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mit dem Gütesiegel des Würgers von Wolfenbüttel.

Raumpatrouille Orion


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Eine traurige Nachricht für alle Orion-Fans, dass Eva Pflug verstorben ist. Aber bei einem Alter von 79 Jahren kann man immerhin von einem einigermaßen langen, erfüllten Leben sprechen, obwohl ich ihr es gerne gegönnt hätte, dass sie 100 wird!

Orion war Kult und Eva Pflug als Tamara Jagellovsk hatte eine sehr dominante Rolle in der Serie. Schade fand ich allerdings, dass diese emanzipierte Frauenrolle Eva Pflugs weiterer Karriere mehr geschadet als genutzt hat. Star Trek war in den 60ern noch nicht bereit für einen dermaßen emanzipierten weiblichen Charakter, denn Lt. Uhura durfte im Gegensatz zu Lt. Jagellovsk meist ja nur:"Kanal offen, Sir" sagen... Orion war also in Sachen Emanzipation und SciFi ein Vorreiter!

Raumpatrouille Orion ist längst Vergangenheit, es gab nur 7 Folgen und dennoch war diese Serie als deutsche TV-Produktion einzigartig, etwas nie zuvor dagewesenes und etwas, was es auch nie wieder gab. Wäre jetzt, wo Remakes alter Serien angesagt sind, nicht endlich die Zeit reif für eine neue Orion-Crew? Aber nein, das deutsche Fernsehen produziert ja lieber dämliche Reality-Soaps und zweitklassige Tatort-Folgen am laufenden Band.

Oder wie wäre es mit "Orion-remastered"? Die alte Serie auf DVD endlich mal koloriert und mit neuen computergenerierten Effekten könnte doch einiges hergeben! Die Storys von Raumpatrouille Orion waren nämlich nicht schlecht!

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Ich habe das Raumpatrouille Orion Quartett-Kartenspiel aus den 60ern als wohlgehüteten Schatz aus Kindertagen daheim. Offensichtlich wurde dafür am Set farbig photographiert - ja, das sieht toll aus! Die Orion-Crew in dunklem Blau, die GSD-Leute in Grau, das Schiff in gold/silber mit rot...

Orion lief übrigens zu meiner Kinderzeit auch nicht im ORF. Ich kannte die Serie vorerst nur durch das Quartett, durch ein Comic mit Screenshots und etwas später durch die Taschenbücher. Gesehen habe ich Raumpatrouille Orion auch erst als Erwachsener und das hat einfach Spaß gemacht. - Mittlerweile habe ich die Kult-Collection auf DVD zu Hause.

Am meisten beeindruckt mich aber immer wieder dieser Mut zu den starken weiblichen Charakteren; wir hatten da ausser Tamara Jagellovsk auch noch General van Dyke, die den Oberbefehl über die schnellen Raumverbände hatte. Das war für die 60er im Fernsehen wirklich revolutionär und das gab´s in den Anfängen von Star Trek einfach wirklich nicht! Bei TOS hieß es sogar noch, Frauen könnten kein Kommando über ein Raumschiff bekommen...

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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Das war für die 60er im Fernsehen wirklich revolutionär und das gab´s in den Anfängen von Star Trek einfach wirklich nicht! Bei TOS hieß es sogar noch, Frauen könnten kein Kommando über ein Raumschiff bekommen...
Ganz so stehen lassen möchte ich das nicht, denn mit Nummer Eins im Pilotfilm "Der Käfig" (oder eben in der TOS-Folge "Talos IV - Tabu") oder beispielsweise der romulanischen Kommandantin in "Die unsichtbare Falle", der vulkanischen Hohepriesterin T'Pau, Doktor Miranda Jones ("Die Fremde Materie") oder der Sternenflottenanwältin Areel Shaw ("Kirk unter Anklage") gab es durchaus starke emanzipierte Charaktere, wenn leider auch nur für kurze Gastspiele... Gerade am Beispiel Nummer Eins sieht man aber, warum es damals für Star Trek noch nicht möglich war einen derartigen Rollentypus durchgehend und prominent zu besetzen: Die TV-Bosse wollten es nicht! Wenn es nach Roddenberry gegangen wäre, hätten wir schon in TOS einen starken, emanzipierten weiblichen ersten Offizier gehabt. Aber es kam eben anders.

Zudem möchte ich noch auf deinen Hinweis eingehen, dass Frauen laut TOS kein Raumschiff-Kommando bekommen könnten: Dies bezieht sich allein auf die Folge "Gefährlicher Tausch" und den folgenden Dialog:

Lester: Your world of starship captains doesn't admit women. It isn't fair.

Kirk: No, it isn't.

Die Auslegung dieser Worte ist aber umstritten. Auch wenn Roddenberry Jahre später zugab, dass diese Zeilen im Drehbuch sexistisch wären, interpretieren die Fans diese Worte auf die gescheiterte Beziehung zwischen Kirk und Lester und ihre Unfähigkeit ein Kommando zu übernehmen um. Aus dem ganz einfachen Grund: es ist einfach unvorstellbar, dass die Sternenflotte keine Frauen als Raumschiffkommandanten zuließe...

In der deutschen Version klingt das auch eher (und noch deutlicher) nach einer gekränkten Aussage, als nach einer objektiven Einschätzung der 'Realität':

TV-Fassung:

Lester: Die Weltraumforschung ist nichts für eine Frau, das behaupten doch alle Männer, stimmt es etwa nicht? Es ist nicht fair!

Kirk: Ist es auch nicht...

DVD-Fassung:

Lester: Ihr Männer glaubt doch alle, dass wir gar nicht fähig sind, ein Raumschiff zu kommandieren, stimmt doch, oder? Das ist nicht fair!

Kirk: Ist es auch nicht...

Ich persönlich finde in der Episode keinen weiteren möglichen Anhaltspunkt zu glauben, dass Frauen generell kein Kommando übernehmen durften. Es ist vielmehr Janice Lesters labile Psyche, die sie daran hinderte Befehlsgewalt übernehmen zu können, nicht die Tatsache, dass sie eine Frau ist...

Dennoch will ich natürlich die Errungenschaften der "Raumpatrouille Orion" nicht schmälern: Es war tatsächlich revolutionär für diese Zeit derartig selbstbewusste, emanzipierte Charaktere in einer verantwortungsvollen Position wie die von Eva Pflug hervorragend gespielte Tamara Jagellovsk zu zeigen.

Bearbeitet von Finnegan
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Egal wie, Raumpatrouille Orion ist eine der wenigen deutschen SciFi-Serien und dazu noch eine gute. Die antiquierte Art ruft bei mir immer etwas Nostalgie hervor und gerade dies macht den Reiz der Serie aus. Ihre Geschichten waren vielleicht etwas naiv, aber des machte die Serie liebenswert.

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Ganz so stehen lassen möchte ich das nicht, denn mit Nummer Eins im Pilotfilm
Ja, genau das meine ich. Für die Serie konnte dieser Charakter nicht übernommen werden...

Ihre Geschichten waren vielleicht etwas naiv, aber des machte die Serie liebenswert.
O.K., das ist bei vielen alten Serien so, dass sie aus heutiger Sicht etwas naiv wirken. Bei Orion finde ich das aber gar nicht so schlimm. Habe zufällig schon einige Tage vor dem Tod von Eva Pflug mal wieder einen Rerun der DVDs begonnen - nicht zuletzt weil ich derzeit wenig Zeit habe und 7 Folgen kriegt man doch leicht durch - und habe jetzt mal wieder die ersten beiden Folgen gesehen. Sind echt spannend, nur aus physikalischer Sicht hinkt die Sache mit der Supernova natürlich, aber was soll´s... Irgendwann werden die Leute auch mal über den Warpantrieb der Enterprise lächeln, sobald sie es besser wissen. Es ist eben Science FICTION!
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O.K., das ist bei vielen alten Serien so, dass sie aus heutiger Sicht etwas naiv wirken.

Und das finde interessant an diesen Serien. Es ist vielleicht irgendwie ein Spiegel der damaligen Gesellschfaft. Data würde wahrscheinlich sagen der Menschheitsepoche, des jeweiligen Zeitalters.

Bearbeitet von kleintobi8_1_onDS9
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Ich liebe alte Serien, nicht bloss Raumpatrouille Orion oder TOS. Ich mag Knight Rider, Bonanza, Cagney und Lacey, Kojak, Hart aber herzlich, Bezaubernde Jeannie, Ein Colt für alle Fälle, Magnum, das A-Team, UFO, Kampfstern Galactica und Buck Rogers... Das sind heute alles kultige Klassiker, die einen so richtig mal für 45 Minuten die reale Welt vergessen lassen können, und auch wenn die Stories einfach gestrickt sind ist das ganze doch immer nostalgisch-unterhaltsam, kurzweilig und (ent)spannend und beschwört Jugenderinnerungen herauf!

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Ja, oder

Flash Gordon in s/w

Simon & Simon

Remmington Steele

Die Zwei

Die Profis

Polizeirevier Hillstreet

Trio mit vier Fäusten

und wie sie alle hießen. Es sind Erinnerungen an früher, an die Zeit mit meiner inzwischen verstorbenen Mutter. Schade, dass manche Serien nicht wiederholt werden.

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Schaue mir gerade die dritte Staffel von Magnum auf DVD an, ich liebe diese Serie einfach.
Bin auch gerade bei der dritten Staffel von Magnum...! Rick, T.C., Higgi-Baby und die "Jungs" - einfach kuuuuultig!!!

Flash Gordon in s/w
Zweifellos ein Klassiker mit Buster Crabbe. Die Wolkenstadt der Vogelwesen und der Reaktorofen in den die Gefangenen das Plutonium schaufeln müssen, sind für mich die bleibendsten Erinnerungen davon. - Darüberhinaus ist Flash Gordon allerdings nicht so ganz mein Ding.... Übrigens hatte der alte Buster Crabbe als General Flash Gordon einen Gastauftritt in der Pilotfolge von Buck Rogers!
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