Zum Inhalt springen
...und so spok der Herr

Operation "Dornröschen"


USS Community

Empfohlene Beiträge

Der bisherige Plan hatte sich also verzögert. Der Hauptgrund lag daran, dass die Warpgondeln beinahe depolarisiert wurden. George hatte inzwischen den Impulsantrieb auf volle Leistung hochschalten können. Zumindest das volle Sublicht Potenzial würde in wenigen Minuten zur Verfügung stehen.

Doch der Warpantrieb war noch nicht mal das einzige Problem. Vinara hatte George in einer Textmitteilungen in kurzen Stichworten über den Stand der Dinge informiert. Für das Vorhaben von Milli brauchten Sie so oder so den Warpantrieb.

Er musste also einen Weg finden den Antrieb so schnell wie möglich zu aktivieren, ohne dabei das Schiff zu pulverisieren und nebenbei noch den Plan umsetzen zu können, die Asteroiden vom Planeten abzulenken.

Bei der Prozedur des kalt Starts entstand sprunghaft große Energie, die die EPS-Verteiler nicht sofort kompensieren konnten. Die Folge war eine Art Rückentkopplung, die das ganze Schiff zerlegte. Es sei den diese überschüssige Energie würde daran gehindert werden zurückzukehren. Es gab nur ein System, dass in der Lage war massive Mengen an Energie abzuleiten. Der Hauptdeflektor.

„Ich muss wahnsinnig sein“, flüsterte George. Dann begann er mit den ersten Berechnungen. Er versuchte seinen Plan umzusetzen und gleichzeitig die überschüssige Energie über den Deflektor abzuleiten. Die erste Simulation war nach 2 Minuten bereit abgefahren zu werden.

„Computer! Starte Programm Sheridan 1.“

Auf dem Schirm konnte man eine kleine dreidimensionale Darstellung der Community sehen und darunter Skalen mit den Energiewerten des Antriebes. Der Computer nahm die Einstellungen, vor die George vorgegeben hat. Plötzlich schossen die Werte in den roten Bereich. Ein akustischer Alarm ertönte und die simulierte Community verschwand in einer Explosionswolke.

„Super, es funktioniert. Für 20 Sekunden.“ George sah sich nun die Messergebnisse an.

„Computer! Was war der Grund für das Versagen der Ableitung über den Deflektor?“

„Die Plasmaverteiler auf Deck 7 und 14 versagten nach 12 Sekunden. Daraufhin entstand eine Rückentkopplung, die das Eindämmungsfeld destabilisierte.“

„Grund für das versagen der Plasmaverteiler?“

„Mikrofrakturen in den Primärverteilern sowie eine Depolarisierung von EPS Verteiler 54 D 9 auf Deck 14.“

„Computer diese Verteiler, umgehen, die Warpkerne mit einem Ebene 10 Kraftfeld sichern und Simulation neu Starten.“

Die Zeit reichte nicht um diese auszutauschen. Also versuchte es George so. Die Simulation wurde also wieder gestartet.

Dieses Mal dauerte es geschlagene 50 Sekunden, bis dieses Mal der Hauptdeflektor ausfiel und das Schiff infolge dessen weitere 10 Sekunden später in die Luft ging.

Der Hauptdeflektor war nicht alleine in der Lage den Output zu bewältigen. Im getrennten Zustand verfügen die drei Sektionen über die gleichen Fähigkeiten…… George gab nun in die Simulation dazu noch den Deflektor der Primärsektion hinzu. Dann passte er den Output noch an und versuchte die Last so gleichmäßig wie möglich zu verteilen.

Wieder wurde das Programm erneut gestartet. Nach mehr als 2 Minuten leuchteten die Indikatoren des Warpantriebes grün.

„Computer Analyse!“

„Der Warpantrieb wurde aktiviert. Deflektor der Primärsektion schwer beschädigt. Hauptdeflektor funktionsfähig.“

„Suval? Sehen Sie sich das Mal an. „

Der Vulkanier betrachtete sich die Anzeigen und wölbte eine Braue.

„Commander, dieses Verfahren ist……unorthodox. Aber dennoch stellt es die einzige Möglichkeit dar den Antrieb noch rechtzeitig zu aktivieren. „

„Ich habe befürchtet, dass Sie das sagen. Ich hatte gehofft, dass Sie einen Fehler finden würden. Irgendwas, was dagegen spricht.“

„Es gibt für alles im Universum ein erstes Mal Commander. Die Chancen das Es klappt bestehen. Wenn auch die Aussichten darauf sehr gering sind.“

„Wie gering?“

„1 zu 10000, dass dieses Verfahren erfolgreich verlaufen wird.“

George knotete sich der Magen zusammen. Was soll ich tun? Sie brauchten den Antrieb, Milliarden von Lebewesen würden in wenigen Stunden Tod sein, wenn er es nicht wagen würde, aber sie würden auch sterben, wenn es schiefging.

„Was meinen Sie. Ich meine persönlich?“

Suval war über diese Frage sichtlich überrascht. Er wölbte eine weitere Braue und neigte den Kopf leicht auf die Seite.

„Jedes Verfahren in der Technik wurde irgendwann zum ersten Mal angewandt. Es wird entweder funktionieren oder nicht. Aber um ihre Frage zu beantworten, wir sollten es versuchen Commander.“

„Na schön. Treffen Sie alle Vorbereitungen dazu. Ich werde den Captain informieren.“

„In ca 37 Minuten sollten alle Schaltungen komplett sein, um dieses Verfahren einzuleiten.“

„37 Minuten“, war dies also noch die Zeit, die ihnen im Universum blieb? Dann aktivierte George den Kommunikator uns Informierte Tenner über den neuen Plan.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
  • Antworten 578
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Vom Hangardeck zwei kamen beunruhigende Nachrichten. Es gab einen Verletzten und es stand noch nicht fest, ob die Verschwörer um Goyer sich überhaupt im Hangardeck aufhielten .Jeremy hatte Commander Dalis über den Plan von Shral und Anquenar informiert und wartete auf eine Antwort. Inzwischen lieferte Sheridan eine höchstriskante Methode um dem Warpantrieb kalt zu starten. Von so einer Vorgehensweise hatte Jeremy noch nie gehört, nicht einmal davon, dass so etwas überhaupt nötig war. Aber er war der Maschinenexperte. Also sollte er alles Nötige tun um Schiff und Besatzung zu schützen.

„Lt. Wentworth, Sie haben die Brücke ich begebe mich zu Hangardeck zwei. Ich versuche mit den Kindesentführern zu verhandeln.“

Keine zehn Pferde konnten Assjima auf der Krankenstation halten. Dr. Summerfeld gab ganz offiziell ihren Protest zu Protokoll, Meg brüllte sie an, Miauz verkrallte sich in ihren Hosenbeinen … nichts konnte sie davon abhalten, sich direkt auf Hangardeck zwei zu beamen. Als sie sich materialisiert hatte erkannte sie, dass sie sich in einem leeren Raum befand. Von der anderen Seite des Schotts hörte sie Lucas Stimme: „Lt. Tevell - bitte geben Sie das Baby her. Sie können mich stattdessen als Geisel nehmen!“

„He Lucas – ich will dich nicht als Geisel haben. Hier ist außer mir niemand.“ Dann sah sie eine offene Luke. „Aber Tevell war hier … sie steckt womöglich in einem Wartungsschacht. Ich werde mal nachsehen.“ Mit zusammengebissenen Zähnen schob sie sich in die enge Röhre.

Dicht hinter der Wand zum Hangardeck schob sich eine große Gestallt durch die Wartungstunnel und folgte einer Fährte aus Schweiß und anderen Körpergerüchen. Sie war hier gewesen und das Kind auch. Vorsichtig und die Waffe im Anschlag kroch er weiter. Ein weiterer Geruch gesellte sich zu den bereits vorhandenen. ‚Nicht sie.’ Dachte er sich.

Captain Tenner war inzwischen vor dem sekundären Zugang des Hangardecks angekommen und holte sich einen Statusbericht von Lt. Tuval der hier das Kommando hatte. „Gut. Öffnen Sie die Schotts ich werde hinein gehen.“ Tenner zog seinen Phaser - auch wenn die Entführerin offensichtlich nicht dort drinnen war. Vorsichtig betrat der Captain der Community das Hangardeck und sah sich nach allem Verdächtigen um.

Assjima hielt inne und lauschte. Über ihr verschwand eine metallene Leiter in den Innereien des Schiffes. Da oben war etwas. Sie versuchte sich trotz der Schmerzen zu konzentrieren. Und die Bilder, die sie empfing stammten definitiv nicht von Tevell. Sie waren dunkel und ließen keine Einzelheiten erkennen. Sie stammten von einem Mann, der sich in bestimmten Situationen extrem konzentrieren konnte. Und sie kannte diese Gedankenbilder nur zu gut. Da war jemand auf der Jagd! Nein … bitte nicht H’Qar! Er wird alles zusammenschießen … Plötzlich spürte sie hinter sich ein anderes humanoides Wesen. Freundlicher, heller, aber nicht weniger entschlossen. Und irgendwo weiter weg waren da die Bilder einer dritten Person. Doch diese waren undeutlich. Die finsteren Gedanken des Klingonen überlagerten sie. Ich muss weg von ihm wenn ich die Spur nicht verlieren will … Sie hangelte sich an der Leiter vorbei und kroch weiter durch den horizontal verlaufenden Schacht. Die Bilder der Frau vor ihr wurden deutlicher.

H´Qars Bewegungen wurden schneller. Er kam näher. Sein Sohn war nicht mehr weit weg genau so wie Die Person die ihn trug. Aber auch Assjima näherte sich. Hoffentlich mischte sie sich nicht allzu sehr ein. Eines verblüffte den Klingonen. Der Weg schien ihn wieder zurück zum Hangardeck zuführen. Was hatte Tevell vor? Wollte sie letztendlich doch wieder aufs Hangardeck? Nein sie schlug einen anderen Weg ein.

Jeremy war bis zu dem Shuttle vorgedrungen, die Heckklappe war geöffnet aber niemand befand sich im inneren. Das Shuttle war gerade dabei, den Antrieb hochzufahren. Aber trotzdem war niemand hier. Wo waren Tevell und Assjima abgeblieben?

Erneut kauerte Assjima vor einem senkrecht nach oben verlaufenden Schacht. Die Gedankenbilder der Frau vor ihr wurden erneut von den Gedanken des Klingonen verwischt. Aber das spielte jetzt keine Rolle mehr. Auch wenn sie nichts sah so wusste sie doch genau dass Tevell die Leiter hoch geklettert war. Das laute Weinen des Kindes war deutlich über ihr zu hören. Ihre Hände griffen nach den Sprossen, dann zog sie sich in die Röhre und begann so schnell wie möglich zu klettern. Bei jedem Griff stach sie ein Dolch in die linke Seite. Vor Schmerz wurde ihr schwarz vor Augen, aber das Weinen über ihr wurde lauter.

BaruQ, er weinte und er wies seinem Vater den Weg. Es ging ein Deck höher, der Klingone erklomm schnell und geschickt die nächste Leiter. Im nächsten Augenblick befand sich der Klingone wieder auf einem der Gänge. Schnell orientierte er sich hier in der Nähe war der Transporterraum. Ein logisches Ziel.

Jeremy hörte das Schreien eines Kindes. Es schien aus den Versorgungsschächten zu kommen. Jeremy ging in das Cockpit, sicherte die Kontrollen mit seinem persönlichen Code und fuhr den Antrieb wieder herunter. „Computer lokalisiere Dr. Assjima und indiziere einen Ort-zu-Ort-Transport.“ Einen kurzen Augenblick später entmaterialisierte Tenner und materialisierte auf einem Gang auf Deck Acht direkt vor einer Wartungsluke. Als diese sich öffnete bot Jeremy der Deltanerin seine Hand zur Hilfe an.

Halb ohnmächtig griff diese nach der helfenden Hand und blieb einen Moment lang nach Luft jappsend auf dem Boden hocken. Dann wanderte ihr Blick an den Beinen des vor ihr stehenden Mannes empor. Sie erkennte ihn im ersten Moment fast nicht wieder, aber sie hatte ihn schon einmal gesehen … als sie die Community vor vielen Wochen verlassen hatte. „Captain Tenner … wo kommen Sie denn plötzlich her?“ Gleich darauf wanderte ihr Blick gehetzt durch den Gang. „Wo ist Tevell?

Leise antwortete der Captain. „Sie scheint noch einen Vorsprung zu haben. Das logischste Ziel ist wohl Transporterraum Eins. Tevell hatte das Shuttle hochfahren lassen. Ich schätze, sie will sich dort hin teleportieren.“

H´Qar Stand vor der Tür des Transporterraums. Das Weinen seines Sohnes kam auf ihn zu. Er hatte es wirklich geschafft, diese Frau zu überholen.

Die Ärztin richtete sich mühsam auf. Einen Moment lang wollten die Knie erneut nachgeben, doch erwischte sie gerade noch rechtzeitig dem Arm des Captains und zog sich hoch. Dann stand sie. Sie hörte das Kind, sie sah die Panik der Flüchtenden und ebenso die Gedanken des Klingonen. „Captain … ich glaube, H’Qar ist … vor dem Transporterraum …“ Sie hatte Schwierigkeiten, einen zusammenhängenden Satz zu bilden. „Ich muss da hin … das Kind …“

„Wenn H`Qar dort ist wird sie nicht entkommen. Und Sie brauchen dringend ärztliche Hilfe.“

H´Qar hob beide Waffen und richtete sie auf Tevell, die gerade um die Ecke bog und gehetzt hinter sich sah. Er hätte jetzt die Möglichkeit gehabt, sie zu erschießen, ohne das sie wüsste was sie da getroffen hatte. Aber das war nicht seine Art. „Legen Sie meinen Sohn auf den Boden und ich werde überlegen ob ich Sie am Leben lasse.“

Tevell erstarrte mitten in der Bewegung. Wo um alles in der Welt kommt dieser Kerl her? Doch bevor sie sich diese Frage selber beantworten konnte, setzten ihre Reflexe ein. Blitzschnell ging sie in die Hocke und hielt den Kleinen schützend vor sich. „Sie hätten besser gleich geschossen, Klingone! Jetzt haben Sie ihre Chance vertan.“ Dann zog sie sich zügig hinter die Ecke zurück, um die sie gerade gebogen war, sprang auf und stürmte davon.

Assjima betrachtete den Captain müde und schüttelte den Kopf. „H’Qar ist auf der Jagd. Wenn wir ein Blutbad vermeiden wollen dürfen wir ihm Tevell nicht überlassen.“ Dann drehte sie sich um und lief so zügig wie es die Verletzung zuließ, den Gang hinunter. Schnelle Schritte kamen ihr entgegen.

„SIE ENTKOMMEN MIR NICHT!“ brüllte H´Qar und nahm die Verfolgung auf. Jeremy hörte die Schritte und das Toben des Klingonen. Schnell hob der Captain seinen Phaser. In diesem Augenblick bog die verfolgte Frau um die Ecke. „Stehen bleiben!“ Jeremy feuerte vor der Frau auf den Boden so dass sie ins Stolpern kam. Direkt auf Assjima zu.

Unter Aufbietung der letzten Kraftreserven schnellte die Ärztin nach vorne und griff nach dem Kind. Sie riss es im Fallen an sich, presste es fest an ihren Körper und drehte sich in der Luft, so dass sie auf die Seite fiel. Sie sah noch die vor Schreck weit aufgerissenen Augen der Risianerin, dann verlor sie die Besinnung.

Tevell hatte sich jedoch schnell wieder gefangen. Von der Last des Kindes befreit stolperte sie überraschend schnell vor, verpasste dem Captain einen kräftigen Faustschlag gegen das Kinn und verschwand in der offenen Wartungsluke.

Der Schlag kam unerwartet und schnell, der Captain torkelte ein paar Schritte rückwärts und wurde gleich darauf nach vorne geschleudert, als H´Qar ihn von hinten anrempelte um an ihm vorbei zukommen. Unsanft schlug Jeremy auf dem Boden des Ganges auf. Als er wieder auf die Beine kam waren Tevell und H´Qar verschwunden. Schnell kniete er sich neben Assjima und überprüfte, ob es der Frau und dem Kind gut ging.

H´Qar hatte gesehen wie Assjima sich BaruQ gegriffen hatte und mit ihm zu Boden ging. Er hatte bemerkt, dass die Deltanerin sich im Fallen so gedreht hatte, dass seinem Sohn nichts Ernsthaftes passieren konnte. Also musste er die Verfolgung nicht aufgeben.

Das Weinen des Kindes holte Assjima sehr schnell in die Gegenwart zurück. Sie schlug die Augen auf und drehte den Kopf bis Tenner in ihrem Blickfeld war. „Haben Sie sie erwischt, Captain?“

Jeremy rieb sich das Kinn. „Ich würde eher sagen, Sie hat mich erwischt. Aber H´Qar verfolgt sie weiter. Wollen wir für Sie hoffen, dass sie unseren Sicherheitskräften in die Arme läuft. Ich bringe Sie jetzt zur Krankenstation.“ Er half der Deltanerin auf und stützte sie auf dem Weg zur primären Krankenstation, die sich glücklicherweise auch auf diesem Deck befand.

Bryn und Shane in: Auf der Suche nach dem plärrenden Kind

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

10 Minuten später war es soweit. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen worden und George stand allein vor der Konsole am Warpkern.

„Die Decks 7 und 14 wurden evakuiert und versiegelt Commander. Alle Decks Melden Bereitschaft“, berichtete Suval. Im Maschinenraum war bereits die Nachricht vorgedrungen das eine der Verschwörern gefasst, sowie auch Milis Sohn befreit worden war.

„Maschinenraum an Brücke. Beginne nun mit Countdown.“

George zählte langsam von zehn abwärts und gab dabei die Sequenz ein.

„Zehn!“

Das grollen nahm leicht zu. Die Injektoren wurden geöffnet und die Warpspulen eingestellt.

„Neun!“

Das Deuterium wurde nun eingefüllt und würde bald auf die Antimaterie treffen. Das Grollen nahm weiterhin zu. Erste Lichteffekte zeigten, dass sich bald Leben im Warpkern regen würde.

„Sieben!“

Nun wurden die Ebene 10 Kraftfelder um die drei Maschinenkerne gelegt. Diese sollten bei einem Kernbruch den Schaden begrenzen.

„Fünf!“

Die Schaltungen zu den Deflektoren wurden aktiviert. Nur eine Sekunde später bahnten sich unglaubliche Energien ihren Weg ins All. Wieder zwei Sekunden später begann die Community deutlich zu erbeben. Ein Kreischen steigerte sich proportional zum Anwachsen des Energieanstieges.

Zwei kobaltblaue Strahlen verließen darauf die Hauptdeflektorschüssel und die der Primärsektion und sahen wie zwei Lanzen aus, die aus dem Schiff in die Länge wuchsen.

„Zwei! Eins!“

Der Warpkern schien sich zu schütteln. Die Lichteffekte wurden immer fließender wirkten aber immer noch verhalten. George regulierte die Einstellungen nach Gefühl.

„Die Plasmaverteiler halten bis jetzt Commander. Aber die absolute Toleranzgrenze wird in 20 Sekunden überschritten sein.“

„Mit etwas Glück wird es nicht so lange dauern. Gleich ist es soweit“, brüllte George gegen den Lärm an.

Die Werte Stabilisierten sich zusehends. Das Kreischen der Maschinen gipfelte in einem schluckaufähnlichen Geräusch.

„Deflektor der Primärsektion steht vor dem Kollaps.“

„Noch ein paar Sekunden!“

Komm schon! Lass mich nicht im Stich! Nur noch dieses eine Mal! Dachte George und gab die letzten Einstellungen ein. Es verstrichen weitere drei Sekunden, dann ebbte das Beben ab und das übliche Pulsieren des Warpkerns war zu hören.

Die Blauen Lanzen, die aus den Deflektoren schossen, erstarben sogleich. George fasste es nicht. Sie waren noch am Leben und das Schiff in einem Stück.

Dann meldete sich wieder Tenner über Lausprecher. Jener erkundigte sich nach dem Ergebnis. George schüttelte den Kopf.

„Captain, der Warpantrieb ist wieder am Netz.“

„Commander? Der Deflektor der Primärsektion wurde erheblich beschädigt, jedoch ist eine Reparatur möglich. Der Hauptdeflektor ist voll Funktional und bedarf nur konventioneller Wartung. Die restlichen Systeme sind operationsfähig.“ Berichtete Suval zugleich.

George teile dies dem Captain ebenfalls mit. Dann schloss er den Kanal. Erst jetzt spürte George wie die Knie weich wurden und seine Hände zitterten. Die Chancen standen 1 zu 10000 das Es nicht klappte und sie waren tatsächlich die eine eins gewesen.

Das hätte verdammt noch mal schief gehen können! Du bist nicht Montgomery Scott oder Charles Tucker! Ging es Sheridan durch den Kopf. Doch mit dieser Nummer konnte er durchaus den anderen Beiden Ingenieuren das Wasser reichen.

„Das dürfte ein interessantes Kapitel im Handbuch für den Warpantrieb der Prometheus Klasse abgeben“, flüsterte George.

„Allerdings. Jedoch sollte man erwähnen, dass dieses Verfahren nur im äußersten Notfall anzuwenden ist.“, Suvals Ohren waren doch besser als man ahnte. Manchmal zu gut.

„Da stimme ich ihnen zu Suval. Hoffen wir, dass es nicht zu Spät ist, Neria zu retten.“

Die Warpgondeln der Community begannen nun in Blau und die Bussard Kollektoren in Rot zu leuchten. Allgemein wirkte das Schiff so, wie wenn es aus einen tiefen Schlaf erwacht wäre.

Bearbeitet von CptJones
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Mili, hast du das gehört!“, wandte sich Peter Wentworth mit einem strahlenden Gesicht von seinem Platz um, nachdem Captain Tenner von der Krankenstation meldete, dass das Baby wieder in Sicherheit war. „Mili? Claudette!“

„Pardon“, erwiderte diese. „Aber Mili ischt gerade wie von dr Tarantel gestoschen rausg'rannt. Die 'at nischt mal 'allo gesagt!“

Der Pilot schüttelte grinsend den Kopf und stand auf, um der Französin Platz zu machen. „Die hat gerade eine gute Nachricht bekommen, Claudette.“ Er setzte sich auf den Kommadantenstuhl und wies die Pilotin kurz in die Lage ein.

Mein Sohn!

Milseya konnte auf dem Weg zur Krankenstation immer wieder nur diese beide Worte denken. Ohne auf diejenigen zu achten, die ihr entgegen kamen, rannte sie die Korridore entlang, ließ sich vom starken Erbeben des Schiffes, das sie zu Boden warf, nicht aufhalten und stürmte außer Atem in die Krankenstation. „Wo ist er?“, rief sie.

Alice Summerfeld drehte sich um und herrschte die Pilotin unwirsch an: „Was soll das? Die Krankenstation ist doch kein Rummelplatz. Einfach so hereinzustürmen und losbrüllen! Ruhe jetzt!“ Dann wendete sie sich wieder ihrer Patientin zu.

Das Entsetzen über die Entführung, das schreckliche Gefühl der Hilflosigkeit und die Minuten der Ungewissheit hatten die kleine Pilotin aufgerieben – die unwirsche Art der ihr unbekannten Frau brachte das Fass endgültig zum Überlaufen. „Ich will auf der Stelle meinen Sohn!“, brüllte sie mit zornverzerrtem Gesicht los. „Mir scheißegal, wer Sie sind! Hier gibt’s nur eine, die mir den Mund verbieten kann und das ist Assjima!“

„Oder ich!“ Meg trat aus dem Büro, ein kleines Bündel im Arm. „Lass Doktor Summerfeld ihre Arbeit machen. Damit Assjima schnell wieder fit ist.“ Die Afrikanerin reichte Milseya das Kind. „Hier ist der Kleine – er ist wohlauf.“

Mit zitternden Händen griff die Bajohaliianerin nach ihrem Kind und nahm es behutsam in die Arme. Vorsichtig strich sie die Decke von seinem Kopf und strich über den kleinen Schädel, bevor sie diesen wieder zudeckte. Dann strich sie über dessen Bauch, betrachtete lange seine Ärmchen und Beinchen, sah bei jedem kleinen Finger und Zeh genau nach und befühlte schließlich sachte seinen Rücken. Meg schien Recht zu haben. Diese Tevell hatte ihrem Sohn kein Leid zugefügt. Ihre aufsteigenden Tränen unterdrückend presste sie BaruQ an sich, küsste immer wieder dessen Stirn und dankte leise und eindringlich allen Himmeln, dass ihr Sohn wohlbehalten zu ihr zurückgekehrt war. Ihr Blick fiel auf die unbekannte Ärztin und dann schien auch endlich das, was Meg gesagt hatte, in ihrem Gehirn angekommen sein. „Wieder fit?“, fragte sie nun leise. „Was ist mit Assjima? Ich dachte, die Schusswunde wäre bereits versorgt worden?“

„Sogar schon zweimal“ brummte Doktor Summerfeld. „Aber ich kann keine Wunder bewirken. Wenn diese verrückte Deltanerin mal im Bett bleiben würde könnte die Wunde auch heilen. Aber sie muss ja ständig durch die Luft springen.“ Dann drückte sie Assjima einen Hypospray an den Hals. „So – sie wird gleich wieder aufwachen. Ensign Harrison – diesmal sorgen Sie dafür dass sie bleibt wo sie ist. Ich muss zum Hangardeck zwei. Da gibt es immer noch einen Verletzten.“ Alice schnappte ihre Tasche und verschwand.

Milseya trat vorsichtig an das Bett heran und sah, wie Assjima langsam ihre Augen aufschlug. Die Bajohaliianerin schob sich einen Hocker heran und setzte sich dann. Als sie glaubte, dass die Ärztin so halbwegs wieder wach war, schüttelte sie vorwurfsvoll den Kopf. „Und da behauptet jeder, ich wäre irre! Aber du läufst mir jederzeit den Rang ab, Doc!“, erklärte sie mit sanfter Stimme.

Assjima drehte den Kopf vorsichtig zur Seite und schaute sich suchend um. Als sie das Kind in Milseyas Arm sah, hellte sich ihr Blick auf. „Geht es BaruQ gut?“ fragte sie heiser.

Milseya sah kurz auf ihren Sohn und lächelte erleichtert. „Es geht ihm gut“, antwortete sie und griff nach der Hand Assjimas, die sie vorsichtig drückte. „Ich danke dir, Assjima. Ich danke dir aus ganzem Herzen! Mehr als ich sagen kann .. Ich weiß nicht, ob ich dir das jemals vergel.. aber wenn du etwas...“ Sie fühlte wie ihre Nase zu kribbeln begann. „Danke!“, flüsterte sie mit versagender Stimme.

„Ich habe ihn ihr nur weggeschnappt. H’Qar hat sie mir direkt in die Arme getrieben. Nachdem der Kleine unter meinen Augen aus meiner Krankenstation entführt wurde … und ich …“ Sie schluckte. „Mili … kannst du mir verzeihen? Ich hätte dir nicht verbieten dürfen BaruQ mitzunehmen. Bei dir wäre er sicherer gewesen als hier.“

„Nein, das wäre er nicht gewesen!“, gab Milseya zurück. „Du hast doch selbst gesehen, ja am eigenen Leib erfahren, dass es da draußen nicht sicher ist . . war. Diese ganzen Schlafwandler! Und dann diese Verrückten, die dachten, ich wäre eine Romulanerin und auf mich geschossen haben. Nein, Assjima. Du hattest Recht und ich nicht. Ich muss dir nicht verzeihen, sondern mich für meine .. na ja für den Korinthenkacker und den ganzen anderen Mist, den ich dir an den Kopf geworfen habe, bei dir entschuldigen. Ich .. ich war einfach noch nicht .. ich bin .. es noch nicht gewohnt, all meine Entscheidungen nun neu überdenken zu müssen.. es tut mir wirklich leid, Assjima. Bitte entschuldige!“

Die Deltanerin griff nach der kleinen dunklen Hand. „Wir müssen beide …“ Ein heftiger Ruck ging durch das Schiff, gefolgt von einem holprigen Vibrieren. „Was war das denn? Hat Sheridan etwa den Warpantrieb wieder angeworfen?“

„Ja, ein Kaltstart. Deshalb holpert es auch so. Und so weit ich das verstanden habe, hätten wir bei der Prozedur genauso gut vaporisiert werden können. Aber zumindest haben wir jetzt eine Chance, den Nerianern zu helfen. Zumindest solange uns diese anderen Führungsoffiziere nicht wieder dazwischen funken. Aber wie ich Lucas kenne, wird er die bald haben. Zumindest haben sie nun keine Chance mehr, die Community zu verlassen. Er und seine Leute haben Hangardeck 2 gesichert, nachdem sie es gestürmt hatten.“

Etwas mühsam richtete sich die Ärztin auf. „Dann sitzen sie mit uns zusammen fest. Und wie ich George kenne wird er die inneren Sensoren auch bald wieder online bekommen. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Lucas sie alle geschnappt hat.“ Assjima versuchte betont zuversichtlich zu wirken. „Ich hoffe, die geben auf bevor das hier noch in einem Blutbad endet.“

„Wenn H'Qar ihm nicht zuvorkommt“, erwiderte Mileya leise. „Er wird Tevell nicht einfach davon kommen lassen. Und ich hoffe, er..“ Erschöpft rieb sie sich die Stirn. „.. egal. Wichtig ist im Moment nur, dass wir Neria vor der Apokalypse retten. Ich hoffe, Tenner hat bereits deren Flotte alarmiert. Wir brauchen jedes Schiff da draußen.“

Assjima zog einen kleinen Datenstick aus der Hosentasche und betrachtete ihn nachdenklich. „Captain Tenner hat mir den eben gegeben. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist Sam mit seinem Falken da draußen. Hier soll eine Nachricht von ihm drauf sein. Ein kleines Schiff haben wir also schon mal. Ihr habt einen Plan?“

„Der Falke hat einen recht guten Warpantrieb!“ Die Pilotin schien für einen Moment hellwach zu sein. „Dann war die verstümmelte Kennung doch der Falke! Verdammt, ich hab doch gewusst, dass ich die Kennung irgendwoher kenne! Oh, das ist gut! Drei Schiffe mit einem funktionstüchtigen Warp-Antrieb! Entschuldige!“ Milseya riss sich zusammen und versuchte sich zu konzentrieren. „Es ist an sich eine recht simple Angelegenheit. Aber eigentlich nur auf dem Papier. Ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast, aber die Asteroiden wurden aus ihrer Bahn aufgrund einer Singularität geworfen. Sie fliegen nun direkt auf Neria zu – sogar noch schneller als noch vorher.“

Urplötzlich kam ein kräftiger Schrei aus ihren Armen und erschrak Milseya derart, dass sie ihren Sohn beinahe hätte fallen lassen. „Bei allen Himmeln!“, rief sie aus. „Ich habe völlig vergessen, dass er Hunger haben muss – einen Moment!“ Milseya lief rasch zum Replikator.

Wehmütig betrachtete die Deltanerin den Stick in ihrer Hand. Die Sehnsucht schnürte ihr regelrecht die Eingeweide zusammen. Was würde sie jetzt darum geben, sich in eine stille Ecke zurückziehen zu können um in Ruhe Sams Nachricht anzuschauen. Doch das musste warten. Statt dessen musste sie davon ausgehen, dass er zwischen den Asteroiden herum sauste und irgendwelche waghalsigen Manöver durchspielte. Vielleicht war diese Botschaft das Letzte, was sie von ihm zu sehen bekommen würde. Bei dem Gedanken daran wurde ihr beinahe schlecht. Doch sie riss sich zusammen, folgte Milseya mit einem beinahe gleichgültigen Blick und steckte den Stick wieder in die Tasche. „Ich habe am Rande etwas von einer Singularität mitbekommen. Eine aus romulanischer Produktion wie ich gehört habe.“

„Ja, vermutlich. Spielt aber eigentlich keine Rolle. Singularität ist Singularität. Und die verhalten sich ähnlich wie schwarze Löcher, nur dass sie keinen Ereignishorizont haben. Aber sie können die Gravitationsverhältnisse ändern. Egal - aufgrund der Geschwindigkeit der Asteroiden und ihrer Nähe zum Planeten würde es uns eh nicht mehr viel helfen, wenn wir diese Singularität jetzt finden würden – die Asteroiden sind in Bewegung und schon zu nahe am Planeten. So oder so, würden sie auf ihn einschlagen. Also, bin ich auf die Idee gekommen, die Flugbahn der Asteroiden zu ändern – na ja, das ist nicht wirklich meine Idee. Vinara hatte eine ähnliche und ich habe sie nur angepasst. Du weißt ja, dass Planeten eine Zentrifugal- bzw. -petalkraft auf Objekte in ihrer Wirkungsreichweite ausüben. Diese machen wir uns jetzt zunutze und lenken damit die Asteroiden vom Planeten ab.“ Sie legte die Flasche an die Lippen ihres Kindes und wartete bis er anfing zu saugen. Dann sah sie sich um, bis sie das fand, wonach sie gesucht hatte. Mit einem portablen Lesegerät kehrte sie zu Assjimas Bett zurück und legte dieses neben Assjima. „Soll ich kurz nach nebenan gehen?“, fragte sie.

Diese griff nach dem Gerät und schüttelte den Kopf. „Danke, das ist lieb von dir. Aber dies ist nicht die richtige Zeit für Liebesbriefe.“ Sie lächelte versonnen, schloss die Augen und dachte einen Moment lang nach. „Ihr wollt also die Zentrifugalkraft Nerias nutzen und die Asteroiden so weit ablenken, dass sie wie flache Steine über die Wasseroberfläche springen?“

Milseya schüttelte den Kopf über Assjimas Entscheidung. „Du solltest Sams Nachricht gleich lesen“, sagte sie und fuhr sogleich fort. „Dein Vergleich hinkt ein wenig, aber das Ergebnis ist das gleiche. Du weißt, Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung. Die Zentrifugalkraft des Planeten reicht nicht aus um die beschleunigten Massen abzulenken. Aber wir können mit Hilfe der Energien des Warpantriebes diese Kraft erhöhen. Wie gesagt, auf dem Papier funktioniert es – aber in der Realität? Wir werden nicht alle Asteroiden aufhalten können, ein paar kleinere werden mit großer Wahrscheinlichkeit dennoch den Planeten treffen und Schäden verursachen. Aber vielleicht können wir das Schlimmste verhindern.“

Die Hand der Deltanerin wanderte erneut in die Hosentasche. Doch dann atmete sie entschlossen durch. Nein … nicht jetzt … später ist immer noch Zeit … vielleicht … „Wenn ich dich richtig verstehe, geht ihr davon aus, dass die Asteroiden durch die Singularität nur auf eine andere Bahn gebracht wurden. Doch was ist, wenn sie gesteuert werden?“

„Gesteuert?“ Milseya runzelte die Stirn und legte gleichzeitig ihren Sohn über die Schulter, damit dieser sein Bäuerchen machen konnte. „Du meinst sowas wie ein Antrieb? Hmmm .. lass mich nachdenken.. hmmm ...nein, das macht keinen Unterschied“, erklärte sie dann. „Physikalisch betrachtet spielt es keine Rolle, ob sie nun nur der Gravitation folgen oder angetrieben werden. In beiden Fällen müssen sie der größeren Kraft folgen. Und diese Kraft bestimmen wir.“

„Und du bist sicher, dass die Kraft der Community größer ist?“ hakte die Ärztin zweifelnd nach.

„Die der Community mit Sicherheit nicht. Aber die der Community und der anderen Schiffe, die ihr Warpfeld ausrichten, und damit die Kraft des Planeten verstärken... ja, ich glaube, dass wir damit die Vernichtung des Planeten verhindern können, auch wenn wir nicht verhindern können, dass einige Asteroiden dennoch den Planeten treffen. Natürlich wäre es noch besser, wenn wir diese Singularität finden und unschädlich machen könnten – das könnte dem Ganzen noch helfen.“

Ein Rülpsen war zu hören und Milseya seufzte als sie auf ihre Schulter sah. „Ich brauche ein Tuch für meine Schulter“, erklärte sie. „Vieles ist reine Theorie, Assjima. Ich habe einige Simulationen auf die Schnelle durchlaufen lassen. Alle Ergebnisse waren immer noch besser als nichts zu tun. Wenn allerdings die Asteroiden regelrecht navigiert werden, wie du gerade behauptest, dann wäre es mehr als hilfreich, den Lenkmechanismus außer Kraft zu setzen.“ Mit einer Mullbinde wischte sie sich ihr Oberteil sauber. „Ich werde das sofort an die Brücke und den Maschinenraum weitergeben – und du wirst jetzt Sams Nachricht lesen!“

„Zu Befehl, Lieutenant … und ich hoffe, dass die Simulationen der Realität entsprechen und wir die Apokalypse verhindern können. Wenn nicht … nein, ich will da jetzt besser nicht dran denken sondern …“ Assjima wurde vom Zischen der sich öffnenden Tür unterbrochen. Alice, James und Hank kamen mit der Schwebetrage herein, auf der ein Gelbhemd lag. Die junge Ärztin warf Milseya einen bösen Blick zu. „Sie sind ja noch immer hier, Lieutenant Anquenar. Doktor Assjima braucht Ruhe – wenigstens ein paar Minuten. Ich will diese Schusswunde nicht noch ein viertes Mal flicken müssen!“

Milseya grinste müde. „Zumindest springt sie nicht wieder durch die Luft.“ Sie holte tief Luft und sah sich kurz um. „Ich werde mich dahinten hinlegen, Doc“, sagte sie zu Assjima gewandt. „Ich bin müde.“ Sie winkte Assjima kurz zu.

Die Deltanerin lächelte zurück und wandte sich dann an ihre Kollegin. „Alice … sind Sie darauf vorbereitet, dass wir in wenigen Stunden womöglich überschwemmt werden von verletzten Nerianern?“

„Nein, Commander …“ antwortete die junge Frau gereizt. „Ich bin nicht darauf vorbereitet. Wie denn auch? Ich habe hier an Bord schon alle Hände voll zu tun. Aber ich denke unentwegt daran.“

Mit einem leisen Seufzer steckte Assjima das Lesegerät in die Tasche und schwang die Beine von der Liege. „Ich gehe in den Frachtraum zwei und schaue nach, ob man dort Platz schaffen kann.“

Und in der Ecke schüttelte eine Bajohaliianerin nur den Kopf über die Unvernunft ihrer sonst so ach vernünftigen Freundin – wenn sie doch nur die Macht gehabt hätte, sie davon abzuhalten .. und die Kraft ..

Fee und Bryn in „Von Asteroiden, Schußwunden, Bäuerchen und anderen Katastrophen“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nachdem Jeremy den Doktor und das Kind auf der Krankenstation abgeliefert hatte und auf dem Weg zur Brücke fast von einer durch die Gänge hetzenden Milseya umgerannt worden war. Betrat der Captain die Brücke, und löste Lt. Wentworth vom Kommando ab.

Tenner ließ Fähnrich Bruchette an die OPS gehen, und aus Mangel an Offizieren dort ihren Dienst tun. Die beiden jungen Sicherheitsoffiziere nahmen ihre Plätze an der Taktik und der Technik ein.

„Sir ich bekomme ein weiteres Schiff in Sensorreichweite. Es ist die U.S.S. America.“ Meldete Fähnrich Bruchette.

Jeremy blickte etwas verdutzt er wusste nichts von anderen Sternenflottenschiffen die in dieser Gegend operierten.

„Rufen Sie die America, vielleicht können sie uns bei unserem Asteroidenproblem behilflich sein. Und kontaktieren sie auch noch einmal Commander Dalis.“

Marlesia war beinahe aus dem Sessel aufgesprungen, als die Sensoren zwei Massive Energiestrahlen erfassen die Ziellos durch das All rasten und den Sensoren zufolge von einem Schiff der Prometheus Klasse ausgingen.

Gerade wollte Marlesia eine Analyse anfordern als die Kommunikationskonsole Piepste. Die Deltanerin die daran Dienst tat drehte sich zu der Kommandantin um.

„Captain? Die USS Community nimmt mit uns Kontakt auf.“

„Auf den Schirm!“

„Sie können sprechen Captain.“

Auf dem Schirm konnte Marlesia nun die Brücke der Community und Captain Tenner erkennen, welcher im Kommandosessel saß und leicht überrascht wirkte.

„Hier spricht Captain Marlesia von der USS America. Community, befinden Sie sich in Schwierigkeiten? Wir haben zwei massive Energiestöße erfasst die von ihrem Schiff ausgingen.“

„Guten Tag Captain Marlesia, hier spricht Captain Jeremy Tenner von der Community, Wir haben momentan die Lage auf dem Schiff soweit unter Kontrolle. Danke der Nachfrage. Wir könnten Ihre Hilfe vielleicht bei einem anderen Problem in Anspruch nehmen. Und darf ich fragen was ein Schulschiff der Sternenflotte hier draußen macht? Soweit ich weis operieren Sie sonst in der Nähe von Delta?“

„Wir sind hier im Auftrag des deltanischen Flottenhauptquartier um den Unfalltod von Doktor Assjima aufzuklären.“, antwortete Marlesia und legte eine Kunstpause ein.

„Doch dann erfuhren wir dass der Doktor möglicherweise den Unfall überlebt hat und sich in das Neria System begab. Wir gehen seither dieser Spur nach. Inzwischen haben wir aber von dem Problem kenntnisgenommen, dass Neria in kürze von seinem eigenen Asteroidenfeld bombardiert wird. Die nerianische Regierung hat uns vor kurzem über alles Informiert. Wir sind bereit ihnen zu Helfen.“

„Nun was Ihre Untersuchung angeht da kann ich Ihnen helfen. Doktor Assjima lebt und der Unfall wurde vorgetäuscht. Was unser dringlichstes Problem angeht, ich hoffe das Ihr Schiff dem gewachsen ist. Wir versuchen mit der Hiren, einem romulanischen Warbird, der Community und einigen zivilen Schiffen ein Gravitationsfeld aufzubauen das den Asteroidenschwarm soweit vom Kurs abbringt das Neria verschont wird.“

Marlesia nickte zunächst. Sie blickte zu Commander Solan, der außerhalb des Erfassungsbereiches der Kamera lag. Dann wandte sich Marlesia wieder Tenner zu.

„Die America ist zwar alt Captain, aber sie hat noch einiges drauf. Wir werden unser bestes tun das Unheil noch abzuwenden. Wir sind bereit Captain.“

Jeremy nickte Marlesia zu. Und gab dann Fähnrich Bruchette ein Zeichen damit sie die bisherigen Daten an die America übermitteln sollte.

„Captain Marlesia ich lasse ihnen die notwendigen Daten und Konfigurationen zukommen begeben sie sich bitte schnellst möglich auf die Ausgangsposition für unser Unternehmen.“

„Gut, die America wird in 4 Minuten in Position sein. America Ende.“

„Gut America, ich wünsche uns allen viel Erfolg. Community Ende.“

Der Bildschirm wurde kurzzeitig dunkel und wurde dann wieder durch das Bild des Asteroidengürtels ersetzt.

CptJones und Shane in: Treffen der Generationen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Charles Morten war gerade dabei die Sensoren zu rekalibrieren als ihm auf einmal ein "Verdammt!" entfuhr.

"Bringen Ihre Bemühungen nicht den gewünschten Erfolg?"

"Ich war kurz davor die Singularität zu orten, aber dann musste dieser Wahnsinnige von Chefingenieur unbedingt einen Kaltstart hinlegen der alle Einstellungen wieder gelöscht hat! Dabei können wir noch froh sein dass nicht gleich die ganze Sensorphalanx durchgebrannt ist..."

"Konnten Sie wenigstens die ungefähre Position der Singularität ausmachen?", fragte Vinara.

"Das schon, aber nur sehr grob. Immerhin sollte dies für unseren Plan reichen."

"Das wird es aber nicht. Es ist notwendig dass wir die genaue Position der Singularität ausfindig machen."

"Und wieso? Ihr ursprünglicher Plan wird so oder so nicht in die Tat umgesetzt werden können Professor", meinte Morten gestresst.

"Haben Sie nicht bemerkt dass die Asteroiden vor Kurzem noch stärker beschleunigt haben als es aufgrund der Gravitations-Verhältnisse möglich sein sollte? Die Singularität hat ihnen insgesamt mindestens zwei Stöße verpasst und wir sollten davon ausgehen, dass sie noch über weitergehende Möglichkeiten verfügt um die Bahn der Asteroiden gezielt zu lenken."

"Aber selbst wenn das der Fall sein sollte, solange nicht jeder dieser Asteroiden einen eigenen Impulsantrieb hat muss das verstärkte Gravitationsfeld des Planeten nur stark genug sein um sie ablenken zu können."

"Das mag zwar sein, aber eine automatische oder ferngesteuerte Lenkung könnte immer noch dafür sorgen dass eine maximal mögliche Anzahl von Asteroiden den Planeten trifft, und schon das käme einer vollkommenen Zerstörung nahe. Ich bleibe dabei, wir müssen die Singularität unbedingt finden und zerstören bevor die Asteroiden in das Schwerefeld des Planeten eintreten."

Während Morten sich mit einem verärgerten Seufzen wieder den Sensoren widmete betrat Brol Spencer die Astrometrie. "Habe ich richtig gehört dass ihr einen Weg gefunden habt um Neria zu retten?", fragte der Tellarit ungläubig.

"Keinen der eine absolut sichere Rettung garantiert, aber das Schlimmste dürfte im besten Fall abzuwenden sein - vorausgesetzt die Community und eine ausreichende Anzahl von anderen warpfähigen Schiffen positionieren sich in unmittelbarer Nähe des Planeten und remodulieren ihre Warpfelder. Dazu müssen wir laut Professor Shral noch die Singularität die die Asteroiden aus der Bahn gebracht hat finden und zerstören, da die Gefahr besteht dass diese die Felsbrocken aktiv steuert."

Der Anwalt legte sein ohnehin schon sehr runzeliges Gesicht in noch mehr Falten. "Ich gebe zu ich habe gerade wieder mal nur die Hälfte von dem verstanden was du da von dir gegeben hast Charles, aber ich hoffe doch sehr in all unserem Interesse dass ihr mit eurem Plan Erfolg haben werdet. - Sollte ich dann wieder in mein Shuttle steigen und dessen Warpantrieb ebenfalls remodel... ich meine remodulieren?"

"Das sollte eigentlich nicht nötig sein", wandte Vinara ein, "wie der Captain soeben durchgegeben hat stehen neben der Community und zwei bis drei nerianischen Schiffen auch noch die Hiren und die USS America bereit. Sams 'rasenden Falken' sollten wir auch nicht vergessen - eigentlich müsste das ausreichen."

"Und es macht nichts aus wenn mein Shuttle weiterhin angedockt bleibt?"

"Nein, solange die Andock-Klammern halten und die Community nicht über längere Zeit mit erhöhter Warpgeschwindigkeit fliegt, dürfte es keine Probleme geben", beruhigte nun Charles seinen tellaritischen Freund. "Allenfalls die Effizienz des Warpantriebs dürfte wegen des asymmetrischen Feldes eingeschränkt sein."

Bearbeitet von Vinara Shral
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gespannt beobachteten die beiden Männer im goldenen Falken den Aufmarsch der Schiffe. Der romulanische Warbird platzierte sich seitlich des Asteroidenschwarms und richtete seine Phaser auf den nahezu mondgroßen Felsbrocken, in dem Sam die Singularität geortet hatte. Zwei kleine Schiffe, welche die Hoheitszeichen Nerias trugen und vermutlich der Orbiltalwache angehörten, unternahmen ebenfalls einige erfolglose Torpedoangriffe auf den Asteroiden, der sich mit rasender Geschwindigkeit dem Planeten näherte. Die „Feuertänzer“ hatte sich auf der anderen Seite des Schwarms positioniert. Doch hatte das Schiff große Probleme, überhaupt den Antrieb in Gang zu halten. Dem gemeinsamen Beschuss konnte es sich noch nicht anschließen. Drei Frachter näherten sich mit Höchstgeschwindigkeit dem Schauplatz. Sam scannte sie. Ihre Bewaffnung war nicht weiter erwähnenswert, doch verfügte eines der Schiffe über einen Traktorstrahl. Der Betazoide erkannte in ihm ein Bergungsschiff von Zakdorn. Die beiden anderen stammten von Neria.

„Sam – was ist mit der Community los? Schlafen die denn alle an Bord? Warum feuern die nicht auf den Asteroiden?“ Ketal Tran rutschte unruhig auf dem Co-Piloten-Sessel herum.

„Ich bezweifle, dass die Feuerkraft der Community ausreichen würde um den Asteroiden zu zerstören. Aber sie bewegt sich so seltsam … womöglich hat Tenner nicht die volle Kontrolle über sein Schiff?“

„Wenn die Community nicht innerhalb der nächsten Minuten voll einsatzfähig ist, dann ist Neria verloren!“ krächzte der Trill.

Sam beugte sich vor und starrte auf seinen Monitor. „He schau mal – da kommt noch ein Schiff! Es hat eine Förderationssignatur … das ist ja die America!“

America? Von der habe ich noch nie etwas gehört.“

„Sie ist ein Schulschiff. Ein ziemlich alter Kasten, aber wie ich Captain Marlesia einschätze so dürfte die alte Dame ihre Crew und ihre Maschinen voll im Griff haben.“

Plötzlich meldete sich der Bordcomputer „Eingehende Transmission“. Sam schaltete die Kommunikation ein und das Gesicht eines Förderationsoffiziers mit den Rangzeichen eines Captains erschien auf dem Monitor. „USS Community an den goldenen Falken. Mr. Devimar?“

„Ja, der bin ich. Sie sind vermutlich Captain Tenner?“

„Das ist korrekt. Danke für die Daten bezüglich der Singularität. Sie sind uns eine große Hilfe. Stehen Sie für diesen Rettungsversuch auch weiterhin zur Verfügung?“

„Selbstverständlich, Captain. Der Falken ist voll einsatzbereit. Was haben Sie vor?“

Tenner weihte den Betazoiden in knappen Worten in den Plan ein. Sam nickte. „Ich habe verstanden, Captain. Sie können sich auf uns verlassen. Aber gestatten Sie mir noch eine Frage: Warum kommen Sie erst jetzt?“

„Wir haben noch nicht die volle Kontrolle über das Schiff. Ein Teil der Kommandocodes sind blockiert. Wir arbeiten daran.“

„Gut. Dann drücken wir mal die Daumen dass der Wunderknabe Sheridan sich was einfallen lässt. Der Falke begibt sich jetzt in Position. Wir warten dann auf ihr Signal.

„Ja … hoffen wir, dass der Plan funktioniert. Ach ja, Devimar … ihrer Frau geht es soweit gut. Sie wurde angeschossen, aber es ist nicht lebensbedrohlich.“

Sam hatte plötzlich das Gefühl, 5 Zentimeter über seinem Sessel zu schweben, nachdem sich die Zentnerlast in seinem Inneren so schlagartig in Luft aufgelöst hatte. „Danke Captain.“ Er grinste breit.

„Dann viel Glück – USS Community Ende.“

Nachdem sich der Bildschirm abgeschaltet hatte knuffte Ketal seinen Freund mit dem Ellenbogen in die Seite. „Na das war doch mal eine positive Nachricht! Sag mal … was hältst du von dem Plan?“

„Ich weiß nicht. Vielleicht funktioniert es. Aber wir brauchen jede Menge Schiffe und dazu gehörig viel Glück. Lass uns anfangen.“

Langsam setzte sich das kleine Raumschiff in Bewegung. Auch die Hiren hatte nun mit ihrem Beschuss aufgehört und änderte die Position. Die beiden nerianischen Frachter hielten sich in der Nähe der kleinen Orbitalwachschiffe, die sich zwischen Nebel und Schwarm bewegten, während sich das Bergungsschiff oberhalb des Asteroidenschwarms platzierte. Plötzlich teilte sich der Nebel und ein kompaktes Schiffchen kam hervor geschossen. Es feuerte einige gezielte Phaserladungen ab und der kleinere der beiden Frachter explodierte in einem gewaltigen Feuerball. Entsetzt beobachteten Sam und Ketal, wie sich nun das angreifende Schiff auf Kollisionskurs mit dem zweiten Frachter begab. Dieser wich schwerfällig aus und streifte mit dem Heck die Steuerbord-Warpgondel des einen Orbitalwachschiffes. Während grelle Lichtblitze über die beiden Schiffe schossen verschwand der Angreifer genauso schnell im Nebel wie er erschienen war.

Blitzschnell scannte Sam die beiden beschädigten Schiffe. „So ein verdammter Mist! Die strukturelle Integrität ist bei beiden noch in Ordnung. Ebenso die Lebenserhaltungssysteme. Aber die werden in den nächsten Stunden nichts mehr machen können.“

„Und der Frachter?“ hakte Ketal vorsichtig nach.

Sam schüttelte stumm den Kopf. „Nichts. Die fünf Nerianer dürften sofort tot gewesen sein.“

Bearbeitet von USS Community
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Verdammt, das dürfte sehr knapp werden!", kommentierte Charles Morten den Angriff auf die beiden Frachter während die Community sich Neria stetig näherte.

"Ich frage mich wie sie es schaffen konnten gleich fünf romulanischen Shuttles zu entkommen... so stark sind die Interferenzen im Nebel nun auch wieder nicht", dachte Vinara laut während sie nach der geeigntsten Frequenz zur Verstärkung des planetaren Gravitationsfelds suchte.

"Dieser Prototyp ist extrem übermotirisiert und stärker als jedes andere bekannte Schiff dieser Größenordnung. Zudem dürfte er über die Fähigkeit verfügen feindliche Sensoren aktiv zu verwirren - trotzdem möchte ich jetzt nicht in dieser kleinen Kampfmücke sitzen. Denn aufgrund der Übermotorisierung reicht schon der kleinste Fehler in einer EPS-Leitung aus um das ganze Schiff zu zerreißen. Ein gut gesetzter Treffer oder ein zu schnelles Manöver könnten zudem eine Überlastung zur Folge haben die zum gleichen Ergebnis führt."

"Wenigstens eine halbwegs positive Nachricht für uns..."

Morten überprüfte die Frequenz die Vinara errechnet hatte und justierte sie noch ein klein wenig nach. "Hoffentlich können die anderen Schiffe ihr Warpfeld auf ähnlich effiziente Weise modulieren wie wir", meinte er dann während Vinara die entsprechenden Daten an den Maschinenraum und die Brücke weiterleitete, von wo aus sie an die restlichen Schiffe weitergegeben wurden. Die Community war unmittelbar davor in eine Umlaufbahn um Neria einzuschwenken.

"Übrigens weiß ich jetzt was mit den Sensoren los ist", bemerkte Morten fast beiläufig, "es sind weder Interferenzen noch ein irgendein Hardware-Defekt - die Einschränkung wurde wie es aussieht bewusst durch eine verschlüsselte Software vorgenommen. Nur durch entsprechende Commando-Codes kann man dieses Programm umgehen; ich fürchte auch andere Schiffs-Systeme könnten auf diese Weise beeinträchtigt werden."

"Aber wie kann es sein dass die Verschwörer mit ihren Kommando-Codes selbst die Autorisation des Captains unterwandern können?"

"Ein geschickter Computerexperte könnte mit einer entsprechenden Verschlüsselung so etwas hinkriegen; womöglich haben die neuen Führungs-Offiziere auch den Autorisations-Code eines Admirals, der bei dieser ganzen Aktion zu den Drahtziehern gehört."

Bearbeitet von Vinara Shral
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

USS America

Die America wurde leicht erschüttert, als die Druckwelle der Explosion sie erreichte. Das kleine Schiff war wie aus dem nichts aufgetaucht. Alle auf der Brücke schnappten nach Luft, als sie sahen, wie der Nerianische Frachter zur Beute der unbekannten Angreifer wurde.

„Roter Alarm! Schilde hoch. Phaser und Photonentorpedos Aktiveren. Alle Decks sollen Gefechtsbereitschaft melden.!“

Marlesias Befehle wurden ohne weiteres Zögern umgesetzt. Die Brücke wurde in ein düsteres Licht getaucht, der Alarmton kreischte aus den Lautsprechern und die Indikatoren glühten Rubinrot auf.

„Captain, der Angreifer hat sich wieder zurückgezogen. Auf den Sensoren ist nichts zu erkennen.“

„Konnten Sie ihn Identifizieren Commander Solan?“

„Leider nein Captain. Aber den wenigen Werten zufolge, die wir messen konnten, ist dieses Ding übermotorisiert.“

„Können wir das zu unserem Vorteil nutzen?“

„Unter Umständen. Wenn wir einen Treffer erzielen, der eine Überlastung derer Energie Matrix bewirkt. Dann könnte das Schiff einen Totalausfall erleiden oder zerstört werden.“

„Halten Sie die Augen offen. Wir können es uns nicht leisten ein weiteres Schiff zu verlieren.“

„Aye Captain.“

„Alle Decks Melden Gefechtsbereitschaft Captain. Waffendecks sind bereit. Phaser und Photonentorpedos abschussbereit.“, meldete der Sicherheitschef.

„Bereithalten. Wir werden nur wenige Sekunden vorwarn Zeit haben, wenn der Gegner wieder zuschlägt. Steuermann gehen sie auf die vorgegebene Position. Warptriebwerk gemäß den Parametern bereit machen die wir von der Community erhalten haben.“

USS Community

„Die Daten für die Warpfeldremodulierung von Professor Shral sind eingetroffen.“

„Keine Sekunde zu früh. Beginnen wir mit den Modifizierungen. Suval, Ripper. Sie werden mir bei den Anpassungen helfen.“

Die drei Offiziere begaben sich zu der entsprechenden Konsole und begannen nun damit das Warpfeld nach Vinara Shrals vorgaben umzugestalten. Während George und Suval sich um die vier großen Warpgondeln kümmerten, veränderte Ripper die einziehbaren Gondeln der Primärsektion. Die drei Männer versuchten konzentriert aber schnell zu arbeiten. Sie konnten sich nicht einen einzigen Fehler leisten, oder Milliarden von Nerianern würden dafür mit dem Leben bezahlen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Aldous – das hier läuft überhaupt nicht mehr nach Plan.“ Mariann Kessler lehnte sich an einen Container und atmete tief durch. „Beinahe hätte mich eines der Gelbhemden erwischt.“

„Wärest du auf deinem Posten geblieben hättest du auch kein Problem bekommen.“ Goyer schlug wütend mit der Hand auf ein leeres Fass, so dass es durch den kleinen Lagerraum dröhnte.

„Pssst“ zischte Doktor Chod. „Wir sind nahe an der Krankenstation. Und diese Harrison hat sehr gute Ohren.“

„Es ist doch sowieso alles verloren, Dickerchen. Wir kommen hier nicht wieder weg.“ Auf Kesslers Gesicht war die Enttäuschung deutlich zu lesen. „Amol hatte uns versprochen, dass wir mit heiler Haut davon kommen würden. Es ging nur um unsere Karriere bei der Sternenflotte. Doch jetzt geht es um unser Leben. Die knallen uns ab wenn wir uns nicht ergeben.“

„Du willst die Flinte ins Korn werfen?“ zischte Byron Combs und lief dunkelrot an. „Sie hat deinem verdammten Taugenichts von Vater immer und immer wieder aus der Patsche geholfen. Und jetzt willst du aufgeben und sie im Stich lassen?“

„DAS habe ich nicht gesagt! Ich sage nur, dass wir zwei Möglichkeiten haben: wir können uns vaporisieren lassen oder aufgeben.“

Goyer hob beschwichtigend die Arme. „He … ganz ruhig! Noch haben sie uns nicht. Amol ist da draußen und hält alle auf Trab. Unsere Aufgabe ist erfüllt. Wir müssen nur noch vom Schiff runter.“

Jetzt mischte sich Dr. Perincourt ein. „Tevell ist immer noch nicht zurück. Vielleicht hat sie es einfach nicht geschafft? Wir müssen also davon ausgehen, dass sie keinen Zugang zu einem der Shuttles bekommen konnte.“

„Können wir nicht einfach auf Amol Dargs Schiff beamen?“ fragte der Bolianer.

„Sie sind ein Idiot, Chod“ Vrell hatte sich erhoben und zog den Phaser aus seinem Holster. „Die Community hat die Schilde oben und selbst Kessler wird von hier aus nichts dagegen unternehmen können. „Es gibt nur noch einen einzigen Ausweg.“

Die anderen betrachteten den Andorianer gespannt. „Das tellaritische Shuttle. Es ist angedockt und dieser trächtige Zwerg hat es höchstwahrscheinlich nicht gesichert.“

„Aber … die Andockrampe ist nicht gerade um die Ecke.“ Kessler hielt den Atem an. Gleich würden sie wieder auf sie losgehen.

„Na und? Sie können ja hier bleiben und sich ergeben. Es wird nichts ändern. Nur dass Sie dann den Rest ihres Lebens in einem Sternenflottengefängnis verbringen werden. Ich für meinen Teil plane nichts dergleichen.“ Vrell stellte seinen Phaser auf höchste Betäubungsstufe. „Ich werde mir den Weg zur Not freischießen. Aber wehe es gibt noch einen einzigen Toten auf diesem Schiff!“

„Gut“ nickte Goyer. „Ich sehe das genauso. Wir gehen in Zweiergruppen und treffen uns am Shuttle. Mariann, ist die Andockrampe noch immer über unsere Kommandocodes gesichert?“

Die Ingenieurin nickte. „Ja. Und den knackt nicht einmal ein Sheridan.“

„Und du kannst ihn separat von den anderen Codes behandeln?“

„Aber sicher, Aldous. Warum fragst du?“

„Weil ich nicht will, dass auf der Community noch mehr Personen zu Schaden kommen. Es sind Sternenflottenoffiziere. Es sind unsere Leute. Sie haben nichts mit T’Seks Tod zu tun und es wird schon schwer genug werden, Amol die bisherigen Opfer zu erklären“ Goyer warf Perincourt einen wütenden Blick zu. „Mariann, ich möchte, dass du von der nächsten geeigneten Konsole alle Codes wieder freigibst – mit Ausnahme des Traktorstrahls, der inneren Sensoren, der schiffsinternen Kraftfelder und der Waffen. Und den Zugriff auf die Andockschleuse. Wir dürfen nicht riskieren, dass uns dieser letzte Fluchweg abgeschnitten wird.“

„Das ist kein Problem. Aber wenn ich auf die Brücke gelangen könnte hätte ich die Möglichkeit, uns mit an unsere Laufgeschwindigkeit angepassten Kraftfeldern abzusichern.“

„Der Weg zur Brücke ist zu riskant. Du bist Amol verpflichtet, nicht aber uns. Wir schaffen das auch so.“

„Okay –dann eben ohne. Auf den Rest kann ich von dieser Konsole hier Zugriff bekommen. Es wird nur eine Minute dauern“ Kessler entfernte sich ein paar Schritte und machte sich sofort an die Arbeit.

„Was ist mit Tevell“ warf Chod schüchtern in die Runde.

„Tevell?“ Der andorianische Sicherheitschef zog einen zweiten Phaser aus der Tasche. „Wenn die mir unter die Augen kommt schieße ich sie höchstpersönlich in die nächstbeste Sonne. Ein Kind als Geisel zu nehmen!!! DAS ist das ALLERLETZTE!“

„Ardon …“ Tameri legte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. „Shaniel wird ihre Gründe gehabt haben. Eine solche Aktion ist überhaupt nicht ihre Art. Vielleicht ist sie in Panik geraten?“

„Ein Baby entführen ist feige und unehrenhaft. Nicht einmal in allerhöchster Bedrängnis darf man zu solchen Mitteln greifen.“ Sein gesundes rechtes Auge machte Anstalten, aus der Augenhöhle zu quellen und der lahme Fühler zuckte wütend. „Auf eine solche Person brauchen wir keine Rücksicht zu nehmen. Wie Goyer schon sagte: wir gehen ins Zweiergruppen, wählen unterschiedliche Wege und treffen uns am Shuttle. Ich nehme den Fettsack Chod mit, Kessler und Combs bilden ein Team sowie Aldous und Tameri. Schießt euch zur Not den Weg frei – aber bitte keine Toten mehr! Goyer – du passt auf, dass Tameri nicht wieder Mist baut. Falls jemand von euch unterwegs die feige Ratte trifft – nehmt sie mit oder steckt sie in den nächsten Replikator – mir ist es egal.“

Goyer grinste. Ardon Vrell verfärbte sich immer so wunderbar dunkelblau wenn er in Rage geriet. Und er war wütend. Wirklich wütend. Und das war gut so, denn ein wütender Andorianer war die beste Garantie, dass wenigstens ein paar von ihnen das tellaritische Shuttle heil erreichen konnten. „Einverstanden. Und bitte kein Sightseeing. Wir haben nicht mehr viel Zeit.“

Auch Byron Combs nickte. „Mariann und ich werden zuerst gehen und den kürzesten Weg wählen. Dann können wir das Shuttle schon mal starklar machen bis ihr anderen kommt. Kessler – bist du fertig?“

Die Ingenieurin kam zur Gruppe zurück. „Ja – jetzt kann das Schiff wieder ganz normal manövrieren.“ Sie zog ihren Phaser und warf Byron einen aufmunternden Blick zu. „Dann lass uns mal loslegen!“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Also irgendwie habe ich den Eindruck dass das Schiff auf einmal... ich würde sagen 'geschmeidiger' fliegt", meinte Charles Morten als alle Schiffe sich im Orbit um Neria verteilten. "Entweder hat Ihr Ingenieur noch etwas an den Feineinstellungen herumgeschraubt oder es ist ihm tatsächlich gelungen die Kommando-Codes der Verschwörer zu umgehen... Ja, die externen Sensoren scheinen auch wieder vollständig online zu sein, nur die internen sind nach wie vor gestört!"

Vinara wurde angesichts dieser teilweisen Besserung stutzig. "Es könnte tatsächlich sein dass jemand von der Technik oder OPS gerade dabei ist uns die Schiffs-Systeme wieder vollständig zurückzugeben... Andererseits scheint mir gerade die Störung der internen Sensoren kein Zufall zu sein, denn normalerweise müssten sie eher wieder online sein als ihre externen Gegenstücke!"

"Nicht unbedingt Professor, aber wenn Sie meinen dass die Führungsoffiziere uns gezielt nur teilweise die Kontrolle über das Schiff zurückgeben um selbst noch fliehen zu können - dann könnten Sie durchaus Recht haben."

"Ich werde mal draußen nachsehen ob ich nicht wenigstens einen von ihnen aufspüren kann; Sie überwachen und koordinieren derweil die Rettungsaktion!"

"Aber ich bin nur ein Zivilist..."

"Das bin ich auch!", lautete die letzte Antwort der Andorianerin ehe sie sich zusammen mit T'Alik auf "Streife" begab, wobei sie wieder das alte Phasergewehr das sie von der Crazy Fox mitgebracht hatte in den Händen hielt.

Die Minuten verstrichen so langsam wie Stunden und sie stießen lediglich auf ein paar aufgeschreckte normale Mannschafts-Mitglieder. Bei einem dieser Zusammenstöße wurde Vinara welche voranging zurückgedrängt, so dass beim nächsten Mal Fähnrich T'Alik als erste um die nächste Ecke lugte. Der Vulkanierin entfuhr ein kurzes "Lieutenant!" ehe ein Phaser aufzischte und die getroffene Wissenschaftlerin bewusstlos zusammensackte.

Sogleich stürmte Vinara heran und feuerte fast blindlings ein paar Betäubungs-Schüsse um die Korridor-Ecke, ohne selbst um die selbige zu sehen. Dafür erntete sie ein leicht hämisch klingendes "Daneben!" von einer weiblichen Stimme, gefolgt von weiteren Schüssen welche offenbar von zwei Personen gleichzeitig abgegeben wurden wie auch der Tricorder bestätigte.

"Lieutenant Perincourt? Geben Sie auf, dann kommen Sie vielleicht noch einmal mit heiler Haut davon!", rief die Andorianerin, auch wenn sie wusste dass diese Verschwörer so oder so dran waren. Immerhin konnte eine Kooperation zu diesem Zeitpunkt ihnen vielleicht noch die Höchststrafe ersparen...

"Ach Commander, ich hätte mir ja fast denken können dass Sie das sind... Wollen Sie Ihren alten Posten wieder zurück sofern man Sie lässt? - Dann versuchen Sie nicht uns aufzuhalten und das Schiff gehört bald wieder ganz Ihnen!"

"Ich bedaure, aber ganz auf meinen alten Posten möchte ich nicht wirklich zurück... Und Sie gehen lassen kann ich schon gleich gar nicht."

Vinara spitzte ihre Ohren als sie eine offenbar männliche, aber nicht identifizierbare Stimme etwas murmeln hörte. Dann folgten noch weitere Schüsse und sich entfernende Schritte...

Die Professorin streckte nun vorsichtig ihre Fühler um die Ecke und feuerte erneut auf die beiden Fliehenden; sie hörte den Mann noch fluchen ehe er und Perincourt im nächstbesten Zugang zu den Jefferies-Röhren verschwanden.

Kaum war Vinara bei besagtem Zugang angekommen hörte sie ein weiteres kurzes Zischen; das niedrige Schott fühlte sich heiß an und ließ sich nicht mehr öffnen. Nun hätte die Andorianerin es zwar aufschweißen können, aber das hätte zu lange gedauert ohne gleich alles zu sprengen (sie wollte die Fliehenden auf jeden Fall lebend). Daher erstattete sie umgehend dem Sicherheitsdienst Bericht, wobei sie lediglich Lieutenant Perincourt als klar identifiziert angab; den Mann hatte sie nur für wenige Augenblicke von hinten gesehen und da auch er ein blaues Hemd getragen hatte - wahrscheinlich zu Zwecken der Tarnung - war eine Zuordnung auf die Schnelle nicht möglich.

Bearbeitet von Vinara Shral
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Commander, wir haben immer noch Probleme mit den internen Sensoren. Diese und die internen Kraftfelder scheinen, außer Kraft gesetzt worden zu sein. Auch sind die Transporter wieder ausgefallen“, meldete Ripper von seiner Station.

„Es kann kein technischer Defekt vorliegen Lieutenant. Vielmehr scheinen diese Systeme gesperrt worden zu sein, da es keinen Grund für einen Störung gibt. Da die Verschwörer nach wie vor unerkannt auf dem Schiff unterwegs sind, ist es logisch anzunehmen, dass diese nur die Systeme freigegeben haben, die sie nicht an ihrer Flucht hindern werden.“ Ergänzte Suval.

„Hätte mich auch gewundert, wenn diese so einfach aufgeben würden. Überprüfen sie den Traktorstrahl. Ich wette, dass dieser ebenfalls außer Funktion ist.“

Suval wandte sich der Konsole zu. Nach wenigen Sekunden drehte er sich wieder um.

„Sie haben recht. Der Traktoremitter ist codiert worden.“

„Die Shuttles können Sie nicht nehmen. Da diese alle ja gesichert sind, müssen Sie auf einen anderen Weg das Schiff verlassen. Und die Transporter Scheiden auch aus.“

„Dann bliebe als logisches Ziel nur noch das zivile Shuttle dass an der Community angedockt ist. Dieses wurde nicht gesichert.“

„Hoffen wir dass sein Pilot selbst, was dort installiert hat. Denn wir können uns nicht darum kümmern. Wir haben nur noch wenige Minuten wenn überhaupt, bis die Schießerei da draußen losgeht.“

Die Ratten verlassen also das sinkende Schiff. Kein Wunder, die Chancen, dass die kleine Flotte Erfolg hatte, die Katstrophe abzuwenden, standen denkbar schlecht. Selbst wenn es klappte, würde es vermutlich Schäden auf dem Planeten geben, verletzte und viele Tote. Aber die Nerianische Zivilisation würde wenigstens überleben. Doch bis die Verschwörer bis dahin ihr Flucht Vehikel erreicht haben, dürften die Systeme noch weitere Fehlfunktionen haben.

Außerdem blieb auch keine Zeit für technische Tricks um diese Bande dingfest zu machen.

Man konnte Sie nur wirklich auf die Altmodische Weise erwischen und selbst dafür blieb keine Zeit.

Die Einstellung der Warpfeld Geometrie für das Vorhaben, den Planeten zu schützen beanspruchte George jetzt schon vollends.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Schneller, Sie Fettsack“ zischte Vrell aufgebracht und warf einen Blick nach oben, wo der dicke Bolianer schwitzend die Leiter hinunter kletterte. „Wir müssen uns beeilen, sonst legen die noch ohne uns ab.“

„Ja ja Sie oller Miesepeter. Ich mach ja schon so schnell wie ich kann“ schnaufte Chod.

„Da unten kommt ein Korridor. Dem müssen wir etwa 100 Meter folgen, dann können wir wieder in einer Jeffriesröhre verschwinden. Und ich erwarte, dass Sie diese 100 Meter in einem Meistersprint hinter sich bringen.“ Doch Vrell wusste es besser. Der Bolianer war einfach nicht der beste Läufer. Ein fähiger Arzt ja, ein gewiefter Spieler, ein amüsanter Gesellschafter … aber keine Sportskanone. Er war nun bei der unteren Luke angekommen, öffnete den Verschluß und trat sie mit einem kräftigen Tritt auf. Dann stecke er den gesunden Fühler durch die Öffnung. Auf dem Gang war niemand zu sehen. Geschickt hangelte er sich nach unten und ließ sich fallen. „Kommen Sie, Doktor. Die Luft ist rein.“

Chods Beine erschienen in der Öffnung, gefolgt von seinem Gesäß. Und dann passierte nicht mehr als dass die kurzen Beine plötzlich wie wild anfingen, in der Luft herum zu strampeln. „Was ist los?“ fragte der Andorianer während er sich wachsam umsah.

„Ich … ich glaube, ich stecke fest …“

„Auch dass noch!“ Ardon streckte sich nach oben und griff mit beiden Händen nach den strampelnden Beinen. „Jetzt halten Sie doch endlich mal still!“ Dann krallte er sich in die Hosenbeine und zerrte nach Leibeskräften an seinem Kollegen.

PLOPP Der Bolianer war frei und folgte den Gesetzen der Schwerkraft. Vrell gelang es, im letzten Moment zur Seite zu springen, abfangen konnte er den Arzt jedoch nicht mehr. Als er ihm wieder auf die Beine geholfen hatte, hörte er hinter sich plötzlich eine Stimme.

„Nein Meg, ich komme jetzt nicht zurück auf die Krankenstation! Es gibt Wichtigeres zu tun. Assjima Ende!“ Die Deltanerin bog um die Ecke und blieb überrascht stehen. Dann sah sie den auf sie gerichteten Phaser in der Hand des Andorianers. Blitzschnell duckte sie sich zur Seite und verschwand hinter der Ecke, wo sie sich dicht an die Wand presste. „Assjima an Sicherheit. Ich bin in der Nähe vom Technischen Labor und könnte Hilfe gebrauchen.“

Kurz nachdem der Hilferuf angekommen war, machte sich Lucas sofort auf den Weg in Richtung technisches Labor. Er rannte so schnell er konnte den Korridor entlang, sah den Andorianer und sprang in die Ecke. Beinahe wäre er auf der Ärztin gelandet.

Assjima ging in Deckung. „Hallo Lucas … heute scheint mein Glückstag zu sein. Denn Vrell hat mich noch nicht abgeschossen und du hast mich dankenswerterweise soeben auch verfehlt.“ Sie lachte leise. „Deine Jungs haben den beiden auf der anderen Seite des Korridors den Weg abgeschnitten. Vrell und Chod gehen natürlich davon aus dass auch ich bewaffnet bin. Sonst hätten sie sich schon längst aus dem Staub gemacht. Aber jetzt sitzen sie richtig in der Kle …“

Sie wurde vom zischen eines Phaser unterbrochen, dem ein klagender Laut folgte. Dann die Stimme des Bolianers „Wir wollen niemanden verletzten. Aber wir werden weiterhin auf ihre Leute schießen, wenn Sie uns nicht durchlassen. Doktor – befehlen Sie diesen beiden Sicherheitsleuten uns passieren zu lassen. Dann können Sie den dritten medizinisch versorgen.“

"Sie sollten sich ergeben! Hier kommen sie nicht durch!" Brüllte der ehemalige Sicherheitschef und zog seinen Phaser aus dem Holster, das an seinem Gürtel befestigt war. Als er die Waffe in der Hand hielt, stellte er so erst die Handhabung auf Betäubung.

„Ahh … da ist ja Verstärkung gekommen“ höhnte der Bolianer. „Gut gebrüllt Löwe!“

In diesem Moment schnellte ein blauer Schatten um die Ecke, packte Assjima am Arm und riss sie an sich. Der Phaser richtete sich auf ihre Schläfe. „Hallo werter Kollege. Auf Sie werden die beiden Herren auf der anderen Seite sicherlich hören. Sie sollten es zumindest tun, denn sonst werde ich Ihrer Lieblingsärztin ein hübsches Loch in den Schädel brennen.“

"Das wagen sie nicht!" entgegnete Lucas und zielte auf den Bolianer, nachdem er in den Korridor getreten war.

„Lucas … lass den Unfug …“ keuchte Assjima mit angstvoll aufgerissenen Augen, während Vrell sie, langsam rückwärtsgehend, mit sich zerrte.

„Ich befinde mich in einer Situation, in der ich so ziemlich alles wage, Mister Bishop“ antwortete Ardon Vrell. Chod stellte sich derweil dicht hinter seinen andorianischen Kollegen. In jeder Hand hielt er einen Phaser, den einen auf Lucas, den anderen auf die beiden Gelbhemden am anderen Ende des Korridors gerichtet.

Lucas knurrte wie ein Klingone. "Wenn ihr etwas passiert, dann jage ich sie - Vrell - bis in den Delta-Quadranten wenn es sein muss und dann werde ich sie töten!"

Vrell lachte. „Dieses Knurren haben Sie sicherlich lange geübt? Ich habe nicht vor, ihr etwas zu tun. Doch wenn Sie mich dazu zwingen kann ich für nichts garantieren. Nun, Sie verstehen was ich damit sagen will, Bishop? Ich benutzte einen ganz fiesen Verbrechertrick: ich schiebe Ihnen den Schwarzen Peter und somit die Verantwortung zu. Sie brauchen Ihren Leuten da hinten nur einen Befehl geben. Dann wird alles wieder gut.“

"Sie werden ihrer gerechten Strafe nicht entgehen. Aber ich denke für heute kommen sie damit durch." meinte Lucas zu seinem andorianischen Kollegen und gab seinen Leuten den Befehl, den Korridor freizumachen. Er ließ dabei die Ärztin nicht aus den Augen.

Die beiden Sicherheitsoffiziere traten zur Seite um die Dreiergruppe passieren zu lassen. „Danke“ grinste der Andorianer und gab dem Arzt das Zeichen, sich in Bewegung zu setzen. Chod ging nun voran und sicherte, während Vrell immer noch den Arm um Assjimas Hals gelegt hatte und sie wie einen Schutzschild hinter sich herzerrte.

Lt. Cmdr. Bishop folgte den beiden Entführern auf stetigen Fuße, wobei er den Phaser noch in seiner Hand hielt. Schade, dass die beiden Kidnapper nicht Dr. Summerfeld entführt hatten, denn bei ihr hätte der ehemalige Sicherheitschef das Risiko einer Verletzung oder eine Tötung eingehen können.

So etwas solltest du wirklich nicht denken, Lucas! Auch wenn er ihre Gedanken nicht lesen konnte, so vielleicht doch den vorwurfsvollen Blick, den Assjima ihm zuwarf. Dann konzentrierte sie sich auf ihre Situation. Die Panik, die sich zuerst in ihr ausgebreitet hatte war dabei, sich zu verflüchtigen. Immer deutlicher konnte sie nun die Gedanken der beiden Männer sehen. Sie würden ihr nichts tun – zumindest nicht, wenn es sich vermeiden lies.

Inzwischen hatten sie die Wartungsluke erreicht, durch die Vrell und Chod ihre Flucht fortzusetzen geplant hatten. Der Bolianer betrachtete zögernd die Luke. „Vrell … wenn wir die Deltanerin mitnehmen wollen, dann wird sie da drin ziemlich hinderlich sein. Jetzt wo wir eine Geisel haben könnten wir doch auch den Turbolift benutzen.“

Ardon überlegte. „Hm … aber der ist nicht mehr durch unsere Kommandocodes gesperrt. Sie könnten den jederzeit abstellen. Der Schacht wird Ihnen wohl nicht erspart bleiben, Dickerchen. Machen Sie schon auf!“

Chod seufzte, öffnete die Luke und schob sich hinein. Der Andorianer gab Assjima einen Stoß. Sie folgte dem Arzt auf allen Vieren. Zum Schluss schob sich Vrell in die Öffnung, winkte Lucas zu „Leben Sie wohl, werter Herr Kollege!“ und schloss die Luke hinter sich.

"Ihr Mistkerle, gebt Assjima wieder her!" brüllte der ehemalige Sicherheitschef und trat gegen die Luke.

Dann überlegte er, wo die zwei Blauen mit ihrer Geisel hingehen könnten. Im Moment befanden sie sich auf Deck 7. Außerdem brauchen sie unbedingt ein Shuttle um von der Community zu fliehen... Plötzlich fiel dem ehemaligen Sicherheitschef ein, traf es den nächsten Andockklammern auf Deck 9 gab. Sofort sprang er in den nächsten Turbolift und fuhr auf das entsprechende Deck.

„Was versprechen Sie sich davon?“ fragte Assjima, während sie zwischen Chod und Vrell durch die Jeffriesröhre kroch. „Selbst wenn Sie das Schiff irgendwie verlassen können … da draußen wartet inzwischen eine richtige kleine Flotte auf Sie. Sie werden nicht weit kommen.“

„Wir haben vorgesorgt. Selbst wenn die halbe Sternenflotte im Orbit von Neria versammelt wäre, so würden sie uns dennoch nicht erwischen. Niemand erwischt Amol Darg“ schnaubte Chod.

„Wer ist denn Amol Darg?“

„Sie ist die liebenswürdigste, großzügigste Frau der Galaxis. Und sie hat ihre Methoden. Glauben Sie mir, Doktor. Niemand wird uns einfangen wenn wir erst einmal die Community verlassen haben.“

„Sie scheinen ja große Stücke auf diese Amol Darg zu halten, Chod. Sind Sie in sie verliebt?“

„Ich? Nein – ich doch nicht. Aber ich würde sie als eine wirklich sehr gute Freundin bezeichnen.“

„Sie schwindeln, Chod. Ich sehe es ganz deutlich. Sie finden Amol zu anknabbern …“

„He! Ruhe da vorne!“ unterbrach Vrell das Gespräch. „Wir sind gleich beim nächsten Knotenpunkt angekommen. Da müssen wir nach unten. Und nicht wieder stecken bleiben, Dickerchen!“

Der Bolianer hievte sich mühsam über die Öffnung hinüber zur Leiter und begann mit dem Abstieg, gefolgt von Assjima und Vrell. Der Andorianer hatte Mühe, die Leiter hinunter zu klettern, da er in einer Hand immer noch den Phaser hielt und auf die Deltanerin richtete. Nach ein paar Metern gab er entnervt auf und steckte die Waffe in das Holster.

Immer wieder gab der füllige Körper des Arztes den Blick auf die am Ende befindliche Luke frei. Assjima erkannte, dass auch diese Luke wieder in die Decke eines Korridors führen musste. Chod war nun unten angekommen und begann den Verschlussmechanismus zu öffnen. Vrell hing drei Meter über ihr. Die Waffe steckte immer noch in ihrem Holster. Die Ärztin überlegte, dann kam ihr eine Idee. Kaum war der Verschluss geöffnet, lies sie sich fallen.

Lucas stand ungefähr 2 m von der Deckenluke entfernt und sah wie sie sich langsam öffnete. Vorsichtig schoben sich zwei blaue Hände durch den Rand der Luke. Plötzlich ging die Deckenklappe nach unten auf, ein dicker blauer Bolianer fiel heraus und landete unsanft auf dem Boden. Hinterher fiel eine deltanische Ärztin und landete sanft auf dem Fettpolster des Bolianers. Sofort rannte der ehemalige Sicherheitschef zu den Beiden, zog Assjima von Chod weg und ging mit ihr in Deckung.

„Verdammt!“ brüllte Vrell und kam mit den Beinen voran und dem Phaser im Anschlag durch die Öffnung geschossen. Er landete hart aber aufrecht stehend neben dem Bolianer, der sich inzwischen aufgerappelt hatte. „Es reicht!“ Der Phaser zischte und brannte eine Rauchspur in den Fußboden vor Bishops Füßen. Dann packte er den Arzt am Arm, riss ihn mit sich und die rannte davon.

Lucas schaute auf seine Füße und stellte fest, dass die beiden Spitzen seiner Stiefel ebenfalls rauchten. "Gut schießen kann er auf alle Fälle!"

UE und Bryn in "Fallobst im All"

Bearbeitet von Assjima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Captain alle übrigen Schiffe sind in Position und die Abstimmung der Warpfelder ist abgeschlossen.“

Jeremy war in den letzten Minuten innerlich verdammt unruhig gewesen, strahlte nach außen allerdings Gelassenheit und Ruhe aus.

„Sehr gut gibt es schon Auswirkungen auf den Asteroidenschwarm?“

„Bis jetzt keinerlei Kursabweichung erkennbar.“

Auf dem Hauptschirm wechselte das Bild und statt des Asteroidenschwarms war nun eine taktische Übersicht zu sehen. Die Positionen der Schiffe waren durch die üblichen Symbole dargestellt für die America und die Community waren die Insignien der Sternenflotte zusehen, Die Hiren wurde durch das Wappen des romulanischen Imperiums dargestellt und der goldene Falke war durch das Wappen der Föderation dargestellt und letztendlich die Feuertänzer durch das klingonische Trefoil.

Der Asteroid mit der Schwerkraftsingularität war auch deutlich hervorgehoben, genauso wie das künstliche Schwerkraftfeld das immer noch aktiv war.

Die Warpfelder die von den Schiffen ausgingen leuchteten um die Schiffssymbole herum und trafen auf das Schwerkraftfeld des Asteroidengürtels. Beide Felder verformten sich dort wo sie aufeinander trafen. Sie drückten sich regelrecht platt.

So langsam sollte sich eigentlich, nach der Theorie zumindest, jetzt der Kurs des Asteroidenfeldes ändern.

Doch genau dieses blieb aus.

Die Sekunden zogen sich zu Minuten und die Minuten kamen dem Captain inzwischen vor wie Stunden.

Die Maschinen der Community arbeiteten inzwischen auf Hochtouren Und laut den Anzeigen die jetzt auf die taktische Anzeige gelegt wurden ging es den anderen Schiffen genau so. Die Maschinen des klingonischen Bird of Prey hatten schwere Schäden erlitten und der Techniker an Bord musste ein guter Mann sein denn so wie es aussah schwebte der Antrieb der Feuertänzer an der Grenze zum Warpkernbruch. Auch die Anzeigen des Falken waren alarmierend, das verhältnismäßig kleine Schiff würde bald an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit stoßen.

Das Asteroidenfeld machte nicht die geringsten Anstalten seinen Kurs zu ändern. Die Schiffe wurden sogar etwas weggedrückt. Die Intensität des Asteroidenschwerkraftfeldes nahm zu. Augenscheinlich wurde die Apparatur auf ein höheres Niveau eingestellt.

Auf der Anzeige änderte sich das Bild das Symbol des romulanischen Imperiums brach aus der Formation aus und entfernte sich von den anderen Schiffen und die Anzeigen des Warpfeldes führen bei dem romulanischen Schiff auf Normalwerte zurück.

Verdammt was machen die Romulaner nur die geringen Chancen fielen nun gegen Null.

„Fähnrich rufen sie die Hiren.“

Fähnrich Bruchette nickte und betätigte die entsprechenden Tasten. „Der Kanal steht, Captain.“

„Hiren hier spricht Captain Tenner, warum verlassen sie ihre Position, Sie müssen doch wissen das wir es ohne sie nicht schaffen den Asteroiden Gürtel aufzuhalten.“

Die Leitung blieb eine lange Zeit still doch dann hörte die Brückencrew die Stimme von Commander Dalis es waren nur vier Worte aber diese wirkten wie ein Donnerschlag.

„Es tut mir leid.“ Die Worte klangen aufrichtig und Commander Dalis schien betrübt zu sein.

Fassungslos blickte Jeremy auf den Bildschirm. Die Hiren entfernte sich immerweiter von den anderen Schiffen und von Neria.

„Captain der Druck erhöht sich auf unsere Warpfelder. Die Feuertänzer wird nicht mehr lange standhalten können ebenso wie der Falke. Sie werden in wenigen Augenblicken ausfallen.“

Und wie auf Kommando brach nun auch die Feuertänzer aus der Formation aus die Anzeigen des Antriebes zeigten besorgniserregende Werte an.

„Rufen sie die verbleibenden Schiffe wir werden abbrechen bevor noch ernsthafte Schäden an den Schiffen auftreten. Die America und der Falke sollen damit beginnen so viele Nerianer wie möglich zuretten. Es wird nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein aber so werden wir die Asteroiden nicht aufhalten können.“

Mit erstickter Stimme antwortete Fähnrich Bruchette und sendete die Botschaft. Die Warpantriebe wurden auf das normale Maß zurück gefahren und der Falke und die America drehten nun auch ab.

„Lt. Wentworth bringen sie uns aus der Flugbahn des Asteroidengürtels, wir können hier nichts mehr ausrichten. Fähnrich informieren Sie alle das der Plan gescheitert ist und die Asteroiden weiter auf Neria zustürzen.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

USS America

Fassungslos starrten alle auf der Brücke zum Hauptschirm und beobachteten, wie das romulanische Kriegsschiff einfach davon flog. Noch immer herrschte roter Alarm auf der America. Nur der akustische Teil war inzwischen abgestellt worden.

„Die Belastungen auf das Warpfeld nehmen zu. Wir werden es nicht schaffen, durch den Abzug der Romulaner ist entscheidendes Potenzial verloren gegangen“, meldete der Wissenschaftsoffizier.

„Captain, wir können nur 1200 Personen an Bord beamen. Mehr verkraftet die Lebenserhaltung nicht. Die Community schafft um die 3000, dann ist auch Ende und der Falke sollte um die 40 Personen aufnehmen können.“

„4240“, flüsterte die Deltanerin verbittert. Sollte dass die festgelegte Zahl der Überlebenden sein. Aber selbst ein Schiff der Atlas Klasse konnte nur 6000 aufnehmen, bevor auch dort die Lebenserhaltung versagen würde.

„Ich brauche Alternativen. Ich weigere mich jetzt aufzugeben.“

Solan hatte befürchtet, dass die Alte Frau dies sagen würde. Doch er fühlte wie sie. Er stand auf und baute sich neben der Kommandantin auf.

„Wir sollten in Transporterreichweite zum Planeten gehen und mit der Evakuierung beginnen.“

Marlesia blickte ihren Stellvertreter emotionslos wie einen Vulkanier an. „Steuermann Standardorbit einschwenken, voller Impuls. Evakuierungs Koordinaten programmieren. An alle Transporterräume. Protokoll 7 Gamma wird ausgeführt.“

Marlesia atmete tief ein, dann blickte sie wieder zum Hauptschirm.“ Wenn noch jemand einen Vorschlag hat, so sollte er ihn jetzt vorbringen.“, diese Aufforderung verlangte nach Hoffnung. Hoffnung, die es nicht mehr zu geben schien.

„Vielleicht könnte man den Einschlag verzögern, wenn wir eine Art Feuerschneise legen würden. Dazu müssten wir einige Salven Photonentorpedos vor dem Feld detonieren lassen, welche darauf eine massive Subraumverzerrung auslösen, die das Feld in seinem Kurs beeinflussen könnte. Leider nur nicht so wirkungsvoll dass Gescheiterte vorhaben. Aber es würde vielleicht noch ein oder zwei Minuten einbringen, die wir für die Evakuierung des Planeten oder für die Ortung der Singularität hätten.“

„Wie viele Torpedos wären nötig?“

„Voraussichtlich wären von der America und der Community jeweils 60 Torpedos nötig.“

„Verdammt. So schnell können wir die Torpedos nicht abfeuern. Wir müssten den größten Teil an Ort und stelle Beamen.“

„Wofür wir keine Zeit haben. Wir sollten so viele Bewohner retten, wie wir können.“

„Ich weis Commander. Nehmen Sie Kontakt mit der Community auf. Übermitteln Sie Tenner den Vorschlag.“

Während die Kommunikationsoffizieren sich an die Arbeit machte, bedachte Marlesia ihren ersten Offizier mit einem wissenden Blick.

„Er wird das Gleiche sagen wie ich Captain.“

„Mag sein. Während wir die Aktion und die Evakuierung vorbereiten, sollte jemand ein Auge auf die Romulaner werfen. Ich will wissen, warum Commander Dalis aus der Formation ausgebrochen ist.“

„Aye, Captain. Wobei ich dafür bin, dass wir uns auf eine Sache konzentrieren sollten.“

„Ich weis. Sie werden es schaffen.“

Solan nickte nur. Alte Deltaner konnten Sturer sein wie der logischste Vulkanier oder der glorreichste Krieger des klingonischen Imperiums.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weit ab von den Geschehnissen im Neriasystem saß ein romulanischer Centurio in seinem Quartier und grübelte. Es war ein Fehler gewesen – dessen war sich Krokav nun sicher. Es lang schon ein paar Stunden zurück, dass er sich mit dem Admiral unterhalten hatte, doch war es auch diesem nicht möglich gewesen, die Community zu erreichen. Dann hatten der Admiral und er beschlossen, die IRW Kel’Dandron zu kontaktieren. Die IRW Hiren war schon vor Ort aber im Orbit von Neria würde nun jedes einzelne Schiff benötigt, um die Katastrophe abzuwenden. Wenn Khre’Rionel Meved über die wahren Hintergründe in Kenntnis gesetzt werden würde, so würde gerade eine führende Persönlichkeit des Tal’Shiar die Notwendigkeit erkennen, helfend einzugreifen. So zumindest dachten er und Sheridan. Wo es doch galt, einen Krieg zu vermeiden … Colonel Meved hatte erst Überraschung, dann Interesse und letztendlich sogar Verständnis gezeigt. Aber dennoch … Etwas an ihrer Reaktion hatte Krokav stutzig gemacht. Und je länger er nun darüber nachdachte, desto sicherer wurde er, dass die Informationen des Geheimdienstes der Förderation für sie keine wirklichen Neuigkeiten beinhalteten. Er ballte die Faust. Dieser verdammte Tal’Shiar! Die würden wirklich einen Krieg riskieren um ihre Position innerhalb des Imperiums noch weiter auszubauen.

***

Zischend zog der junge Orioner die Luft ein. „Das war verdammt knapp! Diese Kiste ist eindeutig überzüchtet. Wenn wir nicht aufpassen fliegt uns beim nächsten Anflug der Warpkern um die Ohren.“

„Du fliegst das Schiff auch wie eine Seifenkiste, Kalek. Es braucht sehr viel Fingerspitzengefühl. Leg bitte die Steuerung auf meine Konsole.“

Kalek ward dem dünnen Mädchen neben sich einen skeptischen Blick zu, tat dann aber worum er gebeten wurde. „Wenn du glaubst, es mit deiner weiblichen Intuition besser steuern zu können - bitte!“

„Ich bin auf Raumschiffen aufgewachsen. Meine Eltern waren beide hervorragende Piloten …“

„Ja ja … ich weiß … und du wärest heute sicherlich eine der besten Pilotinnen der Akademie. Aber zum Glück hat Mumi dich davon abgehalten, in die Fußstapfen deiner Eltern zu treten. Wenn du weiterhin mit ihnen unterwegs gewesen wärest, wärest du mit ihnen damals umgekommen. Es war ein weiser Entschluss deiner Mutter, dich in die Obhut Amol Dargs zu geben. Ein Sternenflottenschiff ist kein Ort für Kinder.“

„Abgesehen davon, dass ich heute wohl nicht mehr am Leben wäre hätte ich auch dich nie kennen gelernt“ lachte die junge Frau. „Und ich hatte mir doch immer einen großen Bruder gewünscht. Nur dass er gleich so groß würde hätte ich mir früher auch nie träumen lassen. He …“ Sie zeigte aufgeregt auf die Sensorenanzeige. „Die Romis machen die Mücke! Und auch die America dreht bei. Sie scheint in den Orbit von Neria zurück zu wollen. Was meinst du – sollen wir uns jetzt dieses goldene Schiffchen schnappen oder wollen wir eines der großen ärgern?“

Kalek schüttelte den Kopf. „Weder noch, Elin. Du weißt was Mumi gesagt hat. Nur Nerianer. Es bleibt also noch das zweite kleine Orbitalwachtschiff. Oder willst du lieber die beiden defekten Schiffe vaporisieren?“

„Das wäre doch wie Tontaubenschießen … viel zu langweilig. Schnappen wir uns das Patrouillenschiff.“ Elin gab ein paar Befehle ein und das Schiff flog in einer lang gezogenen Kurve aus dem Nebel heraus um sogleich hinter einem der stillstehenden Asteroiden am Rande des Nebels in Deckung zu gehen. Von Stein zu Stein hüpfend nutzte die Pilotin gekonnt jedes sich bietende Versteck aus um dann ganz plötzlich auf das kleine nerianische Patrouillenschiff zuzuschießen. Doch ehe Kalek eine Salve Torpedos auf die Reise schicken konnte ging ein heftiges Rucken durch das Schiff. „Was war das denn?“

Der Orioner rief den Statusbericht ab. „Wir wurden von hinten angegriffen. Nur Phaserbeschuß – keine Schäden, Schilde auf 80 Prozent.“

Elin setzte sich hinter den nächsten Asteroiden. „Wer war das?“

„Dieses kleine goldene Zivilschiffchen. Der Pilot muß irre sein. Der hat nicht einmal Torpedos zur Verfügung. Da ist er wieder!“ Kalek zeigte auf einen Punkt der auf dem Monitor herumflitzte. „Verrückter Kurs … der fliegt Slalom zwischen den Asteroiden.“

„Wo sind die Nerianer?“

„Die haben beigedreht und die Torpedobänke geladen. Jetzt ist der Überraschungseffekt dahin. Sie scannen die Umgebung.“

„Kannst du das klingonische Schiff ausmachen?“

„Ja. Die kämpfen noch immer mit ihrem Antrieb. Der macht den Eindruck als ob er ihnen jeden Moment um die Ohren fliegt.“

„Also keine Gefahr?“

„Ne – die können wir vorerst mal vergessen. Aber diese Nerianer …“

„Wir schnappen sie uns trotzdem! Wo ist das goldene Schiff?“

„Weg. Ist wohl in den Nebel eingetaucht.“

„Gut. Soll es da bleiben.“

***

„Sam … mir wird gleich schlecht“ rülpste Ketal und sah sich suchend nach einem geeigneten Behältnis um.

„Rechts hinter dir ist der Recycler.“

„Dazu müsste ich ja aufstehen … oh man, musst du so einen Schlangenlinienkurs fliegen?“

„Ja. Die werden gleich wieder auf das Patrouillenschiff losgehen. Alleine haben die Nerianer gegen diese übermotorisierte Kiste doch gar keine Chance.“

„Aber der Falke ist doch nur ein Spacetaxi. Du hast ja gerade mal mickrige Phaser!“

„Die auch noch aus einem Sonderangebot stammen und mehr zur Show dienen als zum Schießen. Aber wir können sie ablenken … zumindest solange bis die Community reagiert.“ Sam riss den Steuerknüppel herum und wich einem kleinen Asteroiden aus, der sich noch nicht dem auf Neria zustürzenden Schwarm angeschlossen hatte. „Schau mal – da hat sich die Ratte versteckt!“ Direkt unter ihnen kauerte im Schatten des Felsen das kompakte Schiff, das weder eine Typenbezeichnung noch einen Namen aufwies. Es setzte sich gerade in Bewegung – mit Kurs auf das nerianische Schiff. „Dann wollen wir sie mal erschrecken“ grinste Sam und ließ den Falken blitzschnell nach unten sacken. „BANZAI!“ rief der Betazoide aus und lachte.

Das goldene Schiff schoss direkt auf den Gegner zu, der sich offenbar nur auf den Asteroiden und auf das Patrouillenschiff konzentrierte. Sam steuerte den Falken nur wenige Meter von den Sichtscheiben des gegnerischen Cockpits vorbei um daraufhin sofort wieder im Asteroidengürtel unterzutauchen. Der gewünschte Effekt traf sofort ein: Die Schilde brachen für einen kurzen Augenblick zusammen, das ganze Schiff geriet ins Trudeln, das linke Antriebsaggregat touchierte einen vorbeisausenden Felsbrocken und es fehlte nicht mehr viel dass der Pilot die Kontrolle vollkommen verloren hätte. Doch das Schiff stürzte nicht auf den Asteroiden sondern drehte im letzten Augenblick ab um erneut Kurs auf das Patrouillenschiff zu nehmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vinara wollte gerade nach weiteren Flüchtigen Ausschau halten als Charles Mortens Stimme aus dem Kommunikator erklang: "Es ist vorbei Professor, unsere Gegenmaßnahmen zeigen keinerlei Wirkung - weiß der Teufel was das für eine Singularität ist die die Asteroiden antreibt, sie muss auf jeden Fall mindestens vier mal so stark sein wie der Standard-Warpkern eines romulanischen Warbirds. Obendrein scheint die Singularität über eigene überstarke Schutzschilde zu verfügen, sie dürfte damit so schwer zu knacken zu sein wie ihrerzeit die Scimitar."

Die Andorianerin eilte zurück zur Astrometrie wo sie auf dem Hauptschirm wieder das übermotorisierte feindliche Schiff sah, das gerade eines der nerianischen Patrouillenschiffe angriff.

"Wenn wir diesen Angreifer irgendwie dazu bringen könnten mit der Singularität zu kollidieren, müsste das eigentlich mehr Wirkung zeigen als alle Torpedos die wir aufbringen können", meinte sie und wollte schon den Captain informieren.

"Das mag zwar sein, aber wie wollen wir das anstellen? Und selbst wenn wir damit Erfolg hätten, für die Rettung des Planeten wäre es dann schon viel zu spät. Wir sollten lieber versuchen jetzt soviele Nerianer wie möglich zu evakuieren, den Planeten müssen wir aufgeben!"

"Noch ist keiner der Asteroiden eingeschlagen. Eine starke Explosion direkt vor ihrer Flugbahn könnte sie vielleicht noch weit genug vom Kurs abbringen... Dann könnten wir auch sehen ob die Singularität wirklich so stark wie vier romulanische Warpkerne ist."

"Dann müsste aber schon die Hiren ihren Kern überlasten, und selbst dann würde die Singularität die Brocken nur Sekunden später wieder auf ihre alte Bahn bringen."

"Dann müssen wir die Singularität gleichzeitig ausschalten, in diesem Fall würde es auch ausreichen wenn der klingonische Bird of Prey seinen Antrieb überlastet", widersprach Vinara.

Doch Morten schüttelte nur resignierend den Kopf. "Professor, die Umsetzung Ihrer Rettungspläne würde jeglicher Verantwortung entbehren! Solange wir nämlich damit beschäftigt sind können wir keine Nerianer evakuieren, und wenn es schief geht was ich für höchst wahrscheinlich halte, dann wird es bald gar keine Nerianer geben."

Vinara starrte ihn wütend an. "Ist es also das was Sie wollen? Dass wir den Planeten aufgeben und gerade mal ein paar Tausend von mehreren Milliarden Nerianern evakuieren? - Selbst wenn wir nicht alle Asteroiden aufhalten können, so könnten wir immer noch Millionen Nerianern das Leben retten. In dem Fall wäre es verantwortungslos sie einfach nur zu evakuieren und nichts zu unternehmen!"

Während Morten schweigend dastand informierte Vinara den Captain über die allerletzte Rettungsmöglichkeit:

Die IKS Feuertänzer sollte ihren Warpkern direkt vor der Flugbahn der Asteroiden überlasten, während die beiden Viper-Jäger der Community das angreifende Schiff jagen und auf Kollisionskurs mit der Singularität bringen sollten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Nein, Frau Präsident“ Professor Dr. Dr. Pre’mel Kalis’ka Tek, der Kanzler der nerianischen Hochschule für Wissenschaft und Technik ließ resigniert die Arme sinken. „Es gibt keine Rettung mehr. Meine Berechnungen sagen mir dass wir noch 15 Minuten Zeit haben, bis die Spitze des Schwarms in unsere Atmosphäre eintritt. Der größte der Asteroiden ist fast so groß wie unser dritter Mond. Allein sein Einschlag wird die Hälfte des nordöstlichen Kontinents einfach ausradieren. Er wird eine schlagartige Verschiebung der tektonischen Platten zur Folge haben. Die Erdkruste wird aufgerissen, globale Beben werden alles zum Einsturz bringen. Vulkane und Spalten reißen auf und überfluten die Regionen mit heißem Magma. Wir haben keine großen Ozeane. Dennoch werden sich Flutwellen bilden, welche die Küstenstädte des südlichen und des westlichen Kontinents einfach hinweg spülen werden. Innerhalb von wenigen Minuten werden zwei Drittel der Bevölkerung ausgelöscht. Dann folgt im Sog dieses einen großen Asteroiden der Rest des Schwarms. Der größere Teil wird in der Atmosphäre verglühen, aber der Rest reicht aus, um all das was bis zu diesem Moment noch stehen geblieben ist zu zertrümmern. Sollte jemand diese Einschläge überleben, wird er innerhalb weniger Stunden ersticken, verbrennen oder von toxischen Gasen vergiftet werden. Und dann folgt der langsame Tod. Die Atmosphäre füllt sich mit Asche, das Sonnenlicht kann nicht mehr durchdringen, die Luft erhitzt sich durch die aus dem Inneren des Planeten aufsteigenden Gase und der Hitze des Magmas – mit etwas Glück werden die nächsten zwei Monate nur resistente und anpassungsfähige Einzeller und Bakterien überleben. Frau Präsident … wir können nur knapp 5.000 Bewohner unseres Planeten retten.“

Major Tel’ka Me-sl’enk, der Leiter der nerianischen Orbitalüberwachung erhob sich nun. „Frau Präsident – ich muss dem Professor zustimmen. Wir haben keinen Notfallplan für eine solche Katastrophe. Wir können in diesen wenigen uns verbleibenden Minuten keine Auswahl treffen, wer leben darf und wer sterben muss. Wir müssen eine Region bestimmen, aus der die Sternenflottenschiffe alle Personen heraufbeamen, die in diesen wenigen Minuten von ihren Transportern erfasst werden können. Die Regierungsmitglieder und ihre Familien finden Platz in den beiden Patrouillenschiffen, deren Transporter bereits auf uns ausgerichtet sind. Die Community und die America sollen sich zum südlichen Kontinent begeben. Er ist vom Einschlagspunkt am weitesten entfernt. Die Auswirkungen werden dort mit einigen Minuten Verzögerung eintreffen – wenige Minuten die ein paar Leben mehr retten können. Ich schätze, dass vom Augenblick des Eintretens in die Atmosphäre bis zur Zerstörung der Stadt Heb’rema etwa 30 Minuten vergehen werden. 30 Minuten, in denen zwei große und ein kleines Schiff über 4000 Nerianer an Bord beamen können …“ Tel’ka Me-sl’enk verdrehte die Augen gen Himmel. „Ich weiß nicht, ob die dort oben das schaffen …“ Seine Stimme zitterte „… aber sie müssen es einfach versuchen. Danach wird es nur noch Verletzte und Tote geben.“

Präsidentin Gelam-te Al’kunsi hatte den Erläuterungen seiner Experten schweigend gelauscht. Seit drei Stunden hatte sie nur zugehört, Befehle erteilt und wieder zugehört. Nun stand sie auf und deutete auf einen großen Nerianer in Uniform mit ordenbehangener Brust. „General Hel-Ke’tas. Schicken Sie sofort jeden orbitalflugfähigen Gleiter mit Tansportereinrichtung los. Ihre Piloten sollen den Universitätscampus sowie die Kunstakademie und die Musikhochschule überfliegen und jeden erfassen, den sie in erwischen können. Dieser Befehl muss auch in die Provinzen gehen. Soviel Geistesgrößen wie möglich müssen in den Orbit geschafft werden. Major – Sie kümmern sich um die Regierungsmitglieder. Und vergessen Sie die Opposition nicht! Alles was fliegen kann soll bis auf den letzten Platz besetzt werden. Mir scheint, die Überlebenschancen sind in der Luft größer als auf dem Land. So können wir jedenfalls etwas Zeit gewinnen – vielleicht treffen noch mehr Raumschiffe ein. Die Sternenflotte sowie das romulanische Imperium haben bereits Hilfe zugesagt. Ebenso das Forifla-Kartell. Doch sie werden Stunden, gar Tage benötigen bis sie hier sind. Die Community sowie die America sollen die Einwohner der Stadt Heb’rema an Bord holen. Etwas anderes scheint wirklich nicht mehr machbar zu sein. Auch wenn die alle die Opposition gewählt haben.“

„Unsere Orbitalstation kann etwa 200 weitere Personen fassen. Und die fünf angedockten Frachter entleeren derzeit ihre Ladung direkt ins all, so dass auch dort Platz für weitere 350 Personen sein wird“ ergänzte Major Me-sl’enk.

„Gut. Professor – wie viele Minuten noch bis zum Einschlag?“

„Zweiundzwanzig, Frau Präsident“

„Meine Herren … wir haben 22 Minuten um einen kläglichen Rest der nerianischen Kultur zu retten. Ans Werk!“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur eine Minute nachdem Vinara Captain Tenner ihren Vorschlag unterbreitet hatte sah sie ein dass Morten doch Recht hatte.

Also berührte sie noch einmal ihren Kommunikator: "Hier Shral an Brücke. Der vorherige Plan muss modifiziert werden. Der Asteroid mit der Singularität ist zu groß und die Wahrscheinlichkeit ihn zerstören zu können umso geringer - die Jäger sollen daher nur den Angreifer ablenken; die Explosion der Feuertänzer kann uns vielleicht noch maximal zwei Minuten mehr geben um den Planeten zu evakuieren. Denn das ist das einzige was wir jetzt noch tun können; die Asteroiden jetzt noch von ihrer Bahn abzulenken ist ohne die Kräfte eines Qs praktisch ausgeschlossen. Wir können lediglich versuchen soviele Nerianer wie möglich zu retten. Die Evakuierung muss JETZT beginnen!"

Charles Morten sah die Andorianerin mit versteinertem und resignierendem Gesichtsausdruck an. Er versuchte durch seine Hand ein paar Tränen zu verbergen die sich langsam in seinen Augen bildeten. "Glauben Sie mir, niemand hätte sich mehr gewünscht dass ich Unrecht hätte als ich selber. Sie haben richtig entschieden, selbst bei einer erfolgreichen Zerstörung der Singularität könnten wir noch maximal 25 Prozent bis ein Drittel der Asteroiden vom Einschlag abhalten. Es ist vorbei."

Vinara senkte hilflos den Kopf und ballte resignierend die Fäuste. Der bevorstehende und nicht mehr zu verhindernde Genozid konnte selbst einen Vulkanier im Koh'linar erschüttern...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Das ist unverantwortlich, Subcomander!“ Wenn es möglich gewesen wäre, hätte die romulanische Kommandantin den Tal’Shiar-Agenten am liebsten durch die nächste Luftschleuse entsorgt. „Wir können diese Leute doch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen.“

„Aber genau so lautet Ihr Befehl, Commander“ antwortete Darkon und es war ihm anzusehen, dass auch er sich in seiner Haut nicht sehr wohl fühlte. „Colonel Meved wird schon wissen, was sie tut.“

„Ich kann nicht glauben, dass diese Order einzig und allein auf ihrem Mist gewachsen ist. Auch wenn sie dem Tal’Shiar angehört, so hielt ich sie bisher für eine anständige Person. Doch das hier, das … das ist Völkermord!“

„Wir ermorden niemanden, Commander“

„Nein, wir ziehen nur den Schwanz ein und verschwinden, weil der Tal’Shiar gepfiffen hat.“ Wütend stemmte sie sich vom Stuhl hoch und trat hinter dem Schreibtisch vor. „Darkon – ich will wenigstens wissen warum!“

Kein Muskel bewegte sich im Gesicht des Agenten. Nach einem Moment des Schweigens antwortete er langsam: „Ich weiß es wirklich nicht.“

Dalis betrachtete ihn schweigend und drückte dann einen Knopf. „Kommandantin an Brücke. Stellen Sie unverzüglich eine Verbindung zur IRW Kel’Dantron her.“

***

Marianne Kessler beugte sich vorsichtig vor und schielte um die Ecke, als sie am Ende des Ganges schnelle Schritte hörte. Womöglich Tevell? Nein … sie war fast ein wenig enttäuscht als sie die blaue Glatze des Bolianers aufblitzen sah. „Habt ihr Tevell gesehen?“ rief sie den beiden entgegen.

„Nein“ keuchte Chod und stolperte in die Luftschleuse.

„Sind Sie in Ordnung, Doktor?“ fragte Kessler beunruhigt als sie das schmerzverzerrte Gesicht des Bolianers sah.

„In Ordnung? Nachdem ich zum zweiten Male mit dieser verdammten Deltanerin zusammengestoßen bin? Ich glaube, ich habe mit das Steißbein angebrochen!“ fauchte er wütend und schob sich durch die Luke in das Shuttle.

„Was ist denn mit dem los“ Die Ingenieurin warf dem Andorianer einen fragenden Blick zu.

„Vergiss es, Kessler – er ist mal wieder auf den Hintern gefallen. Sind Goyer und Perincourt schon an Bord.“

„Ja, aber Shaniel fehlt noch.“

„Verdammt!“ Vrell sah sich gehetzt um. „Gut – gebt mir fünf Minuten. Ich werde versuchen, sie zu lokalisieren. Dann fliegt ihr ab. Zur Not auch ohne mich.“

„Aber …“

Doch der Andorianer war bereits verschwunden.

***

Mist! Mist! Mist! Verbissen starrte Sam auf den kleinen blinkenden Punkt der sich auf seinem Monitor sehr schnell einem anderen blinkenden Punkt näherte. „Es hat nicht geklappt. Das nerianische Schiff hat gegen dieses hochgezüchtete Kraftpaket doch nicht den Hauch einer Chance!“

„Wir doch auch nicht, du hirnverbrannter Idiot!“ krächzte der Trill, dessen Gesicht inzwischen die Farbe reinsten Carraramarmors angenommen hatte.

„Aber der Falke ist schneller und wendiger als das Patrouillenschiff. Wir können das fiese Teil da draußen wenigstens ablenken. Und wo bleibt eigentlich Mili wenn man sie mal braucht? Wozu haben die denn die verdammten Jäger an Bord? Um den Hangar zu schmücken? Ich wünschte, sie würde endlich ihren Hintern in eine dieser Kisten bekommen!“

„Ich habe gehört, sie hätte eine ziemlich große Klappe … wünschte, es würde auch was dahinter stecken … He! Was soll dass denn nun wieder werden?“ Ketals Marmorgesicht wurde nun zu einer ziegelroten Fratze.

Der Betazoide antwortete nicht, sondern umklammerte seinen Steuerknüppel so fest mit beiden Händen, dass die Knöchel weiß hervortraten. Der Asteroid, dessen Rundung soeben noch am unteren Sichtfensterrand zu sehen war tauchte nun an der oberen Seite auf um dann ganz plötzlich das ganze Fenster auszufüllen. „Sams Spezialmanöver … der flutschende Falke!“ presste er zwischen den Zähnen hervor. In rasendem Tempo näherte sich die steinige Oberfläche. Dann riss Sam den Knüppel herum, der Felsen verschwand und die unendliche Weite des Alls erfüllte das Fenster mit Leere. Doch die Leere währte nicht lange an – den Bruchteil einer Sekunde später erschien der untere Rumpf des gegnerischen Raumschiffes vor ihnen. „Volle Breitseite Ketal!“ schrie Sam und hielt weiter auf die Unterseite des anderen Schiffes zu.

Verwirrt presste der Trill einen Knopf und der Schutzschild des anderen leuchtete auf. Der Falke drehte ruckartig ab. Ketal konnte nun sehen, wie das nerianische Schiff eine Salve Torpedos abfeuerte.

„JA!“ brüllte Sam. „DAS hat gesessen!“

„Aber die Phaserbänke sind jetzt vollkommen leer …“

„Egal … schau – der fiese Mops verschwindet! Er muss sich erst mal seine Wunden lecken und eine Runde weinen.“

Tatsächlich drehte das gegnerische Schiff ab und verschwand im Nebel. „So, und jetzt muss ich mal was loswerden! Computer – rufe die Community!“

Lt. Wentworth erschien auf dem Monitor. „Hallo Mister Devimar – das war ein beeindruckendes Manöver.“

„So ein Quark! Pennt ihr denn alle? Wo sind eure Jäger? Wie lange glaubt ihr, kann ich dieses Spielchen noch durchhalten? Soll ich erst kommen und die Zwergenkönigin wach küssen?“

„Aber …“

„SAM!!!! Da kommt es schon wieder!“ unterbrach Ketal.

„Wir plaudern nachher weiter – Devimar Ende!“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schweigend stand Assjima in dem leeren Frachtraum. 15 Minuten … 15 verdammte Minuten um den Transport von 3.000 Nerianern vorzubereiten. Sie wagte gar nicht daran zu denken, wie viele von ihnen medizinische Hilfe benötigen würden. Hunderte … Tausende? Ihre Gedanken rasten. Mehr als die Hälfte der Besatzung lag noch immer in tiefem Schlaf. Sie würden nun jede Hand gebrauchen können, um die Ankunft der Evakuierten vorzubreiten. Doch so langsam sollte die Wirkung des Deltawellenimpulses nachlassen. Aufwecken … sie musste die Crew irgendwie wecken. Alle auf einmal … innerhalb der nächsten Minuten. Aber sie durfte keine Panik verursachen. Deltawellen ließen die Mannschaft einschlafen. Wenn Sie irgendwie die Betawellen in den Gehirnen der Crew initiieren könnte, würden diese die Aktivierung des Organismus bewirken. Es fehlte aber die Zeit, jedem Schlafenden einen Kortikalstimulator an die Stirn zu pressen. Alle auf einmal … ohne Panik … ohne die bereits Geweckten zu behindern … also keine Psychopharmaka … etwas Leichters. Die Schlafphase war ja ihrem Ende nahe. Sie schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Riechfläschchen! Das müsste ausreichen. Ätherische Öle, die das Gehirn stimulierten, indem sie die Aktivierung der Betawellen auslösten. Nichts anders bewirkten die alten Riechfläschchen. Sie sah sich um. In der Ecke des Frachtraumes stand ein Industriereplikator. Mehr benötigte sie nicht. „Computer … bereite eine Einspeisung in die Belüftungssysteme vor. Authentisierung Lieutenant Commander Doktor Assjima.“

„Stimmenauthentisierung komplett.“

„Das folgende Gemisch soll mit 3% dem derzeitigen Sauerstoff-Volumen des Schiffes beigesetzt werden.“

Sie überlegte. Wie ging doch dieser alte Kinderreim? Rosmarin und Thymian greifen deinen Traumschlaf an … oder so ähnlich.

„Mische eine Substanz bestehend aus 5% Cineol, 3%Borneol, 23 % Campher, 12 %Bornylacetat, 2 % Terpineol, 8 % Linalool, 26 % Estragol, 2 %Thymol und 1 % Carvacrol. Gebe 18% Alkohol dazu und setze die Substanz sofort im gesamten Schiff frei.“

Augenblicklich breitete sich ein entfernt an Mottenkugeln erinnernder Geruch aus. Oh … zuviel Campher „Computer – Korrektur. Verringere den Champherbestandteil um 4 % und erhöhe Thymol um 3 und Carvacrol um ein weiteres Prozent.“ Die Mottenkugeln veschwanden. Stattdessen erinnerte der Geruch nun an Mundwasser. Das ist gut so. Ein wenig Konservierungsmittel kann euch nicht schaden …“Assjima an Vendetta! Klaus? Sind Sie wach?“

Eine verschlafene Stimme antwortete: „Doktor Assjima? Ich glaube ich träume noch.“

„Nein, Sie träumen nicht. Ich bin es wirklich. Wir befinden uns in einer Notsituation. In den nächsten 30 Minuten werden etwa 3000 Nerianer an Bord gebeamt. Ich könnte ihre Hilfe gebrauchen.“

„3000???? Ich muss träumen!“

„Dann beenden Sie dies umgehend! Ich erwarte Sie in Frachtraum zwei.“

„Ich bin schon unterwegs!“

Bearbeitet von Assjima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kaum war der Kontakt mit Samylax Devimar abgebrochen, da begann es auch schon an der Konsole von Peter Wentworth aufzuleuchten. Verdutzt betrachtete der Pilot die eingehenden Meldungen. Scheinbar waren seine Pilotenkollegen gerade orientierungslos aufgewacht und hatten keine Ahnung was vor sich ging. In aller Kürze informierte er diese und befahl ihnen sich sofort im Hangardeck einzufinden, um mit den Shuttles bei der Evakuierung der Nerianer zu helfen. „Nehmt so viele auf, wie ihr könnt und dann nehmt noch drei mehr mit“, sagte er. „Die Hangarmannschaft ist bereits dabei, die Shuttles freizuräumen. Ich will, dass in spätestens 5 Minuten kein Shuttle mehr auf dem Hangardeck zu sehen ist!“ Sofort kamen die Bestätigungen und Peter schickte dann die Crewmitglieder, die aufgrund ihrer großen Flugerfahrung als Ersatzpiloten gelistet waren, zu rufen.

......................

Die Stimmung im Maschinenraum war auf den Nullpunkt gesunken. Noch immer waren die Transporter gestört. Doch man brauchte diese nun um die Evakuierung in Gang zu bringen. Also machte sich George mit Suval zum Transporterraum 1 auf.

Kaum einer den man unterwegs antraf, sagte ein Wort. Allen war die Betroffenheit ins Gesicht von dem geschrieben, was in wenigen Minuten passieren würde.

Im Transporterraum herrschte eine gespenstische Atmosphäre. Wie der Vorhof zur Hölle!, dachte George schweigend und begab sich zu der Konsole.

„Wir können die Kommandocodes umgehen. Aber uns stehen nur die externen Sensoren zur Verfügung. Das heißt, wir werden zwar rein und rausbeamen können. Aber auf dem Schiff sind keine Ort-zu-Ort-Transfers möglich.

„Das sollte für die Aufgabe ausreichend sein“, erwiderte Suval.

George hielt inne. Aufgabe. War es das also? Nichts mehr? Man beamte willkürlich so viele Lebewesen hoch, wie man erfassen konnte. Man überließ es dem Zufall, wer Leben durfte und wer nicht.

„Die Phasenumkehrer müssen für Massentransport angepasst werden“, sagte George monoton. Dann startete er das entsprechende Programm um die internen Sensoren zu umgehen und dennoch einen sicheren Transport zu ermöglichen.

„Anpassung in einer Minute komplett, Commander.“

„Gut Suval.“ George tippte weiter in die Konsole. Die Phase anpassen um große Mengen an……. George blickte auf. Ein Gedanke begann sich in seinem Kopf zu formen.

„Suval, der Transporterstrahl kann doch eine Fläche von circa 3 Millionen Quadratkilometern abdecken?“

„Theoretisch trifft es zu, Commander.“

„Und die Singularität ist außergewöhnlich kräftig“, sinnierte George weiter. „Verdammt!“ George drückte auf eine Taste auf dem Schaltpult.

„Sheridan an Tenner, Anquenar und Shral. Ich brauche ihre Hilfe und ihre Meinung.“

„Oh bitte!“ Milseya rümpfte die Nase und sah ihren Sohn mit strenger Miene an. „Das kann doch nicht wirklich dein Ernst sein!“ Sie lehnte sich leicht zurück, als sie die Windel ganz geöffnet hatte. „BaruQ! Das stinkt bestialisch!“ Das Baby gluckste vergnügt vor sich hin und Milseya verdrehte nur die Augen, während sie schnell die Windel unter dessen Hintern hervorzog und gleich in einem Mülleimer verschwinden ließ. „War mir klar, dass dir das Spaß macht! Du kommst ganz nach deinem Vater! Der freut sich auch immer so diebisch, wenn er mich ärgern kann. Also..“ Der Ruf von George ließ sie kurz aufsehen, doch dann griff sie nach einer frischen Windel.

„Anquenar hier. Was ist los George?“

„Milli. Ich glaube, wir haben noch eine Möglichkeit nicht bedacht, wie wir die Singularität aufhalten können. Wir bringen den Asteroiden in Phase. Es klingt verrückt, aber wenn das hinhaut, was ich im Sinn habe, so wird die Singularität uns sogar helfen, den Planten zu retten.“

Die Bajohaliianerin starrte auf den nackten Hintern ihres Sohnes. „In Phase? Bist du verrückt?“, kam es spontan zurück. „Wie bei allen Höllen soll das gehen?“

„Beim Umstellen der Transporter für die Evakuierung ist mir die Idee gekommen. Wir müssen große Flächen erfassen, um so viele Individuen wie möglich beamen zu können.“

George überschlug sich beinahe beim Reden.

„Dabei müssen auch die Phasenumkehrer angepasst werden. Der Transporter kann 3 Millionen Quadratkilometer theoretisch erfassen. Eine Fläche, die ausreicht um einen großen Teil des Asteroiden abzudecken. Dann dürfte die Gravitation der Singularität auf den Effekt kumulativ wirken. So dass die Phase derart eingezogen wird, wie ein Schwamm, der sich mit Wasser voll saugt.

„Was?“ Milseya runzelte die Stirn. „Moment .. vielleicht .. eine Singularität verhält sich wie ein Schwarzes Loch .. saugt alles ein .. auch Strahlung .. der Beamstrahl würde sich verteilen ... den Mond erfassen .. Vinara? Könnte das funktionieren? .. Vinara?“

"Tenner hier, Sheridan was wollen Sie? Wie Sie vielleicht wissen, versuchen wir hier in wenigen Augenblicken etwa 3000 Nerianer an Bord zu holen." Jeremy wusste, dass es eigentlich unmöglich war, diese Menge an Personen in nur 20 Minuten an Bord zu holen, selbst wenn die sämtlichen Frachttransporter mitbenutzt wurden.

„Ich weiß, Captain“, stimmte George dem Kommandanten zu. „Aber aufgrund der Stärke der Singularität, bräuchten die Transporter dabei nicht länger als eine Minute in Betrieb zu sein. Danach bleibt immer noch genug Zeit, um eine Evakuierung vor zu nehmen. Captain, wir dürfen diese Möglichkeit nicht verstreichen lassen. Es ist die letzte Chance den Planeten noch zu retten“, beschwor George Tenner.

„Ich verstehe Sie richtig, dass Sie wollen, dass ich Ihnen eine Sektion meines Schiffes gebe, damit sie versuchen einen Asteroiden zu beamen?"

„Es ist kein Beamen im herkömmlichen Sinn, Captain. Der Asteroid wird in Phase gebracht, in der er auch dank der Energie der Singularität bleiben wird. Da verschiebt sich die Phase so, dass der Asteroid Materie ungehindert durchdringen kann und keinerlei Schaden anrichten kann. Wir geben dem Ganzen nur den entscheidenden Schubs. Das ist alles, was wir tun könne, der Rest liegt bei der Singularität selbst.“

Während sie nur mit einem Ohr den beiden Männern zuhörte, spielte Milseya Georges Idee in Gedanken durch. Es könnte funktionieren. Genauso gut konnte es das aber auch nicht. Verdammt, wieso meldete sich Vinara nicht?

„Captain, es könnte funktionieren. Wenn George – ich meine, Lt. Commander Sheridan – die exakte Phase trifft und der Impuls der Singularität in etwa so stark ist, wie wir ihn berechnet haben, dann dürfte der Effekt tatsächlich eintreffen, bevor der Mond-Asteroid Neria trifft. Es gibt allerdings keine Garantie dafür. Wir würden auch nur einen Transporter für einen kurzen Moment benötigen. Wahrscheinlich würde der der Primärsektion genügen. Die Sekundär- und Tertiärsektion könnten weiter fliegen und mit der Evakuierung beginnen. Die beiden Sektionen haben auch die meisten und größten Frachträume. Sobald George fertig wäre, würden wir sofort folgen.“

Jeremy fragte sich insgeheim, ob diese Leute den Verstand verloren hatten, ließ sich aber vorerst nichts anmerken. "Wie stehen die Chancen, dass das Ganze überhaupt funktionieren wird? Wie lange werden Sie für diese Operation benötigen?" Er ging im Kopf verschiedene Szenarien durch, darüber, wie viele Personen durch Verzögerungen nicht an Bord geholt werden.

„Insgesamt werden wir 5 Minuten benötigen. Die Vorbereitung für den Transporter ist gleich erledigt. Und mit vollem Impuls sind wir in knapp 2 Minuten auf der entsprechenden Position. Für den Rückweg können wir auf Warp 1 gehen und sind so in wenigen Sekunden wieder im Orbit.

Die Chancen stehen zwar 50 zu 50, Captain, Aber es ist vielleicht, wie gesagt, die letzte Chance für die Nerianer überhaupt.“

"Was ist mit dieser kleinen Mistfliege da draußen?", warf Milseya kurz ein. "Das Ding könnte auch der Primärsektion heftigen Schaden zufügen."

Jeremy überschlug die Transporterzahlen im Kopf. Fünf Minuten würden die Transporter der Primärsektion nicht zur Verfügung stehen. Aber 50% waren eine gute Chance. "Sheridan, wenn ich diesem Plan zustimme, müssen Sie sich im Klaren sein, dass, wenn Ihr Plan nicht funktioniert, das Blut vieler Nerianer an Ihren und auch meinen Händen klebt, Das Blut derer die wir in diesen fünf Minuten hätten an Bord holen können."

Jeremy machte eine kurze Pause. "Miss Anquenar, wenn Sie das fremde Schiff meinen, so gebe ich ihnen Recht; so lange die Schilder der Community heruntergefahren sind, ist dieses Schiff eine Gefahr. Die Jäger der Community kann ich Ihnen als Jagdschutz zur Verfügung stellen. Allerdings ist es Ihr Problem schnellstens geeignetes Flugpersonal aufzutreiben. Lt. Wentworth und Fähnrich Bruchette stehen Ihnen nicht zur Verfügung. Außerdem wird Lt. Tevok das Kommando über die Primärsektion erhalten; Sie haben nur die Befugnis, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen."

„Captain, dessen bin ich mir mehr als bewusst. Aber ich kann genauso wenig mit dem Gedanken leben, dass die Nerianer selbst hätten gerettet werden können und man nichts getan hat. Ich danke Ihnen, dass Sie uns die Chance dazu geben, Sir.“

Milseya schüttelte nachdenklich den Kopf. Es behagte ihr nicht sonderlich mit einem wenig erfahrenen Jägerpiloten zu arbeiten, aber es blieb ihr nichts anderes übrig. "Einverstanden, Captain. Es gibt Ersatzpiloten. Ich werde meinen Flügelmann schon finden."

"Sie haben genau fünf Minuten danach wird Lt. Tevok nach Neria fliegen und bei der Evakuierung helfen. Miss Anquenar, finden Sie ihren Flügelmann schnell. Ich werde die Teilung sofort einleiten, sobald ich mich auf die sekundäre Brücke begeben habe. Wir haben nicht viel Zeit; machen Sie das beste daraus. Kommen Sie so schnell wie möglich wieder zu uns zurück.

„Captain, wir könnten vielleicht noch zwei Minuten gewinnen, wenn wir auf Warp gehen, um zur Position zu gelangen. Aber das ist eine knifflige Sache.“

"Machen Sie alles, um schnellstmöglich bei der Evakuierung zu helfen. Ich werde Lt. Wentworth das Steuer auf der Primärsektion überlassen; er ist ein guter Pilot und wird alles aus den Maschinen herausholen, das momentan möglich ist." Jeremy verließ mit Fähnrich Bruchette die Hauptbrücke. "Computer - abtrennen der Primärsektion einleiten. Manuelle Steuerung. Sheridan, Sie haben fünf Minuten."

„Danke Captain, wir machen uns an die Arbeit. Viel Glück.“

Milseya griff ihren Sohn und lief zu einem Display und rief die Liste der Ersatzpiloten auf, dann aktivierte sie ihren Kommunikator. „Ensign Hermes Mercury – melden Sie sich sofort auf Hangardeck 1. Sie sind mein Flügelmann in Jäger 2.“ Die Pilotin rannte weiter zu Anna und drückte BaruQ in ihre Arme. „Ich muss helfen bei der Sicherung der Primärsektion. Passen Sie bitte auf ihn auf!“ Schon war sie durch das Schott verschwunden.

CptJones, Shane und fee in "Wenn das der David Copperfield wüsste!!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vinara hatte ihren Kommunikator abgenommen und bereitete sich mental auf die bevorstehende Katastrophe vor... Das Gespräch zwischen Sheridan, Captain Tenner und Anquenar bekam sie eher am Rande mit; auf die wiederholten Aufrufe reagierte sie nicht, da sie diesem Plan nicht allzu viel abgewinnen konnte.

Ironischerweise war ausgerechnet Morten schneller wieder handlungsfähig als die Andorianerin; er führte hektisch ein paar Berechnungen durch während er dem Verlauf des Gesprächs lauschte. Am Ende schaltete er sich sogar selbst ein:

"Hier Charles Morten, Sie können den Plan durchführen solange noch Zeit bleibt um genügend Nerianer an Bord zu beamen. Aber ich würde mir nicht zuviel davon versprechen, denn selbst wenn der große Brocken mit der Singularität durch Neria hindurchgehen sollte würde der Rest ihm weiterhin folgen - und ungehindert einschlagen solange Sie nicht den gesamten Schwarm in Phase bringen. Es besteht aber noch die Wahrscheinlichkeit dass das Gravitationsfeld des Planeten sich zu unserem Gunsten ändert, sobald der Asteroid ihn durchdringt. Ich schicke Ihnen gerade die Daten für eine entsprechende Feineinstellung, welche diese Wahrscheinlichkeit etwas erhöhen soll... Aber ich kann keine Garantie für einen Erfolg geben. Ein Teil des Schwarms wird ohnehin vor dem Hauptbrocken einschlagen und schon das ist fatal genug."

Der Ingenieur wandte sich an Vinara: "Professor?"

Die Andorianerin raunte ein müdes "Machen Sie's so."

Nachdem die Verbindung zu den anderen Gesprächsteilnehmern wieder beendet war fuhr sie fort: "Ich frage mich was solche exotischen Notlösungen jetzt noch bringen sollen... Andererseits können wir nicht vorhersagen ob die Singularität die Phase nicht auch zumindest auf die umgebenden Asteroiden des Mondes überträgt."

Morten schüttelte leicht den Kopf. "So etwas wurde noch nie gemacht, daher können wir keine auch nur halbwegs annehmbare Prognose abgeben."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Lieutenant..“

„Einsteigen, Hermes. Wir haben keine Zeit!“, gab Milseya zurück, während sie hektisch in den Fluganzug stieg und den Helm in das Cockpit warf.

„Aber ich ..“

„Was?“

„Ich bin schon lange nicht mehr geflogen, vielleicht sollten Sie..“

„Das verlernt man nicht. Und ich habe keinen anderen. Entweder Sie oder ich fliege alleine. Entscheiden Sie sich. JETZT!“ Die Bajohaliianerin wartete die Antwort erst gar nicht ab, sondern setzte sich in das Cockpit und den Helm auf.

Der Mann zögerte nur kurz, dann folgte er ihrem Beispiel.

„Jäger 1 und 2 bereit“, meldete Milseya der Brücke. „Verlassen Community – jetzt“ Der Antrieb der Jäger jagten hoch, dann hatten sie schon das Deck verlassen.

„Gut, hören Sie mich Hermes?“

„Roger.“

„Ausgezeichnet. Zu unserer Aufgabe: Sie haben sicherlich bereits mitbekommen, dass hier eine ziemlich übermotorisierte Mistfliege uns das Leben schwer macht. Wir sollen die Primärsektion schützen, während Sheridan versucht, den Mond-Asteroiden in Phase zu versetzen...“

„In Phase? Aber wi..“

„Das ist nicht unser Problem! Konzentrieren wir uns auf die Mistfliege. Laden Sie sämtliche Flugdatenbanken, geben sie dem Computer die Semi-Kontrolle über die Manöver, vor allem über die Ausweichmanöver, aber vertrauen Sie nicht blind dem Computer. Wenn ich Ihnen einen Befehl gebe, dann führen Sie ihn sofort aus. Haben wir uns verstanden?“

„Aber ..“

„Und keine Fragen! Sie müssen mir vertrauen, Hermes. So wie ich Ihnen vertraue. Aber ich habe hier das Kommando.“

„Jawohl, Ma'am.“

„Nenn mich, Mili.“

Da war der Falke. Milseya drehte bei. „Nerves an Goldener Falke. Hast du mich schon vermisst, Sam?“, rief sie das Schiff.

„Oh Man – da ist sie ja, die Zwergenkönigin! Super, dass du deinen Hintern in deine Kiste gezwä ….“ Der Betazoide riss das Steuer herum und wich einem Phaserschuss aus. „Ja ich habe dich vermisst ... sorry, ungünstiger Zeitpunkt für einen Kaffeeklatsch.“ Jetzt drehte er ein Looping. „Mili … die haben eine irre Kiste, aber schießen können sie nicht!“

„Oh entschuldige, ich war nur damit beschäftigt, ein Kind auf die Welt zu bringen, das kurz darauf entführt wurde, sowie weder gegrillt noch erschossen zu werden und .. Sam, Rollen!“ Sie beschleunigte den Jäger und schob sich zwischen den Falken und dem anderen unbekannten Schiff, während sie sich drehte und die Phaser abfeuerte. Das andere Schiff drehte für den Moment ab. „Wie schwer ist dein Schiff beschädigt?“

Sam fing seine Maschine ab. „Keine nennenswerten Schäden. Außer, dass der Antrieb langsam heiß läuft und mein Copilot das ganze Cockpit voll gekotzt hat. Verdammt Ketal – in die andere Richtung!!! T’schuldige Mili. Der Magen dieses Trills scheint ein Fassungsvermögen zu haben mit dem nur noch der deine konkurrieren kann. Eh … dann darf ich dir ja gratulieren.“

„Danke. Hermes, geben Sie dem nerianischen Schiff achtern Feuerschutz!“ Schnell überdachte sie das Gesagte von Sam. „Wenn deine Transporter funktionieren, solltest helfen, so viele Nerianer wie möglich zu evakuieren. Mercury und ich übernehmen diese Mistfliege.. wir müssen der Primärsektion Zeit und Schutz verschaffen, damit Sheridan die Singularität ausschalten kann .. und die Reinigung des Schiffes kannst du diesem Ketal in Rechnung stellen. Ist ein schöner Bonus.“

„Leider aber kein zahlender Gast. Meine Transporter sind voll funktionstüchtig, meine Phaserbank aber fast leer. Bevor ich dich allein lasse … weißt du, wie es Assjima geht?“

Milseya zögerte kaum merklich. „Du weißt doch selbst am besten, wie deine Frau drauf ist, Sam. Im Moment schafft sie Platz, wo es nur geht, damit Tausende von Nerianern Platz auf der Community haben .. aber ich weiß, dass sie sich Sorgen um dich macht. Ich hab ihr gesagt, sie soll deine Nachricht lesen, aber die ist stur wie ein Klingone!“

Das Zögern hatte Sam bemerkt. Aber er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, denn das gegnerische Raumschiff tauchte erneut auf seinem Monitor auf. So grinste er nur etwas verlegen. „Ja, das ist sie wirklich … manchmal … aber immerhin lebt sie. Danke dir. Und jetzt mache diesen fiesen Mops platt, während ich die nerianische Zivilisation retten gehe. Zumindest den Teil, der in meinem Taxi Platz findet.“

„Aye Captain Devimar“, erwiderte Milseya. „Viel Glück! Hermes, Angriffsmuster Sigma 3, AW 42, Feuer nach eigenem Ermessen!“ Die beiden Jäger lösten sich von ihren Begleiter und flogen in rasantem Tempo dem unbekannten Schiff entgegen.

Sam atmete erleichtert aus. Jetzt endlich waren die richtigen Schiffe an der Reihe sich mit dem unbekannten Gegner zu schlagen und er konnte nun das tun, was er am besten konnte, nämlich Leute transportieren. "Viel Glück, Mili" murmelte er und drehte ab um Kurs auf den südlichen Kontinent zu nehmen.

Bryn und fee halten einen kurzen Kaffeeplausch

„Wir wollen erstmal herausfinden, was die so drauf haben“, gab sie Mercury durch. „Fliegen wir zunächst ein paar irre Manöver und schauen, wie das Schiff reagiert.“

„Roger.“

Die beiden Jäger erhöhten kurz den Schub, bevor sie dem Phaserbeschuss auswichen, indem sie erst kurz vor einander hin- und herpendelten. Dann riss Mercury den Jäger hoch, vollführte ein Tournament, während Mili in verschieden großen Tonnenrollen weiterhin Kurs auf das Schiff hielt.

Dieses reagierte umgehend, drehte seine Lage derart, dass es wieder beide Schiffe in Feuerrichtung hatte und feuerte.

Schnell stieß Mercury in die Tiefe, während Milseya ihren Jäger nach Steuerbord rollte und dann nach oben stieß. Plötzlich drehten beide Jäger kurz ab, wendeten abrupt und flogen nun getrennt von einander – einer in einem aufsteigenden Winkel, der andere absteigend – auf das fremde Schiff zu, wobei sie immer wieder in unregelmäßigen Abständen und Winkeln rollten. Das gegnerische Schiff reagierte sofort, nahm den Schub weg, während es sich seitlich legte bis wieder beide Jäger beinahe in seinem Zielvisier lag und feuerte. Leicht wankte das Schiff dabei hin, um so jeden Jäger treffen zu können.

Diese gingen kurz auf Warp und stoben auseinander in unberechenbaren Winkeln, jedoch nicht ohne sich dem Gegner dabei weiter zu nähern. Hermes Jäger drehte sich mit dem Bauch in Richtung des feindlichen Schiffes, während Milseyas Jäger wieder scheinbar kontrolliert zu trudeln begann. Doch auch der Gegner reagiert blitzschnell und drehte sich in die Richtung von Hermes Jäger, der darauf hin gerade noch rechtzeitig abkippte und unterhalb des Schiff beschleunigte. Milseyas Jäger stieg in gleichen Moment auf und konnte mit dem Phaser einen Treffer setzen, der allerdings wie von ihr beabsichtigt keine Schäden verursachte.

Schlagartig zogen sich beide Jäger zurück und positionierten sich in relativ sicherer Entfernung vor dem gegnerischen Schiff.

„Wissen .. wir .. jetzt .. was .. die .. drauf .. haben?“, keuchte Hermes Mercuy über die Kommleitung.

„Oh ja!“, gab Milseya zurück und beobachtete das andere Schiff, das ebenfalls seine Position hielt.

„Die sind gut! Verdammt gut, sogar!“

„Können wir sie schlagen?“

„Keine Ahnung“, gab die Bajohaliianerin ehrlich zurück. „Wir haben doch gerade erst mal Höflichkeiten ausgetauscht.“

Hermes schloss die Augen und versuchte mehrmals kurz durchzuatmen. „Hast du irgendeinen Plan?“

Hatte sie einen Plan? Die Pilotin schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte keinen Plan. Das Ganze hier lief darauf hinaus, dass irgendwann einer von ihnen einen Fehler machen würde, den der andere gnadenlos ausnutzen würde. Ausnutzen musste. Oder einer von ihnen würde aufgeben... „Hermes, aktiviere die geschützte Datenbank – wir werden folgende Muster fliegen: W3 50, B4, B8, A1 -20, A3 90, F7, F7 -45, X6, A1 -10 und A5W7F5 alternierend. Dann wieder von Anfang. Verstanden?“

Die Augen des Mannes weiteten sich, als der Computer ihm die Manöver dechiffrierte. Er schluckte hart. „Verstanden. Beginn?“

Die Bajohaliianerin aktivierte den Schub, als das gegnerische Schiff sich bewegte. „Jetzt.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Gir'nak tovosor"

„Sorg hör auf zu fluchen und bekomm endlich die Warpkernkraftfelder wieder in den Griff. Wir treiben immer weiter vom Geschehen ab Ich komme mir hier am Steuer momentan ziemlich nutzlos vor“ brüllte Tewar gegen den Lärm der Brücke und der verschiedenen Alarme an. Hastig versuchte die junge Klingonin die Navigationsprotokolle über ihre Kontrollen wieder in gang zubekommen. Da die Konsole allerdings aufgrund der schwankenden Energiezufuhr immer wieder ausfiel, war dies ein absolut hoffnungsloses Unterfangen.

Nebenbei versuchte sie das Trudeln der Feuertänzer auszugleichen dazu standen ihr nur die Manöverdüsen zu Verfügung und das auch nur Zeitweise. Nämlich nur dann wenn auch Energie zur Verfügung stand.

Langsam begann sich Die Luft mit Rauch zufüllen es musste an Bord brennen hoffentlich kümmerte sich jemand um das Feuer.

Die Feuertänzer driftete weiter weg von dem Ort des Geschehens zumindest bestand nun nicht mehr die Gefahr das sie von einem der Asteroiden getroffen wurde.

Die Flüche des Maschinisten wurden immer heftiger, und mit einem Mal wurde es still auf der Feuertänzer und dunkel.

„Damit sind wir nun offiziell außer Gefecht gesetzt.“ Tewars Stimme hallte über die Brücke. „Wir dürften noch für 40 Minuten Sauerstoff haben.“

Auch von außerhalb der Feuertänzer sah man das, das Schiff gerade sämtliche Energie verloren hatte, kein Licht drang mehr aus den Sichtluken und der Antrieb war erloschen.

In der stille des Weltraums trieb die Feuertänzer wie ein lebloser klumpen Metall durch den Raum.

********************************************************************

Seit dem sie das Kind verloren hatte spürte sie wie der Klingone ihr immer dichter kam. Sie konnte seinen Atem förmlich in ihrem Nacken spüren. Sie musste so schnell wie möglich zu dem Shuttle kommen denn wenn der Klingone sie einholen würde, hätte sie verspielt er würde sie töten.

Ihr Atem ging stoßweise, immer wieder guckte sie gehetzt nach hinten, sie konnte ihn nicht sehn aber er war da. Sie konnte seine Schritte hören, seinen Atem, er musste direkt hinter der letzten Gangbiegung sein. Wenn sie stehen blieb würde er in nur wenigen Sekunden in ihr Blickfeld geraten und er würde schießen.

Also hastete sie weiter, die Hand umklammerte den Phaser, Schweiß rann ihr in Strömen von der Stirn und den Rücken hinunter. Sie schmeckte das Salz auf ihren Lippen.

Und plötzlich lief sie gegen etwas und stürzte rücklings zu Boden. Die Haare flogen ihr ins Gesicht, unsanft prallte die Frau auf den Boden. Als sie durch die Strähnen ihrer Haare blickte sah sie das starre Gesicht des Klingonen. Verdammt wie hatte der Mistkerl es geschafft sie zu überholen. Plötzlich schien alles in Zeitlupe abzulaufen. Während sie rückwärts von dem Klingonen weg krabbelte, hob er langsam beide Arme und fing an auf die Frau zu zielen. Panisch weiteten sich ihre Augen, das war ihr Ende, aus dieser Entfernung konnte er nicht daneben schießen. Irgendwie war es ihr gelungen wieder auf die Beine zu kommen, hastig drehte sie sich herum und stürzte dabei fast wieder, aber genau das schien ihr das Leben gerettet zu haben. Hinter sich hörte sie noch das Fauchen des Phasers und das Aufheulen des Disruptors.

Stechender Schmerz durchzuckte ihr Bein dicht neben ihrem linken Fuß war die Energiekugel aus dem Disruptor eingeschlagen und ihr Bein gab nach und wieder fiel sie zu Boden. Im Fallen gelang es ihr noch die Richtung zu wechseln und sich so hinter die Biegung des Ganges zu werfen. Scheiße war das knapp aber es war ja noch nicht vorbei. Dieser Kerl würde sich nicht so einfach aufhalten lassen und die Wunde an ihrem Bein brannte höllisch. Blind feuerte sie um die Ecke und hoffte das sie den Klingonen so in Deckung zwingen würde.

Aber kaum hatte sie zwei Salven abgefeuert schlugen schon mehrere Phaser- und Disruptorsalven in die Korridorwand ein hinter der sie momentan hockte. Schnell riskierte sie einen Blick und sah das der Klingone sich weiter auf sie zu bewegte und sie sah auch die Gestallt die hinter dem Klingonen aufgetaucht war. Da sie allerdings nicht lange genug schauen konnte, konnte sie den Neuankömmling nicht erkennen. Wieder streckte sie ihre Hand mit dem Phaser um die Korridorecke und feuerte wieder zweimal in den Gang. Sie wusste nicht ob sie getroffen hatte aber da die Wand vor ihr weiter von Energieladungen getroffen wurde und sie nicht hörte wie der Klingone auf den Boden aufschlug, ging sie davon aus das sie nicht getroffen hatte.

Mit einem Mal hörte der Beschuss auf und wurde durch wilde klingonische Flüche ersetzt, wieder fauchte ein Phaser auf und die Flüche erstarben und etwas schweres schlug auf den Korridor auf. Von etwas weiter entfernt hörte sie die Stimme von Vrell: „Verdammter klingonischer Sturkopf.“

Erleichtert atmete Shaniel auf. Jetzt würde sie doch überleben. „Ardon ich bin hier, komm und hilf mir das Schwein hat mich erwischt. Nicht schlimm aber das Bein brenn wie die Hölle.“

Hastig kam der Andorianer um die Ecke gelaufen und half der Frau auf.

„Ich musste diesen Sturkopf dreimal erwischen bevor er zu Boden ging, den ersten Treffer hat der dämliche Kerl nicht einmal mitbekommen.“

So schnell die beiden konnten verließen sie diesen Bereich des Schiffes um zum Shuttle zu kommen. Mach nur wenigen Augenblicken hatten sie die Luftschleuse erreicht an der das Shuttle lag.

„Bringt dieses Ding endlich weg hier, wir haben eh keine Zeit mehr.“

Gerade als sich die Druckschleuse geschlossen hatte legte das Shuttle auch schon von der Community ab end entfernte sich mit Maximalen Impuls von den beiden Sektionen die in Richtung Neria unterwegs waren.

Bearbeitet von H'Qar Sohn von Gar'Tok
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.

  • Bilder

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Diese Seite verwendet Cookies um Funktionalität zu bieten und um generell zu funktionieren. Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Datenschutzerklärung Beim Abensden von Formularen für Kontakt, Kommentare, Beiträge usw. werden die Daten dem Zweck des Formulars nach erhoben und verarbeitet.