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...rockt ohne Ende

Zeit der Entscheidung


USS Community

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Vinara dachte noch einmal genauer über die Theorien nach die sie und Sheridan zu den iconianischen Portalen aufgestellt hatten. Grundsätzlich waren sie nicht weiter gekommen als andere Wissenschaftler und Ingenieure vor ihnen, die obendrein noch wesentlich mehr Zeit gehabt hatten ihre Thesen auszuarbeiten. Unter diesen wurde gerade die Variante mit dem interdimensionalen Transporter nach wie vor von einigen Gelehrten favorisiert, mit dem Hinweis darauf dass die Reichweite bei ausreichender Energiezufuhr zumindest theoretisch doch unbegrenzt sei.

Inmitten in diese neuen Überlegungen erschien der Bericht Solaks. Mit einer Mischung aus Erschrecken und teilweiser Belustigung las die Andorianerin die Anmerkungen welche Tanrims Befehle mehr oder weniger in Frage stellten. Wenn das mal nicht Ärger mit dem Captain gab...

Wieder ein paar Stunden später wurde ein Subraumgespräch von der Eisenstein für sie angekündigt. Vinara nahm es in ihrem Büro entgegen wo sie zu ihrer Überraschung wie auch Erleichterung Kalis' Gesicht sah, wenn auch von einem deutlichen Rauschen überlagert. "Vinara, wann seid ...r da? Wir ha... keine Informationen zu... ...äter... Auch ...sr...t...ngs...nstä... ...len..." Kalis kaum noch zu erkennender Kopf wandte sich zur Seite und Bild wie Ton wurden einige Sekunden später wieder etwas klarer. "Die Verbindung reißt ab... Athm...rische Turbulen...en, ... nicht k...mp...s...ren..."

"Kalis? Bist du noch da? Wir wissen auch noch nichts Weiteres... Hallo?"

Das Signal verrauschte zusehends bis gar nichts mehr durchkam aus dem sich noch etwas herausfiltern ließ. Eine Anfrage bei der OPS ergab dass das Signal schon so gut es ging gefiltert worden war. Eine weitere Verbesserung wäre zwar im Prinzip möglich, aber nur geringfügig und unter großem Aufwand. Und da die Community ohnehin bald am Ziel sein durfte würde es sich ohnehin nicht mehr lohnen diesbezüglich noch irgendwelche Anstrengungen zu unternehmen.

Dennoch versuchte die Wissenschaftsoffizierin noch einmal ihrerseits eine Verbindung zur Eisenstein aufzubauen, leider vergeblich.

Konnten athmosphärische Störungen auf Xsesal 3 tatsächlich die Subraumkommunikation eines im Orbit befindlichen Schiffes beeinträchtigen? Wenn dann am ehesten in Verbindung mit starken Sonneneruptionen, vielleicht auch durch weitere Einflüsse des Sternennebels...

Wie dem auch sei, wenn die Kommunikation gestört war funktionierten womöglich auch die Transporter nicht. Die Andorianerin fasste die fehlgeschlagene erneute Kontaktaufnahme zwischen Eisenstein und Community in einem knappen Bericht zusammen und empfahl sich am Zielort für alle Fälle auf den Einsatz der Shuttles vorzubereiten.

Das Schreiben wurde sogleich an sämtliche Führungsoffiziere geschickt.

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George registrierte kaum noch, was sein Sohn ihm beim Abendessen erzählte. Er bekam was von einer Kamera und einem Datenwiederherstellung Programm mit. Amanda gab ihre Begegnung mit einem Rigelianischen Geier auf dem Holodeck zum Besten. Als die Kinder fertig waren, sah George zu den Kindern.

„Seid mir nicht böse Kinder, aber Daddy hatte heute eine schweren Tag.“

„Kein Problem Dad.“, sagte Michael selbstbewusst, dann standen er und Amanda auf und gingen in ihr Zimmer. Dann blickte George zu Jenax.

„Ich nehme an du warst auch …“

„Bei uns ging es auch hoch her. Captain Swami bringt das ganze Schiff auf Trab, obwohl die Gute noch nicht mal das Schiff betreten hat.“, George konnte ein Schmunzeln zustande bringen. Ein schwerer Schlaffzimmerblick musterte die Betazoide.

„Ich habe heute das Rad neu erfinden müssen. Theorien, über die Gate Ways der Iconianer anzustellen ist, auch kein Zuckerschlecken. Und da dies Captain Swamis Domäne ist, befürchte ich das Sie mir den Kopf abbeißen wird.“

„So schlimm wird es auch nicht werden Imzadi.“

„Sei dir nicht so sicher.“, witzelte George in gespielten Ernst.“Das heißt, wenn du ein Kind von mir willst, sollten wir das noch erledigen, bevor wir den Planeten erreichen.“

„Selbst wenn nicht diese Gefahr droht Imzadi. Können wir es trotzdem angehen.“, antwortet Jena setzte sich auf Georges Schoß und küsste ihn. Der Chefingenieur genoss es und spürte wie das verlangen nach Jenax in ihm sprichwörtlich Wuchs.

„Habe nichts dagegen.“, sagte George und Küste den Hals seiner Geliebten.

„Ja das spüre ich. Dennoch sollten wir Warten, bis die Kinder schlafen gegangen sind.“

„Einverstanden.“, raunte George. „Ich Liebe dich Imzadi“, fügte er hinzu. Er wußte, das diese Nacht wieder kurz werden würde. Aber er konnte nicht mehr von ihr lassen.

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„Fähnrich Anquenar – schwenken Sie in den Orbit ein und halten Sie die Position über A3. Und Sie, Coleman, versuchen das Förderationsteam zu erreichen. Sobald Sie eine Verbindung zu Professor Swami hergestellt haben legen Sie das Gespräch in mein Büro rüber.“

Tanrim replizierte sich einen Tee, den er gestern mit der Beschriftung Wirklich sehr beruhigend unter denen von Doktor Assjima eingespeisten Rezepturen gefunden hatte. Kaum hatte er die Tasse in der Hand, als der Replikator ein eigentümliches Rasseln von sich gab und etwas ausspuckte, das auf den ersten Blick wie die Ausscheidung eines großen Hundes aussah, bei genauerem Hinsehen sich jedoch als eine definitiv sehr gut durchgebratene Wurst entpuppte. Was war denn mit diesem Gerät los? Er entsorgte mit spitzen Fingern das Gebilde und setzte sich mit seinem Beruhigungstee an den Schreibtisch. In den letzten Stunden hatte er davon an die zwei Liter in sich hineingeschüttet. Trotzdem spielte seine linke Hand nervös mit seinem Läufer herum, während er die Berichte seiner Offiziere zum x-ten Male studierte. Er wollte – nein er durfte nichts Wichtiges übersehen. Da – ein neuer Bericht von Solak … Was ….

„Coleman an Captain Tanrim … es tut mir leid, aber ich kann immer noch keinen Kontakt zum Team bekommen. Die atmosphärischen Störungen sind einfach zu stark.“

„Können wir runterbeamen?“

„Das würde ich nicht empfehlen Captain. Ich bekomme keine eindeutigen Werte.“

„Gut. Haben Sie es wirklich auf allen Frequenzen versucht?“

„Ja Sir. Ich kann es aber noch auf Kurzwelle und den Audio probieren.“

„Machen Sie das.“

Was war da unten nur los? Seit die Community den Gammaquadranten erreicht hatte waren alle Versuche, das archäologische Team zu erreichen erfolglos geblieben. Die bajoranischen Händler hatten kein Wort darüber verloren, dass es derartige Probleme auf dem Planeten gab. Nervös ging Tanrim in seinem Büro auf und ab. Vielleicht sollte er ein Team hinunter schicken?

„Tanrim an Bishop …“

„Captain!“ Colemans Stimme klang aufgeregt. „Ich habe eine Audioverbindung zu Professor Swami. Sie ist nicht sehr gut, aber es geht.“

„Stellen Sie durch!“ Der Zakdorn zupfte sich automatisch die Uniformjacke zurecht.

„Community? Hier ... kracks ... Swami ... kracks ... Können Sie mich ... kracks ... en? Hallo?”

“Professor Swami? Sie sprechen mit Captain Vartik Tanrim. Was ist mit der Verbindung los?“

„Captain Tan ... kracks ... Sie zu hören. Unsere Kommunikationsanla ... kracks ... stört ... kracks ... atmosphärische Stör ... kracks ... Shuttle deffekt ... kracks ... Taxi ... kracks ... Bord der Commu ... kracks ...”

”Ich schicke sofort ein Shuttle zu Ihnen hinunter, das Sie abholt.“

„Danke ... kracks ... vier Personen ... kracks ... Kankensta ... kracks ... bis gleich ... kracks ...

“Halten Sie sich in wenigen Minuten bereit.“

”... kracks ... ... kracks ...”

”Hallo Professor? ...Coleman – was ist los?”

”Tut mir leid Captain, die Verbindung ist weg.”

„Anquenar soll sofort einen ihrer Leute mit einem Shuttle runterschicken. Könnten sich die atmosphärischen Indifferenzen auf einen Flug auswirken?“

„Captain, hier Anquenar. Der Flug könnte etwas holprig werden, doch es dürfte momentan keine größeren Probleme geben. X’Kles und Fargoth werden das schon schaffen.“

„Gut Ensign. Die beiden sollen starten sobald Dr. Assjima bei ihnen eingetroffen ist! Tanrim an Krankenstation!“

„Hier McChicken.“

„Ensign – informieren Sie Dr. Assjima. Sie soll sich sofort im Hangardeck einfinden. Der Doktor muss mit runter auf den Planeten. Es geht um ein bis vier Verletzte, die hoch geholt werden müssen. Schwere und Art der Verletzung sind unbekannt.“

„Aye Captain.“

„Coleman – informieren Sie die Führungsoffiziere. Sobald das Shuttle wieder da ist sollen sich alle in der Beobachtungslounge einfinden. Anquenar – Sie auch! Und Commander Kyle kommt mit mir in die Shuttlerampe um Prof. Swami dort zu empfangen.“

„Wird gemacht, Captain.“

„Ach ja – Coleman … fordern Sie bei der Küche ein paar frische Häppchen an. Irgendwas Leckeres … aber nur vegetarisch. Und eine große Kanne grüner Tee, sowie einige Karaffen gekühlter alkoholfreier Getränke … denen wird schon was einfallen.“

„Aye!“

„Ah! Curryhünchen!“

„Wie bitte?“

„Professor Swami mag bestimmt Curryhünchen! Tassadar soll das irgendwo auftreiben.“

„Ok, ich werde ihn fragen.“

„Coleman – den Chief! Ich will O’Tra dabei haben. Sorgen sie dafür dass er seine Miesepetermiene da lässt wo immer er sich auch herumtreiben mag.“ Tanrim grinste in sich hinein.Jetzt ist Schluss mit dem Verstecken, mein Lieber. Es wird Zeit, dass du wieder am wirklichen Leben teilnimmst.

Eine knappe Stunde später stand eine gelassene Selina neben einem sichtlich aufgeregten Captain Tanrim im Hangardeck. Das kleine Raumschiff schwebte durch das Kraftfeld und setzte sanft auf. Ein Team der Krankenstation unter Führung von Meg Harrison stand mit diversen Antigravschlitten und einer beeindruckenden Anzahl hochtechnischer Gerätschaften parat - bereit, sich jederzeit auf ihre hilfsbedürftigen Opfer zu stürzen.

Die Heckklappe des Shuttles öffnete sich und die Ärztin erschien zusammen mit einem älteren Andorianer, der sich auf ihre Schulter stützte. Um seinen Kopf trug er eine Bandage und das Bein war behelfsmäßig geschient. Assjima führte ihren Patienten zu einer der Antigravschlitten und informierte Meg: „Er ist von einem Felsen gestürzt und hat sich das Bein gebrochen. Außerdem eine leichte Gehirnerschütterung sowie einzelne Schürf- und Platzwunden. Mach trotzdem einen gründlichen Scann.“ Meg nickte, gab James ein Zeichen und beide verließen zusammen mit dem Patienten die Shuttlerampe.

„Doktor – wo ist Professor Swami?“ flüsterte Tanrim der Deltanerin zu.

„Sie kommt gleich … Ich glaube, sie wollte noch ihre Frisur in Ordnung bringen.“

„Doktor … wie ist sie so?“ Die Stimme des Zakdorn war kaum zu vernehmen.

„Hm … ich würde sagen: selbstbewusst. Um genau zu sein: sehr selbstbewusst“ flüsterte Assjima noch leiser zurück. Dann zupfte sie ihm den Kragen zurecht und gab ihm einen leichten Klaps auf die Schulter. „Auf in den Kampf Captain.“

Dann erschien sie in der Öffnung des Shuttles – Captain Professor Dr. Dr. Dr. Indira Swami höchstpersönlich, eskortiert von zweien ihrer Mitarbeiter – einem jungen Vulkanier und einem älteren Menschen asiatischer Abstammung. Alle drei trugen sie verschmutzte Arbeitoveralls, die schon vor langer Zeit bessere Tage gesehen haben mussten. Der Vulkanier hatte eine frisch versorgte Schürfwunde auf der Wange und der Mensch trug eigenartige Fransen an Kinn und Oberlippe, die direkt auf eine enge Verwandtschaft mit einem Ziegenbock schließen ließen.

Die Professorin schritt – nein, sie schwebte die Rampe herunter. Aus ihrem ölverschmierten Gesicht leuchtete den Wartenden ein strahlend weißes Lächeln entgegen. „Captain Tanrim!“ Sie streckte dem Zakdorn eine schmutzige Hand entgegen. „Sie glauben gar nicht, wie glücklich ich bin, Sie begrüßen zu dürfen.“

„Professor … es ist mir wirklich eine Ehre. Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Flug.“

„Oh ja! Ihre beiden hervorragenden Piloten haben uns sicher hier herauf geleitet. Und dass sie uns gleich Ihre Chefärztin persönlich geschickt haben wäre nun wirklich nicht notwendig gewesen. Eine wirklich reizende Person! Darf ich Ihnen meine Mitarbeiter vorstellen?“ Sie drehte sich mit einer ausladenden Armbewegung um. „Das ist meine rechte Hand, Dr. Dr. Derek.“ Der Vulkanier nickte mit unbeweglicher Miene. „Und hier – darf ich vorstellen? Dr. Li Hen Wang.“ Der Chinese legte die Hände auf Höhe der Brust zusammen und verbeugte sich.

„Willkommen an Bord meine Herren. Ich möchte Ihnen gerne meinen ersten Offizier vorstellen – Commander Selina Kyle.“

Selina trat vor und reichte allen dreien die Hand.

Tanrim ergriff erneut das Wort: „Der Rest meines Stabes erwartet Sie in der Beobachtungslounge. Wenn Sie mir bitte folgen möchten?“

„Gerne Captain. Aber es wäre mir äußerst angenehm, wenn wir uns vorher etwas frisch machen könnten. Die hygienischen Bedingungen in unserem Camp sind in letzter Zeit eher unzureichend gewesen.“

„Aber natürlich. Wie dumm von mir. Commander Kyle wird den Herren ihre Quartiere zeigen. Und wenn Sie gestatten Professor, so möchte ich Sie gerne persönlich zu ihrem Quartier geleiten.“

„Das wäre wirklich ungemein reizend.“

Die vier entfernten sich und Assjima starrte dem Captain fasziniert hinterher. Wie geschwollen der plötzlich sprechen kann! Dann wendete sie sich X’Kles und Fargoth zu, die sich im Frachtraum zu schaffen gemacht hatten. „Wir sollten die beiden Leichname umgehend in den Kühlraum schaffen, bevor sie davon fließen.“ Die drei verbliebenen Crewmen aus dem medizinischen Notfallteam halfen mit, die schwarzen Plastiksäcke auf die Antigravschlitten zu packen. „Legt sie hinter ein Kraftfeld. Ich will keine Maden in meiner Krankenstation haben.“

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O’Tra probierte gerade die replizierten Aufsätze für den Tricorder aus. Sie passten problemlos an den Standardanschluss, lediglich der Datenfluss musste neu justiert werden.

„Hey Chief, was macht das Biobett hier im Hangar?“ rief Helmut Grunther dem Bolianer zu und deutete auf das zerlegte Biobett, dessen Teile auf der 2. Startluke des neuen Hangars verteilt herumlagen. „Hoffentlich will hier keiner landen! Wenn Sheridan oder Anquenar das Chaos sehen, möchte ich nicht in ihrer Haut stecken!“

„Sieh aus wie eine 5-Liter Dose Bier!“ stellte Helmut fest, nachdem er näher gekommen war und deutete auf einen am Boden stehenden Gegenstand mit einem Griff an der Oberseite.

Der Chief zuckte mit den Schultern. „Das ist ein tragbares Stasisfeld“, erläuterte er. „Hat irgendwas mit der Mission zu tun, fragen sie mich aber nicht was.“ John Gillmore war nicht sehr erfreut gewesen, als der Bolianer ihm mitteilte, dass er eines der Spezialbiobetten aus der Quarantänestation – oder zumindest Teile daraus - für ein tragbares Stasisfeld brauchte. Und da der Arzt den Chief nicht in der medizinischen Station schrauben lassen wollte, hatte dieser das Ding kurzerhand in den neuen Hangar beamen lassen.

„Und was ist das?“ fragte der Pilot und deutete auf einen schuhkartongroßen Kasten an dem zwei Rollen befestigt waren. Eine enthielt ein Magnetband, die andere war leer.

„Neben diversen anderen Dingen hat man mich um ein tragbares Aufnahmegerät gebeten.“

„Tragbar?“ fragte Helmut fassungslos und deutete auf den unförmigen Kasten.

Wieder zuckte der Bolianer mit den Schultern. „Ich hab mich auch gewundert, zumal jeder Standard-Trikorder Gespräche aufzeichnen kann. Als ich dem Technik-Replikator gesagt hab, er soll ein Aufnahmegerät replizieren, hat er nach genaueren Spezifikationen gefragt… Auf meine Aussage hin ‚Das Ding muss Sprache aufzeichnen und wiedergeben können’ hat der Replikator diesen alten Bandrekorder aus dem 20. Jahrhundert ausgespuckt. Mal sehen, was Bish…“

In diesem Moment hallte ein lang gezogenes „Chieeeeeeeeeeeeeeeef!!!“ durch den Hangar. Gefolgt von einem lauten „Was zum Teufel ist denn hier los!“ Grunther zuckte zusammen. „Oha, da kommt McNeill. Ich geh dann mal besser!“ verabschiedete er sich…

„Können sie mir erklären, was hier los ist?“ fragte Elisabeth erneut und deutete gereizt auf das Chaos. O’Tra zeigte der Offizierin die Anforderung von van Richthofen.

„Ahh, ein tragbares Stasisfeld. Und funktionierte es?“ fragte McNeill. Sie kniete sich hin und zückte ihren Trikorder um das auf dem Boden stehende tragbare Gerät zu begutachten. O’Tra kniete sich neben sie.

„Ja er funktioniert!“ sagte er laut. „Wir sollten nicht hier sein! Ausgerechnet durchs Wurmloch. Vier, fünf Tage, höchstens eine Woche hatten wir gesagt! Nur solange bis wir alle Daten haben. Jetzt sitzen wir im Gamma-Quadranten“, fügte er dann im Flüsterton hinzu.

„Ich weiß. Es ist aber nun mal nicht zu ändern. Wir sollten die Zeit nutzen, um…“

„Du verstehst nicht. Sie sind noch aktiv!“

„Sie sind noch aktiv?“ Erwiderte McNeill eine Spur zu laut. „Bist Du von allen…“

In diesem Moment signalisierte ein leichtes Zischen, dass sich die Tür zum Hangar öffnete. Zwei Techniker betraten den Hangar.

„Gute Arbeit Chief… Aber in einer Stunde haben Sie das Chaos hier aufgeräumt!“ Mahnte die Ingenieurin wieder mit normaler Stimme, bevor sie den Raum verließ…

Keine zwei Minuten später meldete sich Lt. Coleman bei O'Tra und teilte dem Bolianer mit, dass er sich umgehend in der Beobachtungslounge auf Deck 1 einfinden solle...

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Sean und Milseya wechselten erstaunte Blicke, als der Zakdorn die Brücke verlassen hatte. Curryhühnchen? Was bei allen Himmeln war nur in den Captain gefahren?

Die Pilotin hatte das Schiff in einer Umlaufbahn positioniert und schließlich Claudette auf die Brücke gerufen. Mit kurzen Worten informierte sie jene über die seltsamen atmosphärischen Störungen, die bei der Kommunikation aufgetreten waren und bat die Französin unbedingt ein Auge auf die Systeme zu haben. Nicht auszudenken, wenn diese Störungen den Flugbetrieb beeinträchtigen würden.

Die Haliianerin überlegte, als sie sich auf dem Weg zum Hangar befand, wo sie von X’Kles und Rupert Informationen über den Flug haben wollte. Sie hatte irgendwas vergessen zu erledigen. Nur was? Milseya kratzte sich am Kopf, trat aus dem Turbolift als es ihr wieder einfiel. Ihre Untersuchung über die Quantenfäden! Gestern Nacht war sie noch im Labor gewesen und hatte tatsächlich ein wenig was zusammengeschrieben. An sich nur allgemeine Grundlagen, nichts weltbewegendes. Doch die mussten unbedingt noch gesichert und verschoben werden, damit das Team die volle Kapazität fahren konnte. Hin und her gerissen stand sie nun auf dem Korridor. Die Flugdaten hatten Priorität. Dennoch mussten auch die Daten runter von den Servern des Wissenschaftslabors. Kurzerhand kontaktierte sie Nachalek und bat ihn die Dateien zu sichern und dann auf ihr Terminal zu schicken.

Der El-Aurianer bestätigte und beendete das Gespräch.

Gerade erläuterte X’Kles den Flug und die damit verbundenen Komplikationen nach Xsesal 3 als Nachalek sich bei Milseya meldete. Überrascht aktivierte sie den Kommunikator. „Wie kann ich Ihnen helfen, Lieutenant?“, fragte sie.

“Ich fürchte, ich habe schlechte Nachrichten“, antwortete jener.

„Inwiefern?“

Eine kurze Pause folgte. „Ihre Daten sind verschwunden“, sagte er dann direkt.

Milseya erstarrte. „Was?“

„Wie es aussieht, sind ihre sämtlichen Aufzeichnungen bei dem Vorgang verloren gegangen. Wie es dazu kam, entzieht sich jedoch bislang meiner Kenntnis, Fähnrich.“

„Alles?“, stammelte die Haliianerin.

„Alles“, bestätigte der ElAurianer. „Es tut mir leid. Nachalek Ende.“

Ihre Knie fingen derart heftig an zu zittern, dass Rupert geistesgegenwärtig zu ihr sprang und sie leicht stützte. „Ganz ruhig, Milseya“, sprach er leise. „Ruhig..“

„Meine Arbeit“, stöhnte die mittlerweile bleiche Haliianerin entsetzt auf und ließ sich von Rupert zu einem Stuhl führen.

Besorgt reichte X’Kles ihr ein Glas Wasser. „Vielleicht sind sie ja noch irgendwo in den Backup-Systemen“, versuchte sie die Haliianerin zu trösten. „Oder irgend ein anderes Terminal hat die Daten bekommen. Nichts verschwindet einfach so.“

„Alles für die Katz“, jammerte Milseya den Tränen nahe. „Wie soll ich das alles wieder so zusammenbekommen?“

„Ich bitte dich!“ Rupert sah sie tadelnd an und klopfte auf ihre Stirn. „Das ist doch alles hier drin! Und das ist der beste Computer, den es überhaupt gibt. Außerdem kannst du dich doch mit Hilfe des Canars an alles erinnern! Oder hast du uns da was vorgeflunkert?“

Verdutzt sah Milseya auf. Natürlich! Rupert hatte Recht. Damit konnte sie zumindest in groben Zügen alles wieder lesen und neu schreiben. Vielleicht würde sie sich sogar noch an die eine oder andere elegante Redewendung erinnern. Dennoch - wie ein Häufchen Elend saß sie auf dem Stuhl, bis X’Kles genug davon hatte.

„Schluss damit! Du musst in 20 Minuten bei der Besprechung sein. Also wasch dir dein Gesicht, kämm dir die Haare und beweg deinen Hintern in die Beobachtungslounge!“ Sie unterstrich ihren „Befehl“ indem sie die Haliianerin von Stuhl hochzog und sie in Richtung Waschraum bugsierte.

15 Minuten später betrat Milseya frisch gewaschen, aber dennoch trüben Gedanken nachhängend, mit einem Padd bewaffnet die Beobachtungslounge und harrte der Dinge, die da noch kommen würden.

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Um wenigstens wieder ein bisschen Ordnung in den leicht chaotischen Ablauf der letzten drei Tage zu bringen und Talana von ihrer Wut und ihrem Kummer abzulenken hatte Vinara jeden Tag ein bis zwei Stunden trainiert - wenn auch nicht immer zum selben Zeitpunkt.

Die jüngere Andorianerin hatte viel gelernt auf Delta IV, ihre ältere Cousine konnte zufrieden sein.

Am Tag ihrer Ankunft hatten sie soeben wieder eine Trainingsrunde abgeschlossen und begaben sich jeweils in ihre Quartiere um dort zu duschen. Vinara nahm wie fast immer die klassische Schalldusche, doch diesmal schien das Ding etwas verrückt zu spielen - sauber, aber mit zersausten und nach allen Seiten abstehenden Haaren verließ die Wissenschaftsoffizierin die Kabine. Irgendwie musste sie elektrostatisch aufgeladen worden sein und kaum berührte sie den Griff ihres Schranks bekam sie auch prompt einen Schlag.

"Tante Vinny", meldete sich zwei Minuten darauf Talana, "mein Terminal zeigt was ganz Komisches an das ich weder eingegeben noch von sonst wem wirklich empfangen habe..."

"Ich bin unterwegs." Insgeheim begann sie einen klingonischen Fluch vor sich hinzumurmeln, konnte es nicht mal eine Mission geben bei der nicht die Technik aus welchen Gründen auch immer verrückt spielte?

"Was ist mit deinem Terminal?", fragte sie als sie in Talanas Quartier angekommen war.

"Schau mal selbst, sieht nach irgendwelchen phsyikalischen Kram aus, soviel kann ich noch erkennen..."

Vinara sah sich die durcheinandergekommenen Textpassagen an. "Ja, das scheinen Fragmente aus wissenschaftlichen Abhandlungen zu sein... Zwei Texte, diese Passagen hier stammen aus meiner zweiten Doktorarbeit und die anderen... Sie scheinen eher von einem Laien geschrieben worden zu sein der sich um physikalische Erkenntnisse bemüht. Das Thema dürften... Quantumfäden sein!" Schnell holte sie zwei verschiedene PADDs und lud die jeweils zusammengehörigen Daten herunter. Im Fall ihrer Doktorarbeit wäre dies jedoch nicht nötig gewesen, da Kopien an diversen Orten existierten, so auch im Schiffscomputer der Eisenstein. Aber ob sie dort sicher waren wagte die Andorianerin langsam zu bezweifeln...

Als Vinara schließlich den Konferenzraum betrat glaubte sie die erste zu sein, doch Fähnrich Anquenar war schneller gewesen und saß mit sehr ernster Miene auf ihrem Stuhl.

"Lieutenant Nachalek hat mich informiert", begann die Wissenschaftsoffizierin, "Talana fand unter anderem dies in ihrem Terminal..." Sie reichte der Pilotin das PADD auf welchem die gefundenen Fragmente ihrer Arbeit gespeichert waren. "Wieviel noch vorhanden ist kann ich nicht sagen, einige der Zeilen waren durch unleserlichen antiquierten Maschinencode überschrieben worden. Den Rest habe ich in die mir am logischsten erscheinenden Reihenfolge gebracht. Eine Sichereitskopie hat Nachalek in einen von außen praktisch nicht beeinflussbaren Kristall-ROM-Speicher gebrannt der sich in seinem Quartier befindet."

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Nachdem Selina Dr. Dr. Derek und Dr. Li Hen Wang zu den Quartieren geleitet hatte, führte sie ihr Weg direkt zur Sekundärkrankenstation. Das gemeinsame Frühstück mit John hatte sie aufgrund der ganzen Berichte und Informationen schon ausfallen lassen müssen, jetzt wollte sie ihn wenigstens kurz sehen.

Als sie die Krankenstation betrat, stellte sie fest, dass irgendetwas anders war. Was genau anders war, konnte sie im Moment einfach nicht feststellen. Auch John konnte sie nirgends erblicken.

„Commander Kyle! Kann ich Ihnen helfen?“ Fähnrich Nrzol Mareil kam der ersten Offizierin entgegen gelaufen und blickte sie dabei mit neugierigen Augen an.

„Hallo Fähnrich Mareil. Ich wollte eigentlich .... sagen Sie mal, hier ist doch irgendetwas anders, oder?“

Die junge Benzite rollte mit ihren Augen. „Ja und zwar fehlt eines der Spezialbiobetten aus der Quarantänestation. Chief O’Tra hatte danach verlangt.“

„Ich verstehe und wo ist Dr. Gilmore?“

„Er ist in der Turnhalle. Zuerst wollte er auf das Holodeck aber das hat wohl irgendwie nicht richtig funktioniert. Wenn Sie mich fragen, hat er es wohl nur nicht geschafft, ein Programm zum Laufen zu bringen ...“

„Ihre Meinung ist irrelevant, Fähnrich.“ Selina blickte die Benzite durchdringend an und machte noch im selben Augenblick auf ihren Absätzen kehrt um mit großen Schritten die Krankenstation zu verlassen. Nrzol Mareil war bekannt dafür, extrem viel zu reden und dabei auch noch unglaublich zu nerven. Wie hielt John das nur mit der aus?

Die Turnhalle war wie leer gefegt. Nur eine Person fuchtelte mit jeweils zwei kürzeren Stöcken in der Gegend herum. Selina trat näher und sah John Gilmore beim Training zu. Sie konnte sich nicht daran erinnern, jemals mit ihm mit solchen Stöcken trainiert zu haben. Aber was sie da sah, gefiel ihr richtig gut. John hatte sehr an seiner Haltung gearbeitet, vor allem waren seine nächsten Schritte nicht mehr ganz so vorhersehbar, wie vor einigen Wochen.

„Du bist wirklich gut!“

John hielt inne und drehte sich in Richtung der ihm sehr bekannten Stimme. „Danke!“ Er bemerkte den fragenden Blick seiner Freundin was die Stöcke betraf. „Das hier hat mir Solak beigebracht. Wie du siehst, haben wir in deiner Abwesenheit nicht nur gesoffen und Blödsinn veranstaltet.“

„Das sehe ich!“ Selina ging auf ihn zu und holte sich erstmal einen Kuss von ihm ab. „Wir haben soeben hohen Besuch bekommen: Prof. Swami wurde hier her gebracht.“

„Und? Wird sie ihrem Ruf gerecht?“

„Auf dem ersten Blick erschien sie mir ehrlich gesagt sehr freundlich. Diese Frau hat wirklich eine bemerkenswerte Ausstrahlung und Körperhaltung!“ Selina’s Blick wurde wieder etwas ernster. „Sie hat einen Verletzten und zwei Leichen mitgebracht. Du solltest Dr. Assjima fragen, ob du ihr helfen kannst. Deine Krankenstation scheint ja im Moment auseinandergenommen zu werden.“

„Erinnere mich bloss nicht daran! Ich frage mich, was der Chief als nächstes haben will!“ John legte die Stöcke zurück in die vorgesehene Halterung und begab sich mit Selina im Arm zur Türe. „Dann werde ich gleich mal bei Dr. Assjima vorbeigehen und sehen, ob ich sie unterstützen kann.“

„Gut, aber du solltest dich vorher noch schnell frisch machen. Was nicht bedeuten soll .... naja, du weißt schon .... ich würde dich am liebsten sofort vernaschen!“

„Tja, Babe, da wirst du dich noch ein wenig gedulden müssen. Die Arbeit hat nun mal Vorrang. Bis später!“ Mit einem Kuss verabschiedete sich der Mediziner von ihr und lief in Richtung zu seinem Quartier.

Ein tiefer Seufzer verließ Selina. Der Dienst in der Sternenflotte war der absolute Killer für jede Form der Spontanität. Aber vielleicht würde ja der Abend oder die Nacht noch verheißungsvoll beginnen? Mit einem Lächeln auf den Lippen begab sie sich zur Beobachtungslounge, wo bereits Cmdr. Shral und Fähnrich Anquenar warteten. Mit einem Nicken begrüßte sie die Beiden und nahm neben Milseya Platz.

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"Wir sprechen uns noch."

Tanrims Antwort auf seinen missglückten Bericht war kurz, bündig und nicht zu missverstehen gewesen.

Solak seufzte. Hatte er nicht vorgehabt, alles viel besser zu machen? Nicht mehr unangenehm aufzufallen? Anscheinend musste er das noch üben... Ein kleiner, ungerechter Teil wollte Niklan die Schuld geben. Doch den Elementen sei dank - seine Logik hatte er noch nicht verloren und so den Kleinen zwar für das Nicht-Aufräumen gerügt, doch nicht seine Wut an ihm ausgelassen. Außerdem: Das waren nun einmal die Nebenwirkungen, wenn man einen fünfjährigen Feuersturm Logiktraining und Emotionskontrolltraining unterwarf. Was hatte er erwartet?

Doch nun genug davon. Sein Sohn war sicher und wohlbehalten im Hort. Und er selbst hatte den Befehl, sich zur Besprechung in der Beobachtungslounge einzufinden.

Solak kontrollierte den Sitz seiner Uniform und seiner Frisur. Gestern nacht hatte er noch einige Arbeiten von Prof. Dr. Dr. Dr. Swami gelesen. Auch, wenn er ihren Schlüssen nicht zustimmte - ihre Gedankengänge waren genial, beinahe vulkanisch. Unglaublich, dass sie ein Mensch war. Behutsam zupfte der Councelor ein paar Fuseln von seiner Jacke. Nur: Wie stellte man sich einer lebenden Legende vor? Lt. Solak, Councelor? Würde sie ihn und seine Äußerungen zu den Iconianern so überhaupt ernstnehmen? Oder er begrüsste sie direkt auf vulkanisch. Dann könnte er auch endlich mal wieder seinen vollen Namen nennen - immerhin sprach Swami vulkanisch und dürfte mit dessen Aussprache weit weniger Probleme haben als der Rest der Galaxis oder der Universaltranslator. Oder mit seinen akademischen Titeln? Doch was brächte das? Die ihren waren in Archäolgie, Anthropologie und Religionswissenschaften. Gänzlich andere Disziplinen als Psychogenetik, angewandte Xeno-Psychologie und Psi-Psychologie. Und ein abgebrochenen Geschichtsstudium war auch nicht wirklich beeindruckend... Außerdem benutzte er seine Titel sonst auch nicht. Nur einmal, in seiner ersten Therapiesitzung mit Murdoch, hatte er die Titel als Waffe eingesetzt als der Mensch seine Kompetenz angezweifelt hatte. Seine Kollegen würden ihn heute sicherlich für einen Angeber halten wenn sich...

Trotzdem...

Verwundert über sich selbst schüttelte Solak den Kopf. Warum war es ihm überhaupt so wichtig, dass Swami ihn wahrnahm? Normalerweise interessierte es ihn auch nicht, welche Großkopferten das Schiff besuchten. Gut, es interessierte ihn schon. Nur, niemanden interessierte, dass es ihn interessierte. Er war nur der Councelor... Er wurde ja nicht mal gerufen, wenn das Protokoll es vorschrieb. Selbst bei den Grodd hatte ihn niemand wirklich ernst genommen.

Dabei wollte er ernst genommen werden. Als Councelor, als Wissenschaftler und als Offizier. Nicht nur der sein, von dem man nicht zu erwarten hatte außer Sexgeschichten, Ärger und ungebetene Ratschläge. Aber wenn er Swami dazu brachte, ihn wahrzunehmen und ihn als ernstzunehmenden Diskussionspartner zu akzeptieren - vielleicht würde das auch die Meinung einiger seiner Kollegen über ihn ändern.

Er war einen Blick auf sein Spiegelbild, das ihm das Fenster zurückwarf. Nicht übel. Und 'Lt. Dr. Dr. Dr. Solak' hatte auch irgendwie was...

In der Beobachtungslounge angekommen ergatterte Solak noch so gerade den Platz neben Selina bevor Sheridan ihm zuvor kommen konnte. Kurz tuschelte er mit der Freundin. Sie hatte Swami bereits getroffen und bezeichnete sie nun als 'freundlich und faszinierend'. Und die Wissenschaftlerin hatte die beiden Leichen mitgebracht...

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Lt. Cmdr. Bishop war gerade von dem Training mit seiner Sicherheitscrew gekommen, als der Befehl des Captain kam. Er hatte das Training abbrechen müssen, weil das Holodeck einfach zusammenbrach und da wo vorher noch Gebirge war, plötzlich gelbe Linien auf schwarzem Hintergrund auftauchten. So etwas durfte nicht passieren, aber in dem verfluchten Gamma-Quadrant war Alles möglich. Genervt war der Sicherheitschef in sein Quartier gegangen, wo er mit dem Befehl empfangen wurde. Jolani schaute wieder etwas traurig ihren großen Bruder an, aber der hatte nun mal Dienst und seine Befehle.

Lucas legte das Phasergewehr, den Ausrüstungsrucksack und das Klettergeschirr beiseite und wollte sich schon auf den Weg machen, als Jolani vor ihm stand und grinste. Dann rümpfte sie die Nase und meinte: „Du stinkst wie ein nasser Klingone nach der Paarung!“

„Wie bitte? Was hast du denn für Vergleiche parat?“ ermahnte der Australier seine Halbschwester und schaute sie böse an.

„Gut, ich kann auch sagen, dass du stinkst!“ antwortet Jolani frech und grinste romulanisch.

„Darüber sprechen wir noch junge Dame… - Aber jetzt gehe ich mich schnell duschen.“ erklärte Lucas und flitzte ins Badezimmer. Dort riss er sich die verschwitzten Klamotten vom Leib und sprang unter die Dusche. Das kalte Wasser kühlte seinen erhitzten Körper ab und verlieh ihm eine wohltuende Frische. So frisch ging er in sein Schlafzimmer und zog eine neue Uniform an. Dann band er noch seine Mähne zusammen und verließ sein Quartier. Nach einem kurzen Fußmarsch und einer Fahrt mit dem Turbolift, betrat er die Beobachtungslounge.

Commander Kyle, Lt. Cmdr. Shral, Lt. Solak und Ensign Anquenar waren schon anwesend und sahen sehr angespannt auf. Das lag wohl an dieser Dr. Dr. Dr. Swami, von der er noch nie etwa gehört hatte. Lucas hatte es nicht so mit Archäologie und der anthropologischen Philosophie, dennoch hatte er sich über diese Swami informiert. Er begrüßte seine Kollegen freundlich und nahm neben Vinara Shral platz.

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Auf dem Maschinendeck ging es wieder Hoch her. Die Kommunikation wurde durch atmosphärische Störungen behindert, der Computer entwickelte auch ein merkwürdiges Eigenleben, und Leute aus Georges Team wurden mehr und mehr in Beschlag genommen. In diesem Durcheinander tauchte auch Jenax auf.

„Hast du Zeit?“

„Keine, aber was kann ich für dich tun?“, fragte George.

„Die Systeme …“

„Spielen leicht verrückt. Ich weis Jenax. Reparaturteams sind unterwegs und beseitigen die Fehler. Suval sollte bald bei euch sein.“

„Danke Imzadi.“, flüsterte Jenax George ins Ohr. Mit einem Lächeln machte sich wieder die Betazoidin auf.

Als nächstes erreichte George eine Nachricht das in 20 Minuten eine Besprechung stattfinden würde. Captain Swami war eingetroffen. Vermutlich würde sie dann die Offiziere informieren. Im Grunde war es George recht. Zu einem entkam er hier dem Chaos, dessen Leitung er an Mandrake übertrug, McNeil jagte den Defekten nach. Zum anderen war er auf Captain Swami neugierig.

Immerhin war Sie eine Berühmtheit. Und ihr Ruf eilte um Lichtjahre voraus. Entweder übertraf Sie diese Gerüchte, oder sie waren nur übertrieben. Zweifellos war Swami in ihrer Domäne die Kapazität schlechthin.

Auf dem Weg zur Beobachtungslounge ging er im Geiste nochmals die aufgestellten Theorien durch. Zugegeben er war ein wenig nervös deswegen, das er einer Expertin aus deren Domäne was darlegen musste. Doch es half nichts. Er war mit Vinara Shral alles durchgegangen und vertraute ihrem Urteil.

Alles, was er noch machen konnte, war den Sitz der Uniform zu prüfen, diese saß tadellos. Der Bart sauber gestutzt und die Haare hatten wieder einen militärischen Schnitt, dem ihn Miauz verpasst hatte. Kurz er sah aus wie aus dem Werbeprospekt der Sternenflotte.

10 Minuten vor Beginn der Besprechung erreichte George die Lounge. Er begrüßte die anderen anwesenden Offiziere. Dann wurde nochmals kurz geplaudert. Es würde nicht lange dauern, dann würden einige Fragen beantwortet werden.

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„Miauz an Commander Kyle“ krächzte Selinas Kommunikator. „Wo stecken Sie denn? Professor Swami ist gleich fertig und sollte in die Lounge geleitet werden.“ Selina seufzte und erhob sich. „Ich komme ja schon. Halten Sie sie bitte noch drei Minuten hin.“ Sie verdrehte die Augen und verschwand nach draußen, gefolgt von den mitleidigen Blicken der Kollegen.

Fast alle waren versammelt. Doch niemand erschien. Eine leichte Unruhe wich dem gespannten Warten, man ging zu alltäglichen Dingen über. Milseya und Solak standen nun in einer Ecke und tuschelten miteinander, während O’Tra an dem langen Tisch saß und äußerlich vollkommen stoisch wirkend auf ein PADD starrte. Niels, Lucas und Jerry diskutierten über seinen Kopf hinweg lautstark aufeinander ein. George hingegen sah etwas mitgenommen aus, saß gelangweilt auf einem der Stühle, die langen Beine von sich weggestreckt und hatte die neben ihm stehende Platte mit Häppchen bereits zu einem guten Drittel geleert. Mit einem Ohr hörte er dem Technoblabla seiner drei Kollegen zu, wobei sein Hauptaugenmerk mehr der andorianischen Kollegin galt, die seit mehren Minuten damit beschäftigt war, dem Replikator irgend ein klingonisches Getränk abzuschwatzen. Leider ließ sich das Gerät nicht überzeugen, seinen Dienst ordnungsgemäß zu verrichten. Der Chefingenieur wollte sich gerade erheben um Vinara behilflich zu sein, als ihm die Pilotin zuvorkam, indem sie dem Replikator einen kräftigen Schlag mit der Faust versetzte, woraufhin dieser umgehend den angeforderten Zilm'kach-Saft ausspukte um dann das Glas hinterher zu liefern.

Plötzlich bewegte sich die Türe, öffnete sich halb, schloss sich um gleich darauf ganz auf zu gehen. George sprang auf, kippte rückwärts mit dem Stuhl weg und konnte sich gerade noch an der Tischplatte festhalten. Auch O’Tra wollte sich erheben, knallte dabei jedoch mit den Hinterkopf gegen das Kinn des Sicherheitschefs, der sich gerade über den Bolianer gebeugt hatte um Jerry etwas auf dem PADD zu zeigen, welches der Chief in den Händen hielt. Nach einer kurzen – aber wirklich nur sehr kurzen - Orientierungs- und Umordnungsphase nahmen die Offiziere Haltung an um Captain Professor Dr. Dr. Dr. Indira Swami dem Wunsch des Captains entsprechend ordnungsgemäß zu begrüßen.

Alle Blicke waren auf sie gerichtet als die Chefärztin der Community die Beobachtungslounge betrat. Sie schaute sich erstaunt um, versuchte, ernst zu bleiben. „Danke werte Kollegen. Doch stehen Sie bitte bequem! Wo sind Ihre Galauniformen?“

„WAS? Davon wu …“ entfuhr es Lucas doch ein Stoß von Jerrys Elenbogen in die Rippen ließ ihn erkennen, dass sich Frau Doktor einmal wieder einen kleinen banalen Scherz erlaubt hatte. Milseya kicherte leise.

„Haben Sie Professor Swami nicht mitgebracht?“ fragte Lieutenant Esteban.

„Doch, aber Hoheit muss sich erst frisch machen. Ebenso ihr Gefolge.“ Assjima setzte sich auf einen der freien Stühle. „Das war auch dringend notwendig. Da unten scheinen sämtliche Geräte total zu spinnen. Selbst die Wasseraufbereitungsanlage funktioniert nicht korrekt. Denen sind tatsächlich die Duschen ausgefallen!“ Sie lachte. „Hoheit hat ihr Zelt direkt neben einem See stehen. Dass man seine Klamotten darin waschen könnte ist ihr wohl nicht in den Sinn gekommen.“

„Doc …“ George schob sich ein weiteres Häppchen in den Mund. „Hat sie was von den Gates erzählt? Haben die ein Portal der Iconianer gefunden?“

„Das hat sie nicht erwähnt. Sie hat eigentlich gar nichts berichtet. Das wird sie bestimmt gleich nachholen.“

„Assjima – wie ist sie denn so?“ wollte die kleine Pilotin wissen.

„Professor Swami? Die ist eine Prinzessin … nein, sie ist eine Königin. Jedenfalls benimmt sie sich genau so. Sehr befremdlich.“ Die Ärztin schüttelte verwundert den Kopf. „George – reichen Sie mir bitte mal die Canapées? Ich habe seit Stunden nichts mehr in den Magen bekommen.“

„Aber gerne.“ Er beugte sich vor und wollte die Platte über den Tisch schieben, als ein schrilles Quietschen durch den Raum gellte. Alle fuhren erschrocken zusammen. Die Schiebetür versuchte sich zu öffnen, doch mehr als ein verzweifeltes Zucken brachte sie nicht zustande. George und Lucas eilten hinüber und versuchten sie mit den Händen unter Einbringung ihrer kombinierten männlichen Muskelkraft aufzuziehen. Erfolglos. Der Ingenieur nahm daraufhin kurzerhand die Abdeckung der Steuerung ab und schloss den Mechanismus kurz. Nun konnte Lucas die Türe aufstemmen und sah sich unvermittelt dem faltigen Gesicht des Captains gegenüber. „Commander Bishop – was ist mit der Türe los? Überhaupt scheint es in der letzten Stunde mehr und mehr Fehlfunktionen zu geben. Haben Sie die Ursache herausfinden können?“ Sein Blick wanderte von einem zum anderen und blieb an der Wissenschaftsoffizierin hängen. „Commander Shral?“

„Tut mir leid Captain, aber wir haben die letzte Stunde damit verbracht, hier zu warten. Mein Team ist jedoch dabei, nach der Ursache zu forschen.“

„Meine Leute arbeiten ebenfalls auf Hochtouren. Bislang scheinen nur Sekundär-Systeme betroffen zu sein. Es besteht keine unmittelbare Gefahr. Die primären Systeme machen keine Probleme“, ergänzte der Chefingenieur.

„Gut … halten Sie mich auf dem Laufenden.“ Tanrim schaute kurz über die Schulter. „Ah! Da kommen unsere Gäste. Commander, helfen Sie mir bitte diese vermaledeite Tür ganz auf zu bekommen.“ Tanrim und Bishop stemmten nun ihre Schultern mit aller Kraft gegen die beiden Türhälften und öffneten so Tor und Tür für Ihre Majestät.

Nur wenige Augenblicke später schwebte Swami mit ihrer Eskorte, zu der jetzt auch Commander Kyle gehörte, in den Raum. Jeglicher Ölfleck war verschwunden, die Haare kunstvoll hochgesteckt, die Nägel frisch manikürt und lackiert und der schmutzige Arbeitsoverall war einer frischen Uniform in einfachem Sternenflottenrot gewichen. Das war nicht länger die Frau die soeben im Shuttle eingeflogen wurde. Das strahlende, direkt aus einer Zahnpastawerbung entsprungene Lächeln aber war unverändert.

„Captain – ihr Bordfriseur ist ein wahrer Künstler! Bitte richten Sie Ihm nochmals meinen herzlichsten Dank aus.“ Dann wandte sie sich den versammelten Offizieren zu. „Und da sind Sie ja alle. Mein Team und ich sind Ihnen sehr dankbar dass Sie so schnell hier sein konnten um uns aus dieser misslichen Situation heraus zu helfen. Captain, wären Sie so liebenswürdig, mir Ihren Stab vorzustellen?“

„Aber natürlich, Professor. Wie gedankenlos von mir. Lt. Commander Dr. Assjima und Commander Kyle haben Sie ja schon kennen gelernt. Dieser junge Mann hier ist mein Sicherheitschef Lt. Commander Lucas Bishop.“

Professor Swami gab ihm die Hand. „Commander Bishop, ich freue mich, sie kennen zu lernen.“

„Lt. Commander George Sheridan ist der Chefingenieur der Community.“

Swami legte den Kopf in den Nacken und lächelte George an. „Oh … Ein Offizier wie aus dem Ei gepellt. Sie scheinen mir wirklich der Mann zu sein, der unsere kleinen Probleme in den Griff bekommen wird.“

„Und hier unser Councellor Lieutenant Dr. Dr.? Solak.“ Wie viele Doktortitel hat Solak eigentlich? schoss es dem Zakdorn durch den Kopf.

„Solak? Haben Sie nicht vor Jahren an der vulkanischen Akademie der Wissenschaften eine Studentenarbeit über die Iconianer geschrieben? Moment … Sie haben die These vertreten, die Iconianer seien Eroberer gewesen, die sich den Glauben der eroberten Völker zunutze gemacht hätten. Ein interessanter Ansatz.“

„Sie erinnern sich daran?“ Solaks Augenbraue wanderte nach oben. Sie kannte ihn …

„Aber sicher doch. Ich kenne alle Arbeiten, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Ich hoffe, wir werden Zeit finden, einmal darüber zu sprechen. Ach Captain, nichts für ungut, aber es sind drei.“

„Drei was?“

„Drei Doktorgrade. Nicht war Lieutenant? Dr. Dr. Dr. Solak - Ehre, wem Ehre gebührt.“

Der Zakdorn wäre am liebsten im Boden versunken. Doch Professor Swami lächelte ihn freundlich an. „Ich habe vorhin die Zeit bei Ihrem wunderbaren Friseur genutzt und mich über Ihren Führungsstab informieren lassen. Miauz hat in dieser Beziehung ein hervorragendes Gedächtnis.“

Tanrim fuhr fort, seine Offiziere vorzustellen. Professor Swami gab jedem die Hand, warf mit Lächeln und freundlichen Worten um sich, bis sie zum Schluss vor der Andorianerin stand: „Lt. Commander Dr. Dr. Vinara Shral. Es ist lange her, dass wir uns gesehen haben. Lassen sie mich raten … sieben Jahre?“ Sie reichte der Offizierin die Hand.

„Es sind neun Jahre.“

„Wie die Zeit vergeht. Ich sehe, Sie haben Ihren Traum von einem eigenen Forschungsschiff noch nicht verwirklicht. Aber möglicherweise werden Sie ihm bald einen großen Schritt näher sein. Haben Sie sich in der kurzen Zeit in die Materie einarbeiten können?“

„Ja, mein Team und ich stehen Ihnen mit unseren wissenschaftlichen Einrichtungen zur Verfügung.“

„Wunderbar.“ Swami schwebte hinüber an das Tischende, wo Tanrim ihr galant einen Stuhl bereithielt. Doch bevor sie sich setzte lenkte sie das Augenmerk der Offiziere auf die beiden Wissenschaftler, die sich rechts und links der offenen Türe aufgestellt hatten und immer wieder einen forschenden Blick auf den Korridor hinaus warfen. „Diese beiden Herren hier sind meine Mitarbeiter Dr. Dr. Derek und Dr. Li Hen Wang.“ Beide nickten kurz, blieben aber weiterhin stumm neben der Türe stehen.

Die Inderin setzte sich und strahlte George an. „Commander Sheridan. Wäre es möglich, diese Türe zu schließen?“

„Ich kann es versuchen.“ Der Ingenieur fummelte in den Innereien der Steuerung herum, es zischte leise, ein Rauchwölkchen ringelte sich empor und die Türe schloss sich mit lautem Knall. Mit einem verlegenen Grinsen setzte sich der Ingenieur wieder auf seinen Platz. „DIE Tür ist nun definitiv zu.“

Swami ignorierte die letzte Bemerkung. Sie wandte sich Tanrim zu, auf ihrem Gesicht war das Lächeln wie weggewischt. „Captain … als erstes möchte ich Ihnen empfehlen, die Community in einen höheren Orbit zu bringen. Die technischen Störungen werden durch Ausläufer diverser atmosphärischer Störungen hervorgerufen, deren Herkunft und Ausmaße wir bislang noch nicht ermitteln konnten. Sie setzten vor etwa drei Wochen ein, nahmen seit dem kontinuierlich zu und seit fünf Tagen funktioniert so gut wie keines der sensibleren Geräte mehr einwandfrei. Scanner, Tricorder, das eine oder andere Grabungsgerät, ja sogar die Wasseraufbereitungsanlage ist ausgefallen. Die Fahrzeuge bewegen sich nur gelegentlich. Eine Regelmäßigkeit konnten wir nicht feststellen. Wir können nur Vermutungen anstellen, da exakte Messungen mit den defekten Geräten unmöglich sind.“

„Was für Vermutungen?“ unterbrach Vinara.

„Nun …“ Swami lächelte verlegen. „Es scheint, dass die Störungen stärker werden wenn die Winde aus südlicher Richtung kommen.“

„Aus dem Lager der Klingonen?“

„Das wäre möglich, Commander Shral. Aber wir können es nicht mit Sicherheit sagen. Allerdings ist die Eisenstein erst nach dem Auftreten der ersten Störungen eingetroffen. Die Klingonen an sich können also nicht die Ursache sein.“

„Verstehe ich das richtig? Sie vermuten dass der Wind etwas mit sich führt was bei ihren Geräten zu Ausfällen führt?“ hakte George nach. „Auch bei ihrem Gleiter?“

„Ja. Glücklicherweise kamen die Ausfälle nie so abrupt, dass der Gleiter abgestürzt wäre, aber er musste bereits zweimal notlanden und mehrere Stunden warten bis er wieder starten konnte. Möglicherweise ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis noch jemand zu Schaden kommt.“

„Was ist mit den beiden Morden? Haben Sie schon etwas herausfinden können?“ fuhr Esteban dazwischen.

„ÄHM“ räusperte sich Tanrim. „Werte Kollegen, ich verstehe Ihre Neugierde, aber vielleicht lassen wir Professor Swami einfach einmal von Anfang an berichten?“ Er schob der Inderin die Platte mit dem Curryhühnchen hin, doch die wehrte nur dankend ab und bat stattdessen um ein Glas grünen Tee, natürlich ohne Zucker.

Dann lehnte sie sich zurück und begann: „Vor 42 Tagen wurde mein Team von der „USS Tycho Brahe“ auf Xsesal 3 abgesetzt. Die Tycho Brahe ist vier Tage später wieder in den Alpha Quadranten zurück geflogen. Anfangs kamen wir mit unseren Untersuchungen recht gut voran, bis dann die Geräte immer mehr Probleme bereiteten. Ich wage zu behaupten, dass ich eine der besten Technikerinnen der Förderation in meinem Team habe, aber selbst Gle'ma steht vor einem Rätsel.“

George rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Wer zum Teufel ist diese Gle'ma? Noch nie gehört ….

„Dann fanden wir Ensign Gamin unten am Seeufer. Er wurde erschlagen und seine Ausrüstung fehlt. Wir haben ihn erst gegen Abend entdeckt, nach dem üblichen Nachmittagsregen. Alle Spuren wurden vom Regen weggeschwemmt und da unsere Tricorder nicht funktionieren konnten wir keine weiteren Anhaltspunkte ausmachen. Da in den nächsten Tagen immer mehr Ausrüstungsgegenstände gestohlen wurden begannen wir Wachen aufzustellen. Trotzdem ließ sich das nächste Unglück nicht verhindern. Ensign Pius Müller kam gerade frisch von der Akademie … er war so voller Ambitionen und Träume … Und jetzt … irgendjemand hat ihn ganz einfach erwürgt - mit bloßen Händen!“ Professor Swami unterbrach sich, schloss kurz die Augen, sichtlich bemüht, die Fassung zu bewahren. „Die beiden waren so wunderbare Männer. Fröhlich, kollegial und hervorragende Archäologen. Es ist eine Schande!“ Sie nahm einen Schluck Tee. Dann schickte sie erneut ihr Zahnpastalächeln in die Runde. „Doch nun sind Sie ja da und mit Ihrer Hilfe werden wir diesen heimtückischen Meuchelmördern schon irgendwie auf die Schliche kommen.“

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"Professor", setzte Vinara erneut an, "was die Störungen betrifft - sofern es sich tatsächlich um etwas handelt das in der Atmosphäre vorhanden ist könnte die Eisenstein es vielleicht mit ihrem Multifunktionsemitter beseitigen. Er ersetzt bei diesem Schiff das herkömmliche Frontgeschütz der Vor'Cha-Klasse, er lässt sich auf vielfältige Weise präzise einstellen und vermag trotzdem hohe Energiemengen abzugeben. Nun da wir hier sind müssten wir wieder Kontakt zu dem Schiff aufnehmen können und nach ein paar detailierten Scans könnten wir mit der Beseitigung der Störungen beginnen... Sofern das betroffene Areal nicht allzu groß ist, ansonsten könnte es durchaus Tage dauern während der sich kein Shuttle oder sonstiges Flugobjekt im Einflussbereich des Emitters aufhalten darf."

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Professor Swami lauschte aufmerksam den Erläuterungen der Andorianerin. Nachdem Vinara geendet hatte, überlegte sie kurz und antwortete: "Wenn ich Sie richtig verstanden habe, möchten Sie mit dem Multifunktionsermitter eine Art Reinigung der Atmosphäre durchführen? Das ist ein interessanter Gedanke. Wir haben bislang von der Oberfläche aus keine detalierten Scanns des Orbits vornehmen können, da die Geräte keine eindeutigen Messdaten anzeigen. Sind Sie sicher, dass Sie exakte Daten bekommen - mit all diesen Störungen an Bord? Und dazu kommt das Problem, dass wir weder die Klingonen noch die Romulaner oder Cardassianer erreichen können. Wie sollen wir deren Teams dazu bewegen, den Planeten vorübergehend zu verlassen?"

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"Wenn nur die oberen Schichten der Atmosphäre betroffen sein sollten brauchen wir auf der Oberfläche keinerlei Evakuierungen vorzunehmen; wir sollten die Teams dort unten aber auf alle Fälle warnen. Der Emitter kann zu diesem Zweck auch so eingestellt werden dass er eine Trägerwelle für ein Kommunikationssignal durch die Störungen hindurch schicken kann, auch wenn es nur Audio sein sollte. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube gehört zu haben dass sich so selbst der Transporter verstärken ließe falls dies nötig sein sollte. Dann bliebe in der Tat noch das Problem mit den Scans... Zwar kann der Emitter auch Strahlen zum aktiven Scannen aussenden, aber wir wissen nicht wie bereits diese sich auf die vorhandenen Turbulenzen auswirken könnten... Wenn wir wüssten wodurch genau die Fehlfunktionen hervorgerufen werden könnten wir ein oder zwei Sonden mit entsprechenden Schutzvorrichtungen und verstärkten Sendern lossschicken." Die Andorianerin sah hilfesuchend zu Sheridan, O'Tra und Esteban.

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George hatte mit allem gerechnet. Aber nicht damit das Captain Swami mit Charm um sich warf. Alleine diese Tatsache ließ den Chefingenieur besonders vorsichtig werden. Und nun schien von der einen zu der anderen Sekunde das Schiff auseinander zufallen. George kochte innerlich. Das Schiff lag drei Monate lang im Dock und nun konnte man meinen es hätte seit 40 Jahren kein Trockendock gesehen.

Aufmerksam hörte er nun der Unterhaltung zu und machte sich bereits Gedanken.

„Captain Swami, ich hätte eine Idee. Nur ist diese sehr riskant. Wir könnten versuchen mithilfe der Hauptdeflektoren beider Schiffe, den größten Teil der Energie aus den Störungen ins All zu leiten. Also so ähnlich wie ein Blitzableiter. Die Störungen werden zwar nicht gänzlich verschwinden, aber die Ausrüstung würde wieder funktionieren.“

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Die Inderin nickte. "Das wäre eine Möglichkeit. Aber wenn ich eine Vermutung äußern darf: Da die Störungen auf der Oberfläche am stärksten sind und mit zunehmender Entfernung vom Planeten abnehmen vermute ich, dass die Ursache nicht atmosphärisch ist, sondern sich auf der Planetenoberfläche, wenn nicht sogar darunter befindet. Wenn diese Vermutung zutriff, dann hilft es möglicherweise nicht viel, die Störungen ins All abzuleiten ... jedenfalls nicht, wenn wir es mit einer Quelle zu tun haben, die sich kontinuierlich erneuert. Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung, da wir bislang keine Möglichkeit hatten, Messungen dieser Art vorzunehmen. Man müsste es auf einen Versuch ankommen lassen. Aber trotzdem sollten wir die Suche nach der Ursache nicht vernachlässigen. Ansonsten bekämpfen wir nur die Symptome." Sie warf einen fragenden Blick in die Runde. "Doch wie sollen wir einen ganzen Planeten nach der Nadel im Heuhaufen absuchen, wenn wir uns nicht auf unsere Sensoren verlassen können?"

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„Mit der Community könnten wir versuchen eine Radiowellen Analyse zu machen. Wenn dieses Phänomen von einer Energie Quelle gespeist wird, können wir damit zumindest den ungefähren Standort einkreisen. Dazu müsste das Schiff eine Position einnehmen, die sich ca 20 Millionen Kilometer vom Planeten befindet, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Auch müsste die Eisenstein sich hinter uns begeben, weil deren Warpkern das Ergebnis verfälschen würde.

Wie gesagt wenn es eine Energiequelle auf dem Planeten gibt, werden wir sie wie ein gigantisches Leuchtfeuer auf dem Display wahrnehmen können. „

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"Besser wäre es vielleicht die Eisenstein würde sich in gleicher Entfernung zum Planeten seitlich zur Community bewegen, dann könnten wir den Standort vielleicht noch präziser eingrenzen", fügte Vinara hinzu und hängte gleich noch eine Frage hintendran: "Professor, haben Sie vielleicht etwas gefunden das auf eine Enegiequelle hindeuten könnte? Womöglich sogar ein iconianisches Tor? Falls ein solches auf dem Planeten existieren sollte und Fehlfunktionen hätte könnte es durchaus Phänomene auslösen wie das von dem wir gerade betroffen sind."

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"Nein Commander Shral. Bislang konnten wir kein Gate finden. Und wenn meine Informationen korrekt sind, haben auch die Cardassianer und die Romulaner nichts gefunden. Auch beim klingonischen Team bin ich mir ziemlich sicher, dass in deren Grabungsgebiet keine entsprechenden Hinweise entdeckt wurden. Was keineswegs bedeuten soll, dass es keins gibt. Zuviele Regionen des Planeten wurden einfach noch nicht erfasst. Ein Tor könnte möglicherweise tatsächlich die Ursache für die Störungen sein. Doch die Idee mit den Radiowellen gefällt mir. Ich bin da nun wirklich keine Expertin, aber dieser Vorschlag hört sich vielversprechend an. Wenn wir die Störungsquelle eingrenzen könnten wären wir schon sehr viel weiter."

Professor Swami führte das Teeglas an die Lippen. "Fähnrich An ... Anquenar - ist die Aussprache korrekt?"

Milseya nickte zustimmend.

"Fähnrich Anquenar ... bezüglich Ihrer Bemerkung möchte ich kurz anmerken: Die wenigen Male, die wir unser Aerowing benutzen konnten bedeuteten jedesmal einen Blindflug für unseren Piloten. Sind Sie schon einmal ohne Sensoren in tropischem Klima geflogen? Sie sehen häufig weder auf den Monitoren etwas noch durch die Sichtscheibe, da sie unvermittelt in dicke Wolkenbildung geraten können. Es ist ein wirklicher Blindflug. Und dann die ständige Unsicherheit, wann Ihre Triebwerke das nächste Mal aussetzen. Ich für meinen Teil würde es bei bestimmten Wetterbedingungen vorziehen, zu Fuß zu gehen."

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„Nun, sind Sie dann schon einmal nachts geflogen?“, wollte Milseya wissen. „Und komplett ohne Computersysteme?“ Sie richtete sich leicht auf und sah die Inderin neugierig an. „Wie fallen die Systeme aus? Auf einen Schlag oder erhöhen sich die Störungen beim Überflug über bestimmte Gebiete? Könnte man daraus ein Suchmuster ermitteln?“

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"Wir haben es versucht, doch sind wir nie weit genug gekommen um Regelmäßigkeiten erkennen zu können. Wir haben nur das eine Aerowing und wir dürfen es keinem allzugroßen Risiko aussetzen. Ich bin mir nicht sicher, ob Sie alle eine Vorstellung davon haben was da unten vor sich geht. Diese Störungen kommen ganz plötzlich - so schnell wie ein Wind eben aufziehen kann. Wenn Sie sich da gerade in der Luft befinden ... ein Shuttle würde wie ein Stein zu Boden fallen. Zum Glück kann unser Aerowing gleiten. So kamen meine Leute glücklicherweise beide Male heil nach unten. Es gibt keine Regelmäßigkeit. Manchmal funtioniert alles ein oder zwei Tage lang ganz problemlos, dann geht gar nichts mehr! In diesen Stunden können Sie Ihr Essen nur noch auf dem Lagerfeuer bereiten und - ob Sie es glauben oder nicht - Sie brauchen Streichhölzer dazu!"

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„Wir könnten Gaskocher und Feuerzeuge Replizieren die mit Benzin Arbeiten und einen Vorrat an Streichhölzer mitgeben.“, antwortete George. „Captain Swami. Für ein natürliches Phänomen ist diese Störung recht ungewöhnlich, aber auch zu unregelmäßig um künstlich zu sein. Könnte es sein das diese Störungen eine Art verteidigungs Mechanismus darstellt? Der ungebetene Besucher davon abhalten soll eine Basis aufzubauen?“

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Wie ein Wind?

Nachdenklich starrte die Haliianerin Prof. Swami an, während George sprach.

Dann sollten sie ein mechanisches Fluggerät benutzen, dachte sie. Einen Segler am besten, der nur mit einem Verbrennungsmotor funktioniert. Kein Computersystem, nichts was noch vor dem Flieger abstürzen kann. „Und mechanische Scheibenwischer“, beendete sie ihre Überlegungen halblaut, bevor sie sich wieder an die Inderin wandte.

„Ma’am, wir haben nur Ihren ersten Bericht über die Bedingungen dort unten auf dem Planeten. Sind diese noch korrekt? Oder konnten Sie noch weitere neue Informationen sammeln?“

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Swami schaute den Ingenieur nachdenklich an. "Ein Verteidigungssystem war einer unserer ersten Gedanken. Es wäre möglich. Persönlich tendiere ich eher dazu, diese Annahme zu negieren. Und zwar Aufgrund der Tatsache, dass wir bislang keinerlei höherentwickelte Technologie in unserem Grabungsbereich finden konnten. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sich die Bewohner des Planeten mit diesem Phänomen arrangiert haben. Womöglich ist die Störungsquelle aber ein Überbleibsel einer wesentlich älteren Zivilisation. Entsprechende Hinweise gibt es bisher allerdings noch keine. Und zu Ihrer Frage Fähnrich: Wir haben gegraben und uns mit unseren Geräten herumgeschlagen. Natürlich haben wir viele neue Fundstücke analysiert und katalogisiert, doch nach wie vor stehen wir vor einem Rätsel. Wir wissen noch nicht einmal, mit welcher Spezies wir es zu tun haben."

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