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...sie erwähnen unsere Kompetenz zu Recht!

Mission 9 - Ewige Feindschaft


Tolayon

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Maya Gemini muss wohl ziemlich erschöpft gewesen sein, denn sie hatte die letzten 45 Stunden nur durchgeschlafen. Dass der Captain Alzheimer hatte war nun bestätigt, jedoch woher die Zitteranfälle und erhöhte sexuelle Verlangen des Captains musste Psychosomatisch sein.

Nachdem Maya aufgewacht war sah sie die Community auf der Erde.

"Computer wo befindet sich Lt. Lucas Bishop?"

"Lt. Lucas Bishop befindet sich nicht an Bord." antwortete der Computer. Maya war sauer auf Lucas weil er sich nicht nach ihr erkundigt hatte.

"Jetzt melde dich bei ihr" motzte Mike Lucas, der gerade wieder sein Apartment betreten hatte, entgegen. "Wen denn? fragte Lucas irritiert. "Oh Mann, deine Torte auf deinem Schiffchen" äffte Mike ihn nach ... "Da drüben steht ein Terminal und ich geh jetzt mal zum Schlammcatchern" fügte er hinzu und verließ das Apartment. Lucas ging zum Terminal und stellte eine Verbindung in Mayas Quartier auf der Community her und sprach: "Hallo Maya, redest du noch mit mir?"

Maya öffnete gerade die Tür zu ihrem Quartier als ihr Terminal wie verrückt anfing zu piepen. Sie ging dran und es war Lucas. "Ja, hallo! Wieso hast du nicht nach mir geschaut??" entgegnete sie ihm wütend.

"Weil du mit deiner tollen Freundin Takata beschäftigt warst. Mit deiner lesbischen Freundin..." erwiderte Lucas böse.

"Ja Lucas, weil wir die ganze Zeit damit beschäftigt waren die Krankheit des Captains zu erforschen und irgendwann bin ich so erschöpft eingeschlafen und erst vor 15 Minuten wieder aufgewacht!" äffte Maya ihn nach.

"Hey darum geht es nicht. Willst du was von deiner Freundin? Habe da etwas von vernaschen gehört..." konfrontierte sie Lucas.

"Nein, Lucas! Ich will nichts von ihr! Ich liebe doch nur dich! Sie will etwas von mir, aber ich habe ihr von dir erzählt! Das ist ihr jedoch egal!" versuchte Maya zu erklären.

"Schön und ich dachte wir reden über so was? Maya ich liebe dich doch auch" antwortete Lucas etwas erleichtert.

"Ja wollte ich doch auch aber ich war zu beschäftigt tut mir leid, mein Schatz!" hauchte Maya und drückte einen dicken Kuss auf ihr Terminal.

"Frag sie" zischte Mike im Hintergrund....

"Was ist Schatz?" fragte Dr. Gemini neugierig.

"Äh also das ist mein Kumpel Mike" meinte Lucas und zerrte Mike vor das Terminal, dann stieß er ihn wieder weg. "Er macht morgen eine Party und er wollte fragen, nein ich wollte fragen ob du mitkommen möchtest und meine frühere Clique kennenlernen möchtest" fügte er lächelnd hinzu.

"Deine frühere Clique! Ja natürlich! wieso nicht!" freute Maya sich. Ihre Ex-Freunde hatten dies nie gemacht.

Knightfall: "Gut dann komme ich dich morgen abholen, oder vermisst du mich so sehr das ich gleich zu dir kommen soll?" fragte Lucas behutsam.... "Hey Man die sieht ja megagut aus" grölte Mike im Hintergrund.

"Kannst du mich nicht gleich abholen ich halte es hier nicht mehr aus, ohne dich mein Süßer!" bettelte Maya.

"OK wie du willst meine Liebe, dann komme ich dich gleich abholen" antwortete Lucas und schaute zu Mike. Dieser grinste und flüsterte: "Für die kleine Süße haben wir doch noch Platz in deinem Gästebettchen".

Maya Gemini konnte es kaum erwarten, dass ihr geliebter Lucas sie endlich abholen würde. Sie schloss den Kanal, ging ins Bad und entknitterte ihr Gesicht. Sie sah einfach schrecklich aus, 45 Stunden nur mit dem Kopf auf einem Biobett zu schlafen kann ganz schön anstrengend sein. Dann verzog sie sich unter die Dusche und zog sich ihr schönstes Kleid an, das sie im Schrank hatte.

U_E und B_O_G in „Drama am Mittag“

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Mithaleon rannte durch ein Breen-Schiff.

Die Gänge schienen endlos zu sein. An den Breen denen er begegnete rannte er einfach nur vorbei und schubste sie zur Seite. Er wusste nicht warum aber er wollte unbedingt zur Brücke. Ein letztes Mal öffnete sich eine Tür und da stand er ... auf der Brücke des Breen Schiffes. Auf dem Monitor war die Erde zusehen, der Breen Captain gab einen unverständlichen Befehl. Kurz darauf sah Mithaleon wie viele Breen Schiffe auf die Erde feuerten.

Plötzlich war er nicht mehr an Bord des Breen Schiffes.

Er musste sich orientieren.

Mithaleon sah sich um und es fiel ihm wieder ein: er war an Bord der Community.

Schweißgebadet und kurzatmig saß er aufrecht in seinem Bett.

"Licht"

Das Quartier wurde hell

Mithaleon zog die Bettdecke weg und ging ins Badezimmer um zu duschen und um sich zu rasieren.

Er zog sich einen Schwarzen Kimono an, heftete sich seinen Kommunikator an nahm seine Katana und befestigte sie an seiner Hüfte.

Er wühlte noch mal in seiner Reistetasche und fand einen Kleinen Schwarzen Kasten. Diesen klemmte er sich unter den Arm und ging aus seinem Quartier.

An der nächsten Konsole blieb er stehen und drückte eine taste.

"Computer, zeige mit den schnellsten weg zum Holodeck."

Eine Übersichtskarte erschien und ein und eine gelbe Linie markierte den weg zum Holodeck.

Mithaleon prägte sich diesen gut ein und folgte dem beschriebenen Weg.

Im Holodeck angekommen ging er zur nächsten Kontrollkonsole und öffnete diese. Er tippte auf den Kontrollelementen um den Computer auf das Folgende vorzubereiten. Mithaleon zog aus dem schwarzen Kasten einen Isolinearen Optischen Chip an dessen Ende viele Kabel in den Kasten führten.

Diesen Chip steckte er in eine leere Chipöffnung.

"Computer Speichere folgende Programme  in der Holomatrix ab. Bezeichne diese als Mithaleon1 bis 356“

Der Computer gab ein Piepsen von sich

"Speichervorgang im Gange, Bitte warten Sie"

Ein weiteres Piepen folgte

"Speichervorgang abgeschlossen!"

Mithaleon zog den Chip aus der Öffnung, stellte den schwarzen Kasten auf  den Boden, und verschloss die Konsole wieder.

Er ging in die Mitte des Raumes.

"Computer starte Holodeckprogramm Mithaleon 327"

Wenige Augenblicke später stand er  im Schnee, umgeben von vielen Bergen. Der wind blies ihm ins Gesicht und heulte.

"Computer 2 Gegner erzeugen, Samurai, Schwierigkeitsstufe 19"

5 Meter vor Mithaleon erschienen 2 Samurai in voller Montur.

Beide zogen ihre Schwerter und kamen langsam auf ihn zu.

Auch Mithaleon zog seine Katana und machte sich bereit für den Angriff.

Einer der Samurai täuschte als er nur noch einen Schritt von Mithaleon entfernt war einen Angriff an während der Andere sogleich einen schräg von Oben kommenden Streich ausführte.

Mithaleon blockte den Streich  trat dem angreifenden Samurai in die Magengrube.

Dieser krümmte sich schmerzverzerrt während der Andere auf Mithaleon losging.

Mithaleon aber weichte diesem Schlag aus indem er unter ihm durchtauchte.

Von unten trennte Mithaleon ihm den Rechten arm mit einem Streich ab.

Der Samurai ließ sein Schwert fallen und ging in die Knie.

Der Getretene Samurai Richtete sich wieder auf zusammen mit Mithaleon.

„Computer den unversehrten Samurai die Schwierigkeitsstufe 35 zuordnen.“

“beep“

„Der muss doch ganz schön sauer sein“

Fügte Mithaleon mit einem Lächeln hinzu.

Die Augen des Samurai funkelten und er führte sofort einen schnellen seitlichen Schlag auf Mithaleons Schulter aus.

Mithaleon konnte den Schlag im letzten Moment abblocken, doch er war nun in der Defensive. Der Samurai setzte nach und führte 2 schnelle, diagonale Schläge welche aber abermals von Mithaleon geblockt wurden.

Nun umkreisten sich beide um den richtigen Moment für einen Angriff abzupassen.

Zeitgleich griffen beide an. Ihre Schwerter trafen sich, doch der Samurai Machte eine Drehung, schubste Mithaleon und führte einen schnellen Streich auf Mithaleons Schulter.

Das Schwert hatte keine Mühe den Kimono zu perforieren und Mithaleons Schulter eine 1 cm tiefe Schnittwunde zu hinterlassen.

Kein Wunder, Mithaleons Programme umgingen geschickt die Sicherheitsprotokolle  des Holodecks.

Der Schmerz störte Mithaleon nicht… das Einziege was ihn störte war dass er nicht aufgepasst hatte.

Der Kimono wurde dunkler an der Schnittstelle. Blut trat aus der Wunde aus.

Noch einmal griff der Samurai an. Diesmal ein tiefer Angriff auf Mithaleons Beine.

Mithaleon aber machte einen Satz auf den Samurai zu, Sprang von seiner Schulter ab, drehte sich in der Luft und nutzte diesen Schwung um den Rücken des Samurai zu treffen.

Mithaleon landete zwar auf den Knien richtete sich aber instinktiv wieder auf und sah zum Samurai. Dieser lag um Schnee und rührte sich nicht.

Der Schlag muss seine Wirbelsäule durchtrennt haben.

„Computer, erzeuge  5 Gegner, Samurai und Ninja, Schwierigkeitsstufe 25“

Einige tote Samurai und Ninja später verließ Mithaleon das Holodeck  in Richtung Casino.

Die Wunde Blutete nicht mehr und Mithaleon sah keinen Anlass sich auf die Krankenstation zu begeben.

Im Casino saßen einige Crewmen, wahrscheinlich Leute von den Reparaturcrews  und aßen zu Mittag.

Mithaleon ging zum Replikator, die verwunderten Blicke der Crewmen ignorierend und bestellte sein Essen.

„Steak, gut durch mit Bratensauce. Dazu junge Kartoffeln, ganz, gekocht und leicht angebraten. MIT Schale. Dann noch hmm .. Eissalat mit  Italienischem Dressing. Und zu Trinken einen großen Eistee……Bitte.“

Er nahm sein Tablett und ging an einen leeren Tisch und aß genüsslich.

Nach dem Essen begab er sich in sein Quartier und las bei einer Tasse  Rotbuschtee Romulanische Detektivgeschichten.

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Mark saß in seinem Büro und dachte nach.

Die vergangen Tage waren recht turbulent verlaufen. Zuerst Bele und Lokai, Selina lag im Koma, ein neuer Captain mit ein paar neuen Crewmen kommt bald an Board, Solak und Selina wurden an die kurze Leine gelegt so das er jetzt Nachtschicht schieben durfte und zuletzt noch Kingselys tot.

Nicht zu vergessen Tabor, zur Zeit wurde Mark aus ihm einfach nicht schlau.

Mitten in seinen Grübeleien schreckte ihn der Computer mit der Nachricht „Noch 30 min. bis Schichtbeginn!“ auf. Heute war eine seiner Nachtschichten auf der Brücke. Auch wenn das nicht viel arbeit bedeutete, denn schließlich waren sie noch im Erdorbit. Aber die Einträge machten sich gut in seiner Akte.

„Also was solls“ dachte er sich und stand auf. Bevor es los gehen wollte er sich noch etwas Arbeit mitnehmen und ging in den Shuttlehangar wo immer noch der Borg Flyer unter Verschluss stand.

„Pünktlich auf die Minute!“ dachte er sich. Denn soeben ist eine neue Scanreihe die er gestern gestartet hat fertig geworden. Er lud die Daten auf ein PADD und machte sich auf den Weg zur Brücke.

Dort angekommen begegnete er noch der ‚alten’ Crew die gerade ihren Posten verließen.

Als diese Weg waren war die Brücke wie ausgestorben. Ausser ihm waren nur noch 2 Offiziere anwesend, das reichte um das Schiff im Orbit optimal unter Kontrolle zu halten.

„Computer, beginn der Nachtschicht!“ vermerkte er im Logbuch und setzte sich.

Der Stuhl war heute etwas unbequem und als er kurz aufstand merkte er das er sich auf ein anderes PADD gesetzt hat das anscheinend für ihn bestimmt war.

Es war die Vorankündigung eines Technik Offiziers der auf die Community versetzt werden sollte. Mark forderte seinen Lebenslauf an und begann die Borg Daten zu studieren.

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Nach einer schönen Nacht ohne viel Schlaf in Orlandos altem Zimmer saß die "Familie" nun zum relativ späten Frühstück zu Tisch. Sogar Meghan war eigens aus Damaskus hergebeamt um die Dame des Herzens ihres großen Bruders zu begutachten. Die beiden verstanden sich auf Anhieb als würden sie sich schon lange kennen, wie Orlando erfreut sah. Aber das war eigentlich nicht sehr überraschend, denn Robbie und seine Schwester waren sich in vielen Dingen sehr ähnlich.

Die Stimmung war also recht fröhlich und Orlando hatte längst aufgehört ständig vorsichtig und wachsam zu sein, wer was sagte. Robbie war sehr gut aufgenommen worden und bisher war alles besser gelaufen als er es je für möglich gehalten hatte. Das hätte ihm eigentlich eine Warnung sein sollen ...

"Wie geht es eigentlich diesem .. wie hieß er noch, Solak?", fragte Meghan beiläufig. Robbie sah auf. "Kennen sie Solak?", fragte sie interessiert. Orlando begriff zu spät was sich hier anbahnte ...

"Nicht persönlich, aber schließlich waren Orlando und er ja mal verlobt." Plötzlich war es merkwürdig still am Tisch, abgesehen von Robbies Husten, als sie versuchte den Tee, an dem sie sich verschluckt hatte, aus ihren Lungen zu bekommen. "Oh ... Sie weiß es gar nicht?", wandte sich Meghan an ihren Bruder. Orlando zuckte hilflos mit den Schultern, während er mit einer Hand Robbie auf den Rücken klopfte. Nach einer Weile hörte das Husten auf. "Ich ... äh ... Entschuldigung", sagte sie an Orlandos Eltern gewandt, die sie besorgt ansahen. "Alles in Ordnung ... kein Problem. Wäre nur schön gewesen, wenn ich es vorher gewusst hätte..."

Orlando war kurz davor, vor Scham im Boden zu versinken. Er schämte sich nicht wegen seiner vergangenen Beziehung zu Solak, das sicher nicht, aber er schämte sich, daß er es Robbie bisher verheimlicht hatte. "Es ... es tut mir leid. Natürlich wollte ich es Dir sagen, aber ich habe noch auf den richtigen Zeitpunkt gewartet.", sagte er leise und nicht wirklich überzeugend.

Robbie raffte sich auf. "Nun ja, jetzt weiß ich es." Ihre Stimme klang schon wieder gefasster. "Ich kenne Solak und seinen Mann. Ich betreue Solaks Sohn Niklan in unserer Kindertagesstätte, neben anderen Kindern versteht sich. Zum Beispiel Commander Selina Kyles Tochter."

"Selina Kyle ... ist das nicht ...", nachdenklich sah Jennifer Talbot ihren Sohn an. Robbie hob eine Hand. "Äh .. gibt es da vielleicht auch etwas was ich wissen sollte?"

Orlandos Mutter wollte gerade etwas sagen, aber Orlando ließ sie nicht zu Wort kommen. Er musste die Dinge jetzt selbst in die Hand nehmen, bevor seine Familie noch mehr durcheinanderbrachte. "Da gibt es nichts zu wissen. Wir sind nur gute Freunde." Seine Mutter warf Robbie einen vielsagenden Blick zu, die daraufhin Orlando ansah, der sich plötzlich in die Ecke gedrängt sah. "Was! Wir sind nur gute Freunde!", sagte er nochmal mit Nachdruck. "Könnten wir jetzt vielleicht weiterfrühstücken?" Demonstrativ begann er sein Ei zu pellen, in Scheiben zu schneiden und sie auf seine Brotscheibe zu verteilen.  

Eine Weile sprach niemand mehr. Orlando warf Robbie gelegentlich einen Blick zu, aber sie beachtete ihn nicht. Der immer wachsamen Jennifer Talbot entging dies nicht und sie schien sich berufen zu fühlen ein wie sie meinte angenehmeres Thema anzuschneiden um die Stimmung wieder etwas zu heben. "Wenn Sie mit Kindern arbeiten, Robbie und offensichtlich ein gutes Händchen dafür haben ... wie sieht es denn mit eigenen Kindern aus? Irgendwelche Pläne?"

Die nun folgende Stille zeichnete sich dadurch aus, daß David Talbot die Hände vor sein Gesicht nahm, den Kopf schüttelte und etwas wie "Oh nein ..." murmelte während sein Sohn ein Stück Ei in seine Teetasse hustete und eine ganze Weile mit dem Husten nicht mehr aufhörte. Diesmal klopfte ihm Robbie auf den Rücken und konnte sich ein Grinsen dabei nicht verkneifen. "Gute Frage, aber darüber habe ich .. haben wir uns noch keine Gedanken gemacht." Jennifer Talbot konnte ihre Enttäuschung nicht ganz verbergen, hatte sie sich doch gerade mal wieder ausgemalt, wie sie ihr Enkelkind von Morgens bis Abends umsorgen würde. Robbie zwinkerte ihr zu. "Aber man weiß ja nie ...", fügte sie geheimnisvoll hinzu.

Orlando war ein wenig bleich um die Nasenspitze, aber er bemühte sich, seine Fassung wiederzuerlangen. Immerhin hatten sie jetzt Gleichstand: Jeder hatte den anderen indirekt dazugebracht, sie heftig zu verschlucken. Robbie schien das ähnlich zu sehen, immerhin beachtete sie ihn jetzt wieder.

Nachdem das Frühstück beendet war, räumten Orlando und Meghan ab und besorgten gemeinsam den Abwasch, während sich Robbie, Mr. und Mrs. Talbot in den Garten setzten.

"Orlando ... tut mir leid. Aber ich konnte ja nicht ahnen, daß sie noch gar nichts davon weiß! Warum hast Du ihr nichts von Deiner Verlobung gesagt?" Orlando zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht ... ich glaube ich hatte einfach Sorge, wie sie es aufnehmen würde, daß ich mit einem Mann verlobt war."

Meghan sah ihn eine Weile nachdenklich an. "Ich kenne sie ja erst seit zwei Stunden, aber ... ich glaube Du unterschätzt sie. Ich glaube, ob es ihr persönlich nun gefällt ob Du mit einem Mann verlobt warst oder nicht (das weiß ich nicht), solange Du nur ehrlich zu ihr bist akzeptiert sie es. Ich weiß ja nicht ob Du irgendwie blind bist, großer Bruder, aber Robbie liebt Dich. Das seh ich doch sofort. Also reiß Dich zusammen, sei einfach ehrlich mit ihr und Du wirst sehen, es wird alles noch besser als es jetzt schon ist." Plötzlich setzte sie ein großes Talbotgrinsen auf. "Und es scheint ja auch so schon recht gut zu sein, wie heute nacht deutlich zu hören war..."

Orlando wurde zuerst knallrot, aber dann musste er grinsen. "Du ... Du bist heut nacht schon gekommen?" Ihre Zimmer lagen direkt nebeneinander...  "Du hast also gelauscht! Na warte, das muß bestraft werden!" Er nahm das Geschirrhandtuch, drehte es ein wenig und peitschte damit in Meghans Richtung. Seine Schwester sprang lachend zur Seite. "Du musst mich erstmal kriegen!"

David Talbot saß mit Frau und "Schwiegertochter" auf der Bank vor dem Haus, als er plötzlich merkwürdige Geräusche hörte. Die beiden Damen waren so in ihr Gespräch vertieft, daß sie es nicht zu hören schienen. War das nicht gerade das Geräusch von zerspringendem Geschirr? Eine zugeworfene Tür? Was in aller Welt ...

Schreiend und lachend raste Meghan an der Bank vorbei, dicht gefolgt von ihrem ebenfalls lachenden Bruder, mit einem hocherhobenen Geschirrtuch bewaffnet. Und schon waren sie wieder verschwunden.

Orlandos Vater drehte sich zu seiner Frau. "Ich glaube unsere Kinder werden nie erwachsen...", sagte er ruhig, aber mit einem zärtlichen Lächeln.

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Wiedereinmal begann ein neuer Tag in San Francisco mit purem Sonnenschein. Selina war schon länger wach und hatte ihr Töchterchen gefüttert und frisch gewickelt. Das Nachrichtenterminal auf Matt's Schreibtisch begann zu piepen. Selina hatte eine Umleitung eingerichtet. Alle Nachrichten die für sie bestimmt waren wurden automatisch an Matt's Wohnung weitergeleitet. Das Gesicht von Admiral Janeway erschien auf dem Bildschirm.

"Guten Morgen, Cmdr. Kyle." Selina war nicht gerade glücklich darüber diese Frau zu sehen aber sie ließ sich nichts anmerken.

"Guten Morgen, Admiral Janeway. Was kann ich für Sie tun?"

"Es geht um ihr Crewmitglied One of Six." Selina runzelte ihre Stirn. "Was ist mit ihm?" Admiral Janeway's Blick wirkte äußerst gelassen. "Nun, ich denke Sie kennen Seven of Nine?" Selina nickte. "Sie hat von One of Six gehört und möchte sich ihm annehmen. Ich möchte, daß Sie One of Six zu ihr bringen. Vorausgesetzt One of Six willigt ein." Selina dachte nach. One of Six hatte sich gut in die Crew integriert. Ob er wirklich die Community verlassen würde? "Verstanden Admiral. Ich werde mit ihm sprechen und ihn dann eventuell zu Seven of Nine bringen." Janeway nickte und übermittelte Selina noch die Koordinaten von Seven's aktuellem Aufenthaltsort.

Selina machte ihre Tochter transportfähig und ließ sich auf die Community beamen. Sie fand One of Six im Astrometrischen Labor und erzählte ihm von Seven of Nine. Überraschenderweise zeigte er großes Interesse und willigte einem Treffen mit der Ex-Borg ein. Selina unterrichtete Seven of Nine davon, daß One of Six eingewilligt hatte. Sie verabschiedete sich von dem Ex-Borg und beamte ihn höchst persönlich zu den angegebenen Koordinaten. Selina blieb eine Weile in dem leeren Raum stehen. Schon wieder einer weniger. Diese Crew dezimierte sich mehr und mehr ....

Der Mittag war angebrochen und Selina war zuerst ein einem Restaurant zum Essen gewesen und suchte sich dann wieder einen schönen Platz im Stadtpark. Sie breitete eine Decke aus und legte sich samt Yasmin darauf. Selina's Blick wanderte durch die Parklandschaft und blieb auf einem Mann der auf einer Bank saß hängen. Sie hatte diesen Mann schon einmal gesehen. Sie brauchte eine Weile bis sie es wieder wusste. Im Restaurant! Er war zwei Tische weiter entfernt von ihr gesessen und nun saß er auf einer Bank im Stadtpark. Zufall oder steckte da mehr dahinter? Selina entschied sich das herauszufinden. Sie blieb noch eine geschlagene Stunde im Stadtpark und der Mann auf der Parkbank rührte sich nicht vom Fleck. Dann packte sie endlich die Decke zusammen und verließ die Wiese. Sie ging einge Schritte auf dem Asphalt und ließ dann ganz zufällig ein Plüschtier von Yasmin fallen und bückte sich danach um es wieder aufzuheben. Aus ihrem Augenwinkel heraus konnte sie erkennen, daß der Mann aufgestanden war und ihr "unauffällig" gefolgt war. Selina's Herz fing wie wild an zu pochen. Wieso verfolgte man sie? Sie brauchte jetzt einen kühlen Kopf und ging zurück in die Wohnung. Kaum hatte sie diese betreten, kam es ihr in den Sinn, daß man sie wahrscheinlich schon abhörte und beobachtete. Also verhielt sie sich so normal wie möglich. Sie kümmerte sich um ihre Tochter und nahm dann ein Buch zur Hand. Endlich kam ihr eine Idee, warum man sie beschattete: Sie konnte sich noch gut an ihre Geheimdienstakte erinnern. Höchstwahrscheinlich beschattete man sie im Zusammenhang mit den Verdächtigungen gegen Admiral Forester. Jetzt musste sie besonders vorsichtig sein .....

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Solak rematerialisierte an Bord der Community.

Er hatte sich in den letzten Tagen um den Fortlauf der Ermittlungen zu Kingsleys Tod gekümmert. Was seine Kollegen zu diesem 'Verlust' wohl sagen würden?

Auch musste er sich um Dane kümmern, die nun in einem Flottengefängnis in San Francisco saß.

Dann hatte er noch einen Abstecher nach London gemacht, um sich mit einem 'Bekannten' zu treffen und sich mit neuen 'Spielzeugen' einzudecken. Gut, daß der intergalaktische Schmuggel noch immer so gut funktionierte wie eh und je...

Kurz hatte er überlegt, Orlando bei dessen Eltern heimzusuchen, doch hatte er diesen Gedanken schnell wieder verworfen.

Denn es wartete noch Arbeit auf ihn. Janeway mochte ihn seiner geliebten Nachtschichten beraubt haben, aber seinen Posten als Zweiter Offizier hatte sie ihm gelassen. Zufall? Unachtsamkeit? Oder doch ein kleiner Hoffnungsschimmer für ein kleines, ehrgeiziges Spitzohr?

So oder so - Solak brachte seine neuesten Errungenschaften in Sicherheit und machte sich auf den Weg zu seinem Büro, um die Akten der neuen Crewmitglieder zu studieren. Doch als er dort ankam, wartete eine kleine, ältere Frau in Zivil auf ihn. Wie hatte sie es nur geschafft, an Bord zu kommen?! Vielleicht war sie die Mutter eines Crewmitgliedes?

"Kann ich Ihnen behilflich sein, Ma'am?"

Die Frau reichte ihm gerade mal bis zur Brust. Aber ihr leicht quadratischer Körperbau und ihre stechenden Adleraugen zeugten von einer Kraft, mit der man sich besser nicht anlegte. Sie musterte den Mann vor sich genau.

"Sie sind Lt. Solak, oder? Councelor und Zweiter auf der Community?"

"Richtig. Wenn Sie Fragen zu Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter hier an Bord haben, dann...."

"Sohn? Tochter?" Die Frau zog eine Augenbraue in die Höhe. "Nein, aber ich hätte da einige andere Fragen. Zum einen interessiert es mich, wie es ein Halbromulaner mit lediglich einem Lt-Rang es geschafft hat, sich auf diesem Schiff eine so hohe Position zu verdienen. Außerdem interessiert es mich, welche Rolle Sie genau bei der Absetzung Ihres letzten Captains gespielt haben oder was Sie über den Verbleib von Cpt. Enders wissen. Ganz zu schweigen davon, daß es mich interessiert, wie Sie das Kommando dazu gebracht haben, hier Familienmitglieder zuzulassen."

Solak war eine Sekunde lang zu verblüfft, um zu antworten. Was bildete sich diese Frau nur ein?! "Ma'am, ich weiß nicht, wer Sie an Bord gelassen hat. Aber ich weiß, daß ich keine Ihrer Fragen beantworten werde. Das sind alles Flotten-Interna, die eine Zivilistin nicht zu interessieren haben. Selbst, wenn Sie von der Presse sein sollten, muß ich Sie nun bitten zu gehe..."

Die kleine, grauhaarige Frau zeigte ein Grinsen, daß jedem Hai zur Ehre gereicht hätte. "Sie haben wirklich keine Ahnung, wer ich bin, oder?"

"Nein, und es interessiert mich auch nicht."

Sie straffte sich, was ihr nur wenige Milimeter Körpergröße mehr, doch ein Vieles an Ausstrahlung einbrachte. Der Romulavulkanier hatte den Eindruck bestätigt, den sie aus seiner Akte gewonnen hatte. Ehrgeizig, geheimniskrämerisch, besorgt um sein Schiff, doch zu sehr überzeugt von sich selbst und dadurch leicht verblendet. Sie würde ihn im Auge behalten. Entweder, er würde einen guten Offizier abgeben oder sie würde ihm die Ohren noch ein Stückchen länger ziehen.

Sie sah Solak direkt in die Augen.

"Sollte es Sie aber. Ich bin Cpt. Esmeralda José Maria Gonzales, meines Zeichens Ihre neue Kommandantin! Sie sollten sich einen anderen Ton zulegen, wenn Sie mit Vorgesetzten sprechen, Lt.! Und nun nehmen Sie mein Gepäck und zeigen mir mein Quartier, Junge!"

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Aubin trat in den Turbolift und seufzte.

Lefler trieb in wirklich in den Wahnsinn. Schon, als er noch sein Vorgesetzter an der OPS gewesen war, hatte Aubin alles versucht, um Lefler auf sich aufmerksam zu machen. Doch der Mann war stest so versunken gewesen, daß er ihn nie wahrgenommen zu haben schien.

Und jetzt....

Lefler war zum Chefingenieur ernannt worden und Aubin war ihm auf den Posten des OPS-Chefs nachgefolgt. Auf der Beförderungsparty hatte sie sich den ganzen Abend lang super unterhalten. Aubin hatte sich am Ziel seiner Wünsche gewähnt, als er Mark danach zu dessen Quartier begleiten durfte. Aber nichts war passiert! Nichts! Nicht mal ein Gute-Nacht-Kuss!

Er trieb ihn wirklich in den Wahnsinn!

Und dann auch noch diese Ohren! Wie hatte sein Zimmerkollege auf der Akademie noch immer gesagt? 'An den Ohren eines Mannes erkennt man...'

Ach, egal! Lefler kapierte es einfach nicht. Egal, ob Aubin ihm spätabends noch unwichtige Berichte in sein Quartier nachtrug (und sich dazu in zivile Schale schmiß) - Lefler blieb stets höflich distanziert.

Vielleicht sollte er einfach aufgeben. Schließlich gab es noch andere Männer auf dem Schiff. Zum Beispiel Robinson aus der Sicherheit, auch wenn der schon ewig dem Councelor nachzuhecheln schien. Aber eben keinen Mann wie Lefler. Und erst diese Ohren...

Aubin seufzte.

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„Beginn der Nachtwache!“ hieß es wieder und Mark nahm auf dem Chefsessel platz.

Morgen würde ihnen der neue Captain vorgestellt werden, angeblich durfte heute Solak schon mal ihre Koffer schleppen. Zum Glück war Mark nicht in der nähe.

Er laß gerade verträumt in einem mitgebrachten Roman als sich die Turbolifttüren öffneten und Crewman Hod die Brücke betrat.

Sie stellte sich vor ihm hin und hielt im ein anderes PADD unter die Nase.

Mark sah in ihr Gesicht.

„Oh nein, bitte nicht schon wieder!“

„Oh doch!“ erwiderte sie „es ist wieder dieselbe!“ Hod übergab ihm das PADD und verließ die Brücke auf dem gleichen Weg wie sie gekommen war.

Ihm wurde plötzlich ganz anders als er den Inhalt las.

„Ensign Daniels, übernehmen sie die Brücke! Ich bin gleich wieder da.“

Daniels nickte ihm noch kurz zu als er in den Lift stieg.

„Computer, Deck 10. Zugang 02 zur Warpgondel!“

„Dies ist ein geschützter Bereicht, bitte nennen sie den Berechtigungscode.“

“Berechtigung Lefler Alpha 63.“

Mit einem piepsen setzte sich der Lift in Bewegung und spuckte Mark vorm Zugangsschott wieder aus.

Er entriegelte die Tür und setzte sich ans Diagnosepult. Leider kam er aufs selbe Ergebnis wie die Techniker im Maschinenraum, eine komplette Antriebsspulengruppe war hinüber.

Mark kehrte zur Brücke zurück um gleich wieder im Bereitschaftsraum zu verschwinden.

„Computer wer hat zur Zeit auf der McKinley Station Dienst?“

„Lt.Cmdr. McLean.”

“Öffne einen Kanal!“ Mark setzte sich hinter das Terminal und sah den diensthabenden Offizier der Station.

„Guten Abend Commander, Lt. Lefler von der Community. Ich hätte da eine dringende Anfrage!“

„Die wäre?“ der Mann schien nicht besonders begeistert davon zu sein von Mark gestört zu werden.

„Wir brauchen dringend eine neue Antriebsspulengruppe für die untere Steuerbordgondel, sie verliert nach Lust und Laune immer wieder mal die magnetische Einengung!“

„Ist es wichtig?“

“Natürlich ist es wichtig sonst würde ich jetzt nicht Anrufen oder?“ erwiderte Mark etwas genervt.

„Moment.“ Sprach der Mann und drehte sich weg.

„Sie haben Glück, die USS Saber verlässt in einer halben Stunde das Dock, dann können wir sie dazwischenschieben! Wenn die Reparatur allerdings länger als 3 Tage dauert müssen sie sie selbst fertig stellen da wir dann den Andockplatz wieder brauchen!“

„Verstanden, ich kläre das mit dem Captain. Reservieren sie uns schon mal den Platz! Community ende.“

Lefler begab sich durch den ‚Hinterausgang’ des Bereitschaftsraums zum Quartier des neuen Captains und holte sich ihr Einverständnis.

Da sie aber anscheinend zu sehr mit stricken beschäftigt war überließ sie es ihm das Schiff in die Werft zu bringen.

Wieder im Kommandozentrum angekommen schickte er Daniels an die Conn.

„Setzen sie Kurs zur McKinley Werft! Maschinenraum, deaktivieren sie den Warpkern und sichern sie den Plasmaausstoß! Es geht in die Werft! Daniels, bringen sie uns mit ¼ Impuls rein!“

„Wir sind drin Sir!“

“Gut, schalten sie den Antrieb ab, sichern sie die Andockklammern und machen sie die Schleusen auf!“

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Selina fühlte sich wie eingesperrt. Ständig hatte sie das Gefühl beobachtet zu werden. Sie wollte weg, einfach nur irgendwo hingehen. Aber wohin? Zu Orlando? Sie vergaß diesen Gedanken ganz schnell wieder. Schließlich wollte sie nicht, daß auch Orlando und seine Familie da mit hereinzog. Das Piepen des Nachrichtenterminals unterbrach ihre Gedankengänge.

Selina setzte sich an den Schreibtisch und öffnete die Nachricht. Sie erschrak. Sie musste die Nachricht zweimal lesen bevor sie es wirklich glauben mochte. Kingsley war tot? In der Nachricht stand, daß er durch einen tragischen Unfall ums Leben kam. Zu ihrer Verwunderung war ein recht bekannter Name als Zeuge aufgeführt: Sta'el!

Selina kniff die Augen zu dünnen Schlitzen zusammen. Was hatte der Ehemann von Solak damit zu tun? Und vor allem was wollte Sta'el von Kingsley? Die Untersuchungen des Unfalles dauerten laut Inhalt der Nachricht noch an. Selina seufzte. Manchmal war das Leben so sinnlos ...

Geheimes Tagebuch Selina Kyle

Öhm .... 5. Tag??

Ich werde beschattet. Könnte aber auch nur ein stiller Verehrer sein. Ich bin mit Abstand die Hübscheste! Ein Hoch auf mich!

Die vulkanische Schwuchtel Sta'el hat Kingsley getötet. War natürlich nur ein Unfall .... klar, wers glaubt!?

Wahrscheinlich hat Kingsley sein Vorrat an Erdbeerschaumbad nicht herausrücken wollen. Sta'el ist dann ausgeflippt und hat ihn deswegen getötet.

Mein Erdbeerschaumbad bekommt er nicht! Yasmin wird ihn töten, wenn er irgendwas versucht.

Nope, immer noch nicht Herrscherin über das Universum.

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Sta'el hatte sich mit den anderen Vulkaniern an Bord zu Tee und Cräckern verabredet. Langweilig! Solak stand der Sinn nach ein klein wenig mehr Action, nachdem er die neue Kommandantin kennengelernt hatte. Aber was nur..... Dann kam ihm ein Geistesblitz! Eine halbe Stunde später stand er mit einer Sammelbüchse bewaffnet vor dem Haus der Talbots. Ein älterer Mann, der eine unglaubliche Ähnlichkeit mit Orlando hatte, öffnete die Tür. Solak klimperte mit seiner Büchse. "Eine kleine Spende für herrenlose und an intergalaktischen Raststätten ausgesetzte Schoßtiere?"

David Talbot starrte die riesige, spitzohrige, glatzköpfige Erscheinung an, die ihm mit der Büchse vor der Nase rumklimperte. Dann begriff er. Die Augen zu scharf blickenden Schlitzen werden lassend erhob er den Zeigefinger. "Ich hab Euch Typen von doch schon zigmal gesagt: Wir brauchen keinen Staubsauger! Ich hab ja bis heut noch nicht mal begriffen, was das sein soll! Und ich brauche keine Demonstration. Danke! Und auf wiedersehen. Beehren Sie uns bitte nicht wieder." Damit schlug er die Tür zu und freute sich, es diesem Vertreter mal so richtig gezeigt zu haben.

Solak hob eine Augenbraue. Faszinierend! David Talbot hatte diesselbe Abneigung gegen Staubsauger wie sein Sohn! Er klingelte nochmal und bevor der Mensch etwas sagen konnte, klimperte Solak erneut mit seiner Büchse. "Und wie wäre es, wenn Sie Ihren Sohn für inhumane Experimente an die Akademie von Upsala spenden?"

David Talbot überlegte eine Weile, wie er diesen dreisten Kerl loswerden könnte. Da erschien seine immer neugierige Frau in der Tür. "Aha, Sie sind doch sicher von der vulkanischen Fürsorge für Witwen, Waisen und Erfrorenen, richtig?" "Der Mann will unseren Sohn gespendet haben", klärte sie David Talbot auf. Jennifer Talbot starrte den Kerl im Türrahmen an. Dann lachte sie. "David, Du lässt Dir auch alles erzählen!" An den Vulkanier gewandt: "Nein, wir brauchen keinen Staubsauger. Danke!" Wieder war die Tür zu. "Ich wusste gar nicht, daß es hier jetzt schon bettelnde Vulkanier gibt ... ja ja, der Krieg hat vieles verändert ..."

Diese Menschen hatten den humorischen Horizont einer Salatgurke! Solak griff nach der Tür und unterdrückte einen Schmerzensschrei, als sie zwischen Tür und Türrahmen eingequetscht wurde. Orlandos Mutter zeigte eine ausserordentliche Kraft, wenn es um das Zuschlagen von rechteckigen Holzteilen ging. "Okay, dann halt so: Darf Orlando zum Spielen rauskommen?"

Die beiden starrten Solak an, als hätte er ihnen gerade unanständige Angebote unterbreitet. Tatsächlich war sich David Talbot nicht ganz sicher, ob es sich nicht genau darum handelte. Hinter den beiden erklang nun eine altbekannte Stimme. "Ja, er darf. Mom, Dad ... lasst Euch von dem nicht auf den Arm nehmen. Das ist unser Counselor, zweiter Offizier und mein Ex-Verlobter Solak! Komm doch rein!"

Solak wäre fast über die Unterkiefer seiner ehemaligen Beinahe-Schwiegereltern gestolpert, als er sich an ihnen vorbei in den Hausflur schob und Orlando zur Begrüssung umarmte. "Ich habe mitbekommen, daß Robbie zurück zum Dienst musste und hatte gedacht, ich versüße Dir Deinen Aufenthalt hier noch ein wenig."

Orlando erwiderte die Umarmung lachend. "Schön das Du da bist! Da bekommst Du das schöne Häuschen nun also doch noch zu sehen! Meine Schwester ist leider schon wieder abgereist und dies hier sind meine Eltern, wie Du Dir sicher schon dachtest: Jennifer und David Talbot." Mrs. Talbot hatte sich schon längst wieder gefangen und war die, die sie eigentlich immer war. Strahlend schnappte sie sich Solaks Hand, bzw. seinen ganzen Unterarm und schüttelte ihn kräftig. "Sie sind das also! Das wir uns auch noch kennenlernen! David, setz doch bitte Tee für unseren Gast und uns auf. Möchten Sie was zu essen?" David Talbot bewegte sich kein Stück. Er stand immer noch neben der Tür und beobachtete das Geschehen kritisch.

Da war er vor Tee und Cräckern geflohen, um dann bei Tee und Cräckern zu enden... "Danke, ich habe gerade eben noch..." "Aber, aber, Sie wollen Nein sagen zu meinen selbstgebackenen Ingwer-Plätzchen? Außerdem haben Sie ja gar nichts auf den Rippen! Orlando, Du hast uns verschwiegen, wie verhungert Dein Ex-Verlobter aussieht!"

"Mom .. bitte ... " Orlando warf Solak einen entschuldigenden Blick zu. "Vielleicht machen wir einen Spaziergang am Meer? DRAUSSEN?" Jennifer Talbot hielt Solak Plätzchen hin, auf eine Weise, das es ihm sehr, sehr schwerfallen würde, nicht anzunehmen. "JETZT GLEICH?", fügte Orlando hinzu und verdrehte die Augen. Mütter ...

Solak konnte vor lauter Kekskrümmeln nicht mehr antworten. Darum nickte er nur hilflos und griff schutzsuchend nach Orlandos Hand. Eine Aktion, die mit einem scharfen Einatmen von Seiten David Talbots begleitet wurde.

Aber Jennifer Talbot sah gleich die Vorteile eines Spaziergangs. "Das wird Ihnen gut tun! Sie sind ja auch ganz bleich! Und unsere Meeresluft wirkt da Wunder! Nicht wahr, David? Sag doch auch mal was!" "Ich mach Tee ... ", murmelte der und verschwand. Orlando zog Solak so schnell es ging vor die Tür.

"Ach was, Du siehst ganz normal aus." Obwohl ... nach genauerem Hinsehen .. egal. "Komm, laß uns hier verschwinden, sonst entkommen Du ihr nicht lebend, bzw. gut genährt und um viele Weisheiten klüger."

Solak folgte dem Menschen. "Dabei machen Deine Eltern wirklich einen sehr reizenden Eindruck. Die Kiefermuskulatur Deines Vaters ist sehr beeindruckend. Sag mal, wo gehen wir eigentlich hin?" Misstrauisch beäugte er die dunklen Gasse, durch die sie gingen.

Orlando grinste. "Meine Eltern sind prima. Aber sie können ganz schön anstrengend sein ..." Jetzt fiel ihm auch auf, daß sie in einer dunklen Gasse waren. Perfekt! "Hmm ...", Orlando tat so als würde er angestrengt überlegen. "Ich hab keine Ahnung, was das für eine Gasse ist. Ist mir bisher noch nie aufgefallen." Dann zuckte er mit den Schultern. "Ach was soll's. Heißt es nicht: Durch diese dunkle Gasse muß er kommen? Das Meer ist gleich da hinten ... glaube ich ... wo sind wir?"

Solak sah sich um. Hinter den leeren Mülltonnen konnte er etwas rumoren hören. Waren die britischen Ratten nicht berühmt-berüchtigt für ihre unglaubliche Größe? Solak hasste Ratten. Wieder sah er über seine Schulter. "Woher soll ich das wissen. Ich kann ja mal bei der Community um eine genau Positionsbestimmung bitten." Etwas knirschte unter seinem Stiefel. Auf jeden Fall waren britische Ratten genauso leicht zu zertreten wie Tribbles...

Orlando wollte gerade zu einer gruseligen Story über verwunschene Gassen Brightons, aus denen einsame Wanderer nie wieder zurückkehren und aus denen man nachts grauenvolle Schreie gequälter Seelen hören konnte, ansetzten, da tat sich leider auch schon die weite See vor ihnen auf. Schade, er hätte Solak gern etwas nervös gemacht. "Laß uns runter zum Strand gehen und schauen ob der alte Murray noch sein Lädchen da unten hat."

Fast bedauerte Solak, die dunkle Gasse wieder verlassen zu müssen. Das Meer war ihm noch immer nicht so ganz geheuer. Wobei... Bei Orlando und Meer musste er gleich an Risa denken. Ob Robbie wohl auf Monogamie bestand? Er versank in Erinnerungen, als sie vor einer windschiefen Hütte Halt machten. Die Ratten in der Gasse hatten vertrauenerweckender gewirkt. "Und Deine Eltern wissen, wo Du Dich nachts so herumtreibst?"

Orlando lachte und bemühte sich, die Bilder von gemeinsamen Strandaufenthalten der beiden Ex-Verlobten aus seinem Kopf zu verbannen. "Meine Eltern höchstselbst haben mich hier schon hingebracht, da konnte ich noch nicht mal laufen!" Dann drehte er sich zum alten Murray. "Na, wenn das nicht der kleine Orlando Talbot ist!", rief der etwa sechzigjährige, sehr wettergegerbt aussehende Mann. "Lange nicht gesehen! Ich fürchte Deine Badehose, die hier immer rumlag, ist nicht mehr so ganz passend.... warst lange nicht hier! Was kann ich für Dich und Deinen ... Freund da tun?"

Solak musterte den Mann vor sich und musste sich ein brüllendes Lachen verkneifen. Hatte er den Mann nicht letzte Woche erst auf dem Cover von 'Sailormen daily' gesehen? Und David Talbot hatte seinen Sohn wirklich zu diesen alternden Schwuchtel mitgenommen? Er sah Orlando an. "Und hier hast Du Deine Badehosen gebunkert?" Was gab es noch, das er über seinen Ex nicht wusste?

Orlando wusste natürlich nichts von irgendwelchen knackigen Seeleuten. "Nein Murray, ich wollte nur mal Hallo sagen. Wir gehen dann mal spazieren." Dann zog er Solak weiter. "Ich kenne Murray quasi von Geburt an, und als ich noch jung war hab ich die ein oder andere junge Dame mit hierher gebracht und er hat dann immer was zu trinken spendiert .. ist so eine Art Onkel für mich." Er sah auf das Meer hinaus. "Ah ... das Meer ... das fehlt mir auf unseren Reisen im All doch sehr ..."

"So, so, eine Art Onkel....." Solak grinste immer breiter. Ob es wirklich Zufall war, daß Orlando bei einer Frau mit Männernamen gelandet war? "Dabei hast Du auf Deinen Reisen im All schon so schöne Meere gesehen...."

"Schon ... " Orlando wusste genau, worauf Solak hinauswollte, aber er hatte keine Lust darauf einzugehen. "Dieses hier ist aber Heimat. Leider war keine Zeit, Robbie mit hierher zu nehmen. Für sie wäre es sicher ähnlich gewesen."

Sie spazierten am Strand entlang, wobei Solak sehr genau darauf achtete, daß seine Füsse nicht mit Wasser in Berührung kamen. "Es ist zu vermuten, daß es für Robbie ähnlich wäre. Kommt Sie nicht auch hier aus der Ecke?"

"Naja, nicht direkt. England ist zwar klein, aber nicht sooo klein. Robbie kommt aus dem Norden, fast schon in Schottland. Newcastle." Bei dem Gedanken an Robbie musste er unweigerlich strahlen, grinsen, seufzen - alles auf einmal.

Orlando gab ein seltsames Geräusch von sich, das nach einem ertrinkenden Wombat klang. Dann sah er aber das Strahlen einer mondsüchtigen Kuh im Gesicht seines Ex und hatte damit auch die Antwort darauf, wie monogam die neue Beziehung von Orlando wohl sei. "Lass mich raten: Es geht Dir gut mit ihr?"

"Oh, und wie! Du hättest sie mit meinen Eltern gemeinsam erleben sollen, oder mit meiner Schwester! DAS gab es noch nie, daß eine meiner Freundinnen, die ich mit nach Hause gebracht habe, so vorbehaltlos aufgenommen wurde!" Orlando spürte, daß er sich vielleicht etwas in seiner Begeisterung zügeln sollte. Darum lenkte er das Thema auf Solak. "Und wie läuft es in Deiner kleinen Familie? Wir hatten letztens eine höchst lustige Nacht mit Deinem Sohn ... " Orlando musste bei dem Gedanken daran schon wieder grinsen.

"Über diese Nacht wird Sta'el noch mit Euch sprechen wollen. Wer hat von Euch hat dem Jungen nur diese Schimpfworte beigebracht?! Auf Klingonisch?!" Solak kickte eine Muschel weg und sah zu, wie sie eine Möwe am Kopf traf, die daraufhin einen beeindruckenden Sturzflug hinlegte und schließlich einen Fischer am Kopf traf, der ins Meer fiel und beinahe ertrank. "Ansonsten macht meine Kleinfamilie keine einfachen Zeiten durch. Niklan akzeptiert mich noch immer nicht. Und Sta'el hat seine Beteiligung an Mr. Kingsleys Tod hart getroffen, auch wenn er das niemals zugäbe."

Klingonische Schimpfworte? Der kleine hatte doch nicht etwa gelauscht als ... "Kingsley ist tot???"

"Ach, das wusstest Du noch nicht?" Solak fiel ein, daß er noch mit keinem seiner Kollegen darüber geprochen hatte. "Ja, Sta'el wollte mit Kingsley sprechen. Das Ganze endete damit, daß Kingsley in eine Schlucht gefallen ist und zu Brei zermatschte. Sehr tragisch." Wohlweislich behielt er den Teil mit dem durch ihn geplanten Mordanschlag für sich und beobachtete lieber, wie ein patschnasser Fischer zurück in sein Boot kletterte.

Orlando hatte seltsamerweise plötzlich das seltsame Verlangen zu tanzen ... das musste wohl der Schock sein! "Das tut mir Leid für Sta'el!. Wenn ihr mal wieder Babysitter braucht, um Zeit für Euch selbst ... oh. Sta'el will mit uns nochmal darüber sprechen? Haben wir etwas falsch gemacht? Niklan hatte einen Riesenspaß! Mortimer war auf Weltreise und hat diverse Kakaorestaurants besucht und neue Freundschaften mit Mr. Yeti und dem Schaf Flöckchen geschlossen!"

Der abrupte Themenwechsel verwirrte Solak ein wenig. Menschen! "Mr. Yeti und Flöckchen? Ich hoffe sehr für Euch, daß Du damit Plüschtiere meinst und nicht die Dinge, die wir während unserer Beziehung zu genannt haben..."

Orlando konnte sich ein verwegenes Grinsen einfach nicht verkneifen. Er ließ sich mit seiner Antwort Zeit. "Nein. Du wirst es nicht glauben, aber Robbies zwei Lieblingsstofftiere heissen so ... Du glaubst ja gar nicht, in welcher Lebensgefahr durch den Erstickungstod ich war, als sie mir die beiden vorgestellt hat! Sie weiß bis heute nicht, warum ich so einen Lachanfall hatte."

Solak grinste. "Dann könnte ich Dir eine riesige Blamage bereiten, wenn ich sie darüber aufkläre?"

"Wag es nicht!", drohte Orlando ihm, halb ernst, halb spielerisch. "Ich bin ja eh gespannt, wie ihr in Zukunft so auskommt. Bis vor kurzem, das heißt bis heute morgen, wusste sie noch gar nichts von unserer Verlobung ..."

Solaks Grinsen sprengte fast die britische Küste. "Sie wusste es nicht?!"

"Nein..." Orlando sah wieder auf das Meer hinaus, während der Wind mit seinem Haar spielte. "Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie hab ich es ständig verschoben, ihr das zu sagen."

Solak beschloss, daß es mal wieder Zeit wurde, Orlando zu Miauz zu schicken. Diese ihm ins Gesicht peitschenden Haarsträhnenden waren höchst entnervend. "Warum nicht? Schämst Du Dich?"

"Natürlich nicht!", rief Orlando, während er versuchte seine Haare zu bändigen. "Meine Schwester meinte, ich unterschätze Robbie. Sie könnte damit recht haben. Ich hatte die Sorge, daß es für sie ein Problem sein könnte, verstehst Du? Aber das einzige Problem bin wohl ich, weil ich es ihr einfach nicht gesagt habe ..." Mit einem Fuß zog er abwesend kleine Muster in den Sand.

Die psychoanalytische Deutung von Orlandos Kritzeleien im Sand ließ tief blicken. Solak beschloss, daß sie sich dringend mal über Orlandos Verhältnis zu seinem Vater unterhalten sollten. "Ich vermute ebenfalls, Daß Du Robbie in dieser Hinsicht unterschätzt. Zumindest, wenn ihre Begeisterung für Sta'els und meine Hochzeitsfotos nicht nur geheuchelt war."

"Ich weiß ... aber kennst mich doch. Bin manchmal ein bisschen blöd. Laß uns das Thema wechseln. Oh ... " In der nicht allzu weiten Ferne sah er eine Gestalt auf sie zukommen. "Ich glaube meine Mutter will unbedingt dafür sorgen, daß Du mal was auf die Rippen bekommst ..."

Solaks Gesichtszüge entgleisten und so etwas wie Panik zeichnete sich in den Augen des Romulovulkaniers ab. "Oh nein. Wenn Du mich dann entschuldigen würdest? Ich lasse mich lieber nach London beamen und geh noch was trinken als noch mehr Ingwerpätzchen zu essen..."

"Na, dann verabschiede Dich wenigstens noch! Ich werde aber hier bleiben. Robbie dürfte bald zurückkommen und meine Eltern haben für heute abend Verwandte eingeladen ... " Orlando schauderte bei dem Gedanken. "Vielleicht sollte ich doch mitkommen ..."

Solak schluckte, als er in der Hand von Orlandos Mutter so etwas wie eine Keksdose erkannte. Nur übermenschliche Selbstbeherrschung brachte ihn dazu, stehen zu bleiben. "Genau. Komm mit. Wir lassen Robbie dann gleich in den entzückenden Schwulenclub beamen, den ich im Sinn habe."

Orlando starrte Solak an und musste dann lachen. Du willst MEINE Freundin zusammen mit MIR in einen Schwulenclub mitnehmen? Obwohl das sicher mehr Spaß macht als ein Abend mit der Verwandtschaft ... vielleicht kommen wir nach. Das kann ich aber noch nicht versprechen. Ich werde es vorschlagen. Mal schauen, was sie dazu sagt." Schon war Jennifer Talbot bei ihnen. "Na, ihr zwei? So ein Zufall, daß ich Euch hier treffe! Plätzchen?"

Und wieder hatte Solak keine Chance, dieser Kalorienattacke zu entgehen. Mit vollem Mund entgegnete er: "Zu freundlich, doch leider muß ich Sie nun verlassen. Ich werde noch in London erwartet."

"London!" Mit einem Blick auf Orlando, der sehnsüchtig zu Solak schaute, sagte sie streng: "Du bleibst hier, Orlando! Tante Mildred und Onkel Arthur werden jeden Moment da sein! Freust Dich doch sicher schon, die hast Du Du lange nicht gesehen!" Orlando sah zu Solak. "Könnte schwierig werden mit dem Nachkommen ..."

Der Romulovulkanier unterdrückte ein satanisches Kichern. "Zu Schade. Aber sollte Robbie sich mir anschließen wollen - Du kannst Ihr ja sagen, wo sie mich findet." Dann nahm er die Hand von Orlandos Mutter und hauchte einen Handkuss darauf. "Ich bin untröstlich, daß ich Sie schon wieder verlassen muß. Doch mich erwarten dringende Geschäfte. Der Dienst, Sie verstehen." Er schenkte ihr sein Schwiegermutterlächeln und zwinkerte ihr zu. "Richten Sie Ihrem Mann bitte meine Grüsse aus. Orlando, wir sehen uns dann auf dem Schiff." Und schon trat er einen Schritt zurück, bat um einen Transport und löste sich in Myriarden klitzernder Funken auf.

Die scharfen Augen einer Mutter bildeten sich ihr Urteil ... "Der ist schon ein bisschen arrogant, dieser Herr Solak, oder? Junge, das hätte nie funktioniert mit Euch beiden. Aber jetzt hast Du ja Robbie!" Sie strahlte ihren Sohn an, der keine andere Wahl hatte, als sich zu ergeben und der Mutter zurück nach Hause zu folgen .. direkt in die Arme der fetten Tante Mildred. "Junge, bist Du aber gro ..."

Idic und Raziel endlich mal wieder gemeinsam auf der Bühne [in : Unser'm Muddi ist die Beste] . Beachten Sie bitte auch die Daten für die Weltournee in der beiliegenden Broschüre, kaufen Sie unsere überteueten T-Shirts, den handsignierten Nasenhaarentferner und beehren Sie uns wieder. Danke!

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Maya hatte traumhaft in Bishops Armen geträumt. Sie könnte sich daran gewöhnen und liebte es in seinen Armen aufzuwachen. Es war 15.30 Uhr als die beiden erwachten und Maya drückte ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Dann flüsterte sie ihm ins Ohr: "Ich habe eine Überraschung für dich!"

"Was denn?" antwortete Lucas, der noch ganz benommen war. Wie hatte er das früher nur ausgehalten bis in die Nacht Party machen und dann erst am Mittag aufzustehen.

"Lass dich überraschen, mein Süßer!" antwortete sie mit geheimnisvollem Unterton in ihrer Stimme.

"Gut wie du meinst" murmelte Lucas vor sich hin und legte sich wieder hin. Er fühlte sich total unfit und matt.

"Ich bereite schon mal alles vor und wecke dich in einer halben Stunde noch mal OK?"

"Vorbereiten? Interessant aber ich muss jetzt aufstehen sonst werde ich weich" meinte Lucas und sprang aus dem Bett um auf dem Boden Liegestütze zu machen. "Aber ich kann ja Liegestütze in der Zeit machen" fügte er lächelnd hinzu.

"Ja, ist OK!" meinte Maya, dann machte sie sich auf den Weg in die Stadt. Erst einmal kaufte sie sich ein atemberaubendes Kleid, danach ging sie auf den Markt und kaufte frisches Obst und Gemüse und bereitete wieder mal einen Picknickkorb vor.

Lucas ging in der Zwischenzeit schnell duschen, bevor Mike wieder mit seiner neuen Freundin duschen geht. Er zog sich ein weißes T-Shirt und ein rotes Hawaiihemd und eine schwarze Hose an.

Maya kam zurück und überraschte Lucas mit ihrem neuen Kleid, dann nahm sie ihn mit ins nächste Transporterzentrum und verband ihm dort die Augen. Sie drückte dem Mann hinter dem Schaltpult einen Zettel in die Hand und zog Lucas auf die Transporterplattform.

"Du ich mag es nicht so gerne wenn man mir die Augen verbindet, da sieht man die Gefahr nicht kommen." meinte Lucas todernst.

"Ich bin doch bei dir!" meinte sie und im nächsten Augenblick remateralisierten sie sich am Ziel. Sie öffnete seine Augenbinde und er stand vor dem Ayers Rock in Australien.

"Der Ayers Rock" stotterte Lucas. "Weißt du wie lange ich ihn nicht mehr gesehen habe" freute sich Lucas und ihm lief eine Träne über die Wange. Dann nahm er Maya in den Arm und küsste sie.

"Ja, und dort habe ich dir zum ersten Mal dein Leben gerettet!" fügte Maya hinzu und grinste, während sie das Picknick vorbereitete.

"Aber nicht am echten Ayers Rock" entgegnete Lucas oberschlau. Dann drehte er sich schnell um, denn er sah diese Skorpionkönigin kurz wieder.

"Ne, natürlich nicht!" meine Maya und schlang ihre Arme um seinen Hals.

"Maya ich will nicht die Stimmung kaputt machen aber wir müssen über was Wichtiges sprechen" sprach Lucas ganz vorsichtig an.

"Was ist denn mein Schatz?" fragte sie ihn.

"Es geht um unsere Dienstpflicht und die Ausführung unseres Dienstes, diese beiden Dinge dürfen von unserer Liebe nicht behindert werden" erklärte Lucas immer noch vorsichtig.

"Ja ich weiß und ich habe aus dem letzten Vorfall gelernt. Ich werde die Sicherheit des Schiffes nicht wegen deinem Leben aufs Spiel setzen. Ich habe darüber schon mit Solak gesprochen." meinte Maya verantwortungsbewusst.

"Gut, dann ist das ja geklärt" entgegnete Lucas erleichtert. "Und was empfehlen Frau Doktor in Zukunft?" fügte er scherzhaft hinzu.

"Ähm, ich denke wir sollten in Missionen an unsere Arbeit denken! Was hältst du eigentlich von einem gemeinsamen Quartier?" scherzte Maya.

"Ein gemeinsames Quartier? Keine gute Idee, weil wir oft anders Dienst haben und ich denke wir beide brauchen unsere Freiräume" meinte Lucas mal wieder todernst.

"War ja auch nicht ernst gemeint!" meinte Maya und umarmte ihn.

"Wann werde ich endlich mal deine Scherze verstehen" meinte Lucas sarkastisch und hob Maya hoch.

"Daran musst du dich gewöhnen!" meinte Maya und küsste ihn leidenschaftlich.

"Du ich mag deine Küsse aber langsam habe ich Hunger" meinte Lucas und trug Maya zum Picknickkorb rüber.

Maya öffnete den Korb und steckte Lucas eine Karotte in den Mund.

"Hmmm die schmeckt gut, so frisch - Warst du auf diesen Frischmarkt in San Francisco?" stellte Lucas fest und fragte gleichzeitig.

"Ja, wenn wir schon auf der Erde sind, dann gibt es nur das beste für meinen Süßen!" antwortete sie ihm. Sie setzte sich näher an ihn ran und legte ihren Kopf auf seine Schulter, während sie genüsslich an einer Karotte knabberte.

"Du hast nicht zufällig noch Orangensaft dabei oder?" fragte Lucas, denn er hatte Durst.

"Nein, aber frische Orangen. Du bist doch kräftig! Kannst ja selbst ausquetschen. Nur ein Messer hab ich vergessen, Sorry!" erklärte sie ihm und küsste ihn auf die Wange.

"Ein Messer" grinste Lucas und zog ein Armeemesser aus seinem Stiefel, dann nahm er eine Orange und durchtrennte sie schwungvoll. Dann nahm er eine Hälfte und drückt sie über Maya Mund aus. "Schmeckt es?" fragte Lucas lächelnd.

"Mhhh lecker!" schmatzte sie während ihr jedoch etwas von dem Saft in den Ausschnitt floss.

Lucas dachte gerade darüber nach den Saft abzulecken, als es im Gebüsch neben der Picknickdecke raschelte. Maya erschrak und sprang wie wild auf und fing an zu kreischen. Lucas hingegen ging ganz cool aber vorsichtig zu dem Gebüsch und sah einen schwarzen Skorpion. Es dauert ein paar Minuten, bis Lucas ihn gefangen hatte. Früher hatte er mit seinem Opa oft Skorpione gejagt und gefangen. Lucas ging zu Maya und zeigte voller Stolz den gefangen Skorpion, den er vorsichtig hielt. Maya fackelte nicht lang, holte ihren Phaser und wollte auf den Skorpion schießen. „Hey Maya was soll das?“ fragte Lucas ganz erstaunt. „Das gefährliche Vieh da töten, damit es keinen mehr vergiftet“ antwortete Maya leicht ängstlich. „Nein, Du kannst doch mein Totemtier nicht töten“ entgegnete Lucas mit erhobener Stimme. „Geh aus dem Weg, sonst sticht er dich noch“ meinte Maya vorsorglich. „Einen Teufel werde ich tun, ich bringe ihn wieder in die Höhle am Ayers Rock“ antwortete Lucas und ging los Richtung Ayers Rock. „Lucas komm zurück“ brüllte Maya hinter ihm her und ihr liefen die Tränen übers Gesicht. Aber Lucas hörte nicht auf sie und lief weiter. Mittlerweile waren schon 15 Minuten vergangen und da Lucas immer noch nicht zurückgekehrt war, packte Maya alles zusammen, aktivierte ihrem Communicator und ließ sich nach San Francisco beamen. Lucas kam nach ein Stunde zurück, er hatte den Skorpion erfolgreich in der Höhle abgeliefert. Doch Maya war verschwunden, also ließ er sich nach Sydney beamen um etwas schönes für Maya zu kaufen.

B_O_G und U_E sind die "Picknicker" - Kein Scheiß Mann

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„Wir sind die Borg! Deaktivieren sie ihre Schutzschilde und ergeben sie sich! Wir werden ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. - Widerstand ist zwecklos!“

Völlig nass geschwitzt wachte O’tra auf. Wieder dieser Traum! Völlig desorientiert lag er auf dem Bett. Er atmete heftig und seine Herzfrequenz war weitaus höher als für einen Bolianer seines Alters üblich. „Computer – Licht!“ sagte er leise. Erleichtert stellt O’Tra fest, dass er sich in seinem Quartier befand. Von den Borg keine Spur. „Computer – Wie spät ist es?“ fragte er. „Es ist 4.52 Uhr. Die Weckzeit ist auf 6.00 Uhr eingestellt“ antwortete die weibliche Stimme des Computers in ihrem üblichen neutralem Tonfall.

Er stand auf und ging zu dem Spiegel im Bad und erschrak, als er sein Bild im Spiegel sah. Die hellblaue Farbe seiner Haut war einem blassen Blaugrau gewichen. „Fast wie ein Borg“ murmelte O'Tra und wischte sich den Schweiß von der Stirn. An Weiterschlafen war nun nicht mehr zu denken, also entschied sich der Bolianer joggen zu gehen. In den vergangenen Monaten hatte er seinen Körper vernachlässigt. Erst seit sich Ansätze der typischen bolianischen Fettpolster zeigten, hatte er wieder begonnen Sport zu treiben.

Zu dieser frühen Zeit waren in Rio de Janeiro nur wenige andere unterwegs. Es war kein Wölkchen am Himmel zu sehen und vom Meer wehte eine leichte Brise. O’Tra genoss es, der gerade aufgehenden Sonne entgegenzulaufen. Dabei konnte er noch einmal über den Traum nachdenken und ihn hoffentlich verarbeiten. Bei dem Termin mit Councellor T’zscher heute Nachmittag wollte er das Thema lieber nicht anschneiden, sonst würde er noch den Rest seines Lebens auf der Couch des Seelenklempners verbringen…

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Vinara war wieder vorzeitig auf das Schiff zurückgekehrt, wo sie prompt erkennen musste dass ihr Praktikant fehlte. Nicht dass sie die einstige Borgdrohne vermissen würde, aber dass man sie nicht informiert hatte... Doch in ihrem Büro angekommen fand sie eine Nachricht, in der ein Sekretär von Janeway ihr kurz und förmlich mitteilte, dass das Oberkommando beschlossen hatte One of Six in die Hände Annika Hansens, auch bekannt als Seven of Nine zu geben.

Nun, wenn dem so war - sie wollte sich in dieser Hinsicht nicht mit der Chefetage streiten. Und sie war irgendwie auch dankbar dass ihr niemand mehr in ihre Arbeit reinredete. Doch gerade als sie ihr Terminal ausschalten wollte kam eine weitere Nachricht herein: Captain Gonzales war bereits an Bord und wünschte sie zu sprechen.

"Stehen Sie bequem, Commander!" Die Frau trug noch Zivilkeidung, was ihrer Autorität trotz geringer Körpergröße keinen Abbruch zu tun schien. "Ich hatte schon das Vergnügen mit Ihrem... Vorgesetzten, Lieutenant Solak. Irgendwie verwirrt es mich dass die Rangordnung hier so durcheinander gebracht wurde, aber ich werde mich mit der Entscheidung des Oberkommandos abfinden. - Ich möchte Ihnen gewiss nicht zu nahe treten, aber was macht Ihre Scheinschwangerschaft?"

"Ist praktisch nicht mehr vorhanden. Und auch sonst bin ich bei guter Gesundheit."

"Das freut mich. - Aber zu etws Anderem: Ich muss sagen, das Bild in Ihrer Personalakte... Es sieht mir irgendwie... unheimlich aus. Ich weiß dass Sie auf Vulkan aufgewachsen sind, aber das sollte Sie doch nicht daran hindern einmal zu lächeln, oder zumindest etwas freundlicher dreinzuschauen!"

"Captain, ich bin Wissenschaftlerin, kein Werbemodel für Zahnpasta."

Gonzales lachte. "Humor haben Sie, das muss man Ihnen lassen. Gut, dann besteht noch Hoffnung. Was ich übrigens noch irritierend finde ist die Farbe Ihrer Augen... Ich gebe zu, ich bin bis jetzt nur wenigen Andorianern begegnet, aber die hatten alle dunkle Augen, dunkelbraun, um genau zu sein. Der eine oder andere vielleicht auch mit einem kleinen Rotstich, aber Ihre Augen..."

"Die Augenfarbe bei Andorianern enthält im Grunde fast dasselbe Spektrum wie bei Menschen, bis auf Grün, was äußerst selten ist. Leuchtende Gelb,- Orange- und Rottöne sind dafür etwas häufiger vertreten, vor allem bei jenen von der Sgtrolhj-Halbinsel auf dem Vakal-Kontinent. Finden Sie die Farbe auch zu unheimlich?"

"Nein, nein, so war das nicht gemeint... Es ist nur so dass Ihr ernster Gesichtsausdruck dadurch nur noch verstärkt wird. Es gibt Kinder auf diesem Schiff, eine Entwicklung die eindeutige Konsequenzen hat. Haben Sie schon einmal daran gedacht welche Folgen Ihre Erscheinung bei manchen von ihnen auslösen könnte?"

"Bislang hat sich niemand beschwert. Außerdem, wenn ich zu freundlich zu dem Nachwuchs unserer Crew wäre, denken sie noch sie könnten sich alles erlauben und halten einen mit neugierigen Fragen von der Arbeit ab."

"Oh, die Astrometrie kann eine sehr angenehme Beschäftigung auch für junge Menschen sein! - Ich würde vorschlagen, Sie arbeiten mal an Ihrem Auftreten. Sie könnten zumindest denen im schulpflichtigen Alter etwas Einblick in Ihre Arbeit gewähren. Veranstalten Sie doch mal eine Führung durch die Astrometrie, dann verlieren sie auch ihre mögliche Scheu vor ihnen."

"Ist das... ein Befehl Ma'am?"

"Noch nicht offiziell, aber sobald ich meine Uniform anhabe und wir uns wieder außerhalb des Sonnensystems befinden werde ich mit Ihnen nochmal darüber reden. Sie sollten am besten mit der Kinderbetreuerin, wie ich gelesen habe eine Zivilistin namens Robbie Williams, zusammenarbeiten. Sie können wegtreten."

"Ja, Ma'am." Die Community als Schulschiff - aber es hatte schon seine Logik dass ausgerechnet sie als Lehrerin auftreten musste; die anderen Bereiche waren noch zu gefährlich für Kinder - Technik, Sicherheit, Navigation (man stelle sich nur einen nicht mal zehnjährigen Stepke am Steuer vor!), Councelling... In der wissenschaftlichen Abteilung konnten die Kleinen immerhin am wenigsten Schaden anrichten. Zumindest nicht solange ein neunmalkluges Gör glaubte alles besser zu wissen als eine erwachsene Führungsoffizierin...

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Punkt 8.00 Uhr Ortszeit betrat der O’Tra frisch geduscht und wieder mit gesunder blauer Gesichtsfarbe das Forschungszentrum der Sternenflotte außerhalb von Rio. Die strengen Sicherheitskontrollen verrieten, dass hier keine normale Forschung betrieben wurde. „Guten morgen Chief“ grüßte ihn Lt. Fokker, als er an der inneren Sicherheitsschleuse ankam. O’Tra mochte die junge Sicherheitsoffizierin. Sie war eine der wenigen Personen mit der er ab und zu einige persönliche Worte wechselte. Neulich hatte er sich sogar zu einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine überreden lassen. Ein Sicherheitsalarm hatte jedoch die leicht verkrampfte Situation beendet.

Nachdem er alle Sicherheitschecks hinter sich gebracht hatte, begab er sich zum Turbolift, um an seinen Arbeitsplatz ins 4. Untergeschoß zu gelangen. Bis hier her reichte auch seine Zugangslegitimation. O’Tra wusste inzwischen, dass es weiter unten noch mindestens zwei Geschosse gab, die jedoch nicht in den offiziellen Raumplänen auftauchten. Zu gerne hätte er gewusst, was die kranken Gehirne der Wissenschaftler dort alles ausbrüteten.

„Ebene Minus 4, Abteilung für Borg-Technologie.“ meldete der Computer, als der Lift sein Ziel erreichte. Beim Betreten des Labors sah er, dass die jungen Ingenieure bereits an ihren Versuchsreihen arbeiteten. Es waren einige fähige Leute darunter. Hatten sie jedoch auch begriffen, womit sie hier „spielten“? Sicher, sie kannten die Berichte und Aufzeichnungen, aber von den Jüngeren hatte seines Wissens bisher keiner direkten Kontakt mit den Borg gehabt - „Widerstand ist zwecklos!“ hörte O’Tra wieder die Stimme aus dem Traum…

„Hey Chief, wenn wir uns nicht mehr sehen sollten, wünsche ich ihnen schon mal eine gute Reise!“ riss ihn Lt. Darby aus seinen Gedanken und stieg in den Turbolift den der Bolianer gerade verlassen hatte. „Da weiß wohl wieder jemand mehr als ich. Wenn jemand was von mir will, dann wird er sich schon melden“, brummte er vor sich hin, als sich die Türen des Liftes geschlossen hatten. Dann ging er an seine Arbeit.

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Das Kondenswasser trof in dicken Tropfen von den unbehauenen Steinwändern des zugigen Kellergewölben. Licht spendeten nur die Flammen einiger Bunsenbrenner und die Monitore von verschiedenen Geräten unbekannter Funktion. Schatten tanzten in diesem grausig-grünlichen Schein an den Wänden. In den Kolben und Aparaturen auf einem langen Tisch blubberten verschiedenfarbige Flüssigkeiten vor sich hin. Die Luft war erfüllt von beissenden Gerüchen und den modrigen Ausdünstungen der Gemäuer. Draussen tobte ein stürmisches Gewitter.

Eine Nacht, in der Friedhöfe umgegraben und Dynastien gestürzt werden.

Zwei dunkle Gestalten waren über einen der vor sich qualmenden Kolben gebeugt. Die violette Flüssigkeite leuchtete still und vermischte sich mit dem Grün der Luft.

"Heureka!"

"Sie meinen....." Ein Zittern der jüngeren Stimme verhieß Aufregung.

"Ja, sehen Sie nur! Nicht eine Abweichung, nicht ein Gendefekt. Seine Eltern sind nicht verwandt. Seine DNA ist rein menschlich. Seine Organe liegen alle dort, wo sie liegen sollen. Und seine Säfte...."

Der Ältere schüttelte vorsichtig den Kolben vor sich. Das violette Strahlen wurde heller.

Wieder erklang die bibbernde Stimme des Jüngeren: "Dann haben wir es wirklich geschafft? All die Jahrzehnte der Suche waren von Erfolg gekröhnt? Unter all den millionen Proben war tatsächlich die eine dabei?"

Die Augen des Älteren leuchteten. Ein Blitz erhellte die Szenarie.

"Ja, wir haben ihn gefunden! Den normalen Menschen! Sein Name ist...." Donner grollte wie eine riesige Trommel heran "...Orlando Talbot!"

******************************************************************

Und ganz nebenbei kehrte ein gut gelaunter Councelor desnächtens auf die Community zurück. Seine Schuhe in der Hand, damit er niemanden auf dem schlafenden Schiff weckte, und eine pink-farbene Federboa um den Hals geschlungen, schlich er durch die Korridore des Schiffes und verschwand mit einem kleinen Liedchen in seinem Quartier....

I'm a blond bimbo girl in a fantasy world

Dress me up, make it tight, I'm your dollie

You're my doll, rock'n'roll, feel the glamouring ring

Kiss me here, touch me there, hanky panky

You can touch, you can play

If you say: "I'm always yours", ooh wow

I'm a Barbie girl in a Barbie world

Life in plastic, it's fantastic

You can brush my hair, undress me everywhere

Imagination, life is your creation

Come on Barbie, let's go party!

Ah ah ah yeah......

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„Sie sollten beim nächsten Mal vorher die Ergebnisse der Kollegen beachten“, knurrte O’Tra und begann die kortikale Einheit einer geborgenen Borgdrohne zu reparieren, die Ens. Smith durch seine Unachtsamkeit fast ruiniert hatte. Es war bereits später Nachmittag, der Termin beim Councellor würde heute wohl ausfallen müssen.

„Chief O’Tra, kommen sie in mein Büro“, tönte die Stimme von Commander Noela, dem Abteilungsleiter, aus dem Communikator. Als O’Tra Noela Büro betrat, grüßte er und setzte sich sofort ungefragt auf einen der freien Sessel, was ihm einen missmutigen Blick seines Vorgesetzten einbrachte.

„Mit sofortiger Wirkung werden sie auf die USS Community versetzt“, kam der Commander sofort zur Sache. „Was soll ich denn bitte dort?“ fiel ihm der Bolianer gereizt ins Wort, was ihm wieder einen grimmigen Blick einbrachte. „Man meinte, es wäre gut für sie mal wieder… ähh ich meine, auf dem Schiff ist die technische Abteilung unterbesetzt. Befehle von oben eben.“ O’Tra kochte innerlich vor Wut. Wenn da nicht dieser Psyoheini T’zscher seine Finger im Spiel hatte.  

„Hier ist der Versetzungsbefehl. Er ist bereits vor einigen Tagen ausgestellt worden, ich habe ihn jedoch erst eben erhalten.“ „Wer’s glaubt wird selig“, dachte O’Tra und erinnerte sich an die Bemerkung von Lt. Darby heute Morgen. Noela reichte ihm ein Pad und der Bolianer  quittierte den Empfang des Versetzungsbefehls.

O’Tra hatte recht, sein Vorgesetzter wusste schon länger davon. Was er aber nicht wusste war, dass Noela in den letzten Tagen versucht hatte die Versetzung rückgängig zu machen. Dieser mochte den Chief zwar nicht sonderlich, es war aber ihm nicht entgangen, dass jemand mit seiner Erfahrung wichtig für die Arbeit der Abteilung war.

„Unsere Abteilung wurde außerdem informiert, dass sich an Bord der USS Community ein Raumgefährt der Borg befindet.“ „Seit wann?“ fragte der Chief überrascht. Borg im Förderationsraum, das konnte nichts Gutes bedeuten. „Schon eine ganze Zeit lang. Die Berichte der Community wurden leider erst jetzt an uns weitergeleitet. Irgendjemand weiter oben hat „vergessen“ uns zu informieren.“ „Was ist mit den Drohnen an Bord?“ fragte der Bolianer besorgt. „Es befand sich lediglich eine auf dem Schiff, diese wurde vom medizinischen und technischen Personal wieder individualisiert.“ O’Tra nickte anerkennend. Anscheinend war fähiges Personal auf dem Schiff. „Das Borg-Schiff ist derzeit nicht flugtauglich. Die Ingenieure an Bord haben genug anderes zu tun, als sich mit dem Ding zu beschäftigen. Erst kürzlich ist die Community bei Kampfhandlungen beschädigt worden. Sie befindet sich jetzt im Erdorbit und wird instand gesetzt.“ Der Commander holte tief Luft, dann fuhr er fort: „Damit wir auch weiterhin von ihren Diensten profitieren, habe ich veranlasst, dass das Schiff vorerst an Bord der Community bleibt. Sie wurden vom Chef autorisiert alle nötigen Untersuchungen durchzuführen. Wenn nötig zerlegen sie das Borg-Schiff. Sehen sie zu, was wir von der Technik für unsere Zwecke brauchen können. Ihre eigentliche Arbeit auf der Community hat jedoch Priorität. Das war’s, wegtreten!“

O’Tra stand auf, salutierte und wollte das Büro verlassen. „Chief!“ hörte er die Stimme Noelas und drehte sich noch einmal um. „Gute Reise!“ Der Bolianer nickte dem Commander zu und verließ das Büro. Er war etwas verwirrt. Warum er auf die Community sollte war klar. Auf einem Raumschiff musste er mehr mit anderen zusammenarbeiten und man konnte sich auch nach Dienstschluss sozialen Kontakten nicht völlig entziehen. Mit ziemlicher Sicherheit steckte T’zscher dahinter. Dieser hatte ihm immer wieder nahe gelegt, er solle sich auf ein Schiff versetzen lassen. Am liebsten hätte er seinem Councellor schlimme, schlimme Schmerzen zugefügt, aber als Bolianer durfte er so etwas ja nicht einmal denken. Zum Glück würde der Befehl des Commanders dafür sorgen, dass er auch nach Feierabend etwas zu tun hatte. Dabei war es völlig unlogisch eine solche Kostbarkeit an Bord des Community zu lassen. Wollte ihm Noela etwa einen Gefallen tun? Wenn ja, dann hatte er ihn vielleicht doch die ganze Zeit falsch eingeschätzt…?!

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Selina fühlte sich wie eingesperrt. Ganz gleich ob sie sich in der Wohnung aufhielt oder wenn sie draußen war. Ständig verfolgte sie ein und der selbe Mann. Das hatte nichts mehr mit Urlaub zu tun. Selina versuchte sich mit einem Stadtbummel die Zeit zu vertreiben. Das herrlich sonnige Wetter in San Francisco lud einfach dazu ein. Außerdem nutzte Selina die Gelegenheit endlich mal wieder zivile Kleidung zu tragen. Die Uniform war auf Dauer einfach nur langweilig. Plötzlich blieb Selina an einem großen Schaufenster wie gebannt stehen. Sie starrte so gierig auf die Ware im Schaufenster wie Homer Simpson auf eine Dose Duff-Bier. Wie magisch angezogen betrat sie das Geschäft: ein Brautkleid-Geschäft.

Eine etwas ältere Dame kam gleich auf sie zu. "Guten Tag! Kann ich Ihnen helfen?" Erst jetzt realisierte Selina das sie in das Geschäft hinein gegangen war. "Ähm .... ich weiß nicht ..." Die Verkäuferin lächelte. "Sie suchen ein passendes Kleid für den schönsten Tag in Ihrem Leben, nicht wahr?" Selina nickte nur und die Frau führte sie durch den Laden und zeigte ihr verschienste Modelle von allen möglichen Planeten und Kulturen. Yasmin verfolgte das Getue von der Mama und der Frau mit konsequenter Interesselosigkeit und schlief nach einer Weile ein. Selina nutzte dagegen die Chance und probierte einige Modelle an. "Haben Sie nicht etwas, das mehr .... gewagt ist? Die meisten Kleider sehen so .... brav aus!" Die Verkäuferin nickte und verschwand. Kurze Zeit später kam sie mit einem sündigen Stückchen Stoff wieder. Das Kleid war eigentlich gar kein Kleid im eigentlichen Sinne. Es war tief ausgeschnitten und endete mit Hotpants. Dazu gabs einen schönen langen Schleier. Das Kleid war verdammt provokativ und trotzdem sexy und edel. Selina drehte sich immer und immer wieder im Spiegel. "Es ist perfekt. Das nehm ich!" Die Verkäuferin nickte und brachte Selina noch passende Highheels dazu.

Wenige Minuten später verließ Selina strahlend mit einer großen Tüte das Brautgeschäft. Jetzt fehlte eigentlich nur noch der Bräutigam .....

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Direkt nach dem Gespräch mit Commander Noela beschloss O’Tra Feierabend zu machen, um die defekte kortikale Einheit könnte sich Lt. Darby morgen auch noch kümmern. Er hinterließ eine kurze Nachricht in der er sich verabschiedete, die jedoch erst morgen auf den Displays der Mitarbeiter erscheinen würde.

O’Tra hatte sich entschieden, doch noch zum Councellor zu gehen. Hinsichtlich der Versetzung blieb ihm sowieso nichts anderes übrig. Mit einer halben Stunde Verspätung betrat er das Büro von T’zscher. Dieser hatte ein breites Grinsen im Gesicht, er wusste also über die Versetzung Bescheid. O’Tra versuchte ruhig zu bleiben, grüßte betont höflich und nahm seinen gewohnten Platz auf der Couch ein. Der Bolianer wusste, dass er nicht um die wöchentlichen Sitzungen mit einem Councellor herumkommen würde. Daher schlug er vor, dass sie die Sitzung doch per Subraumkommunikation durchführen könnten. T’zscher hörte sich die Argumentation vom bekannten Gesicht und bereits aufgebautem Vertrauen an, dann lächelte er und sagte: „Meinen sie, sie können mit mir die gleiche Nummer abziehen wie mit Councellor Deux? Die Gute ist immer noch verstört, weil sie 2 Monate mit einem Hologramm geredet hat und nichts bemerkt hat.“ O’Tra zucke nur mit den Schultern. Er hätte nicht gedacht, dass sie diese Blamage freiwillig weitererzählen würde.

„Sie melden sich nach ihrer Ankunft auf der Community unverzüglich bei Councellor Solak. Er ist Romu-Vulkanier und dürfte sich ihre Ammenmärchen nicht so lange anhören wie ich.“ Mit einem schadenfrohen Grinsen fügte er hinzu: „Na dann, gute Reise Chief!“ und schüttelte dem Bolianer zum Abschied die Hand. O’Tra seufzte, wieder jemand den er unterschätzt hatte…

Ein Spitzohr als Councellor, das würde ja heiter werden. Er würde ihm mit ausdruckslosem Gesicht gegenübersitzen und ihn völlig emotionslos irgendwelche persönlichen Dinge fragen. Diese würde er dann aber sowieso nicht verstehen, weil sie seiner Meinung nach jeglicher Logik entbehrten. Dass da noch romulanisches Blut im Spiel war, machte die Sache bestimmt nicht einfacher. Unweigerlich musste O’Tra an Gehirnsonden denken. Solche schlimme, schlimme Schmerzen verursachenden Instrumente waren der Alptraum eines jeden Bolianers…

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Cpt. Gonzales musterte den Mann vor sich. Sie sah von ihm auf seine Akte, die das Terminal vor ihr anzeigte.

"Mr. Solak, ich habe Sie hergebeten, weil ich mich mit Ihnen unterhalten möchte, bevor wir den nächsten Einsatzbefehl erhalten. Denn ich werde nicht ganz schlau aus Ihrer Akte. Sie haben einen sehr guten Ruf als Councelor. Ihr Ruf in diesem Bereich ist tadellos, Ihre akademischen Titel sprechen für sich. Ihre Vorgesetzten auf Betazed haben Sie nur widerwillig ziehen lassen, als Sie um die Versetzung auf ein Schiff gebeten haben. Und so wie ich das sehe, haben Sie bisher auch gute Arbeit hier auf dem Schiff geleistet."

Solaks Miene zeigte keine Regung auf diese Lobeshymne. Er nickte dankend und wartete auf die Wendung im Monolog seiner neuen Kommandantin. Und diese kam prompt.

"Doch hatten Sie keinerlei Kommandoerfahrung, als Sie hierher versetzt wurden. Auch auf der Akademie haben Sie in diesem Bereich gerade mal alle Kurse absolviert, die dringend notwendig waren. Laut Ihrer Akte haben Sie sich stets vor allem auf die Wissenschaft und diplomatische Kurse konzentriert und nie eine Kommandolaufbahn angestrebt. Und doch haben Sie es innerhalb kürzester Zeit geschafft, auf der Community zum Zweiten Offizier befördert zu werden - trotz Ihres niedrigen Ranges. Sie haben die Nachtschichten kommandiert und den Berichten zu Ihren Kommandoeinsätzen nach haben Sie auch auf diesem Bereich stets ganze Arbeit geleistet. Wenn ich mir das so ansehe, haben Sie großen Einfluss auf die Crew. Die Crew folgt Ihren Befehlen selbst in größter Gefahr, wie man an dem Vorfall mit den Romulanern sehen kann, in den der damalige Chefingenieur verwickelt war. Und nun Ihre Beteiligung an der.. nun, nennen wir es mal höflich: Absetzung Ihres letzten Captains."

Ihre scharfen braunen Augen fixierten Solak.

"Alles in allem schließe ich, daß Sie großen Ehrgeiz besitzen. Und tatsächlich auch das Talent, um diesen Ehrgeiz zu rechtfertigen. Trotzdem haben Sie nie um eine Versetzung in den Kommandobereich gebeten. Oder Fortbildungen in diesem Bereich angestrebt. Das ist alles sehr widersprüchlich. Ich hasse Widersprüche. Vor allem, wenn sie von einem Halb-Romulaner kommen. Darum, Mr. Solak: Was sind Ihre Karriere-Pläne? Was habe ich von Ihnen zu erwarten, wenn Sie unter mir dienen?"

Gonzales lehnte sich zurück. Sie beobachtete jede Regung ihres Gegenübers. Sie musste sich unbedingt eine Bild von Kyle und Solak verschaffen. Janeway hatte sie vor den beiden, naja, nicht gerade gewarnt, aber sie auf sie aufmerksam gemacht. Beides talentierte und ehrgeizige Offiziere. Doch zu sagen, daß die Zwei unkonventionell seien, war noch bei weitem untertrieben. Esmeralda wusste, daß die Community ihre letztes Kommando sein würde, bevor man sie in den Ruhestand abschob. Und sie wollte hier noch ein letztes Mal gute Arbeit leisten. Doch dazu musste sie Kyle und Solak durchschauen. Sie konnte keine Überraschungen gebrauchen!

Solak hielt dem Blick der Captain stand. Er war beeindruckt, daß sie ihn so offen zur Rede stellte. Das war beinahe schon romulanisch. Sie sollte eine ehrliche Antwort bekommen.

"So leid es mir tut, aber ich kann Ihnen diese Fragen nicht beantworten. Als ich mich auf die Community habe versetzen lassen, da habe ich neue Herausforderungen gesucht. Ich wollte meine Fähigkeiten als Councelor ausweiten und Erfahrungen in diplomatischen Belangen erlangen, um mich irgendwann ins diplomatische Chor versetzen lassen zu können. Bevor ich auf dieses Schiff gekommen bin, war mein Ziel, an der Verbesserung der Beziehung zwischen der Föderation und dem Romulanischen Reich mitzuarbeiten. Aber dann... Während des Rennens hat sich gezeigt, daß die Crew mir gefolgt ist, trotz meiner mangelnden Erfahrung. Ich habe dann probehalber die Nachtschichten übernommen. Und wieder hat die Crew mir vertraut und mich gleichzeitig viel gelehrt. Und wie groß das Vertrauen der Crew in mich ist, hat dann der Ernstfall gezeigt."

Er atmete tief durch. Gonzales zeigte ebensowenig eine Reaktion auf seine Ausführungen wie er auf die ihren.

"Ich habe entdeckt, daß ich Talente besitze, von denen ich selber nichts geahnt habe. Ich möchte diese Talente weiter erforschen, bevor ich eine Entscheidung über meine Karriere treffe. Oder einen Weg finden, um meine diversen Interessen zu verbinden. Ich kann nachvollziehen, daß Ihnen meine Akte seltsam erscheint. Vor allem, wenn man die letzten Ereignisse an Bord bedenkt. Ich bedauere, daß ich gezwungen war, gegen Cpt. Leblanc vorzugehen, doch wie seine neuesten Untersuchungen zeigen, habe ich wohl daran getan. Nun bleibt mir nur zu hoffen, daß meine Beteiligung an dieser Meuterei keine negativen Konsequenzen hat. Und daß Sie mir die Chance gewähren, mir Ihr Vertrauen zu verdienen."

Esmeralda nickte. "Gut gesprochen. Ich werde über Ihre Worte nachdenken und Sie im Auge behalten. Wenn Sie gute Arbeit leisten, dann werde ich darüber nachdenken, Ihnen die Nachtschichten zurückzugeben. Aber wenn Sie meine Autorität in Frage stellen oder in irgendeiner Weise meine Geduld strapazieren, dann...."

Sie beendete den Satz nicht. Das war auch nicht nötig, Solak hatte sie verstanden. Er erhob sich.

"Ich weiß es zu schätzen, daß Sie so offen mit mir gesprochen haben."

Dann wandte er sich zur Tür. Doch gerade als er diese erreicht hatte, erhob Cpt. Gonzales erneut das Wort. "Lt.?"

Solak wandte sich um. "Ja?"

Sie sah ihn lange an. "Ich habe Ihre Mutter gekannt. Wir waren zusammen auf der Akademie und später hat sie mich einige Male zusammengeflickt. Ich bedauere Ihren Verlust zutiefst."

Solak war erstaunt. Dann fiel ihm ein, daß seine Mutter tatsächlich einige Male den Namen 'Gonzales' erwähnt hatte, aber er hatte nie richtig zugehört. Wie so oft...

Er nickte der Kommandantin dankend zu und verließ ihr Büro.

Als der junge Mann gegangen war, schloß Esmeralda kurz die Augen und unterdrückte die aufsteigenden Tränen. Sie hatte damals im Dominion-Krieg den Auftrag gehabt, mit der Malfoy das medizinische Schiff zu schützen, auf dem T'Pien stationiert gewesen war. Sie hatte versagt und zusehen müssen, wie T'Pien in einem riesigen Feuerball starb. So viele Freunde hatte sie dieser verdammte Krieg gekostet... Und nun diente der Sohn dieser alten Freundin auf ihrem allerletzten Kommando unter ihr. Manchmal nahm das Schicksal seltsame Wege.

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Nachdem Lt. Bishop in Sydney ein Geschenk für Maya Gemini erworben hatte, wollt er sich eigentlich zurück nach San Francisco beamen lassen. Er betrat gerade die Transporterplattform, als ihm die geheimnisvolle Frau mit den grünen Augen und den schwarzen Haaren erschien. „Folge mir – folge mir“ flüsterte sie leise. „Wohin?“ fragte der Transporterchief freundlich und schaute Lt. Bishop merkwürdig an. „O-u-t-b-a-c-k“ flüsterte die geheimnisvolle Frau und Bishop meinte: „Outback“! Der Transporterchief schaute verdutzt aber erfüllte seinen Job und beamte den Lt. ins Outback. Sekunden später stand Bishop im australischen Outback, wo alles noch so wild und natürlich war wie vor tausend Jahren. „Sag mir, was soll ich hier?“ fragte Lt. Bishop die Frau. „Folge mir – folge mir“ flüsterte sie wieder leise und schwebte vor ihm her. Lt. Bishop folgte ihr, ohne darüber nachzudenken wohin sie ihn führen würde oder das er keinen Wasservorrat dabei hatte. Nach einer halben Stunde Fussmarch kamen die Frau und Lt. Bishop, der mittlerweile vor lauter Hitze sein Hemd ausgezogen hatte, an einer große Holzhütte an. Lt. Bishop wollte gerade verschnaufen, als die Frau wieder zu flüstern begann und in der Holzhütte verschwand. Die ganze Situation war Lucas mehr als unheimlich aber er war seiner Halluzination hier her gefolgt und nun konnte er ebenso diese Hütte betreten. Entschlossen betrat Lt. Bishop die Hütte und zuerst war alles stockfinster und es roch nach süßlich und verbrannte Blättern. „Hallo, ist hier jemand?“ fragte Lucas vorsichtig. Plötzlich ging am Ende der Hütte ein Licht an und der Lichtschein flackerte. Hinter der Lichtquelle konnte man eine Person erkennen, die winkte Lucas zu sich. Langsam bewegte sich Lucas Richtung Lichtquelle, bedacht darauf wo er hintrat...

Als Lucas bei der Lichtquelle ankam staunte er nicht schlecht, denn vor ihm saß ein sehr alter Aborigine im Schneidersitz. Auf seinem Kopf saß ein alter Schlapphut und ihm Mund hatte er ein Pfeife mit langem Stil. „Setzt dich Lucas“ meinte der Mann und nahm einen tiefen Zug aus seiner Pfeife. „Wer sind sie? Und woher kennen sie meinen Namen?“ fragte Lucas erstaunt. Der alte Mann deutete ihm mit Handzeichen an, sich zu setzen. Lucas gehorchte und setzte sich hin, gegenüber von dem Aborigine. „Ich bin Joe und habe schon einige Monde auf dich gewartet“ erklärte der alte Mann, nahm erneut einen tiefen Zug aus seiner Pfeife und blies den Rauch in die Luft. „Gut, aber ich kenne keinen Joe“ entgegnete Lucas und wartete gespannt auf die Reaktion. „Du nicht, mein Junge, aber dein Großvater Jules kennt mich und ich kannte ihn, bei unseren Ahnen“ antwortete Joe traurig.

„Ja mein Großvater ist tot, aber er hat nur einmal einen Joe erwähnt“ brach es aus Lucas heraus. „Nun gut, aber nun zu deiner Bestimmung“ murmelte Joe und winkte die geheimnisvolle Frau herbei. „Sehen sie die Frau etwa auch?“ stammelte Lucas erstaunt. „Ja jeder der das ChiChakKo sieht Iasha, auch bei dir ist das nicht anders“ erzählte Joe und kicherte. „OK soll das heißen ich bin ein Nachfahre eines Aborigine?“

„Ja in der Tat, liegen deine Wurzeln in dem Land meines Volkes“ schob Joe nach...

„Können sie endlich mal zur Sache kommen?“ drängelte Lucas und knackte mit den Fingern.

„Langsam ich werde es dir erklären“ murmelte Joe und fügte „du musst nun die Rituale der Ahnen durchführen um Körper und Geist zu stählen. Außerdem musst du dein Totem ehren und zu einem erbitterten Kämpfer im Sinne des Skorpions werden“ hinzu.

„Wie soll ich das denn erreichen?“ fragte Lucas neugierig.

„Iasha wird dir dabei helfen, nur darfst du keinem von ihrer Existenz erzählen“ warnte Joe ihn und nahm wieder einen tiefen Zug aus seiner Pfeife.

„Wie stark kann ich denn werden?“ fragte Lucas erneut.

„Höchstens doppelt so stark, wie ein normaler Mensch – aber das ist nicht im Sinne der Ahnen“ antwortete ihm Joe... Dann gab er Lucas einen rituellen Dolch mit Skorpionverzierungen am Griff. „Hier als Andenken und Zeichen der Ahnen“ brummte Joe und blies Lucas Rauch ins Gesicht. Lucas wollte noch so viel fragen, doch er wurde müde und dann fiel er in den Schlaf...

„Hey Mister, aufwachen“ brüllte der Transporterchief Lt. Bishop an. „ähh wo bin ich?“ fragte Lt. Bishop schläfrig. „Sir, sie liegen im Moment auf der Transporterplattform 4 B in Sydney und schlafen“ meinte der Transporterchief sarkastisch. „Oh Verzeihung, ich werde sofort gehen, d. h. beamen sie mich nach San Francisco“ antwortete Lucas und stand auf. Später materialisierte er in San Francisco und konnte sein Abenteuer immer noch nicht glauben, aber in Händen hielt er den rituellen Dolch...

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O’Tra hatte noch einen wichtigen Einkauf erledigt – wenn man für längere Zeit ins All wollte, dann musste man eben vorsorgen. Danach ging er nach Hause und packte seine wenigen Habseeligkeiten zusammen. Als er fertig war, blickt er aus dem Fenster. Es war ein schöner Abend. Kurz überlegte der Bolianer, ob er vielleicht Lt. Fokker anrufen sollte, entschied sich dann aber lieber alleine etwas spazieren zu gehen. Vielleicht sorgte die frische Luft dafür, dass er heute Nacht nicht wieder Alpträume hatte.

Es war schon lange dunkel als O’Tra in sein Quartier zurückkehrte, zu herrlich war es gewesen alleine am Strand entlangzugehen. Sofort als er seine Unterkunft betreten hatte, merke O’Tra, dass irgendetwas nicht stimmte. Er blickte sich um und sah ein Buch auf seinem Bett liegen. "Wie ist das denn hierher gekommen?" Er ging zu dem Terminal und überprüfte die internen Sensoren. Wegen seinen Nachbarn, zwei Nausicanern und einem Ferengi, hatte der Bolianer zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, doch die Sensoren hatten nichts registriert. O’Tra ging zu seinem Bett und starrte auf das Buch. Er musste an das Treffen mit dem Admiral vor mehr als drei Woche denken. Zufällig hatte er ihn im Park des Sternenflottenhauptquartiers in San Fransisco mit einem Buch auf einer Parkbank sitzen sehen. Sie hatten sich ein wenig unterhalten und er erinnerte sich noch deutlich an die Worte des Admirals: „Immer wenn ich früher auf ein neues Schiff gegangen bin, habe ich mir etwas Gutes zum Lesen mitgenommen.“ Dann hatte er ihm den Einband des Buches gezeigt. Kein Zweifel es war das gleiche Buch…!

Zweifel kamen in O’Tra hoch, war das Treffen überhaupt ein Zufall gewesen? Wer plante sein Leben wie lange im Voraus? Schließlich hatte er den Admiral bereits vor fast einem Monat getroffen und er selbst hatte erst heute von der Versetzung erfahren. O’Tra blickte sich erneut besorgt um, dann nahm er das Buch und schlug es auf.

"Und er bürdete dem Buckel des weißen Wales die Summe der Wut und des Hasses der ganzen Menschheit auf. Wäre sein Leib eine Kanone, er hätte sein Herz auf ihn geschossen."  las er laut.

Oh je, anscheinend war es schwere Kost. O’Tra hatte nie viel von der irdischen Literatur gehalten. Er schlug er das Buch zu und schaute nachdenklich aus dem Fenster…

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Esmeralda betrachtete die nächste Akte auf ihrem Monitor. Selina Kyle. Sehr jung für einen Cmdr. Und ihr Lebenslauf war alles als gradlinieg. Wie hatte sie es auf diesen Posten geschafft? Sie war neugierig auf die junge Frau.

Selina war auf die Community zurückgekehrt. Sie hatte es einfach nicht mehr auf der Erde ausgehalten. Als sie ihr Quartier erreichte, wartete eine Nachricht auf sie: Cpt. Gonzales wollte sie kennenlernen sobald Selina auf die Community zurückgekehrt war. Selina seufzte, nahm ihre Tochter auf den Arm und suchte Gpt. Gonzales auf. Sie betätigte den Türmelder.

"Herein!" Esmeralda stockte, als Cmdr. Kyle den Raum betrat. Sie hatte ganz vergessen, daß die junge Frau Mutter war. Es war nicht so, daß Esmeralda was gegen Kinder hatte - aber sie hatte auch nicht viel für Kinder. Ihr Leben hatte sie im All verbracht, in einer Zeit, als noch nicht auf dem ganzen Schiff Kinder herumgerannt waren. Aber wer die Borg, die Cardassianer, das Dominion und so einige andere überlebt hatte, die würde auch ein kleines Kind schaffen! Sie atmete tief durch und fasste sich wieder. "Setzen Sie sich, Cmdr. Ich hielt es für angebracht, Sie ein bißchen besser kennen zu lernen, bevor wir die Erde verlassen."

Selina salutierte ordnungsgemäß und nahm Platz. Das Baby auf dem Arm der jungen Mutter sah der älteren Frau entgegen und fing sofort an zu weinen. Selina hatte Mühe das Kind zu beruhigen aber nach einigen Minuten war Yasmin wieder still. "Entschuldigen Sie bitte. meine Tochter ist ein wenig quengelig. Es freut mich, Sie kennenzulernen."

Gonzales versuchte, das Baby zu ignorieren. "Ich habe mir mal Ihre Akte angesehen. Beeindruckend, wie weit Sie es in Ihrem jungen Alter schon geschafft haben!"

Selinas Herz pochte. Das sie aber auch immer auf ihre verdammte Akte und ihr Alter angesprochen werden musste! "Ja, meine Laufbahn in der Sternenflotte war sehr bewegend."

"Erzählen Sie mir von Ihrer Zeit auf Qu'onos. Ich war selber für ein Jahr dort stationiert. Waren Sie jemals in der kleinen Kneipe von Kurnnar? Damals sind alle Sternenflottenoffiziere dahin gegangen." Esmeralda holte sich eine Cola. "Möchten Sie auch etwas?"

"Nein danke." Selina dachte nach. Sie zwar mal auf Qu'onos gewesen aber Kneipen hatte sie früher eigentlich weniger aufgesucht. "Nein, ich bin kein Kneipengänger."

Das Gespräch mit Solak war einfacher gewesen... "Erzählen Sie mir etwas von sich. Wie haben Sie es geschafft, den Posten hier zu bekommen?"

Selina fixierte die Blcke der älteren Frau. "ich habe den Posten angeboten bekommen und habe sofort zugesagt."

Gonzales nahm einen tiefen Schluck von ihrer Cola. Diese Selina Kyle war höchst abweisend. Okay, dann eben die harte Tour. "Ihnen scheint dieses Gespräch unangenehm zu sein. Gut, wir können es auch abkürzen. Sie haben Ihren letzten Captain seines Postens enthoben. Das missfällt mir! Und wenn ich mir dann noch Ihre Akte ansehe, dann muß ich davon ausgehen, daß Sie sehr ehrgeizig sind und um jeden Preis die Macht auf diesem Schiff haben wollen. Das missfällt mir noch mehr, denn es ist jetzt mein Schiff. Vielleicht werde ich Ihnen ein Stück von meiner Macht abgeben – wenn Sie mir beweisen, daß Sie es wert sind. Ich erwarte 100prozentige Loyalität und werde keinerlei Rücksicht auf Ihren Familienstand nehmen. Wenn Sie unter mir dienen, werden Sie meine Befehle ausführen und Unstimmigkeiten mit mir unter vier Augen klären. Niemals vor der Crew. Und Ihr Baby hat nichts auf der Brücke zu suchen. Haben Sie mich verstanden?"

Der Wutausbruch der faltigen kleinen Lady entzückte Selina. Yasmin allerdings nicht und sie fing wieder an zu weinen. "Ich war bis jetzt jedem meiner Befehlshaber loyal." Selina beruhigte wieder ihr Baby. "Ihre Ansprache eben war völlig unnötig ..... und nein, meine Tochter wird sich nicht auf der Brücke aufhalten. Dafür werde ich schon sorgen." Wenn Cpt. Gonzales ein Mann gewesen wäre, hätte Selina die Abneigung gegen Kinder noch verstanden aber Gonzales war eine Frau. Eine verbitterte alte Frau ....

Esmeralda mochte die junge Frau nicht. Sie war ihr zu selbstsicher. "Sie nennen es loyal, Ihren Captain abzusetzen?"

"Das hatte nichts mit Loyalität zu tun. Es war eine rein logische Entscheidung. Cpt. LeBlanc hatte mehrmals bewiesen, daß er als Captain absolut unfähig ist. Um die Zivilisten, die Crew und das Schiff zu schützen blieb mir keine andere Wahl." Selina blitzte die Gewitterhexe vor sich an. Sie wusste jetzt schon, das die Beziehung zwischen ihnen beiden sehr kompliziert werden würde.

Der neue Captain musterte ihr Gegenüber. Sie hätte bei ihrem letzten Kommando lieber einen ruhigeren und diplomatischeren Ersten gehabt als diese kleine Zicke, die erstmal zurecht gestutzt werden musste. Aber sie musste nehmen, was ihr das Kommando gab. "Ich werde mir anhand Ihrer Leistungen und Ihrem Verhalten mir gegenüber ein Bild machen und danach beurteilen, ob ich dieser Version Glauben schenken will. Haben Sie noch Fragen oder Anmerkungen? Sie dürfen offen sprechen."

Pah! Mit wem glaubte diese Frau eigentlich zu reden? Selina hätte es nicht mal Mühe gekostet ihr den Hals umzudrehen .... Selina schob diese Gedanken beiseite und sah erst zu Yasmin und dann noch mal zu Cpt. Gonzales. "Ja, ich habe noch eine Frage ..... hegen sie Vorbehalte gegen mich aufgrund meines Alters und meiner Mutterrolle?"

Eine ehrliche Frage verdiente eine ehrliche Antwort. "Mir ist es nicht angenehm, daß auf diesem Schiff Kinder sind. Aber Vorbehalte gegen Sie hege ich aufgrund Ihres Alters. Ich habe zuviele Offiziere erlebt, die aufgrund falscher Vorrausetzungen befördert wurden und später durch ihre mangelnde Erfahrung sich und andere in Gefahr gebracht haben. Darum: Beweisen Sie mir, daß Sie sich diesen Posten nicht erschlichen haben."

Selina nickte langsam und lächelte die Frau an. "Ich verstehe. Ich werde mein Bestes geben."

Gonzales lächelte nicht, aber sie nickte zurück. "Nichts anderes erwarte ich von Ihnen."

Selina wollte ihr eigentlich noch sagen, daß auch sie das beste von ihr erwartete, hielt es aber für eine bessere Idee den Mund zu halten. Sie hatte es sich eh schon versaut. Aber musste sie auch mit jedem Freundschaft schließen? Bestimmt nicht. Irgendwann würde Captain Enders wieder zurückkehren und alles würde dann seine normalen Verlauf nehmen. "Wäre das dann alles?"

"Ja, Sie dürfen wegtreten."

"Aye, Sir!" Selina erhob sich, salutierte und verließ das Büro des neuen Captains.

Der neue Captain sah ihr nach. Das konnte ja noch heiter werden...

Selina betätigte ihren Kommunikator. "Kyle an Solak. Haben Sie kurz Zeit?"

Solak seufzte. Sta'el war in seinem Labor und er selbst robbte über den Boden seines Quartiers. Und versuchte, seinem Sohn ein kleines Lächeln abzuringen. "Ja, kommen Sie zu mir."

Selina machte sich auf den Weg zu Solak's Quartier. Dort angekommen betätigte sie den Türsummer.

"Herein!" Solak hatte bereits Tee und Gebäck aufgetragen.

Selina betrat das Quartier und sah Niklan auf den Boden sitzend. "Hallo, kleiner Mann." Yasmin erblickte den Jungen und streckte ihre beiden Hände nach ihm aus. Selina sah zu Solak der den Tisch gedeckt hatte. "Ich hoffe ich habe Sie nicht gestört."

Niklan nahm sich gleich Yasmin an und versuchte, das Mädchen mit Schokolade zu füttern. Solak unterband diese Bemühungen sogleich und erntete einen bösen Blick von seinem Sohn. Dann setzte er beide Kinder neben sich aufs Sofa, wo sie sich gleich aneinanderkuschelten. Solak sah Selina an. "Das ist schon in Ordnung. Das 'Projekt Niklan' hätte ich heute sowieso nicht mehr gelöst. Wie war Ihr Urlaub?"

Selina hatte derweil Platz genommen. "Am Anfang war es wirklich schön ..... ich wohnte in Matt's Wohnung. Er hatte sogar schon ein Kinderzimmer für Yasmin einrichten lassen ...."

Solak sah erstaunt von seinem Keks auf. "Ach?"

"Ja. Ich war ganz erstaunt und gerührt. Es war so liebevoll eingerichtet."

"Wie reizend. Und trotzdem machen Sie ein Gesicht, als hätte Ihnen jemand den Urlaub vermiest. Was ist passiert?"

"Nun, ich bemerkte, daß ich beschattet wurde. Das machte es mir schwer mich unbeschwert zu fühlen oder mich zu entspannen."

Der Romulovulkanier war entsetzt. "Beschattet?! Haben Sie den Verfolger gestellt? Was wollte er?"

Selina schüttelte den Kopf. "Nein, das ging nicht. Ich durfte mich nicht auffällig benehmen. Sonst hätte ich nur Admiral Forester in Schwierigkeiten gebracht."

"Wieso das?"

"Wissen Sie noch? Sie und Lt. Lefler haben auch meine Geheimdienstakte kopiert. Dortdrin stand, daß man Admiral Forester der Spionage und des Verrates beschuldigt und nun Beweise sammelt. Deswegen wurde ich wahrscheinlich beschattet. Wahrscheinlich erhofften sich die Geheimdienstagenten irgendwelche brandheiße Informationen von mir."

Solak schenkte sich Tee nach. "Oh, das ist nicht gut. Haben Sie noch Kontakt zu Forrester? Können Sie ihn dazu befragen? Wenn Sie jemanden brauchen, der Ihnen eine sichere Verbindung zu dem Admiral verschafft...."

Selina nippte von ihrem Tee. "Nein, das ist nett von Ihnen aber ich denke man sollte nichts unternehmen. Ich denke das gleiche wünscht er selbst auch."

"Wie Sie meinen. Aber wenn Sie meine Hilfe benötigen, sagen Sie Bescheid. Ich habe ein paar Verbindungen, die der Geheimdienst noch nicht infiltriert hat."

Selina lächelte zaghaft. "Danke für Ihr Angebot. Vielleicht werde ich darauf zurückkommen ..... haben Sie schon unseren neuen Captain kennengelernt?"

Yasmin und Niklan waren beide eingeschlummert. Solak stand vorsichtig auf und holte eine Decke für die Zwei. "Ja, sie hat mich heute morgen zu sich gebeten."

Solak war ein sehr fürsorglicher Vater. Hoffentlich würde Niklan dies bald zu schätzen wissen. "Und? Was ist Ihr Eindruck?"

Besagter Vater nippte nachdenklich an seinem Tee. "Schwer zu sagen. Sie war sehr ehrlich und direkt zu mir, was ich sehr schätze. Auf der anderen Seite scheint sie sehr streng zu sein. Die Brückenparties mit den Nightcrawlern werden wohl erstmal ein Ende haben..."

Selina lächelte. Ja die Nightcrawler waren schon eine tolle Truppe gewesen. Zu gerne erinnerte sie sich an diese eine Nacht zurück ....."Ich hatte gerade eben ein Gespräch mit ihr ..... und ich glaube, ich habs versaut."

"Wieso, was haben Sie gemacht?"

"Ich weiß nicht. Ich glaube, ihr haben meine Antworten nicht gepasst. Außerdem hat sie Vorbehalte gegen mich aufgrund meines Alters ...... und Yasmin scheint sie auch nicht zu mögen."

Solak grinste. "Sie hat was gegen Sie wegen Ihres Alters? Und wie bitte kann man Yasmin nicht mögen?! Aber trösten Sie sich: Gegen mich ist sie misstrauisch, weil ich Leblanc dienstuntauglich geschrieben habe und ihr zu unentschlossen für einen Kommandoposten erscheine." Er tunkte seinen Keks in den Tee. "Ich schätze, sie will uns testen. Was haben Sie ihr denn geantwortet?"

"Sie stellte meine Loyalität in Frage wegen der Absetzung von LeBlanc. Ich teilte ihr mit, daß ich immer loyal sei und LeBlanc ganz einfach unfähig gewesen sei. Sie meinte daraufhin nur, daß sie anhand meines Verhaltens und meiner Leistungen sich ein Bild davon machen würde, ob ich die Wahrheit gesagt habe."

"Etwas ähnliches hat sie zu mir auch gesagt. Daß ich mich beweisen soll."

Selina schöpfte leichte Hoffnung. "Hm, dann scheint sie uns wirklich nur testen zu wollen ..... als ob wir das nötig hätten."

Wieder grinste Solak. Er zwinkerte Selina zu. "Ich versuche, es positiv zu sehen. Wenn ich dieser Frau beweisen kann, daß ich ein fähiger Offizier bin, dann bin ich es wohl wirklich. Sehen Sie es als Herausforderung."

"Hm ... vielleicht haben Sie Recht. Wie geht es eigentlich Sta'el? Das mit Kingsley war ja erschütternd ....."

Jetzt grinste Solak erst recht. Schnell rief er sich wieder zur Ordnung. Er räusperte sich. "Sta'el macht sich große Vorwürfe. Natürlich würde er das nicht zugeben, schließlich sind Vorwürfe nicht logisch. Aber ich spüre, daß es in ihm arbeitet. Und da ist noch etwas anderes, das er aber noch vor mir versteckt hält." Er zuckte mit den Schultern. "Auf jeden Fall haben wir gestern die Nachricht erhalten, daß die Untersuchung abgeschlossen wurde. Man hat nichts gefunden, was Sta'els Version des Unfallhergangs hätte widerlegen können." Dann stutzte er. "Moment - woher wissen Sie eigentlich davon?"

"Ich habe eine Nachricht erhalten. Ich glaube kaum, daß dies eine Geheimhaltungssache war. Es war ja schließlich nur ein bedauerlicher Unfall."

Ja, ein sehr bedauerlicher Unfall... Wieder räusperte Solak sich. "Nein, natürlich besteht keine Geheimhaltung. Aber ich hätte nicht gedacht, daß Sie in Ihrem Urlaub so etwas mitbekommen."

"Ich habe meine Nachrichten auf das Terminal in Matt's Wohnung umleiten lassen. Ach ja, One of Six hat die Community ebenfalls verlassen."

"Ich habe es gelesen. Sehr bedauerlich. Er hat so gute Fortschritte gemacht. Ich hätte ihn sehr gerne weiter begleitet auf seinem Weg. Haben Sie schon einen unserer neuen Crewmen kennengelernt?"

Nein, bis jetzt noch nicht. Ich war gerade erst auf die Community zurückgekehrt. Und Sie?"

Er schüttelte den Kopf. "Nein, auch noch nicht. Aber ich habe heute morgen eine Nachricht erhalten, daß einer der neuen doch wieder wegversetzte werden soll. Das Oberkommando weiß manchmal auch nicht, was es macht..."

Selina kicherte. "Typisch! Nun ja, ich bin gespannt wann wir den Erdorbit verlassen werden."

"Und was unsere nächste Aufgabe sein wird. Nach der Meuterei wird man uns wahrscheinlich nur noch Post in irgendeinem entlegenen Sektor transportieren lassen.

"Wenn überhaupt ...." Selina sah auf den Chronometer. "Ich denke es ist Zeit Yasmin ins Bett zu bringen. Danke für Ihre Zeit."

Solak entzog das Kind vorsichtig Niklans Armen und ersetze es durch Mortimar. Niklan knurrte im Schlaf. Dann reichte Solak das Baby an Selina weiter, nachdem er ihm noch einmal über das kleine Gesichtlein gestreichelt hatte. "Immer wieder gerne. Und machen Sie sich keine Sorgen um Cpt. Gonzales. Wir haben die Romulaner überstanden, dann schaffen wir sie auch!"

"Meinen Sie?" sagte Selina scherzhaft. "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend." Samt Baby auf dem Arm verließ die schöne junge Frau das Quartier des Counselors. Ob sie ihm von dem Brautkleid hätte erzählen sollen? Wohl lieber nicht. Er hätte sie noch für verrückt erklärt.

(idic und Hoshi @ Tea for Two)

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Tenzi verbrachte die ganze Zeit damit an seinem Sturmgewehr zu basteln und noch ein paar Schichten einzulegen auf der Brücke. Schließlich waren fast alle auf der Erde und somit die taktische Station kaum besetzt.

Es passierte aus seiner Sicht so gut wie nichts, kaum eine Nachricht, kaum eine Gespräch, kaum ein anderer Ton als vom Computer. Dann irgendwann betrat Captain Gonzales die Brücke und schaute sich um, bevor sie sich hinter Tenzi stellte.

Er verzog keine Mine.

Sie musterte den Mann vor sich, sagte aber nichts und begab sich in ihren Bereitschaftsraum.

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O’Tra hatte diese Nacht keine Alpträume gehabt. Leider lag das daran, dass er nur sehr wenig geschlafen, sondern die meiste Zeit wach in seinem Bett gelegen hatte. Was hatte dies alles zu bedeuten? Zweimal war er in der Nacht aufgestanden. Zuerst wollte er den Admiral kontaktieren, hatte es sich dann aber noch einmal überlegt und war wieder ins Bett gegangen. Beim zweiten Mal hatte er seinen schon verpackten Tricorder wieder herausgekramt und das Buch einem ausführlichen Scann unterzogen. Es befanden sich keinerlei fremde DNA-Spuren darauf und das angegebene Druckdatum stimmte. Das Buch war also schon über 400 Jahre alt – eine echte Rarität.

Nachdem O’Tra geduscht und gefrühstückt hatte, packte er den Tricorder und das Buch zu den übrigen Sachen und begab sich zum Shuttle-Piont 12. Von hier aus sollte um 8.30 Uhr Ortszeit ein Frachtshuttle zu den orbitalen Werften rückgeführt werden. Der Bolianer hatte diesen Transportweg gewählt, um sich die Community einmal von außen anzuschauen. Er hatte sich bisher noch keine Informationen zur Besatzung und zum Schiffstyp besorgt und war gespannt, welches Schiff auf ihn wartete. Ein Fähnrich, anscheinend der Pilot, und ein weiterer Passagier im Range eines Lt.-Com. warteten bereits als O’Tra das Shuttle erreichte. Sie bestiegen das kleine Fluggerät und O’Tra nahm sofort auf dem Stuhl des Co-Piloten Platz, worauf der Lt.-Com. etwas von Rangordnung brummte, sich dann aber auf einen der hinteren Plätze setzte.

Schon beim Start merkte O’Tra, dass etwas nicht stimmte. Ein Blick auf die Anzeigen verriet, dass die Wirksamkeit der Trägheitsdämpfer reduziert worden war. Er schaute zu dem Fähnrich, dieser versuchte krampfhaft ein möglichst unschuldiges Gesicht zu machen. O’Tra verstand – Shuttleflüge waren nicht gerade die spannendste Aufgabe und der Pilot wollte die Wirkung seiner Flugmanöver spüren und sich so einen kleinen Kick verschaffen. „Dann zeigen sie mal, ob sie auch enge Kurven fliegen können. Ich würde mir gerne die USS Community mal von außen anschauen“, sagte O’Tra.  Der Fähnrich grinste und beschleunigte das Shuttle Richtung McKinley Raumdock.

„Dort vorne links liegt die USS Community“ meldete der Pilot nach einiger Zeit und flog eine enge Linkskurve. O’Tra schaute aus dem Fenster. Ein Schiff der Prometheusklasse, nicht schlecht! Die pfeilartige Form mit den vier Warpgondeln gefiel ihm. Wenn er sich recht erinnerte, konnte das Schiff in 2 oder 3 Sektionen zerlegt werden. Es war sicher eines…

„So eine Scheiße!“ riss der Fähnrich O’Tra aus seinen Gedanken. Der Bolianer blicke nach hinten und sah, dass der Lt.-Com. in die hintere Kabine gekotzt hatte. Anscheinend war sein Magen den rasanten Flugmanövern bei reduzierten Trägheitsdämpfern nicht gewachsen gewesen. Der Fähnrich leitete nun schnellstmöglich die Landesequenz ein und brachte das kleine Schiff sicher in die Shuttlerampe des McKinley Raumdocks. Als O’Tra ausstieg, klopfte er dem Piloten auf die Schulter. „Gut geflogen Fähnrich! Und nun viel Spaß beim Saubermachen!“ Dann machte er sich auf den Weg zur Community…

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Vinara war milde gesagt verwirrt. Nicht nur wegen der zusätzlichen Lehraufgaben die Captain Gonzales in Aussicht gestellt hatte, sondern auch weil fast jede Abteilung einen neuen Crewman bekommen sollte - einschließlich ihrer, doch ausgerechnet der, ein gewisser Jean-Luc De'Angelo, sollte nun doch nicht auf die Community versetzt werden. Und diese Nachricht erreichte sie nur wenige Minuten nach dem Lebenslauf des Beinahe-Neuankömmlings. Auf Nachfrage beim Oberkommando wurde ihr mitgeteilt, dass der junge Mann zu unzuverlässig sei. Wurde die Sternenflotte am Ende zu nachlässig bei der Auswahl ihres Personals? Erst ein untauglicher Captain und jetzt das...

Captain Gonzales konnte sie auch noch nicht richtig einordnen, wobei sie noch nie über eine allzu gute Personenkenntnis verfügt hatte. Der neue Captain schien einerseits um das Bildungsniveau der Kinder besorgt, andererseits aber auch nicht allzu glücklich über deren Anwesenheit und die der übrigen Zivilisten.

Ablenkung von diesen Gedanken verschaffte sie sich mit einem erstaunlich ausgiebigen Kom-Gespräch mit Stephny Doran, welche sich schon gewundert hatte weshalb die Andorianerin so lange geschwiegen hatte. Sie wollte auch nicht alles über einen normalen Subraumkanal mitteilen, weshalb sie den Vorfall mit der telepathischen Beeinflussung durch die Cardassianer lieber verschwieg. Dafür berichtete sie umso ausgiebiger über Bele und Lokai, von denen die vereinte Trill schon im 23. Jahrhundert Bescheid gewusst hatte.

"Sei froh dass es so geendet hat. Normalerweise wünsche ich niemandem so schnell den Tod, aber so uneinsichtig wie sich diese beiden Streithähne gegeben haben dürfte es doch die beste Alternative gewesen sein. - Was macht eigentlich Captain Leblanc?"

"Habe ich das nicht schon erwähnt? Er wurde abgesetzt. Wir haben jetzt eine Frau, schon etwas älter, ihr Name ist Gonzales. Sie scheint streng zu sein, aber nicht in dem paranoiden Sinn wie Leblanc... und sie hat einige... innovative Ideen." Sie erzählte von der Idee mit dem Astronomie-Unterricht, und Stephny schien begeistert davon zu sein. "Ich denke Terry dürfte das auch interessieren, vielleicht wäre ja mal eine kleiner Privatunterricht drin?"

"Wenn er/sie alt genug ist um auf die Sternenflottenakademie zu gehen werde ich dort aller Wahrscheinlichkeit als Dozentin arbeiten."

"Also nichts mit Kommandolaufbahn?"

"Ich befürchte nein. Forschung oder Unterricht, vielleicht auch beides, das wird mir eher liegen. Vielleicht könnte ich es auch doch noch zum Captain schaffen, aber nur dem eines kleinen, extra für die Forschung angelegten Schiffes. Keinem Kreuzer wie diesem hier."

"Nun, ein jeder nach seinen Fähigkeiten... Hast du eigentlich schon mal einen der Heiratskandidaten kontaktiert?"

"Nein... Ich bin noch nicht dazu gekommen."

"Dann wird es endlich Zeit! Alle die Stael dir vorgestellt hat sind noch frei. Ich würde dir zu Sunal raten; ich habe schon mit ihm gesprochen und er schien nicht abgeneigt zu sein. Aber er wartet immer noch darauf dass du den ersten Schritt machst, aber warte nicht zu lange, es scheint da eine junge Vulkanierin zu geben, die ein fast schon romulanisches Temperament hat..."

"Ich werde ihm einen Brief schreiben. Die Kontaktadresse stimmt noch?"

"Ja. Und beeil dich, am besten noch vor eurem Abflug, später bist du ja wohl wieder zu beschäftigt!"

Und sie tat es. Es war kein langer und schon gar kein romantischer Brief, doch er enthielt eine gewisse Poetizität - sofern Vinaras bislang brach gelegene lyrische Ader sie freigab und sofern sie nicht ins Emotional-Aufdringliche abdriftete. Sie hoffte der junge Kunstschnitzer würde Interesse an einer zunehmend älter werdenden Schachtel wie ihr finden.

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