderen beiden hier befinden sich auf Verfolgungskurs!"

"Denken Sie wohl sie könnten uns mir nur insgesamt zwei Dritteln umzingeln?"

"Sieht fast so aus... Aber selbst wenn diese zwei Teilschiffe fast die gesamte Feuerkraft des ganzen in sich vereinen sollten, werden sie uns ohnehin nicht viel anhaben können. Allerdings dürften sie etwas wendiger sein als wir, also behalten Sie sie im Auge!"

"Ja, Gebieter... Augenblick, es gibt Komplikationen! Die Tarnvorrichtung der Sonde ist soeben ausgefallen."

"Das macht nichts. Schicken wir noch ein Signal durch bevor sie sich womöglich entschließen sie zu zerstören!"

"Der Kanal ist offen."

"Hier spricht Commisioner Bele! Sie begeben sich in gefährliches Gebiet und gefährden damit nicht nur sich selbst, sondern auch eine äußerst kritische Verfolgungsmission. Ich verspreche Ihnen, Commander Shral wird unversehrt wieder zurückkehren sobald wir den Terroristen zur Strecke gebracht haben! Sollten Sie sich hingegen entschließen uns bei der Jagd behilflich zu sein, ich bin ganz Ohr!"

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Beles Botschaft brachte in dem Romulovulkanier nur eine leicht ansteigende Augenbraue zustande. Er war nicht beeindruckt.

Solak sah zu Tenland an der Sicherheit. Selina hatte ihm den Menschen zugeteilt - wovon Solak nicht begeistert war, aber er hatte Tenzi gleich auf die Brücke beordert. Schließlich war es sicherer, seine Kontrahenden immer im Auge haben zu können.

"Mr. Tenland, wenn Sie so freundlich wären und diese Sonde beseitigen könnten? Und geben Sie roten Alarm für die gesamte Sektion."

Dann erteilte er weitere Befehle. Er sah zu Lt. Connor, der die OPS inne hatte.

"Beginnen Sie mit den Scans nach Beles und Lokais Schiffen. Achten Sie vor allem auf von getarnten Schiffen stammenden Subraumverzerrungen oder auf Nachrichtensendungen. Und stimmen Sie sich mit der Sekundärsektion ab, um durch Triangulation eine möglichst genaue Positionsbestimmung zu erreichen."

Weiter ging es mit der Navigation.

"Ens. X'Kles, bringen Sie uns in eine Position, die den Rückzug der Primärsektion abdeckt. Und uns zugleich einen guten Ausgangspunkt für die Jagd gibt."

Und schließlich:

"Mr. Lefler, ich hoffe doch, daß diese Sektion im Vollbesitz ihrer technischen Möglichkeiten ist! Wenn es mitten in der Schlacht zu irgendwelchen Ausfällen kommt, ziehe ich Ihnen die Ohren lang!"

Dann lehnte Solak sich in seinem Captain's Chair zurück. Er sah auf den Bildschirm, als könne er allein damit seine Feinde aufspüren. Er war des Wartens müde. Es galt, Vinara zu befreien. Und zwar so schnell wie möglich, sonst war die Überraschungsparty, die ihre Abteilung für ihren heutigen Geburtstag geplant hatte, obsolet.

Eine Frau von ihrer Geburtstagstorte fernzuhalten! Diese Barbaren!

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Artema schien sichtlich Freude an sadistischen Spielchen zu haben. Aus dem Mittelfingerknöchel ihrer linken Hand war ein metallener Dorn gefahren, den sie Vinara dicht vor die Augen hielt. "Falls Lokai deine Gedanken tatsächlich mit seinen verabscheuungswürdigen Ideen vergiftet haben sollte würde ich sagen, Lobotomie wäre ein angebrachtes Heilmittel!"

"Falls Sie das tun wird man Sie vernichten und Ihren Schöpfer zur Verantwortung ziehen. Und Sie beweisen dass Sie auf der falschen Seite stehen."

"Das was ich tue ist nichts im Vergleich zu den Greueltaten die Lokai und seine Brut begangen haben!"

In diesem Moment betrat Bele das Gästequartier, in seinen Händen einen andorianischen Flevbeerkuchen. "Artema, was soll das? Ich befehle dir, dich von dieser Frau fernzuhalten!"

Die Cyborg-Dame setzte einen etwas schmollenden Blick auf, sah zuerst du ihrem Meister und dann zu Vinara. "Ach ja, du hast ja Geburtstag, Schätzchen! Alles Gute!" Sie warf der Andorianerin ein Küsschen zu und verließ den Raum mit einem irren Grinsen im Gesicht.

Bele stellte den Kuchen auf den Tisch in der Mitte des Quartiers. "Ich hoffe Sie mögen diese traditionelle Art des andorianischen Geburtstagskuchens, andernfalls kann ich Ihnen auch etwas Vulkanisches oder was immer Sie wollen zubereiten lassen!"

Vinara sah den Kuchen mit einem Hauch von Wehmut an. "Normalerweise feiere ich meine Geburtstage nicht sonderlich!"

"Ich weiß dass Sie verärgert sind, weil Sie nicht mit Ihren Kameraden zusammen sein können. Ich muss schon sagen, das ist eine ziemliche Zwickmühle! Wenn ich Sie gehen lasse, besteht die Gefahr dass Ihre Leute sich auf Lokais Seite schlagen. Behalte ich Sie hier, werden sie mir erst recht auf die Pelle rücken. Ihr Schiff hat sich dreigeteilt, eine der Sektionen die offenbar mein Schiff verfolgen hat eine von mir ausgesandte Sonde zerstört und sich somit die letzte Chance zu einer friedlichen Kooperation verbaut!"

"Heißt das Sie betrachten sie jetzt als Feinde?"

"Wer nicht auf meiner Seite steht, den betrachte ich automatisch als Störfaktor, wenn nicht gar potentiellen Terroristen!"

"Diese Leute wollen nichts als mich zurück haben. So sehr ein Teil von mir es sich vielleicht auch wünschen würde, die die wirklich das Sagen an Bord der Community haben dürften weder Ihnen noch Lokai auch nur einen Nanometer über den Weg trauen."

"Die die wirklich das Sagen haben? Soll das etwa heißen Captain... Natürlich! Ich konnte deutlich spüren dass Leblanc so gut wie keine wahre Autorität zu haben scheint, immerhin ist er ja nur der Interims-Captain! Aber dann sollte seine Erste Offizierin, als frisch gebackene Mutter, doch wenigstens so vernünftig sein und sich nicht derart widersetzen! - Sagen Sie mir, Commander, wie... wie... 'ticken' diese Leute, was denken Ihre Vorgesetzten auf der Community so? Wie würden Sie sich verhalten wenn ich Sie tatsächlich wieder zurückkehren lasse?" Bele hatte währenddessen den Kuchen bereits angeschnitten und sich ein kleines Stück in den Mund gesteckt. Sein Gesichtsausdruck verriet dass seine Geschmacksnerven bestenfalls mäßig zu denen von Andorianern kompatibel zu sein schienen.

"Ich weiß es nicht. Tatsache ist dass Ihr gegenseitiger Privatkrieg eine Gefahr für Unschuldige darstellt. Sollten Sie Beide, Sie und Lokai, sich nicht friedlich einigen können oder Ihren Streit an einem anderen Ort austragen, dürften Sie sich unter Umständen dazu gezwungen sehen gegen jeden von Ihnen vorzugehen."

"Das ist doch lächerlich! Einem von uns müssen Sie doch glauben, und ich hoffe doch sehr dass ich es sein werde!"

"Eines haben Sie auf jeden Fall geschafft: Meinen anfänglichen Enthusiasmus für Lokai zu dämpfen. Übrigens mag ich ebenfalls keinen Flevbeer-Kuchen, ich hatte ihn einmal an meinem 30sten Geburtstag probiert."

"Das kann ich Ihnen nicht verübeln. Ich werde Ihn Artema geben wenn Sie nichts dagegen haben, die isst gewissermaßen alles was organisch ist. Und zum Teil auch anorganisch. Was möchten Sie stattdessen?"

"Meine Freiheit!"

Bele seufzte. "Nun gut, ich werde darüber nachdenken. Sonst wirklich keinen Kuchen?"

Vinara dachte eine Weile lang nach. Es widerstrebte ihr, es war gegen ihre Ehre, aber ihr Magen konnte nicht widerstehen. "Einen kleinen... kleinen Käsekuchen. Irdischer Art, nach traditionellem Standardrezept."

"Kommt sofort!"

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Die Trennungssequenz war abgeschlossen und die Primärsektion machte sich auf den Weg ins sichere Gefilde. Selina saß auf ihrem Captain's Chair und betrachtete das emsige Treiben der Offiziere auf der kleinen Brücke.

Tabor stand an der OPS und scannte in enger Zusammenarbeit mit der Tertiärsektion die Gegend nach Bele's oder Lokai's Schiffen ab. Nach einer Weile wurde es Selina zu langweilig. "Lt. Tabor, öffnen Sie einen Kanal und senden Sie folgende Nachricht auf alle Frequenzen." Der junge Mann nickte und öffnete alle Frequenzen.

Selina erhob sich von ihrem Stuhl und begann mir ruhigem aber eindringlichen Ton zu sprechen.

"Hier spricht Cmdr. Selina Kyle. Mr. Bele, ich fordere Sie auf sich augenblicklich zu ergeben. Ihnen wird die Ermordung eines Sternenflottenoffiziers sowie die Entführung und Geiselnahme eines Sternenflottenoffiziers zur Last gelegt. Übergeben Sie sich und Ihre Gefolgschaft der Gerichtlichkeit der Förderation und stellen Sie sich dem Gesetz der Förderation.  Sollten Sie sich nicht freiwillig ergeben, werden und müssen wir andere Mittel zur Ihrer Inhaftierung einsetzen."

Selina gab Tabor das Zeichen die Nachricht nun und mit ständiger Wiederholung auf allen Frequenzen zu senden. Selina hatte niemals vor Bele oder Lokai zu inhaftieren oder der Förderation zu übergeben. Sie würde versuchen beide zu vernichten.

Selina lächelte diabolisch und dachte ganz still bei sich: Zwei weitere Konkurrenten im Kampf um die Herrschaft über das gesamte Universum weniger ......

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