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...empfohlen von Dr. Prof. Prügelpeitsch

USS Community - Die Pause, Part II


Hoshi_Sato

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Selina betrachtete den Romulovulkanier lange. Es schien so, als würde sie Ewigkeiten brauchen um seine gesprochenen Worte umzusetzen und verstehen zu können.

Selina nickte leicht. "Ich verstehe. Ich kann Ihnen nicht befehlen, daß Sie hierbleiben müssen .... genaugenommen könnte ich es schon aber das will ich gar nicht. Die Familie geht immer vor. Auf der Station befinden sich genug Psychologen die die Crew zu betreuen können." Leicht betreten blickte Selina zu Boden. "Trotzdem hoffe ich auf Ihre baldige Rückkehr." Solak war anzusehen wie ungern er die Crew in dieser Situation zurückließ aber er musste nach Vulkan reisen. Er verabschiedete sich von Selina und kehrte wieder in sein Quartier zurück. Selina suchte sich ihren Weg ins Badezimmer und nahm erstmal eine lange Dusche. Eine Menge Arbeit wartete auf sie. Die unangenehmste Arbeit musste sie gleich als Erstes erledigen: Die letzten Habseligkeiten von Cpt. Enders an dessen Familie zurückschicken ...

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Persönliches Computerlogbuch Andrew Stewart. Sternzeit 56150,2:

Fünf Jahre war ich nun hier auf der Schiffswerft.

Ich habe mich lange genug versteckt – vor allem vor mir.

Heute werde ich wieder ein Kommando übernehmen.

Ich freue mich sehr auf die neuen Herausforderungen und Abenteuer – auch wenn ich eine gewisse Nervosität nicht abstreiten kann.

Aber es wird Zeit wieder etwas zu bewegen.

Mein neuer Adjutant wird uns zum Rendevouz fliegen. Ich hatte noch keine Zeit mich mit seiner Akte zu beschäftigen, aber ich lerne ihn ja später persönlich kennen...

Die Dunkelheit des Alls beherrschte alles. Einzig die unendliche Anzahl entfernter Sterne beleuchtete die Stille.

Diese Ruhe wurde jedoch gestört. Ein kleines Raumschiff suchte sich seinen Weg durch diese Idylle. Ein Schiff der Vereinten Föderation der Planeten – ein Alphaflyer.

An Bord befanden sich zwei Menschen. Einer war ein Farbiger und über zwei Meter groß. Seine, für einen Menschen, enorme Körperhöhe wurde von seiner fast hageren Gestalt noch unterstrichen. Er war Mitte Zwanzig und saß am Steuer des schlanken und agilen Raumschiffes. Er trug die Rangabzeichen eines Lieutenants Junior Grade, in Form eines goldenen und eines schwarzen Pins, an der rechten Halsseite seiner Uniform. Sein Name war Jeremiah Esteban.

Der zweite Mann saß neben ihm an der Computerkonsole und studierte Schiffsdaten. Er war kleiner als sein afrikanischer Kollege und europäischer Abstammung. Aber nicht nur dies unterschied die beiden Männer. Der zweite, er hörte auf den Namen Andrew Stewart, war von kräftigerer Statur und hatte lange Haare, die er zu einem Zopf gebunden hatte. Sein Rang wurde ebenfalls durch Abzeichen an seiner Uniform angezeigt. Es waren vier goldene Punkte – ein Captain.

Beide waren auf dem Weg zum Rendevouzpunkt mit einem wesentlich größeren Schiff: einer Prometheus-Klasse, mit der Registriernummer NCC 89503.

Ein Rendezvous mit der U.S.S. Community.

Dort würden sie den Flyer übergeben und sich der Crew anschließen.

Sie waren nun fast acht Stunden an Bord und hatten bis auf eine förmliche Begrüßung und das Nennen ihrer Namen noch kein weiteres Wort miteinander gewechselt. Doch im Cockpit war es nicht still, denn der Lieutenant schimpfte leise über das unkonventionelle Design der Steuerung, die primär aus zwei Steuerknüppeln statt einer Standardkonsole bestand.

Um den Lieutenant zu unterbrechen, fragte Captain Stewart ihn: „Wird das Ihr erster Einsatz auf einem Raumschiff dieser Größe sein?“

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Es war schon ein paar Stunden her seit Cmdr. Kyle, derzeit wieder Kommandantin des Schiffes, die Nachricht des Todes, oder besser gesagt des Verschwindens, Captain Enders bekannt gegeben hat.

Dementsprechend war auch die Stimmung derer, die auf dem Schiff geblieben sind.

Landurlaub....schön wär’s. Während sich die meisten Crewmitglieder auf DS5 vergnügten blieb Mark mit einem großteil seines Stabes auf dem Schiff um die notdürftig geflickten Schäden zu Reparieren bevor Capt. Stewart ankam.

Es kursierte außerdem das Gerücht dass Solak samt Familie im Begriff war das Schiff Richtung Vulkan zu verlassen. Wahrscheinlich wollte er sich nur vor seiner neuen Aufgabe als Stewart drücken.

Mark war gerade unterwegs auf die Station um die Ersatzteilliste beim dortigen Chefingenieur abzugeben.

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Maya hatte, da die Mission jetzt beendet war und die vielen Krankenberichte geschrieben waren endlich wieder Zeit für sich und ihren geliebten Lucas. Sie hatte ja geschworen Job und Liebe zu trennen, aber so war dies auch nicht die richtige Lösung...

Lt. Bishop war von dem Holodeck-Programm so begeistert, das er die Taufe schon wieder vergessen hatte. In dieser Holodeckbar tanzten echt geile Mädels auf der Theke und machten eine geniale Show. Lucas konnte nicht widerstehen und trank noch einige Tequillas, die ihm eine hübsche Blonde in den Mund schüttete. In diesem alkoholisierten Zustand ging er zu Mayas Quartier um ihr die Meinung zu sagen.

Maya schreckte hoch als ihr Türsummer sich bemerkbar machte. Sie saß nämlich gerade auf ihrem Kissen und meditierte. "Ja, wer ist da?"

"Ich bin es Lucas, der dir die Meinung sagt" lallte Lucas und trommelte gegen die Tür. Er war ziemlich angetrunken und sehr frustriert...

Maya öffnete die Tür und ihr kam eine mega Fahne entgegen. "Lucas, du bist ja betrunken!" stellte Maya fest.

"Ja ich bin betrunken und wenn stört es?" meinte Lucas gleichgültig und tippte Maya auf die Brust. Seine Gesichtsfarbe war rot und seine Nase, sah aus wie die von Rudolp...

"Ja du riechst! Was willst du?" fragte Maya ihn. So betrunken fand sie ihn so richtig widerlich und abstoßend.

"Dir gemeinen Herzensbrecherin mal die Meinung sagen" lallte Lucas erneut und er wurde traurig, außerdem kam er sich gerade verdammt schweiße vor.

"Was denn? Was habe ich dir getan?" fragte Maya entgeistert.

"Du hast nie Zeit für mich, aber für deine lesbische Freundin schon" brüllte Lucas Maya an und ihr kam eine enorme Alkoholfahne entgegen. Lucas wollte sich auf einen Stuhl setzen, doch er setzte sich neben dran und fiel zu Boden.

Lucas tat ihr leid. Sie beugte sich zu ihm herunter und versuchte ihm hoch zu helfen. "Ich wollte nur Job und Liebe trennen, aber anscheinen hab ich das doch zu extrem gemacht! Tut mir leid!" sagte sie und blickte ihm tief in die Augen.

"Tut Dir Leid und was ist mit mir" brüllte Lucas und dann stürzten beide wieder zu Boden. Lucas konnte nicht anders und umklammerte Maya und ließ sie nicht mehr los...

"He nicht so stürmisch!" sagte Maya und bekam wieder einen megaschwall Fahne ab. "Wir sprachen doch damals darüber, dass ich die Sicherheit des Schiffes nur wegen dir gefährdet habe! Aber so ist es auch nicht richtig!"

"Was ist nicht richti..." dann musste Lucas sich übergeben und brach auf Mayas Teppich. "Sorry" stammelte er dann ganz irritiert.

Was tat Maya sich da nur an? Aber sie liebte ihn eben, sie hatte es ihn nur in letzter Zeit nicht spüren lassen. Es tat ihr außerordentlich leid. "Meine Lösung!"

"Ja gut, du ich habe Kopfschmerzen und ich denke - Deine Lösung" fragte Lucas irgendwie immer noch irritiert und ließ Maya los.

"Leg dich erst mal hin und ruh dich aus! Ich geh mal kurz und hol was gegen deine Kopfschmerzen!" meinte Maya und kam Sekunden später mit einem Hypospray zurück. "Heute ist keine gute Zeit mehr um darüber zu reden! Du bist zu betrunken und ich bin zu müde!"

"Schön, wenigstens habe ich dich mal wieder gesehen" meinte Lucas, rappelte sich auf, ließ sich das Hypospray verpassen und wollte torkelnd Mayas Quartier verlassen.

"He, aus medizinischen Gründen kann ich nicht zulassen, dass du in diesem Zustand mein Quartier verlässt! Du schläfst heute Nacht bei mir und morgen gibt’s ein ordentliches Katerfrühstück..." sprach Maya und hielt ihn fest.

"Wo soll ich denn schlafen?" fragte Lucas erschöpft und ging auf Mayas Bett zu.

Maya tippte auf ihr Bett und sagte „Hier Süßer!“ Dr. Gemini ging ins Bad um sich umzuziehen und als sie wieder vor ihrem Bett stand schnarchte Lucas ihr schon entgegen. Maya legte sich dazu und schloss ihn beschützend in ihre Arme...

U_E und B_O_G ein betrunkenes wiedersehen

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Jeremiah war etwas über die Frage des Captains irritiert, denn das stand ja alles in seiner Akte. Aber Captain Stewart hatte sie anscheinend nicht gelesen. "Nein, noch nie, Sir. Ich habe erst vor einen halben Jahr die Kommandoschule beendet und war seitdem dem Verwaltungsstab der Sternenflottenakademie zugewiesen. Normalerweise braucht man nämlich keinen Verwaltungsoffizier auf einen Raumschiff." Captain Stewart widmete sich wieder seiner Arbeit. Da der Autopilot mehr oder weniger den Flyer steuerte, erlaubte Jeremiah es sich, ein wenig zu träumen.

Die große Aula der Sternenflottenakademie war gefüllt mit den Absolventen des Kommandoschulenabschlussjahrgangs 2378, sowie deren Familienangehörigen, Offiziere des Sternenflottenhauptquartiers und wichtigen Persönlichkeiten des Födertionsrates. Größtenteils sah man aber nur Menschen und andere Spezies in der Gardeuniform der Sternenflotte, doch hie und da blitzten bunte traditionelle Kleidungstücke aus der Menge. Jeremiah Esteban trat am Eingang von einen Fuss auf den anderen, denn er wartet noch auf seine Familie. Plötzlich stuppste in jemand von der Seite an, seine Schwester, die bald als Kadettin die Sternenflottenakademie besuchen wollte. "Du wartest wohl schon." Er drehte sich um und bemerkte, wie sein Vater sich einen Weg durch Menge bannte. "Na Jerry schon aufgeregt?", wollte er von seinen Sohn wissen. "Ein bißchen." gab Jeremiah zu. Er sah sich um: "Elizabeth ist nicht mitgekommen?" Das Gesicht von David Esteban verdunkelte sich ein bisschen. Sein Sohn und seine Freundin kamen nicht gut miteinander zu recht. David hatte gehofft, dass sich das mit der Zeit geben würde, aber in den vergangenen zwei Jahren hatte zwischen den beiden eine Art Kalter Krieg geherrscht.

Gerade kam Vize-Admiral Schreiber, der Leiter der Kommandoschule an den drei Estebans vorbei und meinte: "Commander, sie könenn stolz auf ihren Sohn sein. Er wird ein sehr guter Offizier werden." "Danke Sir. Das bin ich auch." Der Vize-Admiral ging weiter und Jeremiah meinte: "Ich gehe mal lieber auf meinen Platz. die Zeremonie fängt gleich an." und ...  

An dieser Stelle wurde der Lieutnant aus seinen Tagträumen von einen Audiosignal gerissen.

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Stewart´s Aufmerksamkeit richtete sich auf den kleinen, summenden, Monitor links von ihm. Dort war das Logo der UFP zu sehen und darunter blinkte der Schriftzug „Incoming Transmission“.

Er berührte das Display und das Gesicht eines grauhaarigen alten Japaners wurde sichtbar. Er lächelte als er Andrew sah. „Admiral Yamamoto!“ Ein Lächeln bildete sich auch auf dem Gesicht des Captain. „Es ist lange her, Mr. Stewart. Da Sie dieses Mal nicht höflich abgelehnt haben, wollte ich Ihnen, persönlich, viel Erfolg wünschen und sagen, dass ich mich ehrlich freue, Sie wieder auf der Brücke eines Schiffes zu wissen. Sonst gibt es nichts weiter zu sagen. Ihr Ziel ist immer noch DS5 und Schiff und Crew werden Sie dort erwarten. Viel Erfolg, Captain.“ Andrew nickte. „Ich danke Ihnen Admiral.“

Das Gesicht des Mannes wich wieder dem UFP Symbol. Einen Moment sah er noch auf den Bildschirm, dann wandte er sich Lt. Esteban zu.

„Lieutenant. Sie haben den Admiral gehört? Also fliegen wir weiter. Ich bin gespannt auf das Schiff und seine Crew. … Lassen Sie uns sehen was der Flyer kann… . Maximum Warp!" Stewart richtete sich in seinem Sitz ein wenig auf. Dann bewegte er seine Hand leicht auf den Sichtschirm zu, wobei sein Zeigefinger auch nach vorn deutete. "Energie."

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Jeremiah führte den Befehl des Captains nicht sofort aus. Er wagte einen Einwand: "Captain, es besteh keine Notwendigkeit, die Community ..", doch ein Blick des Captains brachte ihn zum Schweigen. Jerry führte den Befehl aus und war überrascht, dass der Flyer anstandslos auf Warp 6,5 beschleunigte. Insgeheim musste er zugeben, dass der Flyer, sah man mal von der "antíken" Steuerung  ab, eine gut durchdachte Konstruktion war. Nicht so klobig wie ein Runabout und kleiner als ein Scoutschiff, Schiffe, die von der Größe bzw. der Einsatzfähigkeit recht ähnlich waren. Innerhalb dieser Größe war der Flyer das Optimum. Er meldete die momentane Geschwindigkeit und war nun doch etwas gepannt auf die Crew der Community. Lieutnant Esteban hoffte fähige und disziplinierte Kollegen anzutreffen, mit denen er gut zusammenarbeiten konnte.

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Die Unterhaltung mit Sunal erwies sich als interessant, doch der Vulkanier ließ auch durchblicken dass er sich ein Leben an Bord der Community nicht so recht vorstellen konnte. "Auch wenn dieses Schiff nun auch Zivilisten, sofern es sich um Angehörige der Offiziere handelt offensteht finde ich dass Art und Anzahl ungewöhnlicher und befremdlicher Vorkommnisse in keinem logischen Zusammenhang mit dem Namen stehen, der eigentlich Zusammenhalt und Geborgenheit suggerieren soll."

"Den Zusammenhalt gibt es schon, sei es innerhalb diverser Gruppen unter den Offizieren und Crewman oder in den jeweiligen Familien."

"Dennoch lässt sich die Tatsache nicht leugnen dass dieses Schiff, im Gegensatz zu den meisten anderen der Sternenflotte primär für den Kampfeinsatz konstruiert wurde, zumindest soweit ich dies als Zivilist in Erfahrung bringen konnte."

"Ihre Informationen sind soweit korrekt, aber trotzdem erscheint mir die Crew der Community nicht wesentlich aggressiver als bei anderen Schiffen, die primär auf Erforschung ausgelegt sind. Es mag sein dass die Sicherheitsoffiziere etwas besser trainiert sind, aber ich kann Ihnen sagen dass die wissenschaftliche Abteilung absolut dem Standard entspricht, diesen in Teilbereichen sogar übertrifft."

Sunal schien immer noch skeptisch. "Das spricht für Ihre Fähigkeiten als leitender Wissenschaftsoffizier... Trotzdem habe ich Bedenken."

"Sie können Sta'el fragen, ihm scheint das Leben bei uns durchaus gut zu bekommen."

"Ich bin aber nicht er. Ich bin Künstler, kein Wissenschaftler, ich würde mir vielleicht auf jedem Schiff der Sternenflotte deplaziert vorkommen. Und wie ich Sie einschätze gedenken Sie auch nicht in absehbarer Zeit sich zur Ruhe zu setzen oder eine sesshaftere Aufgabe zu übernehmen."

Vinara wusste nicht wieviele Gespräche dieser Art sie noch mit wievielen weiteren Kandidaten sie führen würde, doch sie ahnte dass viele von ihnen wie dieses enden würden. Es sei denn sie würde sich auf diesen Vulkanier-Andorianer-Hybriden einlassen, der ebenfalls auf der von Sta'el übermittelten Liste gestanden hatte. Denn der war Offizier der Sternenflotte und als solcher vermutlich am ehesten bereit auf einem Schiff wie der Community zu leben...

Sie bedankte sich für das Gespräch und beide gingen wieder ihres Wegs. Gefühlsmäßig war ohnehin nichts Großartiges passiert, außer dass Vinara bei dem Erwähnen von Sta'els Namen einen Stich in ihren Eingweiden verspürt hatte.

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Lt. Bishop wachte, nach einem komischen Traum, mit einem Kater auf. So was hatte er schon lang nicht mehr erlebt, seit der Zeit auf der Sternenflottenakademie nicht mehr. Er stand auf und ging sich duschen und bemerkte dann, dass er gar nicht in seinem Quartier war. Also nahm er Mayas Handtuch und wickelte es sich um die Hüften. Leise und auf Zehenspitzen schlich er zum Replikator um sich eine neue Uniform zu replizieren.

Maya räkelte sich auf ihrem Bett, streckte sich aus und erwachte mit einem lauten Gähnen. Sie drehte sich um und entdeckte Lucas nur mit einem Handtuch bekleidet. Lucas erstarrte denn Maya sah ihn nun neugierig an und wartete. "Guten Morgen" meinte er, nahm die Uniform und verschwand wieder in Mayas Badezimmer. "Morgen mein Schatz!" meinte Maya und folgte ihm ins Badezimmer. Sie schlich von hinter an ihn ran, umklammerte seinen Körper und knabberte zärtlich an seinem Ohr.

"Maya hör auf, für so was ist jetzt kein guter Zeitpunkt - Wir müssen ernsthaft über unsere Beziehung sprechen" meinte Lucas sehr ernst und ging einen Schritt nach vorne, damit Maya ihn loslassen musste. "Ich weiß Luc!" antwortete Maya kleinlaut.

"Gut Maya dann geh raus und lass mich in Ruhe mich anziehen und dann reden wir" antwortete Lucas und zog sich weiter an. Es tat ihm Leid aber irgendwas stimmte in der Beziehung nicht...

"Darf ich duschen, oder erlaubt dies der Herr nicht?" fragte Maya zog sich aus und sprang unter die Dusche.

"Dann dusch doch, ich bin schon fertig angezogen" brummte Lucas und verließ das Badezimmer. Als er aus dem Badezimmer kam, sah er den großen Fleck den sein Erbrochenes auf dem blauen Teppichboden in Mayas Quartier gebildet hatte. Neben dem Fleck stand ein Glastisch. Lucas ging an dem Tisch vorbei um sich beim Replikator einen Orangensaft zu replizieren, was er auch tat.

Maya tapste über die türkisfarbenen Fliesen in ihrem Bad und kramte ihre Uniform aus ihrem Antiken Holzkleiderschrank, der direkt neben der Tür des Bades stand. Sie zog sich an und wandte sich Lucas zu.

Lucas hatte mit seinem Glas Orangensaft in der Hand an dem großen Glastisch platz genommen und deutete Maya an Platz zu nehmen. "Maya wir sollten mal über uns und unsere Zukunft nachdenken" meinte Lucas trocken und ernst. Dann nahm er einen Schluck Orangensaft und meinte "Aber als erste möchte ich mich für mein dummes Verhalten gestern entschuldigen und für den Fleck".

"Schon OK!" meinte Maya.

"Also gut, wir hatten in der letzten Zeit überhaupt keine Zeit füreinander, außerdem ist da noch deine lesbische Freundin Takata und irgendwie habe ich festgestellt, dass ich mich in dieser Beziehung sehr ungewohnt verhalte" erzählte Lucas, wie er es in Gedanken geübt hatte. Nachdem ihm die Wort über die Lippe kamen, nahm er als Beruhigung einen Schluck Orangensaft.

"Ja, das habe ich auch bemerkt. Mit meiner lesbischen Freundin Hawaio hat das nichts zu tun. Ich finde nicht, dass du dich merkwürdig verhältst. Wie kommst du darauf?" fragte Maya ihn erstaunt und setzte sich zu ihm...

"Also ich denke das Zeitproblem liegt an deiner Freundin Takata, denn immer wenn du nicht auf der Krankenstation warst und nicht in deinem Quartier, dann warst du bei ihr... Und schau mal sie mir angetan hat" meinte Lucas etwas böse und nahm seine Mütze ab, um Maya seine Glatze zu präsentieren.

"Wir hatten vor längerem die Diskussion, dass wir Job und Liebe trennen wollten und das hab ich wohl zu ernst genommen, sorry alles meine Schuld!" meinte Maya "Und mit Hawaio werde ich noch ein ernstes Wörtchen sprechen, das kann ja nicht so angehen, dass sie dich so verunstaltet, aber irgendwie find ich es  süß!" meinte sie und drückte ihm ein Küsschen auf die Glatze.

"Ich komme mir vor wie ein Opa, ich hatte die angosianische Grippe und Takata hat mich falsch dagegen behandelt, darum sind irgendwie meine Haarwurzeln geschädigt und die Haare wachsen schlecht nach" erwähnte Lucas noch beiläufig. "Ach so du meinst es ist deine Schuld, oder ist unsere Liebe schwach geworden?" fügte er hinzu und trank den Saft leer.

"Ich liebe dich immer noch wie früher, aber wie meintest du das vorhin mit du hast dich merkwürdig verhalten?" fragte sie ihn.

"In unserer Beziehung, tätige ich unlogische Handlungen und verhalte mich kindisch. Bestes Beispiel das Holodeck und der einen Zwischenfall. Ich konnte meinen Drang immer unter Kontrolle halten und bei dir versagt meine ganze Disziplin und das darf nicht mehr passieren. Außerdem sollten wir mehr unternehmen, als Sex" erklärte Lucas und stellte das Glas zurück in den Replikator. Er war mittlerweile aufgestanden...

"Wenn du gerade stehst replizier mir einen Kaffee! Ich denke auch, dass wir noch etwas anderes tun sollten, nur auf einem Raumschiff bleiben einem leider nicht viel Möglichkeiten. Und das mit deiner Disziplin, in der Liebe ist alles erlaubt!" Maya saß immer noch und rückte ihre Uniform zurecht. „Einen Kaffee, wie trinkst du deinen Kaffe?" fragte Lucas nach. "Es gibt das Holodeck" warf er dazwischen und machte ein grimmiges Gesicht. "Schwarz mit Zucker!" antwortete Maya. "Toll das Holodeck!"

"Kaffee - schwarz mit Zucker" brummte Lucas in den Replikator, nahm den Kaffee und stellte ihn vor Maya auf den Tisch. Dann gab er ihr einen zärtlichen Kuss auf den Mund und meinte: "Ich muss gehen, noch einige Sicherheitsdiagnosen durchführen"... "Lucas sehen wir uns heute Abend?" fragte sie ihn noch, aber er war schon durch die Tür verschwunden...

B_O_G & U_E in “Der Morgen danach”

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Der Flug im Flyer verlief ruhig und ereignislos.

Bis das Shuttleähnliche Schiff unter Warp ging, sich die leuchtenden Streifen der Sterne in feste Punkte verwandelten und die Raumstation am Horizont sichtbar wurde. An einer der oberen Andockvorrichtungen wartete sie. Die Community. Andrew´s Prometheus-Klasse Schiff. Sie war zwar beleuchtet, aber es fiel sofort auf, dass sie gedockt war, denn die Warpgondeln leuchteten nicht majestätisch blau – sondern gar nicht.

Andrew berührte den Insignien-Kommunikator auf seiner Brust:

„Alphaflyer an U.S.S. Community.”

Die Antwort kam prompt: “Sprechen Sie Alphaflyer.“

„Hier ist Captain Stewart und sein Adjutant Lt. Esteban. Öffnen Sie bitte die Hangartore – wir bringen ein Geschenk.“

„Die Tore werden geöffnet. Herzlich Willkommen.“ Die Stimme klang nüchtern und wenig begeistert..

Im Shuttlehangar angekommen bedankte sich Andrew bei seinem Adjutanten und sagte ihm, er solle das Schiff an den Diensthabenden Techniker übergeben. Er stand auf und verließ den Flyer. Vor dem kleinen Raumschiff erwartete ihn bereits jemand. Ganz sicher Commander Selina Kyle. Andrew bewegte sich auf sie zu und begrüßte sie per Handschlag: "Commander Kyle?“

Selina hatte die letzten Habseligkeiten der beiden verstorbenen Captains aus dem Quartier entfernen lassen. Schließlich würde nun Cpt. Stewart dieses Quartier bewohnen. Selina wartete im Hangar auf die Ankunft des neuen Kommandanten.

Wenige Augenblicke später schritt ein gut durchtrainierter Mann auf sie zu.

"Ja. Das bin ich. Dann sind Sie Cpt. Stewart?" Sein Händedruck war kräftig. Ganz im Gegensatz zu so manch anderem Sternenflottenoffizier.

Andrew hatte einige Dateien seiner neuen Crew gelesen, die Bilder waren eher nichts sagend gewesen, doch sein erster Offizier war mehr als attraktiv. Nicht dass ihm das wichtig war, aber er bemerkte es.

"Andrew Stewart. Richtig. Ich freue mich an Bord zu kommen. Auch wenn die Umstände sicher mehr als unglücklich sind." Er behielt ihre Hand noch eine Sekunde länger in der seinen. "Ich bedaure Ihren Verlust wirklich sehr."

Selina blickte ihm fest in die Augen und sagte einen Moment lang nichts. Kurze Stille machte sich breit bis sich Selina wieder fing. "Ja ... ähm ... ich werde Ihnen am besten die Community gleich mal zeigen. Die meisten Crewmitglieder haben die Chance des Landurlaubes genutzt und befinden sich auf der Station." Sie wartete eine Reaktion seinerseits nicht ab und ging voraus.

Captain Stewart war einen Moment überrascht, verstand jedoch - die Crew hatte den Captain mehr als nur geschätzt. Er kannte diesen Schmerz genau. Er nickte kurz, setzte sich ebenfalls in Bewegung und begab sich wieder neben sie. Als sie gemeinsam durch die Hangartüren gingen und den Korridor betraten sah er sich um. Von außen war es schon ein imposanter Anblick gewesen und das war es auch im Inneren.

"Es ist gut, wenn sich die Crew ein wenig entspannen kann." Er machte eine kurze Pause und fügte hinzu: "Es hilft sich abzulenken."

Selina schenkte ihm einen überraschten Blick und deutete ein zaghaftes Lächeln an. Dieser Mann schien tatsächlich die Situation, in der sich die Crew befand, zu verstehen. Das imponierte Selina. Sie hatte nach all den Pfeifen die sich Captain schimpften wieder einen Volltrottel erwartet. Sie hatte sich wohl geirrt. "Ich hoffe dass es hilft .... aber irgendwann muss es weitergehen." Die beiden Offiziere kamen am Casino an und betraten dieses. Es war leer, wie ausgestorben.

"Normalerweise ist hier mehr los." Bemerkte Selina trocken. "Am besten ich zeige Ihnen zuerst einmal die Brücke." Die beiden betraten einen Turbolift und setzten diesen in Bewegung zur Brücke.

Das Summen des Turboliftes verursachte ein Kribbeln in Andrew. Gleich würde er seinen neuen Arbeitsplatz in Augenschein nehmen können. Er kannte natürlich den Aufbau und die Ausstattung der Prometheus- Klasse, aber dies hier würde nicht einfach irgendeine Brücke, auf irgendeinem Schiff sein. Dies würde seine Brücke, auf seinem Schiff sein.

Er sah Selina an: "Commander wie bevorzugen Sie, dass ich sie anspreche? Commander? Miss Kyle? Ich persönlich nenne meinen Ersten Offizier gerne "Nummer Eins". Ich weiß ich bin nicht der erste der dies tut. Für mich hat es aber eine Bedeutung: Es erinnert mich daran, dass Sie mein wichtigstes Crewmitglied sind. Fühlen Sie sich aber nicht genötigt dieses akzeptieren zu müssen."

Selina dachte nach. Er machte sich Gedanken wie er sie ansprechen solle? Das war irgendwie lustig.

"Einfach nur "Miss Kyle" wäre unangebracht. Mit "Nummer Eins" könnte ich leben."

Selina fragte sich selbst, ob sie jetzt zu arrogant geklungen hatte. Sie wollte es sich nicht gleich wieder mit dem Kommandanten verscherzen. So wie es bei Cpt. Gonzales passiert war. Die Türen des Turbolifts glitten auf und die beiden betraten die Brücke.

"Darf ich vorstellen? Die Brücke!"

Ein leichtes Grinsen konnte Andrew sich nicht verkneifen. Er wusste nicht, ob sie immer so war und machte sich noch einmal bewusst, dass die Crew gerade erst einen derben Schlag verdauen musste. Außerdem hatte er seine Antwort ja erhalten und er mochte auch keine Leute, die ihn nur deswegen respektierten, weil er diese vier Pins am Hals trug. Der Captain sah sich um. Auch dieser Teil des Schiffes war verlassen. Was seinen Eindruck von der simplen Schönheit dieses Raumes, auf Deck Eins, noch unterstrich. All die Technik, die modernen Computerkonsolen und die ergonomisch geformten Stühle. Davor, in Blickrichtung: der große Bildschirm mit der Aussicht ins All.

"Wundervoll." entfuhr es ihm. "Nicht nur die Brücke und diese Aussicht. Ich meine auch die Ruhe. Haben Sie jemals die Ruhe auf einer Brücke zu schätzen gelernt, Commander?"

Selina musterte den Mann neben sich. Er schien tatsächlich von den Räumlichkeiten begeistert zu sein. Er wirkte fast schon wie ein Stadtmensch der seit langem nicht mehr in der Natur gewesen war und nun alles in sich aufzunehmen schien.

"Wenn ich ehrlich bin, nein. Aber Sie scheinen es zu genießen?"

"Aber sicher. Ich habe im Laufe meiner Laufbahn auf einigen Schiffen gedient. Auf den letzten war ich immer Brückenoffizier. Das geschäftige Treiben während des Dienstes macht es einem fast unmöglich auf die Details zu achten und den Moment zu genießen. Ab dem Moment da ich Sicherheitschef war, habe ich vor einem bevorstehenden Gefecht gerne die Nachtschicht übernommen. Oder wenn wir irgendwo angedockt waren um uns für den Kampf zu rüsten und Nachschub aufzunehmen... . Ich habe mich immer in ruhigen Minuten auf die Brücke begeben, um sie noch einmal auf mich wirken zu lassen. So schön, so zweckmäßig..., so friedlich. Und ich habe gehofft, diesen Moment im Kopf zu behalten, wenn wir dann los flogen ... . Jetzt halten Sie mich sicher für einen sentimentalen und abergläubigen ... Spinner?“  

Bevor sie antworten konnte, deutete er auf den Stuhl in der Mitte der Brücke.

"Noch habe ich das Kommando nicht übernommen. Darf ich mich dennoch setzen?"

Selina lächelte. "Aber ja doch. Es ist Ihr Stuhl."

Obwohl Selina das nicht gern gesagt hatte, es war nun mal so. Es würde tatsächlich noch einige Jahre dauern bis sie selbst mal Captain sein würde. Oft missfiel ihr das, aber vielleicht hatte das Warten ja auch einen Sinn. Wahrscheinlich fehlte es ihr tatsächlich noch an besonderen Fähigkeiten die ein Captain haben musste? Selina verdrängte diese Gedanken wieder.

"Ich halte Sie nicht für einen Spinner. Es ist allerdings ungewöhnlich, dass sie so frei über ihre Eindrücke sprechen."

Er setzte sich und strich mit den Fingern über den lederähnlichen Bezug.

"Danke." Andrew lächelte sie an: "Noch habe ich das Schiff nicht übernommen. Noch bin ich nicht Ihr Captain - aber selbst dann werde ich Ihnen wohl dann und wann erzählen, was mich bewegt und was in mir vorgeht. Es ist nicht üblich für einen Captain? Schieben wir es auf meine Jugend."

Er lachte kurz.

"Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, dass mir die Leute vertrauen. Vertrauen gibt es aber nur, wenn man selber vertraut. Wir werden dieses Schiff bewohnen, hier leben und arbeiten. Ich gebe die Befehle - Sie und der Rest der Crew führen sie aus. Wenn Sie wissen wie ich denke, warum ich welche Entscheidung treffe, werden Sie mich besser verstehen und im richtigen Moment richtig handeln. Es ist nicht nur Ihre Aufgabe meine Befehle zu befolgen. Sie müssen auch noch auf meine Haut achten - und auf die der Crew. Da soll ich Ihnen aus Tradition den "Schweigenden Captain" vorspielen?"

Selina schüttelte amüsiert ihren Kopf.

"Oh nein, oh nein. Im Moment wirken Sie einfach nur ungewöhnlich auf mich. Im Gegensatz zu ihren beiden Vorgängern verhalten Sie sich so ... ungewöhnlich eben. Fast wie Cpt. En...".

Selinas Stimme verstummte und sie räusperte sich kurz. "Möchten Sie ihr Quartier sehen?"

Andrew sah ihr Lächeln und sah auch wie es wieder verschwand. Er stand auf.

"Gerne."

Selina nickte und die beiden betraten wieder den Turbolift. "Deck 3." Der Lift setzte sich kurz in Bewegung und hielt auf der genannten Etage. Die Türen öffneten sich und der Commander führte den neuen Captain durch die Gänge zu seinem Quartier. Sie öffnete die Türe und blieb an dieser stehen.

"Ich hoffe es gefällt Ihnen."

Er betrat den Raum und sah sich um. Sie blieb vor der Tür stehen, rührte sich nicht. Andrew gefiel die Einrichtung und auch das Bett. Es stand direkt unter den großen Fenstern die den Blick auf die Sterne freigaben. Viel luxuriöser und sauberer als er es von seinen letzten Einsätzen gewohnt war - aber das waren auch andere Zeiten gewesen. Nun bemerkte er, dass Selina nicht mit hinein gekommen war.

"Wenn es einen guten Grund gibt, warum Sie vor der Tür stehen bleiben, sollten Sie mir vielleicht noch andere Teile des Schiffes zeigen. Diesen Raum werde ich dann später genauer in Augenschein nehmen."

Selina wollte gerade antworten, als ein kleines Gerät an der linken Seite ihrer Hüfte ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war das "Babyphon". Yasmin war deutlich auf dem kleinen Bildschirm zu sehen und sie schrie sich die Seele aus dem Leib. Robbie hatte wie die anderen Crewmitglieder Landurlaub erhalten und konnte so nicht auf das Baby aufpassen.

"Bitte entschuldigen Sie mich. Ich muss nach meiner Tochter sehen. Vielleicht richten Sie sich erstmal hier ein und ich führe Sie später durch den Rest des Schiffes?"

"Aber sicher. Vielen Dank bis hierhin. Ich werde mich vielleicht noch ein wenig auf eigene Faust umsehen - oder ich kann meine persönlichen Dinge herholen. Gehen Sie zu Ihrem Kind." Er lächelte ihr zu und machte mit dem Kopf eine Bewegung, die seine Worte noch unterstrich.

"Danke." Sie warf ihm dabei noch ein kurzes Lächeln zu und verschwand aus seinem Blickfeld. Eiligst begab sie sich in ihr Quartier, welches sich zum Glück, auf demselben Deck befand und kümmerte sich um Yasmin.

Die Tür schloss sich hinter ihr.

"Zu Hause" sagte er und ließ sich auf das Bett fallen. Er hatte gedacht es würde ihm schwer fallen wieder eine Crew zu übernehmen. Das Gegenteil war der Fall, es schien der Crew schwerer zu fallen einen neuen Captain zu übernehmen.

Ich danke Hoshi für ihre Zeit und unsere erste Koproduktion!!

Der Captain ist an Bord - aber noch nicht im Dienst!

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Niklan starrte wie gebannt aus dem Fenster des kleinen Shuttles. Er liebte Shuttles! Er war ganz aufgeregt, daß sie verreisen würden. Er hatte sich gerade sogar noch von seiner Yasmin verabschiedet, aber die hatte ja nur geschlafen. Babys waren manchmal ganz schön doof!

Komisch war nur, daß weder Papa noch sein Vater sich auf die Reise zu freuen schienen.

Der kleine Junge stockte in seinem Durch-das-Shuttle-Wirbeln und sah erschrocken zu seinen Vätern. Als man ihn das letzte Mal in ein Shuttle gesteckt hatte, hatten alle anderen auch so ernst geguckt. Und dann hatte ihn von seinen Großeltern fortgeschafft und zu Papa und seinem Vater gebracht.

Ob sie...? Wollten sie ihn...?! Aber?!....

In Niklans Augen traten Tränen. Aber er war doch immer brav gewesen! Naja, meistens...  Oder wollte ihn sein Vater jetzt nicht mehr, weil er ihn noch nicht so doll lieb hatte wie Papa?

Er sah von Solaks Rücken zu Sta'els Rücken, die sich um den Start des Shuttles kümmerten.

Wie konnten sie ihn nur fortgeben wollen?!

Fest drückte er Mortimer an sich und verkroch sich in die letzte Ecke des Shuttles. Wenn seine Väter ihn nicht wollten, dann würde er eben wegrennen! Jawohl!

Leise schluchzte er...

Mit ruhigen Händen lenkte Solak das Shuttle aus dem Hangar der Community. Er wich einem Alpha-Flyer aus, der Kurs auf das Schiff zu nehmen schien.

Sta'el sah seinen Mann an und übermittelte ihm eine telepathische Frage.

Solak nickte. "Ja, vermutlich der neue Captain."

Dann programmierte er einen Kurs, der ihn fortführte von der Community...

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Lieutnant Esteban verließ den Flyer und sah sich auf dem großem Hangardeck um. Er sah mehrere Shuttles, unterschiedlichen Typs. Erstaunlicherweise war auch ein Runabout darunter. Links von sich entdeckte Jeremiah einen Crewman, der an einen Schrotthaufen arbeitete.

"Entschuldigen sie, Crewman ..." Der Mann drehte sich um und stand sofort stramm, bis er bemerkte, dass nicht der neue Captain vor ihm stand. "Crewman, Kepler, Sir. William Kepler." "Ich bin Lieutnant Esteban und suche den diensthabenden Techniker." "Sie haben ihn gefunden, Sir. Was kann ich für sie tun." "Es geht um das Shuttle, in welchen der Captain und ich an Bord gekoommen sind. Sie sollen es übernehmen und in die Shuttleliste eintragen." "Das mache ich, wenn ich hier ferig. Informieren sie aber bitte Lieutnant Lefler, unseren Chefingenieur. Er reagiert recht komisch, wenn es um Shuttles geht. Und dieses Baby da, würde er sich bestimmt nicht entgehen lassen wollen." "Danke Mr. Kepler. Weitermachen!" Jeremiah drückte auf seine Insignienkommunikator: "Esteban an Lefler."

Mark ging gerade die hell erleuchteten Gänge der Station zurück zur Community als ihn der Kom-Ruf erreichte. Esteban? Wer zum Teufel ist Esteban? "Lefler hier, was gibts?" "Captain Stewart hat mir befohlen, das neue Shuttle an den diensthabenden Techniker zu übergeben." Mark sties einen Seufzer aus. "Sagen sie mir jetzt bloß nicht dass im Hangar kein anderer Techniker zu finden ist." "Ähm doch, Sir. Aber ein gwisser Crewman Kepler, hat mir gesagt, dass sie an neuen Shuttles ein gewisses Interresse haben." "Wieso ist Kepler denn plötzlich so zuvorkommend? Hoffentlich hat Solak nicht schon wieder ein Shuttle zu Schrott geflogen' dachte Mark sich. "Na gut, ich bin gleich bei ihnen!" sprach er, legte einen Zahn zu und verschwand im nächsten Turbolift.

Jerry wartete ungeduldig auf den Chefingenieur, denn er wollte schnell sein Quartier einräumen. Kaum 2 Minuten später erreichte Mark den Hangar. "Nein, den kenn ich wirklich nicht" kam es ihm in den Sinn als er vor Jerry stand. "Lt. Esteban?" fragte er höflich. "Ja Sir." und reichte dem Chefingenieur die Hand. "Ich bin der Adjutant von Captain Stewart."

Mark schüttelte brav die Hand des Lieutenants, wie sich das gehört. "Willkommen an Bord Lt. ! Ich nehme an das Prachtstück hinter ihnen ist der Grund meines Kommens?" "Ja, Sir." Lieutnant Esteban wies auf das große Shuttle. "Das ist ein Alpha Flyer.", meinte er nicht ohne stolz.

Lefler konnte das Grinsen in seinem Gesicht nicht verhindern. "Das sehe ich! So seinen Dienst anzutreten ist bestimmt auch nicht schlecht. Was passiert denn jetzt mit dem Flyer? Wird der wieder abgeholt oder nehmen wir ihn mit?" "So weit ich weiß, verbleibt er an Bord der Community." antwortete Jeremiah. Crewman Kepler, der die Reaktion seines Vorgesetzten bemerkt hatte, konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

Mark sah zu Kepler, dessen Lachen man kaum überhören konnte. "Wollten sie nicht das alte Shuttle zerlegen und recyclen?" "Ähm, Ja Sir!" meinte dieser kleinlaut. "Lt. ich denke es ist das beste wenn ich ihnen zuerst ihr Quartier zeige." "Danke, Sir." und zu Crewman Kepler gewandt. "Crewman, sie sorgen dafür, dass das Gepäck des Captains und das von mir in unseren jeweiligen Quartiere gebracht werden." "Aye, Sir.", war die kurze Antwort des Crewman.

Lefler brachte den Lt. noch zu seinem Quartier auf Deck 6 und ging dann in den Frachtraum um zu sehen wieviel von seinen angeforderten Teilen schon geliefert worden sein.

Cappy und Alex in "First Contact"

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Persönliches Computerlogbuch Andrew Stewart. Sternzeit: 56.155,3

Ich bin angekommen. Selina Kyle, mein Erster Offizier, hat mich herumgeführt und zu meinem Quartier begleitet. Das Babyphon hat sie vor meinen Fragen – oder vielmehr ihren eventuellen Antworten gerettet. Sie wirkt verschlossen und zurückhaltend – aber der erste Eindruck ist viel versprechend. Beeindruckt bin ich davon, dass sie ihre Arbeit und ein kleines Kind verbinden kann. Wird es aber ihre Entscheidungen beeinflussen, wenn wir in eine Krisensituation geraten?

Familien gehören nicht auf Raumschiffe.

Das Schiff so verlassen zu wissen, ist gut. So kann ich mich umsehen und mich vertraut machen, ohne dass ich Routinearbeiten störe in dem ich den Eindruck vermittle, jemanden überprüfen zu wollen.

Erst wollte ich mir die Dienstpläne ansehen, habe mich aber dagegen entschieden – noch bin ich nur ein Gast und ich sollte mich zu erst einrichten.

Andrew wollte gerade losgehen und seine Koffer holen, als der Türsummer erklang. „Herein.“ Sagte er neugierig. Die Tür öffnete sich und ein Techniker, das erkannte er an dem gelben Shirt unter der Uniform, trat ein, in den Händen hielt er das Eigentum des Captain. „Captain Stewart. Crewman Kepler. Mir wurde aufgetragen Ihre Sachen zu bringen, Sir.“ Er sah sich suchend um. Andrew ging auf ihn zu: „Einfach hinstellen, ich mache das schon.“ Er reichte Mr. Kepler die Hand. „Andrew Stewart. Guten Tag und herzlichen Dank, Mr. Kepler.“ Der Mann schüttelte die Hand des Captain, nickte und sagte, dass er nun wieder an die Arbeit müsse, er hätte noch viel zu tun. Kepler drehte sich um und verließ das Quartier.

Andrew legte die Koffer auf sein Bett und nahm eine Dusche, zog sich zivile Kleidung an und fing an sein Quartier einzurichten. Als erstes stellte er zwei Fotos auf seine Nachtkonsole. Eines zeigte ihn, seine Frau und die Kinder während eines Picknicks am Strand von Risa, aufgenommen während eines Kurzurlaubs. Das andere zeigte nur seine Frau. Ein holografisches 3D Portrait. Sie lachte fröhlich. Ihre dunklen Haare fielen nach vorn über die Schultern und ihre strahlend blauen Augen leuchteten.

„Auch Ihr habt nun ein neues zu Hause.“ Sprach er zu den Bildern.

Er beförderte ein weiteres, größeres Bild aus dem Koffer. Es war ein Bild der Sternenbasis 236 – seines ersten Arbeitsplatzes.

Kurz suchte er nach einem geeigneten Platz und entschied sich für die Wand links neben der Eingangstür. Rechts der Tür brachte er die eingerahmten Urkunden, seiner Auszeichnungen und Beförderungen an. Besonders am Herzen lag ihm die Urkunde der Andorianer. Sie hatten aus ihm einen verantwortungsbewussten Führungsoffizier gemacht. „Es gibt eine Andorianerin an Bord“, dachte er. Auf die Begegnung mit ihr freute er sich. Der Captain hatte die Andorianer als harte Kämpfer kennen gelernt und erst später auch ihre sensiblen Seiten bemerkt. Schon lange hatte er keinen Kontakt mehr mit dieser Spezies gehabt.

Nachdem er seine Dekoration noch einmal auf sich wirken lassen hatte, bemerkte er dass er schon lange nichts mehr gegessen hatte.

Das Casino war verlassen, der Commander bei ihrem Kind – warum nicht ein gemütliches Dinner allein unter den Sternen?

Er replizierte sich ein saftiges Steak, mit Kroketten und Broccoli, dazu ein kühles Mineralwasser, setzte sich an seinen Tisch und genoss die Mahlzeit.

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Jeremiah wollte gerade per Interkom nachfragen, wo sein Gepäck bliebe, als es an seiner Quartierstür klingelte. Er öffnete und davor stand Crewman Kepler, nur mit einen Gepäckstück in der Hand. „Crewman, wo sind denn die beiden Transportkisten? Die gehören auch zu mir.“ „Die kommen sofort, Sir.“ William betätigte seinen Insignienkommunikator und befahl: „Computer, Transportvorgang Kepler 4 starten.“ Kurz darauf materialisierten die beiden erwarteten Kisten. Die beiden Männer schleppten sie in das Quartier des Lieutenants, wobei Kepler wissen wollte, was darin sei. Zur Überraschung des Crewman antworte Jerry: „In der einen Kiste sind meine Bücher, in der anderen ein zerlegbares, antikes Bücherregal aus dem späten 20. Jh. Nur die Bedienungsanleitung zum Zusammenbau scheint nicht originalgetreu zu sein. Nichts passt zusammen.“ „Sie sammeln also Bücher, Sir. Interessantes Hobby.“ „Ja das stimmt. Am schönsten ist dabei das Gefühl, wenn man einen lange gesuchten Titel endlich entdeckt und gekauft hat.“ Jeremiah geriet so richtig ins Schwärmen. „So, Lieutenant, alles verstaut. Brauchen sie noch meine Hilfe, Sir.“, lenkte William vom Thema ab. „Nein, brauche ich nicht. Haben sie schon dem Captain sein Gepäck gebracht.“ „Ja, Sir das habe ich.“ „Sehr gut. Sie können dann gehen, Crewman.“

Das Türschott schloss sich hinter William und Jeremiah überlegte, was er nun machen sollte. Er beschloss, seine Reisetasche auszupacken und danach etwas zu Essen. Seine Sachen legte er fein säuberlich in den Kleiderschrank und das aktuellste Bild seiner Familie stellte er auf seinen Schreibtisch. Bei den zwei anderen Bildern entschied er sie nicht auf zustellen, denn er verband mit ihnen schmerzliche Erinnerungen.

Das eine Bild zeigte Jerry und seine Familie während des Urlaubes 2372 auf Risa. Das andere war ein Porträt seiner Mutter.

Da es inzwischen Abend geworden war, replizierte Jeremiah sich eine Peperonipizza mit viel Käse und als Dessert einen Bananensplit. Danach ging er noch Duschen und legte sich ins Bett. Weil es sich nicht um „sein“ Bett handelte, hatte er Problem einzuschlafen. Er warf die Nackenrolle auf den Fußboden und viel dann in einen Alptraumbehafteten Schlaf.

Jeremiah wühlte sich durch einen Berg von Trümmern, und das mit bloßen Händen. Er buddelte stundenlang bis er auf eine Hand mit dunkler Hautfarbe stieß. Er legte den dazugehörigen Körper frei und musste feststellen, dass seine Mutter, deren Körper nun freigelegt war von den Trümmern erdrückt worden war. Plötzlich verweste der Körper rasend schnell, sodass nur noch ein Skelett übrig blieb. Das Gebiss bewegte sich und sagte mit der Stimme seiner Mutter: „Jeremiah, du hast versagt.“ Plötzlich veränderte sich die Szenerie und Jerry befand sich in der Savanne. Sein Ausbilder im Bereich Überlebenstechniken, Commander Nimembeh, kam ihm entgegen und bellte: „Kadett Esteban, sie haben versagt.“ Wieder wechselte die Umgebung und er fühlte sich wieder wie ein Kind. Um Ihn herum standen andere Kinder und sie sangen: „Jerry hat versagt, Jerry hat versagt.“ Der Lieutnant schrie: „Neeeeein!“ und...

.. und erwachte. Er betrachtete mit Hilfe des einfallenden Sternenlichts das Halbdunkel seines Quartiers und erinnerte sich daran, wo er war. "Was für eine Nacht.", dachte er. „Computer, wie spät ist es.“ Wollte er nach einiger Zeit wissen. „Es ist 6Uhr 12 MInuten.“, meldete die leicht erotisch klingende Stimme des Computers. „Welcher Witzbold hat an den Parametern der Computerstimme herumgespielt.“ Überlegte er sich. „Wenn ich den erwische, kann der sich aber frisch machen. Aber ich werde jetzt aufstehen. Ich kann sowieso nicht wieder einschlafen.“ Jeremiah befahl: „Computer, Licht.“ Weil ihn die helle Beleuchtung blendete, setzte er noch hinzu: „Beleuchtungsstärke um zwanzig Prozent reduzieren.“ Er zog sich nun an und machte sich auf den Weg zum Kasino, um zu frühstücken.

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Nach dem Essen, ging Andrew zu Bett und schlief traumlos, aber ruhig durch bis zum nächsten Morgen.  

Er stellte sich erneut unter die Schalldusche und wählte erneut zivile Kleidung.  

Nach einem kleinen Frühstück mit Croissants, Marmelade und einem heißen Kakao, verstaute er seine Kleidung in den Schränken und Schubladen seines Quartiers.  

Danach überlegte er, sich auf die Krankenstation zu begeben, um sich einer Routineuntersuchung zu unterziehen und sich damit seine volle Diensttauglichkeit attestieren zu lassen.  

Den Weg dorthin fand er mühelos, aber langsam wurde es unheimlich - wieder begegnete ihm niemand auf den langen Gängen der Community.  

Der Captain betrat das medizinische Reich, sah sich um und wieder fand er nur einen verlassenen Raum vor.  

Doch diesmal war er sogar froh. Seit der Einführung der technischen Neuerungen auf den Krankenstationen hatte er wann immer es möglich war, auf lebende Ärzte verzichtet.  

Er sah zur Decke.  

"Computer. Medizinisch-Holografisches-Notfallprogramm aktivieren."  

Von irgendwo erklang ein Piepen, dann ein Summen - und dann war wieder Stille.  

Andrew wiederholte den Befehl. Diesmal gab es gar keine Reaktion.  

"Na wunderbar." Dachte er. Sollte er die Schiffsärztin herbeirufen?  

Er entschied sich dagegen, betrat das kleine Büro des medizinischen Offiziers und betätigte den Komm-Knopf.  

"Andrew Stewart an den Diensthabenden Ingenieur."  

Mark steckte gerade bis zu den Knien in einem Haufen Isolinearer Chips und verfluchte den zuständigen Ingenieur der Station als sich sein Kommunikator bemerkbar machte.

"Lefler hier, sprechen sie!"

Lefler? Dachte Stewart. Der Chefingenieur persönlich.

"Mr. Lefler. Ich befinde mich auf Deck acht, auf der Krankenstation. Hier gibt es ein Problem mit dem MHN - es lässt sich nicht aktivieren. Haben Sie Zeit, sich das hier mal anzusehen?"

Mark sah sich um. Zeit hatte er eigentlich zu wenig, aber er hatte auch keine Lust mehr nach diesem verdammten Chip zu suchen.

"Natürlich Sir! Ich bin unterwegs."

Die Komm-Verbindung wurde getrennt und Andrew verließ das Büro wieder. Während er auf den Chefingenieur wartete, sah er sich auf der Station um. Er entdeckte einige Hyposprays, verschiedene andere Instrumente, deren Funktionen ihm nicht bekannt waren und richtete dann seinen Blick auf die Holoemitter an der Decke. Mittlerweile sahen sie sogar recht dekorativ aus….

Nach einem kurzen Zwischenstop im Lager kam der Chefingenieur, mit seinem Werkzeug bewaffnet, auf der Krankenstation an. Diese war bis auf eine Person vollkommen leer. Anscheinend machte wirklich jeder, der die Gelegenheit bekam, auf der Station Urlaub.

"Captain Stewart?" fragte Mark vorsichtig.

"Ja." Andrew drehte sich um und sah den Mann in der Tür stehen. Er ging auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen.  

"Andrew Stewart. Guten Morgen."

Mark gab dem Captain die Hand.

"Guten Morgen, Sir! Sie sagten das MHN funktioniert nicht?"

"Richtig. Ich wollte es aktivieren, es waren Geräusche zu hören - aber sonst tut sich nichts." Andrew zuckte mit den Schultern.

Lefler ging zur nächsten Konsole an der Wand als er mit dem neuen Captain sprach.

"Zur Zeit wundert mich das nicht Captain, wir sind immer noch dabei die Systeme wieder Instand zu setzen. Die KI hat ne Menge durcheinander gebracht!"

Stewart folgte Lefler und stellte sich neben ihn. "Schwierigkeiten während der letzten Mission?"

"Mehr oder weniger!" Mark griff nach dem Tricorder an seinem Gürtel. " Nachdem die Mission schon fast wieder vorbei war, hat sich der Prototyp einer KI in unseren Systemen festgesetzt und ein ziemliches durcheinander angerichtet."

"Ich verstehe. Haben Sie das Problem unter Kontrolle und können Sie es reparieren, oder soll ich später wieder kommen?"

"Ja und Nein! Es ist ein etwas größeres Problem, aber Nein, sie müssen nicht später wieder kommen.  

Lefler an Maschinenraum."

"McNeill hier." tönte eine Stimme aus dem Kommunikator  

"Erhöhen sie die Energiezufuhr für die Krankenstation auf Deck acht um zehn Prozent und schicken sie einen Techniker her der sich die Energieverteilung ansieht und evtl. den EPS-Verteiler austauscht."  

"Wird gemacht Sir!"

"Gut, vergessen sie aber nicht hinterher die Energieverteilung wieder zu normalisieren."

"Wir machen das schon Lieutenant, McNeill ende."

Mark steckte den Tricorder wieder ein und drehte sich zum Captain.

"Versuchen sie es noch mal Sir!"

"Computer. Das MHN aktivieren."

Das sich aufbauende Hologramm flackerte etwas länger als gewöhnlich, stabilisierte sich aber dann.

Mark kontrollierte noch mal das Diagramm an der Konsole und nickte dem Captain zu.

"Für die nächsten vierzig Minuten müsste es stabil bleiben."

Andrew nickte und drehte sich zum MHN um.

Mark verließ die Krankenstation wieder und fuhr damit fort seine Chips zu sortieren.

[Locutus und Cappy in "Please state the nature of the medical emergency"]

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„Es gibt keinen Notfall. Es war nur kein Arzt hier und ich bevorzuge in der Regel Ihre Hilfe.“

Der Doctor schien einen Moment verwirrt, setzte dann ein Lächeln auf und sagte:

„Vielen Dank.  Was kann ich für Sie tun, junger Mann?“

„Mein Name ist Andrew Gene Stewart. Ich übernehme das Kommando über das Schiff und möchte mich einer Routineuntersuchung unterziehen. Über meine medizinische Akte müssten Sie verfügen.“

Das Hologramm zog die Stirn hoch und machte große Augen.

„Nun ja, Sir. Ich verfüge über Ihre Akte und begrüße Sie an Bord. Wenn ich Sie noch kurz darauf hinweisen darf, dass ich nicht für Routineuntersuchungen geschaffen wurde – können wir gleich anfangen. Des Weiteren sehe ich niemanden der mir assistieren könnte, aber wenn Sie mir nun folgen würden und es sich auf einem der Biobetten so bequem wie möglich machten, könnte ich meine Arbeit verrichten.“

Während der Captain zu dem Biobett ging, lächelte er und wunderte sich darüber, dass man dem Doctor zwar erheblich mehr Benehmen beigebracht hatte, als er es noch in der ersten Generation hatte – doch dass er noch genau so sensibel war, was seine Bestimmung und seine Fähigkeiten anging.

Als Andrew sich auf das medizinische Bett gelegt hatte, berührte der Doc einen Schalter und eine Sensortafel fuhr unter der Liege hervor und schloss sich über seinem Brustkorb.

Das MHN nahm noch einen Tricorder zur Hand und begann mit seinen Scans.

„Haben Sie in den letzten Tagen Schmerzen verspürt? Andrew verneinte dies.

„Hatten Sie Kontakt mit Lebensformen, die eindeutig oder nur ungenau oder unzureichend als Virusträger identifiziert, verdächtigt oder unbekannt beschrieben wurden – oder von der Sternenflotte noch nicht katalogisiert und damit als unbekannte Infektionsquelle angesehen werden könnten?

Andrew ließ diese Frage noch einmal langsam Revuepassieren um sich ihrer Bedeutung klar zu werden. Der Doctor sah ihn fragend und wartend an: „Haben Sie die Frage, oder Teile derer nicht verstanden oder vergessen? Auf Wunsch kann ich Sie Ihnen noch einmal ganz oder in Teilen…. Andrew unterbrach das MHN: „Ja! Ich habe die Frage verstanden. Nein! Ich hatte keinen Kontakt mit solchen Lebensformen.“

Der Doctor nickte und tippte auf dem Tricorder die Daten ein. Dann hob er den Kopf und wollte wieder anfangen zu sprechen. Der Captain hob die Hand. „Stellen Sie Ihre Frage – aber bitte langsam.“

„Sir? Ich beabsichtigte nicht eine Frage zu stellen. Die Untersuchung ist beendet und Sie sind vollständig Dienstfähig.“ Der Sensor öffnete sich wieder und verschwand unter dem Bett. „Ich sehe allerdings, dass Sie eine Zeit lang regelmäßige Sitzungen bei einem Councelor hatten – ist diese Therapie abgeschlossen oder soll sie hier fortgeführt werden?“

„Doctor. Sie sind einmalig. Danke und … nein. Ich benötige keine Sitzungen mehr. Ich fühle mich ausgezeichnet.“

Stewart stand auf und ging Richtung Ausgang.

„Captain! Darf ich Sie bitten mich zu deaktivieren, wenn ich nicht mehr … „benötigt“ werde.“ Das Wort „benötigt“ missfiel dem Programm.

„Keine Sorge Doctor. Computer. Das MHN deaktivieren.“

Das Hologramm verblasste erst, wurde dann verformt und verschwand in dem Moment als aus der Konsole, an der Lefler vor einigen Minuten noch gearbeitet hatte, ein Knall, gefolgt von einem Blitz und Rauch kam.

Andrew sah sich um. Schüttelte den Kopf, ging nochmals in das Büro und betätigte erneut den Komm-Schalter.

„Stewart an Lt. Lefler. Sie sollten sich das MHN noch einmal ansehen. Aber es hat Zeit.“

Daraufhin verließ er die Krankenstation und begab sich wieder in sein Quartier. Es war Zeit seinen Vater von seiner Ankunft auf der Community zu unterrichten.

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„Ich wird mich drum kümmern!“ sprach eine Stimme aus einem Berg Isolinearen Chips.

EVE hatte seinerzeit fast alle Holodeckprogramme vermischt, durcheinandergebracht oder gelöscht.

Bis jetzt war Mark soweit gekommen das neunzig Prozent aller Programme wieder betriebsfähig waren. Um den Rest konnte er sich morgen auch kümmern. Das MHN wieder zum laufen zu bringen war wichtiger.

Lefler begab sich erneut ins Lager, aber diesmal nahm er außer dem Werkzeug noch einen neuen Verteiler mit um den alten gleich ersetzen zu können, falls er daran Schuld sein sollte.

In der Krankenstation angekommen fand er sie fast genauso vor wie er sie verlassen hatte. Fast. Die Kontrollkonsole an der Wand musste auch ausgetauscht werden. Vermutlich war der sich dahinter befindende EPS-Verteiler explodiert.

Mark begann damit die Verkleidung inklusive Konsole abzunehmen.

Seine Vermutung war korrekt. So ziemlich alles was sich in der nähe des Verteilers befand musste ersetzt werden.

Er ging ins Büro des Doktors um eine passende Konsole im Lager zu suchen und per Transporter herbeamen zu lassen.

Bevor er die beschädigten Komponenten entfernte deaktivierte er zuerst die Energiezufuhr der Station.

Plasmaverbrennungen waren nichts schönes, vor allem wenn kein MHN in der nähe war.

Danach baute er den kaputten Verteiler aus und ersetzte ihn durch den neuen den er mitgebracht hatte. Als dieser befestigt und angeschlossen war öffnete er die Energieleitung wieder um zu sehen ob das neue Teil funktionierte, was es auch einwandfrei tat.

Zum Schluss schloss er die neue Kontrollkonsole an, die dann mit einem piepsen seinen Dienst begann.

Ein abschließender Scan mit dem Tricorder zeigte ihm das alles so lief wie geplant.

„Computer, MHN aktivieren.“

Mit einem Summen begann sich das Medizinisch-Holografische-Notfallprogramm auszubauen.

„Bitte nennen sie die A..“

“Danke Doc! Es gibt keinen Notfall. Ich musste den Energieverteiler austauschen. Bitte starten sie eine Selbstdiagnose und berichten sie mir wenn sie fertig sind damit ich sie deaktivieren kann.“

Der Holografische Mann stutzte erst ein bisschen, stimme Mark aber zu.

„Natürlich Lt.“

Mit einem nicken verabschiedete sich Lefler und ging ins Casino um sich eine Tasse Kaffee zu gönnen.

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Selina hatte lange gebraucht bis sie herausgefunden hatte, warum die kleine Yasmin unentwegt geschrien hatte: Solak samt Niklan hatte das Schiff verlassen und die Kleine vermisste anscheinend ihren "Freund".

Irgendwann war es Selina dann doch gelungen, das Baby zu beruhigen. Sie blickte zum Chronometer. Es war 4 Uhr morgens. Erschöpft schleppte sie sich zu Bett und starrte an die Decke. So vieles ging ihr durch den Kopf, so vieles war passiert. Besonders ging ihr nicht die Begegnung mit dem neuen Captain aus dem Kopf. Er war so anders gewesen, so menschlich. Er hatte keine große Mauer um sein inneres Selbst gebaut, sagte was er dachte und fühlte. Das war ungewöhnlich, ganz besonders für jemanden in seiner Position. Oder hatte sie einfach nur diesen Eindruck? Vielleicht war er ja auch gar nicht so "nett" wie sie ihn einschätzte. Selina beschloss ihn fürs Erste zu beobachten, zu studieren. Sie musste einfach wissen, mit was für einem Typ von Mann sie es zu tun hatte. Wie würde er reagieren, wenn er jemals erfahren würde wer sie wirklich wahr?

Selina seufzte. Ihr Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment platzen. Sie musste endlich zur Ruhe kommen und wenigstens ein paar Stunden schlafen. Selina schloß ihre Augen und versuchte es mit den Entspannungstechniken die ihr Sta'el gezeigt hatte und tatsächlich: bald darauf schlief sie ein.

Das Wecksignal klingelte unermüdlich. Selina hatte große Mühe ihre Augen zu öffnen bzw. offen zu halten. Wie benebelt ertastete sie sich ihren Weg zum Badezimmer. Sie stellte sich unter die Schalldusche und stellte den Betrieb auf Wasser um. Ein Strahl von kalten, klaren Wasser übergoß sich über ihren Körper und trieb jegliche Müdigkeit und Vernebelung aus ihr heraus. Jetzt war sie richtig wach und stellte das Wasser auf heiß um. Überall in ihrem Körper prickelte es. Ein herrliches Gefühl. Selina genoß diesen Zustand noch einen Augenblick bevor sie wieder die Schalldusche aktivierte um so ihren Körper zu säubern.

Sie stand vor ihrem Spiegel und versuchte zu Lächeln aber es viel ihr schwer. Sie verarbeitete ihr Haar zu einem französischen Zopf, zupfte die Uniform nochmal zurecht und verlieh ihrem Gesicht eine zarte Spur von Make-up, damit sie nicht allzu blaß aussah. Nebenbei hatte sie ihre Tochter versorgt und nahm diese dann auf ihren Arm. Sie wollte die dienstfreie Zeit nutzen um ein wenig mit Yasmin spazieren zu gehen ....

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In dem Quartier des allseits bekannten Sicherheitschefs ertönte das Wecksignal des Computers und Lt. Bishop erwachte verschlafen. „Schöner Mist, wieso ist denn die Nacht schon rum“ murmelte Lucas vor sich hin, dann warf er die schwarze Decke mit den roten vulkanischen Schriftzeichen zur Seite und schleppte sich aus seinem Bett. Er musste gähnen und nochmals gähnen. Dann ging er ins Badezimmer und betrachtete sich im Spiegel... „Feigling“ brummte er seinem Spiegelbild entgegen „Großer Feigling“ fügte er lachend hinzu. Erst nachdem Lucas noch mal sein Spiegelbild betrachtet hatte, zog er sich aus und duschte sich. Doch er mochte die Schallduschen nicht, richtiges Wasser war im viel lieber, aber man kann ja nicht alles haben.

Während er duschte erinnerte Lucas sich an den vergangenen Tag, er war am Abend auch nicht mehr bei Maya gewesen, deswegen fühlte er sich auch als Feigling. Den Tag über hatte er alle Sicherheitsprotokolle, alle Zugangscodes und Waffenbestände überprüft. EVE hatte einiges durcheinander gebracht und auch leider einiges gelöscht. Lt. Bishop hatte eigentlich frei aber er stürzte sich in die Arbeit um einige Gedanken zu verdrängen.

Am Nachtmittag saß er in seinem Quartier vor den Terrarien seiner Geckos und Skorpione. Gespannt beobachtete er das Verhalten der Geckos, die in ihrem Terrarium, dass aus tropischen Pflanzen und Erde bestand, sehr aktiv waren. Blue sein Lieblings-Gecko saß auf einem kleinen Ast und fraß genüsslich eine kleine Spinne. Das ganze Szenario wirkte irgendwie beruhigend auf Lucas, obwohl es nichts weltbewegendes war. Dann schaute er gespannt in das Terrarium der Skorpione, in der Hoffnung etwas interessantes zu beobachten. Dieses Terrarium bestand aus Wüstensand, trockenen Gräsern und Steinen. Lt. Bishop hatte den Skorpionen kleine Höhlen gebaut, in denen sie sich gerne versteckten. Doch in dem Skorpion-Terrarium passierte rein gar nichts, es war nicht mal ein einziger Skorpion zu sehen. Also beschloss Lucas den Deckel zu öffnen um nachzusehen, als er den Deckel öffnete bekam er wieder eine Art Vision...

Es erschien wieder Iasha, flüsterte „Dein Training beginnt“ und verschwand wieder.

Sie tauchte hinter ihm auf und meinte „Du musst dich vorbereiten“.

Sie verschwand erneut...

„Wie soll ich das denn machen?“ fragte Lt. Bishop, das fremde Wesen.

„Beginne mit der Vergangenheit und tue etwas für dein Totem untypisches“ mit diesen Worten endete die Vision.

Lucas musste auf diesen Schreck erst mal einen Johannisbeersaft trinken, dann überlegte er konzentriert, was Iasha gemeint haben könnte. Nachdem er alte Fotos von Akademiezeiten angeschaut hatte, kam ihm eine Idee was Iasha gemeint hatte. Früher auf der Akademie war Lt. Bishop im Schwimmteam gewesen, er war ein guter Schwimmer und hatte damals einige Goldmedaillen gewonnen. Außerdem konnte ein Skorpion nicht schwimmen und darum war es untypisch für Skorpion zu schwimmen. „Warum nicht“ dachte Lucas sich, ging zum Replikator und ließ sich eine blaue Badehose, eine Schwimmbrille und eine blaue Badekappe replizieren. Er packte alles ein und begab sich zum Holodeck. Lucas hatte Glück, das Holodeck war frei und er konnte es in Ruhe benutzen. Er trat ein und ließ sich vom Computer ein Schwimmbecken erschaffen, das 20 m breit und 50 m lang war. Lt. Bishop zog sich nun die Badehose an, legte die Schwimmbrille an und setzte die Badekappe auf. Dann stellte er sich auf das Podest, sprang ins Wasser und schwamm los. Er hatte vor 500 m zu schwimmen, doch bei 450 m machte er schlapp und tauchte auf. Mit letzter Kraft kam er aus dem Schwimmbecken, trocknete sich ab und ließ sich vom Transporter in sein Quartier beamen. Dort angekommen zog er trockene Kleider an und fiel müde in sein Bett.

So endete der gestrige Tag für Lt. Bishop. Mittlerweile war er geduscht, angezogen und im Begriff sich sein Frühstück zu replizieren, als er eine Nachricht bekam...

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Es war wieder einer der verfluchten Tage den sie hasste. Dr. Takata saß allein in der Krankenstation und wartete auf Dr. Gemini und wie immer ließ die Chefin auf sich warten. Hawaio war es eigentlich gewohnt, aber heute konnte sie es kaum erwarten ihre geliebte Maya zu sehen. Kaum dachte sie an Maya, schon stürmte diese wutentbrannt, mit hochrotem Kopf und bebenden Nasenflügeln, in die Krankenstation.

„Hawaio was machst du nur? Denkst du denn überhaupt nicht nach was du machst? Du gefährdest das Leben meiner Patienten. Du behandelst meine Patienten falsch. Sieh dir nur mal Lucas an! Er hat eine Glatze, nur weil du ihm das falsche Medikament verabreicht hast und O’Tra unseren Bolianer bezeichnest du als wehleidigen Jammerlappen. Du weißt genau, dass Bolianer ein höheres Schmerzempfinden haben. Davon hab ich dir doch oft genug erzählt, als ich auf der Explore stationiert war. Wir hatten schließlich 5 Bolianer an Bord um die ich mich gekümmert habe.“

„Ja, ja ist ja gut Süße, reg dich ab! Lucas, Lucas immer nur Lucas.“ antwortete Hawaio barsch.

„He, jetzt hör auf damit! Ich bin immerhin deine Vorgesetzte und so kann das nicht angehen! Ich kann dich schneller von diesem Schiff schmeißen lassen als dir lieb ist. Und der grossteil der Crew kann dich eh nicht leiden.“ brüllte Maya und stapfte hinaus...

Kurze Zeit später befand sich Dr. Gemini im Casino, um endlich zu frühstücken. Sie war immer noch sauer und befand sich in Rage. Sie ging zum Replikator, bestellte sich einen „Mayakaffee“ und ein Schälchen Müsli mit Milch. Maya setzte sich hin und mit jedem Happen regte sie sich mehr und mehr ab. Während sie sich so langsam abreagierte, dachte sie über alte Zeiten nach und da kamen ihr die Bolianer wieder in den Sinn. Dr. Gemini hatte bemerkt, dass es O’Tra nicht wirklich gefiel auszusehen wie ein Michelinmännchen. Darum ging sie sofort in die Krankenstation der Sekundärsektion und begann so eine Art Sprühpflaster zu replizieren, das die Haut strapazierfähiger machen soll...

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Die Tage nach dem "Tag der toten Captains" waren für Orlando nur langsam vergangen, aber vergangen waren sie dennoch. Er war froh, dass sie momentan an Deep Space Five angedockt waren, denn er hatte die Zeit für sich dringend gebraucht, um das Geschehene zu verarbeiten und sich davon zu erholen. Die ersten zwei Tage hatte er in seinem Quartier verbracht und wollte niemanden um sich herum dulden. Auch Robbie hatte er gebeten, ihn allein zu lassen, aber seine Freundin hatte dem widersprochen und war nur von seiner Seite gewichen, wenn es nicht anders ging. Sie hatte alles getan, um Orlando abzulenken und zu beschäftigen, ihm dabei aber immer wieder geschickt Möglichkeiten geboten, sich zu öffnen, sich alles von der Seele zu reden.

Im Nachhinein war Orlando sehr froh darüber, dass Robbie nicht auf ihn gehört hatte und geblieben war. Der erste Schock war schneller verflogen als er erwartet hatte und war durch das dringende Verlangen über alles reden zu müssen ersetzt worden. Nachdem er das erste Mal sehr lange, aber langsam und stockend, alles in Worte gefasst hatte, was ihn bedrückte (den Ratschlag Captain Gonzales' hatte er dabei zunächst unter den Tisch fallen lassen), und Robbie ihm aufmerksam zugehört hatte, überkam ihn der Gedanke, dass Gonzales wirklich Recht gehabt hatte was Robbie betraf.

Hier saß sie, sagte keinen Ton, aber ihre Augen, ihre Bewegungen, ihr ganzes Wesen badeten ihn unaufhörlich in liebevollen, verständnisvollen Schauern von Zuneigung und aufrichtiger Sorge, die mit Worten niemals so zum Ausdruck hätten kommen können -  vielleicht war dies der erste Moment, in dem Orlando klar wurde, dass hier nicht nur seine Freundin saß, sondern dass sie ... das er und sie wie füreinander bestimmt waren;  dass sie ein so besonderer Mensch für ihn war, dass diese Beziehung vielleicht tatsächlich für sehr, sehr lange Bestand haben könnte.

Er musste an seine Eltern denken. Kannte man sie nicht gut, so konnte man sich vielleicht fragen: 'Wie haben diese beiden Menschen es miteinander ausgehalten, über all die Jahre?'. Aber Orlando wusste, warum es so war. Und ebendies empfand er in diesem Augenblick für die junge Frau ihm gegenüber, stärker und bewusster als jemals zuvor.

Er lehnte sich in seinem Sessel, seiner Hochburg, seiner Bastion vor der Außenwelt in den letzten Tagen, zu Robbie hin vor, die vor ihm auf einem Stuhl saß und ihn ansah. Einen langen Moment tauchte er tief in das strahlende Blau ihrer Augen, dann ergriff er sanft ihre Hand und zog sie zu sich. Robbie, erstaunt, aber ob dieser Geste voller Hoffnung, dass sich ihr Freund auf dem Weg der Besserung befand, ließ ihn gewähren.

Orlando legte mit geschlossenen Augen ihre Hand auf seine Wange und genoss die warme Zärtlichkeit auf seiner Haut. Sanft küsste er die Innenfläche ihrer Hand und öffnete die Augen, um ihrem Blick zu begegnen. Mit seinem Gesicht geschah etwas, was seit Tagen nicht geschehen war - er lächelte. "Robbie ... weißt Du eigentlich, dass ich Dich liebe?"

Robbie sank von ihrem Stuhl herab und kniete nun vor Orlando. Von unten herauf lächelte sie ihn an. Ihre Augen glitzerten feucht, aber strahlten ihr blaues Feuer in voller Stärke ihm entgegen. Zärtlich streichelte sie ihm über die Wange. "Natürlich weiß ich das, Orlando ...". Mit einem gewitzten Funkeln in den Augen fügte sie hinzu: "Aber ich kann es nicht oft genug hören!"

Glücklich und erleichtert konnte sie den Erfolg ihrer Bemühungen begutachten - Orlando musste lachen. Er beugte sich zu ihrem Gesicht herab und küsste ihr Ohrläppchen. "Ich liebe Dich, Roberta Williams", hauchte er in ihr Ohr. Dann sah er ihr wieder in die Augen, noch immer lächelnd. Die Tragödien der letzten Tage waren für den Moment vergessen. Es gab nur noch sie und ihn.

Eine ganze Weile verharrten sie so und fanden immer neue Möglichkeiten, sich kleine Liebeserklärungen zuzuflüstern. Robbie war glücklich. Aber sie beschloss, Orlandos Genesung noch einem weiteren Test zu unterziehen - der Öffentlichkeit. Orlando ahnte schon, dass etwas kommen  musste, denn sobald Robbie etwas vorhatte, gab es in ihrem Augenwinkel dieses ganz spezielle Funkeln, dass sie sofort verriet. "Orlando ... wenn Du mich wirklich liebst ... dann geh mit mir shoppen! Auf der Station. Jetzt!"

Für einen kurzen Moment durchfuhr Orlando der Gedanke: 'Ich will nicht raus!', aber plötzlich musste er so lachen, dass er diese Sorge gleich wieder vergaß. "Robbie, Du bist unmöglich!" Dann stand er auf und reichte ihr seine Hand, um ihr aufzuhelfen. Sobald sie stand umarmte sie Orlando. Möglichst theatralisch sagte er: "So nehmt denn diesen unwiderlegbaren Beweis meiner Liebe. Lasset uns shoppen gehen."

"Dann los!" Bevor er es sich anders überlegen konnte, ergriff sie seine Hand und zog ihn Richtung Tür. Als er ihr folgte, erklang Captain Gonzales Stimme in seinem Kopf. : 'Machen Sie nicht den gleichen Fehler wie ich...' 'Ich gebe mir Mühe. Und ... Danke, Captain', antwortete er der Stimme in Gedanken.

Als Robbie ihn in den Turbolift Richtung Schleuse zog hatte er das Gefühl, dass ihn Esmeralda Gonzales von irgendwoher anlächelte, nickte und dann ... verschwand.

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Selina war, kurz nachdem sie das Quartier samt Tochter verlassen hatte, direkt dorthin wieder zurückgekehrt. Sie hatte ja schließlich dienstfrei und hatte trotzdem ihre Uniform angezogen. Schnell entledigte sie sich der Uniform und schlüpfte in eine Jeanshose und zog sich ein schwarzes Shirt drüber. Endlich konnte sie samt Töchterchen das Schiff "erkunden".

Zu erst ging es auf die Brücke. Selina setzte Yasmin auf den Captains Chair. Sie selbst setzte sich auf "ihren" Stuhl und sah sich in der Brücke um. Yasmin schien es nach kurzer Zeit schon nicht mehr auf dem Stuhl zu gefallen und fing an zu quengeln. Selina setzte die Kleine auf den Boden. Yasmin fing sofort an herumzukrabbeln. Selina lächelte. Wie schnell doch die Zeit verging. Yasmin war schon fast 6 Monate alt. Bald würde sie anfangen zu laufen, zu sprechen ....

Selina schnappte sich den kleinen krabbelnden Sausewind und ging mit ihr zum Arboretrum.

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Vinara schien sich auf einem ihrer Streifzüge durch DS 5 etwas verirrt zu haben - nachdem sie der wissenschaftlichen Abteilung einen Besuch abgestattet hatte fand sie sich auf einmal, nicht unweit der erwähnten Abteilung, in einem kleinen Bereich auf dessen Eingangstor "Historisches Ingenieurswesen, Unterabteilung: Hygiene und Sanitäre Anlagen" stand. Urplötzlich wurde der Andorianerin bewusst dass sie eigentlich eine Toilette aufsuchen wollte...

Ein Bolianer, höchstens halb so alt wie Chief O'Tra und in der Uniform eines technischen Crewmans schien ihr Bedürfnis erraten zu haben, denn er wies auf eine kleine Tür mit den Worten: "Willkommen, Commander, wenn Sie einmal ausprobieren möchten wie die Vorfahren der wohl meisten humanoiden Spezies ihre tägliche Notdurft verrichtet haben gehen Sie doch mal hier hinein! Die Anlage ist übrigens voll funktionsfähig."

Vinara betrat neugierig den Raum und sah sich mit weißen Fliesen und ovalen Waschbecken mit silbrig blitzenden Armaturen konfrontiert. Eine Tür zur Linken führte laut Aufschrift zu den eigentlichen Toiletten; darunter stand in bewusst altmodisch wirkenden Buchstaben: "Hier wird noch mit Wasser gespült!"

Nach Durchschreiten dieser zweiten Tür sah sie links eine Reihe von Stehpissoirs, wie sie sie bereits aus historischen Dokumenten kannte und wie sie auch heute noch in mehr oder weniger abgewandelter Form üblich waren (vor allem in diversen Bars, Kneipen und anderen "Amüsier"-Betrieben).

Sie ging auf eine der Kabinen zur rechten Seite zu und sah sich dort einer wahrlich antik wirkenden Keramikschüssel gegenüber. Eine Computerstimme erklärte sie wie alles funktionierte; darüberhinaus informierte sie auch noch darüber dass aufgrund von Platzmangel hier keine Rücksicht auf Geschlechtertrennung genommen werden konnte, doch die mit einem primitiven mechanischen Schloss versehene Kabinentür sollte einen ausreichenden Schutz der Privatsphäre bieten. Es sei aber anzuraten die Lautstärke der Körperfunktionen unter Kontrolle zu halten, da die Kabinen nicht hermetisch (und somit auch akustisch) voneinander getrennt waren.

Ganz so unangenehm wie manche es sich vielleicht vorstellen mochten war es nicht; immerhin gab es trockenes und feuchtes Toilettenpapier, lediglich die manuelle Reinigung der Keramikschüssel mittels einer speziellen Bürste (selbstreinigende Oberflächen waren auf der Erde bis weit ins 21 Jahrhundert eher ein Luxus) erschien gewöhnungsbedürftig und konnte vor allem Klingonen zu minderschweren Wutausbrüchen veranlassen.

* * * * * * * * * * * * * * *

Auf der Community waren nun diverse Crewmen - die meisten von ihnen kamen von der Station - damit beschäftigt die Korridore zu reinigen. Im Arrestbereich musste dies ein Mitarbeiter der bereits erwähnten Abteilung für "Historisches Ingenieurswesen" sein, denn er hantierte mit einem Gerät das nicht nur so aussah wie ein antiker Staubsauger sondern auch noch so klang. Hinter dem Mann in Zivil schwebte eine Art Tisch, auf dem diverse eimer-, zylinder- und flaschenartige Gefäße standen, die zum großen Teil chemische Reinigungsmittel enthielten. Bis auf den Antischwerkraftantrieb wirkte alles authentisch.

Der Mann mit dem Staubsauger staunte nicht schlecht als er in einer der Arrestzellen ein Skelett liegen sah, das ihm mit seiner knochigen Hand kraftlos und panisch zugleich zuwinkte.

Was war denn das? So behandelte die Sternenflotte doch noch nicht einmal ihre ärgsten Feinde, und diese Gestalt trug eine Uniform dieser Flotte!

Das Kraftfeld ließ sich nicht ausschalten; der Reinigungsmann kannte die Codes nicht und war auch in ingenieursmäßigen Dingen nicht ganz auf dem Laufenden (sein Spezialgebiet war die Chemie). Also konzentrierte er sich auf diese Fähigkeiten, schraubte das Kontrollpanel ab, mischte im größten Eimer auf dem Tisch die schärfsten Mittel nach genau berechneten Verhältnissen zusammen und schüttete den ätzenden Cocktail auf die freigelegten Schaltungen, von welchen ein Teil daraufhin funkensprühend durchbrannte und das Kraftfeld wurde deaktiviert.

Der Zelleninsasse - der auf einmal nicht mehr ganz so skelettiert, aber immer noch sehr ausgemergelt wirkte - japste dankend, konnte aber nicht aus eigener Kraft aufstehen. Der Putzmann aktivierte daraufhin kurzerhand den Kommunikator des Fähnrichs und meldete der Krankenstation einen medizinischen Notfall.

Fähnrich Tenzi Tenland wurde umgehend weggebeamt und materialisierte auf einem Biobett, neben dem bereits das MHN erschienen war.

"Nennen Sie die Art des medizinischen... Ach du große Güte!"

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O’Tra stand am Fenster seines Quartiers und genoss den Blick auf Deep Space 5. Wie es aussah, würden sie auch nach Abschluss aller Reparaturen noch eine Zeit lang hier bleiben. Mit Freude hatte er zur Kenntnis genommen, dass Solak das Schiff für längere Zeit verlassen hatte. Er würde O'Tra daher in der näheren Zukunft nicht auf seine Couch zerren konnen. Der Chief hatte den Councelor auf der Außenmission als fähigen Offizier kennen gelernt. Zu schade, dass man einem Seelenklempner nicht vertrauen konnte…

Ein neuer Captain war inzwischen auch an Bord, er hatte aber das Kommando noch nicht offiziell übernommen. Wahrscheinlich wollte er sich um die Rede während der Trauerfeier für Captain Gonzales und Captain Enders drücken. Die Nachrichten vom Tod der Beiden hatten den Bolianer nicht sonderlich berührt, schließlich hatte er Captain Enders gar nicht gekannt und mit Captain Gonzales hatte er nur während und nach der letzten Schlacht kurz Kontakt gehabt. Die Frau hatte zu diesem Zeitpunkt noch große Entschlossenheit und Energie ausgestrahlt…

„So schnell kann es gehen“, murmelte der Chief und blickte weiterhin aus seinem Fenster. Auch wenn der Tod der beiden Sternenflotten-Captains ihm nicht sonderlich nahe ging, so weckte er doch schlimme Erinnerungen. O’Tra musste daran denken, wie schwer es ihm nach dem Tod des Skippers gefallen war, der Crew die Nachricht zu verkünden. Zeit zum Trauern hatten die Mannschaft der Von Behring und er damals allerdings nicht gehabt. Die Situation hatte dafür keinen Spielraum gelassen und kurze Zeit später war niemand mehr zum Trauern übrig gewesen - außer ihm. O’Tra seufzte und wischte sich mit dem Ärmel der Uniformjacke eine Träne aus dem Gesicht.

Auch wenn O’Tra die Entscheidung von Captain Gonzales nicht billigte, so verstand er sie doch. Er hatte damals mit dem Gedanken gespielt, seinem Leben ein Ende zu setzen. - Sein Schiff war vernichtet worden, seine Freunde waren tot und er war jeglicher sinnvollen Lebensaufgabe beraubt. Erst nachdem sich der Admiral für seine Wiederaufnahme in die Sternenflotte eingesetzt hatte, bekam sein Leben wieder einen Sinn.

O’Tra schüttelte heftig den Kopf. „Diese Grübelei bringt gar nichts“, sagte er zu sich selbst und beschloss ein wenig auf die Station zu gehen, um auf andere Gedanken zu kommen...

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